36 Region Thaya-Taffa-Wild Woche 40/2015 NÖN AKTION SCHUTZENGEL Figuren machen das Dorf bunter Vizebürgermeisterin Petra Zach, Gemeinderätin Bettina Pommerenke und VS-Direktorin Manuela Ebner-Gruber (von links) mit den Kindern Alexander Pitschko, Claudius Kaindl, Bianca Liernberger und Marlene Pommerenke und mit zwei der derzeit drei in der Schulstraße aufgestellten Holzfiguren. Foto: Martin Kalchhauser BRUNN/WILD | Mehr Sicherheit sollen auf Holz gemalte Kinderfiguren in den Ort Brunn bringen. Nebeneffekt: Das Ortsbild wird bunter. Auf Silhouetten aus imprägnierten Holzplatten malten Vizebürgermeisterin Petra Zach und Gemeinderätin Bettina Pommerenke in den vergangenen Tagen vorerst zwei Kinderfiguren und einen Hund, die neben der Straße zwischen Volksschule und Kindergarten aufgestellt wurden. In den nächsten Tagen sollen weitere folgen, bei denen sich die Volksschüler kreativ einbringen dürfen. Das Projekt kann also wachsen … „Hier sind viele Kinder unterwegs, nicht nur wegen Schule und Kindergarten“, meint Zach. „Wir wollen auf sie aufmerksam machen. Die Leute sollen langsam fahren!“ Forscher gut vernetzt Viele Antworten | Sommerfest in Geras brachte Hobby-Historiker und Profis zusammen. Zahlreiche Fragen beantwortet, Kontakte geknüpft. Die Hobby-Heimatforscher Johann Magerl aus Harth und Ulfhild Krausl aus Drosendorf im Gespräch. Alfred Damm mit seinen Büchern über die Staatsgrenze und die Vertreibung der Juden aus Weitersfeld. GERAS | Eine optimale Plattform für den Austausch von Erfahrungen und das Knüpfen von Kontakten war das Spätsommerfest des Vereins „ICARUS4all“, eines Freunde-Vereins des Zentrums für Archivforschung, ICARUS, im Stift Geras. Hobbyforscher, die sich mit ihrer Familiengeschichte oder der Historie ihres Heimatortes beschäftigen – erfreulich viele aus unserer Region! –, trafen auf Profis, die ihre Fragen beantworten konnten. Unter anderem ging es um Digitalisierung von historischen Dokumenten und die Haltbarkeit dieser Daten. „Im Laufe unserer Projekte haben wir erkannt, dass wir nicht nur die Institutionen vernetzen müssen, sondern auch ihre Nutzer“, erklärt Präsident Thomas Aigner von ICARUS, in dem sich bereits 170 Archive und wissenschaftliche Institutionen weltweit verbunden haben. Daher gebe es seit 2014 den Verein ICARUS4all. Im Marmorsaal nützten insgesamt über 100 Personen die Gelegenheit, sich Informationen und Tipps für ihre Arbeit zu holen. Neulinge erfuhren, wie sie überhaupt sinnvoll beginnen können zu forschen. Gegenseiti- ge Hilfe der Hobbyforscher wird dank ICARUS durch Auskünfte von Experten ergänzt. Aigner: „Für uns ist auch der Input der Gemeinschaft, den wir heute bekommen haben, von besonderer Bedeutung. Die Forscher zeigen uns bei ihrer Arbeit auf, wo wir Datenbanken noch verbessern oder nutzerfreundlicher gestalten müssen.“ Gastgeber Abt Michael Proházka mit dem aus Messern stammenden Historiker Rainer Hunger und ICARUS-Präsident Thomas Aigner, Direktor des Diözesanarchivs St. Pölten (v. l.). Fotos: privat
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