Festschrift 40 Jahre Frauenfussball im FCLA

40 Jahre Frauenfussball
FC Lachen/Altendorf
40 Jahre Frauenfussball im FC Lachen/Altendorf
Der FCLA darf in diesem Jahr ein Jubiläum feiern. Im Jahr 1975 wurde die Frauenabteilung (dazumal noch "Damen") gegründet und ist seitdem ununterbrochen im FCLA vertreten.
Ein Name sticht in dieser langen Geschichte besonders hervor. Andrea Lang-Wichert, die Gründerin des 1. Frauenteams. Überhaupt ist die ganze Familie Wichert, bez. Lang, eng mit der Geschichte der Lachner Fussballfrauen verbunden. Andrea's Vater, Hermann Wichert sen., hat sich
im Jahr 1975 als Trainer zur Verfügung gestellt. Jahre später dann hiess der Trainer Hardy Lang,
zukünftiger Ehemann von Andrea. Und heute ist Andrea immer noch im FCLA engagiert. Zusammen mit ihren zwei Söhnen trainiert sie ein Juniorinnenteam.
Als "Dorfverein" dürfen die Märchlerinnen auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Kontinuität in der Besetzung der Trainerposten hat wohl viel dazu beigetragen. Die frühen Jahre
wurden von Hermann Wichert (6 Jahre), Paul Christen (6 Jahre) und Hardy Lang (9 Jahre) geprägt.
Die sportlich besten Jahre der Lachner Frauen liegen zwischen 1991 und 2002. Ein knappes Jahrzehnt gehörten die Lachnerinnen dazumal der Nationalliga A + B an. Der Erfolgstrainer in diesen
Jahren war Hardy Lang. Auf dem Höhepunkt seiner Trainerkarriere, dem Aufstieg in die Nati A,
gab Hardy das Traineramt an Daniel Schnider ab. Leider währte der Verbleib in der höchsten
Spielklasse nur eine Saison. In der Nati B konnte sich Lachen aber für die nächsten Jahre sicher
etablieren.
Das neue Jahrtausend läutete dann das Ende dieser Ära ein. Auf die erfolgreichen Jahre folgte
ein tiefer Fall. Von der Nati B ging es innert zwei Saisons direkt in die 2. Liga. Die Chemie zwischen Team und Trainern stimmte nicht mehr.
In der Folge übernahm wieder ein „Einheimischer“, Marcel Müller, die Mannschaft und schaffte
innert Kürze den Aufstieg in die 1. Liga. Für mehr reichte es sportlich allerdings nicht mehr.
Der erfolgreiche und talentierte Jahrgang, der so viele Saisons in der Nati B und A spielte, kam
ins heiratsfähige Alter und hängte die Fussballschuhe an den Nagel. In der Saison 2009/10 musste sogar der Zusammenschluss mit Richterswil gesucht werden, allein hätte der FCLA nicht mehr
genug Spielerinnen für ein Aktivteam zusammengebracht.
Lachen konzentrierte sich in der Folge stark auf die Ausbildung seiner Juniorinnen, um in absehbarer Zeit wieder ein schlagkräftiges Aktivteam stellen zu können. Die ersten Früchte durften
schon geerntet werden. Etliche Gruppensiege verschiedener Juniorinnenteams und vor allem
der Cupsieg der Juniorinnen B im Juni 2014 stechen hervor. Noch nie zuvor konnte ein Lachner
Frauen- oder Juniorinnenteam diesen Titel ins "Dorf am Sey" holen.
Im Herbst 2014 war es dann soweit. Lachen meldete sich mit zwei Aktivteams in der 4. Liga auf
der "Erwachsenenbühne" zurück. Mit Egon Spieser wurde der Trainerposten des "Frauen 1"
wiederum mit einem Lachner besetzt. Was in früheren Jahren so viel Erfolg brachte, die Besetzung der Trainerposten mit Einheimischen, hat sich auch in der Saison 14/15 bewährt. Ohne ein
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einzig verlorenes Spiel marschierte das junge und talentierte "Frauen 1" durch und qualifizierte
sich diskussionslos als Gruppenerster für die 3. Liga.
Die Zeiten seit 1975 haben sich geändert und der Frauenfussball gehört als selbstverständlich in
die Schweizer Sportlandschaft. Die Ausbildung der Juniorinnen beginnt schon in frühsten Jahren
und geht, vor allem bei den Grossvereinen, stark in Richtung Athletik. Technisch und taktisch
sind die heutigen Spitzenspielerinnen auf der Höhe der Männer. Natürlich wird immer ein Rückstand in Schnelligkeit und Kraft bestehen bleiben. Aber dies ist in jeder Sportart so, der Vergleich ist müssig.
Der FCLA ist ein Ausserschwyzer Verein, der seine Ziele klar in der Förderung des Breitensports
sieht. Er möchte jedem interessierten Jugendlichen die Ausübung dieses faszinierenden Hobbys
ermöglichen. Für talentierte Spieler und Spielerinnen stehen, im Gegensatz zu früher, in nächster geografischer Nähe Vereine zur Verfügung, die die fussballerische Ausbildung konsequent
fördern.
Sportliches Ziel der Lachner Frauen ist, sich in den nächsten Jahren als starkes Zweit- oder vielleicht sogar Erstliga-Team zu etablieren. Um dies zu erreichen, muss vor allem im Nachwuchsbereich gut gearbeitet werden.
Im Moment spielen beim FCLA ca. 40 Aktive (2 Teams), 50 Juniorinnen (3 Teams) und 14 Seniorinnen (1 Team, keine Meisterschaft).
Juli 2015, Duska Schwyter
Der Aufstieg in die Nati A ist sportlich gesehen der grösste Erfolg in der langen Geschichte der Lachner
Frauen
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40 Jahre Frauenfussball - Sonntag, 30. August 2015 - Programm
9.30 Uhr
Seniorinnenturnier
13 Uhr
Meisterschaftsspiel der Frauen 2
15 Uhr
Meisterschaftsspiel der Frauen 1
17 Uhr
Apéro der Ehemaligen
17.45 Uhr Gastrednerin Tatjana Haenni, FIFA
Deputy Director for Competitions of Women's Football
Tatjana Haenni ist bei der FIFA verantwortlich für die Frauenturniere (WM usw.).
Gleichzeitig ist und war sie Wegbereiterin für die Entwicklung des Frauenfussballs in
der Schweiz. Sowohl als Nati A-Spielerin beim FC Bern, beim SV Seebach, in der Nationalmannschaft wie auch als Gründungspräsidentin des FFC Zürich Seebach hat die
heutige Präsidentin des FC Zürich Frauen und Inhaberin der UEFA A-Trainerlizenz Zeichen und Massstäbe gesetzt.
18.30 Uhr Markus Sigel, Präsident FCLA
kleine Ansprache / Ehrungen
18.45 Uhr Gemeinsamer Znacht der Ehemaligen und Ehrengäste
Diese Sponsoren haben das Jubiläum möglich gemacht. Besten Dank!
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Meilensteine im Schweizer- und Lachner Frauenfussball
1970
Gründung der Schweiz. Damenfussball-Liga in Bern mit 10 Vereinen.
1970/71
1. Offizielle Meisterschaft mit 18 Teams in drei Gruppen (1. Liga).
270 lizenzierte Spielerinnen.
DFC Aarau ist der erste Schweizer Meister (und das noch 4x in Folge)
1. Internationales Spiel: Schweiz – Österreich 9:0
1974/75
Aufteilung in 2 Stärkeklassen:
1. Liga = 2 interregionale Gruppen à sieben Teams
2. Liga = 3 regionale Gruppen à sieben Teams
1975/76
Der DFC Lachen steigt ins nationale Geschehen ein (2. Liga).
1. Cupwettbewerb: Sieger DFC Sion
1980/81
60 Damenvereine schweizweit, Aufstockung auf 3 Ligen.
1987
Einführung Juniorinnen-Fussball
1993
Auflösung der Schweiz. Damenfussball-Liga, Integration in den
SFV (Schweiz. Fussballverband)
1996/97
DFC Lachen spielt in der Nati A, der höchsten Spielklasse
1998
Erstmalige Wahl der Fussballerin des Jahres: Sonja Spinner (SV Seebach)
2004
Fussball-Ausbildungszentrum für Mädchen in Huttwil wird eröffnet.
(2013 Umzug nach Biel, neue Namensgebung CSFA)
2009/10
Zusammenschluss der Aktiven mit Richterswil
2013/14
27‘000 lizenzierte Spielerinnen schweizweit
Auflösung der Zusammenarbeit mit Richterswil
2014
Cupsieg der Juniorinnen B
Lachen meldet wieder zwei eigene Aktivteams zur Meisterschaft
2014/15
Aufstieg der Frauen 1 in die 3. Liga
2015
Erstmalige Qualifikation der Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft
in Kanada. Nationaltrainerin: Martina Voss Tecklenburg (D).
Ausgeschieden gegen Kanada in den 1/8-Finals.
Vom Schweizerischen WM-Kader spielen 17 Spielerinnen im Ausland,
acht sind ehemalige CSFA-Spielerinnen (Crédit Suisse Football Academy)
U17-Nati wird Vize-Europameister (5:2 gegen Spanien).
Trainerin: Monica di Fonzo
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1975 – 1986
Pionierinnen waren gefragt
Als 1974 die letzten Grümpelturniere gespielt waren, wollten einige fussballbegeisterte Lachnerinnen nicht wieder ein ganzes Jahr warten, um ihrem Hobby nachgehen zu können. Die damals
erst 13-jährige Andrea Wichert aus Lachen (heute Lang) ergriff die Initiative und trat mit der Bitte, eine Damenmannschaft zu gründen, an den damaligen Präsidenten Schnellmann (†) heran.
Der FC Lachen ging auf den Antrag ein, was in diesen Jahren keine Selbstverständlichkeit war.
Fussballspielende Mädchen und Frauen wurden eher belächelt und es herrschte die allgemeine
Meinung, dass dieser Sport dem männlichen Geschlecht vorbehalten sei.
Mit Hermann Wichert sen., dem Vater von Andrea, fand man einen kompetenten Trainer. Im
Frühjahr 1975 wurde der Trainingsbetrieb aufgenommen und im Herbst 75 stand das erste
Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Die jungen Fussballerinnen zahlten Lehrgeld, in der Saison 75/76 wurden ausser einem Unentschieden und einem Forfait-Sieg alle Spiele verloren.
Obwohl im Juni 1970 der neue Sportplatz am See (Seefeld) eröffnet wurde, trug der DFC Lachen seine
Meisterschaftsspiele noch auf dem „Acker“ an der St. Gallerstrasse aus. In späteren Jahren durfte dann
auch auf dem Seefeld gespielt werden. Umkleidekabine war im Hotel Ochsen (Hotelzimmer, 1 Dusche).
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Doch die Mädchen lernten schnell. In der darauffolgenden Saison spielten sie schon vorne mit
und schlossen auf dem 3. Rang ab. Der erste sportliche Höhepunkt datiert vom August 77. An
einem Saison-Vorbereitungsturnier in Thalwil spielte Lachen überraschend stark und durfte sich
als Turniersieger feiern lassen.
Resultate: Lachen – Thalwil 2:0, Lachen – Lugano 3:1, Lachen – Ems 4:0
1977, August: Das Siegerteam vom Turnier in Thalwil
Von links nach rechts, stehend: Lisbeth Ziltener, Doris Weber, Marianne Diethelm, Edith Mächler (†), Annelies Mächler, Andrea Wichert. Kniend: Gaby Oechslin, Lotti Schmid, Béatrice Tanner, Monika Kilchenmann, Marianne Umberg
Fünf Jahre nach der Gründung gelang den Lachner Damen in der Saison 79/80 unter Hermann
Wichert sen. der erste Aufstieg der Klubgeschichte. Die junge Mannschaft war den höheren Anforderungen aber noch nicht gewachsen und stieg nur eine Saison später wieder ab.
Zeichnung: Irene Mettler
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1979: Vor dem Meisterschaftsspiel gegen Freienbach
Hintere Reihe v.l.n.r. : Gaby Oechslin, Doris Kälin (†), Irène Egli, Andrea Wichert, Doris Weber, Edith
Mächler (†), Ursula Forrer, Manuela Rohner.
Vordere Reihe: Lisbeth Ziltener, Kaja Steinegger, Irène Mettler, Myriam Gyr, Annelies Mächler, Ursula
Bähler
Für Hermann Wichert sen. war dies die sechste Saison als Trainer und auch seine letzte. Mit Paul
Christen übernahm ein weiterer Damenfussball-Angefressener das Traineramt. Hermann Wichert sen. fungierte weiter als Coach.
Hermann Wichert sen.(†)
1975 – 1981, Trainer Frauen 1
Paul Christen
1981 – 1987, Trainer Frauen 1
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Paul lenkte zusammen mit seiner Frau Ruth (damals noch Oberholzer) für viele Jahre die Geschicke der Lachner Frauen und später Juniorinnen und ist aus den FCLA- Annalen nicht mehr wegzudenken.
Unter dem neuen Trainer gelang in der Saison 81/82 der direkte Wiederaufstieg. Und dies mit
beeindruckenden Zahlen: 13 Siege, 1 Unentschieden, 0 verlorene Spiele, Torverhältnis 78:3.
1981/82: Das erfolgreiche Aufstiegsteam
Auch international mischte der DFC Lachen jetzt mit. Am Pfingstturnier in Schorndorf (D) 1982
schlugen sich die Märchlerinnen ausgezeichnet und erreichten den 5. Schlussrang.
1982: Zeltlager am Turnier in Schorndorf
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1982: Pfingstturnier in Schorndorf
stehend v.l.n.r.: Isabelle Manser, Bettina Stählin, Kaja Steinegger, Claudia Obrist, Andrea Wichert, Irène
Mettler, Ruth Oberholzer, Beatrice Waltenspühl, Myriam Gyr.
vorne: Brigitte Schwarz, Manuela Rohner, Manuela Janser, Ruth Kälin, Irène Egli, Uli Bähler.
Im Schweizer-Cup bis ins Halbfinale
In den folgenden Jahren etablierte sich der DFC Lachen immer in den vorderen Tabellenhälften.
Immer noch unter der Leitung von Paul Christen gelang in der Saison 85/86 ein grosser Coup. Im
Schweizercup drangen die Lachnerinnen bis ins Halbfinale vor. Gegen den DFC Rudolfstetten
musste man sich aber dann mit 2:0 geschlagen geben.
1984/85: v.l.n.r. oben: Manuela Janser, Paul Christen (Trainer), Andrea Wichert, Cincia Basotti, Beatrice
Waltenspühl, Bettina Gschwend, Myriam Gyr. Mittlere Reihe: Patricia Beetschen, Andrea Zemp, Anita
Holdener, Corina Schaffer, Kaja Steinegger, Ruth Christen.
Vordere Reihe: Manuela Rohner, Duska Schwyter, Ruth Kälin, Marlies Züger.
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1986 – 1996
Der Erfolg bahnt sich an
Im Jahr 1986 begann die Nachwuchsförderung in der Frauenabteilung des FCLA. Auch hier waren Paul und Ruth Christen-Oberholzer federführend und investierten viel Zeit und Geduld in die
fussballerische Ausbildung der jungen Mädchen. In einer inoffiziellen Meisterschaft gelang ihnen
auf Anhieb der Schweizermeistertitel. Bis heute sind die Juniorinnen im FCLA zahlreich vertreten
und stellen so den Nachwuchs für die Aktiven.
In der Saison 87/88 übernahm Hardy Lang das Aktivteam, das vor einem Neubeginn stand. Nach
zahlreichen Abgängen erfahrener Spielerinnen galt es, eigene Juniorinnen ins Team einzubauen.
Leider stieg die junge Mannschaft in die 2. Liga ab. In der Folge scheiterte man zweimal nur
knapp am Wiederaufstieg. Im dritten Anlauf klappte es dann und Lachen spielte fortan wieder in
der 1. Liga. Die Spielerinnen waren zu einer kompakten Mannschaft gereift und das eingespielte
Team etablierte sich in den folgenden Saisons auf Spitzenplätzen.
1986/87: Sogar im alten Letzigrund durfte einmal ein Spiel ausgetragen werden.
v.l.n.r.: Benedicta Birchler, Eva Schnekenburger, Anita Holdener, Andrea Zemp, Paul Christen (Trainer),
Manuela Rohner, Andrea Wichert, Patricia Beetschen, Jacqueline Holenstein, Ruth Christen.
Sitzend: Kaja Steinegger, Anita Meister, Bettina Gschwend, Yvonne Züger, Petra Steinegger, Corina
Schaffer, Manuela Janser, Melitta Klarer.
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Hardy Lang, der langjährige Erfolgstrainer
von 1987 bis 1996, der mit dem Team auch
den Aufstieg in die Nati A geschafft hat.
Um auch den jüngsten Mädchen die Möglichkeit zu bieten Fussball zu spielen, beantragte Andrea Lang beim Vorstand des FCLA (der dem Frauenfussball sehr positiv gestimmt war) die Bildung einer Piccola-Mannschaft. 1993 meldete man das Team zur Meisterschaft an. Trainiert
wurden die Mädchen von Ruth Christen-Oberholzer.
1986/87: Eingekleidet im neuen Trainingsanzug
oben v.l.n.r.: Duska Schwyter, Melitta Klarer, Cinzia Bassotti, Patricia Beetschen, Bettina Gschwend, Petra Steinegger, Ruth Christen.
kniend: Kaja Steinegger, Corina Schaffer, Anita Holdener, Andrea Wichert, Anita Meister, Eva Schnekenburger, Manuela Janser.
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Aufstieg in die Nati B
Rechtzeitig zum 20-jährigen Jubiläum gelang dem DFC Lachen ein weiterer Meilenstein in der
Vereinsgeschichte. Mit dem Aufstieg in die Nationalliga B konnten sich Spielerinnen und Trainer
Hardy Lang einen Traum verwirklichen.
1995: Ein langersehnter Traum wird Wirklichkeit: Aufstieg in die Nati B.
Hinten, v.l.n.r.: Hardy Lang (Trainer), Sandra Donabauer, Barbara Beffa, Karin Alford, Jasmine Inglin,
Christa Donaubauer, Carolina de Paolis, Judith Schwarzenbach, Manuela Zweidler, Ursi Langenegger.
Vorne: Meli Klarer, Kaja Steinegger, Barbara Zweidler, Petra Steinegger, Tanja Schwitter, Anita Meister
Teamfoto mit dem zweimaligen Trainingsanzug-Sponsor Hensa Werft aus Altendorf.
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Lachen marschiert durch
Und die Erfolgsserie hielt weiter an. Lachen marschierte durch und realisierte im Mai 1996, zwei
Runden vor Meisterschaftssende, den Aufstieg in die höchste Spielklasse.
Die stetigen Erfolge machten auch Presse, Gemeinde und Kanton auf die Lachner Frauen aufmerksam. Anlässlich des Aufstiegs in die Nationalliga B wurde das Team mit der Ehrenmedaille
der Gemeinde Lachen geehrt. Auf Kantonsebene folgte die Ehrung als Schwyzer Mannschaft des
Jahres. Ein Jahr später folgte eine weitere Ehrenmedaille der Gemeinde Lachen für den Aufstieg
in die Nationalliga A.
An dieser Stelle darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass das Lachner Team mit wenigen Ausnahmen aus eigenen Spielerinnen bestand. Dies zeugt von einem äusserst talentierten und ehrgeizigen Jahrgang der es geschafft hat, fast ein Jahrzehnt in der obersten und zweitobersten
Schweizer-Frauenliga erfolgreich mitzumischen.
Auch heute ist dies nicht anders. In den Aktiv- wie auch Juniorinnenteams spielen Frauen und
Mädchen, die alle in Lachen oder der näheren Umgebung wohnen.
Die Ehrenmedaille der Gemeinde Lachen gab es gleich zweimal, 1995 und 1996
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Es ist geschafft!
Mit dem Aufstieg in die Nati A endete die erfolgreiche Trainerkarriere von Hardy Lang. Nach
neun Jahren gab er sein Amt an Daniel Schnider ab.
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Doch die Geschichte wiederholte sich im negativen Sinne. Wie schon in der Saison 79/80, als die
Lachnerinnen den ersten Aufstieg in ihrer Geschichte realisierten, war das jetzige Team den Anforderungen in der höchsten Spielklasse nicht ganz gewachsen. Nach nur einer Saison musste
man den Abstieg wieder in Kauf nehmen.
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1997 – 2009
Wechselhafte Zeiten
In der Folge übernahm Silvia Dolder das Traineramt von Daniel Schnider. Silvia war die erste
„auswärtige“ Trainerin und konnte sich mit dem Team erfolgreich in der Nationalliga B festsetzen. Nach weiteren zwei Saisons wagte es Daniel Schnider noch einmal und erreichte in jeder
Saison einen guten bis sehr guten Mittelfeldplatz in der zweithöchsten Spielklasse. Lachen spielte nun schon in der 6. Saison in Folge in der Nati B und war zu einer nationalen Grösse in dieser
Spielklasse gewachsen.
2001: Trainingslager in Novara. Stehend v.l.n.r.: Mirella Bigi, Chiara Son, Stefanie Gruber, Tanja Leuenberger, Isabella Bamert, Tanja Schwitter, Sybille Züger, Andrea Schilling, Jasmine Inglin, Marina Dimitriev, Daniel Schnider (Trainer), Kniend: Karin Alford, Ursi Langenegger, Andrea Hegner, Natascha
Kolb, Nadine Gruber, Cécile Keller, Stefanie Hegner, Andrea Holdener. Liegend: Cinzia Valzano.
In der Herbst-Saison 2002 hiess der Trainer Patrick Peter. Nach nur einem halben Jahr folgte Gerold Bisig als Interimstrainer. Nach Gerold übernahm Monique Hofstra das Team. Es wäre wohl
falsch, den Misserfolg in diesen Jahren allein bei den Trainern zu suchen. Aber die ständigen
Trainerwechsel taten dem Team nicht gut. Auch die Chemie stimmte überhaupt nicht mehr und
alles zusammen führte zum Absturz von der Nati B in die 2. Liga in nur zwei Saisons.
Dieser Misserfolg ging nicht spurlos am FC Lachen/Altendorf vorüber. Schon im Herbst 2003 verliessen etliche Spielerinnen das Frauen 1 und gründeten ein eigenes Team, das Frauen 2. Im
Frühsommer 2004, als der Abstieg des Fanionteams in die 2. Liga dann endgültig feststand, verliessen weitere Spielerinnen samt Trainerin den FCLA in Richtung Glarnerland und spielten fortan bei Linth 04.
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In den Spätherbst 2003 fällt die Gründung des legendären Team 2, das erst in der Rückrunde in die Meisterschaft einstieg und mit 10 Spielen weniger als alle anderen trotzdem auf dem 7. Schlussrang (von 12
Teams) landete.
2003/04, Team 2: v.l.n.r. oben Sybille Züger, Marina Dimitriev, Stefanie Gruber, Romy Tilen, Isabella Bamert, Ursi Langenegger, Mirella Bigi, Daniela Bisig.
Kniend: Andrea Mathis, Chiara Son, Daniela Rauchenstein, Tanja Schwitter, Eva Crispo
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Auch neben dem Rasen machten unsere Frauen immer eine gute Falle, hier als Bardamen (2005)
v.l.n.r. Marina Dimitriev, Nadine Gruber, Jasmine Kälin-Inglin, Graziella Bigi, Daniela Bisig, Sybille Züger
oder am Mittelalterfest (2006)
Graziella Bigi und Nadja Züger
Ein Neubeginn und ein neuer Trainer waren dringend nötig. Dieser wurde in der Person des
Lachners Marcel Müller gefunden. Mehrere der Leistungsträgerinnen aus der Nati B traten jetzt
endgültig zurück und widmeten ihre Zeit der Familie. Umso erwähnenswerter ist es, dass Marcel
mit den verbliebenen und neu dazu gekommenen jungen Spielerinnen den freien Fall aufhalten
konnte und in seiner ersten Trainersaison auf dem 2. Rang landete. Noch besser kams in der
darauffolgenden Saison 2005/06. Als Gruppenerster qualifizierte sich Lachen für die Aufstiegsspiele in die 1. Liga und gewann diese eindrucksvoll gegen Stäfa. In guter Erinnerung bleibt der
Auftritt des damals frisch gewählten FCLA-Präsidenten Franco Lucca († 2009), der siegesgewiss
mit ein paar Flaschen Champagner zum Rückspiel nach Stäfa reiste und nach dem Schlusspfiff
der erste Gratulant auf dem Platz war.
Unter Trainer Marcel Müller begann auch die Tradition, die Ostertage als Trainingslager am GarSeite 19
dasee zu verbringen. Diese Tradition hat sich nach dem Zusammenschluss mit Richterswil fortgesetzt und wurde vom jetzigen Lachner Aktivteam wieder aufgenommen.
Unvergesslich bleibt der Karaoke-Auftritt
von Marina im Ostertrainingslager 2006
2006: Team unter Trainer Marcel Müller und Torhütertrainer Philipp Jurt
oben v.l.n.r.: Marina Dimitriev, Isabella Bamert, Marcel Müller, Graziella Bigi, Romy Tilen, Philipp Jurt,
Mitte: Stephan Weiss, Daniela Rauchenstein, Chiara Son, Ursi Langenegger, Natascha Schnyder, Sybille
Züger, Nadja Moosberger
vorne: Mirella Bigi, Sonja Egerter, Nadine Gruber, Alexa Reichmuth, Sarah Küpfer, Eva Crispo, Nadja Züger.
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2006/07: Mit neuem Tenü eingekleidet (Rap-Pack)
Hinten v.l.n.r. Sybille Züger, Sarah Küpfer, Alexa Reichmuth, Nadine Gruber, Sandra Städtler
Mittl. Reihe: Ribo (Tenüsponsor), Marcel Müller (Trainer), Daniela Rauchenstein, Marina Dimitriev, Chiara Son, Sonja Egerter (+ zwei Rap-Päckler)
Vorne: Graziella Bigi, Eva Crispo, Sarah Hilber, Jennifer Arman, Ursi Langenegger
In der Folge spielten die Märchlerinnen wieder sehr erfolgreich in der 1. Liga. Eine gute Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielerinnen brachte während zweier Saisons Platzierungen in der obersten Mittelfeldhälfte.
Die Arbeit im Jugendbereich zahlte sich aus. Schon seit vielen Jahren war der FC Lachen/Altendorf im FVRZ (Fussballverband Region Zürich) in der Meisterschaft mit drei oder
mehr Juniorinnenteams präsent. Und die meisten Mädchen schafften es früher oder später ins
Fanionteam. Trainiert wurden die Mädchen mehrheitlich von ehemaligen oder sogar noch aktiven Spielerinnen. Auch dies ist bis heute so geblieben. Ab und zu sprang auch ein fussballbegeisterter Vater/Mutter ein. Nur ganz selten musste der FCLA in all diesen Jahren auf auswärtige
Trainer für die Juniorinnen zurückgreifen.
Trainerteam 2015/16:
Frauen 1: Egon Spieser (Vater von Spielerinnen), Coach Karsten Egger (Vater einer ehemaligen Spielerin)
Frauen 2: Duska Schwyter (ehemalige Spielerin), Marcel Ruoss
Juniorinnen B: Andrea Lang-Wichert (ehemalige Spielerin) mit ihren zwei Söhnen Janick und Pascal
Juniorinnen C: Daniel Schnider (ehemaliger Trainer und Vater einer Juniorin)
Juniorinnen D: Patricia Elmer (ehemalige Spielerin und Mutter einer Juniorin), Aljoscha Schnider (Sohn von
Bettina Gschwend, ehemalige Spielerin)
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2007, Ostertrainingslager: v.l.n.r. Chiara Son, Sybille Huber, Daniela Rauchenstein, Sarah Hilber, Alexa
Reichmuth, Philipp Jurt, Marina Dimitriev, Marcel Müller, Sarah Küpfer, Ursi Langenegger, Nadine Gruber, Graziella Bigi, Natascha Schnyder, Sandra Städtler.
Sitzend: Nadja Züger, Jennifer Arman, Sybille Züger, Eva Crispo, Sonja Egerter
Höhepunkt des Trainingslagers über Ostern 2007 war sicher, dass auch Schwedens Altstar und Calvin
Klein-Model Fredrik Llungberg auf der gleichen Anlage trainierte.
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In der Saison 2008/09 übernahm Sepp Faoro das Traineramt. Leider konnte er den Abstieg in die
2. Liga mit dem jungen Team nicht verhindern. Erschwerend kam dazu, dass nochmals einige der
älteren und erfahrenen Spielerinnen den Rücktritt gaben. So sah sich der FC Lachen/Altendorf
plötzlich vor die Tatsache gestellt, zuwenig Aktive für die nächste Saison stellen zu können. Der
FC Richterswil hatte das gleiche Problem und so entschloss man sich zu einem Zusammenschluss
bei den Aktiven. Sechs Lachnerinnen spielten fortan beim FC Richterswil, blieben aber Mitglieder beim FC Lachen/Altendorf.
Die Lachnerinnen waren in den folgenden vier Saisons nur noch mit Juniorinnenteams in der
Meisterschaft vertreten, dies aber äusserst erfolgreich.
In den Trainingslagern wurde zwar vorwiegend trainiert, der gesellige Teil kam aber nie zu kurz.
2008/09: Stehend v.l.n.r.: Katrin Steiner, Stefanie Stählin, Neriman Güler, Sarah Küpfer, Nadine Gruber,
Alexa Reichmuth, Sybille Züger, Andjela Cuic, Sepp Faoro (Trainer)
Sitzend: Nicole Kälin, Nina Wehrli, Sandra Städtler, Sarah Hilber, Vera Matt, Albina Thaqi, Franziska Roth,
Sarah Meister, Eva Crispo.
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2009: Das vorläufig letzte Trainingslager am Gardasee unter dem Namen FC Lachen/Altendorf.
Richterswil/Lachen führte allerdings diese Tradition weiter wie auch das jetzige Frauen 1.
2009: Ein bisschen Wehmut kam schon auf. Das letzte Training der Lachnerinnen im Peterswinkel
vor dem Zusammenschluss mit Richterswil.
stehend v.l.n.r.: Nina Wehrli, Sybille Züger, Nadine Gruber, Sandra Städtler, Andjela Cuic, Chiara Son.
kniend: Sarah Hilber, Sarah Küpfer, Sonja Egerter.
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2009 - 2014
Auf in die Zukunft
Nach dem Zusammenschluss der Aktiven mit Richterswil konzentrierte sich der FCLA auf die
Ausbildung der Jugend. Ziel war, in absehbarer Zeit wieder mit einem schlagkräftigen Aktivteam
unter dem Namen FC Lachen/Altendorf in die Meisterschaft einsteigen zu können. Die räumliche Distanz zu Richterswil war zu gross, um dauerhaft eine Gruppierung zu bilden.
Top-Platzierungen in der Meisterschaft unserer Juniorinnenteams 2009 – 2014
Juniorinnen D: 2009 Herbstsieger, 2011 und 2012 Frühlingssieger
Juniorinnen C: 2012 Herbstsieger, 2013 Frühlingssieger
Juniorinnen B: 2010, 2011 und 2012 Frühlingssieger, 2013 Herbstsieger, 2014 Cupsieg
Juniorinnen A/U23: 2009 Herbstsieger, 2010 und 2014 Frühlingssieger
Dank gut ausgebildeten Trainern gelang es den Lachner Juniorinnenteams, immer wieder positiv
auf sich aufmerksam zu machen. Gruppensiege in der Meisterschaft, Turniersiege und vor allem
der Cupsieg der Juniorinnen B im Juni 2014 lassen aufhorchen und auf die Zukunft hoffen.
Das Cupsiegerteam 2014, Juniorinnen B
Oben, v.l.n.r.: Duska Schwyter (Trainerin), Mara Christen, Naomi Tellenbach, Svenja Egli, Sheila Schnyder,
Sina Schnyder, Samira Mächler, Nadja Saric, Elvira Beca.
Kniend: Vanessa Holdener, Mirjam Hensler, Désirée Jost, Alissa Schneller, Jill Jenni, Leonora Redzepi,
Petra Steinegger (Trainerin)
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Cupfinal 2014: Sheila Schnyder (Bild links) setzt sich durch, ebenso Samira Mächler (Bild rechts)
Torschützin und Passgeberin zum 2:1 Siegtreffer. Gemeinsame Freude ist doppelte Freude!
Der Weg in diesen Cupfinal war beeindruckend. Mit Siegen gegen Affoltern a/A, Horgen, Freienbach und Pfäffikon ZH und einem Torverhältnis von 18:0 stand die Finalteilnahme fest. Mit
Bülach wartete ein starker Gegner, der in einem äusserst spannenden und nervenaufreibenden Spiel (2 Elfmeter gegen Lachen, einer gehalten, einer an die Querlatte gesetzt) mit 2:1
Toren besiegt werden konnte.
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Wieder aktiv
Im August 2014 war es dann soweit. Der FCLA stieg mit zwei Aktivteams in die 4. Liga ein. Das
Ziel für das Frauen 1 war klar. Aufstieg in die 3. Liga innert Jahresfrist. Trainer Egon Spieser und
Coach Karsten Egger durften ein junges, aber begabtes Team übernehmen. Die zwei Rückkehrerinnen aus Richterswil, Sybille Züger und Sandra Städtler, brachten die nötige Erfahrung mit.
Lachen spielte noch überlegener als erwartet. Die Herbstrunde wurde mit neun gewonnenen
Spielen und einem Torverhältnis von 68:6 klar dominiert. Im Frühling stand das Team in der Aufstiegsrunde und schloss auch diese auf dem 1. Rang ab. Der Aufstieg in die 3. Liga war auf beeindruckende Weise geschafft!
Das Aufstiegsteam der Saison 2014/15
Frauen 1, Saison 2014/15
Egon Spieser, Trainer (rechts)
Karsten Egger, Coach (links)
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Die Lachner Tradition der früheren Jahre, ein Trainingslager über Ostern am Gardasee, wird vom jetzigen
Frauen 1 weitergeführt.
Oben v.l.n.r.: Nathalie Delgado, Sandra Städtler, Anja Roth, Debora Dubach, Natascha Niedermann, Samira Mächler, Adriana Spieser, Melanie Delgado, Marina Schwander, Naomi Tellenbach, kniend: Kerstin
Schnellmann, Sybille Züger, Stina Lach, Julia Cotti, Jessica Bähler, Franziska Roth, Jessica Schwander
Und last but not least unsere Seniorinnen. Diese treffen sich seit vier Jahren wöchentlich zu einem Plauschmatch/Training. Daneben stehen Turnierteilnahmen und Anlässe wie gemeinsames
Wandern, Schneeschuhlaufen oder einfach „eis mitenand go zieh“.
2014: Das Erfolgsteam (Rang 2) am Seniorinnenturnier in Bauma
oben v.l.n.r.: Chiara Son, Caro Pfister-de Paolis, Kaja Steinegger, Daniela Jurt-Rauchenstein, Simone Bänziger, Marina Schmid-Dimitriev, unten: Natascha Kolb, Jasmine Kälin-Inglin, Tanja Greif-Schwitter, Patricia Elmer-Hüsler, Karin Bannwart-Alford
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2012: Schneeschuhlauf der Seniorinnen zur St. Jost Hütte bei Altmatt/Rothenthurm
Und was hat sich geändert?
Im Vergleich zu den 70iger-Jahren ist der heutige Frauenfussball vor allem athletischer geworden. Natürlich haben sich auch Technik und Taktik enorm weiterentwickelt. Grund ist, dass
heutzutage ein Mädchen im Normalfall schon mit sechs oder sieben Jahren dem FC beitritt. Reine Konditions- oder Lauftrainings ohne Ball gehören der Vergangenheit an. Auf Koordination
wird viel mehr Wert gelegt. Und auch ein wichtiger Faktor; die Trainer sind besser ausgebildet.
Und was hat sich nicht geändert? Die Leidenschaft Fussball gepaart mit der Faszination Teamsport. Der Satz „geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid halbes Leid“ gilt dazumal
wie heute. Siege und Niederlagen schweissen ein Team enorm zusammen, es können Freundschaften fürs Leben entstehen.
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Ewige Tabelle
In den Anfangsjahren haben die Liga-Bezeichnungen öfters gewechselt. Mal kam eine Liga hinzu,
dann wurde die Nati B und A geschaffen usw. Aus diesem Grund ist die Angabe der Ligazugehörigkeit bis 1981 ohne Gewähr.
Jahr
1975/76
1976/77
1977/78
1978/79
1979/80
1980/81
1981/82
1982/83
1983/84
1984/85
1985/86
1986/87
1987/88
1988/89
1989/90
1990/91
1991/92
1992/93
1993/94
1994/95
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/00
2000/01
2001/02
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
2007/08
2008/09
Liga
2.
2.
2.
2.
2.
2.
3.
2.
2.
2.
2.
2.
1.
2.
2.
2.
1.
1.
1.
1.
B
A
B
B
B
B
B
B
1.
2.
2.
1.
1.
1.
Rang
8.
3.
4.
3.
1.
8.
1.
3.
4.
3.
6.
8.
9.
1.
2.
1.
5.
3.
3.
1.
1.
10.
3.
4.
6.
6.
4.
6.
10.
2.
1.
7.
4.
10.
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13
2013/14
2014/15
1.
2.
2.
2.
3.
4.
10.
5.
5.
11.
1.
1.
Bemerkungen
Tiefste Liga dazumal
Einführung der 3. Liga, Aufstieg in die „2. Liga“
Abstieg in 3. Liga
Aufstieg in 2. Liga
CH-Cup Halbfinal, Aus gegen Rudolfstetten
Gründung Juniorinnenabteilung
2. Liga wurde in 1. Liga aufgewertet, Abstieg
Aufstiegsspiel gegen Locarno verloren
Aufstieg in 1. Liga
Anmeldung Piccola zur Meisterschaft
Aufstieg in Nati B
Aufstieg in Nati A
Abstieg in Nati B
Abstieg in 1. Liga
Abstieg in 2. Liga
Aufstieg in 1. Liga, Aufstiegsspiel gegen Stäfa
Abstieg in 2. Liga, Zusammenschluss mit Richterswil
Abstieg in 2. Liga
Abstieg in 3. Liga
Aufstieg in 2. Liga, Auflösung Zusammenschluss
Wieder eigenes Aktivteam, Aufstieg in 3. Liga
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Trainer
Hermann Wichert
Hermann Wichert
Hermann Wichert
Hermann Wichert
Hermann Wichert
Hermann Wichert
Paul Christen
Paul Christen
Paul Christen
Paul Christen
Paul Christen
Paul Christen
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Hardy Lang
Daniel Schnider
Silvia Dolder
Silvia Dolder
Daniel Schnider
Daniel Schnider
Daniel Schnider
Patrick Peter/Geri Bisig
Monique Hofstra
Marcel Müller
Marcel Müller
Marcel Müller
Daniel Stöckli
Sepp Faoro
Richterswil/Lachen
Richterswil/Lachen
Richterswil/Lachen
Richterswil/Lachen
Richterswil/Lachen
Egon Spieser
Über die March hinaus
In der langen Geschichte des Lachner Frauenfussballs haben es etliche Lachnerinnen geschafft,
sich in der Nationalliga A oder B zu behaupten, sei es beim FC Lachen/Altendorf oder einem anderen Verein. Auf der internationalen Bühne mischten bis jetzt aber nur zwei eigene Juniorinnen
mit.
Jasmin Schnyder, Jahrgang 1981, aus Galgenen (Lizenz bei Lachen 17.4.94 – 29.3.00) machte als
Torhüterin schon bei unseren Juniorinnen und später in der Nati B eine gute Falle. Das Talent
der grossgewachsenen Spielerin sprach sich über die Grenzen der March hinaus und so
schnappte sich der damalige Nati A-Klub DFC Schwerzenbach im März 2000 die begabte JungTorhüterin.
Jasmin machte eindrucksvoll ihren Weg, spielte bald in der Nationalmannschaft und wagte dann
auch den Schritt ins Ausland (Norwegen: Amazon Grimstad und Tromso).
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Sina Spieser, Jahrgang 1997, aus Lachen (Lizenz bei
Lachen 26.07.06 – 29.03.10) nahm die Chance schon
als junges Mädchen wahr, ihre fussballerische Ausbildung bei einem Grossklub (Grasshoppers ZH) zu absolvieren. Sina hat sich trotz der grossen Konkurrenz
bei GC durchgesetzt und wird regelmässig in der
Meisterschaft eingesetzt.
Auch auf nationaler Ebene blieb das Talent der jungen Lachnerin nicht verborgen. Mit 15 Jahren wurde
Sina in die U16-Nationalmannschaft berufen. Auf die
U16 folgten Einsätze in der U17 und gegenwärtig
steht sie im Kader der U19.
Für „über die March und über den eigenen Sport hinaus“ steht auch das alljährliche Curlingturnier in Glarus, das ursprünglich um die Jahrtausendwende von der Frauenabteilung ins Leben
gerufen wurde. Inzwischen spielen aber auch „Fremde“ in den sechs Teams. Familienangehörige
und Gäste sind dazugekommen. Ein grosser Teil der CurlerInnen besteht aber auch heute noch
aus aktiven oder ehemaligen Spielerinnen/Trainern.
Curlingturnier in Glarus 2002: Manuela Rohner, Anita Meister, Benedicta Birchler
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Ausserhalb des Fussballplatzes
Ferienpass March
Die Frauenabteilung des FCLA engagiert sich auch ausserhalb des Fussballplatzes für die Jugend.
Seit ca. zehn Jahren bietet sie im Rahmen des Ferienpasses March den Kurs „Fussball für Mädchen, 1.-5. Primarklasse“ an.
Die beiden Kurseinheiten, die während der Sommerferien stattfinden, sind immer innert Kürze
ausgebucht. Dies zeugt in beeindruckender Weise davon, dass Fussball auch heute noch ein
Thema für die jungen Mädchen ist. Die Kurse werden von Duska Schwyter geleitet, ihr zur Seite
stehen immer zwei Helferinnen, die selber im FCLA Fussball spielen.
Im Schnitt finden durch den Kurs 1-2 Mädchen den Weg in den FCLA, er ist so gleichzeitig beste
Werbung für die Juniorinnenabteilung.
Ferienpass 2015
Ferienpass 2007
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KickIt - ein zweistufiges Projekt
Das Mädchenprojekt "KickIt" der Stiftung IdéeSport bietet im Projektteil 1 "Fussball spielen"
Mädchen der Primarschule die Möglichkeit, in ihrer Schule in einem geführten Rahmen Fussball
zu spielen. Mädchen-Fussballteams sollen entstehen, die "ihre" Schule an schulübergreifenden
Turnieren vertreten. Ergänzt wird das Programm durch "Fussball-Camps" in den Ferien.
Im Projektteil 2 "Juniorcoachs" gibt das Projekt Oberstufen-Schülerinnen die Gelegenheit, sich
zu Fussball-Leiterinnen ausbilden zu lassen. Ziel ist es, sie im Laufe des Projekts so weit in die
Verantwortung einzuarbeiten, dass sie einzelne Spielstunden selbständig planen, leiten und die
Mädchenteams an die Turniere und in die Camps begleiten können.
Im Teil 2 sollen Fähigkeiten entwickelt werden, die für das kommende Berufsleben der Jugendlichen relevant sind. Die jugendlichen Coachs erhalten Zeugnisse, die sie für die Lehrstellenbewerbung nutzen können.
In der March gibt es die KickItStandorte Galgenen und Schübelbach. Geleitet werden beide Standorte seit August 2013 von Seniorcoach
Duska Schwyter mit Unterstützung
und Begleitung durch das Jugendamt
March in Lachen. Auch hier ist das
Ziel, Mädchen, welche altersmässig
aus dem KickIt ausscheiden müssen,
bei Interesse nahtlos in die Juniorinnenabteilung des FCLA zu übernehmen.
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Einige Impressionen aus 40 Jahren Frauenfussball FC Lachen/Altendorf
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Unser Dank gilt vielen
Zuerst stand nur eine Idee im Raum. Dann kristallisierte sich die Idee von einem Jubiläum zu einem handfesten Projekt. Und dann ging es ans Sammeln. Adressen, Bilder, Fakten, Zeitungsberichte usw. usw.
Ohne die Hilfe vieler ehemaligen Spielerinnen und TrainerInnen wäre diese Festschrift nicht entstanden. Und natürlich nicht zu vergessen unsere Sponsoren, die uns alle spontan ihre finanzielle oder materielle Unterstützung zugesagt haben.
Insbesondere möchten wir danken:
Genossame Lachen, finanzielles Sponsoring
Gemeinde Lachen, finanzielles Sponsoring
Kuster Reisen Rapperswil, Arnold Kuster, finanzielles Sponsoring
Vorstand FC Lachen/Altendorf, finanzielles Sponsoring
KS-Sport Siebnen, Material-Sponsoring (alle Turnier- und Matchbälle)
Zurich exclusive, Mark Kälin, Turnierpreis-Sponsoring
Cavetta Vinothek Lachen, René Keel, Turnierpreis-Sponsoring
Unterlagen, Fotos, Berichte, Adressen usw. haben uns zur Verfügung gestellt:
Rita Jutzeler-Bisig
Ruth + Paul Christen-Oberholzer
Andrea + Hardy Lang-Wichert
Sonia Vitulano
Irene Wyrsch-Mettler
Chiara Son + Marcel Müller
Jasmin Kälin-Inglin
Monica Kilchenmann
Doris Mächler-Weber
Isabella Keller-Bamert
Christa Donabauer
Daniel Schnider
Kaja Steinegger
Bénédicte Plüss, SFV Bern
und einige mehr……
Das Organisations-Komitee „40 Jahre Frauenfussball im FCLA“
Chiara Son, OK Fulbito, Seniorinnen
Duska Schwyter, Trainerin Frauen 2, Verantwortliche Frauen/Juniorinnen
Jasmine Kälin-Inglin, Verantwortliche Seniorinnen
Karsten Egger, Coach Frauen 1
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