Hardy Hepp – ein Ausnahmekünstler

Mit viel Gefühl
Der über 600 Jahre alte Freisitz befindet
sich in Restauration. Am Donnerstag
wurde der Dachboden um gut zehn
Zentimeter angehoben.
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Seite 3
Weniger
Vandalismus
Auf dem Schulareal
Grünau wurden zur
Abschreckung sieben
Videokameras installiert.
Seite
AZ CH-8370 Sirnach
P.P./Journal
Dienstag, 14. Juli 2015 | Nr. 55 | 5. Jahrgang | www.regidieneue.ch
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Münchwilen
Sieg in Serie
Der 14-jährige Nicolo
De Lisi aus der Radsportschule Elgg-Aadorf
gewinnt gleich serienweise
4
Radrennen.
Seite 6
Hardy Hepp – ein Ausnahmekünstler
Ist er nun Musiker, Sänger, Komponist, Arrangeur, Songwriter, Maler, Dichter, Philosoph oder Hobbygärtner?
Wallenwil – Die Übergänge in die
vielseitige Welt von Hardy Hepp sind
fliessend und die geballte Ladung an
Energie und Lebensfreude, obschon
er nur zwei Stunden am Stück Schlaf
finden kann, fasziniert in allen Bereichen. Als Kind wuchs er praktisch
unter dem Flügel seiner Mutter auf,
die Pianistin und Chordirigentin war.
Da ist es kein Wunder, dass er auch als
professioneller Klavierspieler begeistert. Noch heute spielt er mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Perfektion auf diesem 150-jährigen Flügel. Mit
vierzehn Jahren wollte er Sänger werden, mit 16 Jahren Kunstmaler und
als 18-jähriger sah er sich als Schauspieler. Schlussendlich zog er nach
der Kunstgewerbeschule hinaus in die
weite Welt. Er bewies sich als Multitalent und der bekannte Filmemacher
Rolf Lyssy begleitete ihn ein Jahr lang
und im Jahre 2008 entstand der Dokumentarfilm «HARD(YS) Life». Vor 15
Jahren hat der Ü70-Jährige seine Unruhe in einem dreistöckigen Fabrikgebäude, das er polyvalente Werkstatt
nennt, in Wallenwil gefunden. Innerhalb von drei Monaten rettete er mit
Hilfe von Handwerkern, das Haus vor
dem Abbruch. Ein wacher Geist mit
unglaublichem Gedächtnis, gepaart
mit jugendlichem Schalk und einnehmendem Charme, dazu einer äusseren
Erscheinung, die weit unter dem effek-
Seine Wohlfühloase, die der Künstler besonders liebt, besticht durch herrliche Grünpflanzen und gemütliche Sofaecken.
tiven Alter vermuten lässt, macht ihn
sehr sympathisch. Trotz weltweiter
Erfolge und Anerkennung empfangen
Hardy und seine Frau Hanna Gäste
liebenswürdig und unkompliziert und
man fühlt sich einfach wohl bei ihnen.
Songschreiber, Sänger und Musiker
In den siebziger Jahren arbeitete
er mit hervorragenden und weltbekannten Musikern in Amerika. 1973
kam die erste Langspielplatte mit elf
Bluesrock-Titeln, komponiert, getextet
und gesungen vom 29-jährigen Hardy
Hepp. Als Freigeist wollte er seine kre-
ative Unabhängigkeit ausleben und
schlug einen Millionenvertrag mit einem amerikanischen Musikkonzern
aus. Trotz dem Wissen, dass damit das
grosse Geld zu verdienen wäre. Dafür
genoss er die Freiheit, sich als Künstler
auf den verschiedensten Gebieten der
Kunst ausleben Die erste LP der legendären «Les Sauterelles» entstand unter
seiner Produktion und das musikalische Ausnahmetalent präsentierte die
TV-Sendung «Hits a gogo», arbeitete
als DJ in Zürich, sang mit der Pepe
Lienhard Big Band und gründete die
Gruppe Krokodil, die als erste pro-
gressive Rockgruppe in der Schweiz
galt. Wobei er betonte, dass zu der
Zeit Kunst in Rock’n Roll Kreisen ein
Schimpfwort war. Für den Filmemacher Xavier Koller schrieb er Filmmusik. Seine Wohnung im Haus am Zürcher Hechtplatz machte er zur ersten
WG in der Schweiz und die wurde zu
einem beliebten Künstlertreffpunkt.
Danach wohnte er in einem ausgedienten Schulhaus im Bündnerland
und gründete den bekannten HEPPCHOR, bei dem er sich bewusst zurück nahm. Aus diesem Wirkungskreis sind drei CD’s auf dem Markt.
Zeichner, Maler und Gärtner
Zum Haus von Hanna und Hardy
Hepp in Wallenwil gehört ein grosszügig angelegter Naturgarten, in dem sie
eigene Samen züchten und anpflanzen. Im Parterre befindet sich Hardy’s
Wirkungskreis, exakt aufgeteilt in die
verschiedenen Arbeitsweisen. Neben
einer gemütlichen Musikecke mit dem
herrlichen Flügel gibt es ein Büro, genügend Raum zum Zeichnen und Malen sowie einem Platz in der er seine
Sucht, nämlich das Kaffeetrinken,
zelebrieren kann. Die Wohlfühloase
im Stock darüber besticht durch eine
Vielzahl von herrlichen Grünpflanzen, gemütlichen Ecken mit Sofas, die
bunt zusammen gewürfelt ein herrliches Bild abgeben und die Wände sind
natürlich mit seinen eigenen Kunstwerken dekoriert. Auch im Malen lässt
sich unschwer erkennen, dass er sich
nicht nur in eine Richtung bewegt.
Fotografisch exakte Farbstiftzeichnungen, Aktbilder, Porträts, gemalte
Bilder mit Acrylfarben, von abstrakt
bis figurativ, in zartem Pastell oder
kräftige, bunte Kompositionen, beweisen sein unglaubliches Talent und
die Anwendung von verschiedenen
Techniken. Bestimmt wird man auch
in Zukunft noch einiges von diesem
begabten Künstler hören und sehen,
der Gelassenheit ausstrahlt und doch
nie zur Ruhe kommt. Esther Sieber n
Ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre
Aadorf – Nur wenige Minuten vom Dorfkern entfernt, präsentiert sich in einer lichten Waldschneise der wunderschön gelegene Aadorfer Eisweiher. Viele Naturliebhaber kennen und lieben ihn. Die einen nutzen diesen für einen kurzen Zwischenhalt während ihres Spaziergangs, während andere längere Aufenthalte am kühlen
Wasser einplanen. Erholungssuchende finden hier die notwendige Stille und Ruhe. Spaziergänger kommen und gehen an diesem heissen Sommertag, einige setzen
sich still und andächtig auf die Bank und schauen auf die Weite des spiegelglatten Gewässers. Die sich im sanften Windhauch bewegenden Bäume und die im
Wasser schwimmenden Seerosen lassen für einige Minuten oder Stunden die Alltagssorgen vergessen. «Ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre», meint ein
Christina Avanzini n
Hundebesitzer. – AUS
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DER REGION
Dienstag, 14. Juli 2015
Zusammenarbeit
kommt nicht zustande
WITZ DES TAGES
Warum gehen Ameisen nicht in die
Kirche? Weil sie «Insekten» sind!
Swisscom möchte das bestehende Glasfasernetz
der Gemeinde Eschlikon nicht nutzen.
Unfall mit 2,7 Promille
Sirnach – Ein alkoholisierter Auto-
fahrer verursachte am Freitagabend in
Sirnach mehrere Selbstunfälle. Es wurde
niemand verletzt. Der 41-Jährige war
gegen 18 Uhr auf der Busliweidstrasse in
Richtung Büfelden unterwegs. Gemäss
den Abklärungen der Kantonspolizei
Thurgau kam er im Weiler Horben von
der Strasse ab und streifte eine Hauswand. Anschliessend fuhr er weiter
durch ein Weizenfeld und kollidierte
schlussendlich mit der Bahnunterführung bei Büfelden. Bei den Unfällen
wurde niemand verletzt, das Auto
wurde total beschädigt. Die Höhe des
Gesamtschadens lässt sich noch nicht
beziffern. Weitere Abklärungen durch
die Polizisten ergaben, dass der Lenker
keinen Führerausweis besitzt und
das Fahrzeug nicht eingelöst war. Der
Atemlufttest beim Unfallverursacher
ergab einen Wert von rund 2,7 Promille.
Gegenüber der Kantonspolizei Thurgau
gab der Schweizer zudem an, dass er vor
dem Ereignis Marihuana konsumiert
und Medikamente eingenommen habe.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Frauenfeld wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet.
Kapo Thurgau n
Das Fahrzeug wurde total beschädigt.
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Jeden Dienstag und Freitag
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Inseratschluss
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Freitagausgabe:
Mittwoch, 18 Uhr
Die Unterflursammelstelle ist seit dem vergangenen Dezember in Betrieb.
Überwiegend positive Erfahrungen
Die vermüllten Gehwege störten die Verantwortlichen
der Gemeinde derart, dass sie sich für den Bau
von neuen Unterflursammelstellen entschlossen.
Münchwilen – Als erste Gemeinde
in der Region ging die Gemeinde
Münchwilen das Projekt «Unterflursammelstellen» an. Zwar zeigten bereits Beispiele aus anderen Kantonen,
dass das Konzept sinnvoll, zeitgemäss
und sachgerecht ist, doch schienen
diese Massnahmen wohl bis anhin in
der Umgebung nicht von Nöten.
Seit anfangs Jahr sind einige der
Sammelstellen in Münchwilen in
Betrieb, bis Ende 2015 sollen weitere
vierzehn Unterflurbehälter realisiert
sein.
Positive Rückmeldungen
Die Methode der sauberen Unterflur Abfallentsorgung scheint sich
zu bewähren. «Die Rückmeldungen
von bereits in Betrieb genommenen
Unterflurbehältern sind durchwegs
positiv», erklärt Enrico Kämpf, zuständiger Gemeinderat. Dieser Meinung sind auch die Benutzerinnen
und Benutzer des neuen Systems:
«Die Unterflursammelstellen bringen diverse Vorteile. Insbesondere
bei diesen heissen Temperaturen ist
es angenehm, wenn man nicht bis
zum Sammeltag warten muss, um
den Müll wegzubringen. «Schade ist
einzig der geringfügig entstehende
Mehrverkehr durch Einwohner, welche den Müll mit dem Auto zu den jeweiligen Unterflurbehältern bringen.
Doch auch dieser hält sich in Grenzen», meint eine Anwohnerin. Auch
sei die Sammelstelle natürlich nicht
gerade schön, fügte eine Nachbarin
Zukunftsszenario?
In den vom Amt für Bau und
Umwelt geplanten und verwirklichten Behältern, können offizielle Gebührensäcke der ZAB bis 110 Liter
Fassungsvermögen entsorgt werden.
Sperrmüll, welcher mit ZAB-Marken
versehen ist, können die Anwohner
und Anwohnerinnen ebenfalls neben
den Unterflurbehältern deponieren,
wo er am Sammeltag abgeholt wird.
Sicherheitsbedenken wurden aus dem
Weg geräumt. «Die Absturzhöhe beträgt lediglich ein Meter, die Sicherheitsvorkehrungen wurden durch den
ZAB abgeklärt und getroffen».
Rund 22 ähnliche Gemeindeprojekte sind laut ZAB schon in Bearbeitung, welche insgesamt 900
Unterflurbehälter beinhalten. Ob im
Bezirk Münchwilen weitere Gemeinden nachziehen wird sich zeigen. Die
Gemeinde Aadorf, welche ebenfalls
an einem Konzept gearbeitet hatte,
entschied vor kurzem, das Projekt
vorläufig nicht zu realisieren. Man
warte die Erfahrungen der anderen
Gemeinden ab und berate dann noch
einmal darüber, wie diese auf Anfrage mitteilte. Annika Frei n
sernetz zu ermöglichen. Schon bald
wurden deshalb Verhandlungen mit
verschiedenen Anbietern aufgenommen – auch mit der Swisscom. Leider
führten die Verhandlungen im letzten
Fall nicht zum Erfolg. Die Gründe waren vorwiegend ökonomischer Natur,
lagen doch die finanziellen Vorstellungen der Verhandlungspartner zu
weit auseinander. Der Gemeinderat
bedauert den Entscheid der Swisscom
ausserordentlich, weil es so nicht möglich ist, das Angebot der Swisscom auf
dem Eschliker Netz zu verteilen. Die
Eschliker Behörde signalisiert ausdrücklich ihre Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen.
Parallel zu den oben beschriebenen
Verhandlungen reichte die Swisscom
mehrere Baugesuche ein, um das eigene Netz auf Glasfasertechnologie umzustellen. Die Kommission der Technischen Werke und der Gemeinderat
verweigerten die Bewilligung. Der
Gemeinderat erachtet es als unverhältnismässig und nicht zweckmässig, die Einwohner durch zusätzliche
und unnötige Bautätigkeit zu belasten.
Der Gemeinderat hat diesen Entscheid
nicht leichtfertig gefällt. Er ist aus seiner Sicht inhaltlich richtig, rechtmässig und konsequent im Interesse der
Eschliker Bevölkerung.
Hans Mäder, Gemeindepräsident n
Preisübergabe
Sirnach – Ende Juni offerierte die
Thurgauer Kantonalbank (TKB) in
Sirnach ihren Kundinnen und Kunden ein Softeis. Mit dieser kleinen
Geste hiess die Bank den Sommer
willkommen und weckte die Vorfreude auf die bevorstehende Feri-
enzeit. Anlässlich des Softeis-Tages
lancierte die TKB Sirnach auch einen
Wettbewerb. Kürzlich fand die Preisübergabe statt. Geschäftsstellenleiter
Renato Gervasi überreichte Katja
Kneip aus Sirnach ihren Preis: Sie gewann 100 Franken. Melanie Frei n
Renato Gervasi, Leiter der Geschäftsstelle Sirnach, überreichte Katja Kneip den Preis.
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hinzu, doch könne man im Quartier gut damit leben. Für die Verantwortlichen selbst stellen vor allem die
Bestimmung der verschiedenen Einzugsgebiete und die Zufahrt zu den
Sammelstellen unter Berücksichtigung gewisser Bedingungen Herausforderungen dar.
Eschlikon – Die Swisscom will das
bestehende Glasfasernetz der Gemeinde Eschlikon nicht nutzen. Mit
Schreiben vom 8. Juni teilt die Swisscom (Schweiz) AG mit, «dass wir von
der angebotenen Verlängerung der
Offerte keinen Gebrauch machen werden». Der Gemeinderat von Eschlikon
nimmt diesen Entscheid der Swisscom
mit Bedauern zur Kenntnis. Gleichzeitig verweigert er der Swisscom die
Bewilligung, ein eigenes Glasfasernetz
aufzubauen.
Am 2. Juni 2010 haben die Eschliker Stimmbürger an der Gemeindeversammlung entschieden, ein eigenes
Glasfasernetz aufzubauen. Die Absicht
des Souveräns war es gemäss damaliger Botschaft, «ein gemeindeeigenes
Glasfasernetz aufzubauen, das gegen
Entgelt allen Anbietern (…) zur Verfügung steht». Auf dieser Basis haben die
Technischen Werke Eschlikon mit der
Realisierung des Vorhabens begonnen.
Inzwischen haben über 70 Prozent der
Haushalte einen Anschlussvertrag abgeschlossen (1370 Verträge) und knapp
80 Prozent davon (1080 Einheiten)
sind bereits erschlossen.
Ziel des Gemeinderates war es,
möglichst vielen Telekommunikationsanbietern (Fernsehen, Internet,
Telefonie und so weiter) den Zugang
zum Endkunden über das Glasfa-
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Dienstag, 14. Juli 2015
DER REGION
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Dachboden anheben mit viel Gefühl
Der über 600 Jahre alte Freisitz befindet sich in Restauration. Dass es überhaupt so weit gekommen ist,
ist der Denkmal Stiftung Thurgau zu verdanken. Am Donnerstag wurde der Dachboden um gut zehn Zentimeter angehoben.
Tägerschen – Keine leichte Aufgabe,
innerhalb dieser alten Mauern den
Dachboden um gut zehn Zentimeter
anzuheben und zu nivellieren. Infolge Jahrhunderte langer Benutzung,
Abnützung und Verformung war der
oberste Boden aus dem Gleichgewicht
gekommen. So musste er südseitig
etwas angehoben werden, damit er
mehr oder weniger wieder eben daher
kommt. «Hundert Prozent waagerecht
wird der Boden nicht mehr zu erstellen
sein. Aber es ist wichtig, dass er wieder
so eben wird, dass eine spätere Nutzung bestmöglich werden kann», erklärt Bauleiter Marcel Tschirky. Noch
in diesem Jahr sollten die Restaurationsarbeiten abgeschlossen werden,
damit später mit dem Innenausbau
begonnen werden kann. Roland Kuttruff, Präsident der Denkmal Stiftung
Thurgau, war dabei, als sich die Millimeterarbeit über Stunden hinweg zog.
«Für uns ist es wichtig, dass so viel wie
möglich erhalten werden kann. Denn
was früher eine Stickerei oder Käserei
mit Wohnraum war, soll noch lange
erhalten bleiben. Der Freisitz ist das älteste Gebäude in unserer Gemeinde».
Hand in Hand
Für eine derartige Präzisionsarbeit
sind Fachleute gefragt. Vom Zimmermann, Holzbauingenieur und Statiker
bis zum Restaurator und Denkmalpfleger, es verlangt eine funktionierende Teamarbeit. Denn die Gefahren
lauern in einem derart alten Gebäude
überall. «Im schlimmsten Fall» – so
die Aussage eines Mitarbeitenden –
«könnte das ganze Haus in sich zusammen fallen wie ein Kartenhaus».
Während die einen mit Doppelmeter
und Messgerät die Kontrolle über die
Anhebung in der Hand hielten und
lose gewordene Balken arretierten,
bedienten andere mit viel Gefühl die
Hebezylinder. Nicht nur das Verhalten
der Aussenwand wurde dabei genaustens beobachtet, so wurden auch Stützelemente auf allen unteren Etagen
aufgestellt; Sicherheit geht über alles.
Wohnraum schaffen
Laut Tobels ehemaligem Gemeindeammann Roland Kuttruff, will
man nach Wunsch im altehrwürdigen
Freisitz neuen Wohnraum erschaffen.
«Was genau aus unserem historisch
bedeutungsvollen Bijou wird, können
wir jedoch noch nicht sagen, eines
steht aber fest, die Liegenschaft muss
erhalten bleiben», so Kuttruff. Dass
Die Denkmal
Stiftung Thurgau
Der Stiftungsrat setzt sich aus zehn
Personen zusammen und wird von
Roland Kuttruff präsidiert. Die
Stiftung lässt unter anderem alte
Bauteile von Spezialisten aufbereiten, damit sie an geeigneten Orten
wieder verwendet werden können.
Auch die aus dem 17. Jahrhundert
stammenden Fischerhäuser in Romanshorn gehören der Stiftung.
Kulturhistorisch Wertvolles, wie
Dachziegel, Parkettböden, Türschlösser und vieles mehr, wird von
der Stiftung aufgenommen, gepflegt
und gelagert. Christoph Heer
Richtig waagrecht wird der Dachboden im Freisitz vermutlich nicht mehr.
Roland Kuttruff, Präsident der Denkmal Stiftung Thurgau, beobachtet die Bodenanhebung.
der Verkauf des Freisitzes nur an einen
geeigneten und an historisch Wertvollem interessierten Käufer erfolgen
wird, liegt auf der Hand. Noch wird die
ganze Liegenschaft von einem Notdach
überdacht und auch der Umschwung
liegt noch in Brache. Schon bald wird
hier jedoch ein toller Wohnraum stehen mit Weitblick und unverbaubarem
Grünland rundum. Christoph Heer n
Ein sehr emotionales Fussballerlebnis
Nur zwei Jahre nach dem ersten Nati-Aufgebot holt sich Sarah Kaufmann mit
der U17-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Island die Silbermedaille.
Sirnach – Ein Sommermärchen der
besonderen Art erlebte die 17-jährige Sirnacherin an der EM in Island.
Nachdem sich die Schweiz einmalig
in der Geschichte mit einer Frauenmannschaft für die U17-Europameisterschaft qualifizieren konnte, krönten die jungen Fussballerinnen diesen
Erfolg nun anfangs Juli mit dem VizeEuropameistertitel. REGI Die Neue
sprach mit der frischgekürten Silbermedaillengewinnerin:
«Wir wollten ein einmaliges Sporterlebnis geniessen und den Halbfinal
erreichen».
wir Pancakes essen und danach gingen wir zum Whalewatching, dies
war ein unvergessliches Erlebnis».
Welcher Gegner war für Sie persönlich am schwierigsten zu bewältigen?
«Das war Deutschland, denn mit
sehr guten Einzelspielerinnen war die
Mannschaft eigentlich spieldominierend. Unser Sieg gegen den mehrfachen Europameister war deshalb ein
sehr emotionales Erlebnis».
Sarah Kaufmann, zuerst einmal ganz
herzliche Gratulation zur hart erkämpften Silbermedaille. Ein sensationeller Erfolg! Seit Kindertagen sind
sie ja dem Fussball «verfallen» und
spielen aktuell in der U18 beim FC Zürich. Jetzt wurden Sie mit der U17-Nati
in Reykjavik bereits sensationeller Vize-Europameister. Hätten Sie sich das
anfangs Jahr vorstellen können?
«Nein, dieses Resultat war für mich
einfach unvorstellbar. Anfangs Jahr
war lediglich die Qualifikation für die
Endrunde in Island das grosse Ziel.
Jetzt sind wir natürlich überglücklich.
In der neuen Saison werde ich dann
von der U18 in die U21 (Nationalliga
B) beim FC Zürich wechseln.»
Spätestens beim Einzug in den
Halbfinal, war der Mannschaft vermutlich klar, dass noch viel mehr
erreicht werden könnte? Wie motivierte die Trainerin Monica Di Fonzo die Spielerinnen noch zusätzlich?
«Sie sagte uns, wir könnten völlig druckfrei spielen, denn von uns
würde niemand etwas erwarten. Wir
könnten somit auch nichts verlieren.
Aber wir dürften stolz auf die bisherigen guten Leistungen für unser Land
sein»
Der EM-Titel lag eigentlich in Griffnähe, man verlor dann jedoch gegen
Spanien mit 2:5? Wie gross war die
Enttäuschung im ersten Augenblick?
«Unmittelbar nach dem Abpfiff waren wir völlig enttäuscht von uns, doch
danach mussten wir uns eingestehen,
dass die Spanier nun einfach besser gewesen waren. Schlussendlich waren wir
sehr stolz, Vize-Europameister zu sein»
Mit was für Erwartungen gingen Sie
Mitte Juni an die EM in Island?
Gegen Deutschland erzielte die
Schweiz dann in der letzten Spielminute den Siegestreffer, was gleichzeitig auch den Einzug in den Final
bedeutete. Was unternimmt man
als Mannschaft an einem solchen
Abend?
Ihre Trainerin Monica Di Fonzo verlässt ja die Mannschaft. Wir sehr bedauern Sie diese Tatsache?
«Ich bedauere dies sehr, denn wir haben mit ihr viel erreicht. Allerdings wird
auch unser Team nie mehr in dieser Konstellation auftreten, was sehr schade ist».
Die 17-jährige Sirnacherin hat grosse Ziele vor Augen.
«Direkt am Abend waren wir
völlig kaputt, da unternahmen wir
nichts Aussergewöhnliches mehr.
Aber am nächsten Morgen durften
Sie haben als Innenverteidigerin alle
EM-Spiele über jeweils 80 Minuten
durchgespielt und gehören zur Stammelf. Was sind Ihre nächsten Ziele im
Fussball in der neuen Saison?
«Ich will in der U21 beim FC Zürich
einen Stammplatz erspielen und mich
so für die erste Mannschaft empfehlen.
In der Nationalmannschaft möchte
ich den Sprung in die U19 schaffen».
Christina Avanzini n
– AUS
Seite 4
DER REGION
Dienstag, 14. Juli 2015
Rund 250 Kinder im
«Schnäggehüüsli» betreut
Die Spielgruppe «Schnäggehüüsli» feiert
in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.
Guntershausen – «Es waren zehn
spannende, lehrreiche, fordernde
und schöne Jahre, während denen ich
über 250 Kinder betreuen durfte. Im
Rückblick gab es aber auch kritische
Phasen, geprägt von schwankenden
Teilnehmerzahlen infolge Geburtenrückgang, mit Dislokationen von
einem Raum in den andern, so auch
von Ettenhausen nach Guntershausen
sowie Fluktuationen beim Personal»,
sagte Präsidentin Patricia Lienhard.
Weil Spielgruppen nicht als familienergänzende Kinderbetreuung anerkannt worden seien, habe man auch
nicht auf finanzielle Zuschüsse zählen
können. Die Schulen Aadorf hätten jedoch die sinnvolle Institution von Anfang an unterstützt. Diese würde seit
dem Inkrafttreten des Nutzungsreglements vor anderthalb Jahren unter die
Kategorie Frühförderung fallen, womit die Schulräume kostenlos benutzt
werden können.
Mit Outdoor-Angebot erweitert
Ab August 2008 wurde die Indoor-Spielgruppe in Guntershausen
mit einem Outdoor-Angebot von
Antonietta Stillhart in Ettenhausen
erweitert. In der Waldspielgruppe
können sich die Kinder so richtig
austoben, die Natur kennen lernen,
spielen und ihrem eigenen Antrieb
freien Lauf lassen. Dieses Konzept
bietet eben die Spiel-/Waldspielgruppe «Schnäggehüüsli».
Rege Aktivitäten
Von diesem Auf und Ab, das stets
zur besten Zufriedenheit bewältigt
werden konnte, ist heute nichts mehr
zu spüren. Die Kinder, die zum Teil
auch die Waldspielgruppe besuchen,
fühlten sich in den verschiedenen
Gruppen sichtlich wohl. So auch die
Eltern und Angehörigen, die einander von regelmässigen Anlässen übers
Jahr kennen gelernt haben, so etwa bei
einem Brunch oder Grillplausch, bei
einem Elternabend oder Kinderhütedienst an Besuchstagen. Dabei erinnerte man sich an die Entstehungsgeschichte des «Schnäggehüüsli», eine
Bezeichnung, die nicht als leere Worthülse daher kommt. Der Name vermittelt Geborgenheit und das Diminutiv mag stellvertretend dafür sein,
dass in den Spielgruppen die Kleinen
sehr willkommen sind. Dies unter der
Leitung von Patricia Lienhard, die es
dank Besuchen von Kursen, Tagungen und Fachkongressen an Weiterbildung zweifellos nicht fehlen liess.
Was sich als Betreuungsangebot dank
privater Initiative, Engagement und
Beharrlichkeit über die Jahre behauptet hat, darf sich in der Bildungslandschaft nach wie vor sehen lassen.
Kurt Lichtensteiger n
Präsidentin und Spielgruppenleiterin Patricia Lienhard.
Tattoo – Marathon zum Jubiläum
Sirnach – Cyrill Neff ist der Inhaber
des Sirnacher Tattoo-Studios «Amrican Tattoo Company». Dieses betreibt
er seit genau einem Jahr; Grund genug, mit einem zwölfstündigen Stechmarathon zu feiern. Wobei er zunächst nicht gross ins Feiern kam, zu
viele Besucher wollten sich ein neues
Tattoo stechen lassen. Sogar aus Sankt
Gallen kamen Interessierte um sich
stechen zu lassen und die kleine Festwirtschaft wurde am Samstag anhand
der hochsommerlichen Temperaturen
rege genutzt.
Christoph Heer n
Auch dieser Kunde aus Sankt Gallen hat nun sein erstes Tattoo. Gestochen von Cyrill Neff.
Schmierereien und umgeknickte Bäume sind nur einige der Vandalenakte, welche auf dem Schulareal Grünau immer wieder vorkommen.
Weniger Vandalismus dank Videoüberwachung
Auf dem Schulareal Grünau wurden zur Abschreckung von Vandalismus sieben Videokameras installiert. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, die Vandalenakte sind seither rückläufig.
Sirnach – Unordnung, Abfall und
kleinere Sachbeschädigungen sind auf
einem Schulareal leider keine Seltenheit. Doch seit Herbst 2013 mussten
um das Schulhaus Grünau immer
wieder grössere mutwillige Sachbeschädigungen festgestellt werden,
die auf Vandalismus und auf Littering zurückzuführen waren. Dabei
beliefen sich die Schäden insgesamt
auf etwas mehr als zwanzigtausend
Franken, die vielen Stunden an Aufräum- und Putzarbeit des Hauswarts
nicht eingerechnet. Aufgrund dieser
Tatsachen sah sich die Schulkommission Ende 2014 gezwungen, das Areal
zukünftig mit Videokameras zu überwachen. Die entsprechenden Installationskosten beliefen sich dabei auf
rund dreissigtausend Franken. Wie
nun eine erste, nicht abschliessende
Beurteilung zeigt, scheint die getroffene Massnahme zur Abschreckung
ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben,
sind doch nach Auskunft von Gabriel
Walzthöny, in der Schulkommission
verantwortlich für die Infrastruktur,
seither keine grösseren Schäden mehr
zu verzeichnen. Ferner konnten dank
der Bilderauswertung bereits zwei Fälle aufgeklärt werden, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu kleineren
Sachbeschädigungen von unter fünfhundert Franken führten.
Datenschutz ist gewährleistet
Um mit möglichst wenigen Kameras einen möglichst grossen Bereich
sinnvoll erfassen zu können, wurde für die Installation mit Hilfe der
Firma Securiton AG ein fachgerechtes Überwachungskonzept erstellt.
Grösste Aufmerksamkeit schenkt
die Schulkommission auch dem
Datenschutz, weshalb sie dafür ein
umfangsreiches Vollzugsreglement
erstellt hat. Darin ist unter anderem
auch die Zugriffsbeschränkung auf
die Videobilder klar geregelt. Demnach ist nur dem Präsidenten der
Schulkommission und der Leiterin
der Schulverwaltung ein Zugriff erlaubt. Ferner müssen die erhobenen
Daten spätestens nach 20 Tagen seit
ihrer Aufzeichnung vernichtet oder
überschrieben werden, sofern sie
nicht auf Anweisung des Untersuchungsrichters länger aufzubewahren sind. Wie Walzthöny im Übrigen
betont, sollen die Kamerabilder sinnvollerweise nur beigezogen werden,
wenn auch strafrechtlich verfolgbare
Taten vorliegen.
Frustrationspotenzial auffangen
Vandalismus kommt in allen Gesellschaftsbereichen vor und wird
oftmals auch von erwachsenen Tätern ausgeübt. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auf Schulplätzen eher Jugendliche am Werk sind.
Ganz generell ist natürlich mit einer
Videoüberwachung die Frage, weshalb auch Jugendliche immer wieder mutwillig ihre Zerstörungslust
ausleben, nicht geklärt. Sicherlich
mögen speziell bei jugendlichem
Vandalismus pubertärer Leichtsinn,
Langeweile oder Mutproben in den
Cliquen eine Rolle spielen. Doch
grobfahrlässige Sachbeschädigung
beinhaltet auch immer ein bewusster
Vorsatz der Provokation, sei es gegen
die Schule oder gegen die Leistungsgesellschaft. Wahrscheinlich neigen
dabei Jugendliche vermehrt dazu, auf
Enttäuschungen oder Ungerechtigkeiten mit Wut zu reagieren, die sich
dann im Zerstören von Gegenständen entladen könnte. Die Frustration über eine vielleicht aussichtslose
Lehrstellensuche oder die Eltern als
angeblich fehlende Vorbilder können
sich durchaus als Rebellion gegen die
Gesellschaft ausdrücken, dies vor allem dann, wenn noch übermässiger
Alkohol- oder Drogenkonsum im
Spiel ist. Vor diesem Hintergrund
kann eine Videoüberwachung die
Ursachen all dieser Jugendprobleme
natürlich nicht lösen, darüber ist man
sich im Klaren. So erstaunt es nicht,
dass Fachkreise und Jugendarbeiter
immer wieder laut nachdenken über
einen generellen Ausbau von Schulund Jugendsozialarbeit – nach deren
Einschätzung bräuchten gefährdete
Jugendliche vermehrt eine helfende
Hand im Sinne einer sozialpädagogischen und professionellen Begleitung,
die es ihnen ermöglichen könnte, ihr
allfällig aufgestautes Frustrationspotenzial konstruktiver zu bewältigen.
Martin Buser n
Reinschauen beim Museum Rhein-Schauen
Mit Regenschirm und Sonnenbrille im Handgepäck trafen sich die Seniorinnen
und Senioren von Fischingen und Au kürzlich zum gemeinsamen Ausflug.
Fischingen-Au – Mit zügigem Tempo
ging die Carfahrt über die regennasse
Autobahn via St. Gallen ins Rheintal.
Reiseziel war das schweizerisch-österreichische Museum Rhein-Schauen in Lustenau, dort servierte man
zuerst allen ein Kaffee und ein feines
Gipfeli.
Bei einer spannenden Führung
gab es viel Interessantes über die Geschichte des Rheins mit seinen Hochwässern und Überschwemmungen,
die internationale Rheinregulierung
und die Rheindammverbauung zu
hören.
Schon bald wurde munter über
diese und jene Bautechnik von früher
diskutiert. Auch die vielfältige Tierund Pflanzenwelt im Rheinmündungsgebiet und die alten Fischfangmethoden interessierten sehr.
Herrliche Fahrt im Werkwagen durch die
Natur, entlang vom Rhein.
Im Werkwagen durch die Natur
Schnell verging die Zeit, ein feines
Mittagessen wurde in einem nahegelegenen Restaurant serviert. Schon
bald hiess es dann: «Bitte einsteigen!»
Die umgebauten Werkwagen, die von
einer historischen Elektrobahn aus
den 1940er Jahren stammte, fuhr in
zügigem Tempo auf dem HochwasserSchutzdamm mitten ins wunderbar
vielfältige Naturschutzgebiet zwischen
Rhein und Bodensee. Einfach schön,
die bunten Blumen, vielen Vögel und
die unberührte Natur. Eindrücklich
auch die reissend Kraft des Rheins
auf der einen Seite und die Ruhe des
Bodensees auf der anderen Seite. Gerne wurden die harten Holzbänke der
Bahn dann wieder mit den komfortablen Sitzen des Cars getauscht. Mit vielen bleibenden Eindrücken führte die
Rückfahrt übers schöne Toggenburg
zurück nach Fischingen. Herzlichen
Dank an die Thurtal-Reisen für die
angenehme und sichere Fahrt.
Marlies Holenstein n
– AUS
Dienstag, 14. Juli 2015
DER REGION
Seite 5
Wenn die wildlebenden Honigbienen einziehen
Seit rund sechs Jahren wohnen im Bauernhaus der Familie Gemperli wildlebende Honigbienen. Dass sich diese einfach
so niederlassen und ohne menschliches Zutun solange überleben, ist eine aussergewöhnliche und in der Region einzigartige Situation.
Münchwilen – Weltweit sterben Honigbienen in grosser Zahl. Der Dokumentarfilm «More than honey», der
im Jahr 2012 die Schweizer Kinosäle
füllte, zeigte die Problematik mit eindrücklichen Bildern auf.
Insektizide, Viren und Milben scheinen den Bienen das Leben
schwer zu machen. Nicht so im idyllischen Bauernhaus in Münchwilen,
wo es sich in den vergangenen Jahren
mehrere Bienenvölker gemütlich gemacht haben und dort ohne jegliche
Form von chemischen Mitteln über-
leben und sich offensichtlich wohlfühlen.
Unberührt und naturbelassen
Insgesamt sechs Völker hatten sich
in den letzten sechs Jahren im Zwischenraum der Scheunenwand bei Familie Gemperli eingenistet. Eines wurde letzten Herbst von einem Profi entfernt und in ein Bienenhaus gebracht.
Doch die Bienen hielt es nicht lange
im neuen Zuhause, sie seien unterdessen bereits wieder ausgeflogen, erzählt die Familie. Zwei weitere Völker
Die Kinder der Familie Gemperli sind mit den Bienen, hier im Hintergrund, aufgewachsen.
Die wildlebenden Bienen fühlen sich wohl ums Haus der Familie Gemperli.
hätten den Winter, wie viele andere in
der Schweiz, nicht überstanden. Doch
noch immer schwirrt und summt es
um das Haus der Familie Gemperli.
Gestört hätten sie die Bienen nie, meinen sie.
Die Tiere seien nie aggressiv gewesen und stechen nur selten. Auch die
vier Kinder der Familie, welche mit
den Bienen aufgewachsen sind, las-
sen sich offensichtlich nicht von den
fliegenden Insekten stören. Einzig der
jüngste Spross habe sich beim Spielen
den einen oder anderen Stich eingefangen.
Die Familie hatte entschieden, die
Bienen so zu belassen wie sie waren.
So verzichteten sie zum Beispiel auf
die Nutzung von Ameisensäure gegen
Varroamilben. Trotzdem scheint es
den fleissigen Tieren bei den Gemperlis zu gefallen. «Wir sind schon etwas
stolz, dass die Bienen zu uns gekommen sind, hier leben und bleiben»,
fügt Albert Gemperli an.
Ob den Bienen die Temperatur,
der Ort, der nahe Brunnen oder einfach das herzliche Klima bei der Familie Gemperli gefällt, sei dahingestellt. Annika Frei n
Die Bürgermusik Ettenhausen hat sich entschieden
Eine Reise durch die Schweiz
Bei der Bürgermusik Ettenhausen ging es kürzlich
anstelle einer Musikprobe darum, die neue Uniform auszuwählen.
Schulschluss auf dem Schulgelände
mit urchig-schweizerischer Stimmung.
Entscheid beigetragen. In akribischer
Detailarbeit konnten zusammen mit
den Spezialisten der Firma Schuler AG
zwei perfekt auf die Bedürfnisse der
Bürgermusik abgestimmte, tolle neue
Uniformen erarbeitet werden. Diese
wurden nun dem Verein vorgestellt.
Nach längerer Diskussion und Abwägen aller Pro und Contras wurde im
Verein abgestimmt, welche der beiden
präsentierten Bekleidungen während
den nächsten rund 25 Jahre das Bild der
Bürgermusik prägen soll. Dieser Meilenstein in der Vereinsgeschichte und
das klare Abstimmungsresultat wurden mit einem kleinen Apéro gefeiert.
Das Ok mit der ausgewählten neuen Uniform.
Ettenhausen – Das OK hat seit Jahres-
beginn zielgerichtet und umfassend
gearbeitet und durfte dabei seine ganze
Kreativität unter Beweis stellen. Verschiedene Uniformvorschläge wurden
erarbeitet und der Uniformenlieferant
war zu bestimmen. Der Entscheid be-
treffend Lieferant fiel schlussendlich
nach reiflicher Überlegung zugunsten
der Firma Schuler AG aus Rothenthurm aus. Nebst vielen anderen Kriterien hat die Tatsache, dass die neue
Uniform vollständig in der Schweiz
produziert werden wird, zu diesem
Wie geht es weiter?
Vorerst ist die Finanzierung definitiv zu sichern. Parallel dazu wird
schon bald das Anmessen stattfinden, so dass zügig mit der Herstellung der neuen Uniform begonnen
werden kann. Die Bürgermusik wird
im Übrigen genügend Reservestoff
einkaufen, um sämtliche interessierten Neumitglieder mit der neuen,
schmucken Bekleidung ausrüsten zu
können. Die Musikproben finden jeweils dienstags statt. Die Einweihung
der neuen Uniform wird am 30. April 2016 anlässlich der Unterhaltung
der Bürgermusik erfolgen. Bis dahin
bleiben Farbe, Stil und Schnitt der
neuen Uniform ein bestens gehütetes
Geheimnis der Musikanten und Musikantinnen. Sponsoren, Interessierte
und Freunde der Bürgermusik Ettenhausen streichen sich dieses Datum
deshalb bereits heute dick in ihrer
Agenda an. Roland Gabriel, BME n
Dussnang – An zehn verschiedenen
Workshops konnten die Kinder das
ganze Schuljahr hindurch diverse
Kantone genauer kennenlernen. So
gab es im Tessin Pizza, in Sankt Gallen
lernten sie die dortige Textilindustrie
näher kennen, im Schaffhausischen
wurde gejasst und Bölletünne gebacken oder im Appenzellerland Käse
degustiert und Taler geschwungen.
Am Schulschlussfest präsentierten
sich alle Kantone nochmals an diversen Ständen und Workshops. Die
Kinder und die Lehrpersonen zeigten
sich dem Motto entsprechend in typisch schweizerischer Kleidung. Von
der Sonntagstracht übers Dirndel bis
zum Nati-T-Shirt war alles erlaubt!
Nationalhymne zum Abschluss
Der Höhepunkt bildete ein Showblock in der Turnhalle, bei dem die
Kinder viele traditionelle Schweizer-
lieder zum Besten gaben. Die sechste
Klasse hatte sich zum Abschluss etwas
Besonderes ausgedacht. Bevor sie vom
Schulleiter Peter Meier in die Oberstufe entlassen wurden, sangen und
tanzten sie sich, wenn auch mehr englisch als schweizerisch, in die Herzen
der Zuschauer. Ebenfalls verabschiedet
wurden Claudia Michel, die das Förderzentrum betreute und Franziska
Burtscher, die Englischlektionen erteilte. Für Peter Meier ging ein bewegtes Schuljahr zu Ende. Er wechselt nach
den Sommerferien an die Oberstufe
Aadorf. Die Lehrpersonen dankten
und verabschiedeten sich mit einem
persönlich umgeschriebenen Schweizerlied von ihrem ersten Schulleiter.
Die Nationalhymne durfte als Abschluss nicht fehlen und anschliessen
lud der warme Sommerabend zum
gemütlichen Verweilen im Pausenhof.
Anita Hinder n
Natürlich durfte auch die Nationalhymne nicht fehlen.
– SPORT
Seite 6
Dienstag, 14. Juli 2015
Neue Tenüs für den Seilziehclub
Mittelländisches Turnfest
Der Seilziehclub Aadorf konnte sich dank der
Unterstützung zweier Aadorfer Firmen neu einkleiden.
Die Aktivriege des STV Dussnang-Oberwangen versammelte sich am
letzten Juniwochenende gut gelaunt und top motiviert in Dussnang für die
gemeinsame Carfahrt ans Mittelländische Turnfest in Frauenkappelen.
Aadorf – «Es sind spezielle Seilziehte-
nüs, mit seitlich gepolsterten Einnähern», sagte der Vereinsaktuar Markus
Schwager aus Ifwil, in Abwesenheit
von Präsident Markus Müller, der zur
Zeit in Kanada weilt. Bei einem Apéro
konnte die Mannschaft mit ihren rund
25 Mitgliedern die grünen Leibchen aus
den Händen der beiden Geschäftsinhaber Stefan Reisp, «Heim Heizsysteme»
und Peter Briner, «Briner AG», entgegen nehmen. Dies rechtzeitig zu Beginn
der anstehenden sieben Wettkämpfe
um die Ostschweizer Seilziehmeisterschaft, an der die muskelbepackten
Männer ihre Bizeps erfolgreich spielen
lassen wollen. Kurt Lichtensteiger n
1983 gegründet
Der Seilziehclub Aadorf wurde
1983 gegründet. Trainiert wird
von März bis Oktober nördlich
des Sportplatzes «Unterwiesen»,
wo ein gelber Bock zum Aufziehen von Gewichten dient. Ab
November sind die Clubmitglieder, momentan im Alter von 20
bis 60 Jahren, jeweils mit dem
Bau eines Fasnachtswagens beschäftigt, eine Arbeit, die auch
der Förderung des Teamgeistes
dient.
Der Seilziehclub Aadorf, flankiert von Stefan Reisp und Peter Briner (rechts) freut sich über
das Sponsoring von neuen Tenüs.
Turnen – Nach der Ankunft erkunde-
ten die Turnerinnen und Turner das
Turnfestgelände und fanden auf Anhieb einen gemütlichen Platz, der als
Treffpunkt und später als Nachtlager
diente. Nach dem Aufwärmen wurde der erste Wettkampfteil (Barren,
Schulstufenbarren und Fachtest Volleyball) in Angriff genommen. Die
Männer durften für ihre Barrenvorführung die ausgezeichnete Note 9.78
entgegennehmen. Die Frauen zeigten
ihr Können am Schulstufenbarren
und wurden mit der super Note 9.68
belohnt. Von den optimalen Wetterverhältnissen konnten auch die Volleyballspielerinnen profitieren. Die
Leistung konnte gegenüber den Trainings noch gesteigert werden. Daraus
resultierte die hervorragende Note
9.40. Die anschliessend längere Wartezeit bis zum zweiten Wettkampfteil wurde mit «z’Mittagessen» und
«sünnele» überbrückt.
Hervorragende Leistung
Am Nachmittag starteten die Aktiven in den zweiten Wettkampfteil
(Team Aerobic und Fachtest Unihockey). Die Aerobicgruppe durfte für
ihre Tanzeinlage die Note 9.17 entgegennehmen. Die Disziplin Team
Aerobic wurde generell tief bewertet,
weshalb man mit der Note zufrieden
sein durfte. Die Gruppe vom Fachtest
Unihockey konnte trotz anfänglicher
Nervosität die Bälle gut platzieren
und erhielt dafür die Note 9.15. Da der
Guter vierter Schlussrang für die STV Dussnang-Oberwangen.
dritte Wettkampteil erst gegen Abend
startete, blieb der Turnerschar bis
dahin genügend Zeit, verschiedene
Vorführungen anderer Vereine unter
die Lupe zu nehmen. Der anschliessend letzte Wettkampfteil (Kleinfeld
Gymnastik und Fachtest Allround)
forderte bei allen Turnern nochmals
höchste Konzentration und die letzten Kräfte. Die Anstrengungen hatten sich ausbezahlt und die Kleinfeld
Gymnastik erhielt für ihr neues Programm die gute Note 9.27 und die
Gruppe des Fachtest Allround die
sportliche Note 9.64. Die Stimmung
war aufgrund der erbrachten Leistun-
gen ausgelassen. Beim gemeinsamen
Abendessen und beim «Schwoofe» in
der Bar oder im Festzelt liess man den
Abend ausklingen. Trotz Schlafmangel und kalter Nacht trafen sich die
Turner gut gelaunt am Sonntag zum
Frühstück. Die grandiose Flugshow
des PC-7 Teams, die Schlussvorführungen und die sommerlichen Temperaturen machten auch den Sonntag
perfekt. Der STV Dussnang-Oberwangen platzierte sich im dreiteiligen
Vereinswettkampf Aktive der ersten
Stärkeklasse auf dem hervorragenden
vierten Schlussrang.
Manuela Sutter n
Seriensieger Nicolo De Lisi
Der 14-jährige Nicolo De Lisi aus der Radsportschule Elgg-Aadorf gewinnt
gleich serienweise Radrennen. Erfolgreich waren aber auch Matthias Reutimann,
Alex Vogel und Cyrill Kunz mit Podestplätzen.
Radsport – An einem Zeitfahren in
Thun waren es Nicolo De Lisi mit
einem zweiten und Alex Vogel mit
einem dritten Rang, welche für TopKlassierungen sorgten. In der Kategorie U15 belegte Nicolo De Lisi über 15
Kilometer den zweiten Rang, Damian
Egli, ebenfalls Radsportschule ElggAadorf, klassierte sich auf dem 17.
Rang. In der Kategorie U19 klassierte
sich Cla Riet Derungs vom Biketeam
Aadorf auf dem fünften Rang. In der
Kategorie U17 fuhr Alex Vogel, Biketeam Aadorf, auf den dritten Rang.
Bei den Masters war es Florian Bolt,
Biketeam Aadorf, welcher den fünften Rang belegte. Bei den Amateuren
fuhren Cyrill Kunz, Andreas Nef und
Stephan Nef, alle Team Raiffeisen Aadorf Elgg, auf die Ränge sechs, sieben
und zwölf.
Nicolo De Lisi gewann das Strassenrennen in Cham-Hagendorn über
28 Kilometer souverän. Seine Teamkameraden Damian Egli und Michael
Nater belegten die Ränge 19 und 25.
Dritter Rang für Cyrill Kunz
Am GP Pfaffnau war es bei den
Schülern wiederum Nicolo De Lisi, welcher das Strassenrennen für
sich entschied. In der Schlussrangliste, welche zusammen mit dem
Geschicklichkeitsparcours erstellt
wird, belegte er den vierten Rang,
Michael Nater, Kelsey Müggler,
Laurin Meier und Damian Egli be-
Hofer und Alex Vogel auf den Rängen sechs, acht und neun. Im Rennen der Kategorien U19/Amateure
konnte Cyrill Kunz den Sprint um
Rang drei für sich entscheiden, während Damian Lüscher, Biketeam Aadorf und Matthias Studer die Ränge
acht und 21 belegten
Am Schülerrennen in Gippingen
war es einmal mehr Nicolo De Lisi,
welcher die gesamte Konkurrenz
bei den Schülern übersprintete. Im
Gesamtklassement belegte er den
achten, Damian Egli den 20, Kelsey Müggler den 23., Michael Nater
den 30. und Laurin Meier den 31.
Schlussrang
Nicolo De Lisi gewinnt momentan praktisch
alle Rennen der Kategorie U15.
legten die Ränge 15, 20, 23 und 25.
Im Rennen der Frauen Elite fuhr Larissa Brühwiler, VC Fischingen, auf
den fünften Rang. Bei den U17 klassierten sich Jan Nadlinger, Manuel
Gute Teamleistung
Die U23-Schweizermeisterschaft
wurde bei brütender Hitze in Wolfwil ausgetragen. Lange hielten sich
die Rennfahrer vom Team Raiffeisen Aadorf-Elgg zurück. In der Spitzengruppe, welche den Sieg unter
sich ausmachte, war dann auch Cyrill Kunz vertreten. Er klassierte sich
im fünften Rang.
Matthias Studer folgte der Spitze
in einem fulminanten Sololauf und
belegte den achten Rang. Im Sprint
des Feldes belegten Lukas Steiner
und Stephan Nef die Ränge 15 und
20.
Pech hatte Lukas Rutishauser,
welcher durch einen Defekt zurückgeworfen wurde. Brigitte Kunz-Kägi n
Alle Hinterthurgauer Jungschwinger.
Erfolgreiche Jungschwinger
Schwingen – Am Sommerschwing-
fest in Muolen starteten 18 Hinterthurgauer Jungschwinger und
kämpften um eine Auszeichnung.
Im Jahrgang 02/03 gewann Silvan
Koller, Busswil den Schlussgang gegen This Kolb, Affeltrangen. This
Kolb liess sich nicht so schnell ins
Kurzholz betten. Koller brauchte ein
paar Anläufe, bis er den Schlussgang
gewann. Bei den Jahrgängen 04/05
zog Elias Kundert in den Schlussgang. Dort bekam er es mit dem starReklame
Unterstützt von
ken Schwinger Cornel Schild, Ottoberg zu tun. Dieser legte Kundert
mit einem Kurz ins Sägemehl. Kundert wurde dank der guten Vorarbeit
in den ersten Gängen Zweiter.
Beim Jahrgang 00/01 verpasste
Pirmin Kolb, Affeltrangen nur knapp
den Einzug in den Schlussgang. Dank
seinem Sieg im letzten Gang platzierte er sich auf Rang zwei.
Bei den Aktiven gewann Fabian
Koller, Busswil eine Auszeichnung.
Alexandra Kolb n
– AUS
Dienstag, 14. Juli 2015
DER REGION
Seite 7
«Ab i d' Badi»
Parkbad an
der Murg
Wasser: 24º C
Strandbad
Bichelsee
Wasser: 24º C
Das Helferteam sorgte für einen tadellosen Ablauf in der «Küchengasse».
Schwimmbad
am Sonnenberg,
Tolle Stimmung herrschte am 29. Brunnenfest.
Stettfurt
50 Liter Suppe bei 32 Grad Celsius
Wasser: 24º C
Auch das 29. Brunnenfest, organisiert durch die Brunnenkorporation Hofen, war ein Erfolg. Nicht nur
das Wetter spielte einmal mehr mit, auch die Besucher liessen nicht lange auf sich warten.
Aadorf
Freibad
Heidelberg,
Wasser: 24º C
Sirnach – Es ist und bleibt ein Geheim-
tipp, obwohl sich längst herumgesprochen hat, wie gemütlich und kulinarisch hochstehend das Brunnenfest ist.
Zum 29. Mal hiess es im Garten von
Brunnenkorporationspräsident Franz
Koch «en Guete und Prosit». Denn
bei diesen hochsommerlichen Temperaturen empfiehlt es sich ja bekanntlich, möglichst viel zu trinken. Dazu
eine fein schmeckende Gerstensuppe
oder einen Teller gefüllt mit Spatz,
dann steht einem gelungenen Abend
nichts im Weg. Zur gesanglichen und
musikalischen Umrahmung sorgten
Armin und Herbie. Mit bekanntem
Liedgut brachten sie die gutgelaunte und gesättigte Besucherschar zum
Schunkeln. Franz Koch erklärte indes,
dass wiederum gut 50 Liter Suppe vorbereitet wurde und der dreizehnjährige Chaschi Lashkari genoss dies in
vollen Zügen. «Ich bin zum ersten Mal
an diesem Fest. Eine tolle Stimmung
Bachelor-Diplomfeier
Thurgau – 138 neue Lehrpersonen
für die Vorschul- und Primarstufe
durften am 4. Juli im Sport- und
Kulturzentrum Dreispitz ihre
Diplome entgegennehmen. Die 124
Frauen und 14 Männer haben ihr
dreijähriges Bachelorstudium an der
Pädagogischen Hochschule Thurgau
abgeschlossen. Aus unserer Region
betrifft dies: Studiengang Vorschulstufe: Sophia Bühler, Münchwilen,
Tina Schmid, Wängi, Studiengang
Primarschule: Anja Jäggi, Sirnach,
Tamara Näf, Guntershausen, Kelly
Ann Schmitt, Wängi, Marius Oswald, Wängi, Petra Mock, Oberwangen.
Sarah Knecht n
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Pollenbericht
Belastungen
sehr stark
stark
mässig
gering
keine
Hasel
Brunnenkorporationspräsident Franz Koch (links) führte das Brunnenfest zu Hause durch.
Chaschi Lashkari (13) geniesst die Suppe.
hier und eine super Suppe», sagte der
junge Mann von nebenan. Der dreiköpfige Korporationsvorstand (Franz
Koch, Pablo Zurfluh, Uschi Knüppel)
weitere Durchführung des beliebten
Brunnenfestes gefunden, sofern er im
kommenden Jahr in das Präsidialamt
gewählt wird.
Christoph Heer n
wird in Bälde zurücktreten. In Adi
Seitz von der Bar 43 hat man glücklicherweise einen Nachfolger, sowohl
für die Korporation, als auch für die
Für Nachhaltigkeit – Gegen Foodwaste
Erle
Esche
Birke
Hagebuche
Platane
Buche
Eiche
Edelkastanie
Gräser
Ampfer
Wegerich
Beifuss
Ambrosia
Drogerie Ruckstuhl
Sirnacherstrasse 2
9542 Münchwilen
Tel. 071 966 23 66
Seit gut zehn Jahren existiert die Abgabestelle von «Tischlein deck dich» in Münchwilen
und unterstützt damit Personen, welche am Existenzminimum leben. Damit leistet der
Verein einen wichtigen Beitrag zu einem respektvollen Umgang mit Lebensmitteln.
Münchwilen – Rund 22 880 kg Le-
bensmittel verteilten die 17 Freiwilligen der Abgabestelle Münchwilen im
vergangenen Jahr an Bedürftige aus
der Region. Pro Woche profitieren
rund 185 Personen vom Angebot des
Vereins «Tischlein deck dich». Personen, welche nahe am Existenzminimum leben, oder gar mit weniger
auskommen müssen, können bei den
Sozialfachstellen Bezugskarten beantragen, mit denen sie für den symbolischen Preis von einem Franken bei
einer der rund 102 Abgabestellen des
Vereins einkaufen können.
«Mit unserem Engagement leisten wir einen sozial sinnvollen und
ökologisch nachhaltigen Beitrag zum
respektvollen Umgang mit Lebensmitteln. «Tischlein deck dich» ist eine
Initiative aus der Wirtschaft. Getragen
von Vernunft, Professionalität und
Engagement», erklärt der Verein.
Vielseitiges Sortiment
«Sie verteilen sämtliche Lebensmittel ausser Genussmittel wie Alkohol oder Tabak» erklärt die Verantwortliche. Doch fordert der Einkauf
bei den jeweiligen Abgabestellen eine
gewisse Spontanität: «Wir wissen im
Vorhinein nicht, welche Lebensmittel
uns gespendet werden. Deshalb kön-
Eine Freiwillige verteilt Lebensmittel.
nen wir auch keinen Wocheneinkauf
garantieren.» Sie seien aber stets um
ein variantenreiches Sortiment bemüht und so reiche dieses von Lebensmitteln aus dem Trockensortiment wie Konserven, Getränke, Süssigkeiten und Suppen, über Frischprodukte, wie Gemüse und Früchte,
bis zu Tiefkühlprodukten.
Sozial und qualitätsbewusst
«Tischlein deck dich» positioniert
sich in seinem Leitbild klar. Der Ver-
ein, der sich zum Ziel setzt, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten
und diese an armutsbetroffene Menschen in der Schweiz zu verteilen,
pflegt klare Grundsätze. Sehr wichtig
sei ihnen der respektvolle Umgang,
Anstand und Vertrauen gegenüber
ihren Kunden, man erwarte dies im
Gegenzug aber auch von diesen.
«Tischlein deck dich» engagiert
sich stark gegen Foodwaste. Rund
zwei Millionen Tonnen einwandfreie
Lebensmittel werden in der Schweiz
nach ihren Angaben jährlich vernichtet. Der Verein kaufe deshalb auch
keine Lebensmittel dazu, da sein
Engagement sich auf diesen Bereich
fokussiere. Die Qualität und Sicherheit der Lebensmittel wird eingehend
geprüft.
Zudem präsentiert sich «Tischlein deck dich» als kostenbewusster
und unternehmerischer Verein. «Wir
pflegen ein strenges Kostenbewusstsein und achten darauf, vorhandene
Ressourcen möglichst effizient und
zielgerichtet einzusetzen».
Die Institution leistet demnach
zusammen mit zahlreichen Produktspendern einen wichtigen Beitrag
in der schweizerischen Lebensmittelhilfe und setzt so ein Zeichen gegen die
Armut.
Annika Frei n
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Seite 8
Dienstag, 14. Juli 2015
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