Mit viel Gefühl Der über 600 Jahre alte Freisitz befindet sich in Restauration. Am Donnerstag wurde der Dachboden um gut zehn Zentimeter angehoben. Teamleistung, die überzeugt – testen Sie uns! Fairdruck AG Kettstrasse 40 | 8370 Sirnach Tel. 071 969 55 22 | Fax 071 969 55 20 www.fairdruck.ch | [email protected] Seite 3 Weniger Vandalismus Auf dem Schulareal Grünau wurden zur Abschreckung sieben Videokameras installiert. Seite AZ CH-8370 Sirnach P.P./Journal Dienstag, 14. Juli 2015 | Nr. 55 | 5. Jahrgang | www.regidieneue.ch Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Münchwilen Sieg in Serie Der 14-jährige Nicolo De Lisi aus der Radsportschule Elgg-Aadorf gewinnt gleich serienweise 4 Radrennen. Seite 6 Hardy Hepp – ein Ausnahmekünstler Ist er nun Musiker, Sänger, Komponist, Arrangeur, Songwriter, Maler, Dichter, Philosoph oder Hobbygärtner? Wallenwil – Die Übergänge in die vielseitige Welt von Hardy Hepp sind fliessend und die geballte Ladung an Energie und Lebensfreude, obschon er nur zwei Stunden am Stück Schlaf finden kann, fasziniert in allen Bereichen. Als Kind wuchs er praktisch unter dem Flügel seiner Mutter auf, die Pianistin und Chordirigentin war. Da ist es kein Wunder, dass er auch als professioneller Klavierspieler begeistert. Noch heute spielt er mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Perfektion auf diesem 150-jährigen Flügel. Mit vierzehn Jahren wollte er Sänger werden, mit 16 Jahren Kunstmaler und als 18-jähriger sah er sich als Schauspieler. Schlussendlich zog er nach der Kunstgewerbeschule hinaus in die weite Welt. Er bewies sich als Multitalent und der bekannte Filmemacher Rolf Lyssy begleitete ihn ein Jahr lang und im Jahre 2008 entstand der Dokumentarfilm «HARD(YS) Life». Vor 15 Jahren hat der Ü70-Jährige seine Unruhe in einem dreistöckigen Fabrikgebäude, das er polyvalente Werkstatt nennt, in Wallenwil gefunden. Innerhalb von drei Monaten rettete er mit Hilfe von Handwerkern, das Haus vor dem Abbruch. Ein wacher Geist mit unglaublichem Gedächtnis, gepaart mit jugendlichem Schalk und einnehmendem Charme, dazu einer äusseren Erscheinung, die weit unter dem effek- Seine Wohlfühloase, die der Künstler besonders liebt, besticht durch herrliche Grünpflanzen und gemütliche Sofaecken. tiven Alter vermuten lässt, macht ihn sehr sympathisch. Trotz weltweiter Erfolge und Anerkennung empfangen Hardy und seine Frau Hanna Gäste liebenswürdig und unkompliziert und man fühlt sich einfach wohl bei ihnen. Songschreiber, Sänger und Musiker In den siebziger Jahren arbeitete er mit hervorragenden und weltbekannten Musikern in Amerika. 1973 kam die erste Langspielplatte mit elf Bluesrock-Titeln, komponiert, getextet und gesungen vom 29-jährigen Hardy Hepp. Als Freigeist wollte er seine kre- ative Unabhängigkeit ausleben und schlug einen Millionenvertrag mit einem amerikanischen Musikkonzern aus. Trotz dem Wissen, dass damit das grosse Geld zu verdienen wäre. Dafür genoss er die Freiheit, sich als Künstler auf den verschiedensten Gebieten der Kunst ausleben Die erste LP der legendären «Les Sauterelles» entstand unter seiner Produktion und das musikalische Ausnahmetalent präsentierte die TV-Sendung «Hits a gogo», arbeitete als DJ in Zürich, sang mit der Pepe Lienhard Big Band und gründete die Gruppe Krokodil, die als erste pro- gressive Rockgruppe in der Schweiz galt. Wobei er betonte, dass zu der Zeit Kunst in Rock’n Roll Kreisen ein Schimpfwort war. Für den Filmemacher Xavier Koller schrieb er Filmmusik. Seine Wohnung im Haus am Zürcher Hechtplatz machte er zur ersten WG in der Schweiz und die wurde zu einem beliebten Künstlertreffpunkt. Danach wohnte er in einem ausgedienten Schulhaus im Bündnerland und gründete den bekannten HEPPCHOR, bei dem er sich bewusst zurück nahm. Aus diesem Wirkungskreis sind drei CD’s auf dem Markt. Zeichner, Maler und Gärtner Zum Haus von Hanna und Hardy Hepp in Wallenwil gehört ein grosszügig angelegter Naturgarten, in dem sie eigene Samen züchten und anpflanzen. Im Parterre befindet sich Hardy’s Wirkungskreis, exakt aufgeteilt in die verschiedenen Arbeitsweisen. Neben einer gemütlichen Musikecke mit dem herrlichen Flügel gibt es ein Büro, genügend Raum zum Zeichnen und Malen sowie einem Platz in der er seine Sucht, nämlich das Kaffeetrinken, zelebrieren kann. Die Wohlfühloase im Stock darüber besticht durch eine Vielzahl von herrlichen Grünpflanzen, gemütlichen Ecken mit Sofas, die bunt zusammen gewürfelt ein herrliches Bild abgeben und die Wände sind natürlich mit seinen eigenen Kunstwerken dekoriert. Auch im Malen lässt sich unschwer erkennen, dass er sich nicht nur in eine Richtung bewegt. Fotografisch exakte Farbstiftzeichnungen, Aktbilder, Porträts, gemalte Bilder mit Acrylfarben, von abstrakt bis figurativ, in zartem Pastell oder kräftige, bunte Kompositionen, beweisen sein unglaubliches Talent und die Anwendung von verschiedenen Techniken. Bestimmt wird man auch in Zukunft noch einiges von diesem begabten Künstler hören und sehen, der Gelassenheit ausstrahlt und doch nie zur Ruhe kommt. Esther Sieber n Ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre Aadorf – Nur wenige Minuten vom Dorfkern entfernt, präsentiert sich in einer lichten Waldschneise der wunderschön gelegene Aadorfer Eisweiher. Viele Naturliebhaber kennen und lieben ihn. Die einen nutzen diesen für einen kurzen Zwischenhalt während ihres Spaziergangs, während andere längere Aufenthalte am kühlen Wasser einplanen. Erholungssuchende finden hier die notwendige Stille und Ruhe. Spaziergänger kommen und gehen an diesem heissen Sommertag, einige setzen sich still und andächtig auf die Bank und schauen auf die Weite des spiegelglatten Gewässers. Die sich im sanften Windhauch bewegenden Bäume und die im Wasser schwimmenden Seerosen lassen für einige Minuten oder Stunden die Alltagssorgen vergessen. «Ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre», meint ein Christina Avanzini n Hundebesitzer. – AUS Seite 2 DER REGION Dienstag, 14. Juli 2015 Zusammenarbeit kommt nicht zustande WITZ DES TAGES Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche? Weil sie «Insekten» sind! Swisscom möchte das bestehende Glasfasernetz der Gemeinde Eschlikon nicht nutzen. Unfall mit 2,7 Promille Sirnach – Ein alkoholisierter Auto- fahrer verursachte am Freitagabend in Sirnach mehrere Selbstunfälle. Es wurde niemand verletzt. Der 41-Jährige war gegen 18 Uhr auf der Busliweidstrasse in Richtung Büfelden unterwegs. Gemäss den Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau kam er im Weiler Horben von der Strasse ab und streifte eine Hauswand. Anschliessend fuhr er weiter durch ein Weizenfeld und kollidierte schlussendlich mit der Bahnunterführung bei Büfelden. Bei den Unfällen wurde niemand verletzt, das Auto wurde total beschädigt. Die Höhe des Gesamtschadens lässt sich noch nicht beziffern. Weitere Abklärungen durch die Polizisten ergaben, dass der Lenker keinen Führerausweis besitzt und das Fahrzeug nicht eingelöst war. Der Atemlufttest beim Unfallverursacher ergab einen Wert von rund 2,7 Promille. Gegenüber der Kantonspolizei Thurgau gab der Schweizer zudem an, dass er vor dem Ereignis Marihuana konsumiert und Medikamente eingenommen habe. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frauenfeld wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Kapo Thurgau n Das Fahrzeug wurde total beschädigt. Reklame Zu verkaufen in 9543 St. Margarethen Neues 5½-6½ Zi.-EFH ● Aussenwände 2x Backstein / 20 cm Isol. ● Massive grossz. Bauart, 210 m² Wohnfl. ● Grosse Doppelgarage direkt im Haus ● Land: 308 m² / Preis: Fr. 880'000 Tel. Mo.- Sa. bis 20.00 Uhr 071 913 36 70 www.e-arch.ch IMPRESSUM Verlag/Inserate/Abos Genossenschaft Regi die Neue Kettstrasse 40, 8370 Sirnach Tel. 071 969 55 44 Fax 071 969 55 40 [email protected] Verlags- und Redaktionsleiter Peter Mesmer (mes) Redaktion Genossenschaft Regi die Neue Kettstrasse 40, 8370 Sirnach Tel. 071 969 55 44, Fax 071 969 55 40 [email protected] Brigitte Kunz-Kägi (bk) Christina Avanzini (ca) Erscheinungsweise Jeden Dienstag und Freitag Redaktionsschluss Dienstagausgabe: Sonntag, 19 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 19 Uhr Inseratschluss Dienstagausgabe: Sonntag, 18 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 18 Uhr Die Unterflursammelstelle ist seit dem vergangenen Dezember in Betrieb. Überwiegend positive Erfahrungen Die vermüllten Gehwege störten die Verantwortlichen der Gemeinde derart, dass sie sich für den Bau von neuen Unterflursammelstellen entschlossen. Münchwilen – Als erste Gemeinde in der Region ging die Gemeinde Münchwilen das Projekt «Unterflursammelstellen» an. Zwar zeigten bereits Beispiele aus anderen Kantonen, dass das Konzept sinnvoll, zeitgemäss und sachgerecht ist, doch schienen diese Massnahmen wohl bis anhin in der Umgebung nicht von Nöten. Seit anfangs Jahr sind einige der Sammelstellen in Münchwilen in Betrieb, bis Ende 2015 sollen weitere vierzehn Unterflurbehälter realisiert sein. Positive Rückmeldungen Die Methode der sauberen Unterflur Abfallentsorgung scheint sich zu bewähren. «Die Rückmeldungen von bereits in Betrieb genommenen Unterflurbehältern sind durchwegs positiv», erklärt Enrico Kämpf, zuständiger Gemeinderat. Dieser Meinung sind auch die Benutzerinnen und Benutzer des neuen Systems: «Die Unterflursammelstellen bringen diverse Vorteile. Insbesondere bei diesen heissen Temperaturen ist es angenehm, wenn man nicht bis zum Sammeltag warten muss, um den Müll wegzubringen. «Schade ist einzig der geringfügig entstehende Mehrverkehr durch Einwohner, welche den Müll mit dem Auto zu den jeweiligen Unterflurbehältern bringen. Doch auch dieser hält sich in Grenzen», meint eine Anwohnerin. Auch sei die Sammelstelle natürlich nicht gerade schön, fügte eine Nachbarin Zukunftsszenario? In den vom Amt für Bau und Umwelt geplanten und verwirklichten Behältern, können offizielle Gebührensäcke der ZAB bis 110 Liter Fassungsvermögen entsorgt werden. Sperrmüll, welcher mit ZAB-Marken versehen ist, können die Anwohner und Anwohnerinnen ebenfalls neben den Unterflurbehältern deponieren, wo er am Sammeltag abgeholt wird. Sicherheitsbedenken wurden aus dem Weg geräumt. «Die Absturzhöhe beträgt lediglich ein Meter, die Sicherheitsvorkehrungen wurden durch den ZAB abgeklärt und getroffen». Rund 22 ähnliche Gemeindeprojekte sind laut ZAB schon in Bearbeitung, welche insgesamt 900 Unterflurbehälter beinhalten. Ob im Bezirk Münchwilen weitere Gemeinden nachziehen wird sich zeigen. Die Gemeinde Aadorf, welche ebenfalls an einem Konzept gearbeitet hatte, entschied vor kurzem, das Projekt vorläufig nicht zu realisieren. Man warte die Erfahrungen der anderen Gemeinden ab und berate dann noch einmal darüber, wie diese auf Anfrage mitteilte. Annika Frei n sernetz zu ermöglichen. Schon bald wurden deshalb Verhandlungen mit verschiedenen Anbietern aufgenommen – auch mit der Swisscom. Leider führten die Verhandlungen im letzten Fall nicht zum Erfolg. Die Gründe waren vorwiegend ökonomischer Natur, lagen doch die finanziellen Vorstellungen der Verhandlungspartner zu weit auseinander. Der Gemeinderat bedauert den Entscheid der Swisscom ausserordentlich, weil es so nicht möglich ist, das Angebot der Swisscom auf dem Eschliker Netz zu verteilen. Die Eschliker Behörde signalisiert ausdrücklich ihre Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen. Parallel zu den oben beschriebenen Verhandlungen reichte die Swisscom mehrere Baugesuche ein, um das eigene Netz auf Glasfasertechnologie umzustellen. Die Kommission der Technischen Werke und der Gemeinderat verweigerten die Bewilligung. Der Gemeinderat erachtet es als unverhältnismässig und nicht zweckmässig, die Einwohner durch zusätzliche und unnötige Bautätigkeit zu belasten. Der Gemeinderat hat diesen Entscheid nicht leichtfertig gefällt. Er ist aus seiner Sicht inhaltlich richtig, rechtmässig und konsequent im Interesse der Eschliker Bevölkerung. Hans Mäder, Gemeindepräsident n Preisübergabe Sirnach – Ende Juni offerierte die Thurgauer Kantonalbank (TKB) in Sirnach ihren Kundinnen und Kunden ein Softeis. Mit dieser kleinen Geste hiess die Bank den Sommer willkommen und weckte die Vorfreude auf die bevorstehende Feri- enzeit. Anlässlich des Softeis-Tages lancierte die TKB Sirnach auch einen Wettbewerb. Kürzlich fand die Preisübergabe statt. Geschäftsstellenleiter Renato Gervasi überreichte Katja Kneip aus Sirnach ihren Preis: Sie gewann 100 Franken. Melanie Frei n Renato Gervasi, Leiter der Geschäftsstelle Sirnach, überreichte Katja Kneip den Preis. Das Wetter in der Region wird präsentiert von Jahresabo Genossenschafter: CHF 99.– Ohne Anteilschein: CHF 125.– 28 ˚C Todesanzeigen Tel. 071 969 55 44 Fax 071 969 55 40 todesanzeigen@ regidieneue.ch Produktion Fairdruck AG Kettstrasse 40 8370 Sirnach hinzu, doch könne man im Quartier gut damit leben. Für die Verantwortlichen selbst stellen vor allem die Bestimmung der verschiedenen Einzugsgebiete und die Zufahrt zu den Sammelstellen unter Berücksichtigung gewisser Bedingungen Herausforderungen dar. Eschlikon – Die Swisscom will das bestehende Glasfasernetz der Gemeinde Eschlikon nicht nutzen. Mit Schreiben vom 8. Juni teilt die Swisscom (Schweiz) AG mit, «dass wir von der angebotenen Verlängerung der Offerte keinen Gebrauch machen werden». Der Gemeinderat von Eschlikon nimmt diesen Entscheid der Swisscom mit Bedauern zur Kenntnis. Gleichzeitig verweigert er der Swisscom die Bewilligung, ein eigenes Glasfasernetz aufzubauen. Am 2. Juni 2010 haben die Eschliker Stimmbürger an der Gemeindeversammlung entschieden, ein eigenes Glasfasernetz aufzubauen. Die Absicht des Souveräns war es gemäss damaliger Botschaft, «ein gemeindeeigenes Glasfasernetz aufzubauen, das gegen Entgelt allen Anbietern (…) zur Verfügung steht». Auf dieser Basis haben die Technischen Werke Eschlikon mit der Realisierung des Vorhabens begonnen. Inzwischen haben über 70 Prozent der Haushalte einen Anschlussvertrag abgeschlossen (1370 Verträge) und knapp 80 Prozent davon (1080 Einheiten) sind bereits erschlossen. Ziel des Gemeinderates war es, möglichst vielen Telekommunikationsanbietern (Fernsehen, Internet, Telefonie und so weiter) den Zugang zum Endkunden über das Glasfa- 24 Std. Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 2 km/h ALLES FÜR JEDES WETTER viel Wasser trinken www.landitannzapfenland.ch 17° 29° 16° 30° 17° 33° 18° 35° – AUS Dienstag, 14. Juli 2015 DER REGION Seite 3 Dachboden anheben mit viel Gefühl Der über 600 Jahre alte Freisitz befindet sich in Restauration. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, ist der Denkmal Stiftung Thurgau zu verdanken. Am Donnerstag wurde der Dachboden um gut zehn Zentimeter angehoben. Tägerschen – Keine leichte Aufgabe, innerhalb dieser alten Mauern den Dachboden um gut zehn Zentimeter anzuheben und zu nivellieren. Infolge Jahrhunderte langer Benutzung, Abnützung und Verformung war der oberste Boden aus dem Gleichgewicht gekommen. So musste er südseitig etwas angehoben werden, damit er mehr oder weniger wieder eben daher kommt. «Hundert Prozent waagerecht wird der Boden nicht mehr zu erstellen sein. Aber es ist wichtig, dass er wieder so eben wird, dass eine spätere Nutzung bestmöglich werden kann», erklärt Bauleiter Marcel Tschirky. Noch in diesem Jahr sollten die Restaurationsarbeiten abgeschlossen werden, damit später mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Roland Kuttruff, Präsident der Denkmal Stiftung Thurgau, war dabei, als sich die Millimeterarbeit über Stunden hinweg zog. «Für uns ist es wichtig, dass so viel wie möglich erhalten werden kann. Denn was früher eine Stickerei oder Käserei mit Wohnraum war, soll noch lange erhalten bleiben. Der Freisitz ist das älteste Gebäude in unserer Gemeinde». Hand in Hand Für eine derartige Präzisionsarbeit sind Fachleute gefragt. Vom Zimmermann, Holzbauingenieur und Statiker bis zum Restaurator und Denkmalpfleger, es verlangt eine funktionierende Teamarbeit. Denn die Gefahren lauern in einem derart alten Gebäude überall. «Im schlimmsten Fall» – so die Aussage eines Mitarbeitenden – «könnte das ganze Haus in sich zusammen fallen wie ein Kartenhaus». Während die einen mit Doppelmeter und Messgerät die Kontrolle über die Anhebung in der Hand hielten und lose gewordene Balken arretierten, bedienten andere mit viel Gefühl die Hebezylinder. Nicht nur das Verhalten der Aussenwand wurde dabei genaustens beobachtet, so wurden auch Stützelemente auf allen unteren Etagen aufgestellt; Sicherheit geht über alles. Wohnraum schaffen Laut Tobels ehemaligem Gemeindeammann Roland Kuttruff, will man nach Wunsch im altehrwürdigen Freisitz neuen Wohnraum erschaffen. «Was genau aus unserem historisch bedeutungsvollen Bijou wird, können wir jedoch noch nicht sagen, eines steht aber fest, die Liegenschaft muss erhalten bleiben», so Kuttruff. Dass Die Denkmal Stiftung Thurgau Der Stiftungsrat setzt sich aus zehn Personen zusammen und wird von Roland Kuttruff präsidiert. Die Stiftung lässt unter anderem alte Bauteile von Spezialisten aufbereiten, damit sie an geeigneten Orten wieder verwendet werden können. Auch die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Fischerhäuser in Romanshorn gehören der Stiftung. Kulturhistorisch Wertvolles, wie Dachziegel, Parkettböden, Türschlösser und vieles mehr, wird von der Stiftung aufgenommen, gepflegt und gelagert. Christoph Heer Richtig waagrecht wird der Dachboden im Freisitz vermutlich nicht mehr. Roland Kuttruff, Präsident der Denkmal Stiftung Thurgau, beobachtet die Bodenanhebung. der Verkauf des Freisitzes nur an einen geeigneten und an historisch Wertvollem interessierten Käufer erfolgen wird, liegt auf der Hand. Noch wird die ganze Liegenschaft von einem Notdach überdacht und auch der Umschwung liegt noch in Brache. Schon bald wird hier jedoch ein toller Wohnraum stehen mit Weitblick und unverbaubarem Grünland rundum. Christoph Heer n Ein sehr emotionales Fussballerlebnis Nur zwei Jahre nach dem ersten Nati-Aufgebot holt sich Sarah Kaufmann mit der U17-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Island die Silbermedaille. Sirnach – Ein Sommermärchen der besonderen Art erlebte die 17-jährige Sirnacherin an der EM in Island. Nachdem sich die Schweiz einmalig in der Geschichte mit einer Frauenmannschaft für die U17-Europameisterschaft qualifizieren konnte, krönten die jungen Fussballerinnen diesen Erfolg nun anfangs Juli mit dem VizeEuropameistertitel. REGI Die Neue sprach mit der frischgekürten Silbermedaillengewinnerin: «Wir wollten ein einmaliges Sporterlebnis geniessen und den Halbfinal erreichen». wir Pancakes essen und danach gingen wir zum Whalewatching, dies war ein unvergessliches Erlebnis». Welcher Gegner war für Sie persönlich am schwierigsten zu bewältigen? «Das war Deutschland, denn mit sehr guten Einzelspielerinnen war die Mannschaft eigentlich spieldominierend. Unser Sieg gegen den mehrfachen Europameister war deshalb ein sehr emotionales Erlebnis». Sarah Kaufmann, zuerst einmal ganz herzliche Gratulation zur hart erkämpften Silbermedaille. Ein sensationeller Erfolg! Seit Kindertagen sind sie ja dem Fussball «verfallen» und spielen aktuell in der U18 beim FC Zürich. Jetzt wurden Sie mit der U17-Nati in Reykjavik bereits sensationeller Vize-Europameister. Hätten Sie sich das anfangs Jahr vorstellen können? «Nein, dieses Resultat war für mich einfach unvorstellbar. Anfangs Jahr war lediglich die Qualifikation für die Endrunde in Island das grosse Ziel. Jetzt sind wir natürlich überglücklich. In der neuen Saison werde ich dann von der U18 in die U21 (Nationalliga B) beim FC Zürich wechseln.» Spätestens beim Einzug in den Halbfinal, war der Mannschaft vermutlich klar, dass noch viel mehr erreicht werden könnte? Wie motivierte die Trainerin Monica Di Fonzo die Spielerinnen noch zusätzlich? «Sie sagte uns, wir könnten völlig druckfrei spielen, denn von uns würde niemand etwas erwarten. Wir könnten somit auch nichts verlieren. Aber wir dürften stolz auf die bisherigen guten Leistungen für unser Land sein» Der EM-Titel lag eigentlich in Griffnähe, man verlor dann jedoch gegen Spanien mit 2:5? Wie gross war die Enttäuschung im ersten Augenblick? «Unmittelbar nach dem Abpfiff waren wir völlig enttäuscht von uns, doch danach mussten wir uns eingestehen, dass die Spanier nun einfach besser gewesen waren. Schlussendlich waren wir sehr stolz, Vize-Europameister zu sein» Mit was für Erwartungen gingen Sie Mitte Juni an die EM in Island? Gegen Deutschland erzielte die Schweiz dann in der letzten Spielminute den Siegestreffer, was gleichzeitig auch den Einzug in den Final bedeutete. Was unternimmt man als Mannschaft an einem solchen Abend? Ihre Trainerin Monica Di Fonzo verlässt ja die Mannschaft. Wir sehr bedauern Sie diese Tatsache? «Ich bedauere dies sehr, denn wir haben mit ihr viel erreicht. Allerdings wird auch unser Team nie mehr in dieser Konstellation auftreten, was sehr schade ist». Die 17-jährige Sirnacherin hat grosse Ziele vor Augen. «Direkt am Abend waren wir völlig kaputt, da unternahmen wir nichts Aussergewöhnliches mehr. Aber am nächsten Morgen durften Sie haben als Innenverteidigerin alle EM-Spiele über jeweils 80 Minuten durchgespielt und gehören zur Stammelf. Was sind Ihre nächsten Ziele im Fussball in der neuen Saison? «Ich will in der U21 beim FC Zürich einen Stammplatz erspielen und mich so für die erste Mannschaft empfehlen. In der Nationalmannschaft möchte ich den Sprung in die U19 schaffen». Christina Avanzini n – AUS Seite 4 DER REGION Dienstag, 14. Juli 2015 Rund 250 Kinder im «Schnäggehüüsli» betreut Die Spielgruppe «Schnäggehüüsli» feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Guntershausen – «Es waren zehn spannende, lehrreiche, fordernde und schöne Jahre, während denen ich über 250 Kinder betreuen durfte. Im Rückblick gab es aber auch kritische Phasen, geprägt von schwankenden Teilnehmerzahlen infolge Geburtenrückgang, mit Dislokationen von einem Raum in den andern, so auch von Ettenhausen nach Guntershausen sowie Fluktuationen beim Personal», sagte Präsidentin Patricia Lienhard. Weil Spielgruppen nicht als familienergänzende Kinderbetreuung anerkannt worden seien, habe man auch nicht auf finanzielle Zuschüsse zählen können. Die Schulen Aadorf hätten jedoch die sinnvolle Institution von Anfang an unterstützt. Diese würde seit dem Inkrafttreten des Nutzungsreglements vor anderthalb Jahren unter die Kategorie Frühförderung fallen, womit die Schulräume kostenlos benutzt werden können. Mit Outdoor-Angebot erweitert Ab August 2008 wurde die Indoor-Spielgruppe in Guntershausen mit einem Outdoor-Angebot von Antonietta Stillhart in Ettenhausen erweitert. In der Waldspielgruppe können sich die Kinder so richtig austoben, die Natur kennen lernen, spielen und ihrem eigenen Antrieb freien Lauf lassen. Dieses Konzept bietet eben die Spiel-/Waldspielgruppe «Schnäggehüüsli». Rege Aktivitäten Von diesem Auf und Ab, das stets zur besten Zufriedenheit bewältigt werden konnte, ist heute nichts mehr zu spüren. Die Kinder, die zum Teil auch die Waldspielgruppe besuchen, fühlten sich in den verschiedenen Gruppen sichtlich wohl. So auch die Eltern und Angehörigen, die einander von regelmässigen Anlässen übers Jahr kennen gelernt haben, so etwa bei einem Brunch oder Grillplausch, bei einem Elternabend oder Kinderhütedienst an Besuchstagen. Dabei erinnerte man sich an die Entstehungsgeschichte des «Schnäggehüüsli», eine Bezeichnung, die nicht als leere Worthülse daher kommt. Der Name vermittelt Geborgenheit und das Diminutiv mag stellvertretend dafür sein, dass in den Spielgruppen die Kleinen sehr willkommen sind. Dies unter der Leitung von Patricia Lienhard, die es dank Besuchen von Kursen, Tagungen und Fachkongressen an Weiterbildung zweifellos nicht fehlen liess. Was sich als Betreuungsangebot dank privater Initiative, Engagement und Beharrlichkeit über die Jahre behauptet hat, darf sich in der Bildungslandschaft nach wie vor sehen lassen. Kurt Lichtensteiger n Präsidentin und Spielgruppenleiterin Patricia Lienhard. Tattoo – Marathon zum Jubiläum Sirnach – Cyrill Neff ist der Inhaber des Sirnacher Tattoo-Studios «Amrican Tattoo Company». Dieses betreibt er seit genau einem Jahr; Grund genug, mit einem zwölfstündigen Stechmarathon zu feiern. Wobei er zunächst nicht gross ins Feiern kam, zu viele Besucher wollten sich ein neues Tattoo stechen lassen. Sogar aus Sankt Gallen kamen Interessierte um sich stechen zu lassen und die kleine Festwirtschaft wurde am Samstag anhand der hochsommerlichen Temperaturen rege genutzt. Christoph Heer n Auch dieser Kunde aus Sankt Gallen hat nun sein erstes Tattoo. Gestochen von Cyrill Neff. Schmierereien und umgeknickte Bäume sind nur einige der Vandalenakte, welche auf dem Schulareal Grünau immer wieder vorkommen. Weniger Vandalismus dank Videoüberwachung Auf dem Schulareal Grünau wurden zur Abschreckung von Vandalismus sieben Videokameras installiert. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, die Vandalenakte sind seither rückläufig. Sirnach – Unordnung, Abfall und kleinere Sachbeschädigungen sind auf einem Schulareal leider keine Seltenheit. Doch seit Herbst 2013 mussten um das Schulhaus Grünau immer wieder grössere mutwillige Sachbeschädigungen festgestellt werden, die auf Vandalismus und auf Littering zurückzuführen waren. Dabei beliefen sich die Schäden insgesamt auf etwas mehr als zwanzigtausend Franken, die vielen Stunden an Aufräum- und Putzarbeit des Hauswarts nicht eingerechnet. Aufgrund dieser Tatsachen sah sich die Schulkommission Ende 2014 gezwungen, das Areal zukünftig mit Videokameras zu überwachen. Die entsprechenden Installationskosten beliefen sich dabei auf rund dreissigtausend Franken. Wie nun eine erste, nicht abschliessende Beurteilung zeigt, scheint die getroffene Massnahme zur Abschreckung ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, sind doch nach Auskunft von Gabriel Walzthöny, in der Schulkommission verantwortlich für die Infrastruktur, seither keine grösseren Schäden mehr zu verzeichnen. Ferner konnten dank der Bilderauswertung bereits zwei Fälle aufgeklärt werden, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu kleineren Sachbeschädigungen von unter fünfhundert Franken führten. Datenschutz ist gewährleistet Um mit möglichst wenigen Kameras einen möglichst grossen Bereich sinnvoll erfassen zu können, wurde für die Installation mit Hilfe der Firma Securiton AG ein fachgerechtes Überwachungskonzept erstellt. Grösste Aufmerksamkeit schenkt die Schulkommission auch dem Datenschutz, weshalb sie dafür ein umfangsreiches Vollzugsreglement erstellt hat. Darin ist unter anderem auch die Zugriffsbeschränkung auf die Videobilder klar geregelt. Demnach ist nur dem Präsidenten der Schulkommission und der Leiterin der Schulverwaltung ein Zugriff erlaubt. Ferner müssen die erhobenen Daten spätestens nach 20 Tagen seit ihrer Aufzeichnung vernichtet oder überschrieben werden, sofern sie nicht auf Anweisung des Untersuchungsrichters länger aufzubewahren sind. Wie Walzthöny im Übrigen betont, sollen die Kamerabilder sinnvollerweise nur beigezogen werden, wenn auch strafrechtlich verfolgbare Taten vorliegen. Frustrationspotenzial auffangen Vandalismus kommt in allen Gesellschaftsbereichen vor und wird oftmals auch von erwachsenen Tätern ausgeübt. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auf Schulplätzen eher Jugendliche am Werk sind. Ganz generell ist natürlich mit einer Videoüberwachung die Frage, weshalb auch Jugendliche immer wieder mutwillig ihre Zerstörungslust ausleben, nicht geklärt. Sicherlich mögen speziell bei jugendlichem Vandalismus pubertärer Leichtsinn, Langeweile oder Mutproben in den Cliquen eine Rolle spielen. Doch grobfahrlässige Sachbeschädigung beinhaltet auch immer ein bewusster Vorsatz der Provokation, sei es gegen die Schule oder gegen die Leistungsgesellschaft. Wahrscheinlich neigen dabei Jugendliche vermehrt dazu, auf Enttäuschungen oder Ungerechtigkeiten mit Wut zu reagieren, die sich dann im Zerstören von Gegenständen entladen könnte. Die Frustration über eine vielleicht aussichtslose Lehrstellensuche oder die Eltern als angeblich fehlende Vorbilder können sich durchaus als Rebellion gegen die Gesellschaft ausdrücken, dies vor allem dann, wenn noch übermässiger Alkohol- oder Drogenkonsum im Spiel ist. Vor diesem Hintergrund kann eine Videoüberwachung die Ursachen all dieser Jugendprobleme natürlich nicht lösen, darüber ist man sich im Klaren. So erstaunt es nicht, dass Fachkreise und Jugendarbeiter immer wieder laut nachdenken über einen generellen Ausbau von Schulund Jugendsozialarbeit – nach deren Einschätzung bräuchten gefährdete Jugendliche vermehrt eine helfende Hand im Sinne einer sozialpädagogischen und professionellen Begleitung, die es ihnen ermöglichen könnte, ihr allfällig aufgestautes Frustrationspotenzial konstruktiver zu bewältigen. Martin Buser n Reinschauen beim Museum Rhein-Schauen Mit Regenschirm und Sonnenbrille im Handgepäck trafen sich die Seniorinnen und Senioren von Fischingen und Au kürzlich zum gemeinsamen Ausflug. Fischingen-Au – Mit zügigem Tempo ging die Carfahrt über die regennasse Autobahn via St. Gallen ins Rheintal. Reiseziel war das schweizerisch-österreichische Museum Rhein-Schauen in Lustenau, dort servierte man zuerst allen ein Kaffee und ein feines Gipfeli. Bei einer spannenden Führung gab es viel Interessantes über die Geschichte des Rheins mit seinen Hochwässern und Überschwemmungen, die internationale Rheinregulierung und die Rheindammverbauung zu hören. Schon bald wurde munter über diese und jene Bautechnik von früher diskutiert. Auch die vielfältige Tierund Pflanzenwelt im Rheinmündungsgebiet und die alten Fischfangmethoden interessierten sehr. Herrliche Fahrt im Werkwagen durch die Natur, entlang vom Rhein. Im Werkwagen durch die Natur Schnell verging die Zeit, ein feines Mittagessen wurde in einem nahegelegenen Restaurant serviert. Schon bald hiess es dann: «Bitte einsteigen!» Die umgebauten Werkwagen, die von einer historischen Elektrobahn aus den 1940er Jahren stammte, fuhr in zügigem Tempo auf dem HochwasserSchutzdamm mitten ins wunderbar vielfältige Naturschutzgebiet zwischen Rhein und Bodensee. Einfach schön, die bunten Blumen, vielen Vögel und die unberührte Natur. Eindrücklich auch die reissend Kraft des Rheins auf der einen Seite und die Ruhe des Bodensees auf der anderen Seite. Gerne wurden die harten Holzbänke der Bahn dann wieder mit den komfortablen Sitzen des Cars getauscht. Mit vielen bleibenden Eindrücken führte die Rückfahrt übers schöne Toggenburg zurück nach Fischingen. Herzlichen Dank an die Thurtal-Reisen für die angenehme und sichere Fahrt. Marlies Holenstein n – AUS Dienstag, 14. Juli 2015 DER REGION Seite 5 Wenn die wildlebenden Honigbienen einziehen Seit rund sechs Jahren wohnen im Bauernhaus der Familie Gemperli wildlebende Honigbienen. Dass sich diese einfach so niederlassen und ohne menschliches Zutun solange überleben, ist eine aussergewöhnliche und in der Region einzigartige Situation. Münchwilen – Weltweit sterben Honigbienen in grosser Zahl. Der Dokumentarfilm «More than honey», der im Jahr 2012 die Schweizer Kinosäle füllte, zeigte die Problematik mit eindrücklichen Bildern auf. Insektizide, Viren und Milben scheinen den Bienen das Leben schwer zu machen. Nicht so im idyllischen Bauernhaus in Münchwilen, wo es sich in den vergangenen Jahren mehrere Bienenvölker gemütlich gemacht haben und dort ohne jegliche Form von chemischen Mitteln über- leben und sich offensichtlich wohlfühlen. Unberührt und naturbelassen Insgesamt sechs Völker hatten sich in den letzten sechs Jahren im Zwischenraum der Scheunenwand bei Familie Gemperli eingenistet. Eines wurde letzten Herbst von einem Profi entfernt und in ein Bienenhaus gebracht. Doch die Bienen hielt es nicht lange im neuen Zuhause, sie seien unterdessen bereits wieder ausgeflogen, erzählt die Familie. Zwei weitere Völker Die Kinder der Familie Gemperli sind mit den Bienen, hier im Hintergrund, aufgewachsen. Die wildlebenden Bienen fühlen sich wohl ums Haus der Familie Gemperli. hätten den Winter, wie viele andere in der Schweiz, nicht überstanden. Doch noch immer schwirrt und summt es um das Haus der Familie Gemperli. Gestört hätten sie die Bienen nie, meinen sie. Die Tiere seien nie aggressiv gewesen und stechen nur selten. Auch die vier Kinder der Familie, welche mit den Bienen aufgewachsen sind, las- sen sich offensichtlich nicht von den fliegenden Insekten stören. Einzig der jüngste Spross habe sich beim Spielen den einen oder anderen Stich eingefangen. Die Familie hatte entschieden, die Bienen so zu belassen wie sie waren. So verzichteten sie zum Beispiel auf die Nutzung von Ameisensäure gegen Varroamilben. Trotzdem scheint es den fleissigen Tieren bei den Gemperlis zu gefallen. «Wir sind schon etwas stolz, dass die Bienen zu uns gekommen sind, hier leben und bleiben», fügt Albert Gemperli an. Ob den Bienen die Temperatur, der Ort, der nahe Brunnen oder einfach das herzliche Klima bei der Familie Gemperli gefällt, sei dahingestellt. Annika Frei n Die Bürgermusik Ettenhausen hat sich entschieden Eine Reise durch die Schweiz Bei der Bürgermusik Ettenhausen ging es kürzlich anstelle einer Musikprobe darum, die neue Uniform auszuwählen. Schulschluss auf dem Schulgelände mit urchig-schweizerischer Stimmung. Entscheid beigetragen. In akribischer Detailarbeit konnten zusammen mit den Spezialisten der Firma Schuler AG zwei perfekt auf die Bedürfnisse der Bürgermusik abgestimmte, tolle neue Uniformen erarbeitet werden. Diese wurden nun dem Verein vorgestellt. Nach längerer Diskussion und Abwägen aller Pro und Contras wurde im Verein abgestimmt, welche der beiden präsentierten Bekleidungen während den nächsten rund 25 Jahre das Bild der Bürgermusik prägen soll. Dieser Meilenstein in der Vereinsgeschichte und das klare Abstimmungsresultat wurden mit einem kleinen Apéro gefeiert. Das Ok mit der ausgewählten neuen Uniform. Ettenhausen – Das OK hat seit Jahres- beginn zielgerichtet und umfassend gearbeitet und durfte dabei seine ganze Kreativität unter Beweis stellen. Verschiedene Uniformvorschläge wurden erarbeitet und der Uniformenlieferant war zu bestimmen. Der Entscheid be- treffend Lieferant fiel schlussendlich nach reiflicher Überlegung zugunsten der Firma Schuler AG aus Rothenthurm aus. Nebst vielen anderen Kriterien hat die Tatsache, dass die neue Uniform vollständig in der Schweiz produziert werden wird, zu diesem Wie geht es weiter? Vorerst ist die Finanzierung definitiv zu sichern. Parallel dazu wird schon bald das Anmessen stattfinden, so dass zügig mit der Herstellung der neuen Uniform begonnen werden kann. Die Bürgermusik wird im Übrigen genügend Reservestoff einkaufen, um sämtliche interessierten Neumitglieder mit der neuen, schmucken Bekleidung ausrüsten zu können. Die Musikproben finden jeweils dienstags statt. Die Einweihung der neuen Uniform wird am 30. April 2016 anlässlich der Unterhaltung der Bürgermusik erfolgen. Bis dahin bleiben Farbe, Stil und Schnitt der neuen Uniform ein bestens gehütetes Geheimnis der Musikanten und Musikantinnen. Sponsoren, Interessierte und Freunde der Bürgermusik Ettenhausen streichen sich dieses Datum deshalb bereits heute dick in ihrer Agenda an. Roland Gabriel, BME n Dussnang – An zehn verschiedenen Workshops konnten die Kinder das ganze Schuljahr hindurch diverse Kantone genauer kennenlernen. So gab es im Tessin Pizza, in Sankt Gallen lernten sie die dortige Textilindustrie näher kennen, im Schaffhausischen wurde gejasst und Bölletünne gebacken oder im Appenzellerland Käse degustiert und Taler geschwungen. Am Schulschlussfest präsentierten sich alle Kantone nochmals an diversen Ständen und Workshops. Die Kinder und die Lehrpersonen zeigten sich dem Motto entsprechend in typisch schweizerischer Kleidung. Von der Sonntagstracht übers Dirndel bis zum Nati-T-Shirt war alles erlaubt! Nationalhymne zum Abschluss Der Höhepunkt bildete ein Showblock in der Turnhalle, bei dem die Kinder viele traditionelle Schweizer- lieder zum Besten gaben. Die sechste Klasse hatte sich zum Abschluss etwas Besonderes ausgedacht. Bevor sie vom Schulleiter Peter Meier in die Oberstufe entlassen wurden, sangen und tanzten sie sich, wenn auch mehr englisch als schweizerisch, in die Herzen der Zuschauer. Ebenfalls verabschiedet wurden Claudia Michel, die das Förderzentrum betreute und Franziska Burtscher, die Englischlektionen erteilte. Für Peter Meier ging ein bewegtes Schuljahr zu Ende. Er wechselt nach den Sommerferien an die Oberstufe Aadorf. Die Lehrpersonen dankten und verabschiedeten sich mit einem persönlich umgeschriebenen Schweizerlied von ihrem ersten Schulleiter. Die Nationalhymne durfte als Abschluss nicht fehlen und anschliessen lud der warme Sommerabend zum gemütlichen Verweilen im Pausenhof. Anita Hinder n Natürlich durfte auch die Nationalhymne nicht fehlen. – SPORT Seite 6 Dienstag, 14. Juli 2015 Neue Tenüs für den Seilziehclub Mittelländisches Turnfest Der Seilziehclub Aadorf konnte sich dank der Unterstützung zweier Aadorfer Firmen neu einkleiden. Die Aktivriege des STV Dussnang-Oberwangen versammelte sich am letzten Juniwochenende gut gelaunt und top motiviert in Dussnang für die gemeinsame Carfahrt ans Mittelländische Turnfest in Frauenkappelen. Aadorf – «Es sind spezielle Seilziehte- nüs, mit seitlich gepolsterten Einnähern», sagte der Vereinsaktuar Markus Schwager aus Ifwil, in Abwesenheit von Präsident Markus Müller, der zur Zeit in Kanada weilt. Bei einem Apéro konnte die Mannschaft mit ihren rund 25 Mitgliedern die grünen Leibchen aus den Händen der beiden Geschäftsinhaber Stefan Reisp, «Heim Heizsysteme» und Peter Briner, «Briner AG», entgegen nehmen. Dies rechtzeitig zu Beginn der anstehenden sieben Wettkämpfe um die Ostschweizer Seilziehmeisterschaft, an der die muskelbepackten Männer ihre Bizeps erfolgreich spielen lassen wollen. Kurt Lichtensteiger n 1983 gegründet Der Seilziehclub Aadorf wurde 1983 gegründet. Trainiert wird von März bis Oktober nördlich des Sportplatzes «Unterwiesen», wo ein gelber Bock zum Aufziehen von Gewichten dient. Ab November sind die Clubmitglieder, momentan im Alter von 20 bis 60 Jahren, jeweils mit dem Bau eines Fasnachtswagens beschäftigt, eine Arbeit, die auch der Förderung des Teamgeistes dient. Der Seilziehclub Aadorf, flankiert von Stefan Reisp und Peter Briner (rechts) freut sich über das Sponsoring von neuen Tenüs. Turnen – Nach der Ankunft erkunde- ten die Turnerinnen und Turner das Turnfestgelände und fanden auf Anhieb einen gemütlichen Platz, der als Treffpunkt und später als Nachtlager diente. Nach dem Aufwärmen wurde der erste Wettkampfteil (Barren, Schulstufenbarren und Fachtest Volleyball) in Angriff genommen. Die Männer durften für ihre Barrenvorführung die ausgezeichnete Note 9.78 entgegennehmen. Die Frauen zeigten ihr Können am Schulstufenbarren und wurden mit der super Note 9.68 belohnt. Von den optimalen Wetterverhältnissen konnten auch die Volleyballspielerinnen profitieren. Die Leistung konnte gegenüber den Trainings noch gesteigert werden. Daraus resultierte die hervorragende Note 9.40. Die anschliessend längere Wartezeit bis zum zweiten Wettkampfteil wurde mit «z’Mittagessen» und «sünnele» überbrückt. Hervorragende Leistung Am Nachmittag starteten die Aktiven in den zweiten Wettkampfteil (Team Aerobic und Fachtest Unihockey). Die Aerobicgruppe durfte für ihre Tanzeinlage die Note 9.17 entgegennehmen. Die Disziplin Team Aerobic wurde generell tief bewertet, weshalb man mit der Note zufrieden sein durfte. Die Gruppe vom Fachtest Unihockey konnte trotz anfänglicher Nervosität die Bälle gut platzieren und erhielt dafür die Note 9.15. Da der Guter vierter Schlussrang für die STV Dussnang-Oberwangen. dritte Wettkampteil erst gegen Abend startete, blieb der Turnerschar bis dahin genügend Zeit, verschiedene Vorführungen anderer Vereine unter die Lupe zu nehmen. Der anschliessend letzte Wettkampfteil (Kleinfeld Gymnastik und Fachtest Allround) forderte bei allen Turnern nochmals höchste Konzentration und die letzten Kräfte. Die Anstrengungen hatten sich ausbezahlt und die Kleinfeld Gymnastik erhielt für ihr neues Programm die gute Note 9.27 und die Gruppe des Fachtest Allround die sportliche Note 9.64. Die Stimmung war aufgrund der erbrachten Leistun- gen ausgelassen. Beim gemeinsamen Abendessen und beim «Schwoofe» in der Bar oder im Festzelt liess man den Abend ausklingen. Trotz Schlafmangel und kalter Nacht trafen sich die Turner gut gelaunt am Sonntag zum Frühstück. Die grandiose Flugshow des PC-7 Teams, die Schlussvorführungen und die sommerlichen Temperaturen machten auch den Sonntag perfekt. Der STV Dussnang-Oberwangen platzierte sich im dreiteiligen Vereinswettkampf Aktive der ersten Stärkeklasse auf dem hervorragenden vierten Schlussrang. Manuela Sutter n Seriensieger Nicolo De Lisi Der 14-jährige Nicolo De Lisi aus der Radsportschule Elgg-Aadorf gewinnt gleich serienweise Radrennen. Erfolgreich waren aber auch Matthias Reutimann, Alex Vogel und Cyrill Kunz mit Podestplätzen. Radsport – An einem Zeitfahren in Thun waren es Nicolo De Lisi mit einem zweiten und Alex Vogel mit einem dritten Rang, welche für TopKlassierungen sorgten. In der Kategorie U15 belegte Nicolo De Lisi über 15 Kilometer den zweiten Rang, Damian Egli, ebenfalls Radsportschule ElggAadorf, klassierte sich auf dem 17. Rang. In der Kategorie U19 klassierte sich Cla Riet Derungs vom Biketeam Aadorf auf dem fünften Rang. In der Kategorie U17 fuhr Alex Vogel, Biketeam Aadorf, auf den dritten Rang. Bei den Masters war es Florian Bolt, Biketeam Aadorf, welcher den fünften Rang belegte. Bei den Amateuren fuhren Cyrill Kunz, Andreas Nef und Stephan Nef, alle Team Raiffeisen Aadorf Elgg, auf die Ränge sechs, sieben und zwölf. Nicolo De Lisi gewann das Strassenrennen in Cham-Hagendorn über 28 Kilometer souverän. Seine Teamkameraden Damian Egli und Michael Nater belegten die Ränge 19 und 25. Dritter Rang für Cyrill Kunz Am GP Pfaffnau war es bei den Schülern wiederum Nicolo De Lisi, welcher das Strassenrennen für sich entschied. In der Schlussrangliste, welche zusammen mit dem Geschicklichkeitsparcours erstellt wird, belegte er den vierten Rang, Michael Nater, Kelsey Müggler, Laurin Meier und Damian Egli be- Hofer und Alex Vogel auf den Rängen sechs, acht und neun. Im Rennen der Kategorien U19/Amateure konnte Cyrill Kunz den Sprint um Rang drei für sich entscheiden, während Damian Lüscher, Biketeam Aadorf und Matthias Studer die Ränge acht und 21 belegten Am Schülerrennen in Gippingen war es einmal mehr Nicolo De Lisi, welcher die gesamte Konkurrenz bei den Schülern übersprintete. Im Gesamtklassement belegte er den achten, Damian Egli den 20, Kelsey Müggler den 23., Michael Nater den 30. und Laurin Meier den 31. Schlussrang Nicolo De Lisi gewinnt momentan praktisch alle Rennen der Kategorie U15. legten die Ränge 15, 20, 23 und 25. Im Rennen der Frauen Elite fuhr Larissa Brühwiler, VC Fischingen, auf den fünften Rang. Bei den U17 klassierten sich Jan Nadlinger, Manuel Gute Teamleistung Die U23-Schweizermeisterschaft wurde bei brütender Hitze in Wolfwil ausgetragen. Lange hielten sich die Rennfahrer vom Team Raiffeisen Aadorf-Elgg zurück. In der Spitzengruppe, welche den Sieg unter sich ausmachte, war dann auch Cyrill Kunz vertreten. Er klassierte sich im fünften Rang. Matthias Studer folgte der Spitze in einem fulminanten Sololauf und belegte den achten Rang. Im Sprint des Feldes belegten Lukas Steiner und Stephan Nef die Ränge 15 und 20. Pech hatte Lukas Rutishauser, welcher durch einen Defekt zurückgeworfen wurde. Brigitte Kunz-Kägi n Alle Hinterthurgauer Jungschwinger. Erfolgreiche Jungschwinger Schwingen – Am Sommerschwing- fest in Muolen starteten 18 Hinterthurgauer Jungschwinger und kämpften um eine Auszeichnung. Im Jahrgang 02/03 gewann Silvan Koller, Busswil den Schlussgang gegen This Kolb, Affeltrangen. This Kolb liess sich nicht so schnell ins Kurzholz betten. Koller brauchte ein paar Anläufe, bis er den Schlussgang gewann. Bei den Jahrgängen 04/05 zog Elias Kundert in den Schlussgang. Dort bekam er es mit dem starReklame Unterstützt von ken Schwinger Cornel Schild, Ottoberg zu tun. Dieser legte Kundert mit einem Kurz ins Sägemehl. Kundert wurde dank der guten Vorarbeit in den ersten Gängen Zweiter. Beim Jahrgang 00/01 verpasste Pirmin Kolb, Affeltrangen nur knapp den Einzug in den Schlussgang. Dank seinem Sieg im letzten Gang platzierte er sich auf Rang zwei. Bei den Aktiven gewann Fabian Koller, Busswil eine Auszeichnung. Alexandra Kolb n – AUS Dienstag, 14. Juli 2015 DER REGION Seite 7 «Ab i d' Badi» Parkbad an der Murg Wasser: 24º C Strandbad Bichelsee Wasser: 24º C Das Helferteam sorgte für einen tadellosen Ablauf in der «Küchengasse». Schwimmbad am Sonnenberg, Tolle Stimmung herrschte am 29. Brunnenfest. Stettfurt 50 Liter Suppe bei 32 Grad Celsius Wasser: 24º C Auch das 29. Brunnenfest, organisiert durch die Brunnenkorporation Hofen, war ein Erfolg. Nicht nur das Wetter spielte einmal mehr mit, auch die Besucher liessen nicht lange auf sich warten. Aadorf Freibad Heidelberg, Wasser: 24º C Sirnach – Es ist und bleibt ein Geheim- tipp, obwohl sich längst herumgesprochen hat, wie gemütlich und kulinarisch hochstehend das Brunnenfest ist. Zum 29. Mal hiess es im Garten von Brunnenkorporationspräsident Franz Koch «en Guete und Prosit». Denn bei diesen hochsommerlichen Temperaturen empfiehlt es sich ja bekanntlich, möglichst viel zu trinken. Dazu eine fein schmeckende Gerstensuppe oder einen Teller gefüllt mit Spatz, dann steht einem gelungenen Abend nichts im Weg. Zur gesanglichen und musikalischen Umrahmung sorgten Armin und Herbie. Mit bekanntem Liedgut brachten sie die gutgelaunte und gesättigte Besucherschar zum Schunkeln. Franz Koch erklärte indes, dass wiederum gut 50 Liter Suppe vorbereitet wurde und der dreizehnjährige Chaschi Lashkari genoss dies in vollen Zügen. «Ich bin zum ersten Mal an diesem Fest. Eine tolle Stimmung Bachelor-Diplomfeier Thurgau – 138 neue Lehrpersonen für die Vorschul- und Primarstufe durften am 4. Juli im Sport- und Kulturzentrum Dreispitz ihre Diplome entgegennehmen. Die 124 Frauen und 14 Männer haben ihr dreijähriges Bachelorstudium an der Pädagogischen Hochschule Thurgau abgeschlossen. Aus unserer Region betrifft dies: Studiengang Vorschulstufe: Sophia Bühler, Münchwilen, Tina Schmid, Wängi, Studiengang Primarschule: Anja Jäggi, Sirnach, Tamara Näf, Guntershausen, Kelly Ann Schmitt, Wängi, Marius Oswald, Wängi, Petra Mock, Oberwangen. Sarah Knecht n Reklame Zu verkaufen in 9604 Unterrindal Neues 6½ Zi.-EFH ● Aussenwände 2x Backstein / 20 cm Isol. ● Massive grossz. Bauart, 228 m² Wohnfl. ● Drei grosse Garagen direkt im Haus ● Land: 608 m² / Preis: Fr. 900'000 Tel. Mo.- Sa. bis 20.00 Uhr 071 913 36 70 www.e-arch.ch www.regidieneue.ch Pollenbericht Belastungen sehr stark stark mässig gering keine Hasel Brunnenkorporationspräsident Franz Koch (links) führte das Brunnenfest zu Hause durch. Chaschi Lashkari (13) geniesst die Suppe. hier und eine super Suppe», sagte der junge Mann von nebenan. Der dreiköpfige Korporationsvorstand (Franz Koch, Pablo Zurfluh, Uschi Knüppel) weitere Durchführung des beliebten Brunnenfestes gefunden, sofern er im kommenden Jahr in das Präsidialamt gewählt wird. Christoph Heer n wird in Bälde zurücktreten. In Adi Seitz von der Bar 43 hat man glücklicherweise einen Nachfolger, sowohl für die Korporation, als auch für die Für Nachhaltigkeit – Gegen Foodwaste Erle Esche Birke Hagebuche Platane Buche Eiche Edelkastanie Gräser Ampfer Wegerich Beifuss Ambrosia Drogerie Ruckstuhl Sirnacherstrasse 2 9542 Münchwilen Tel. 071 966 23 66 Seit gut zehn Jahren existiert die Abgabestelle von «Tischlein deck dich» in Münchwilen und unterstützt damit Personen, welche am Existenzminimum leben. Damit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zu einem respektvollen Umgang mit Lebensmitteln. Münchwilen – Rund 22 880 kg Le- bensmittel verteilten die 17 Freiwilligen der Abgabestelle Münchwilen im vergangenen Jahr an Bedürftige aus der Region. Pro Woche profitieren rund 185 Personen vom Angebot des Vereins «Tischlein deck dich». Personen, welche nahe am Existenzminimum leben, oder gar mit weniger auskommen müssen, können bei den Sozialfachstellen Bezugskarten beantragen, mit denen sie für den symbolischen Preis von einem Franken bei einer der rund 102 Abgabestellen des Vereins einkaufen können. «Mit unserem Engagement leisten wir einen sozial sinnvollen und ökologisch nachhaltigen Beitrag zum respektvollen Umgang mit Lebensmitteln. «Tischlein deck dich» ist eine Initiative aus der Wirtschaft. Getragen von Vernunft, Professionalität und Engagement», erklärt der Verein. Vielseitiges Sortiment «Sie verteilen sämtliche Lebensmittel ausser Genussmittel wie Alkohol oder Tabak» erklärt die Verantwortliche. Doch fordert der Einkauf bei den jeweiligen Abgabestellen eine gewisse Spontanität: «Wir wissen im Vorhinein nicht, welche Lebensmittel uns gespendet werden. Deshalb kön- Eine Freiwillige verteilt Lebensmittel. nen wir auch keinen Wocheneinkauf garantieren.» Sie seien aber stets um ein variantenreiches Sortiment bemüht und so reiche dieses von Lebensmitteln aus dem Trockensortiment wie Konserven, Getränke, Süssigkeiten und Suppen, über Frischprodukte, wie Gemüse und Früchte, bis zu Tiefkühlprodukten. Sozial und qualitätsbewusst «Tischlein deck dich» positioniert sich in seinem Leitbild klar. Der Ver- ein, der sich zum Ziel setzt, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und diese an armutsbetroffene Menschen in der Schweiz zu verteilen, pflegt klare Grundsätze. Sehr wichtig sei ihnen der respektvolle Umgang, Anstand und Vertrauen gegenüber ihren Kunden, man erwarte dies im Gegenzug aber auch von diesen. «Tischlein deck dich» engagiert sich stark gegen Foodwaste. Rund zwei Millionen Tonnen einwandfreie Lebensmittel werden in der Schweiz nach ihren Angaben jährlich vernichtet. Der Verein kaufe deshalb auch keine Lebensmittel dazu, da sein Engagement sich auf diesen Bereich fokussiere. Die Qualität und Sicherheit der Lebensmittel wird eingehend geprüft. Zudem präsentiert sich «Tischlein deck dich» als kostenbewusster und unternehmerischer Verein. «Wir pflegen ein strenges Kostenbewusstsein und achten darauf, vorhandene Ressourcen möglichst effizient und zielgerichtet einzusetzen». Die Institution leistet demnach zusammen mit zahlreichen Produktspendern einen wichtigen Beitrag in der schweizerischen Lebensmittelhilfe und setzt so ein Zeichen gegen die Armut. Annika Frei n Einsteigen und geniessen: Die Frauenfeld-WilBahn bringt Sie bequem an Ihr Ziel. … hier ist der Platz für Ihre Werbung! Seite 8 Dienstag, 14. Juli 2015 Zu verpachten auf Herbst 2015 Bahnhof-Kiosk Münchwilen Auskunft: M. 079 427 09 76 www.brockiwaengi.ch Schnuppertauchen Wilerstrasse 45 a · 9545 Rosental Tel. 052 378 14 06 Tauchkurse Velo • Mofa • Roller Motorrad • Rasenmäher Motorgeräte Atemreglerservice Service und Reparaturen aller Marken Juli-Aktion: 50 % Kleider 50 % Glaswaren Gratisabholdienst für Wiederverkäufliches Hausräumungen Gratis Hol- und Bring-Service Flaschenprüfungen Tauchkiste Disch & Co. • Erikonerstrasse 4 9555 Tobel • www.tauchkiste.com www.regidieneue.ch Ganz – oder Teil, inkl. Entsorgen Öffnungszeiten: Mo Di–Fr: 13.30 bis 18.00 08.00 bis 12.00 13.30 bis 18.00 Samstag: 10.00 bis 16.00 Brocki Wängi Wilerstr. 7, 9545 Wängi Tel. 052 366 45 77 www.regidieneue.ch Komm doch mal vorbei – es lohnt sich Besuchen Sie auch den Kafi-Treff in Weinfelden, Hermannstrasse 4a Fr 17.00 bis 22.00 Uhr, So 14.00 bis 18.00 Uhr Dä Beck vom Unterdorf z’Aadorf hät au i dä Ferie offe ! 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