Gemeindebrief 2015 Sommer - Evangelische Kirchengemeinde

Gemeindebrief
Evangelische
Kirchengemeinde
Ober- und
Unterschwandorf
Sommer 2015
angedacht
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat
zu Gottes Lob.
Römer 15,7
Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen und Leser,
gute Nachrichten sind in diesen Sommerwochen 2015 seltene
Ausnahmen. Das meiste, was die Medien täglich berichten, lässt
uns erschrecken und mit Sorge in die Zukunft der Völkergemeinschaft blicken: IS-Terror, Flüchtlingselend, Griechenland-Krise.
Selbst im freien Europa zeigt sich, dass es viel leichter ist, gegeneinander zu hetzen, als Wege zu einem guten Miteinander zu
suchen.
Umso mehr brauchen wir eine Perspektive, die uns über das
tagesaktuelle Geschehen hinausschauen lässt und trotz allem
unsere Zuversicht stärkt. Dazu kann uns das biblische Leitwort für
dieses Jahr 2015 helfen. Schon vor vier Jahren wurde es festgelegt
von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen:
Nehmt einander an – da werden wir zu etwas herausgefordert, was
uns schon im Kleinen, in unserer persönlichen Umgebung nicht
leicht fällt. Wie soll ich jemanden annehmen, der so ganz anders
denkt als ich?
Wir wären wirklich überfordert, wenn der Satz nicht eine Fortsetzung
hätte: …. wie Christus euch angenommen hat.
Wie er das getan hat, sagt Paulus weiter vorne im Römerbrief (5,8):
Christus hat uns geliebt und ist für uns gestorben, als wir noch
Sünder waren, als wir noch getrennt waren von Gott. Mit unserem
Verstand und unserer Logik ist es nicht zu begreifen, dass Gott für
uns eigenwillige Leute so viel einsetzt. Wir können es nur mit einem
dankbaren Herzen annehmen und uns so von Jesus Christus
prägen lassen, dass wir auch einander annehmen. Dass wir
einander achten und aufeinander Rücksicht nehmen, auch da, wo
wir verschiedener Ansicht sind. So loben wir Gott und so fängt
Friede unter den Menschen an, er beginnt immer im Kleinen.
Im Blick auf unsere Welt wollen wir nicht nachlassen zu beten, dass
Hass und Gewalt überwunden und Wege zum Frieden gefunden
werden.
Ein Gebet, das Franz von Assisi zugeschrieben wird, kann uns
helfen, das Wort der Jahreslosung in unser Leben hinein zu
nehmen:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man sich hasst; dass ich verzeihe,
wo man sich beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt;
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt. (EG 416)
Mit sommerlichen Segenswünschen grüßt Sie herzlich
Ihre Pfarrerin
Annemarie Helwig
Übrigens: Die aktuellen Veranstaltungen der Woche finden Sie
im Amtsblatt der Stadt Haiterbach und auf
www.kirche-oberschwandorf.de
Klicken Sie doch mal rein!
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Rückblick
Rückblick
20 Jahre Frauenfrühstück Oberschwandorf
Am Samstag, den 28. Februar 2015, um 9.00 Uhr, wurde nunmehr
zum 50. Mal in 20 Jahren eingeladen ins Gemeindehaus
Oberschwandorf zum Frauenfrühstück. Dieses
Jubiläum sollte gebührend gefeiert werden und
so gab es an diesem Samstagmorgen ein
besonders reichhaltiges und vielfältiges
Frühstücksbuffet, an dem sich die Frauen, die
der Einladung gefolgt waren, erfreuen konnten.
Mit einem Bildvortrag von Hans Schmid wurde
Rückblick gehalten auf die letzten 20 Jahre und man konnte an den
Bildern erkennen, dass nicht nur beim Vorbereitungsteam viele
Gesichter von Anfang an dabei waren, sondern dass auch viele
Besucherinnen dem Frauenfrühstück treu geblieben sind.
Referentin Gerdi Stoll hielt dann zum Thema „Sandwich-Generation“
einen lebensnahen und interessanten Vortrag, in dem sich jede Frau
ein Stück wiederfand und viele Denkanstöße mitnehmen konnte.
Pfarrerin Helwig bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen, auch den
ehemaligen, die durch Wegzug oder Berufstätigkeit nicht mehr
mithelfen können und der Einladung zum Jubiläums-Frühstück
gefolgt sind, recht herzlich für ihre Mitarbeit und jede durfte eine edle
Rose als kleine Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Wir freuen uns auf mindestens nochmals 20 Jahre Frauenfrühstück
und laden auch zu den künftigen Frauenfrühstücken und -abenden
alle Frauen, jeglichen Alters und Konfession, recht herzlich ein.
C. Haist für das Frauenfrühstücksteam
Termin für das nächste Frauenfrühstück –
bitte vormerken!
Donnerstag, 15. Oktober, 9.00 Uhr
mit Frau Andrea Luithle, Schömberg
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Rückblick
Konfirmation 2015
Bild: Lothar M. Hamm
Mit einem Festgottesdienst feierten am Sonntag Lätare,
15. März 2015, in der Severuskirche vier Jugendliche ihre
Konfirmation.
Eingesegnet wurden (von links nach rechts):
Jan-Sören Krauß, Elisa Ullrich, Marco Held, Constantin Schatz
Die Eltern der Konfirmanden blicken zurück
auf das Konfi-Jahr
Am 7. April 2014 wurden wir Eltern mit unseren Jugendlichen von
Pfarrerin Helwig, Ulrich Hölzle und Jutta Bechtold als Vertreter des
Kirchengemeinderates, zu unserer ersten Besprechung eingeladen.
Termine und Verhaltensregeln, Aufgaben und gemeinsame
Unternehmungen wurden uns von Frau Helwig mitgeteilt.
Der Konfi-Unterricht fand ab dem 14. Mai 2014 wie üblich
Mittwochnachmittags statt.
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Zwanzig und mehr Gottesdienste wurden von den Konfirmanden
besucht. Die Jugendlichen wurden der Gemeinde am Sonntag, dem
18. Mai 2014, im Gottesdienst vorgestellt.
In den folgenden Wochen bestiegen sie den Glockenturm,
sammelten Spenden für die Diakonie, besuchten mit Frau Helwig die
Marienkapelle in Unterschwandorf und fuhren im Juli gemeinsam in
das Konfi-Camp-Wochenende nach Breitenberg.
Dort trafen sich alle Konfi-Gruppen des Kirchenbezirks Nagold,
Veranstalter war das Evangelische Jugendwerk. Das Wetter war
gut, das heißt, es regnete nicht. Die Zelte und ihre Bewohner
blieben trocken. Dieses Glück hatten nicht alle Konfi-Gruppen davor.
Das Zeltlager machte allen Spaß!
Am 3. November fand der zweite Elternabend statt, die Organisation
der Konfirmation wurde besprochen: Fotos, Blumenschmuck,
Ablauf.
Am 15. November fand das Konfi-Frühstück statt, danach wurde der
Friedhof besichtigt.
In den darauf folgenden Wochen wurde das Bestattungsinstitut
Weiß und Mozer in Jettingen besucht.
Ebenso fand ein Ausflug in das Altersheim Emmaus in Beihingen
statt.
Vor dem Weihnachtsgottesdienst teilten die Konfirmanden die
Liedblätter aus.
Am zweiten Wochenende im Januar war das Konfi-Wochenende im
Haus Saron in
Wildberg. Frau
Helwig und die
Mitarbeiter des
Jugendkreises
hatten ein
spannendes und
interessantes
Wochenende
organisiert.
Dann rückte das
große Fest immer
näher.
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Am 2. Februar 2015 gab es den letzten Elternabend, der
Konfirmandenspruch wurde von den Konfirmanden ausgesucht,
die Taufkerzen gerichtet und immer wieder die Texte geübt. Die
Konfirmandengabe wurde für das Projekt „Jugendarbeit in Ecuador“
gespendet.
Dann war es soweit.
Am Samstag, 14.März 2015 um 20 Uhr durften wir den feierlichen
Abendmahls-Gottesdienst mit unseren Kindern und der Gemeinde
feiern. Frau Helwig hat ihn in der ihr eigenen herzlichen Art sehr
bewegend gehalten.
Am Sonntag, 15.3 2015, nach der für solche Feste üblichen Hektik
und Aufregung und nachdem der Fotograf den Tag in Bildern
festgehalten hatte, begann um 10 Uhr der KonfirmationsFestgottesdienst.
Die Gemeinde war zahlreich gekommen, die Kirche festlich
geschmückt.
Frau Helwig hob in ihrer Predigt die Wichtigkeit des „Maßstabes“ für
unser Leben hervor. Der Predigttext war: Johannes 3,16.
Katja Schuster und Salome Held aus Walddorf umrahmten mit ihren
schönen Stimmen das Fest. Carola Bechtold überbrachte den
Konfirmanden den Gruß der Jugendmitarbeiter und Ulrich Hölzle die
besten Wünsche der Kirchengemeinderäte und aller Mitarbeiter.
Auch bei den Konfirmanden klappte fast alles reibungslos, so dass
der Gottesdienst fröhlich und feierlich mit der Einsegnung als
Höhepunkt gefeiert werden konnte.
Nach der Fürbitte durch die großen Geschwister Sofie und Matthias
und der Übergabe der Konfirmations-Sprüche war man schon beim
Vater Unser angekommen.
Mit dem Segen beendete unsere Pfarrerin den Gottesdienst und
wünschte allen einen schönen Tag.
Vielen Dank an alle, die unsere Kinder und uns in diesem Jahr
begleitet haben und diesen schönen Gottesdienst mit uns feierten,
ganz besonders an Frau Pfarrerin Helwig.
Die Eltern der Konfirmanden
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Konfirmanden 2015 / 2016
Unsere neue Konfirmandengruppe
Mädchen: Vanessa Buck, Deborah Hölzle, Isabell Xalter
Das machen sie gern:
turnen, Freunde treffen, Harry Potter lesen, Trampolin springen,
singen, Querflöte spielen, schwimmen.
Für das Konfi-Jahr wünschen sie sich
- Spaß, Freude, keinen Streit, schönen Konfi-Unterricht.
- dass wir viel zusammen erleben und eine gute Gruppe sind
- dass wir viel von Gott und Jesus erfahren und eine schöne
Zeit haben.
Jungen: Lennart Dürr, Alexander Martinek, Nils Ratajczak
Das machen sie am liebsten: Fußball spielen, draußen mit den
Freunden kicken oder zuhause am Computer spielen.
Für das Konfi-Jahr wünschen sie sich
- dass wir viel Spaß haben
- ein schönes Konfi-Jahr
- schöne Gottesdienste
Zusammen mit weiteren 190
Konfirmanden aus dem Kirchenbezirk
Nagold haben sie vom 10. bis 12. Juli
ein erlebnisreiches Konfi-CampWochenende auf dem Freizeitgelände
„Alte Säge“ in Breitenberg verbracht.
Dabei bekam Nils am Freitagabend
von Isabell, Deborah, Lennart und
Alexander in weniger als 5 Minuten
ein neues, cooles outfit.
Wir bitten die Gemeinde herzlich,
unsere Konfirmanden im Gebet zu
begleiten. Konfirmation feiern wir am
15. März 2015.
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aktuell
Neue Mitarbeiterinnen
in der Kinderstunde
Wir freuen uns sehr, Heike
Gerlach und Anne Mehl bei uns
in der Kinderstunde als
Mitarbeiterinnen begrüßen zu
dürfen. Mit Heike und Anne
haben wir zwei erfahrene Muttis
für die Mitarbeit gewinnen
können und die beiden haben
inzwischen schon an Seminaren
der Kinder- und Jugendarbeit für
die Kirchengemeinden
teilgenommen.
Wir finden es toll, dass sie sich
so engagieren und die Kinder die beiden in ihre Herzen geschlossen
haben. Wir wünschen ihnen Gottes Segen und dass sie viel Freude
an ihrer Mitarbeit in der Kinderstunde haben!
Rose Lausch und Christine Haist
Kinder und Teenies im Blick und auf dem Herzen Plätze frei für Mitarbeiter/innen
So lautete die Einladung im letzten SommerGemeindebrief zur Mitarbeit in der Kinderstunde. Wir
freuen uns riesig über die beiden neuen Mitarbeiterinnen!
Nun haben wir in unserer Jugendarbeit weitere Gruppen,
in denen sich Kinder und Teenies über ein spannendes
Programm freuen, in den Jungscharen und im Jugendkreis „Juks“.
Wir laden Sie herzlich ein zur Mitarbeit an der einen oder anderen
Stelle und können versichern, dass Sie selber dabei auch einen
Gewinn für das eigene Leben haben.
Zögern Sie nicht, melden Sie sich einfach bei Angela Walz,
Tel. 6694 oder bei Pfarrerin Annemarie Helwig.
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Wir bauen eine
LEGO®stadt
In den Herbstferien laden wir in diesem
Jahr zu einer Dorffreizeit der besonderen
Art ein!
Miteinander wollen wir im Evang. Gemeindehaus aus mehr als
250.000 LEGO® Bausteinen eine LEGO-Stadt bauen.
Architekt und Bauleiter ist Jürgen Kraft aus Ebershardt.
Dazu brauchen wir viele Bauarbeiter mit Spaß am Lego-Bauen!
Während der Bautage gibt es natürlich auch fetzige Lieder und
Geschichten aus der Bibel.
Alle Kinder ab 8 Jahren sind herzlich zum Mitbauen eingeladen!
Die LEGO®stadt bauen wir ab Donnerstag, 05.11. bis Samstag,
07.11., am Donnerstag und Freitag jeweils von 14.00 – 17.30 Uhr,
am Samstag von 9.30 – 13.00 Uhr.
Am Sonntag, 08. Nov., feiern wir um 10 Uhr einen FamilienGottesdienst mit anschließender Stadtführung und Ständerling im
Gemeindehaus.
Anmeldezettel für die Lego-Bautage werden nach den Sommerferien verteilt. Wegen eingeschränktem „Bauplatz“ ist die
Teilnehmerzahl begrenzt.
SOMMERFERIEN-GOTTESDIENST
in Unterschwandorf
Die monatliche ökumenische Abendandacht in der
Marienkapelle ist zu einer guten Tradition
geworden. Als Gäste unserer katholischen
Schwestergemeinde Unterschwandorf feiern wir nun zum ersten Mal
im Sommerferien-Monat August einen Sonntags-Gottesdienst in
der Marienkapelle Unterschwandorf, am Sonntag, 23. August,
zur gewohnten Zeit um 10 Uhr! Wir danken herzlich für die
Gastfreundschaft und laden zu diesem Gottesdienst besonders ein!
Zusätzlich zur Mitfahrgelegenheit um 9.45 Uhr an der Bushaltestelle
bieten wir eine gemeinsame Wanderung nach Unterschwandorf an,
die Wanderer treffen sich um 9.00 Uhr ebenfalls an der Bushaltestelle bei der Metzgerei Gänßle.
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aktuell
Ein Ärgernis
Ja, ich weiß. Als Kirche wollen wir nicht
nörgeln. Wir wollen dankbar sein, an allem
was uns Gutes widerfährt . Und wenn’s mal
blöd wird, dann sehen wir gerne darüber
hinweg. Wir sind halt Christen und wollen so
auch wahrgenommen werden …
An Gutem widerfährt uns vieles. Eines davon ist stetig kleines, aber
eben zusätzliches Geld in die Gemeinde holen. Neben vielen
anderen Aktivitäten bringt sie uns den Freiraum für Maßnahmen, die
eigentlich nicht im Budget liegen, aber doch wichtig sind. Da springt
schon mal ein Extra-€uro für die Jugendarbeit raus oder ein paar
Noten für’s Klavier. Dankbar dafür sind wir allen, die ihren
Altmetallschrott anliefern. Wir freuen uns über jedes Kilo und Sie
sparen sich die Fahrt zur Deponie.
Blöd wird’s, wenn Menschen Dinge reinwerfen, die dort nicht
reingehören: Haushaltsmüll, Bauschutt, Kühlgeräte, Hundekot mit
und ohne Plastikbeutel. Und wenn uns andere Menschen die
interessanten, schweren Teile stehlen.
Das eine kostet uns viel Geld und Arbeit für die Entsorgung von
fremdem Müll, das andere mindert Gewicht und Wert, so dass sich
die Kosten für Container und Abholung kaum noch lohnen. Es ist ein
Ärgernis.
Schade, wenn wir die Schrottsammlung aufgeben müssen, nur weil
wenige Schmutzfinken und Diebe die Unterstützung von Vielen
kaputt machen.
Deshalb: sprechen Sie uns auf Schrottdiebe an und helfen Sie mit,
den Container sauber zu halten. Wer sich nicht sicher ist, was
reingehört: es ist nachzulesen unter www.kirche-oberschwandorf.de
Anobium punctatum. Nein. Leider kein lateinischer Segensgruß.
Der gemeine Holzwurm ist es, der in diesen Tagen wieder
besonders aktiv ist. Aufmerksame Gottesdienstbesucher sehen das
Holzmehl an vielen Stellen. Ein Thema, das uns noch beschäftigen
wird …
Ulrich Hölzle
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Impressionen
Mitarbeiterabend am 16. April 2015
Das ganze Jahr
wird zusammen
gearbeitet – da
gehört es auch
dazu, gemeinsam
zu essen.
Die Tafel war reich gedeckt.
Vielen Dank an das Vorbereitungsteam!
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Bunt gemischte Gäste aus allen Bereichen unserer
Mitarbeiterschaft: Gruppen & Kreise, Kinder- & Jugendarbeit,
Handwerkerteam, Austräger, Gottesdienst, Kirchenmusik, KGR und
Nebenamtliche – und dabei hatten alle Generationen Ihren Spaß.
Katharina von Bora (Monika Bugala, Vöhringen) gibt als
Überraschungsgast Einblicke in das Leben als Ehefrau mit
Martin Luther.
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Ausblick
Ausblick
Bibelkongress
zum Reformationsjubiläum 2017
Als Martin Luther sich 1521 - mit dem Kirchenbann
belegt und vom Deutschen Reich für „vogelfrei“ erklärt
- auf der Wartburg verstecken musste, nahm er diese
Zwangspause als eine Führung Gottes und übersetzte
zunächst das Neue Testament aus dem Griechischen
ins Deutsche, damit seine Landsleute endlich die Bibel
in ihrer eigenen Muttersprache lesen könnten. Als dann
bis 1534 auch das Alte Testament in mühevollster
Arbeit aus dem Hebräischen übersetzt war, wurden Martin Luther
die ersten vollständigen deutschen Bibeln fast aus der Hand
gerissen, obwohl man für eine einzige Bibel den Gegenwert von bis
zu 25 Ochsen zahlen musste.
Von Anfang an bestand Martin Luther darauf, dass nur die Heilige
Schrift – und sonst nichts - die Grundlage für unseren Glauben
bilden kann. In die gleiche Richtung dachte Nikolaus Graf von
Zinzendorf, einer der pietistischen Erneuerer der evangelischen
Bewegung, wenn er in einem seiner Lieder mit Recht fragt: „Wenn
dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn? Mir ist
nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun“ (EG 198).
Heute allerdings sind immer weniger Menschen noch in der Bibel zu
Hause. Das führt dazu, dass die Unsicherheit im Blick auf die
eigenen Glaubens- und Lebensgrundlagen zunimmt.
Deshalb möchten wir als christliche Gemeinden in und um
Haiterbach zum Reformationsjubiläum 2017, wenn überall an Martin
Luther und den Beginn der Reformation im Jahr 1517 gedacht wird,
einen Bibelkongress durchführen, der das Kernanliegen Martin
Luthers aufgreifen soll, das Wort Gottes als einmalige Glaubensund Lebenshilfe wieder mehr unter die Leute zu bringen.
Der Bibelkongress wird ganz ähnlich organisiert sein wie vor
einigen Jahren der Gemeindekongress, an dem damals über
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400 Gemeindeglieder von Haiterbach und Ober- und
Unterschwandorf, aber auch Gäste von auswärts teilnahmen.
Diesmal beteiligen sich noch mehr Gemeinden, der ganze Distrikt
Haiterbach und Rohrdorf.
In zahlreichen Seminaren, die dann in den beteiligten Orten von
Ende Januar bis Anfang April 2017 stattfinden werden, soll es um
Einführungen in biblische Bücher gehen; es sollen aber auch
thematische Seminare angeboten werden.
Natürlich gibt es auch spezielle Angebote für Jugendliche, zu
Themen wie „Was sagt eigentlich die Bibel zu Liebe und Partnerschaft?“ Oder: „Was sagt die Bibel zur Frage nach dem Sinn des
Lebens?“
Die meisten Seminare werden 6 bis 8 Einheiten umfassen, manche
werden auch in Kompaktform zum Beispiel an einem Samstag
angeboten, manche am Nachmittag, die meisten vermutlich am
Abend. In allen beteiligten Orten wird es einen
Eröffnungsgottesdienst zum Bibelkongress geben.
Wir freuen uns sehr, dass unter anderen Landesbischof i.R.
Dr. Gerhard Maier und wie bei ProChrist 2012 auch Pfarrer Ulrich
Parzany ihre aktive Mitarbeit zugesagt haben.
In der Gewissheit, dass sich der Himmel mitfreut, wenn Gottes Wort
unter die Leute kommt, dürfen wir jetzt schon mit einem gesegneten
Verlauf des Bibelkongresses 2017 rechnen.
Für den Vorbereitungskreis: Pfarrer Albrecht Bahret und
Pfarrerin Annemarie Helwig
Kurs-Angebot: „Reformationen“
Wenn Sie nicht erst 2017 etwas über Hintergründe, Motive
und Wirkungen der Reformation erfahren wollen, sind Sie herzlich
eingeladen, im September und Oktober 2015 in Nagold an fünf
Seminar-Abenden teilzunehmen.
Die Kursabende sind von 29. September bis 27. Oktober, jeweils
am Dienstag um 19.00 Uhr im Lemberg-Gemeindehaus.
Als Referenten wirken mit: Dekan Ralf Albrecht, Pfr. Detlev Börries,
Ulrich Hamann, Pfr. Reinhard Hauber, Pfrin Annemarie Helwig,
Reinhard Kafka.
Anmeldung bis 22.09. bitte beim Gemeindebüro Nagold, Tel. 07452/
841020 oder bei Pfarrerin A. Helwig.
Veranstalter: Ev. Kirchenbezirk und Ev. Erwachsenenbildung
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Aus unseren Familien
TAUFEN
17. Mai
Mia Roth
Tochter von Elena Roth und
Andreas Holzäpfel
14. Juni
Raphael Damian Wendt
Sohn von Sarah Wendt und Ronny Balzer
TRAUUNG
27. Juni
Benjamin Ball und Kerstin Ball geb. Goll
BESTATTUNGEN
30. Jan.
Friedrich Bühler, 82 Jahre
18. Febr.
Rosa Walz, 91 Jahre
4. März
11. April
Karl Keppler, 83 Jahre
Lieselotte Maier geb. Stephan, 77 Jahre
Ruhewald Zavelstein
17. April
Elke Single, 54 Jahre
12. Juni
Erika Kienle geb. Schuler, 89 Jahre
24. Juni
Joachim Weißbach, 82 Jahre
Leb ich, Gott, bist du bei mir, sterb ich, bleib ich auch bei dir,
und im Leben und im Tod bin ich dein, du treuer Gott.
EG 408,6
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Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Ober- und Unterschwandorf 1/2015
Pfarrerin Annemarie Helwig, Vordere Esch 13, 72224 Ebhausen
Tel 07054 – 9294644 und 07456 – 944 871
Email: [email protected]
www.kirche-oberschwandorf.de
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Gottesdienste
Sonntag, 2. August
10.00 Uhr Gottesdienst
mit Gemeinschaftspastor Jörg Breitling, Wart
Sonntag, 9. August – Israelsonntag 10.00 Uhr Gottesdienst
mit Prädikant E. Wetzel, Wildberg
- Opfer für Liebeswerk Israel: „Zedakah“
Sonntag, 16. August
10.00 Uhr Gottesdienst
mit Prädikant J. Schmid, Altensteig
- Opfer für Ökumene und Auslandsarbeit Sonntag, 23. August
10.00 Uhr Wir feiern Gottesdienst in der
Marienkapelle Unterschwandorf
(Pfrin. A. Helwig) – Näheres zu
Mitfahrgelegenheit und Wanderung im Innenteil!
Sonntag, 30. August
10.00 Uhr Gottesdienst
- Carola Bechtold stellt ihren Freiwilligen-Einsatz
ab September in Uganda vor -
VORSCHAU:
Samstag, 19. September
9.15 Uhr Schulanfangs-Gottesdienst
mit der Grundschule und den neuen Erstklässlern
Sonntag, 4. Oktober - ERNTEDANKFEST
10.00 Uhr Familien-Gottesdienst
zum Erntedankfest
Die Kinderkirche macht in den Sommerferien Pause
– sie beginnt wieder am 20. September!
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