Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ober- und Unterschwandorf Sommer 2015 angedacht Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Römer 15,7 Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen und Leser, gute Nachrichten sind in diesen Sommerwochen 2015 seltene Ausnahmen. Das meiste, was die Medien täglich berichten, lässt uns erschrecken und mit Sorge in die Zukunft der Völkergemeinschaft blicken: IS-Terror, Flüchtlingselend, Griechenland-Krise. Selbst im freien Europa zeigt sich, dass es viel leichter ist, gegeneinander zu hetzen, als Wege zu einem guten Miteinander zu suchen. Umso mehr brauchen wir eine Perspektive, die uns über das tagesaktuelle Geschehen hinausschauen lässt und trotz allem unsere Zuversicht stärkt. Dazu kann uns das biblische Leitwort für dieses Jahr 2015 helfen. Schon vor vier Jahren wurde es festgelegt von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen: Nehmt einander an – da werden wir zu etwas herausgefordert, was uns schon im Kleinen, in unserer persönlichen Umgebung nicht leicht fällt. Wie soll ich jemanden annehmen, der so ganz anders denkt als ich? Wir wären wirklich überfordert, wenn der Satz nicht eine Fortsetzung hätte: …. wie Christus euch angenommen hat. Wie er das getan hat, sagt Paulus weiter vorne im Römerbrief (5,8): Christus hat uns geliebt und ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren, als wir noch getrennt waren von Gott. Mit unserem Verstand und unserer Logik ist es nicht zu begreifen, dass Gott für uns eigenwillige Leute so viel einsetzt. Wir können es nur mit einem dankbaren Herzen annehmen und uns so von Jesus Christus prägen lassen, dass wir auch einander annehmen. Dass wir einander achten und aufeinander Rücksicht nehmen, auch da, wo wir verschiedener Ansicht sind. So loben wir Gott und so fängt Friede unter den Menschen an, er beginnt immer im Kleinen. Im Blick auf unsere Welt wollen wir nicht nachlassen zu beten, dass Hass und Gewalt überwunden und Wege zum Frieden gefunden werden. Ein Gebet, das Franz von Assisi zugeschrieben wird, kann uns helfen, das Wort der Jahreslosung in unser Leben hinein zu nehmen: Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man sich hasst; dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht; dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt; dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert; dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt. (EG 416) Mit sommerlichen Segenswünschen grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin Annemarie Helwig Übrigens: Die aktuellen Veranstaltungen der Woche finden Sie im Amtsblatt der Stadt Haiterbach und auf www.kirche-oberschwandorf.de Klicken Sie doch mal rein! 2 Rückblick Rückblick 20 Jahre Frauenfrühstück Oberschwandorf Am Samstag, den 28. Februar 2015, um 9.00 Uhr, wurde nunmehr zum 50. Mal in 20 Jahren eingeladen ins Gemeindehaus Oberschwandorf zum Frauenfrühstück. Dieses Jubiläum sollte gebührend gefeiert werden und so gab es an diesem Samstagmorgen ein besonders reichhaltiges und vielfältiges Frühstücksbuffet, an dem sich die Frauen, die der Einladung gefolgt waren, erfreuen konnten. Mit einem Bildvortrag von Hans Schmid wurde Rückblick gehalten auf die letzten 20 Jahre und man konnte an den Bildern erkennen, dass nicht nur beim Vorbereitungsteam viele Gesichter von Anfang an dabei waren, sondern dass auch viele Besucherinnen dem Frauenfrühstück treu geblieben sind. Referentin Gerdi Stoll hielt dann zum Thema „Sandwich-Generation“ einen lebensnahen und interessanten Vortrag, in dem sich jede Frau ein Stück wiederfand und viele Denkanstöße mitnehmen konnte. Pfarrerin Helwig bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen, auch den ehemaligen, die durch Wegzug oder Berufstätigkeit nicht mehr mithelfen können und der Einladung zum Jubiläums-Frühstück gefolgt sind, recht herzlich für ihre Mitarbeit und jede durfte eine edle Rose als kleine Erinnerung mit nach Hause nehmen. Wir freuen uns auf mindestens nochmals 20 Jahre Frauenfrühstück und laden auch zu den künftigen Frauenfrühstücken und -abenden alle Frauen, jeglichen Alters und Konfession, recht herzlich ein. C. Haist für das Frauenfrühstücksteam Termin für das nächste Frauenfrühstück – bitte vormerken! Donnerstag, 15. Oktober, 9.00 Uhr mit Frau Andrea Luithle, Schömberg 3 Rückblick Konfirmation 2015 Bild: Lothar M. Hamm Mit einem Festgottesdienst feierten am Sonntag Lätare, 15. März 2015, in der Severuskirche vier Jugendliche ihre Konfirmation. Eingesegnet wurden (von links nach rechts): Jan-Sören Krauß, Elisa Ullrich, Marco Held, Constantin Schatz Die Eltern der Konfirmanden blicken zurück auf das Konfi-Jahr Am 7. April 2014 wurden wir Eltern mit unseren Jugendlichen von Pfarrerin Helwig, Ulrich Hölzle und Jutta Bechtold als Vertreter des Kirchengemeinderates, zu unserer ersten Besprechung eingeladen. Termine und Verhaltensregeln, Aufgaben und gemeinsame Unternehmungen wurden uns von Frau Helwig mitgeteilt. Der Konfi-Unterricht fand ab dem 14. Mai 2014 wie üblich Mittwochnachmittags statt. 4 Zwanzig und mehr Gottesdienste wurden von den Konfirmanden besucht. Die Jugendlichen wurden der Gemeinde am Sonntag, dem 18. Mai 2014, im Gottesdienst vorgestellt. In den folgenden Wochen bestiegen sie den Glockenturm, sammelten Spenden für die Diakonie, besuchten mit Frau Helwig die Marienkapelle in Unterschwandorf und fuhren im Juli gemeinsam in das Konfi-Camp-Wochenende nach Breitenberg. Dort trafen sich alle Konfi-Gruppen des Kirchenbezirks Nagold, Veranstalter war das Evangelische Jugendwerk. Das Wetter war gut, das heißt, es regnete nicht. Die Zelte und ihre Bewohner blieben trocken. Dieses Glück hatten nicht alle Konfi-Gruppen davor. Das Zeltlager machte allen Spaß! Am 3. November fand der zweite Elternabend statt, die Organisation der Konfirmation wurde besprochen: Fotos, Blumenschmuck, Ablauf. Am 15. November fand das Konfi-Frühstück statt, danach wurde der Friedhof besichtigt. In den darauf folgenden Wochen wurde das Bestattungsinstitut Weiß und Mozer in Jettingen besucht. Ebenso fand ein Ausflug in das Altersheim Emmaus in Beihingen statt. Vor dem Weihnachtsgottesdienst teilten die Konfirmanden die Liedblätter aus. Am zweiten Wochenende im Januar war das Konfi-Wochenende im Haus Saron in Wildberg. Frau Helwig und die Mitarbeiter des Jugendkreises hatten ein spannendes und interessantes Wochenende organisiert. Dann rückte das große Fest immer näher. 5 Am 2. Februar 2015 gab es den letzten Elternabend, der Konfirmandenspruch wurde von den Konfirmanden ausgesucht, die Taufkerzen gerichtet und immer wieder die Texte geübt. Die Konfirmandengabe wurde für das Projekt „Jugendarbeit in Ecuador“ gespendet. Dann war es soweit. Am Samstag, 14.März 2015 um 20 Uhr durften wir den feierlichen Abendmahls-Gottesdienst mit unseren Kindern und der Gemeinde feiern. Frau Helwig hat ihn in der ihr eigenen herzlichen Art sehr bewegend gehalten. Am Sonntag, 15.3 2015, nach der für solche Feste üblichen Hektik und Aufregung und nachdem der Fotograf den Tag in Bildern festgehalten hatte, begann um 10 Uhr der KonfirmationsFestgottesdienst. Die Gemeinde war zahlreich gekommen, die Kirche festlich geschmückt. Frau Helwig hob in ihrer Predigt die Wichtigkeit des „Maßstabes“ für unser Leben hervor. Der Predigttext war: Johannes 3,16. Katja Schuster und Salome Held aus Walddorf umrahmten mit ihren schönen Stimmen das Fest. Carola Bechtold überbrachte den Konfirmanden den Gruß der Jugendmitarbeiter und Ulrich Hölzle die besten Wünsche der Kirchengemeinderäte und aller Mitarbeiter. Auch bei den Konfirmanden klappte fast alles reibungslos, so dass der Gottesdienst fröhlich und feierlich mit der Einsegnung als Höhepunkt gefeiert werden konnte. Nach der Fürbitte durch die großen Geschwister Sofie und Matthias und der Übergabe der Konfirmations-Sprüche war man schon beim Vater Unser angekommen. Mit dem Segen beendete unsere Pfarrerin den Gottesdienst und wünschte allen einen schönen Tag. Vielen Dank an alle, die unsere Kinder und uns in diesem Jahr begleitet haben und diesen schönen Gottesdienst mit uns feierten, ganz besonders an Frau Pfarrerin Helwig. Die Eltern der Konfirmanden 6 Konfirmanden 2015 / 2016 Unsere neue Konfirmandengruppe Mädchen: Vanessa Buck, Deborah Hölzle, Isabell Xalter Das machen sie gern: turnen, Freunde treffen, Harry Potter lesen, Trampolin springen, singen, Querflöte spielen, schwimmen. Für das Konfi-Jahr wünschen sie sich - Spaß, Freude, keinen Streit, schönen Konfi-Unterricht. - dass wir viel zusammen erleben und eine gute Gruppe sind - dass wir viel von Gott und Jesus erfahren und eine schöne Zeit haben. Jungen: Lennart Dürr, Alexander Martinek, Nils Ratajczak Das machen sie am liebsten: Fußball spielen, draußen mit den Freunden kicken oder zuhause am Computer spielen. Für das Konfi-Jahr wünschen sie sich - dass wir viel Spaß haben - ein schönes Konfi-Jahr - schöne Gottesdienste Zusammen mit weiteren 190 Konfirmanden aus dem Kirchenbezirk Nagold haben sie vom 10. bis 12. Juli ein erlebnisreiches Konfi-CampWochenende auf dem Freizeitgelände „Alte Säge“ in Breitenberg verbracht. Dabei bekam Nils am Freitagabend von Isabell, Deborah, Lennart und Alexander in weniger als 5 Minuten ein neues, cooles outfit. Wir bitten die Gemeinde herzlich, unsere Konfirmanden im Gebet zu begleiten. Konfirmation feiern wir am 15. März 2015. 7 aktuell Neue Mitarbeiterinnen in der Kinderstunde Wir freuen uns sehr, Heike Gerlach und Anne Mehl bei uns in der Kinderstunde als Mitarbeiterinnen begrüßen zu dürfen. Mit Heike und Anne haben wir zwei erfahrene Muttis für die Mitarbeit gewinnen können und die beiden haben inzwischen schon an Seminaren der Kinder- und Jugendarbeit für die Kirchengemeinden teilgenommen. Wir finden es toll, dass sie sich so engagieren und die Kinder die beiden in ihre Herzen geschlossen haben. Wir wünschen ihnen Gottes Segen und dass sie viel Freude an ihrer Mitarbeit in der Kinderstunde haben! Rose Lausch und Christine Haist Kinder und Teenies im Blick und auf dem Herzen Plätze frei für Mitarbeiter/innen So lautete die Einladung im letzten SommerGemeindebrief zur Mitarbeit in der Kinderstunde. Wir freuen uns riesig über die beiden neuen Mitarbeiterinnen! Nun haben wir in unserer Jugendarbeit weitere Gruppen, in denen sich Kinder und Teenies über ein spannendes Programm freuen, in den Jungscharen und im Jugendkreis „Juks“. Wir laden Sie herzlich ein zur Mitarbeit an der einen oder anderen Stelle und können versichern, dass Sie selber dabei auch einen Gewinn für das eigene Leben haben. Zögern Sie nicht, melden Sie sich einfach bei Angela Walz, Tel. 6694 oder bei Pfarrerin Annemarie Helwig. 8 Wir bauen eine LEGO®stadt In den Herbstferien laden wir in diesem Jahr zu einer Dorffreizeit der besonderen Art ein! Miteinander wollen wir im Evang. Gemeindehaus aus mehr als 250.000 LEGO® Bausteinen eine LEGO-Stadt bauen. Architekt und Bauleiter ist Jürgen Kraft aus Ebershardt. Dazu brauchen wir viele Bauarbeiter mit Spaß am Lego-Bauen! Während der Bautage gibt es natürlich auch fetzige Lieder und Geschichten aus der Bibel. Alle Kinder ab 8 Jahren sind herzlich zum Mitbauen eingeladen! Die LEGO®stadt bauen wir ab Donnerstag, 05.11. bis Samstag, 07.11., am Donnerstag und Freitag jeweils von 14.00 – 17.30 Uhr, am Samstag von 9.30 – 13.00 Uhr. Am Sonntag, 08. Nov., feiern wir um 10 Uhr einen FamilienGottesdienst mit anschließender Stadtführung und Ständerling im Gemeindehaus. Anmeldezettel für die Lego-Bautage werden nach den Sommerferien verteilt. Wegen eingeschränktem „Bauplatz“ ist die Teilnehmerzahl begrenzt. SOMMERFERIEN-GOTTESDIENST in Unterschwandorf Die monatliche ökumenische Abendandacht in der Marienkapelle ist zu einer guten Tradition geworden. Als Gäste unserer katholischen Schwestergemeinde Unterschwandorf feiern wir nun zum ersten Mal im Sommerferien-Monat August einen Sonntags-Gottesdienst in der Marienkapelle Unterschwandorf, am Sonntag, 23. August, zur gewohnten Zeit um 10 Uhr! Wir danken herzlich für die Gastfreundschaft und laden zu diesem Gottesdienst besonders ein! Zusätzlich zur Mitfahrgelegenheit um 9.45 Uhr an der Bushaltestelle bieten wir eine gemeinsame Wanderung nach Unterschwandorf an, die Wanderer treffen sich um 9.00 Uhr ebenfalls an der Bushaltestelle bei der Metzgerei Gänßle. 9 aktuell Ein Ärgernis Ja, ich weiß. Als Kirche wollen wir nicht nörgeln. Wir wollen dankbar sein, an allem was uns Gutes widerfährt . Und wenn’s mal blöd wird, dann sehen wir gerne darüber hinweg. Wir sind halt Christen und wollen so auch wahrgenommen werden … An Gutem widerfährt uns vieles. Eines davon ist stetig kleines, aber eben zusätzliches Geld in die Gemeinde holen. Neben vielen anderen Aktivitäten bringt sie uns den Freiraum für Maßnahmen, die eigentlich nicht im Budget liegen, aber doch wichtig sind. Da springt schon mal ein Extra-€uro für die Jugendarbeit raus oder ein paar Noten für’s Klavier. Dankbar dafür sind wir allen, die ihren Altmetallschrott anliefern. Wir freuen uns über jedes Kilo und Sie sparen sich die Fahrt zur Deponie. Blöd wird’s, wenn Menschen Dinge reinwerfen, die dort nicht reingehören: Haushaltsmüll, Bauschutt, Kühlgeräte, Hundekot mit und ohne Plastikbeutel. Und wenn uns andere Menschen die interessanten, schweren Teile stehlen. Das eine kostet uns viel Geld und Arbeit für die Entsorgung von fremdem Müll, das andere mindert Gewicht und Wert, so dass sich die Kosten für Container und Abholung kaum noch lohnen. Es ist ein Ärgernis. Schade, wenn wir die Schrottsammlung aufgeben müssen, nur weil wenige Schmutzfinken und Diebe die Unterstützung von Vielen kaputt machen. Deshalb: sprechen Sie uns auf Schrottdiebe an und helfen Sie mit, den Container sauber zu halten. Wer sich nicht sicher ist, was reingehört: es ist nachzulesen unter www.kirche-oberschwandorf.de Anobium punctatum. Nein. Leider kein lateinischer Segensgruß. Der gemeine Holzwurm ist es, der in diesen Tagen wieder besonders aktiv ist. Aufmerksame Gottesdienstbesucher sehen das Holzmehl an vielen Stellen. Ein Thema, das uns noch beschäftigen wird … Ulrich Hölzle 10 Impressionen Mitarbeiterabend am 16. April 2015 Das ganze Jahr wird zusammen gearbeitet – da gehört es auch dazu, gemeinsam zu essen. Die Tafel war reich gedeckt. Vielen Dank an das Vorbereitungsteam! 11 Bunt gemischte Gäste aus allen Bereichen unserer Mitarbeiterschaft: Gruppen & Kreise, Kinder- & Jugendarbeit, Handwerkerteam, Austräger, Gottesdienst, Kirchenmusik, KGR und Nebenamtliche – und dabei hatten alle Generationen Ihren Spaß. Katharina von Bora (Monika Bugala, Vöhringen) gibt als Überraschungsgast Einblicke in das Leben als Ehefrau mit Martin Luther. 12 Ausblick Ausblick Bibelkongress zum Reformationsjubiläum 2017 Als Martin Luther sich 1521 - mit dem Kirchenbann belegt und vom Deutschen Reich für „vogelfrei“ erklärt - auf der Wartburg verstecken musste, nahm er diese Zwangspause als eine Führung Gottes und übersetzte zunächst das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche, damit seine Landsleute endlich die Bibel in ihrer eigenen Muttersprache lesen könnten. Als dann bis 1534 auch das Alte Testament in mühevollster Arbeit aus dem Hebräischen übersetzt war, wurden Martin Luther die ersten vollständigen deutschen Bibeln fast aus der Hand gerissen, obwohl man für eine einzige Bibel den Gegenwert von bis zu 25 Ochsen zahlen musste. Von Anfang an bestand Martin Luther darauf, dass nur die Heilige Schrift – und sonst nichts - die Grundlage für unseren Glauben bilden kann. In die gleiche Richtung dachte Nikolaus Graf von Zinzendorf, einer der pietistischen Erneuerer der evangelischen Bewegung, wenn er in einem seiner Lieder mit Recht fragt: „Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn? Mir ist nicht um tausend Welten, aber um dein Wort zu tun“ (EG 198). Heute allerdings sind immer weniger Menschen noch in der Bibel zu Hause. Das führt dazu, dass die Unsicherheit im Blick auf die eigenen Glaubens- und Lebensgrundlagen zunimmt. Deshalb möchten wir als christliche Gemeinden in und um Haiterbach zum Reformationsjubiläum 2017, wenn überall an Martin Luther und den Beginn der Reformation im Jahr 1517 gedacht wird, einen Bibelkongress durchführen, der das Kernanliegen Martin Luthers aufgreifen soll, das Wort Gottes als einmalige Glaubensund Lebenshilfe wieder mehr unter die Leute zu bringen. Der Bibelkongress wird ganz ähnlich organisiert sein wie vor einigen Jahren der Gemeindekongress, an dem damals über 13 400 Gemeindeglieder von Haiterbach und Ober- und Unterschwandorf, aber auch Gäste von auswärts teilnahmen. Diesmal beteiligen sich noch mehr Gemeinden, der ganze Distrikt Haiterbach und Rohrdorf. In zahlreichen Seminaren, die dann in den beteiligten Orten von Ende Januar bis Anfang April 2017 stattfinden werden, soll es um Einführungen in biblische Bücher gehen; es sollen aber auch thematische Seminare angeboten werden. Natürlich gibt es auch spezielle Angebote für Jugendliche, zu Themen wie „Was sagt eigentlich die Bibel zu Liebe und Partnerschaft?“ Oder: „Was sagt die Bibel zur Frage nach dem Sinn des Lebens?“ Die meisten Seminare werden 6 bis 8 Einheiten umfassen, manche werden auch in Kompaktform zum Beispiel an einem Samstag angeboten, manche am Nachmittag, die meisten vermutlich am Abend. In allen beteiligten Orten wird es einen Eröffnungsgottesdienst zum Bibelkongress geben. Wir freuen uns sehr, dass unter anderen Landesbischof i.R. Dr. Gerhard Maier und wie bei ProChrist 2012 auch Pfarrer Ulrich Parzany ihre aktive Mitarbeit zugesagt haben. In der Gewissheit, dass sich der Himmel mitfreut, wenn Gottes Wort unter die Leute kommt, dürfen wir jetzt schon mit einem gesegneten Verlauf des Bibelkongresses 2017 rechnen. Für den Vorbereitungskreis: Pfarrer Albrecht Bahret und Pfarrerin Annemarie Helwig Kurs-Angebot: „Reformationen“ Wenn Sie nicht erst 2017 etwas über Hintergründe, Motive und Wirkungen der Reformation erfahren wollen, sind Sie herzlich eingeladen, im September und Oktober 2015 in Nagold an fünf Seminar-Abenden teilzunehmen. Die Kursabende sind von 29. September bis 27. Oktober, jeweils am Dienstag um 19.00 Uhr im Lemberg-Gemeindehaus. Als Referenten wirken mit: Dekan Ralf Albrecht, Pfr. Detlev Börries, Ulrich Hamann, Pfr. Reinhard Hauber, Pfrin Annemarie Helwig, Reinhard Kafka. Anmeldung bis 22.09. bitte beim Gemeindebüro Nagold, Tel. 07452/ 841020 oder bei Pfarrerin A. Helwig. Veranstalter: Ev. Kirchenbezirk und Ev. Erwachsenenbildung 14 Aus unseren Familien TAUFEN 17. Mai Mia Roth Tochter von Elena Roth und Andreas Holzäpfel 14. Juni Raphael Damian Wendt Sohn von Sarah Wendt und Ronny Balzer TRAUUNG 27. Juni Benjamin Ball und Kerstin Ball geb. Goll BESTATTUNGEN 30. Jan. Friedrich Bühler, 82 Jahre 18. Febr. Rosa Walz, 91 Jahre 4. März 11. April Karl Keppler, 83 Jahre Lieselotte Maier geb. Stephan, 77 Jahre Ruhewald Zavelstein 17. April Elke Single, 54 Jahre 12. Juni Erika Kienle geb. Schuler, 89 Jahre 24. Juni Joachim Weißbach, 82 Jahre Leb ich, Gott, bist du bei mir, sterb ich, bleib ich auch bei dir, und im Leben und im Tod bin ich dein, du treuer Gott. EG 408,6 ____________________________________________________________ Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Ober- und Unterschwandorf 1/2015 Pfarrerin Annemarie Helwig, Vordere Esch 13, 72224 Ebhausen Tel 07054 – 9294644 und 07456 – 944 871 Email: [email protected] www.kirche-oberschwandorf.de 15 Gottesdienste Sonntag, 2. August 10.00 Uhr Gottesdienst mit Gemeinschaftspastor Jörg Breitling, Wart Sonntag, 9. August – Israelsonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant E. Wetzel, Wildberg - Opfer für Liebeswerk Israel: „Zedakah“ Sonntag, 16. August 10.00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant J. Schmid, Altensteig - Opfer für Ökumene und Auslandsarbeit Sonntag, 23. August 10.00 Uhr Wir feiern Gottesdienst in der Marienkapelle Unterschwandorf (Pfrin. A. Helwig) – Näheres zu Mitfahrgelegenheit und Wanderung im Innenteil! Sonntag, 30. August 10.00 Uhr Gottesdienst - Carola Bechtold stellt ihren Freiwilligen-Einsatz ab September in Uganda vor - VORSCHAU: Samstag, 19. September 9.15 Uhr Schulanfangs-Gottesdienst mit der Grundschule und den neuen Erstklässlern Sonntag, 4. Oktober - ERNTEDANKFEST 10.00 Uhr Familien-Gottesdienst zum Erntedankfest Die Kinderkirche macht in den Sommerferien Pause – sie beginnt wieder am 20. September! 16
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