Oktober/November - Bremische Evangelische Kirche

Mitteilungen Nr. 5
Oktober / November 2015
Evangelische Kirchengemeinde
Unser Lieben Frauen
Dem
Himmel
so nah
1
Glaubenssache
Dem Himmel so nah
Für manchen Betrachter ist es lediglich
eine Baustelle. Zugegeben, eine hohe
Baustelle, vielleicht die höchste der
Stadt. Das Gerüst, das bis in schwindel­
erregende Höhe reicht, eröffnet für den,
der es betritt, aber eine ganz neue Per­
spektive; nicht nur über die Bremer In­
nenstadt. Das Gerüst verdeckt den Turm,
der in den Himmel ragt und dessen
Höhe man erst wirklich abzuschätzen im
Stande ist, wenn man einen Menschen
sieht, der sich in dieser Höhe befindet.
Ein solcher erscheint winzig. Von unten
betrachtet. Und auch von oben wirkt die
Welt eher wie Spielzeug.
Ein Kirchturm ist mehr, als bloß der Teil
eines Bauwerkes. Und unser Kirchturm
ist auch zurzeit mehr als nur eine Bau­
stelle. Ein Kirchturm zieht nach oben,
ein Kirchturm ragt in den Himmel und er
weist in den Himmel. Er ist ein Finger­
zeig nicht nur in den sichtbaren, sondern
auch in den unsichtbaren Teil der Wirk­
lichkeit.
Das mit der Höhe ist zwiespältig. Für
manche Menschen hat sie vorwiegend
etwas Bedrohliches. Schwindelfrei zu
sein, ist für die Arbeiter auf dem Ge­
rüst sicher hilfreich und nicht wenige
Menschen würden nie einen Fuß da­
rauf setzen. Höhe hat aber eben auch
etwas Erhebendes. Die Konfirmanden
der Berggruppe können ein Lied davon
singen. Der Blick vom Astjoch nach einer
langen Wanderung, ein Blick aus 2194
Metern Höhe ins Tal und auf die umlie­
genden Gipfel, hat auch die Perspektive
verschoben. Wie winzig ist alles. Wie
winzig sind wir, wie weit ist die Welt und
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darüber der Himmel. Auch in der Natur
ist in der Höhe etwas Besonderes spür­
bar. Vielleicht sogar Gott, der Schöpfer?!
Um über Gott nachzudenken, um zu ver­
suchen, ihn zu verstehen, können wir
unseren Blick gut in die Ferne schweifen
lassen und in den Himmel richten. Das
macht den Kopf frei. Ich vermute aber,
um Gott zu finden, um ihn zu treffen,
müssen wir dann wieder hinab in die
Tiefe gehen.
Gott selbst ist auch nicht im hohen Him­
mel geblieben, sondern in die Tiefe der
Welt hinabgestiegen. Ein Gott aus der
Höhe wird ein Mensch in der Tiefe. Mit
allem Drum und Dran. Danach ist ihm
gar nichts mehr fremd.
Die tiefsten Tiefen der Welt zu erahnen,
fällt zurzeit nicht so richtig schwer. Es
sind Bilder, die mich ratlos machen und
wütend. Es sind Bilder, die ich kaum je­
den Tag ertragen kann. Sie beunruhigen
mich, sie rühren zu Tränen, doch dahin
müssen wir schauen, wenn wir über den
Gott im Himmel reden, der zur Welt ge­
kommen ist.
Wir haben aber zum Glück nicht nur die
Bilder von Hass und blutiger Gewalt und
von Terror, der die Menschen nach Eur­
opa fliehen lässt. Und es sind nicht nur
Bilder von brennenden Flüchtlingsun­
terkünften, die von Idioten angezündet
werden. Es sind auch die Bilder von ganz
viel Hilfsbereitschaft. Hilfsbereitschaft
trotz fehlender Patentlösung fürs Ganze,
die keiner hat. Einfach hilfsbereit, von
mir aus winzig klein. Da ist Gott. Da sind
wir in der Tiefe dem Himmel so nah.
Herzlichst, Pastor Sebastian Renz
Aktuelles
Einladung für Neuzugezogene, Geburtstagsjubilare, neue Kita- und
Knabenchor-Eltern sowie frisch Verheiratete und neue Tauf-Eltern
Sie sind umgezogen und neu in unsere Gemeinde gekommen? Oder Sie gehören bereits
zur Gemeinde Unser Lieben Frauen und feiern
in diesem Jahr Ihren 30., 40. oder 50. Geburtstag? Oder gehören Sie vielleicht zu den Eltern,
deren Kind im letzten Jahr getauft wurde oder
neu in die Kita oder in den Knabenchor gekom­
men ist? Oder haben Sie im letzten Jahr kirchlich geheiratet? Dann möchten wir Sie und
Ihre(n) Partner(in) herzlich einladen zu einem
netten Abend mit einem kleinen Abendessen
in unserer schönen Kirche am Dienstag, 13.
Oktober, um 20 Uhr. Zusammen an einem
Tisch, bei einem Glas Wein und gemeinsamem
Essen in lockerer Atmosphäre sind dabei schon
manche guten Gespräche und Kontakte zustande gekommen. Wir würden uns daher
freuen, Sie in einem großen Kreis mit vielen
Neuzugezogenen, Geburtstagsjubilaren, Eltern
neuer Kita-Kinder oder Knabenchörler, frisch
Verheirateten und Tauf-Eltern willkommen zu
heißen.
Damit wir in etwa abschätzen können, mit wie
vielen Personen wir rechnen dürfen, würden
wir uns über eine kurze Anmeldung bis zum
7. Oktober im Gemeindebüro freuen.
(Tel. 34 66 99 56 oder e-mail:
[email protected])
Tag der offenen Tür am 1. Advent
Wie in den vergangenen Jahren werden wieder am 1. Sonntag im Advent, dem 29. November,
die Kirchentüren in Unser Lieben Frauen offen stehen und einen Raum zum Ausruhen, zum
Nachdenken und Zuhören oder für Begegnung und Gespräch öffnen. Nicht nur unsere Gemeinde, sondern auch die vielen Gäste und Bewohner unserer Stadt, die an diesem Sonntag den
Weihnachtsmarkt rund um die Kirche besuchen, sind herzlich willkommen!
Wir beginnen diesen Tag mit einem Gottesdienst für Familien, Kinder und Erwachsene um 10.30 Uhr.
Anschließend bleibt die Kirche offen.
Geplant sind unter anderem folgenden Dinge:
­ Musikdarbietung und Mitsingangebot
- Kirchencafé mit Kuchenbuffet
- Bastelangebote für Kinder und Erwachsene
- Verkauf von Handarbeiten, Weihnachtsschmuck und fair gehandelten Produkten
- Möglichkeiten zum Verweilen, Ausruhen oder zu Gesprächen.
Beschließen werden wir den Tag mit der Adventsandacht um 18 Uhr.
Danken möchten wir allen, die in den vergangenen Jahren zum Kuchenbuffet beigetragen haben.
Da gerade das Kirchencafé der Dreh- und Angelpunkt aller Begegnungen ist, wären wir dankbar, wenn Sie erneut möglichst viele Kuchenspenden zur Verfügung stellen könnten, die wir
schon am Samstag von 15 - 17 Uhr im Gemeindehaus Schwachhauser Ring (Seiteneingang Bgm.Schoene-Str.) und Sonntag ab 10 Uhr den ganzen Tag am Buffet in der Kirche entgegen nehmen.
3
Veranstaltungen
Seebergen
Lieber Jean-Jacques Rousseau,
wärst Du unser Zeitgenosse, hättest Du, selbst
einmal Flüchtling, eine bitterböse Anklage ge­
gen die mangelnde Solidarität einiger europä­
ischer Regierungen in der Flüchtlingspolitik
geschrieben.
Da Du aber ins 18. Jahrhundert gehörst, folgen
wir eher einer anderen Devise von Dir: „Retour
à la nature!“ Und zwar am Samstag, 17. Oktober.
Dann werden wir nämlich mit Ulla Wetjen ab
15 Uhr eine wohltuende Begegnung mit in der
Natur vorhandenen Materialien haben. Sie wird
Wissenswertes über Bäume erzählen, Fotos
zeigen und mit uns kleine Mobiles und Raum­
schmuck aus Naturmaterialien herstellen. Je­
der, Erwachsenen und Kinder wie ich hoffe,
kann zu diesem kreativen Nachmittag vorher
Gesammeltes mitbringen. Die Kreationen darf
man entweder stolz mit nach Hause nehmen
oder als Herbstschmuck in Seebergen lassen.
Auch der folgende Samstag, 24. Oktober, bietet
ein kommunikatives Programm: ab 15 Uhr be­
ginnt ein Spielenachmittag.
Ganz besonders herzlich möchte ich zu
einem spannenden Sonntagnachmittag am
8. November einladen. Unser früherer Pastor
Oberkirchenrat Pühn erfüllt um 15 Uhr einen
im Seebergenkreis wiederholt geäußerten
Wunsch und behandelt in seinem Vortrag das
Thema „Was bewegt Israelis und Palästinen­
ser? Ein Blick auf die aktuelle Situation im Hei­
ligen Land.“
Der Bus fährt an allen drei Terminen um 14.20
Uhr vom Gemeindehaus ab.
Ein fröhliches, arbeitsintensives und sehr sinn­
volles Ritual findet am Samstag, 14. November,
von 10 – 16 Uhr statt: der herbstliche Hausar­
beitstag. Ein Event für alle – Aktive und Plau­
dertaschen, als ‚Causeure‘ bezeichnet man sie
charmant, für alle Jahrgänge von 1915 bis 2015.
Reinhard Anders
Ökumenische Martinsfeier mit Laternenumzug
Kinder von Unser Lieben
Frauen und unserer ka­
tholischen Nachbargemeinde St. Katharina sind
auch in diesem Jahr wie­
der herzlich zur gemein­
samen Feier des Martins­
tages am Mittwoch, 11.
November eingeladen.
Wir beginnen in der ka­
tholischen Kirche St. Ursula, Schwachhauser
Heerstr. 166 (Ecke Emmastr.). Dort findet zu­
nächst um 16.30 Uhr die Martinsfeier statt.
Anschließend ziehen wir mit Laternen und von
Blechbläsern begleitet durch die Straßen bis zu
4
unserem Gemeindehaus am Schwachhauser
Ring 61, wo wir mit einer kleinen Stärkung den
Nachmittag beschließen.
Bitte eine eigene Laterne mitbringen.
Für das Pastorenteam, Sebastian Renz
Veranstaltungen
Ein Kirchenschlüssel liegt für Sie bereit!
Ja, Sie lesen ganz richtig: ein Kirchenschlüssel
liegt für Sie bereit. Sie können ihn abholen, die
Kirche öffnen, den wunderbaren Kirchraum
erstmal für sich ganz alleine wahrnehmen und
mit eigenen Gedanken füllen. Eine Kirchenhü­
terin erzählte mir, dass sie es richtig genießt,
„ihre Kirche“ manchmal ganz für sich allein zu
haben.
Was müssen Sie tun, um an diese „Schlüssel­
gewalt“ zu kommen? Sagen Sie einfach Anke
Koehler, der Team-Organisatorin der Kirchen­
hütenden, Bescheid, dass Sie bereit sind, an
einem bestimmten Tag zu einer Zeit, die Ihnen
gut passt, für 2 Stunden die Kirche zu öffnen.
Damit geben Sie auch anderen Menschen die
Gelegenheit, unsere schöne Kirche mit den be­
kannten Glasfenstern von Alfred Manessier zu
besuchen.
In der Adventszeit möchten wir auch in diesem
Jahr wieder die übliche Öffnungszeit (11 - 16 Uhr)
um 2 Stunden erweitern und die Kirche bis
18 Uhr öffnen. Dafür brauchen wir noch Ver­
stärkung! Gerne können Sie sich auch für diese
begrenzte Zeit des Advent als Kirchenhüterin
oder Kirchenhüter engagieren und nur 1 bis 2
Termine in der mit Kerzen beleuchteten Kirche
übernehmen. Ein Examen braucht man dafür
nicht und muss auch kein regelmäßiger Kirch­
gänger sein – mit Freude Dasein genügt!
Und wer seinen Kirchenschlüssel dann gar
nicht mehr abgeben möchte, der ist auch nach
der Adventszeit weiter willkommen im Team
der Kirchenhütenden.
Dr. Anke Koehler (Tel. 1 63 19 19)
Freiraum Kirche
In der schönen Stadtkirche „Unser Lieben Frauen“
ist ein besonderer Raum entstanden.
Was Sie dort sehen, wenn Sie die Kirche betre­
ten? Nichts! Und genau das ist der Clou: ein
großer freier Raum ist entstanden und gibt
der Kirche an dieser Stelle eine neue Weite.
12 Kirchenbänke, die dort nahe des Eingangs
standen, sind vorübergehend ausgelagert wor­
den. „Freiraum Kirche“ heißt dieses Projekt,
das vom Kirchenvorstand angeregt wurde. Zu­
nächst einmal geht es uns darum, eine neue Er­
fahrung mit dem Kirchenraum zu ermöglichen:
da sind nun keine Bänke mehr, die meinen Weg
durch die Kirche lenken. Ich kann den Freiraum
quer durchlaufen, kann neue Perspektiven auf
den Kirchraum und die großartigen Kirchen­
fenster entdecken. Vom ersten Tag an haben
die zahlreichen Besucherinnen und Besucher
unserer Kirche das getan. Und die Kirchenhü­
tenden haben gleich eine gute Idee gehabt,
den Freiraum zu nutzen: auf einen Stehtisch
haben sie eine Karaffe mit frischem Wasser be­
reitgestellt. Dazu Gläser und ein Schild mit der
freundlichen Einladung: „Wasser zu Ihrer Erfri­
schung!“ Natürlich kostenlos und mit freund­
licher Geste immer wieder frisch nachgefüllt,
denn an den heißen Tagen des Sommers war
diese Wasserquelle sehr beliebt. In den näch­
sten Wochen wird eine Spielecke für Kinder
während der Gottesdienste dort einen Platz
bekommen. Auch eine kleine Ausstellung kann
an dieser Stelle einmal aufgebaut werden und
die Kirchenbesucher empfangen. Und natür­
lich lässt sich wunderbar ein Kirchenkaffee in
unserem „Freiraum Kirche“ anbieten. So kann,
wer das möchte, sich nach dem Gottesdienst
in das Marienzimmer zum Kirchenkaffee ein­
laden lassen, aber auch an den Stehtischen in
der Kirche seinen Kaffee trinken und mit ande­
ren ins Gespräch kommen.
Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, kom­
men Sie doch mal vorbei und schauen sich den
Freiraum an. Zu sehen gibt es nichts – und ge­
rade darum ganz viel!
Stephan Kreutz
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Veranstaltungen
Lasset die Kinder zu mir kommen!
Kinder willkommen im Gottesdienst!
Kinder im Gottesdienst? Geht das und können
Kinder eine Stunde ruhig dem Gottesdienst fol­
gen? Als wir uns zuletzt in unserer Gemeinde
umgehört haben, haben wir ganz unterschied­
liche Bedürfnisse wahrgenommen:
„Wir würden gerne häufiger in den Gottes­
dienst gehen, aber unsere Kinder sind zu klein,
um eine ganze Stunde auf der Kirchenbank still
zu sitzen. Wenn uns dann bei aufkommender
Unruhe missbilligende Blicke treffen, fühlen
wir uns abgelehnt. Alle scheinen froh, wenn
wir dann die Kirche verlassen.“
„Sonntags suche ich Stille und Ruhe im Gottes­
dienst. Ich kann dann meine Sorgen der Woche
vergessen und neue Impulse für die nächsten
Tage mitnehmen. Kinder stören da. Sie sind oft
laut und unruhig, das lenkt mich ab.“
Neu ist diese Situation nicht:
„Es wurden auch Kinder zu Jesus gebracht,
aber die Jünger wiesen sie barsch ab. Als Je­
sus das sah, wurde er ungehalten: „lasset die
Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht
daran, denn gerade für solche ist das Reich
Gottes“. (Markus 10,13-15)
Wir sind also aufgefordert, eine gute Lösung
für alle zu finden! Im Kirchenvorstand bespra­
chen wir das kürzlich so: Wir möchten in einer
kinderfreundlichen Gemeinde leben. Kinder
sind in allen unseren Gottesdiensten willkom­
men! Dafür ist Rücksichtnahme und Akzeptanz
von allen erforderlich. Kinder müssen lernen,
dass der Gottesdienst eine Zeit ist, in der gebe­
tet, gesungen und zugehört wird. Erwachsene
müssen akzeptieren, dass Kinder noch nicht in
der Lage sind, eine Stunde fest an einem Platz
zu sitzen und still zu sein. Dass ein Kind im Got­
tesdienst aufsteht und auch mal die Kirche er­
kundet, ist in Ordnung. Wir bitten daher alle
darum, Toleranz walten zu lassen.
Um das Erleben des Gottesdienstes für Kinder
und Eltern aber leichter zu machen, haben
wir jetzt einen Ort in der Kirche geschaffen,
an dem Kinder sich zurückziehen können, ein
Platz, an dem sie bequem sitzen oder liegen
können, zuhören, malen, spielen... Sie können
dabei Kontakt zu ihren Eltern halten, sie sind
mitten unter uns und müssen doch nicht still
sitzen auf einer der zwar schönen, aber doch
viel zu großen Kirchenbänke.
Wir rollen sonntags einen Kinderteppich aus,
legen Kuschelkissen bereit, dazu Stifte und Pa­
pier zum Malen, Bilderbücher und etwas Spiel­
zeug. So ausgestattet, fällt das Stillsein nicht
mehr so schwer.
Natürlich laden wir auch weiterhin einmal im
Monat ein zum Kindergottesdienst! An jedem
3. Sonntag im Monat beginnen Große und
Kleine den Sonntagsgottesdienst gemeinsam
in unserer Kirche. Kurz vor dem Predigtteil ver­
abschieden wir die Kinder in ihren Gottesdienst
Sylke Rathjens
nebenan im Marienzimmer.
für den Arbeitskreis „kinderfreundliche Gemeinde“
Männer? Klar gibt’s die in der Kirche...
... und hier laden wir gleich zu zwei interessanten Veranstaltungen für Männer ein:
Luther, der „echte Mann“ – Wie Männlichkeitsbilder der Reformation bis ins 19. und 20. Jahr­
hundert hinein wirk(t)en. Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Olaf Blaschke (Münster).
Mittwoch, 4. November, 19 Uhr im Domkapitelhaus, Domsheide 8.
Grenzgänger – Männer zwischen Risiko und Sicherheit. Der Feierabend zum internationalen
Männertag mit Attila von Unruh, Sozialunternehmer (Köln). Donnerstag, 19. November, 19 Uhr,
Stephan Kreutz
Jugendkirche Bremen, Seewenjenstraße 98a.
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Veranstaltungen
Eine Stadt der Hoffnung für Flüchtlinge ?
Die Not diktiert den Entschluss, die durch Bürgerkrieg und Verfolgung verwüstete Heimat zu ver­
lassen. Angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen fühlen sich einige Mitglieder der Gemeinde
verpflichtet, die Frage „Wie kann ich helfen?“ mit einer Reihe von konkreten Maßnahmen zu
beantworten und ein Netzwerk der Hilfe für Flüchtlinge zu organisieren. In Absprache mit dem
Kirchenvorstand wollen wir eine nicht auf unsere Gemeinde beschränkte Gruppe gründen, die
als Anlaufstelle und Ansprechpartner fungiert. Die Erfahrungen der bisherigen Flüchtlingsarbeit
in der Thomas-Mann-Straße nützen uns dabei ebenso wie die Kooperation mit anderen Initia­
tiven, wie z. B. der ökumenischen Ausländerarbeit „Zuflucht“. Wir wenden uns an alle Gemein­
demitglieder mit der Bitte, die Arbeit der Flüchtlingsbegleitung mit Ihrer Hilfsbereitschaft zu
unterstützen. Besonders liegen uns folgende Punkte am Herzen:
1. Wohnraum wird dringend gesucht – versuchen wir gemeinsam zu verhindern, dass zu viele
Flüchtlinge in Zelten leben müssen.
2. Wir brauchen Ehrenamtliche, die beim Deutschunterricht mithelfen – die Arbeit in der
AWO-Gemeinschaftsunterkunft in der Gabriel-Seidl-Straße startet Mitte Oktober.
3. Für die Kinderbetreuung fehlen noch einige Freiwillige.
4. Die Hausaufgaben müssen betreut, Spielenachmittage organisiert werden.
5. Begleitung bei Behördengängen ist besonders wichtig.
6. Hilfe bei Job- oder Wohnungssuche gilt es zu leisten.
7. Dankbar sind wir denen, die mit ihren Kontakten dazu beitragen, dass wir Sport-, Kultur- und
Schulprojekte durchführen können, die eine Integration jugendlicher Flüchtlinge erleichtern.
8. Räume suchen wir, in denen verschiedene Gruppenaktivitäten stattfinden können.
9. Informationen darüber, welche Sachspenden jeweils notwendig sind, werden wir im Aus­
hang am Gemeindehaus und in der Kirche bekannt machen.
10. Ein Spendenkonto für unsere Flüchtlingsarbeit wird bald eingerichtet. Die Kontonummer
kann man im Gemeindebüro erfahren.
11. Die Liste möglicher Zeit- und Sachspenden erscheint fast endlos, worauf ein Artikel der ZEIT
vom 27. August hinweist. Aber Ihre Ideen sind uns besonders willkommen, wie Sie uns ef­
fektiv bei unserer Arbeit helfen wollen.
Kontaktieren Sie uns (Reinhard Anders, Mail: [email protected] oder Tel. 21 22 88) und Klaus
Gerhard (Tel. 1 65 18 83) oder wenden Sie sich an das Gemeindebüro (Mail: unser-lieben-frauen@
kirche-bremen.de) bitte unter dem Stichwort „Flüchtlingsarbeit ULF“ mit der Nennung Ihres kon­
kreten Hilfsangebots.
Aufsuchende Seelsorge - Rucksack-Café Bremen
Mehrmals wöchentlich ist Diakon Harald Schröder mit seinem „Rucksack-Café“ in der Bremer
Innenstadt unterwegs. Er schenkt Kaffee an Schwache, Bedürftige und Obdachlose aus. Bei
dieser Gelegenheit entwickelt sich ein Dialog über ihre Sorgen, Nöte und Erlebnisse.
Sie wollen das „Rucksack-Café“ unterstützen? Dann spenden Sie bitte:
Gemeinde Unser Lieben Frauen – Stichwort: Rucksack-Café
Sparkasse Bremen – IBAN: DE49 2905 0101 0001 0904 06
7
Gottesdienste
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
27.09.
Gemeindehaus
Kirche
17. Sonntag nach Trinitatis
Matthäus 15, 21-28
Henning Drude (Abendmahlsgottesdienst)
Jugendgottesdienst, Sebastian Renz, Inga Kießling und Team
(anschließend Kirchenkaffee)
Kollekte: Verein Zuflucht
Sonntag,
9.00 Uhr
04.10.
Gemeindehaus
10.30 Uhr
Kirche
18. Sonntag nach Trinitatis, Erntedankfest
Stephan Kreutz
Flötenensemble der Gemeinde
Gottesdienst für Familien, Kinder und Erwachsene
Gesche Gröttrup, Stephan Kreutz und Team
Kurrende II und III
Kollekte: Wird noch von den Bauherren festgelegt
Samstag,
18.00 Uhr
10.10.
Kirche
Vesper mit dem Knabenchor
Leitung: Ansgar Müller-Nanninga
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
11.10.
Gemeindehaus
Kirche
19. Sonntag nach Trinitatis
Markus 2, 1­12
Sebastian Renz (Abendmahlsgottesdienst)
Sebastian Renz (anschließend Kirchenkaffee)
Bachkantate „Herr Christ der einge Gottessohn“, BWV 96
Kollekte: Waisenhausprojekt in Indien, Familie Bölts
Montag
18.00 Uhr
12.10
Friedensgebet
St. Veits-Kapelle
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
18.10.
Gemeindehaus
Kirche
Markus 10, 2-9
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
25.10.
Gemeindehaus
Kirche
21. Sonntag nach Trinitatis
Matthäus 5, 38-48
Gesche Gröttrup (Abendmahlsgottesdienst)
Gesche Gröttrup (anschließend Kirchenfrühstück)
Kollekte: Gustav-Adolf-Werk
Freitag,
18.00 Uhr
30.10.
Kirche
Heilsame Stärkung erfahren
Meditation und Gebet für Kranke und Gesunde
Stephan Kreutz, Eva Behrens und Team
Samstag,
18.00 Uhr
31.10.
Kirche
Reformationstag
Stephan Kreutz, Peter Ulrich
Kollekte: Udhavi/Indien (Einrichtung für Kinder mit Förderbedarf)
Sonntag,
01.11.
22. Sonntag nach Trinitatis
Womit wir leben können - Gottesdienst mit Texten von Jörg Zink
Stephan Kreutz und Team
Stephan Kreutz und Team (Abendmahlsgottesdienst)
Kollekte: Hospizarbeit (Lilge-Simon-Stift)
9.00 Uhr
10.30 Uhr
8
20. Sonntag nach Trinitatis
Ulrike Oetken
Ulrike Oetken (Abendmahlsgottesdienst)
Bremer Blechbläserensemble
Kollekte: Mutter-Kind-Haus Bethanien
parallel Kindergottesdienst
Gemeindehaus
Kirche
Gottesdienste
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
08.11.
Gemeindehaus
Kirche
Montag,
18.00 Uhr
09.11
Friedensgebet
St. Veits-Kapelle
Mittwoch ,
16.30 Uhr
11.11.
St. Ursula
18.30 Uhr
Kirche
Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr
Stephan Kreutz (Abendmahlsgottesdienst)
Stephan Kreutz (anschließend Kirchenkaffee)
Bachkantate „Actus tragicus“, BWV 106
Kollekte: Aktion Sühnezeichen
Lukas 17, 20-24
Ökumenische St. Martins­Feier
Hartwig Brockmeyer, Gesche Gröttrup u.a.
Abschlussgottesdienst der EKD­Synode
mit Einführung des neuen Rates der EKD
Predigt: Landesbischof i.R. Dr. Ulrich Fischer
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
15.11.
Gemeindehaus
Kirche
Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr
Matthäus 25, 31-46
Sebastian Renz
Sebastian Renz (Abendmahlsgottesdienst)
Kollekte: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
parallel Kindergottesdienst
Mittwoch,
10.00 Uhr
18.11.
Kirche
Buß­ und Bettag
Predigt: Thomas Röwekamp, Fraktionsvorsitzender der CDU,
Ökumenischer Rundfunkgottesdienst
Kollekte: Wird noch von den Bauherren festgelegt
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
22.11.
Gemeindehaus
Kirche
Ewigkeitssonntag / Totensonntag
Matthäus 25, 1-13
Gesche Gröttrup, Stephan Kreutz, Sebastian Renz
Gesche Gröttrup, Stephan Kreutz, Sebastian Renz
(anschließend Kirchenkaffee)
Kollekte: Verwaiste Eltern e.V.
Freitag,
18.00 Uhr
27.11.
Kirche
Heilsame Stärkung erfahren
Meditation und Gebet für Kranke und Gesunde
Stephan Kreutz, Eva Behrens und Team
Sonntag,
9.00 Uhr
10.30 Uhr
29.11.
Gemeindehaus
Kirche
1. Advent
Regine Villinger
Gesche Gröttrup, Gottesdienst für Familien, Kinder und
Erwachsene zum Tag der offenen Kirchentür
Kurrende II und III
Kollekte: Brot für die Welt
Im Anschluss an die Gottesdienste im Gemeindehaus laden wir sonntags zu Tee und Gespräch ein.
Mittagsgebet im Bremer Dom, werktags, 12 - 12.15 Uhr, telefonisch unter 3 65 04 44 zu hören.
9
Aus der Gemeinde
Der Nordturm unserer Gemeinde
Vielen Menschen, die jetzt in der Bremer Innenstadt unterwegs sind, wird der inzwischen
bis zur Spitze eingerüstete Nordturm der Kirche Unser Lieben Frauen auffallen. Immer
wieder machen Passanten Fotos von diesem
ungewöhnlichen Anblick, und wer im För­
derkorb nach oben
mitgenommen wird,
bekommt einen völ­
lig neuen Blick auf die
Bremer Innenstadt.
Das Bild mit einem
völlig anderen Ge­
rüst fand sich im Archiv der Gemeinde
und stammt aus dem
Frühjahr 1964. Die
von Baumeister Hel­
mut Willich angelegte
Akte lässt erkennen,
dass erste Planungen
für den Wiederaufbau
schon 1958 begonnen
haben. Aber auch aus
finanziellen Gründen
dauerte es noch fünf
Jahre bis zum Baubeginn.
Es sind wohl nur noch
wenige Bremer, die
sich an den alten,
schiefen und wohl im 15. Jahrhundert errichteten Turmhelm erinnern. Der wurde am 6. Oktober 1944 zusammen mit der Orgel ein Raub
der Flammen. Eine notdürftige Abdeckung des
Sockels musste für die nächsten Jahre ausreichen. Aber im Zuge des Wiederaufbaus der
Innenstadt trafen sich die Wünsche vieler Bremer: Die alte Stadtsilhouette sollte wieder hergestellt werden.
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Es fanden sich verschiedene Spender zusammen: Die Bremische Evangelische Kirche mit
285.000,- DM, die Gesellschaft Lüder von
Bentheim mit 110.000,- DM und die Stadt Bremen mit 100.000,- DM. Interessant sind einige
Einzelposten:
Stundenglocke mit AufFrühjahr 1964
hängung und Montage
7.800,- DM, Montage
Turmuhr 642,72 DM
und Kupfereindeckung
62.000,- DM. Insgesamt hat der Wieder­
aufbau 438.006,- DM
gekostet.
Am 6. Juli 1964 war
es so weit: Mit großer Beteiligung der
Gemeinde und der
Stadt wurde der wie­
der hergestellte Turm
eingeweiht und die
Stundenglocke erst­
mals
angeschlagen.
Neben Pastoren und
Bauherren sprachen
auch
Bürgermeister
Koschnik und Architekt
Oesterlen, der dabei
auf die ungewöhnliche
Gestaltung des Turmes
hinwies. Bei den mei­
sten Türmen ist der Schaft länger als der Helm,
aber hier ist der Helm 1 ½ mal so hoch wie der
Schaft. Auch Polier Behnke sprach: Mit fünf
Facharbeitern hatte er in drei Monaten den
Turm wieder errichtet. Er äußerte die Hoffnung, dass die Gemeinde für die nächsten
100 Jahre wohl keine Probleme mit dem Turm
haben werde. In Wirklichkeit wurden es dann
Reinhard Groscurth
leider nur 51 Jahre.
Aus der Gemeinde
Kirche Unser Lieben Frauen Stiftung
Seit einigen Monaten wird unsere Kir­
che umfassend saniert. Langsam wan­
dert das Gerüst einmal um die Kirche
herum. So können die Spezial-Handwer­
ker ihre Aufgabe erfüllen, bis hoch an
die Turmdächer die Schäden festzustel­
len und zu beseitigen. Finanziert wird
diese große Aufgabe von der BEK, der
Bremischen Evangelischen Kirche, die
mit Sanierungskosten von etwa drei Mil­
lionen Euro rechnet. Dafür sind wir der
BEK dankbar.
Mit diesem Dank verbindet sich die
Hoffnung, dass durch diese umfassende
Sanierung für längere Zeit Schäden am
Kirchengebäude und an Menschen ver­
mieden werden. Ob die BEK noch ein­
mal eine solche Sanierung wird leisten
können, erscheint fraglich. Nach Be­
rechnungen werden bis 2030, also in 15
Jahren, die Zahl der Kirchenmitglieder
aufgrund von demographischem Wan­
del und Kirchenaustritten um ein Drittel
und die Kirchensteuereinnahmen um
die Hälfte sinken.
Die Gemeinde Unser Lieben Freuen
trifft deshalb eine erhöhte Verantwor­
tung für ihre Kirche. Es muss Vorsorge
getroffen werden. Materielle Zwänge
dürfen nicht dazu führen, dass unsere
Kirche ­ wie bereits heute andere und
in Zukunft weitere Kirchen - entwidmet
werden muss, sondern dass bleibt, was
sie seit Anbeginn der Gründung der äl­
testen Pfarrgemeinde Bremens in Ge­
stalt der St. Veit-Kirche und später der
Kirche Unser Lieben Frauen war: Ein Ort
des Gottesdienstes mit Lob und Dank
und Verkündigung, ein Ort der Einkehr
und Abkehr vom Lärm der Stadt und den
Sorgen des täglichen Lebens für viele
tausend Menschen jährlich, ein Ort der
Begegnung mit Gott.
Um diese Verantwortung der Gemein­
de sichtbar zu machen, errichteten wir
im Jahr 2007 die „Kirche-Unser-LiebenFrauen-Stiftung“ mit einem Grundstock,
zu dem wir und andere weiter beigetra­
gen haben. Wir bitten alle, sich unserem
Anliegen zu öffnen und durch ihren Bei­
trag den Erhalt der Kirche Unser Lieben
Frauen zu sichern. Allein das von Alfred
Manessier zur Pflege seiner Fenster
empfohlene, spätestens alle zehn Jahre
vorzunehmende Waschen der Fenster
innen und außen erfordert einen nam­
haften Betrag.
Zuwendungen an die Stiftung dienen
jetzt und in naher Zukunft dazu, das Stif­
tungsvermögen aufzufüllen, damit sie in
Zukunft ihre Aufgaben aus den Erträgen
ihres Vermögens erfüllen kann. Deshalb
bitten wir, bei Einzahlungen – ob klein,
ob groß – als Verwendungszweck auf
dem Überweisungsträger anzugeben;
,,Zustiftung Kirche ULF Stiftung“
Kontoinhaber: Gemeindestiftung ULF
Konto­Nr. 80 600 018 bei der
Sparkasse in Bremen (BLZ 290 501 01)
IBAN: DE 02 2905 0101 0080 6000 18;
Swift­BlC: SBREDE22XXX
Dank sei allen, die sich das Ziel, das Be­
stehen der Kirche Unser Lieben Frauen
als Kirche zu sichern, zu eigen machen
und es durch eine Zuwendung verwirkli­
Helga und Jürgen Wendt
chen helfen!
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Aus der Gemeinde
Konfusfreizeit 2015 Südtirol
Am 2. August um 5 Uhr ging die Reise für uns
Konfirmanden los. Nach 15 Stunden und mehreren Pausen waren wir endlich in Nauders
angekommen. Zuerst wurden die Zimmer ver­
teilt und dann stürmten wir nach unten in den
Essenssaal, wo es köstliches Essen gab. Vor
jedem Essen gab es unser Stundengebet, was
abwechselnd Teamer und später auch Konfis
gemacht haben, wo wir gesungen, Fürbitten
gesprochen und eine Schweigepause eingelegt
haben.
Am Anfang haben wir sehr viele Kennenlernspiele gespielt und an jedem Tag wurde der
Zusammenhalt der Gruppe gestärkt. Die erste
Wanderung ging nach Brixen, das war anstren­
gend und viele klagten am Abend über Blasen. Die zweite Wanderung zum Astjoch war
für die meisten eine große Herausforderung.
Anschließend waren wir auf der Alm unserer
Hauseltern, der Familie Mair, wo es gegrillte
Würstchen gab. Auch den drei Vegetariern unter uns ging es blendend.
2282 Meter, auf diese Höhe sind wir bei unserer letzten Wanderung hoch gekraxelt. Oben
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an der „Brixener Hütte“ dachten wir, dass wir
bei Heidi und Co. zu Hause sind. Einmal waren
wir in Rodeneck/Vill zum Eisessen und haben
die Kirche besichtigt und dort gesungen. Am
letzten Tag waren wir unten in Vill und gemeinsam haben wir uns die Prozession anlässlich
des katholischen Feiertags Mariä Himmelfahrt
angeschaut.
Die täglichen Konfuseinheiten standen unter
dem Motto von Psalm 23 „Der Herr ist mein
Hirte“. Die Taufe von Luca, Josepa, Rosa und
Wendla war der Höhepunkt der Freizeit. Die
vier Täuflinge hatten einen sehr schönen Tag.
Im Namen aller Konfis wollen wir uns bei den
Teamern Louise, Anne, Mascha, Justus und
Niko bedanken. Bei Inga liegt auch ein großer
Dank, da sie einen Wellnessabend für uns veranstaltet hat. In dieser Zeit waren die Jungs
beim Sportplatz. Insgesamt hatten wir schöne
zwei Wochen und sind den Mairs für ihre Gastfreundschaft sehr dankbar.
Nele, Nele, Antonia, Maya
Aus der Gemeinde
Wenn jemand eine Reise tut ...
Seniorenfreizeit in Drübeck vom 3. – 7. August 2015
Ziel unserer kleinen Reise war das ehemalige
Kloster in Drübeck bei Wernigerode. Seine
schöne romanische Kirche – schmucklos bis
auf den Altar und den “brennenden Dornbusch”
in der Apsis gegenüber –, die Meditationsgärten und das liebliche sonstige Gartengelände
machten großen Eindruck auf uns. (Auch das für
Seniorenfüße etwas unfreundliche Pflaster).
Begleitet wurden wir von Schwester Lieselotte,
Pastor Kreutz und – eine unerwartete „musikalische Zugabe“ – von Herrn Jan Hübner. Zu dritt
spielten sie „Mädchen für alles“: Chauffeur,
Kofferträger, Reiseleiter, Entertainer und vieles
mehr. Besonders sorgten sie für ein sehr abwechslungsreiches Programm: Andachten, einen Abend im Freien bei schönstem Sommerwetter, an dem wir uns und unsere Vornamen
vorstellten und unversehens einiges über uns
selbst erfuhren, viel Singen mit Herrn Hübner,
Sitztanz, Gymnastik, eine wahrhaft schmissige
musikalische Darbietung über weites blaues
Meer und einen Kabeljau im Haifischbauch
unter der Aegide von Schwester Lieselotte und
Herrn Hübner (begleitet von viel Gelächter),
einen Bericht über Togo und die in unserer Kir­
che ausgestellten Figuren eines togolesischen
Künstlers von Frau Linke, nicht zu vergessen
Ausflüge nach Wernigerode, zum Brocken,
nach Quedlinburg.
Sehr offen äußerten wir uns zum Thema
„Freundschaft“. Wir gingen von unseren persönlichen Erfahrungen aus und stellten uns
dann die Frage, ob Gott wohl unser Freund
sein könne. Wir lernten viel über uns selbst
und unser Verhältnis zu Gott.
Drei Kreise in der Mitte unseres Gemeinschaftsraumes, im mittleren Karten und Gegenstände als Anregungen, dann Blätter mit
unseren eigenen Gedanken zum Thema und
schließlich im äußeren Kreis Bibelworte, von
denen sich jeder ein ihm gemäßes aussuchen
konnte, und ganz in der Mitte ein prächtiger
Strauss roter Rosen als Symbol der großen Liebe Gottes: dieses Bild sehe ich vor mir, wenn
ich mich an Drübeck und unsere Gemeinschaft
bei dieser Freizeit erinnere.
Gisela Engelbert
Musik in unserer Kirche
Samstag, 7. November, 19 Uhr. Heinrich Schütz: „Musikalische Exequien“
J.S. Bach: „Jesu meine Freude“ und „Actus tragicus“.
Ensemble „Laudate, Cantate“ an ULF. Leitung: Ansgar Müller-Nanninga
Sonntag, 8. November, 19 Uhr. „Requiem Siciliano“. Sizilianische Barockmusik zu Tod und Ewigkeit.
Mario Capuana: Requiem; Alessandro Scarlatti: Miserere; eine Motette von Luigi Rossi;
Instrumentalmusik zum Thema. Ensemble Elbipolis, Kleine Kantorei. Leitung: Jörg Jacobi
Freitag, 27. November, 20 Uhr. Vorweihnachtliches Konzert der Lions­Clubs Bremen
mit dem Knabenchor und Gastchören
Samstag, 28. November, 18 Uhr. Vorweihnachtliches Konzert
mit dem Bremer Blechbläserensemble. Leitung: Heinz Rohde
ORGELPUNKT: Jeden Freitag 17 Uhr, 30 Minuten Orgelmusik zum Wochenschluss.
Orgel: Hilger Kespohl und Gäste.
Aktuelles Programm im Internet unter: www.orgelpunkt-bremen.de
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Aus der Gemeinde
Exkursion: Jüdisches Leben in Bremen
„Jüdisches Leben in Bremen – Spurensuche
und lebendige Begegnung“ – so lautet das
Thema eine Seminars, dass unsere Gemein­
de in Kooperation mit dem Ev. Bildungswerk
anbietet. Vom 16. bis 20. November, jeweils
in der Zeit von 9 ­ 14 Uhr findet das Seminar
im Marienzimmer unserer Kirche statt und auf
Exkursionen in Bremen. In Bremen ist heute
eine lebendige jüdische Gemeinde zu Hau­
se. Aber wie lebten Juden vor den Toren der
Hansestadt, als ihr großer Bürgermeister (und
Judenfeind) Smidt amtierte? Wie entwickelte
sich die Gemeinschaft und was geschah nach
der Machtergreifung durch die Nationalso-
zialisten? Wo finden sich Spuren jüdischer Kul­
tur im Stadtbild? Wie leben Jüdinnen und Ju­
den heute ihren Glauben? Der Bildungsurlaub
geht in Referaten, Lektüre, Gesprächen und
Exkursionen diesen Fragen nach. Der Besuch
von Gedenkorten wie dem jüdischen Friedhof
Hastedt und die Begegnung mit dem jüdischen
Leben heute, etwa bei einem Besuch von Sy­
nagoge und Gemeindezentrum, ergänzen einander. Die Kosten für die Teilnahme betragen
80 Euro, ermäßigt 50 Euro.
Anmeldungen beim Ev. Bildungswerk
(Tel. 3 46 15-35, Veranstaltungs-Nr. 152325,
Leitung: Antje Büsing).
Stephan Kreutz
City­Seelsorge in der Sakristei der Kirche
dienstags und donnerstags, 17 - 19 Uhr, ohne Voranmeldung, anonym und kostenlos
Nebenan – Nachbarschaftsnetzwerk in Schwachhausen (Tel. 2 01 39 24)
Stationen im Leben
Getauft wurden: Emel Caglar - Luise Katharina Klettner - Nick Leonhard Bröning Wendla Schaper - Luca Höptner - Josepa Bauer - Rosa von Rahden - Klara Amtsberg Yoán Goyo Cespedes Arias
Kirchlich getraut wurden: Aimee Waldon und Jens Thoroe - Benedicta und Dr. Emmanuel Noglo Corinna und Philipp Eickhoff - Astrid Rodefeld-Wortmann und Yannick Rodefeld
Kirchlich bestattet wurden: Hannelore Knopf, 82 J. - Prof. Dr. Jürgen Nobel, 90 J. Heidrun Karantinakis, geb. Braakmann, 75 J. - Ursula Köhler, geb. Herold, 89 J. Karin Oetken, geb Schultz, 85 J.
Man sollte noch wissen, dass...
...am Montag, 9. November ein außerordentlicher Konvent zum Thema „Offener Konvent“
im Gemeindehaus stattfindet. Der nächste reguläre Konvent mit Kirchenversammlung
ist erst am Montag, 23. November.
...ab Anfang Oktober im Gemeindebüro die Anmeldeformulare für die Konfirmanden
2016/17 ausliegen.
...der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe am Freitag, dem 30. Oktober, 12 Uhr ist.
Bis dahin werden alle Beiträge ins Gemeindebüro Schwachhauser Heerstr. 40 erbeten.
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Gruppentermine
. . . für Kinder und Jugendliche
Krabbelgruppen
Gruppen für Kinder verschiedenen Alters.
Auskunft: Pastorin Gesche Gröttrup
Kinderspielkreise im Gemeindehaus
montags, dienstags und mittwochs,
9 - 12 Uhr. (Bärbel Wendisch, Tel. 23 16 97)
Kindergottesdienst in der Kirche in der Stadt
Sonntag, 10.30 Uhr, 18.10. und 15.11.
Jugendgruppe Konfus plus im Gemeindehaus
Dienstag, 18.15 - 20.30 Uhr,
6.10. und 3.11. + 17.11.
. . . für Erwachsene
Altenkreis Stadt in der Kirche in der Stadt,
Marienzimmer. Donnerstags, 15.30 Uhr,
1.10. + 15.10. + 29.10. und 12.11. + 26.11.
(Stephan Kreutz)
Basteln und Handarbeiten für Erwachsene
mittwochs, 15.30 Uhr.
14.10. + 28.10. und 11.11. + 25.11.
(Mariechen Grotheer, Tel. 44 47 91)
Keramikarbeiten (offen für alle)
Alle 14 Tage Mittwoch, 10 - 12 Uhr.
Im Kellergeschoss durch Haupteingang.
Bitte telefonisch anmelden!
(Sonja Patzschke, Tel. 9 85 55 65)
Kirchenführung mit wechselnden Themen
jeweils am ersten Sonntag im Monat um
11.45 Uhr (nach dem Gottesdienst).
Auf Anfrage auch an anderen Tagen
(Dr. Anke Koehler, Tel. 1 63 19 19, od. Kirchenbüro)
Meditatives Tanzen im Kaminsaal
mittwochs, 19.45 - 21.30 Uhr; 21.10. und 11.11.
(Dagmar Bartholdi, Tel. 44 75 74)
Seebergen
samstags, 15 - 18 Uhr geöffnet
(Familie Anders, Tel. 21 22 88)
Tanzkreis für Ältere. Montags, 15 - 16.30 Uhr,
5.10. + 12.10. und 2.11. + 9.11. + 16.11. + 23.11.
(Renate Scheidt, Tel. 3 80 88 00)
. . . für Musikliebhaber
Kirchenmusik in Unser Lieben Frauen:
Knabenchor und Kurrendegruppen
Café Klön Gemeindehaus im Kaminsaal
jeden Donnerstag, 15 Uhr (außer in den Ferien) Ansgar Müller-Nanninga, Tel. 3 30 31 11
Am 22.10. Ausflug nach Seebergen
Kantatenchor und ­orchester „Laudate, Cantate“
Frauen in Liebfrauen Bibliothek, 20 Uhr,
Ansgar Müller-Nanninga, Tel. 3 30 31 11
Dienstag, 13.10.: Thea Kippenberg „Lucas
Cranach“ und Mittwoch, 11.11.: Birgit Linke Weitere Ensembles:
„Heilige“. (Toni Hübener, Tel. 34 90 21 und
Dr. Anke Koehler, Tel. 1 63 19 19)
Bremer Blechbläserensemble
Heinz Rohde, Tel. 50 82 41
Geburtstagsnachmittag im Kaminsaal
Donnerstag, 15 Uhr, 29.10. und 26.11.
Bremer Vocalensemble (ab 50 Jahre)
(Schwester Lieselotte und Stephan Kreutz)
Heribert Langosz, Tel. 48 83 97
Gemeindefrühstück im Kaminsaal.
9 - 10.30 Uhr. Jeden 3. Donnerstag im Monat, Neue Kantorei Bremen
Jörg Jacobi, Tel. 32 34 77
15.10. und 19.11. (Lieselotte Reinke)
Junger Gesprächskreis „Gott und die Welt“
Gemeindehaus, 20 Uhr. Dienstag, 6.10. Thema:
„Mission“ und 10.11. Neueinsteiger zwischen
25 und 52 Jahren sind herzlich willkommen!
(Gesche Gröttrup, Tel. 35 61 46)
Kleine Kantorei
Jörg Jacobi, Tel. 32 34 77
Flötenensemble
Uta Fasold, Tel.: 25 92 39
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GemeindeU.L.Frauen,
U.L.Frauen,
U.L.Frauen
Kirchhof
28195Bremen
Bremen -- Postvertriebsstück,
4178
Gemeinde
U.L.Frauen
Kirchhof
27,27,
28195
Postvertriebsstück,DPAG
DPAG -- Entgelt
Entgeltbezahlt
bezahlt- H
- H
4178
Anschriften und Sprechzeiten
Gemeindebüro
Schwachhauser Heerstr. 40, 28209 Bremen,
Tel. 34 66 99 56, Fax 84 13 91 10
Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi: 9 - 13 Uhr, Fr: 10 - 13 Uhr,
Do: 15 - 18 Uhr (Do: in den Ferien geschlossen)
Gemeindesekretärinnen: Sabine Kuhlmann,
Monika Meyer, Bärbel Wendisch
E-Mail: [email protected]
Kirche in der Stadt
Unser Lieben Frauen Kirchhof 27,
28195 Bremen, Tel. 33 03 10, Fax 33 03 129
Bürozeiten montags - freitags 10 - 12 Uhr,
Küster: Detlef Wohltmann
Öffnungszeiten d. Kirche: Mo - Sa: 11 - 16 Uhr,
So: 12 - 13 Uhr
Gemeindehaus
Schwachhauser Ring 61, 28213 Bremen
Küster: Alexander Becker
Kirchenmusikbüro in der Kirche
Telefon 33 03 111, Fax 33 03 129
Ansgar Müller­Nanninga,
Kantor und Landeskirchenmusikdirektor
Roland Dopfer, Organist
Angela Wulfes, Organisation, Büro und Assistenz des LKMD
E-Mail: [email protected]
homepage: www.knabenchor­bremen.de
Freizeitheim Seebergen (Scheune)
Am Deelen, 28865 Lilienthal-Seebergen,
Tel. 04298 / 4 10 40
Monika und Reinhard Anders, Tel. 21 22 88
Kindertageseinrichtung
z.Zt. Achterstr. 27, 28359 Bremen
Tel. 21 21 11, Fax 2 23 93 62
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Silke Brüning­Grella
Gesche Gröttrup, Pastorin
Tel. 35 61 46, Fax 35 61 46 (außer freitags)
E-Mail: [email protected]
Stephan Kreutz, Pastor
Wachmannstr. 147, 28209 Bremen
Tel. 95 89 95 74
E-Mail: [email protected]
Dr. Sebastian Renz, Pastor
Bürgermeister-Schoene-Str. 1, 28213 Bremen,
Tel. 24 42 81 29
E-Mail: [email protected]
Lieselotte Reinke, Gemeindeschwester
Tel. 25 70 04
E-Mail: [email protected]
montags, dienstags, donnerstags, freitags 7 - 8 Uhr
(sonst Anrufbeantworter)
Inga Kießling, Diakonin
(Kinder- und Jugendarbeit)
Tel. 84 13 91 31
E-Mail: [email protected]
Harald Schröder, Diakon und Streetworker
(Aufsuchende Seelsorge mit Menschen, die in Armut leben)
c/o Bremer Treff, Altenwall 29, 28195 Bremen
Tel. 89 74 18 27
E-Mail: [email protected]
Verwaltender Bauherr:
Senior der Diakonie:
Dr. Martin Franzius
Torsten Staffeldt
Homepage der Gemeinde im Internet
www.unser-lieben-frauen.de
...und ein letztes Wort:
Sag nicht alles, was du weißt,
aber wisse immer, was du sagst.
Matthias Claudius
Herausgeber: Gemeinde Unser Lieben Frauen, Redaktion: Dr. Sebastian Renz und Team
Druck: Druckerei Wellmann; Auflage: 4800
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Spenden zur Unterstützung unserer Gemeindearbeit sind sehr willkommen:
Konto Nr. 1 090 406 bei der Sparkasse in Bremen (BLZ 290 501 01)
IBAN: DE49 2905 0101 0001 0904 06; Swift-BIC: SBREDE22XXX
Gemeindestiftung: Konto Nr. 80 600 018 bei der Sparkasse in Bremen (BLZ 290 501 01)
IBAN: DE02 2905 0101 0080 6000 18; Swift-BIC: SBREDE22XXX