INFOMOBIL da s Fa h rg a stm ag a z i n Fü r Wi esba d e n s n a h V e r K e h r 01 04 2 016 Gisela | Seniorin fährt am Wochenende gern die Enkel besuchen nutzt ihre Jahreskarte im gesamten RMV-Gebiet weiß, was in dem Päckchen ist Die 65-plus-Jahreskarte Für alle mobilen „jungen Alten“ ab 65 Jahre Mit diesem ticket sind alle „jungen alten“ ab 65 Jahre ein ganzes Jahr lang mobil: umweltbewusst, unkompliziert und preiswert. Die 65-plus-Jahreskarte … · giltjedenTagrundumdieUhrimgebuchtenTarifgebiet–ohnezeitlicheEinschränkung! · istanWochenendenundFeiertagensogarimgesamtenTarifraumdesRMVgültig! · erlaubtzubestimmtenTageszeitendieGratis-MitnahmeandererPersonen! · wirdalspraktischeseTicketgeliefert–mitvielenSicherheits-undKomfortvorteilen! www.eswe-verkehr/abo ESWE Verkehrsgesellschaft mbH · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · Telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de BEWÄHRTER MIX IN NEUEM „LOOK“ Fällt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, etwas auf? Ja, richtig – wir haben unserem Fahrgastmagazin INFOMOBIL anlässlich seines zehnten Geburtstags eine optische Auffrischung gegönnt. Mit einer lockereren Gestaltung der einzelnen Seiten möchten wir Ihre Lesefreude an unseren Themen ab sofort noch weiter steigern. Unverändert hingegen bleibt der kurzweilige Inhalte-Mix aus informativen und unterhaltsamen Beiträgen rund um Wiesbadens Nahverkehr; ein Mix, von dem wir hoffen, dass er auch künftig gut bei Ihnen ankommt. Apropos Inhalte: In der ersten INFOMOBIL-Ausgabe des Jahres 2016 erfahren Sie unter anderem, wie die Nerobergbahn in unserer hauseigenen Werkstatt technisch fit gemacht worden ist für ihre neue Saison. Außerdem informieren wir Sie über ein Spezialangebot für Jungunternehmer: Diese können die Werbemöglichkeiten auf unseren Bussen nun zu besonders günstigen Preisen nutzen. Und schließlich lassen wir unter dem Motto „Zehn Jahre INFOMOBIL“ die Entstehungsgeschichte unserer, nein: Ihrer Fahrgastzeitschrift Revue passieren. INHALT FRISCH SANIERT AM START 4 Einer der Nerobergbahn-Wagen ist „runderneuert“ worden FAHRGASTZAHL AUF REKORDHÖHE 6 2015 haben die ESWE-Busse fast 53,4 Mio. Passagiere befördert „VIELE MENSCHEN WINKEN MIR ZU“ 7 Busfahrerin Magdalena Walczyszyn ist sehr beliebt ERFOLGREICHE „MEINE ESWE“-APP 8 Bald kommt neues Update für die Mobil-Anwendung GESUCHT: ACHT BILDFEHLER 9 20 Pfingstturnier-Tickets zu gewinnen! PINNWAND 10 Wichtiges in aller Kürze Sie merken schon: Auch im neuen Magazin-„Look“ verspricht 2016, ein in bewährter Weise vielfältig interessantes INFOMOBIL-Jahr zu werden. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen – und herzliche Grüße von ESWE Verkehr! ANGEBOT FÜR FIRMENGRÜNDER 11 Spezieller „Visitenkarten-Bus“ wirbt für „Durchstarter“ DER HERR DER REIFEN 12 „Hautnah“ zu Besuch in der ESWE-Reifenwerkstatt MIT „AZUBIS“ FÜR „AZUBIS“ 13 Neue Ausbildungs-Werbekampagne geht an den Start „SAGEN SIE MAL, HERR ELZE …“ 14 10 Jahre INFOMOBIL: Der Redaktionsleiter blickt zurück MÄRKTE, BÄUME, FESTLEGENDE 15 Mit ESWE Verkehr durch den Frühling 2016 IMPRESSUM Dipl.-Kfm. Jörg Gerhard Prof. Dr.-Ing. Hermann Zemlin Geschäftsführung der ESWE Verkehrsgesellschaft [email protected] 15 Frisch saniert am Start Einer der Nerobergbahn-Wagen ist „runderneuert“ worden Wer am 24. November vergangenen Jahres einen Spaziergang im Wiesbadener Nerotal, genauer: in der Nähe des Viadukts der Nerobergbahn, unternahm, konnte Zeuge eines außergewöhnlichen Ereignisses werden: Zum ersten Mal seit sage und schreibe 53 Jahren wurde an jenem Tag ein Wagen der Nerobergbahn mit einem Schwerlastkran von seinen Gleisen gehoben, um an einem anderen Ort generalüberholt zu werden. Bei dieser Herunterhebe-Aktion des Jahres 2015 handelte es sich um einen ebenso historischen Vorgang wie schon anno 1962. Das damalige geschichtliche Ereignis ist in der 2013 erschienenen Jubiläumschronik zum 125. Geburtstag der Nerobergbahn wie folgt dokumentiert: … begann sich nun die Vorstellung durchzusetzen, die altersschwachen Wagen müssten modernisiert werden. Der Auftrag hierfür erging an die Erbauerin der Bahn, die Maschinenfabrik Esslingen – und so traten die beiden Wagen am 16. November 1962 vom Wiesbadener Westbahnhof aus eine große Reise an. In Esslingen wurde der morsche Holz- durch einen Metallaufbau ersetzt; zudem wurden die Fenster vergrößert und die Bänke gepolstert; und auch die Wassertanks zeigten sich reparaturbedürftig.Nach mehrmonatigem „Exil“ im Schwäbischen kehrten die runderneuerten Wagen am 29. März 1963 in ihre Heimat zurück; es dauerte Stunden, bis sie wieder auf ihr Gleis gehievt worden waren. Diesmal, also 2015, war es eine nicht ganz so lange Reise, auf die sich der reparaturbedürftige Bahnwagen machte: Die Fahrt per Tieflader ging „nur“ vom Nerotal in die Gartenfeldstraße zum Betriebshof von ESWE Verkehr. In den dortigen Werkstätten wurde der Wagen – es handelte sich um den Waggon mit dem etwas größeren Reparaturbedarf – innerhalb von rund drei Monaten einer umfangreichen Sanierung unterzogen: Unter anderem wurden die Bremsen erneuert, die Achslager ausgetauscht und am undichten Wassertank alte Stahlbleche durch neue ersetzt. Schweißarbeiten wurden außerdem an den Podesten der Fahrerstände sowie an den Türen durchgeführt. „Die Bahn fährt heute in einer Saison viel häufiger als früher, was natürlich zu einem höheren Verschleiß an der immerhin 128 Jahre alten Technik führt“, erklärt Dietmar Schneider, Fachbereichsleiter des Technischen Betriebs bei ESWE Verkehr. saisonstart am KarFreitag Am Karfreitag, dem 25. März, um 10:00 Uhr startet die Nerobergbahn in ihre Saison 2016. An diesem Eröffnungstag dürfen – wie es beinahe Tradition ist – alle Geburtstagskinder samt Begleitperson gratis mit der Bahn fahren (ein Ausweisdokument muss bitte vorgezeigt werden). Zudem wird es an allen vier Tagen des langen Oster-Wochenendes, also von Karfreitag bis Ostermontag, wie im Jahr zuvor wieder ein spannendes Osterrätsel für Jung und Alt mit vielen attraktiven Gewinnmöglichkeiten geben. Näheres hierzu ist auf www.eswe-verkehr.de/ nerobergbahn zu finden. Mittlerweile hat der generalsanierte Wagen wieder seinen Weg zurück ins Nerotal gefunden; der Rücktransport ging am 16. Februar über die Bühne (siehe Fotos links und oben). „Mitte März erfolgt zu guter Letzt noch die alljährliche TÜV-Abnahme“, erläutert Sabine Füll, Betriebsleiterin der Nerobergbahn; „und dann steht unserem Saisonstart nichts mehr im Wege.“ Geplant ist übrigens, dass nach dem Ende der 2016er-Fahrsaison auch der zweite, bislang nicht generalüberholte Wagen in die Gartenfeldstraße transportiert wird, um dort ebenfalls umfassend saniert zu werden. Seltener Besuch in ESWEs Buswerkstatt: Drei Monate lang war der Nerobergbahn-Wagen hier „zu Gast“ 5 Fahrgastzahl auF reKordhÖhe 2015 haben die esWe-busse Fast 53,4 mio. Passagiere beFÖrdert der Fahrgastzahl bei ESWE Verkehr von gut 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, zumal der Anstieg im bundesweiten Durchschnitt lediglich 0,5 Prozent betragen hat (Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen). Nur ein Mal in den vergangenen 15 Jahren, nämlich 2001, wurde bei ESWE Verkehr die 53-Millionen-Grenze schon einmal überschritten; die aktuelle 2015er-Zahl hat nun jedoch den damaligen Wert von 53,191 Millionen von der Spitzenposition der Statistik verdrängt. „Der Rekordwert des vergangenen Jahres, der uns glücklich und stolz macht, beweist eindrucksvoll, dass wir 2015 sehr vieles richtig gemacht haben“, kommentiert Jörg Gerhard, Geschäftsführer von ESWE Verkehr, die vorgelegten Zahlen: „Vor allem auf die konsequent am Fahrgastnutzen orientierten Angebotsausweitungen haben unsere Kunden mit einem enormen Nachfrageplus reagiert – für uns der Auftrag, diesen Weg auch künftig fortzusetzen.“ 53,36 MIO. 2 01 5 FAHRGÄSTE 2005 Im Jahr 2015 sind so viele Menschen wie noch nie seit dem Jahr 2000, in dem die ESWE Verkehrsgesellschaft ein eigenständiges Unternehmen wurde, mit ESWE-Bussen gefahren: ESWE Verkehr hat für das vergangene Jahr eine Rekordzahl von knapp 53,4 Millionen Fahrgästen (genau: 53,360 Millionen) ermittelt. Dies ist ein Zuwachs um rund 1,6 Millionen Fahrgäste gegenüber dem Jahr 2014, als 51,754 Millionen Passagiere gezählt worden waren. Ebenfalls beeindruckend ist der prozentuale Anstieg 46,19 MIO. FAHRGÄSTE „Viele menschen WinKen mir zu“ busFahrerin magdalena WalczYszYn ist sehr beliebt Rund 600 Mann stark ist das Fahrpersonal von ESWE Verkehr – doch halt: „600 Mann“ ist nicht ganz korrekt formuliert, denn auch 18 Busfahrerinnen arbeiten bei den Verkehrsbetrieben. Mit drei Prozent ist der Frauenanteil an der Fahrerschaft zwar gering (was im Übrigen branchenüblich ist), aber gerade deshalb finden Frauen hinter dem Buslenkrad noch immer besondere Beachtung. respektvoller umgang vor allem mit älteren Fahrgästen „Oh, heute fährt uns eine Frau, und noch dazu eine so junge!“: Dutzende Male hat Magdalena Walczyszyn diesen – stets freundlich gemeinten – Satz vonseiten ihrer Fahrgäste gehört, seit sie im Juni vergangenen Jahres ihre Berufstätigkeit als ESWE-Busfahrerin aufnahm. Die 33-jährige Polin, die vor drei Jahren nach Deutschland kam (ihr ebenfalls aus Po- len stammender Ehemann lebt bereits seit 20 Jahren hier), wurde vom Kommunalen Jobcenter auf die Idee gebracht, eine Busfahr-Ausbildung zu absolvieren. „Ein bisschen kannte ich die Branche, mein Vater hat nämlich in Polen viele Jahre als Paketzustellfahrer gearbeitet“, sagt Magdalena Walczyszyn, „dennoch war ich anfangs etwas skeptisch, denn meine Technik- und Sprachkenntnisse waren lückenhaft.“ Im Verlauf ihrer Ausbildung an ESWEs eigener Fahrschule merkte Magdalena Walczyszyn aber rasch, dass sie es – „weil mich alle richtig toll unterstützt haben“ – schaffen kann. die männer der müllabfuhr sind ihre speziellen „Fans“ Bald hatte sie’s tatsächlich geschaff t, und heute macht ihr der Fahrerjob richtig Spaß: „Ich mag vor allem den Kontakt mit den Menschen, von denen mir viele sagen, dass ich besonders sanft fahre.“ Dass sie zum Beispiel immer erst dann anfährt, wenn jeder ältere Fahrgast seinen Platz gefunden hat, ist Magdalena Walczyszyns Art, respektvoll mit ihren Passagieren umzugehen. Die auffallend roten Haare sind übrigens so etwas wie ein Markenzeichen: „Diese Haarfarbe trage ich aber schon immer, nicht erst, seit ich Bus fahre“, sagt Magdalena Walczyszyn, deren Namen man übrigens „Walteschien“ ausspricht. Außer von ihren Fahrgästen erntet die sympathische Buslenkerin auch von außerhalb des Busses viel positive Resonanz: „Oft winken mir andere Autofahrer, vor allem aber die Männer der Müllabfuhr, fröhlich zu.“ Einmal mehr bestätigt sich also: Freundlichkeit ist eine Sache auf Gegenseitigkeit. 7 27.035 2.0 INSTALLATIONEN iOS Android 52% 48 % davon sind 3.444 COMMUNITY-USER sie nutzen diese sie haben angelegt TOP 3 FUNKTIONEN 2.487 FAVORITEN Linien Nächste Abfahrt Dashboard Verbindungen 32 % 29 % 15 % 31 % Haltestellen 69 % erFolgreiche „meine esWe“-aPP bald Kommt neues uPdate Für die mobil-anWendung Etwa 40.000 Mal pro Monat: So häufig wird die Startseite („Dashboard“) der „Meine ESWE“-App, der kostenlosen Smartphone-Anwendung von ESWE Verkehr, von ihren Nutzern aufgerufen. Von dieser Übersichtsseite aus klicken sich die User unter anderem auf die „Nächste Abfahrt“-Funktion mit den 8 Echtzeitdaten aller Haltestellen, sie nutzen die Fahrplanauskunft („Verbindungen“) oder scrollen durch aktuelle Umleitungsmeldungen. Schon bald soll die für die Betriebssysteme iOS (ab Version 7) und Android (ab Version 4.0) erhältliche App um zusätzliche Funktionen erweitert werden: So wird künftig die Anzeige der Bussteige an den Großhaltestellen in der „Nächste Abfahrt“Funktion ebenso verfügbar sein wie die Möglichkeit, Haltestellen in der Kartenansicht manuell zu suchen. www.eswe-verkehr.de/app INFOMOBIL für Mitarbeiter inhalt intern DIE „FAMILIE“ AUF GUTEM WEG 2 Die FahrdienstUmstrukturierung findet große Akzeptanz ARBEITSSCHWERPUNKT: ÄLTERE KOLLEGEN 4 Der neue Betriebsrat hat seine Tätigkeit aufgenommen KICKERN IM PAUSENRAUM 5 Spannende Kollegen-Duelle im Jahr der Fußball-EM liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn es um das Mitarbeitermagazin von ESWE Verkehr geht, werden sich manche von Euch gewiss an das Heft „bingert“ erinnern, das als Stadtwerke-Zeitschrift von 1969 an erschien. Im Jahr 1981 wurde „bingert“ vom „Blinklicht“ abgelöst, welches bei ESWE Verkehr wiederum im INFOMOBIL seinen Nachfolger fand, das seit 2006 – seit genau zehn Jahren also – existiert. Was das INFOMOBIL von seinen Vorgängern unterscheidet, ist das „Heft im Heft“-Prinzip: Dieses bedeutet, dass die Innenseiten (meist zwölf an der Zahl) den Mitarbeiterteil bilden, während das „Drumherum“, also die meist 16 Außenseiten, für die Fahrgäste geschrieben ist – was jedoch diesen externen Teil für Euch nicht minder interessant macht, weshalb er als fester Bestandteil zum Mitarbeitermagazin dazugehört. Die neue Gestaltungsoptik, in der sich Euch die vorliegende Ausgabe 01/2016 präsentiert und mit der das INFOMOBIL in sein elftes Jahr startet, markiert den Übergang vom Fahrgast- zum Mitarbeiterteil deutlicher als bisher. Außerdem werden „Eure“ Seiten nun mit dem Wort „intern“ vor der jeweiligen SeitenzahlZiffer gekennzeichnet; und von außen erkennt Ihr das Mitarbeiterheft anhand der Zeile „Das Mitarbeitermagazin für Wiesbadens Nahverkehr“ oberhalb des des Titelfotos sowie an einem besonderen „Stempel“ rechts darunter. Lasst uns bitte wissen, wie Euch das neue INFOMOBIL-Layout gefällt: Unter der Mail-Adresse [email protected] erreicht Ihr die Redaktion, um uns Kommentare, aber auch Wünsche und Anregungen zukommen zu lassen. Vielen Dank im Voraus, und viel Spaß beim Lesen! Eure INFOMOBIL-Redaktion MEHR ZEIT FÜR FRAU UND ENKEL 6 Zwei „Altgediente“ gehen in den wohlverdienten Ruhestand SEIT 2006 IN BEWEGUNG 8 Die Sportgemeinschaft feiert zehnten Geburtstag HÜTER DER FUNDSACHEN 9 ESWE Verkehr betreibt wieder eigenes Fundbüro NAMEN, GESICHTER, FUNKTIONEN 10 Die aktuellen Personalnachrichten ALKOHOL, DER „SUCHTKLASSIKER“ Michael Binnentreu berät und unterstützt Suchtkranke 12 Im Gespräch mit INFOMOBIL-Redakteur Karl-Ludwig Mehl: Fachbereichsleiter Frank Gäfgen (2. von links) sowie die beiden Sachgebietsleiter Stephan Nebel (links) und Galip Batan (2. von rechts) die „Familie“ auF gutem Weg die Fahrdienst-umstruKturierung Findet grosse aKzePtanz Am 1. Mai vergangenen Jahres (in Teilen schon zum 1. April) ist bei ESWE Verkehr die grundlegende Umstrukturierung des Fachbereichs Fahrdienst in Kraft getreten. Die erforderliche Zusammenführung der Fahrdienste von ESWE Verkehr und ESWE Verkehr Fahrbetrieb (EVFB; ehemals WiBus) nutzte der Fachbereich zu einer gleichzeitigen Reform seiner Aufgabenund Zuständigkeiten-Gliederung. Rund ein Dreivierteljahr nach dem Beginn des Reformprozesses im mit Abstand größten Fachbereich des Unternehmens – ihm gehören etwa zwei Drittel aller Mitarbeiter an – ist es an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen: Im INFOMOBIL-Interview nehmen Fachbereichsleiter Frank Gäfgen sowie Stephan Nebel, Sachgebietsleiter der Fahrergruppenleitungen, und Galip Batan, Sachgebietsleiter für Disposition und Backoffice, Stellung. INFOMOBIL: Welches war eigentlich das Hauptziel Ihres Umstrukturierungsprozesses? NEBEL: Wegen der in den vergangenen Jahren ständig gewachsenen Aufgabenfülle hieß das Hauptziel „Aufgaben-Entzerrung“. Im Kern bedeutet das, dass sich die Leiter der acht Fahrergruppen nun wieder stärker auf ihre eigentliche Funktion konzentrieren können: nämlich auf die intensive Betreuung 2 intern „ihrer“ Busfahrer – und zwar auch und gerade als Vor-Ort-Ansprechpartner draußen im Liniennetz. GÄFGEN: Mit der klaren Trennung zwischen dem Bereich der Fahrergruppen einerseits und dem Bereich Disposition und Backoffice andererseits sowie mit der für diese beiden Bereiche neu geschaffenen Sachgebietsleitungs-Ebenen sind alle Zuständigkeiten nun klar gegliedert. BATAN: Den Mitarbeitern ist es sehr wichtig, verbindliche Ansprechpartner zu haben, insbesondere auch in der Disposition. Die neue Struktur gewährleistet dies. INFOMOBIL: Das hört sich nach allseitiger großer Zufriedenheit an. GÄFGEN: Stimmt. Fakt ist, dass alle anfängliche Skepsis sich als unbegründet erwiesen hat. Die meisten Kollegen waren von vorneherein viel weiter als wir ursprünglich dachten: Praktisch vom ersten Tag an hat es keine Rolle mehr gespielt, ob jemand zuvor bei ESWE Verkehr oder bei der EVFB angestellt gewesen war. BATAN: Die große Akzeptanz kommt auch daher, dass es uns vielfach gelungen ist, von beiden Seiten – ESWE Verkehr wie EVFB – die jeweils bessere Regelung zu übernehmen. Die neue Betriebsvereinbarung zur Urlaubsplanung ist hierfür ein gutes Beispiel. NEBEL: Dies hat seinen Grund auch in der neuen Kommunikationskultur, die vor allem mit den wieder eingeführten Fahrerschulungen Einzug gehalten hat. Für die Kommunikation ist jetzt mehr Zeit vorhanden, und statt übereinander wird nun endlich mehr miteinander geredet. NEBEL: Natürlich war das Ganze auch mit notwendigen Lernprozessen verbunden. Dass die Gruppenleiter nun nicht mehr für die Dispo zuständig sind, hat nicht jeder Kollege auf Anhieb verinnerlicht. Mittlerweile aber weiß jeder, an wen er sich mit welchem Anliegen wenden muss. BATAN: Als früherer WiBus- und EVFB-Mitarbeiter kann ich sagen: Auf der Basis von viel neuem gegenseitigen Vertrauen sind wir inzwischen wirklich zu einer Firma geworden! INFOMOBIL: Die Umstrukturierung hat ja, und das bis in die jüngste Zeit hinein, noch sehr viel mehr Änderungen mit sich gebracht. GÄFGEN: Richtig, und zwar so viele, dass ich nur Stichworte aufzählen kann: Die Fahrschule ist neu bei uns angesiedelt, ebenfalls vom Personalbereich übernommen haben wir die gesamte Zeitwirtschaft, die frühere EVS gehört nun als Gruppe „Zentrale Dienste“ zu uns, und seit Jahresbeginn 2016 betreiben wir auch das neue Fundbüro*. All diese Neuerungen gehen vielfach mit einer „neuen Denke“ einher; die Betriebsatmosphäre ist durchweg richtig gut. Symbol der Unternehmensverschmelzung: Der „Wir sind ESWE Verkehr!“Bus ist das öffentlich sichtbare Zeichen der im Sommer 2015 vollzogenen Vereinigung von ESWE Verkehr, EVFB und EVS GÄFGEN: Dass sich die allermeisten Fahrerkollegen heute „emotional zu Hause“ fühlen, zeigen zum Beispiel auch die vielen privat organisierten Ausflüge, die mittlerweile jede der Fahrergruppen regelmäßig unternimmt. Unterm Strich ist die „ESWE-Familie“ also auf einem sehr guten Weg. * siehe Seite intern 9 in diesem INFOMOBIL „FleXPlan“ im test Zu den im vergangenen Jahr an den Start gegangenen Neuerungen im Fahrdienst zählt auch der Test des neuen Dienstplan-Softwaremoduls „FlexPlan“. Dieses soll dazu beitragen, die Zuteilung der Dienste an die einzelnen Fahrer besser mit den individuellen Wünschen der Fahrer in Einklang zu bringen. Basierend auf einer entsprechenden Betriebsvereinbarung begann die auf eine Dauer von ungefähr neun Monaten ausgelegte Testphase Ende Juli. Zunächst nahmen 127 Busfahrer an dem Test teil, später wurde die Größe der Testgruppe auf 180 Fahrdienstmitarbeiter erweitert, und seit dem Fahrplanwechsel am 10. Januar dieses Jahres sind schlussendlich alle rund 600 Kolleginnen und Kollegen des Fahrpersonals in den Test integriert. Über die Ergebnisse der Testphase, die im April zu Ende gehen wird, wird das INFOMOBIL in der nächsten Ausgabe berichten. arbeitsschWerPunKt: Ältere Kollegen der neue betriebsrat hat seine tÄtigKeit auFgenommen In einem INFOMOBIL extra zur Betriebsratswahl 2016, das im Februar erschienen ist und von dem es Restexemplare im Redaktionsbüro (Raum 2.14 im Verwaltungsgebäude) gibt, wurden die Mitglieder des neuen Betriebsrates bereits im Detail vorgestellt. Was jedoch in der Extraausgabe keinen Platz mehr gefunden hat, soll hier nun nachgetragen werden: nämlich die Hauptziele der künftigen Betriebsratsarbeit. „Wir wollen“, so Vorsitzender Wolfgang Klumb, „die formal vollzogene Unternehmensverschmelzung auch in den Köpfen und Herzen aller Kolleginnen und Kollegen Realität werden lassen; dabei verstehen wir uns als Interessenvertretung für die Mitarbeiter aller Fachbereiche. Einen Schwerpunkt unserer Arbeit werden die älteren Arbeitnehmer bilden: Die Stichworte hierzu lauten Gesundheits- und Eingliederungsmanagement, Demografie-Tarifvertrag sowie Mischarbeitsplätze.“ 15 Arbeitnehmervertreter sind Mitte Januar neu gewählt worden: Ludwig Katzenberger, Eduard Maier, Andreas Schieferstein, Cemal Zor, Marcus Maus, Thomas Baldering, Mehmet Polat, Helge Dörr, Christine Kreissl, Werner Springer, Peter Rossel, Michael Schiebel, Markus Pfaff sowie Vorsitzender Wolfgang Klumb (v. l. n. r.). Das Betriebsratsmitglied Christoph von Küster kann hier leider nicht gezeigt werden, da keine Bildgenehmigung vorlag. Spannend, aber auch entspannt und heiter soll’s beim Kickern zugehen: Die Partie „Führungskräfte gegen Arbeitnehmervertreter“ am 17. Dezember endete übrigens mit einem Unentschieden Kickern im Pausenraum Spannende Kollegen-Duelle im Jahr der FuSSball-EM 2016 wird vermutlich wieder ganz Deutschland vom Fußballfieber gepackt: Wenn nämlich ab dem 10. Juni in Frankreich der Europameisterschafts-Ball rollt, werden viele Fans spannende Stunden vor dem Fernseher oder beim „Public Viewing“ verbringen. Bei ESWE Verkehr jedoch kann jeder Mitarbeiter auch jetzt schon seiner Begeisterung für das runde Leder freien Lauf lassen: Im neu gestalteten Aufenthaltsraum neben der Kantine – also im früheren Raucherraum – steht seit Kurzem ein Tischkicker zur freien Verfügung bereit. Das Profi-Gerät ist dort auf Initiative von Bianka Ranzenberger, der Leiterin des Fachbereichs Personal, und von Thomas Baldering, dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, aufgestellt worden. Gleichzeitig wurde der Aufenthaltsraum liebevoll renoviert: Frische Farbe an den Wänden, ein großes Wandbild, eine Tafel zum Notieren der Spielergebnisse und sogar ein „grüner Rasen“ lassen nun stimmungsvolle Fußballatmosphäre aufkommen. Die Renovierung des Raums sowie der Aufbau des Tischkickers, der neben kugelgelagerten Stangen und einem Balldiebstahlschutz auch über eine Glasplatte als Abdeckung verfügt (Thomas Baldering: „Wir wollten sichergehen, dass sich beim Spielen der Lärmpegel in Grenzen hält.“), wurde von Mitarbeitern der Werkstatt sorgfältig durchgeführt; insbesondere dem Kollegen Holger Rossmann gebührt Dank für seine Malertätigkeit. Offiziell eingeweiht wurde der neue Spieltisch bereits am 17. Dezember vergangenen Jahres mit einer spannenden Partie, bei der die Geschäftsführung – Jörg Gerhard und Hermann Zemlin – sowie Fachbereichsleiterin Bianka Ranzenberger gegen einige Mitglieder des Betriebsrates antraten. „Der Tischkicker ist eine gute Möglichkeit, um in einer Pause miteinander ins Gespräch zu kommen“, erläutert Thomas Baldering die Motivation für die Anschaffung des Kickers. Zugleich appelliert er an alle Kollegen, pfleglich mit dem neuen Spielgerät umzugehen: „Wir hoffen, dass die Mitarbeiter ganz lange viel Freude an dem Tischkicker haben werden.“ intern 5 mehr zeit Für Frau und enKel zWei „altgediente“ gehen in den WohlVerdienten ruhestand Wolfgang Herden und Bogdan Petkovski sind ESWE-Mitarbeiter vom alten Schlag. Zwei Männer, die das Busfahren lieben; zwei Kollegen, die die Zeit in der Verkehrsgesellschaft positiv in Erinnerung behalten werden. Wenn es einen Unterschied zwischen den beiden gibt, dann diesen: Der eine freut sich auf ein Leben in der alten Heimat, dem anderen fällt der Abschied ziemlich schwer. Aber der Reihe nach … 48 Arbeitsjahre liegen hinter ihm, 27 davon verbrachte er bei ESWE Verkehr: Wolfgang Herden sieht Busfahren als „eine Berufung“ 06 intern Wolfgang Herden ist 63 Jahre alt. Wenn der Busfahrer zum 31. März in den wohlverdienten Ruhestand eintritt, hat er mehr als 48 Jahre seines Lebens gearbeitet – über 27 Jahre davon bei ESWE Verkehr. „Busfahren ist kein Job, sondern eine Berufung. Aber jetzt reicht es auch“, sagt Wolfgang mit einem Lachen. Den geborenen Gelsenkirchener zieht es zurück in den „Ruhrpott“: Dort hat er sich zusammen mit seiner Frau ein Häuschen gekauft und es in den vergangenen Monaten umgebaut und bezugsfertig eingerichtet. Bis zuletzt hat er sich vor allem in Mainz heimisch gefühlt; die Stadt – die er für sich entdeckte, nachdem es ihn der Liebe wegen hierher verschlagen hatte – war die vorerst letzte Station eines im wörtlichen Sinne bewegten Lebens. „ein paar mal um die erde gedüst“ In Kurzform: Mit 14 Jahren Berufsausbildung zum Dekorateur, danach Ausbildung bei der Bundeswehr zum Militärkraftfahrer, hier Fahrer von Lkws und Panzern. Fortan war die Straße Wolfgang Herdens Zuhause: Mit 21 Jahren arbeitete er für eine Spedition, die Gewürze vor allem in den osteuropäischen In seinem letzten Dienstjahr war die Pforte sein Arbeitsplatz: Zuvor war Bogdan Petkovski Busfahrer „mit Leib und Seele“ Raum und den Nahen Osten lieferte. „Das war eine Superzeit, die ich nicht missen möchte“, sagt Wolfgang. Wie viele Kilometer er als Speditionsfahrer insgesamt zurückgelegt hat, weiß er nicht genau, aber: „Ich bin sicherlich ein paar Mal um die Erde gedüst.“ zeit für touren mit der harley Es folgten zehn Jahre Lkw-Fahren für Aldi und dann zum 1. Dezember 1989 der Eintritt bei ESWE. Mit großer Freude spricht er über seine Zeit im hiesigen Liniennetz und über die Kollegen, die zu Freunden geworden sind. „Man könnte ein Buch darüber schreiben, was man als Busfahrer in 27 Jahren so alles erlebt“, sagt Wolfgang Herden. Doch das Buch muss warten, denn nun widmet sich der 63-Jährige ganz seiner Familie – vor allem seinem Enkelkind – und seinem Hobby: Gemeinsam mit seiner Ehefrau liebt er ausgiebige Tourenfahrten auf seinem mittlerweile dritten HarleyMotorrad. Die Enkelkinder rücken nun auch in den Mittelpunkt des Alltags von Bogdan Petkovski. Der frühere Busfahrer, der seit Anfang vergangenen Jahres bei ESWE an der Pforte gesessen hat, war seit dem 1. Juli 1981 im Unternehmen. „Seitdem habe ich nicht ein Mal einen Dienstplan abgelehnt“, sagt Bogdan. Vielmehr sei er immer dann gefahren, wenn Not am Mann war, auch bei etlichen Zusatzdiensten wie beispielsweise während des Hochheimer Markts. „Ich habe jeden meiner Dienstpläne daheim aufgehoben“, berichtet er stolz. Vom Fahrerplatz an die betriebspforte Der gebürtige Mazedonier wurde 1973 von einem damals noch jugoslawischen Arbeitsamt nach Deutschland geschickt. In seinen ersten Jahren war Bogdan Petkovski als Testfahrer für den ruhmreichen Lastwagen- und Omnibusbauer Magirus-Deutz in Mainz-Mombach tätig. Danach zog es den zweifachen Familienvater zu ESWE, wo er vom ersten Tag an hinter dem Buslenkrad saß. Bis … ja, bis ihm der Betriebsarzt Anfang 2015 mitteilte, dass aus gesundheitlichen Gründen leider Schluss sein müsse mit dem Busfahren. „Das war für mich ein schwerer Schlag“, schildert Bogdan rückblickend, „ich war nämlich immer sehr gerne draußen unterwegs.“ Was folgte, war der Arbeitsplatzwechsel an die Betriebspforte. Ende Februar hat der 63-Jährige seinen aktiven Dienst bei ESWE Verkehr beendet. Die Firma und die Kollegen werde er vermissen, da ist er sich sicher. Nun aber möchte Bogdan Petkovski vor allem viel Zeit mit seinen sechs Enkelkindern, darunter zwei Zwillingspärchen, verbringen. Und auch seiner Ehefrau Lenče will er mehr Aufmerksamkeit schenken: „Ohne meine Frau, die mich nie ohne Frühstück aus dem Haus gehen ließ und mir stets den Rücken freigehalten hat, hätte ich das alles nicht geschafft!“ intern 7 seit 2006 in beWegung die sPortgemeinschaFt Feiert zehnten geburtstag Die „Mobilmacher“, die offene Sportgemeinschaft von ESWE Verkehr, gehen – pardon: laufen auf ein Jubiläum zu: Da als Geburtsstunde der „Mobilmacher“ deren erstmalige Teilnahme am 25-Stunden-Lauf der WISPO (Wiesbadener Sportförderung) im Jahr 2006 gilt, steht Mitte 2016 der zehnte Geburtstag ins Haus. Dieser wird gefeiert, indem die Sportgemeinschaft vor allem ESWE-intern stärker von sich dr. martin PÄcher Fachbereichsleiter Verkehrsplanung, Verkehrssteuerung und Grundsatzplanung sandra hauser „Ich mache bei den ‚Mobilmachern‘ mit, weil hier Teamgeist und persönliche Herausforderung nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich zu einem erfolgreichen ‚Wir‘ zusammenfügen. Außerdem sind Spaß, Gesundheit und Gemeinschaft hier dem Ehrgeiz eine Nasenlänge voraus!“ Mitarbeiterin im Marketing-Team „Ich bin gerne im Läuferteam der ‚Mobilmacher‘ dabei. Besonders gut gefällt mir der Teamgedanke: Zwar läuft jeder für sich allein, dennoch sind wir keine Einzelkämpfer – wir ermutigen uns gegenseitig, unterstützen uns und leben Sport und Fairness. Die ‚Mobilmacher‘ verstehen es, Spaß an Lauf-Events zu vermitteln und sich auch um ihre Mitglieder zu kümmern: Anmeldung, Anfahrt, Verpflegung – an alles wird gedacht!“ reden machen will – und indem sie im Unternehmen mehr Präsenz zeigen wird: beispielsweise mit einer eigenen Vitrine im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes. Hier sollen nicht nur vielerlei Infos präsentiert werden, auch die mit eigenem Logo versehene Sportbekleidung wird gezeigt und angeboten. „MOBILMACHER“-LAUFTERMINE IM 2. QUARTAL 2016 (STAND: FEBRUAR 2016) 8 intern 23. April „XLETIX Challenge Rhein-Main 2016“ in Bad Hönningen 24. April Maaraue-Lauf in Mainz-Kostheim 1. Mai Mainspitzlauf in Bischofsheim 6. Mai, 16:30 Uhr Stammtisch in der „Enzian-Hütte“ 22. Mai Gutenberg-Marathon in Mainz 29. Mai SportScheck-Stadtlauf in Frankfurt 15. Juni Firmenlauf „J.P.Morgan Corporate Challenge“ in Frankfurt 17. Juni Mittsommerlauf in Hofheim-Wallau Was man im Bus alles findet: Stefan Joses (rechts) und Klaus Vohanka (links) präsentierten der Presse einige Fundsachen. Dabei unterstützt wurden die Fundbüro-Mitarbeiter von den Geschäftsführern Hermann Zemlin (2. von rechts) und Jörg Gerhard hüter der Fundsachen esWe VerKehr betreibt Wieder eigenes Fundbüro Regenschirme, Kinderwagen, wichtige Ausweisdokumente: Es sind ganz unterschiedliche Dinge, die in den Bussen von ESWE Verkehr oder an den Haltestellen versehentlich zurückgelassen werden. Bislang sind solche Fundsachen nach kurzer Lagerzeit an das städtische Fundbüro überstellt worden, das dann die weitere Abwicklung übernahm. Die Fahrgäste mussten sich also dorthin wenden, um ihr verlorenes Hab und Gut zurückzubekommen. Seit Anfang 2016 hat sich diese Praxis geändert: „ESWE Verkehr betreibt wieder ein eigenes Fundbüro“, erklärt Mario Henes vom Arbeitsbereich Zentrale Dienste. Gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Stefan Joses und Klaus Vohanka betreut Henes das neue Serviceangebot, das räumlich in der ehemaligen Kleiderkammer im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes untergebracht ist. Dass die Verkehrsgesellschaft eine eigene FundsachenAnlaufstelle für ihre Fahrgäste eröffnet hat, war letztlich auch der Tatsache geschuldet, dass rund die Hälfte aller im städtischen Fundbüro eingelieferten Gegenstände ohnehin stets aus ESWE-Bussen stammten. Vermisstes kann online gesucht werden Nun sind es also drei ESWE-Mitarbeiter, die sich der verloren gegangenen Dinge annehmen und diese in einer neu angeschaff ten Verwaltungs-Software katalogisieren. Ist bei einer Fundsache der Besitzer eindeutig erkennbar – was etwa bei Ausweisdokumenten der Fall ist –, wird dieser direkt schriftlich kontaktiert. Die Fahrgäste können zu festen Öffnungszeiten (dienstags und donnerstags von 8:00 bis 12:00 Uhr sowie von 14:00 bis 16:00 Uhr) sowie nach telefonischer Vereinbarung einen vermissten Gegenstand wieder abholen. Auch eine vorherige Online-Suche via Internet wird den Kunden angeboten. „Wir möchten unseren Fahrgästen gegenüber so flexibel wie möglich sein“, erklärt Mario Henes den Servicegedanken. Für die Busfahrer ändert sich indes nichts: Wer einen herrenlosen Gegenstand in seinem Fahrzeug findet, gibt diesen bitte auch weiterhin an der Pforte (tagsüber) bzw. beim Fahrzeugeinsatz (spätabends) ab. intern 9 namen, gesichter, FunKtionen die aKtuellen Personalnachrichten (stand: 09.02.2016) NEUE MITARBEITER Ruzica Cikojevic Ivan Ebrahimzadeh-Rezayeh Rimvidas Margewitsch Fahrdienst Fahrdienst Fahrausweisprüfung 04.12.2015 19.12.2015 01.01.2016 Alpar Zsolt Kelemen Carmen Sternberger Leonhard Thele Fahrdienst Fahrausweisprüfung 01.01.2016 01.01.2016 Fahrdienst 01.01.2016 David Armour Rene Bertlein Robert Boras Fahrdienst Fahrdienst Fahrdienst 11.01.2016 11.01.2016 11.01.2016 Marcin Dabrowski Benedict Elstner Stefan Gladitz Fahrdienst Fahrdienst Fahrdienst 11.01.2016 11.01.2016 Alexander Haack Sven Pfeiffer Felix Farrenkopf Fahrdienst Fahrdienst Personal 11.01.2016 11.01.2016 01.02.2016 Jochen Knöpfle Alexander Schüßler 11.01.2016 Technischer Betrieb Technischer Betrieb 01.02.2016 01.02.2016 BEENDIGUNG DES AUSBILDUNGSVERHÄLTNISSES AUSGESCHIEDENE MITARBEITER Sarina Schabel Rechnungswesen und Vertrieb 16.01.2016 Timur Hasbolat Fahrdienst 31.12.2015 Lazaros Iosifidis Fahrdienst 31.12.2015 Thomas Steier Rechnungswesen und Vertrieb 16.01.2016 Katharina Schlick Fahrdienst 14.01.2016 Franziska Breitung-Roller Technischer Betrieb 26.01.2016 Alexander Muntanion Fahrdienst 31.01.2016 Leon Reichardt Technischer Betrieb 26.01.2016 Andreas Sprenger Fahrdienst 31.01.2016 Michael Schweitzer Technischer Betrieb 26.01.2016 10 intern HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH RENTENEINTRITT ZUM 25-JÄHRIGEN DIENSTJUBILÄUM Wolfgang Bingnet Fahrdienst 31.12.2015 Norbert Fehlau Technischer Betrieb 31.12.2015 Detlef-Hartwig Kömpe Fahrdienst 01.12.2015 Reinhard Glade Fahrdienst 31.12.2015 Jens Rothe Fahrdienst 01.12.2015 Gerhard Jeckel Fahrdienst 31.12.2015 Detlef Schulze Fahrdienst 01.12.2015 David Pansegrau Fahrdienst 31.12.2015 Dieter Dieges Fahrdienst 31.12.2015 Horst Puhlmann Technischer Betrieb 31.12.2015 Uwe Ewald Fahrdienst 01.01.2016 Bogdan Petkovski Fahrdienst 01.01.2016 Fahrausweisprüfung und Betriebsschutz 29.02.2016 Thomas Nägler Marion Wink Fahrdienst 01.01.2016 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH STILLES GEDENKEN ZUM 40-JÄHRIGEN DIENSTJUBILÄUM In Trauer gedenken wir unserer Kollegin Reimund Pfaff Fahrdienst 01.01.2016 Angelika Hardt-Wiese 59 Jahre, verstorben am 27.12.2015 deren Tod wir zu beklagen hatten. neWsticKer intern +++ Pensionärsvereins-Termine. Auch im Jahr 2016 bietet der Verein der Pensionärinnen und Pensionäre der ESWE Versorgungs AG und der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, kurz: der ESWE-Pensionärsverein, seinen Mitgliedern wieder eine Reihe von Aktivitäten an. So wird die erste diesjährige Tages-Ausflugsfahrt am Donnerstag, dem 2. Juni, stattfinden, und zwar in Richtung Drachenfels. Das erste Grillfest des Jahres wird am Dienstag, dem 14. Juni, veranstaltet – traditionsgemäß auf dem ESWE-Grillplatz „An den Fichten“ in Wiesbaden-Bierstadt. Im Januar 2016 haben vier Auszubildende bei ESWE Verkehr – zwei als Kfz-Mechatroniker bzw. Kfz-Mechatronikerin, zwei weitere als Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann – ihre Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt und damit ihre dreieinhalb- bzw. zweieinhalbjährige Lehrzeit offiziell beendet. Für die vier bisherigen „Azubis“ geht der Berufsweg bei den Verkehrsbetrieben jedoch weiter: Franziska Breitung-Roller (2. v. r.) und Michael Schweitzer (3. v. r.) bleiben der Buswerkstatt für zunächst ein Jahr erhalten; aktuell sind beide im Bereich Reparaturausführung eingesetzt. Ebenfalls für vorerst mindestens ein weiteres Jahr verbleiben Thomas Steier (3. v. l.) und Sarina Schabel (4. v. l.) im Unternehmen: Während Thomas Steier im Controlling beschäftigt ist, arbeitet Sarina Schabel im Vertrieb. Die Glückwünsche zur bestandenen Prüfung kamen von den Geschäftsführern Jörg Gerhard (links) und Hermann Zemlin (rechts) sowie von den Ausbildern Matthias Ott (2. v. l.) und Harry Fridrich (4. v. r.). b e r atu n g di e suchtKran Ken h i lFe • Sprechstunde: Jeden Dienstag von 15:00 bis 16:30 Uhr im Raum 22.2 im Untergeschoss der Christian-Bücher-Halle (Weidenbornstraße 1); direkt im Anschluss trifft sich die Selbsthilfegruppe. • Kontakt: Telefon: 06 11 - 780 37 97 oder 01 76 - 48 10 85 64; Mail: [email protected] hilFe sucht i n F o r m at i o n alKohol, der „suchtKlassiKer“ michael binnentreu berÄt und unterstützt suchtKranKe Der Alkohol als „Klassiker“ aller Suchtformen – dies ist das zentrale Thema der Suchthilfearbeit von Michael Binnentreu, ESWE-Busfahrer seit 1984. In seinem ehrenamtlichen Wirken ist Michael Binnentreu sowohl für ESWE Verkehr als auch für ESWE Versorgung „zuständig“. Seit er vor 18 Jahren seine eigene Alkoholsucht therapieren ließ, gilt der heute 55-Jährige als „trockener Alkoholiker“: „Wer ein Mal alkoholkrank gewesen ist, bleibt bis ans Lebensende Alkoholiker“, erläutert Binnentreu die medizinische Definition; „entscheidend ist, dauerhaft ‚trocken‘ zu bleiben.“ Seine erfolgreich absolvierte Therapie weckte in Michael Binnentreu die Idee, 12 intern betroffenen Kollegen beim Tabuthema Alkoholsucht mit Rat und Tat zur Seite zu stehen – und so beschloss er, sich zum betrieblichen Suchtkrankenhelfer auszubilden zu lassen. Das war 2008. Seitdem bietet Michael Binnentreu ein Mal pro Woche eine Sprechstunde an und leitet zudem eine Selbsthilfegruppe, in der auch Familienangehörige von Suchtkranken mitwirken. Ganz gleich ob Alkohol, Medikamente oder illegale Drogen: „Die größte Hürde für die Betroffenen ist stets das Eingeständnis ‚Ja, ich habe ein Suchtproblem‘, das man vor sich selbst, aber auch vor den Menschen seines persönlichen Umfelds ablegen muss“, weiß Michael Binnentreu. In seine Sprechstunde kommen Betroffene entweder aus freien Stücken oder, was häufiger der Fall ist, auf Anraten des Betriebsarztes oder des Vorgesetzten. Der ehrenamtliche Suchtkrankenhelfer ist allerdings weder Arzt noch Therapeut: „Meine Funktion ist es, dem Betroffenen erst einmal zuzuhören und ihn danach, per ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘, mit Informationen zu versorgen, etwa zu verschiedenen Therapiemöglichkeiten.“ Dass er genauso wie ein Arzt einer Schweigepflicht unterliegt, ermöglicht laut Michael Binnentreu eine offene, tabufreie Gesprächsatmosphäre, „die gerade beim Thema Sucht das A und O ist.“ gesucht: acht bildFehler 20 PFingstturnier-ticKets zu geWinnen! Aufgepasst: Die Teilnehmer an der neuesten Ausgabe des INFOMOBIL-Bildfehlersuchspiels haben die Chance auf einen Gratis-Besuch des Turniers! Um gewinnen zu können, gilt es, die im unteren der beiden Fotos versteckten acht Fehler zu identifizieren und dann das Suchergebnis rechtzeitig einzusenden. Verlost werden insgesamt 20 Eintrittskarten – zehn Gewinner erhalten je zwei Karten – in folgender Stückelung: fünf mal zwei Karten für den „Lotto-HessenTag“ am Pfingstsamstag (14. Mai) sowie fünf mal zwei Karten für den „Familientag“ am Pfingstsonntag (15. Mai). UND SO GEHT’S: Markieren Sie im unteren Bild die acht Fehler – einfach per Stift ankreuzen oder einkringeln. Tragen Sie Ihren Namen und Ihre Adressdaten ein, schneiden Sie das Foto samt Adressfeld aus, und senden Sie alles in einem frankierten Briefumschlag an: ESWE Verkehr, Redaktion INFOMOBIL, Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden Die INFOMOBIL-Redaktion wünscht viel Glück für die Verlosung und zuvor eine fröhliche Fehlersuche! Alternativ können Sie auch online an dem Suchspiel teilnehmen. Die interaktive Mitmachmöglichkeit finden Sie auf: www.eswe-verkehr.de/gewinnspiel (Foto: Fotolia/beerfan) 2016 findet es bereits zum 80. Mal statt: das aus dem Wiesbadener Veranstaltungskalender nicht wegzudenkende Pfingstreitturnier – in diesem Jahr wird es vom 13. bis zum 16. Mai den Biebricher Schlosspark einmal mehr zum Eldorado für alle Pferdesport-Fans machen. Teilnahmebedingungen Der Rechtsweg ist bei diesem Gewinnspiel ausgeschlossen; die Barauszahlung eines Gewinns ist nicht möglich. Mitarbeiter der ESWE Verkehrsgesellschaft sowie Angehörige dieser Mitarbeiter dürfen nicht teilnehmen. Pro Teilnehmer ist nur eine Einsendung erlaubt. Gültig sind nur Einsendungen, die von den Teilnehmern eigenhändig geschrieben und versendet wurden; Einsendungen, die stellvertretend für Teilnehmer von Dienstleistern vorgenommen werden, sind ungültig. Einsendeschluss ist der 30. April 2016 (23:59 Uhr bei Online-Einsendungen, Datum des Poststempels bei postalischen Einsendungen). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und auf www.eswe-verkehr.de bekannt gegeben. Vorname, Name Straße, Hausnummer PLZ, Ort E-Mail-Adresse (freiwillige Angabe) Ja, ich möchte den Newsletter von ESWE Verkehr regelmäßig per E-Mail zugeschickt bekommen. PinnWand Wichtiges in aller Kürze Vo ro rt- ge sPr Äc he : Die von den Wiesbadener Tageszeitungen und von ESWE Verkehr gemeinsam durchge- Fu n db ü ro -s er Vi ce : Haltestelle, Wer in einem ESWE-Bus (oder an einer Bähnchen in der Nerobergbahn oder im Sightseeingseit Jahres„THermine“) etwas verloren hat, kann sich ESWE Verbeginn direkt an das neue Fundbüro von nungszeiten kehr wenden. Die Kontaktdaten, die Öff ne-Suche sowie Infos zu den Möglichkeiten der Onli ww w.eswenach verlorenen Gegenständen sind auf finden. verkehr.de/service/fundbuero.html zu führte „VorOrt auf Tour“-Aktionsreihe findet auch 2016 statt. Die Termine: 6. April (Amöne- burg), 3. Mai (Heßloch), 7. Juni (Nordenstadt), 6. Juli (Breckenheim), 20. September (Biebrich) sowie 18. Oktober (Rambach). Beginn ist jeweils um 17:30 Uhr (am 3. Mai schon um 17:00 Uhr); wie üblich wird Oberbürger- meister Sven Gerich stets zugegen sein. sommer z e i t- b e g i n n: In der Nach t der Umst ellung auf Sommerze (26./27. Mä it rz) finden a uf allen Nig htlinerLinien jewe ils nur die e rste und die dritte Fahrt statt. enh c r Ä m verbus: l l elwesen b a e F d d n ren u h als mo henfigu em auc Neuest en Märc h s seit zahlreic us im “ gibt e s u b n Den mit Modellb e r h e c d r t ä is M 0 Euro ESWE-„ owie in von 29,5 zier ten hr.de) s is e e k r r P e v m e dell. Zu op.esw h. 1:87-Mo ttp://sh (h p erhältlic o h m -S u r e o n F li n Luisen ESWE-O ntrale im e z s t ä it bil der Mo Ö FF n u n gs ze it en Än de ru n g: Seit dem 4. Januar gibt es in der Mob ilitätszentrale im Wiesbadener LuisenForum (Dotzheimer Straße/Ecke Sch walbacher Straße) keinen Außenschalter mehr. Somit gelten dor t nun folgend e Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. und Fr.: 8:00 bis 18:00 Uhr; Mi.: 8:00 bis 20:0 0 Uhr; Sa.: 10:00 bis 14:00 Uhr. Unverän der t geblieben sind die Öffnungsze iten der Mobilitätsinfos am Hauptbahn hof und am Luisenplatz: Mo. bis Fr.: 6:00 bis 19:00 Uhr; Sa.: 10:00 bis 17:00 Uhr . (Foto: Fotolia/vege) angebot Für Firmengründer sPezieller „VisitenKarten-bus“ Wirbt Für „durchstarter“ Wer sich selbstständig macht, benötigt zu Beginn seiner neuen Tätigkeit vor allem eines: Kundschaft. Firmengründer sind daher darauf angewiesen, möglichst aufmerksamkeitsstark für ihr Unternehmen zu werben und sich in der Region einen Namen zu machen. NeuGewerbetreibende greifen hierfür meist auf klassische Werbeformen wie Broschüre oder Anzeige zurück. Aber: „Viele Jungunternehmer wissen gar nicht, dass eine Buswerbung im Vergleich zur Zeitungsannonce viel günstiger ist“, erklärt Laura Weigand, die bei ESWE Verkehr für die Verkehrsmittelwerbung verantwortlich ist: „Uns – und mir ganz persönlich – ist es ein besonderes Anliegen, Wiesbadens ‚Durchstarter‘ zu unterstützen!“ Die Verkehrsbetriebe haben daher für Unternehmensgründer ein besonderes Angebot entwickelt: Demnächst wird als Novum ein „Visitenkarten-Bus“ im Wiesbadener Liniennetz unterwegs sein. Auf dessen Außenhaut sind bis zu zehn Teilflächen vorgesehen, die Gründer für ihre Firmenwerbung buchen können. Schon für 149 Euro Monatsmiete (Nettopreis) wird eine solche überdimensionale „Visitenkarte“ erhältlich sein; hinzu kommen die Kosten für Herstellung und Montage der speziellen Bus-Werbefolie. Dieses spezielle „Durchstarter“-Angebot steht übrigens nicht allein: Auf alle übrigen Busaußenwerbungen aus dem Hause ESWE Verkehr erhalten Wiesbadener Jungunternehmer, deren Firma nicht älter als fünf Jahre ist, 25 Prozent Preisrabatt. PersÖn lich e b eratu ng „Ich freue mich auf eine Kontaktaufnahme, um alle Fragen persönlich besprechen zu können“, sagt ESWEs Verkehrsmittelwerbungs-Expertin Laura Weigand. Ihre Kontaktdaten: Telefon: (0611) 450 22-133; Mail: [email protected]; Web: www.buswerbungwiesbaden.de So wird er aussehen: Dieser Gestaltungsentwurf des „Durchstarter“-Busses veranschaulicht die Größe der einzelnen Werbeflächen und zeigt über dem Hinterrad eine fiktive „Visitenkarte“ EXISTENZGRÜNDER STELLEN SICH VOR – EIN PROJEKT VON miet mich! JETZ NEUES ENTDECKEN IN WIESBADEN miet mich! miet mich! Boutique für Lieblingsstücke RHEINSTR. 38 (HINTERHAUS) www.stil-carree.de miet mich! 11 der herr der reiFen „hautnah“ zu besuch in der esWe-reiFenWerKstatt Schwarzes Gummi, wohin man sieht. Auch ohne das Schild am Eingang gelesen zu haben, erkennt der Besucher sofort, wo er sich befindet: Nicht nur der Anblick aufgestapelter Reifen, auch der Geruch lassen keinen Zweifel aufkommen – dies ist die Reifenwerkstatt. „Das Gummi rieche ich aber nur noch, wenn ich nach drei Wochen Urlaub hierhin zurückkomme“; das sagt Bernd Meffert, der hier das Sagen hat. Der 52-Jährige „ist“ die Reifenwerkstatt, und das bereits seit 1998. ein Jahresverbrauch von 800 bis 1.000 reifen Summa summarum trägt Bernd Meffert die Verantwortung für fast 2.000 Busreifen: Exakt 1.864 Pneus sind auf den 240 ESWE-Linienbussen montiert, hinzu kommen die Reifen der beiden Fahrschulbusse sowie des Reise- und des Oldtimerbusses, und weitere gut 100 Reifen bilden stets den Lagerbestand. Rund 120.000 Kilometer Laufleistung erreicht im Durchschnitt ein Normalbus-Reifen, beim deutlich schwereren Gelenkbus sind’s ungefähr 80.000 Kilometer. „Pro Jahr verbrauchen wir etwa 800 bis 1.000 Reifen“, erklärt Bernd Meffert – angesichts eines Stückpreises von etwa 500 Euro kann man sich ausmalen, welche Geldsummen hier im Spiel sind. die reifenflanken werden besonders beansprucht Der Preis kommt nicht von ungefähr: Linienbusreifen müssen noch robuster gebaut sein als die ohnehin schon sehr strapazierfähigen Reifen von Reisebussen oder Lkws: „Dies liegt vor allem an der besonderen Beanspruchung der Reifenflanken – eine Folge des häufigen Bordsteinkontakts beim Heranfahren an die Haltestellen“, weiß Bernd Meffert. Jeden Bus nimmt der ESWE-Reifenexperte mindestens ein Mal pro Monat gründlich unter die Lupe, um den Zustand der Pneus, aber auch den der Felgen zu überprüfen. „Die Profiltiefe der Reifen checke ich natürlich ebenfalls“, erläutert der „Reifenmann“, der auch schon mal zur Hilfe gerufen wird, wenn draußen im Streckennetz ein Bus mit einem Reifenschaden liegen geblieben ist. Übrigens: Rund 100 Kilogramm wiegt ein Busreifen mitsamt Felge und Luft. Bernd Meffert: „Ja, auch die Reifenluft hat ihren Anteil am Gesamtgewicht, und der ist gar nicht mal so gering.“ YouTube-Videotipp Wie bei „ESWE Verkehr hautnah“ üblich, ist zur Arbeit der Reifenwerkstatt parallel eine Videoreportage im ESWE-Kanal auf der Online-Videoplattform YouTube erschienen: www.youtube.com/esweverkehr 12 Mit „Azubis“ für „Azubis“ Neue Ausbildungs-Werbekampagne geht an den Start Fünf Auszubildende stellt ESWE Verkehr jedes Jahr ein: zwei angehende Industriekaufleute sowie drei „Azubis“ im Bereich Kfz-Mechatronik. Die Nachfrage nach den zweieinhalb- bzw. dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen ist groß; schon jetzt läuft die Bewerbungsphase für den Ausbildungsstart im Herbst 2017. Bis Anfang September 2016 können Interessierte ihre Unterlagen einreichen. einem eigens arrangierten Foto-Shooting in ESWEs Werkstatthallen abgelichtet worden – zusammen mit jeweils einem berufstypischen Utensil, etwa Arbeitsmappe oder Busreifen. „Besonders toll war, dass wir die Art der Darstellung selbst mitentwickeln durften“, freut sich Sarina Schabel*, die ihre Ausbildung zur Industriekauffrau Anfang dieses Jahres abgeschlossen hat und nun bei ESWE im Vertrieb arbeitet, stellvertretend für alle auf dem Ausbildungs-Werbebus „verewigten“ Nachwuchsmitarbeiter. *Übrigens: Sarina Schabel ist auf der INFOMOBIL-Titelseite ganz links zu sehen. Um auf die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei den Verkehrsbetrieben aufmerksam zu machen, fährt seit Kurzem ein eigens hierfür gestalteter Linienbus durch Wiesbaden. Wagen Nr. 89 bildet den Auftakt einer umfangreichen Kampagne, die für die Lehrberufe bei ESWE Verkehr werben soll; Plakate,Flyer und Online-Werbung werden noch folgen. Mit im Bild: Arbeitsmappe und Busreifen – berufstypisch eben Alle Werbeträger der Kampagne zeigen ein einheitliches Bildmotiv, das auch die Titel- und die Rückseite dieser INFOMOBIL-Ausgabe ziert: Zehn Nachwuchskräfte, die ihre Ausbildung aktuell noch absolvieren oder sie Anfang 2016 erfolgreich beendet haben, sind bei 13 Jubiläums-Aufstellung des INFOMOBIL-Redaktionsteams (v. l. n. r.): Melanie Schauß, Holger Elze, Thorsten Kurz und Fabian Lang (alle von ESWE Verkehr) sowie Karl-Ludwig Mehl und Micha Spannaus (Redaktionsbüro textstark) feiern Zehnjähriges „Sagen Sie mal, Herr Elze …“ 10 Jahre INFOMOBIL: Der Redaktionsleiter blickt zurück Sagen Sie mal, Herr Elze: Zehn Jahre INFOMOBIL – eine Erfolgsgeschichte? Holger Elze: In aller Bescheidenheit antworte ich klar mit „Ja“. Erinnern wir uns doch mal, wo wir im Jahr 2005 standen: Für die Kommunikation mit unseren Fahrgästen gab es zwar eine Zeitschrift des Rhein-Main-Verkehrsverbundes; diese bot jedoch zu wenig Platz für Wiesbadener Themen und sollte außerdem künftig nur noch halbjährlich erscheinen. Und in puncto interne Kommunikation wollten wir durch die Trennung von der bis dato gemeinsam mit der ESWE Versorgungs AG herausgegebenen Mitarbeiterzeitschrift „Blinklicht“ mehr Gewicht auf die eigenen Themen unseres Unternehmens legen. Den Aspekt Mitarbeiterzeitschrift müssen Sie bitte erklären. Wir haben damals ganz bewusst entschieden, unsere neue Mitarbeiterzeitschrift als – nur optisch abgetrennten – Beihefter in das ebenfalls neue Kundenmagazinzu integrieren, und das 14 unter dem gemeinsamen Titel „INFOMOBIL“. So können unserer Belegschaft zusätzlich zu den betriebsinternen Themen dieselben Informationen vermittelt werden wie den Fahrgästen. Dies ist doppelt wichtig: Erstens verfügen damit sowohl Mitarbeiter als auch Kunden stets über den gleichen Kenntnisstand, was im direkten Kundenkontakt von großer Bedeutung sein kann; und zweitens fördert die allumfassende Information bei den Mitarbeitern die Identifikation mit dem Unternehmen. Wie verlief der INFOMOBIL-Start im Jahr 2006? Dass die Zeitschrift einmal ihr Zehnjähriges würde feiern können, war damals nicht vorstellbar. Aber die Rückmeldungen aus der Leserschaft haben uns im Lauf der Jahre bestätigt, dass wir mit dem im besten Sinne kurzweiligen Mix aus informativen und unterhaltsamen Beiträgen genau richtig liegen. Das INFOMOBIL steht heute – mit einer Auflage von über 15.000 Exemplaren je Ausgabe, darunter 1.000 Exemplare der Mitarbeiterzeitschrift – auf sehr gesunden Füßen. Und wie soll’s künftig weitergehen? Wie man am aktuellen Heft 01/2016 sehen kann, sorgen wir regelmäßig für „Auffrischung“ – sowohl visuell als auch inhaltlich. So wie immer mal wieder neue Rubriken hinzukommen und wir uns im Gegenzug von alten Themen verabschieden, so wichtig ist aber auch ein gewisses Maß an Kontinuität, damit sich die Leser stets „zu Hause“ fühlen. Daher ist es gut, dass es im Redaktionsteam drei Köpfe gibt, die vom ersten Tag an mit dabei sind. Und so freuen wir uns nach zehn Jahren und 40 Ausgaben gemeinsam mit allen Lesern auf das nächste INFOMOBIL-Jahrzehnt. Holger Elze ist Pressesprecher von ESWE Verkehr und zugleich Redaktionsleiter der Fahrgast- und Mitarbeiterzeitschrift INFOMOBIL, die er im Jahr 2006 mit aus der Taufe gehoben hat. mÄrKte, bÄume, Festlegende mit esWe VerKehr durch den Frühling 2016 Wiesbadens WochenmÄrKte: lecKeres aus der region Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Backwaren und mehr – das alles ganz frisch von regionalen Anbietern: Die beste Möglichkeit, um in Wiesbaden auf nachhaltige Weise Lebensmittel direkt beim Erzeuger einzukaufen, bieten die hiesigen Wochenmärkte. Deren vier gibt es in der Landeshauptstadt: auf dem Dern’schen Gelände im Stadtzentrum (mittwochs und samstags), auf dem Biebricher Marienplatz (freitags), auf dem Kirchplatz an der Bierstadter Venatorstraße (ebenfalls freitags) sowie am Kostheimer Bürgerhaus (donnerstags). Der Wochenmarkt auf dem Dern’schen Gelände bietet einen zusätzlichen Anziehungspunkt: In der Zeit von März bis Oktober findet ein Mal im Monat samstags das große Marktfrühstück statt, bei dem die angebotenen Leckereien direkt vor Ort probiert werden können. www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/freizeit/maerkte/wochenmaerkte.php Jugend-FotoWettbeWerb: „zoom! … uns deinen baum“ Bereits zum zweiten Mal nach 2014 lobt „Die Wiesbaden Stiftung“ einen großen Fotowettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von zwölf bis 25 Jahren aus. Der „zoom!“-Wettbewerb, der von ESWE Verkehr unterstützt wird und an dem vor zwei Jahren 253 Jung-Fotografen teilgenommen haben, widmet sich 2016 abermals einem Umweltthema: „zoom! … uns Deinen Baum“ lautet der Aufruf an die Teilnehmer. Die Fotografen sollen Orte in der Landeshauptstadt ausfindig machen und bildlich festhalten, an denen ein besonders schöner Baum steht – oder an denen ein Baum fehlt. Das Einsenden der Fotos ist vom 17. März bis zum 31. Mai über das OnlinePortal des Wettbewerbs möglich. Die in drei Altersklassen von einer fachkundigen Jury gekürten Preisträger der Plätze 1 bis 3 sowie die Gewinner der Voting-Preise werden dann Ende Juni feierlich ausgezeichnet. Zu gewinnen gibt’s unter anderem Tablet-PCs, Smartphones und Fotokameras. www.zoom-dein-wiesbaden.de traditions-Fest: Feierstimmung auF dem KranzPlatz Vom 25. bis zum 29. Mai steigt in Wiesbadens Stadtzentrum einmal mehr das ebenso beliebte wie traditionsreiche Kranzplatzfest. In beschwingter Atmosphäre können alle Feierlustigen ein abwechslungsreiches Programm erleben: Ganz viel Live-Musik erwartet die Besucher, und die vielfältigen kulinarischen Köstlichkeiten sind Legende. Wer sich den beinahe obligatorischen Parkplatzsuchstress ersparen möchte, sollte für die bequeme An- und Abreise auf das praktische Veranstaltungsticket zurückgreifen, das ESWE Verkehr auch in diesem Jahr an allen fünf Festtagen anbietet: Es kostet nur 4,40 Euro für Erwachsene (2,70 Euro für Kinder) und gilt im gesamten (Foto: Fotolia/Printemps) Tarifgebiet 6500 (Wiesbaden, Mainz und Umland) für eine Hin- und Rückfahrt am selben Betriebstag, also bis circa 4:00 Uhr am Folgemorgen bzw. bis zum Ende der letzten Nightliner-Fahrt. Das Ticket, das bei Hin- und Rückfahrt im Entwertergerät des Busses abgestempelt werden muss, ist in allen Vorverkaufsstellen, an den Fahrausweisautomaten sowie direkt beim Busfahrer erhältlich. www.kranzplatzfest-wiesbaden.de IMPRESSUM Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt ESWE Verkehrsgesellschaft mbH, Gartenfeldstraße 18, 65189 Wiesbaden, www.eswe-verkehr.de Gestaltung und Produktion www.99grad.de Redaktion und Lektorat Redaktioneller Hinweis Copyright-Hinweis Holger Elze, Melanie Schauß, Thorsten Kurz, Fabian Lang (ESWE Verkehr) Karl-Ludwig Mehl, Micha Spannaus (textstark.de) Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet das INFOMOBIL darauf, personenbezogene Substantive außer in der männlichen immer auch in der weiblichen Form zu verwenden. Mit der männlichen Wortform sind stets beide Geschlechter gemeint. Alle Text- und Bildinhalte dieser Zeitschrift sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck oder eine anderweitige Weiterverwertung von Inhalten – auch auszugsweise – darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Herausgebers erfolgen. Dies gilt sowohl für die gedruckte als auch für die elektronische Version (PDF-Datei) der Zeitschrift. Druck Claus Fischer Agentur für Druck und Produktion Das nächste INFOMOBIL erscheint Mitte Juni 2016. WIR SUCHEN DICH ! KFZ-MECHATRONIKER/-IN / INDUSTRIEKAUFFRAU/-MANN DEINE CHANCE: EINSTEIGEN DEIN AUFTRAG: DINGE BEWEGEN DEINE ZUKUNFT BEGINNT 2017! BEWIRB DICH JETZT: www.eswe-verkehr.de/karriere
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