Kaserne Basel Melanie Oberli Kommunikation Tel. +41 61 666 60 08 [email protected] 3 Seiten Basel, 2. November 2015 Sebastian Nübling / junges theater basel (BS) «Noise» / CH Prem iere 18. – 21.11. / 10. – 12.12. / 15. – 17.12. / jeweils um 20:00 Uhr Reithalle , Kaserne Basel / Tickets CHF 35.- / CHF 15.- Pressetext Überall wird nach Freiraum geschrien. Aber wofür wird dieser Raum eigentlich gebraucht? Für «Noise» ist der Regisseur Sebastian Nübling mit acht Jugendlichen auf die Suche nach Antworten gegangen. Dank Smartphone, Beamer und einer echten Soundcloud sind die entstandenen Selbstzeugnisse nicht zu ignorieren. Aber es bleibt nicht beim Protestieren, Kritisieren oder gar Lamentieren. Eine Bewegung muss her. Schnell und laut. Vielleicht gelingt es dann, mit zeitgenössischer Technologie den Neoliberalismus mit seinem verlogenen Freiheitsversprechen so zu beschleunigen, dass er mit viel Karacho gegen die Wand fährt und wirklich nicht mehr zu retten ist. Dann wäre Platz für etwas Neues. «Der wilde Schrei der Jugendlichen füllt die Halle mit reiner Intensität. Er dröhnt verstärkt aus dem Boxentrichter in der Mitte, reißt nicht ab. Unglaublich, mit was für einer Kraft die schreien. Keine Kategorisierungen! Gegen die Enge! Noise! AAAAHH! Der Schrei wischt alle Formen weg, er ist pure Möglichkeit. Und er stellt damit die Frage des Abends: In welchem zeitgemäßen Protest ließe sich diese Energie politisieren?» Nachtkritik, Juni 2015 www.kaserne-basel.ch 1 Credits Regie/Inzenierung Mit Musik Bühne Kostüme Dramaturgie Licht / Technik Regieassistenz Ausstattungsassistenz Sebastian Nübling Sascha Bitterli,León Cremonini, Rabea Lüthi, Ann Mayer, Khadija Merzougue, Robin Nidecker, Lukas Stäuble, Denis Wagner Tobias Koch Dominic Huber Ursula Leuenberger Uwe Heinrich Heini Weber Irina Amstutz Christian Müller Texte von Guy Krneta und den SpielerInnen, angeregt von Armen Avanessian, Laurie Penny, Ryan Trecartin u.v.a.m. Eine Koproduktion des jungen theater basel mit den Wiener Festwochen Unterstützung: Pro Helvetia Über das junge theater basel Das junge theater basel (jtb) wurde 1977 gegründet und ist seitdem DER Ort für junges Theater in Basel. In Theaterkursen haben im jtb hunderte Jugendliche ihre ersten Schritte auf die Bühne gemacht. Über diese Basisarbeit hinaus werden pro Saison zwei bis drei Produktionen in professionellem Rahmen herausgebracht. RegisseurInnen wie Sebastian Nübling, Rafael Sanchez und Suna Gürler erarbeiten auf der Grundlage zeitgenössischer Texte Inszenierungen im Dialekt der SpielerInnen. Seit 2008 der belgische Choreograph Ives Thuwis die erste Tanztheaterproduktion erarbeitet hat, werden vermehrt auch thematische Projekte ohne Autorentexte realisiert. Die jugendlichen DarstellerInnen werden für die Dauer der zwei Probemonate angestellt. Das jtb ist eine wichtige Referenzgrösse für professionelle Theaterarbeit mit Jugendlichen und wird regelmässig zu Gastspielen (in der gesamten Schweiz und zu Festivals wie Impulse, Theaterspektakel Zürich, Politik im Freien Theater) wie auch zu Koproduktionen (Ruhrtriennale, Staatstheater Stuttgart, Schauspielhaus Zürich, Theater Basel) eingeladen. Über Sebstain Nübling Sebastian Nübling, geboren 1960 in Lörrach, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Vor seiner Regielaufbahn war er Schauspieler und Musiker und lehrte als Dozent am theaterwissenschaftlichen Institut der Universität Hildesheim. Er ist seit 1999 freischaffender Regisseur, arbeitet regelmässig am Maxim Gorki Theater Berlin, dem Thalia Theater Hamburg, dem Lyric Hammersmith London, dem Schauspielhaus Zürich und am jungen theater basel. Produktionen am jungen theater basel u. a. Next Level Parzival von Tim Staffel, Herons, Punk Rock, Morning von Simon Stephens, Sand Tanztheaterprojekt von Ives Thuwis und Sebastian Nübling. Sebastian Nübling wurde mit NOISE in der Kategorie «Beste Regie» für den NESTROY Preis in Wien vorgeschlagen: http://www.nestroypreis.at/show_content2.php?s2id=179 Jurybegründung: Theater kann wie ein Rockkonzert sein: laut, intensiv, elektrisierend. Regisseur Sebastian Nübling tritt mit seiner Inszenierung „Noise“, die im Rahmen der Wiener Festwochen 2 uraufgeführt wurde, den Beweis an. Acht Darsteller des „jungen theater basel“ werden zum Sprachrohr jugendlicher Befindlichkeiten – von Kapitalismuskritik über Politikverdrossenheit bis zu intimen Bekenntnissen über Sex, Sucht und das Leiden an dysfunktionalen Familien. „Noise“, eine ungemein energiegeladene Aufführung, stellt die Sehnsucht der Generation Smartphone nach Freiräumen im Dickicht des globalen Turbokapitalismus dar. Formal weist „Noise“ Laborcharakter auf, sucht mit seiner offenen Form nach neuen ästhetischen Mitteln, operiert mit angerauter Occupy-WallstreetÄsthetik. Inhaltlich ist der Abend wie ein Versprechen: Es lebe die Renaissance der Weltverbesserer! (Petra Paterno) Pressebilder Hochaufgelöste Bilder entnehmen Sie bitte unserem Mediendownload: http://www.kaserne-basel.ch/de/info/Download Trailer zum Stück: https://www.youtube.com /watch?v=xLCD8NJAK44 3
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