OPTIMIERTE LÖSUNGEN FÜR QUARTIERE

OPTIMIERTE LÖSUNGEN FÜR QUARTIERE:
VORGEHENSWEISE UND AKTEURSBETEILIGUNG
Entwicklung eines Strom-Wärme-Konzeptes
am Beispiel Freiburg- Haslach
Klaus Hoppe,
Klaus Hoppe Consulting
Sebastian Herkel,
Fraunhofer ISE
27.04.2015
© Fraunhofer ISE
Allen reden vom Quartier!
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Gegenwind…!
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Motive Stadtteilorientierung
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Motive Stadtteilorientierung Stadt Freiburg
Klimapolitische Vorgaben
n  „Freiburg 2050 – Auf dem Weg zur Klimaneutralität“
n  Stadtteilorientierter Ansatz hat Geschichte
Zwei Schwerpunkte des Ansatzes
n  Technik: Energieinfrastruktur und Gebäudeebene
n  Akteure+Zielgruppe: Motivation und Einbindung
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Freiburg-­‐Vauban •  Niedrig-Passiv-Plus Energie Haus
•  Wärmenetz mit KWK
•  Solarenergie
Quartiersansätze
Vorbildlich modernisieren
Gemeinsam profitieren
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Stadtteil Haslach
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Projekt-Phasen
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Politik + Verwaltung
aus: Stadtpilot spezial 2011
Vorbereitung
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„Projekt
Aufstellung“
Ing.Büros
Bürgerverein
Planung
ISE
Politik
EAgentur
Umwelt
Handwerk
EVU
Projekt-Team
Vorbereitung
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Gewerbe
„Projekt
Aufstellung“
ISE
Ing.Büros
Politik
Projektteam
Bürgerverein
Planung
Handwerk
EAgentur
EVU
Umwelt
Vorbereitung
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Gewerbe
Strategie und Flexibilität
Kommunikation, Kooperation, Kreativität
Strategie
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Vorab-Termin „Akteure“
Erörterung von
!! Chancen - Risiken?
!! Hemmnisse?
!! Ideen?
!! Eigener Beitrag?
!! Besonderheiten Stadtteil?
!! …
Strategie
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Energieagentur
Handwerkerschaft
Planer
Engagierte Bürgerschaft
Sparkasse
Wohnungsbau
…
Entwicklung: Beratung - Förderung
Strategie
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Information + Beratung
Frühzeitig ins Gespräch kommen!
+
Umsetzung
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Information und Beratung
Erprobtes Nutzen!
+
Umsetzung
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Wahrgenommene eigene Kompetenz
Veränderungsprozesse
Vertrauen aufbauen!
7. Integration
2. Ablehnung
6. Erkenntnis
5. Lernen
3. Rationale
Einsicht
1. Schock
4. emotionale
Akzeptanz
Zeit
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Veränderungsprozesse
Energiewende – im Quartier
n  Fragestellungen
n  Welche EE-Anteile und CO2-Reduktion lassen sich bis 2050 wirtschaftlich
erreichen?
n  Welche Technologien sind besonders wichtig – lohnt ein Ausbau der
Wärmenetze?
n  Welcher energetische Sanierungsgrad ist sinnvoll?
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Workflow
Methode
Ansatz: Kopplung von Werkzeugen zur
Energiesystemanalyse und
Geographischen Informationssystemen.
Energiekataster
Wirtschaftlichkeitsanalysen
Gebäudetypologie
Mengengerüst
Kosten / Typ
Studien, Szenarien
Szenarien
Raumwärmebedarf
Strombedarf
Modell Energieversorgung
Kosten, CO2, Installierte Leistung
Speichergröße
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Istzustand
Sanierungsraten
Potentiale
Kosten / Randbedingungen
Wärmelast
Stromlast
Kosten Wärmeversorgung
Kosten Sanierung
Zusammensetzung
Energieversorgung
Workflow
Methode
Energiekataster
Wirtschaftlichkeitsanalysen
Gebäudetypologie
Mengengerüst
Kosten / Typ
Studien, Szenarien
Szenarien
Raumwärmebedarf
Strombedarf
Modell Energieversorgung
Kosten, CO2, Installierte Leistung
Speichergröße
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© Fraunhofer ISE
Istzustand
Sanierungsraten
Potentiale
Kosten / Randbedingungen
Wärmelast
Stromlast
Kosten Wärmeversorgung
Kosten Sanierung
Zusammensetzung
Energieversorgung
Quartier - Beispiel
Randbedingungen
!! Zieljahre 2010, 2030, 2050
!! 20.000 Einwohner
!! Private Haushalte mit den Bedarfssektoren
Strom und Wärme; Daten für GHD und Industrie
nicht verfügbar
!! Gebäudesanierung in aus heutiger Sicht
wirtschaftlichem Umfang (~50%)
!! Zukünftige Versorgung durch
!! Erdgas-BHKW
!! Heizkessel (zentral + dezentral)
!! Photovoltaik
!! Solarthermie
!! Luft-Wasser-Wärmepumpen
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Quartier - Beispiel
Gebäudetypisierung
!! Typisierung der Wohngebäude
in 8 Klassen anhand von
!! Größe, Wärmebedarf,
Baukonstruktion, Zielgruppen
vor 1945 1945-1983
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nach 1983
Quartier - Beispiel
Gebäudetypisierung
!! Typisierung der Wohngebäude
in 8 Klassen anhand von
!! Größe, Wärmebedarf,
Baukonstruktion, Zielgruppen
Hoch
GrossA
GrossB
MittelA
MittelB
KleinA
KleinB
vor 1945 1945-1983
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nach 1983
Workflow
Methode
Energiekataster
Wirtschaftlichkeitsanalysen
Gebäudetypologie
Mengengerüst
Kosten / Typ
Studien, Szenarien
Szenarien
Raumwärmebedarf
Strombedarf
Modell Energieversorgung
Kosten, CO2, Installierte Leistung
Speichergröße
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Istzustand
Sanierungsraten
Potentiale
Kosten / Randbedingungen
Wärmelast
Stromlast
Kosten Wärmeversorgung
Kosten Sanierung
Zusammensetzung
Energieversorgung
Datengrundlage
Workflow Gebäudelasten I
GIS Grunddaten
-! Geometrie (Grundfläche)
-! Höhe (Geschosszahl)
-! Nutzungstyp
-! Gebäudetyp
-! Baualtersklasse
Gebäudedaten
z.B. TABULA
-! mittl. Wohnflächen
-! mittl. Fensteranteil
-! Mittle Sanierungszustand
-! mittle. U-Werten
nach Gebäudetypen
Berechnung / Simulation Lastreihen
Aggregation von Einzelgebäuden auf Basis
statistischer Verteilung (synPRO)
-! THzg,
-! Luftwechselrate,
-! Zeitraum Nachtabsenkung
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t
Datengrundlage
Workflow Gebäudelasten II
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Quartier
Methodik räumliche Auflösung
ohne Netzausbau
!! Hierarchische Unterteilung
!! Gesamtsystem
!! Zonen
!! Unterzonen
!! Gebäudetypen
!! Jede Unterteilung bildet einen
eigenen Bilanzraum (Knoten)
mit je einer elektr. und therm.
Energiebilanz
!! Im- und Export über die Bilanzgrenzen können begrenzt werden
!! In jedem Bilanzraum können beliebige
Verbraucher, Erzeuger und Speicher
zugelassen oder vorgegeben werden
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mit Netzausbau
Workflow
Methode
Energiekataster
Wirtschaftlichkeitsanalysen
Gebäudetypologie
Mengengerüst
Kosten / Typ
Studien, Szenarien
Szenarien
Raumwärmebedarf
Strombedarf
Modell Energieversorgung
Kosten, CO2, Installierte Leistung
Speichergröße
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Istzustand
Sanierungsraten
Potentiale
Kosten / Randbedingungen
Wärmelast
Stromlast
Kosten Wärmeversorgung
Kosten Sanierung
Zusammensetzung
Energieversorgung
Quartier - Beispiel
Szenarien Energieversorgung
Szenario
Basisszenario (Anlehnung an Ist-Zustand)
Jahr 2030: Wärmenetzbestand
Jahr 2030: Wärmenetzausbau
Jahr 2050: Wärmenetzbestand
Jahr 2050: Wärmenetzausbau
a/b: a= niedrige CO2-Zertifikatskosten, b=hohe CO2-Zertifikatskosten
Unterschiede zwischen den Szenarien
n  Thermischen Lastzeitreihen (Sanierung)
n  Effizienzen (Wirkungsgrade)
n  Kosten
n  teilweise Potentiale (BHKW bei Netzausbau)
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Quartier – Szenarienvergleich
Installierte Leistung und Kosten
!! Heizkessel nehmen an Bedeutung
ab, bei Netzausbau noch stärker
!! Wärmepumpen nehmen stark an
Bedeutung zu, o. Netzausbau n.
stärker
!! BHKW wachsen bei Netzausbau
etwa um den Faktor 6
!! PV steigt und ist ohne Netzausbau
größer
!! Gesamtkosten sinken bei allen
Szenarien leicht gegenüber 2010
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Energieanalyse Quartier
Kernaussagen
n  Eine Reduktion der energiebedingten Kohlendioxidemissionen des
Quartiers um 50% bis 2030 und 70% bis 2050 erreichbar durch
energetischer Gebäudesanierung und Umstellung Energieversorgung
n  Aus heutiger Sicht ist für die Gebäude eine Sanierungstiefe von 65%
wirtschaftlich
n  Dezentrale Wärmeversorgung und Versorgung über Blockheizkraftwerke
mit Wärmenetzen sind gleichwertig hinsichtlich Ökonomie und CO2Reduktion
Ø  Politik bekommt größeren Handlungsspielraum für soziale Kriterien,
lokale Wertschöpfung und marktkonformes Handeln
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Quartiere
Was bleibt zu tun ?
n  Strategie: Umstellung von fossil befeuerten Wärmeerzeugern hin zu
Wärmenetzbasierten oder strombasierten Lösungen.
n  Strategie: Implementierung von Niedertemperaturwärmenetzen
(Anpassung der Gebäude an niedrigere Vorlauftemperaturen)
n  Datengrundlage: Insbesondere im gewerblichen Bereich bestehen hier
noch größere Lücken.
n  Umsetzung: Instrumente, die Gebäude und Wärmeversorgung zusammen
adressieren
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Technologie und Kommunikation
Sowohl als auch!
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© Fraunhofer ISE
Ein Vortrag im Rahmen der
Die Leitveranstaltung für Energieeffizienz in Deutschland fand in diesem Jahr vom
27. bis zum 29. April 2015 im Ludwig Erhard Haus in Berlin statt.
Weitere Informationen und alle Vortragsunterlagen zu rund 300 Vorträgen aus 52
Veranstaltungen im Rahmen der Berliner Energietage 2015 finden Sie unter
www.berliner-energietage.de
Eine kommerzielle Weiterverbreitung darf nur nach schriftlicher Genehmigung der
Rechteinhaberin erfolgen. © 2015 Referent(in) / Veranstalter(in)
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Energietagen wurden diese Folien durch die Veranstalter(in) / den Referent(inn)en
freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Bei Fragen oder Ansprüchen kontaktieren
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