Eine Bitte des Verlags Wir würden uns freuen, wenn Sie als zufriedener Kunde eine wohlwollende Besprechung beim Online-Händler Ihres Vertrauens schreiben, anders als bei den meisten anderen Computerbuch-Verlagen werden bei C&L dafür nämlich grundsätzlich keine Claqueure beauftragt. Wir freuen uns aber natürlich genauso über direkte Resonanz an [email protected] FACHBÜCHER UND SACHBÜCHER SCHREIBEN von Rosa Riebl Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Herausgebers ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus in irgendeiner Form durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Dasselbe gilt für das Recht der öffentlichen Wiedergabe. Der Verlag macht darauf aufmerksam, daß die genannten Firmen- und Markenzeichen sowie Produktbezeichnungen in der Regel marken-, patent-, oder warenzeichenrechtlichem Schutz unterliegen. Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr für die Funktionsfähigkeit beschriebener Verfahren, Programme oder Schaltungen. 1. Auflage 2015 © 2015 by C&L Computer und Literaturverlag Zavelsteiner Straße 20, 71034 Böblingen E-Mail: [email protected] WWW: http://www.CuL.de Titelbild: ›olly‹, fotalia.com Coverdesign: Hawa & Nöh, Neu-Eichenberg, www.hn-grafik.de Korrektorat: Sandra Gottmann Satz: C&L Verlag Druck: Dardedze Holography Printed in Latvia Dieses Buch wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt ISBN 978-3-936546-76-7 Inhalt Vorwort ............................................................. 11 Kapitel 1 Das Buchthema................................................. 13 1.1 Buchgenres ................................................................... 17 1.1.1 Belletristik...................................................................................17 1.1.2 Sachliteratur ...............................................................................18 Sachbücher ..........................................................................................21 Fachbücher ..........................................................................................24 Nachschlagewerke ...............................................................................31 1.1.3 Schulbücher ...............................................................................32 1.2 Buchthema abgrenzen ................................................... 33 1.2.1 Buchtitel festlegen.......................................................................34 Haupttitel .............................................................................................37 Untertitel ..............................................................................................39 1.2.2 Marktrecherche ..........................................................................39 Lieferbare Titel .....................................................................................40 Lieferbare und vergriffene Titel..............................................................43 1.2.3 Konkurrenzanalyse .....................................................................48 1.2.4 Marktlücke finden.......................................................................50 Alleinstellung am Markt ........................................................................52 Andere Zielgruppe ...............................................................................54 Anderer Blickwinkel ..............................................................................56 Bücher ersetzen ....................................................................................59 6 INHALT Kapitel 2 Der Autor .......................................................... 59 2.1 Gründe, ein Buch zu schreiben ....................................... 60 2.1.1 Wissen weitergeben ................................................................... 60 2.1.2 Geld verdienen .......................................................................... 62 2.1.3 Ansehen erlangen ...................................................................... 68 2.2 Persönliche Voraussetzungen .......................................... 74 2.2.1 Fachwissen ................................................................................ 74 2.2.2 Sprachkompetenz ...................................................................... 77 2.2.3 Durchhaltevermögen ................................................................. 78 2.3 Gemeinsam schreiben ................................................... 81 2.3.1 Koautor ..................................................................................... 81 2.3.2 Herausgeber.............................................................................. 83 2.3.3 Übersetzer (und Interpreter) ....................................................... 85 Kapitel 3 Die Gliederung................................................. 87 3.1 Inhalt des Buchs festlegen .............................................. 89 3.1.1 Fachgebiet eingrenzen ............................................................... 90 3.1.2 Leserschaft analysieren .............................................................. 92 Teilgebiete ausrichten........................................................................... 93 Teilgebiete gewichten ........................................................................... 94 Vorwissen der Zielgruppe ermitteln ....................................................... 96 Zielgruppenverfehlung vermeiden ........................................................ 98 3.2 Kapitelthemen festlegen ................................................. 98 3.2.1 Stoff sammeln............................................................................ 99 3.2.2 Begriffe der Stoffsammlung analysieren.................................... 101 3.2.3 Übergeordnete Gebiete suchen................................................ 104 Reihenbildung .................................................................................... 105 Superkapitel....................................................................................... 109 Themenschleifen ................................................................................ 110 3.2.4 Kapitelinhalte voneinander abgrenzen ..................................... 112 3.2.5 Kapitelschema festlegen........................................................... 114 INHALT 7 3.3 Kapitelumfang festlegen............................................... 116 3.3.1 Kapitelplanung .........................................................................116 Kapitelthemen abgrenzen ...................................................................116 Seitenumfänge planen........................................................................118 3.3.2 Themenkreise zuweisen ............................................................119 3.3.3 Multifunktionskapitel auflösen...................................................122 3.3.4 Themenkreise als Kapitel ausgliedern .......................................123 3.3.5 Themenkreise in den Anhang auslagern ...................................126 3.4 Kapitelaufbau festlegen................................................ 128 3.4.1 Hierarchischer Kapitelaufbau....................................................130 Kapitelüberschriften formulieren..........................................................134 Kapitelebenen definieren ....................................................................137 3.4.2 Linearer Kapitelaufbau .............................................................147 Unterteilung des Kapitels ....................................................................151 Unterteilung des Buchs .......................................................................151 Kapitel 4 Der Buchaufbau.............................................. 153 4.1 Kapitelanordnung........................................................ 153 4.1.1 Natürliche Reihenfolge .............................................................155 4.1.2 Reihenfolge per Konvention ......................................................158 Fachimmanente Systematik.................................................................159 Kapitelreihenfolge nach anderen Logiken ...........................................160 Lineare Kapitelreihenfolge ..................................................................163 4.2 Kapitelverbünde (Buchteile) .......................................... 164 4.2.1 Teile mit unterschiedlichem Charakter ......................................166 4.2.2 Geteilter Erzählstrom ................................................................168 4.2.3 Geteilter Kapitelinhalt ...............................................................170 4.3 Verwaltungskapitel....................................................... 172 4.3.1 Vorwort und Nachwort..............................................................172 4.3.2 Glossar ....................................................................................174 4.3.3 Verzeichnisse ............................................................................176 Stichwortverzeichnis ............................................................................176 Literaturverzeichnis .............................................................................188 Bildverzeichnis ....................................................................................200 8 INHALT Kapitel 5 Der Inhalt ....................................................... 203 5.1 Text schreiben ............................................................. 205 5.1.1 Sprachregister.......................................................................... 205 Schriftsprache .................................................................................... 207 Fachsprachen..................................................................................... 207 Geschlechtergerechte Sprache............................................................ 209 Umgangssprache ............................................................................... 212 Fremdsprachen .................................................................................. 213 Anglizismen ....................................................................................... 214 5.1.2 Stil ........................................................................................... 215 5.1.3 Rechtschreibung....................................................................... 222 5.1.4 Position des Autors ................................................................... 225 5.2 Wissen vermitteln......................................................... 229 5.2.1 Fakten beschreiben .................................................................. 230 Dokumentieren .................................................................................. 234 Kommentieren ................................................................................... 235 5.2.2 Begriffe definieren.................................................................... 236 5.2.3 Fachbegriffe erklären............................................................... 240 5.2.4 Inhalte begründen.................................................................... 242 5.3 Fremdinhalte übernehmen............................................ 244 5.3.1 Geschützte Inhalte übernehmen ............................................... 245 Zitieren .............................................................................................. 247 Genehmigungspflichtige Übernahme.................................................. 250 5.3.2 Ungeschützte Inhalte übernehmen............................................ 252 Erloschenes Urheberrecht ................................................................... 252 Fehlende Schöpfungshöhe.................................................................. 253 5.3.3 Faktenwissen übernehmen ....................................................... 254 5.3.4 Fremdquellen belegen ............................................................. 257 Fremdmaterial kennzeichnen.............................................................. 257 Gesetzliche Quellenangabe................................................................ 258 Wissenschaftliche Bibliographie .......................................................... 259 5.4 Daten veranschaulichen ............................................... 261 5.4.1 Bilder....................................................................................... 265 Fotomaterial ...................................................................................... 270 Zeichnungen ...................................................................................... 272 Infografiken ....................................................................................... 276 Diagramme ....................................................................................... 277 5.4.2 Tabellen................................................................................... 279 5.4.3 Beispiele .................................................................................. 285 5.4.4 Textkästen................................................................................ 286 INHALT 9 Kapitel 6 Die Veröffentlichung....................................... 289 6.1 Standardleistungen der Verlage .................................... 290 6.1.1 Lektorat....................................................................................291 Programmplanung .............................................................................293 Terminüberwachung...........................................................................294 Manuskriptbearbeitung.......................................................................297 6.1.2 Herstellung...............................................................................297 Satz....................................................................................................298 Korrektorat.........................................................................................301 Druck.................................................................................................302 EBook-Aufbereitung............................................................................304 6.1.3 Vertrieb ....................................................................................305 Zwischenbuchhandel ..........................................................................307 Stationärer Buchhandel ......................................................................307 Internet-Buchhandel ...........................................................................310 6.2 Verlagssuche............................................................... 313 6.2.1 Wahl des Verlagstyps................................................................313 Verlage mit Standardleistungen (Programmverlage) ............................313 Verlage mit individuellen Leistungen (Dienstleistungsverlage) ...............315 Automatisierte Verlage (Self Publisher).................................................326 Selbstverlag........................................................................................336 6.2.2 Wahl des Verlagshauses ...........................................................337 Programmanalyse ..............................................................................338 Zielgruppenanalyse ............................................................................341 Titelanalyse ........................................................................................341 Analyse der Unternehmensgröße ........................................................344 Analyse der Honorarhöhe...................................................................345 6.3 Bewerbung.................................................................. 359 6.3.1 Manuskriptangebot ..................................................................361 6.3.2 Zusage .....................................................................................367 6.3.3 Absage.....................................................................................370 10 INHALT Anhänge A Computergestütztes Schreiben ....................................... 371 A.1 Textprogramme........................................................................ 371 A.2 Der Dokumentaufbau............................................................... 375 A.3 A.4 A.2.1 Das Seitenformat ...................................................................... 376 A.2.2 Das Absatzformat ..................................................................... 377 A.2.3 Das Zeichenformat.................................................................... 377 Elemente integrieren................................................................. 378 A.3.1 Grafikelemente ......................................................................... 378 A.3.2 Tabellen ................................................................................... 385 Text formatieren ....................................................................... 387 A.4.1 Steuerzeichen............................................................................ 388 A.4.2 Schablonen............................................................................... 390 A.4.3 Direkte Formatierung ................................................................ 391 A.4.4 Indirekte Formatierung (Formatvorlagen)................................... 391 A.4.5 Dokumentvorlagen ................................................................... 393 A.5 Eingabe von Sonderzeichen...................................................... 411 B Grundlegender Verlagsvertrag ...................................... 421 C Stichwortmakros........................................................... 425 C.1 Microsoft Word......................................................................... 425 C.2 OpenOffice/LibreOffice ........................................................... 426 Stichwortverzeichnis....................................... 527 Liebe Leser, ein Fach- oder Sachbuch zu schreiben, ist ein komplexes Unterfangen. Zuerst muß festgelegt werden, welcher Stoff in das Buch gehört, dann ist der Stoff in Kapitel aufzuteilen, und erst wenn die Kapitel in eine logische Struktur und Reihenfolge gebracht sind, kann das Buch geschrieben werden. Keinesfalls reicht es aus, das eigene Wissen einfach herunterzuschreiben, auch wenn das angehenden Autoren gern weisgemacht wird, sondern man muß die Regeln kennen, nach denen ein Buch aufgebaut, verfaßt und zur Veröffentlichung gebracht wird. Das sind große Herausforderungen, und aus meiner dreißigjährigen Berufserfahrung als Lektorin technischer Sachbücher weiß ich, daß nicht nur unerfahrene Autoren Schwierigkeiten beim Ordnen und Aufbereiten des Stoffs haben. Der eine oder andere hat zwar beim Schreiben selbst das Gefühl, daß im Manuskript etwas nicht stimmt, weil er einerseits nicht weiß, wo er den ganzen Stoff unterbringen soll, andererseits aber zu ständigen Wiederholungen gezwungen ist. Er kann aber das Problem nicht konkret formulieren und weiß deshalb auch gar nicht, wen er wie um Rat angehen sollte. Manchen bleibt dann nichts anderes übrig als aufzugeben, andere versuchen, die Fehler geradezubiegen, wobei das Dilemma aber noch verschärft wird, weil sie nicht wissen, wo sie ansetzen müssen. Die Gefahr ist dann groß, daß bei den Reparaturarbeiten die Struktur der Kapitel weiter verschlechtert wird und inhaltliches Flickwerk entsteht. Noch kritischer ist es, wenn die Autoren gar nicht merken, daß ein Manuskript schiefgeht, weil sie falsch beraten werden. Sie arbeiten hoffnungsfroh weiter in der Erwartung, daß alles paßt, und können am Schluß nicht nachvollziehen, warum sie von den Verlagen entweder nur Standardabsagen erhalten oder ständig zur Nachbesserung aufgefordert werden. Im schlimmsten Fall erscheint ein unbrauchbares Buch. 12 VORWORT Die Ursache für mißlungene Bücher liegt erfahrungsgemäß nicht in mangelndem Fachwissen des Autors, sondern in einer fehlerhaften Buchgliederung und der daraus resultierenden ungeschickten Darstellung des Stoffs. Weil ich schon oft erlebt habe, daß eigentlich interessante Buchprojekte in inhaltlichem Chaos enden, möchte ich dieses Buch angehenden und erfahrenen Autoren zur Seite stellen. Es enthält ganz konkrete Anleitungen und praxisbewährte Ratschläge vom Entstehen eines Buchs bis hin zu seiner Veröffentlichung. Wie der Stoff in Wissensbausteine aufgeteilt wird, wie diese in ein nachvollziehbares System gebracht und verständlich beschrieben werden, so daß zum Schluß ein inhaltlich druckreifes Manuskript vorliegt, wird klar und ausführlich dargestellt. Folgt man diesen Anleitungen, erkennt man die Schwachstellen und Fehler im eigenen Manuskript, kann sie benennen und beheben. Es ist dann längst nicht mehr so schwer, anschließend einen Verlag zu finden. Das Buch hilft auch bei der Entscheidung weiter, welche Art der Veröffentlichung gewählt werden soll, und räumt mit weit verbreiteten Vorurteilen und Gerüchten auf. Ein Buch mit so komplexem Inhalt kommt nicht ohne zusätzliche fachliche Unterstützung aus. In Sachen Vertrieb standen mir Hans Rosenstengel und Bernd Schönig Frage und Antwort, bei den urheberrechtlichen Aspekten opferte mir Peter Schnelke kostbare Zeit, Thomas Nöh beantwortete meine Fragen zur technischen Bildgestaltung, Andreas Grunau überprüfte das Kapitel zu den Dienstleistungsverlagen und Stefan Wichmann sah den Text zu den Veröffentlichungsplattformen durch. Ihnen allen danke ich herzlich! Eventuelle inhaltliche Fehler gehen trotzdem ganz allein auf mein Konto. Für die weitere Arbeit an diesem Buch wünsche ich mir Hinweise derer, die aus ihm lernen und mit ihm arbeiten. Rosa Riebl [email protected] Kapitel 1 Das Buchthema 1 Das Buchthema Ganz am Anfang einer jeden Autorentätigkeit steht die Idee, über das Thema, mit dem man sich bereits seit Jahren beschäftigt und in dem man sich sattelfest fühlt, ein Buch schreiben zu wollen. Als Buch wird im allgemeinen ein bedruckter Papierblock bezeichnet, der zwischen zwei Umschlagdeckel eingehängt ist1. Bei genauerem Hinsehen stimmt aber diese Definition heute nicht mehr, denn die Verlage bieten nicht nur mehr ausschließlich gedruckte Bücher an, sondern auch EBooks und Hörbücher. Hörbücher sind zwar noch physisch vorhanden, weil es sich bei ihnen um einen CD- oder DVDDatenträger handelt, jedoch ist außer der bedruckten Einlage der Umverpackung kein Papierwerk mehr zu sehen. Im Vergleich dazu sind EBooks vollständig immateriell, sie bestehen genaugenommen aus elektrischen Impulsen und sind gar nicht mehr anfaßbar. Um sie auf ein 1 Der Begriff ›Buch‹ wird in diesem Text in der Regel generisch gebraucht, weil damit das ›Werk‹, die Schöpfung eines Autors gemeint ist. In nur wenigen Fällen werden mit diesem Ausdruck die körperlichen Erscheinungsformen, die Exemplare, bezeichnet. Ist dagegen explizit von einem ›Titel‹ die Rede, ist damit der Name gemeint, unter dem das Werk/Buch veröffentlicht ist. Ein Werk kann unter verschiedenen Namen im Handel sein, beispielsweise wurde jüngst Fedor Dostojewskis ›Schuld und Sühne‹ unter dem neuen Titel ›Verbrechen und Strafe‹ veröffentlicht. Umgekehrt kann ein Titel in verschiedenen Ausgaben erscheinen, zum Beispiel als Pappband, Taschenbuch und EBook. 14 KAPITEL 1: DAS BUCHTHEMA Lesegerät laden zu können, benötigt man eine Datenleitung, von Papier weit und breit keine Spur mehr. Dennoch scheint es sich bei EBooks um Bücher zu handeln, schließlich steht das ›Buch‹ sogar im Gattungsnamen, wenngleich auch nur auf Englisch. Die über Jahrhunderte bewährte Definition des Buchs muß also für die Belange des vorliegenden Buchs so aktualisiert und angepaßt werden, daß alle Erscheinungsformen inklusive Hörbuch und EBook abgedeckt sind. Hier soll ein Buch ein Werk sein, dessen Autor an einer weiten Verbreitung interessiert ist. Das heißt, es muß katalogisierbar sein und es muß im nationalen und/oder weltweiten Handel vertrieben werden können. Diese Voraussetzungen erfüllt nur ein Werk, das eine ISBN besitzt. Wo diese aufgedruckt ist, beispielsweise auf dem Umschlag oder auf einem Datenträger, spielt keine Rolle. Diese ›Internationale Standard-Buchnummer‹ wurde vor zirka vierzig Jahren eingeführt. Verwaltet und an die Verlage vergeben werden die ISBNs von der ›Agentur für Buchmarktstandards in der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH‹, kurz ISBN-Agentur genannt. Die ISBN ist weniger geheimnisvoll, als man vermutet, bei ihr handelt es sich um nichts anderes als eine Artikelnummer, aus der die bibliographischen Daten des Buchs hervorgehen, das sind das Erscheinungsland, der Verlag und der Titel. Besonders deutlich wurde das, als vor ein paar Jahren der gewohnten zehnstelligen ISBN-Ziffernfolge, beispielsweise 3-936546-52-5, einfach die Zahlenkombination 978 vorangestellt wurde. Die resultierende sogenannte ISBN-13 (im Beispiel lautet sie nun 978-3-936546-52-1)1 kann nun zugleich als Strichcode (EAN-Code) für Scanner-Kassensysteme mit Anschluß an die Warenwirtschaft genutzt werden. Eine Pflicht für die Vergabe einer ISBN besteht nicht, beispielsweise besitzen viele antiquarische Bücher keine ISBN, jedoch ist sie unabdingbar für Bücher, die vereinfacht über die buchhandelsüblichen Bestellwege bestellbar sein sollen, also an das Bestellwesen des deutschen Buchhandels angeschlossen sein sollen. Fast alle Verlage teilen ihren Erzeugnissen 1 Die letzte Ziffer ist die Prüfziffer, bei der ISBN-13 hat sich das Berechnungsverfahren gegenüber der Berechnung bei der alten ISBN-10 geändert. 1.1: BUCHGENRES 15 deshalb eine ISBN zu. Dabei muß jeder Ausgabeart eines Buchs eine andere ISB-Nummer zugeteilt werden, damit die Erscheinungsformen eindeutig gekennzeichnet und unterscheidbar sind. Ein gedrucktes Buch, seine Ausgaben in Form eines EBooks (gemeint sind hier die Dateiarten PDF, mobi, epub und so weiter) und eine Hörbuch-Version besitzen deshalb jeweils eine andere ISBN1. Alles, was keine ISBN besitzt, soll nachfolgend nicht als Buch gelten und hier als Broschüre bezeichnet werden. Dies betrifft in der Regel Betriebs- und Kurzanleitungen, beispielsweise zu einem Computerprogramm oder für eine technische Anlage. Ebenfalls in diese Kategorie werden hier nichtgedruckte Dissertationen und Habilitationsschriften aufgenommen, die nicht in den Buchhandel gelangen sollen, aber in Pflichtexemplaren den Bibliotheken zugesandt werden. Die Dissertationen und Habilitationsschriften jedoch, denen von einem Verlag eine ISBN zugeteilt wurde, weil sie über das Buchhandelssystem verbreitet werden sollen, werden hier zu den Bücher gezählt. Immer in die Gruppe der Broschüren gehören jedoch Master- und Diplomarbeiten, weil sie nicht in die Pflichtabgabe einbezogen und deshalb nicht allgemein verfügbar sind. Neben Büchern und Broschüren gibt es noch Periodika wie Zeitschriften und Zeitungen. Sie erhalten keine ISBN, sondern eine ISSN (International Standard Serial Number, die Zeitschriftenlaufnummer). Ein wichtiger Unterschied zwischen Buchnummer und Seriennummer ist, daß die Buchnummer ausgabenbezogen ist und die Seriennummer nicht. Sie gilt für alle Ausgaben einer Zeitschrift oder einer Zeitung einheitlich. Bücher, Periodika und Broschüren können unter dem Oberbegriff der ›Publikation‹ beziehungsweise ›Veröffentlichung‹ zusammengefaßt werden, dieser ersetzt den alten Begriff des ›Druckwerks‹. Alle deutschen Publikationen und ihre nationalen und internationalen Lizenzausgaben sind in der Deutschen Nationalbibliothek einzusehen. Was nicht in der Deutschen Nationalbibliothek zu finden ist, ist nicht offiziell in 1 In Vorbereitung ist derzeit der ›International Standard Text Code‹ (ISTC), der die Verwandtschaft der verschiedenen Erscheinungsformen des Buchs ausdrücken soll. 16 KAPITEL 1: DAS BUCHTHEMA Deutschland veröffentlicht. Auch manche Webinhalte sind in der Deutschen Nationalbibliothek aufgenommen und gelten ebenfalls als veröffentlicht. Jedoch passen diese gemäß obiger Definition nicht in die Gruppe der Bücher, sondern gehören zu den Broschüren, weil sie keine ISBN besitzen. Bild 1.1: Die drei Grundkategorien Periodikum, Buch und Broschüre der Publikationsmöglichkeiten. Die Bücher unterteilen sich in die schöngeistige Literatur (Belletristik) und die Sachliteratur. Die Sachliteratur umfaßt die Genres Fachbuch, Sachbuch und Nachschlagewerke. Schulbücher sind zwischen Fachund Sachbuch angesiedelt. So trivial das auch klingen mag: Bücher werden für die Leser geschrieben. Wer sich nicht für ein bestimmtes Thema interessiert, kann nicht als Leser für das entsprechende Buch gewonnen werden, und andererseits wird jemand, der sich für ein Thema interessiert, aber an der inhaltlichen Aufbereitung des Buchs keinen Gefallen findet, ebenfalls nicht zum Leser. Unerfahrene Autoren neigen jedoch erfahrungsgemäß dazu, sich zuerst ein Thema auszudenken, dann darauf loszuschreiben und sich nach dem Schlußpunkt zu überlegen, wer das Buch nun eigentlich lesen soll. Niemand, der sich mit dem fertigen Manuskript in der Hand auf Lesersuche begibt, wird davor gefeit sein, sich eine Leserschaft zu erfinden. 1.1: BUCHGENRES 17 Er wird die vorgefundenen Leserinteressen so lange zurechtbiegen, bis sie auf sein Buch passen. Nur leider werden das die Leser nie erfahren und den Kauf entsprechend verweigern. Leser muß sich kein Autor erfinden, sie sind alle bereits vorhanden. Man muß nur rechtzeitig erkennen, welche Bedürfnisse die vielen möglichen Leser haben, und analysieren, für welchen Stoff sie sich interessieren und welche Ziele sie mit einem Buch erreichen wollen. In der Sprache der Betriebswirtschaft und des Verlagswesens heißt das Zielgruppenforschung. Das klingt nach teuren Umfragen unter Tausenden von Buchhandlungsbesuchern und Straßenpassanten, um deren Wünsche zu erfragen. So schlimm ist die Analyse von Zielgruppen in Wirklichkeit aber nicht. 1.1 Buchgenres In Deutschland erscheinen jedes Jahr zirka achtzigtausend neue Titel, mit Neuauflagen (Überarbeitungen bestehender Titel) sind es fast hunderttausend. Hinzu kommen noch die rund 40000 auf den Publikationsplattformen veröffentlichten Titel. Alle diese Bücher sind in die zwei groben Kategorien Belletristik und Sachliteratur unterteilbar. 1.1.1 Belletristik Der Begriff Belletristik kommt ursprünglich aus dem Französischen und steht für schöne Schriftwerke, schöne Literatur. Andere Bezeichnungen für diese Kategorie sind Dichtung und Fiktion. Zur Belletristik zählen alle die Bücher, – in denen eine Geschichte erzählt wird (egal wie reduziert), – die kunstvoll geschrieben sind, – deren Geschichte vollständig erfunden ist oder nur zum kleinen Teil auf Fakten beruht. Belletristik ist immer unterhaltend, das heißt, sie spricht die Gefühle der Leser an. Manche Geschichten sind so spannend, daß man kaum die Auflösung erwarten kann, andere sind so lustig, daß man beim Lesen die 18 KAPITEL 1: DAS BUCHTHEMA ganze Zeit schmunzeln muß. Oder man erfreut sich einfach an der geschliffenen Sprache des Autors. Obwohl knapp, soll diese Definition im Rahmen des vorliegenden Buchs genügen. Zur Belletristik gehören Romane für Erwachsene und die Kinder- und Jugendbücher, der Einfachheit halber soll hier auch die Lyrik hinzugerechnet werden. Romane tragen mit etwa 35 Prozent, die Kinder- und Jugendbücher mit fast 16 Prozent zum Gesamtumsatz aller Bücher bei. 1.1.2 Sachliteratur Die Hälfte des deutschen Buchumsatzes wird mit Sachliteratur, auch Sachtexte genannt, erlöst. Die dieser Kategorie zugeordneten Bücher sind das Gegenteil von Dichtung: Die aufgeschriebenen Inhalte beruhen auf Fakten. Zweifelsfrei gehören wissenschaftliche Werke dazu, Anleitungsbücher für Technik, Medizin und andere Bereiche des Lebens, Kochbücher, Lexika und Schulbücher. Also alle die Bücher, die in einer Universitätsbuchhandlung stehen und im Bereich ›Sach-/Fachbuch‹ einer durchschnittlichen Buchhandlung. Ins Wackeln kommt diese Definition der Sachliteratur jedoch dann, wenn es um Bücher geht, von denen man nicht sicher sein kann, ob sie auf Fakten beruhen oder erfunden sind. Erich von Däniken vertritt beispielsweise die Meinung, daß Außerirdische auf unserem Planeten gelandet sind, und begründet dies auch recht schlüssig. Ein sehr prosperierender Markt sind Bücher zur Esoterik, beispielsweise zur An- und Abwendung von Erdstrahlen. Ihre Autoren sind in der Lage, die Existenz dieser Strahlen nachzuweisen, wenn auch nicht mit wissenschaftlichen Mitteln. Auch wenn es genügend Skeptiker gibt, die solche Bücher am liebsten in das Reich der Dichtung einordnen würden, verbietet sich das von selbst, denn es wird keine Handlung erzählt wie beispielsweise in einem Roman. Die Grundlagen des Fachs und deren eventuelle Nichtakzeptanz spielen keine Rolle für die Genrezuordnung. An dieser Stelle ist sicherlich so manchem Leser das Adjektiv ›seriöse/unseriöse Bücher‹ in den Sinn gekommen, liegt doch der Schluß 1.1: BUCHGENRES 19 nahe, daß Fachtexte seriös sein müssen. Bei der Kategorisierung darf jedoch nicht mit diesem Begriff operiert werden, er ist subjektiv und besitzt im Rahmen dieses Buchs keine Gültigkeit. ›Seriosität‹ bezieht seine Bedeutung nämlich immer nur aus der persönlichen Sicht des Sprechers. Beispielsweise bezeichnen Geologen Bücher über Heilsteine als unseriös, weil es keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Heilkraft von Steinen gibt. Andererseits halten wiedergeborene Christen geologische Bücher für unseriös, weil sie der festen Meinung sind, die Erde wäre vor etwa 5000 Jahren in sechs Tagen erschaffen worden. In der Gattungsdefinition darf die Weltanschauung von Autor und Leser keine Rolle spielen: Zur Sachliteratur gehören alle Bücher, die auf Fakten beruhen, wobei es nicht der Fall sein muß, daß jedermann diese Fakten als richtig anerkennt. Schließlich würde nicht einmal ein Wissenschaftler mit Nobelpreis behaupten, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Wer weiß denn heute schon, was die Forschung in zwanzig Jahren erbringen wird? Das, was heute als wissenschaftlich nachgewiesen gilt, kann sich dann als Irrtum herausstellen und umgekehrt. Wichtig ist nur, daß die Beweise nicht frei erfunden werden dürfen, andernfalls wird dem Buch die fachliche Grundlage entzogen und es entsteht Schund. Nicht verschwiegen werden darf jedoch, daß Schundbücher massenhaft verkauft werden. Denn insbesondere dann, wenn mit der Wahrheit nicht sorgfältig umgegangen wird, können besonders reißerische Bücher entstehen. Die obige Definition deckt auch Grenzfälle ab. In den achtziger Jahren beispielsweise gab Konrad Kujau vor, die Tagebücher Adolf Hitlers gefunden zu haben, allerdings gab er irgendwann zu, sie vollständig frei erfunden zu haben. Stellt sich die Frage, in welche Kategorie diese Tagebücher gehören. Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei Tagebüchern um Sachliteratur, weil sie auf Fakten beruhen. Sind Tage- 20 KAPITEL 1: DAS BUCHTHEMA bücher nur teilweise erfunden, handelt es sich immer noch um Sachtexte, denn Tagebücher sind eng verwandt mit Memoiren, und hier ist man es gewohnt, daß alle Autoren dazu tendieren, ihre persönlichen Verdienste etwas überhöht darzustellen, aber im Großen und Ganzen auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Sind die Tagebücher jedoch vollständig erfunden, handelt es sich um Dichtung, denn Tagebücher haben eine erzählte Handlung, die sich an einem Zeitstrahl entlangbewegt. Die KujauTagebücher sind frei erfunden, weshalb sie in die Dichtung eingeordnet gehören. Obwohl alle Sachtexte auf Fakten beruhen, bleibt vom Gefühl her ein Unterschied zwischen einem Buch über Gammastrahlen mit trockenem Text, langen Tabellen und komplexen Formeln, über dem ein Physiker brütet, und einem über Erdstrahlen, das ein Metaphysiker im Gartenstuhl liest. Und in der Tat wird in der gängigen Literatur zwischen Fachbüchern und Sachbüchern differenziert. Der Unterschied zwischen den beiden Genres wird daran festgemacht, daß das Buch über Gammastrahlen schwere Kost ist und deshalb im Beruf gelesen wird, das Buch über Erdstrahlen ist dagegen leicht verdaulich und wird in der Freizeit gelesen. So plausibel diese Unterscheidung auch auf den ersten Blick klingen mag, hält sie jedoch keiner genaueren Untersuchung stand, weil sie zu subjektiv ist. Das Buch über Gammastrahlen dürfte demnach von keinem Ingenieur oder Physiker, der sich für dieses Thema interessiert, am Strand gelesen werden, weil es zu kompliziert ist. Andererseits gibt es nicht nur Freizeitpendler, die sich für Erdstrahlen interessieren, sondern auch Metaphysiker, die ihren Lebensunterhalt mit der Suche nach Erdstrahlen bestreiten. Für deren Lektüre wäre das Erdstrahlenbuch dann aber aufgrund seiner Einfachheit ungeeignet. Das ist natürlich Unsinn und beweist, daß eine Unterscheidung nach ›kompliziert‹ und ›leicht‹ untauglich für die Einteilung in Fach- und Sachbücher ist. Der eine empfindet das, was andere als schwierig bezeichnen, als kinderleicht, und der andere hält das Einfache für schwierig. Es ist unmöglich, den Schwierigkeitsgrad eines Buchs festzulegen, weil es sich um keinen meßbaren Wert handelt. 1.1: BUCHGENRES 21 Dennoch ist es wichtig zu wissen, wie Fach- von Sachbüchern getrennt werden, weil das von Relevanz für die Projektplanung ist. Das Genre ergibt sich aus folgender, verblüffend einfacher Frage: Warum wird jemand das Buch, das ich schreiben möchte, lesen? Von der Antwort hängen nicht nur die inhaltliche Ausgestaltung und eventuell der Aufbau des Buchs ab, auch muß der Autor jeweils ganz andere persönliche Voraussetzungen hinsichtlich des Zeitaufwands und des Schreibgeschicks mitbringen. Sachbücher Die Leser von Sachbüchern möchten ihre Allgemeinbildung verbreitern oder vertiefen. Es handelt sich um interessierte Fachfremde, sogenannte Laien, die für das behandelte Thema keine spezielle Ausbildung besitzen. Sachbücher sind: – Erzählende Tatsachenberichte, deren Inhalt entlang einer Zeitachse ausgerichtet ist und deren Inhalt in einem fortlaufenden Erzählstrom vorgetragen wird. Sie dürfen wie ein Roman unterhaltend sein, jedoch besteht der gravierende Unterschied zur Belletristik darin, daß bei der Sachliteratur immer das Vermitteln von Fakten im Vordergrund steht, nie die Unterhaltung, und daß die erzählte Geschichte wahr sein muß. In diese Kategorie gehören auch die Reiseführer, in denen eine Lokalität vorgestellt wird, ebenso Biographien und Memoiren, in denen die Geschichte eines Lebens erzählt wird. – Allgemeine Sachbücher1. Dies sind Bücher ohne wissenschaftlichen Anspruch zu jedem denkbaren Fachgebiet, unter anderem Philosophie, 1 Dies in Anlehnung an die Warengruppe 9 nach der Warengruppensystematik des Buchhandels. 22 KAPITEL 1: DAS BUCHTHEMA Religion, Psychologie, Geschichte, Kunst, Esoterik, Musik, Politik, Wirtschaft, Technik und Natur. – Ratgeber (Lebenshilfe-Ratgeber und technische Ratgeber). In diesen wird die Lösung einer bestimmten Aufgabe erzählt/beschrieben beziehungsweise werden den Lesern Ratschläge gegeben, wie dies getan werden kann. Das Lesen von Sachbüchern befindet sich auf Platz 11 der Lieblingsbeschäftigungen, 20 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren lesen nach Feierabend ›besonders gern‹ Bücher.1 Auf Platz 1 steht übrigens erwartungsgemäß das Fernsehen, dem sich täglich über 75 Prozent der Deutschen widmen. Bild 1.2: Die Sachbücher sind in die Gruppen Erzählender Tatsachenbericht, Allgemeines Sachbuch und Ratgeber aufgeteilt. Zu den Erzählenden Tatsachenberichten gehören Reiseführer und Biographien/Memoiren. Sachbücher müssen gut verständlich und möglichst unkompliziert geschrieben sein, dürfen die Leser nicht langweilen und sollten dennoch Kenntnisse oder Fertigkeiten vermitteln. Oft reicht es, wenn sich die 1 Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. 2014. Aus: Buch und Buchhandel in Zahlen 2014. buchmarkt_deutschland_buch_und_buchhandel_in_Zahlen_2014_ deutsch.pdf_45274.pdf. Unter diesem Namen ist die PDF-Datei über Google abzurufen. 1.1: BUCHGENRES 23 Leser nach der Lektüre mit anderen Laien über das Thema unterhalten können und/oder Fachleute mindestens in groben Zügen verstehen und beurteilen können. Weil Sachbücher den Lesern in der Regel nur einen Überblick bieten müssen, darf in diesen Fällen der Stoff vereinfacht dargestellt werden, eine Vertiefung ist nicht erwünscht. Das ist auch der Grund, warum Sachbücher selten dicker als 250 Seiten sind. Eine vereinfachte Darstellung bedeutet, daß für die Zielgruppe irrelevante Fakten nicht aufgenommen zu werden brauchen. Ausdrücklich sei hier darauf hingewiesen, daß das aber nicht bedeutet, daß Fakten ›vereinfacht‹ werden dürfen! Dieser Umstand ist sehr wichtig, denn würde man versuchen, Fakten zu vereinfachen, würde man sie inhaltlich verbiegen und Halbwahrheiten und Lügen verbreiten. Die Zielgruppe von Sachbüchern ist sehr inhomogen. Nach eigenen Beobachtungen sind die Leser Akademiker, Handwerker, niedrige und mittlere Büroangestellte, Hausfrauen und Rentner. Die einzige Gemeinsamkeit der Sachbuchleser ist, daß sie sich mit dem Thema freiwillig und nicht zwangsweise auseinandersetzen und keine wissenschaftliche Aufarbeitung beziehungsweise Vertiefung des Stoffs wünschen. Als Vorbildung kann man sehr vorsichtig mindestens einen mittleren Bildungsabschluß voraussetzen. Männer lesen – anders als Frauen – Sachbücher im allgemeinen lieber als Belletristik, aber natürlich gibt es auch klassische Frauenthemen wie Haushalt, Gesundheit oder Esoterik. Die jüngsten Sachbuchleser sind Jugendliche, die sich privat oder für eine Schularbeit über ein bestimmtes Thema informieren möchten. Rein statistisch zählen diese und die Studenten zu den Gelegenheitslesern und -käufern, weil sie selten zum Buch greifen (auch wenn man von Studenten eigentlich etwas anderes erwartet hätte). Die Lesegewohnheiten der Männer ändern sich in den Folgejahren wenig; in der von Soziologen so bezeichneten Stoßzeit des Lebens sind sie stark in Beruf und Familie eingespannt und es steht wenig Zeit für das private Lesevergnügen zur Verfügung. Frauen lesen im Vergleich in diesem Alter relativ viel, statistisch gehören sie zur Zielgruppe der ›kauffreudigen Leseratten‹. Ab 50 steigt der Lesekonsum auch bei Männern deutlich an, 24 KAPITEL 1: DAS BUCHTHEMA womit die Frauen und Männer der Generation 50+ die wichtigste Zielgruppe für die Verlage sind1. Nicht nur nebenbei sei angemerkt, daß die im Jahr 1964 Geborenen die stärkste Altersgruppe Deutschlands bilden und von diesen entsprechend viele Bücher gekauft werden. Die lese- und kauffreudigsten Bundesbürger gehören dem klassischen Bildungsbürgertum mit ›humanistisch geprägter Pflichtauffassung und guten Umgangsformen‹ an, in der Buchmarktforschung werden diese als Konservative bezeichnet. Die zweitwichtigste Kernzielgruppe der Verlage sind die sogenannten Postmateriellen, bei denen es sich um ›aufgeklärte Nach-68er‹ handelt, die dem ›Neoliberalismus und der Globalisierung kritisch gegenüberstehen‹. Die Zielgruppe eines Sachbuchs kann im Vergleich zu der eines Fachbuchs riesig sein, und ein allgemeines Thema kann theoretisch mehrere Millionen Leser für sich gewinnen. Das Thema ›Abnehmen mit Diäten‹ könnte halb Deutschland interessieren und selbst eine speziellere Zielgruppe kann noch einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen. Beispielsweise könnte ein Buch zum Thema ›Verbessern der Rente‹ für 30 Millionen Leser attraktiv sein, weil dies die Zahl der in Deutschland lebenden Rentenbezieher ist. In der Praxis erreichen Sachbücher jedoch nur einen Bruchteil der Zielgruppe, manchmal unter 1 Prozent, was aber immer noch ein paar Hunderttausend Käufer bedeuten kann. Fachbücher Die Leser von Fachbüchern – befinden sich in der Berufsausbildung beziehungsweise im Studium und möchten eine Prüfung bestehen. – Oder sind berufstätig und möchten sich in ihrem Beruf weiterbilden. 1 Siehe: Buchkäufer und Leser 2005 – Profile, Motive, Wünsche. Vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Auftrag gegebene Studie. Es sei angemerkt, daß in dieser Studie nicht zwischen den verschiedenen Buchgenres differenziert wird; nach Erfahrung der Autorin des vorliegenden Buchs treffen die Ergebnisse im großen und ganzen jedoch auch auf Sachbücher zu. Stichwortverzeichnis A A4-Format........................................................ 376 Abdruckgenehmigung ...................................... 251 Abfolge v. Handlungen ..................................... 155 Abgabetermin überschreiten............................ 296 Abhängigkeit, inhaltliche zu and. Kapitel........... 158 Absätze............................................................ 231 Absatzformat.................................................... 377 Absatzformate, vordefinierte ............................ 391 Absatzstruktur.................................................. 232 Absatzzahlen eines engl. Buchs.......................... 78 Absatzzahlen von Sachliteratur........................... 63 Abschreiben..................................................... 248 Adressbuch für den deutschsprach. Buchh. ..... 338 Alleinautor.......................................................... 81 Alleinstellungsmerkmal .................................... 343 Allgemeinbildung verbreitern.............................. 21 Allgemeine Sachbücher ..................................... 21 Allgemeine Sachbücher, Kapitelaufbau..... 130, 148 Alphabet umschalten........................................ 415 Amazon CreateSpace....................................... 328 Amazon, Umsatzanteil v................................... 311 Anführungszeichen........................................... 389 Angebotszeit ...................................................... 64 Anglizismen ..................................................... 214 Anhang .................................................... 126, 265 Anleitungsbücher, Aufbau ................................ 157 Ansprache, direkte........................................... 226 Anwendungsbeispiel, konkretes......................... 96 Archivierung v. Netzpublikationen .................... 192 Auflagenhöhen ................................................... 63 Auflistungszeichen ........................................... 233 Auflösung e. Bildschirms.................................. 379 Aufzählung ersetzen ......................................... 234 Aufzählungen, Zahl d. pro Kapitel...................... 233 Auszeichnungssprachen................................... 388 Autor als Persönlichkeit d. öff. Lebens.............. 231 Autor spricht von sich selbst............................ 228 Autor, Sicht d.. .................................................230 Autoren, Namensnennung ..................................82 Autorenhaftung...................................................75 Autorenhonorar ....................................62, 67, 345 Autorenkorrekturen ..........................................301 Autorenrichtlinien .....................................294, 361 Autorenvertrag .........................................367, 369 Autorenvertrag, Laufzeit d. ...............................319 Axiom (Def.).....................................................243 B Backlist ............................................................310 Barsortiment (Def.)...........................................307 Begriffsdefinition ......................................178, 236 Begriffserklärungen ..........................................174 Begründen........................................................242 Behauptung (Def.) ............................................243 Beleg (Def.) ..............................................244, 257 Belegen eig. Inhalte..........................................248 Beliebtheitsskala der Sachbücher .......................54 Belletristik (Def.) ................................................17 Berechnungsschlüssel f. Seitenumfang ............295 Beschreibung, Kontextabhängigkeit..........137, 235 Bestimmungsbücher ........................................161 Bestsellerlisten.................................................309 Bewerbung, Zeitpunkt f. ...................................359 Bewerbungsanschreiben..................................362 Bibliographie, vollständige................................194 Bibliographieren ...............................................259 Bild beschneiden ..............................................270 Bild, Farbigkeit .................................................267 Bild, Zitierzweck...............................................267 Bildauflösung............................................271, 380 Bilddatei, Name der..........................................268 Bildgröße..................................................270, 380 Bildposition.......................................................263 Bildquellen bibliographieren ..............................200 Bildschirmabzug ...............................................278 Bildschirmauflösung .........................................379 428 STICHWORTVERZEICHNIS Bildschirmschrift vergrößern ........................... 380 Bildunterschrift, Position d. .............................. 262 Bildverzeichnis................................................. 200 Bildschirmauflösung......................................... 380 BoD ................................................................. 328 Broschüre (Def.) ................................................ 15 Buch (Def.) ........................................................ 14 Buch in Fremdsprache....................................... 78 Buchaufbau, linearer ........................................ 151 Buchbesprechung übernehmen........................ 251 Bucheinheiten, inhaltliche ................................ 153 Bucheinheiten, verwaltende............................. 153 Buchgenres ....................................................... 16 Buchgliederung.................................................. 87 Buchhandel, stationärer ................................... 307 Buchmesse, Fachbesucher .............................. 340 Buchpreisbindung ............................................ 348 Buchseite, bedruckbarer Bereich ..................... 270 Buchteil (Def.).......................................... 147, 164 Buchteile numerieren....................................... 166 Buchthema abgrenzen ....................................... 32 Buchtitel vor Veröffentl. schützen....................... 35 Buchtitel, Schutz nach d. Veröffentl.................... 35 Buchumsatz in Deutschland ............................. 308 C Chronologische Kapitelreihenfolge ................... 155 Chronologischen Ablauf darstellen ........... 149, 276 Claqueure .......................................................... 72 CMYK-Farbmodell ............................................ 381 Computerbilder ................................................ 379 D Danksagung..................................................... 173 Datenaustausch............................................... 371 Datenbanken d. Buchhändler ............................. 39 Dekorative Nutzung fremder Texte................... 251 Denglisch......................................................... 213 Deutsche Nationalbibliothek....................... 15, 192 Diagramm..................................................... 277 f. Dienstleistungsverlag ...................................... 315 Digitaldruck ..................................................... 303 Direktverkauf ................................................... 350 Dissertation ....................................................... 15 Dokumentvorlage..................................... 387, 393 .dot/.dotx ......................................................... 393 Druckerei......................................................... 302 Druckertreiber ................................................. 273 Druckfahne ...................................................... 187 Druckkosten, Höhe d........................................ 318 Druckkostenzuschuß................................ 315, 323 Druckkosten-Zuschußverlag ............................ 316 Duden, Kennzeichnung d. Sprachregisters ....... 207 Durchnumerieren, automatisch........................ 263 Duzen .............................................................. 226 E EBook, Anhang................................................. 128 EBook, Lieferbarkeit ......................................... 369 EBook, Preisbindung ........................................ 312 Ebook, Seitenzahlen.......................................... 191 EBook, Umsatzanteil......................................... 311 EBook, Zitierfähigkeit v..................................... 191 EBook-Händler.................................................. 311 Ebooks in Literaturverzeichnis .......................... 191 Ebooks, Fuß-/Endnoten..................................... 189 EBooks, Verkäuflichkeit von. .............................. 66 EBook-Tauschbörsen........................................ 304 Eigenverlag .............................................. 327, 336 Einleitungstext in Kapitel .................................. 138 Endnote............................................................ 188 Englisches Buch, Verkaufszahlen........................ 78 epubli ....................................................... 328, 333 Erfolgsbeteiligung....................................... 63, 347 Erloschenes Urheberrecht ................................ 252 Erscheinungstermin ................................. 289, 295 Erstauflage....................................................... 324 Erzählabschnitte ............................................... 151 Erzählebene wechseln.............................. 149, 150 Erzählende Sachbücher .............................. 21, 148 Erzählstrom teilen/unterbrechen ....................... 168 Erzählstrom, kontinuierlicher ............................ 147 Exklusives Nutzungsrecht................................. 367 Extra-Kapitel, Kriterien f.................................... 124 F Fachausdruck verschlagworten ....................... 180 Fachausdrücke/-begriffe erklären ............. 174, 240 Fachausdrücke/Fachbegriffe .................... 134, 208 Fachbegriff, fremdsprachiger ........................... 242 Fachbuch, Zielgruppe ......................................... 24 Fachbuchhandlung ........................................... 308 Fachgebiet (Def.) ............................................... 90 Fachgebiet festlegen.......................................... 55 Fachgebiet, benachbartes ................................ 126 Fachgebiet, übergeordnetes............................... 91 Fachgebiet-Hierarchie........................................ 91 Fachimmanente Kapitelreihenfolge........... 154, 159 Fachsprache .................................................... 207 Fachsprachliche Abkürzung.............................. 208 Fachwissen d. Autors .................................. 74, 76 Fachwörterbuch............................................... 175 Fahne............................................................... 298 Fahnenkontrolle................................................ 299 Fakten beschreiben.......................................... 230 Fakten gezielt nachschlagen............................. 131 Faktenwissen belegen.............................. 243, 259 Faktualtext zitieren........................................... 254 Farbdruck......................................................... 267 Farbe in Graustufen umwandeln....................... 268 Farben als Bedeutungsträger ........................... 275 429 STICHWORTVERZEICHNIS Farbige Bilder................................................... 267 Farbmodell ....................................................... 381 Farbtreue ......................................................... 272 Fixhonorar........................................................ 356 Fließtext........................................................... 231 Fließtext ergänzen............................................ 286 Fließtext ersetzen............................................. 280 Fließtext illustrieren ......................................... 282 Fließtext zusammenfassen............................... 280 Fließtext, inhaltliche Abgeschlossenheit........... 266 Font ................................................................. 378 Formatierung, direkte/indirekte ........................ 391 Formatvorlage.......................................... 391, 393 Fortgeschrittene Leser ............................... 98, 138 Foto ......................................................... 270, 383 Fotodatenbanken.............................................. 271 Fragesätze ....................................................... 219 Fremdinhalte übernehmen................................ 244 Fremdsprachliche Ausdrücke........................... 213 Fußnote ........................................................... 188 G Garantiehonorar ............................................... 355 Gattungsbegriff ................................................ 210 Gedankengang, besonderen übernehmen......... 256 Gelegenheitsautor .............................................. 60 Gendersprech .................................................. 210 Genehmigungspflichtige Textübernahme.......... 250 Gesamthonorar ................................................ 346 Geschlechtsneutrale Sprache........................... 209 Gewichtung von Teilgebieten............................. 94 Gliederungsebene, Kapitelreihenfolge auf ......... 154 Gliederungsfunktion d. Textverarbeitung .......... 130 Glossar ............................................................ 174 Grafik in Einzelbilder teilen................................ 276 Grafikprogramme............................................. 382 Graustufen, Grautöne ............................... 267, 275 Griechische Zeichen......................................... 416 H Haarlinie .................................................. 274, 382 Habilitationsschrift ............................................. 15 Haftung für fehlerh. Inhalt................................... 75 Händlerrabatt ................................................... 348 Hauptkapitel-Wertigkeit ................................... 134 Hauptstichwort ................................................ 181 Haupttitel ........................................................... 36 Herausgeber ...................................................... 83 Herstellung....................................................... 297 Hierarchie v. Fachgebieten ................................ 91 Hierarchie, Wurzel d. ......................................... 92 Hierarchischer Kapitelaufbau............................ 130 Hintergrundwissen........................................... 243 Homogene Zielgruppe .................................. 27, 97 Honorar bei mehreren Autoren......................... 346 Honorarhöhe.....................................345, 350, 352 Honorarvorschuß..............................................354 Hypothese (Def.) ..............................................243 I Ich-Form...........................................................228 Idee übernehmen..............................................256 Impressum .......................................................193 Index ................................................................176 Indirektes Zitat bibliographieren........................198 Infografik ..........................................................276 Inhalt optisch hervorheben ...............................286 Inhalte zusammenfassen ..................................287 Inhaltsverzeichnis.......................................87, 128 Inhomogene Zielgruppe ..........................23; 28, 97 Internet, Verweis auf ........................................235 Internetadresse in Literaturverzeichnis .............191 Internet-Buchbesprechung..................................73 Internet-Buchhandlungen..................................310 Internetzugang, Quote ......................................190 ISBN...........................................................14, 319 ISSN...................................................................15 J JP(E)G......................................................271, 381 Jugendsprache.................................................212 K Kapitel im Anhang ............................................126 Kapitel in mehr. Kapitel aufteilen.......................171 Kapitel ist zu lang..............................................171 Kapitel ist zu tief verschachtelt .........................171 Kapitel, aufzunehmender Stoff...........................116 Kapitel, inhaltl. Abgeschlossenheit..............98, 116 Kapitelanzahl ....................................................117 Kapitelaufbau, hierarchischer ...........................130 Kapitelaufbau, linearer ......................................147 Kapitelbaum, Knoten.................................131, 134 Kapitelebene.....................................104, 131, 137 Kapitelebenen, Verbindungen zwischen ............132 Kapitelgliederung..............................................128 Kapitelhierarchie...............................................131 Kapitelinhalte abgrenzen...........................105, 112 Kapitellänge......................................................117 Kapitelreihenfolge..........................154, 158, 160 f. Kapitelschema..................................................114 Kapitel, Seitenumfang.......................................118 Kapitelstrang ....................................................131 Kapitelstrang-Überschrift..................................140 Kapitelthema ..............................................98, 105 Kapitelthema außerhalb des Kapitelschemas ....126 Kapitelthema suchen ........................................105 Kapitelthemen konsolidieren .............................113 Kapitelthemen, Logik der ..................................114 Kapitel-Themenkreis, Kriterien f. .......................119 430 STICHWORTVERZEICHNIS Kapitelüberleitungen ........................................ 132 Kapitelüberschrift..................................... 134, 138 Kapitelumfang.................................................. 116 Kapitelverbünde ............................................... 164 Kapitelwurzel ................................................... 138 Kauffreudige Leseratten ..................................... 23 Kenntnisstufen, Hierarchie d. ........................... 243 Kindle-Lesegerät .............................................. 331 Klassiker (Def.) ............................................ 52, 71 Klebelayout ........................................................ 89 Koautor ........................................................... 81 f. Kommentar ...................................................... 235 Konkurrenzanalyse............................................. 47 Kontext ............................................................ 241 Konversationslexikon ......................... 31, 189, 259 Konzept............................................................ 363 Kopie eines Texts............................................. 250 Korrektor.................................................. 301, 322 Korrekturzeichen.............................................. 300 Kursunterlagen veröffentlichen......................... 225 L LaTeX .............................................................. 373 Legende........................................................... 262 Lehr- und Referenzwerk ................................... 166 Lehrbuch............................................................ 25 Lektor ...................................................... 291, 320 Lesefluß, gestörter................................... 265, 280 Leseransprache ............................................... 225 Lexikoneintrag zitieren..................................... 254 Libri ................................................................. 331 Lieferbare Titel................................................... 40 Linearer Buchaufbau................................ 151, 163 Linearer Kapitelaufbau .......................... 142, 147 f. Linienstärke ..................................................... 274 Linientypen ...................................................... 275 Listen............................................................... 232 Literaturverzeichnis ......................................... 188 Literaturverzeichnis, techn. Hilfsmittel ............. 192 Lizenzausgabe.................................................. 357 Lizenzgebühren ................................................ 252 Lizenzhonorar................................................... 356 Lumpensammler ...................................... 122, 138 M Makro.............................................................. 417 Makulieren....................................................... 325 Manuskript, Überarbeitungsstufen ................... 292 Manuskriptabgabetermin................................. 294 Manuskriptangebot.......................................... 361 Manuskriptbearbeitung .................................... 297 Manuskript-Nachbesserung ............................. 297 Manuskriptseite, Normumfang......................... 295 Marktlücke (Def.)............................................... 50 Marktpräsenz/-macht e. Verlags ...................... 344 Marktrecherche ................................................. 39 Mehrwertsteuersatz f. Buch............................. 312 Mindestdruckmenge ........................................ 302 Mindestumfang eines Buchs .............................. 53 Mitautor ............................................................. 81 Monographie...................................................... 26 Multifunktionskapitel ........................................ 122 MVB................................................................. 306 N Nachbar-Fachgebiet bestimmen......................... 91 Nachschlagewerk ...................................... 31, 162 Nachwort......................................................... 172 Nebenläufige Inform. aus and. Quellen übern.... 255 Nebenrechte .................................................... 357 Neudefinition.................................................... 240 Neuerscheinungen ..................................... 17, 309 Nicht-wissenschaftlicher Bücher, Gegenstand . 101 Normseite ........................................................ 295 Novität............................................................. 309 Nutzungsrecht.......................................... 252, 357 O Objektverweis.................................................. 262 Offsetdruck ...................................................... 302 OpenType-Schrift ............................................. 378 Optische Kapitelunterteilung............................. 151 Organigramm................................................... 276 .otf ................................................................... 378 .ott ................................................................... 393 P Pauschalhonorar ........................................ 63, 356 PDF-Datei......................................... 273, 372, 383 PDF-Dateien, Seitenzahlen ............................... 191 Periodika............................................................ 15 Pflichtexemplare .............................................. 290 Plagiatsjäger ............................................ 250, 258 Powerpoint-Folien ............................................ 384 Preisbindungsgesetz ........................................ 307 Pressefoto........................................................ 271 Primärliteratur............................................ 26, 189 Print-on-Demand (Def.) ................................. 303 f. Privatkopie....................................................... 251 Privatverlag ..................................................... 316 Probekapitel ............................................... 47, 172 Produktfoto ...................................................... 271 Programmplanung............................................ 293 Programmverlag .............................................. 313 Programmverlag, Druckkostenzuschuß ............ 315 Prolog .............................................................. 174 Propaganda...................................................... 230 Provision.......................................................... 352 Publikation (Def.)................................................ 15 Publikationsliste ................................................. 70 431 STICHWORTVERZEICHNIS Q Quelle, externe................................................. 235 Quellen dritter/vierter Ordnung zitieren............. 254 Quellenangabe, reduzierte ................................ 259 Quellenverweis ................................................ 188 Querdruck ........................................................ 276 Querverweis-Funktion...................................... 264 R Rabatt.............................................................. 348 Ramschpreis...................................................... 66 Ratgeber .................................................... 22, 149 Ratgeber, Aufbau ............................................. 157 Rechercheaufwand ............................................ 79 Rechtschreibkorrektur...................................... 371 Rechtschreibreform ......................................... 222 Rechtschreibung, Schweizer Orthographische Konferenz ........ 224 Rechtschreibung, Zielgruppen.......................... 224 Redundanz ....................................................... 112 Referenz................................................... 162, 166 Register ........................................................... 176 Remission..................................................... 351 f. Rezensionen....................................................... 65 Rückvergütung................................................. 351 S Sachbuch (Def.) ................................................. 21 Sachbuch, Literaturverzeichnis ........................ 189 Sachbuch-Zielgruppe.......................................... 23 Sachliteratur (Def.)............................................. 18 Sachregister .................................................... 176 Sachverhalt begründen .................................... 242 Sachverhalt hervorheben ................................. 232 Sachverhalt illustrieren..................................... 266 Sammelwerk...................................................... 26 Satzkonstruktionen........................................... 217 Satzlänge ......................................................... 216 Satzspiegel............................................... 270, 376 Scan ................................................................ 383 Schlagwörter ..................................................... 39 Schmucktext............................................ 251, 253 Schnellschuß ............................................. 52, 230 Schöpfungshöhe ...................................... 245, 253 Schreibdauer...................................................... 80 Schreibstil........................................................ 215 Schriftart.......................................................... 378 Schriften, eingebettete..................................... 383 Schriftsprache.................................................. 207 Schulbuch .......................................................... 32 Schund............................................................... 19 Schwarz-Weißdruck ........................................ 267 Schweizer Orthographische Konferenz ............. 224 Screenshot............................................... 278, 379 Seitenanzahl, vereinbarte ................................. 294 Seitenformat.....................................................376 Seitengröße......................................................376 Seitenumfang berechnen..................................295 Seitenumfang eines Kapitels.............................117 Sekundärliteratur ........................................25, 189 Selbststudium...................................................225 Selbstverlag .............................................327, 336 Self Publishing, Verkaufszahlen.........................328 Self-Publishing-Plattformen...............................326 Sichtweise, kontroverse.....................................56 Siezen ..............................................................226 Sinngemäß zitieren...........................................255 Sonderzeichen eingeben...........................389, 411 Sortimenter (Def.) ............................................307 Spiegel-Bestseller.............................................309 Sprachregelungen ............................................220 Sprachregister..................................................205 Staffelhonorar...................................................350 Stammautor .......................................................60 Stichwort nachbearbeiten ................................186 Stichwort, Untereintrag ....................................181 Stichwörter, Anzahl pro Seite ...........................179 Stichwortverzeichnis........................................176 Stichwortverzeichnis, virtuelle Begriffe.............180 Stilvorlage ........................................................391 Stoff vereinfachen ............................................164 Stoff vertiefen...................................................150 Stoffsammlung, übriggebliebene Punkte...........120 Struktogramm ..................................................276 Szenenwechsel ................................................147 T Tabelle...................................................234, 384 f. Tabellenaufbau .................................................279 Tabellenunterschrift..................................261, 280 Tabulatorzeichen setzen....................................386 Tastatur, fremdsprachige ..............................412 f. Tastenkürzel definieren.....................................416 Teilgebiete definieren, Fachbuch ........................93 Teilgebiete definieren, Sachbuch ........................94 Teilgebiete gewichten ........................................94 Teilregister, Ordnung d. ....................................176 Terminplanung, Verantwortlicher f......................84 Textattribute.....................................................391 Textkasten ....................................................286 f. Textübernahme, genehmigungspflichtige .........250 Textverarbeitungsprogramm, zeichnen mit d....273 Themenabweichung ...................91, 121, 174, 286 Themenbildung, forschungsorientierte ..............105 Themenbildung, lösungsorientierte ...................105 Themenkreis als Teilbereich mehr. Kapitel........123 Themenkreis expandieren.................................106 Themenkreis, übergeordneten suchen ..............106 Themenkreise ausgliedern................................123 Themenkreise, gemeinsame.............................123 432 STICHWORTVERZEICHNIS Themenkreise, identische ................................ 112 Themenschleifen.............................................. 110 Themenumfang.................................................. 89 Theorie (Def.)................................................... 243 Tiefe Kapitelverschachtelung ........................... 145 Titeldatenbanken........................................ 39, 305 Titelschutzanzeige.............................................. 36 tredition ........................................................... 334 TrueType-Schrift .............................................. 378 .ttf ................................................................... 378 U Überblick ........................................................... 94 Überleitungen zw. Kapiteln............................... 132 Überschrift (Def.) ............................................. 133 Überschriftenschema....................................... 135 Überschriften-Wertigkeit ................................. 134 Übersetzer ................................................. 85, 253 Umbruch.......................................................... 298 Umgangssprache............................................. 212 Unterkapitel ............................................. 119, 131 Unterkapitel, Zahl d.................................. 141, 144 Untertitel............................................................ 36 Urheber, Genehmigung d. ................................ 250 Urheberrecht ............................................. 35, 245 Urheberrecht, erloschenes............................... 252 Urheberrechtlich geschützter Inhalt.................. 246 Urheberrechtlich ungeschützter Inhalt.............. 252 Urheberrechtsgesetz........................................ 244 URL ................................................................. 197 URN................................................................. 197 V Vektorgrafiken ................................................. 273 Veranschaulichen eigener Inhalte..................... 248 Verben substantivieren .................................... 227 Verbreitungsgebiet e. Buchs.............................. 77 Verbundene Werke bibliographieren ................ 196 Verkaufsfähigkeit eines Buchs ........................... 64 Verkaufszahl, maximale ..................................... 65 Verkaufszahlen auf Veröffentlichungsplattformen328 Verlagsabgabepreis berechnen........................ 348 Verlagsgröße ........................................... 337, 344 Verlags-Kernbereiche....................................... 290 Verlagsprogramm .................................... 314, 338 Verlagsumsatz ................................................. 348 Verlagsvertrag ................................................. 367 Verleger........................................................... 291 Veröffentlichung (Def.) ..................................... 289 Veröffentlichung, offizielle .................................. 16 Veröffentlichungsplattform, Autorenhonorar ..... 352 Veröffentlichungsplattformen ........................... 326 Verschlagworten ..................................... 177, 187 Vertragsauflösung............................................ 319 Vertragsstrafe.................................................. 360 Vertriebsabteilung ............................................ 305 Vervielfältigungsrecht ...................................... 368 Verwaltungskapitel........................................... 172 Verweis, absoluter ........................................... 262 Verweis, relativer............................................. 263 VG Wort............................................................. 66 VLB ............................................................ 39, 306 Vorinformationen f. Kapitel ............................... 139 Vorwärtsverweise.................................... 155, 158 Vorwissen d. Zielgruppe..................................... 96 Vorwissen mitliefern ........................................ 121 Vorwort............................................................ 172 W Webseite, Titel d.............................................. 197 Webseiten bibliographieren.............................. 196 Webseiten, Archivierung.................................. 192 Weiterf. Literatur, Verweis auf ......................... 190 Werbezwecke, Text f. ...................................... 251 Widmung ......................................................... 173 Wikipedia................................................. 190, 259 Wissenschaftliche Arbeitsweise ................ 57, 229 Wissenschaftliche Bücher, Gegenstand ........... 101 Wissenschaftliche EBooks ............................... 304 Wortverarbeitung pro Minute........................... 216 Wortwörtlich zitieren........................................ 247 Z Zeichenformat.................................................. 377 Zeichnung ........................................................ 272 Zeichnung, Schriftgröße in ............................... 274 Zeilenumbruch, automatischer ......................... 373 Zeitliche Kapitelreihenfolge............................... 155 Zeitschriftenbeiträge bibliographieren .............. 196 Zeitstrahl............................................... 149, 155 f. Zensur.............................................................. 220 Zielgruppe festlegen....................... 17, 29, 92, 165 Zielgruppe, Größe d...................................... 51, 64 Zielgruppenverfehlung ..................................... 97 f. Zitat ................................................................. 247 Zitat kennzeichnen ........................................... 257 Zitat, Auslassungen.......................................... 248 Zitat, indirektes ........................................ 198, 256 Zitat, umfangreiches ........................................ 250 Zitatzweck ............................................... 247, 250 Zitierschema .................................................... 193 Zwischenbuchhandel........................................ 307 Zwischenüberschrift................................. 142, 151 Rosa Riebl Fachbücher und Sachbücher schreiben Fachbücher und Sachbücher schreiben Standardwerk zu Gliederung, Kapitelaufbau und Stoffvermittlung Das Schreiben eines Sach- oder Fachbuchs stellt für jeden Autor eine große Herausforderung dar. Damit das Projekt nicht irgendwann in einem inhaltlichen Chaos endet, liefert dieses Werk für alle Phasen vom Konzept bis zur Veröffentlichung konkrete Anleitungen. Die Ausführungen gelten für Lehrbücher, allgemeine Sachbücher und Ratgeber, die für die Veröffentlichung in einem Verlag gedacht sind, ebenso für wissenschaftliche Arbeiten. Dabei bleibt die Autorin nie unverbindlich, für jeden Arbeitsschritt erteilt sie präzise Ratschläge, die sich in der Lektoratspraxis bewährt haben. Gezeigt werden alle Etappen auf dem Weg eines Autors: • Thema finden: Buchmarkt analysieren und Leserschaft festlegen. • Themenumfang bestimmen: Fach- und lesergerechte Auswahl des Stoffs. • Buchgliederung erarbeiten: Kapitelthemen festlegen, Kapitelstruktur aufbauen und Buchstruktur organisieren. • Buch verfassen: Text stilsicher formulieren und Inhalte verständlich aufbereiten. • Inhalte veranschaulichen: Der Weg zu druckfertigen Bildern und Tabellen. • Inhalt organisieren: Stichwort- und Literaturverzeichnisse aufbauen. • Buch veröffentlichen: Verlagswahl und Manuskriptangebot. Die Autorin ist seit dreißig Jahren Lektorin für technische Fachbücher und seit zwanzig Jahren Inhaberin eines Fachverlags. Sie hat bereits mehrere Bücher als Allein- und Koautorin geschrieben. www.cul.de ISBN 978-393-6546-76-7 EUR 34,90 (D) Fachbücher und Sachbücher schreiben Rosa Riebl Standardwerk zu Gliederung, Kapitelaufbau und Stoffvermittlung O hne Denglisc h und Gendersprec h
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