Grundsätze für die Korrektur von Klassenarbeiten und Klausuren 1 Klassenarbeiten Die Korrektur einer Klassenarbeit stellt Vorzüge und Schwächen der Leistung fest und gibt Schülerinnen und Schülern Hinweise, wie Defizite ausgeglichen werden können. Sprachliche und inhaltliche Fehler werden an der Stelle ihres Auftretens kenntlich gemacht und am Blattrand nach Fehlerart und Gewicht gekennzeichnet. Dabei werden bei sprachlichen Verstößen folgende Korrekturzeichen verwendet: Fehlerbezeichnung falsche Wortwahl Ausdrucksfehler (mehrere Wörter betreffend) Grammatikfehler Zur näheren Kennzeichnung können als Kürzel u.a. verwendet werden - Tempusfehler - Stellungsfehler Satzbaufehler Rechtschreibfehler Zeichensetzungsfehler Streichung von syntaktisch oder semantisch Überflüssigem Einschub von syntaktisch oder semantisch Fehlendem Korrekturzeichen W A Gr T St Sb R Z (…) √ Fehler, die sich innerhalb einer Arbeit wiederholen, werden nicht erneut gewertet, sondern mit dem zuvor verwandten Korrekturzeichen und dem Zusatz „s.o.“ versehen. Sprachliche Verstöße, die sich daraus ergeben, dass die entsprechenden sprachlichen Mittel noch nicht Gegenstand des Unterrichts waren, werden nicht gewertet. Für die Gesamtbewertung einer Klassenarbeit werden die Notenstufen gemäß SchulG § 48(3) verwendet. Den Schülerinnen und Schülern sind die Grundsätze der Leistungsbewertung einsichtig zu machen. Eine Begründung der Note am Schluss der Arbeit ist erforderlich. In ihr soll auf besondere Schwächen oder Vorzüge der Arbeit eingegangen werden. Auch bei Aufgaben des geschlossenen oder des halboffenen Typs, für die Punkte verteilt werden, soll auf eine Begründung der Note nicht verzichtet werden. Diese kann indes entfallen, wenn, insbesondere bei Aufgaben des offenen Typs, ein Bewertungsbogen zur Klassenarbeit den Schülerinnen und Schülern vorgelegt wird. Die Endnote muss in Wortform geschrieben werden. Datumsangabe und Namenszeichen der Lehrerin oder des Lehrers schließen die Korrektur ab. 2 Klausuren Unter Weiterführung und Differenzierung der o. gen. Korrekturpraxis für Englischarbeiten der Sekundarstufe I sind Fehler und Mängel im Text zu unterstreichen und in der Korrekturspalte mit dem entsprechenden Korrekturzeichen zu versehen und – wo möglich – zu gewichten. Hinter die Kennzeichnung eines Fehlers können nach pädagogischem Ermessen Verbesserungsvorschläge gesetzt werden (Positivkorrektur). Fehler in der sachlichen Analyse und der gedanklichen Entfaltung sowie Mängel in der Texterstellung, die sich nicht ohne Weiteres durch ein Korrekturzeichen erfassen lassen, erfahren eine nähere Kennzeichnung des Fehlers; dabei können Kurzbezeichnungen verwendet werden wie z.B. Inh (Inhalt), Aufb (Aufbau) usw. Bei den Korrekturzeichen kann im Bereich „Satzbaufehler“ eine weitergehende Differenzierung erfolgen: Beziehungsfehler Verwendung einer falschen Präposition Verwendung einer falschen Konjunktion falscher Pronomengebrauch Kongruenzfehler Bz Präp Konj Pron Kongr Die Note wird bezogen auf die Bereiche Sprache und Inhalt in einem Kommentar schriftlich begründet. Wie in der Sekundarstufe I kann dieser entfallen, wenn ein Bewertungsbogen der Klausur beigefügt wird, der auf die beiden Beurteilungsbereiche Bezug hat. (Für den Fachbereich Englisch: Mol, Mkl – 02/2014)
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