INFORMATIONS-LOGISTIK EXKLUSIV IN IDENTTECHNIK FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN FM-Trendbericht ‚Identtechnik‘ nach einer Umfrage unter bekannten Herstellern 2D-Codes auf dem Vormarsch Optische Codes haben in den letzten Jahrzehnten einen wahren Siegeszug erlebt. Aus der Logistik im Handel, in der Industrie und im Dienstleistungssektor sind sie nicht mehr wegzudenken. Selbst im Consumerbereich setzen sich 1Dund 2D-Codes durch. Wie sehen Hersteller von Identtechnik für die Logistik die Entwicklung bei Smartphones? Diesen Trend und weitere Tendenzen beleuchten wir im FMTrendbericht ‚Identtechnik‘. Dazu hat FM bei renommierten Anbietern aus dem AutoID-Markt nachgefragt. Mario Gladbach, Channel Sales Manager DACH, Honeywell Sensing & Productivity Solutions, Düsseldorf Reiner Szech, Regional Director DACH, Prokurist, Datalogic ADC S.r.l., Holzmaden Kurt Hoppen, Mitglied der Geschäftsleitung, Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach Welche Technologien, Geräte und Softnik. „Technologisch decken wir mit Laser- 1D- wie auch 2D-Codes drucken“, berichtet ware im Bereich 1D-Code, 2D-Code und scannern, Imager-Geräten und unseren Kame- Kurt Hoppen, Mitglied der Geschäftsleitung RFID bieten die Teilnehmer der FM-Trendrasystemen alle Anforderungen im Industrie- der Bluhm Systeme GmbH. Dazu gehören in umfrage an? und Handelsumfeld ab. Neu hinzugekommen der Direktbeschriftung verschiedene TintenHoneywell hat ein umfangreiches Portfolio, sind RFID-Lösungen für Logistik und Retail“, strahldrucker und Laserbeschrifter; im Etidas von Scannern über mobile Computer, betont Reiner Szech, Regional Director kettierbereich reicht die Bandbreite vom einDrucker, einschließlich Etiketten und Ver- DACH, Prokurist, Datalogic ADC S.r.l. fachen Etikettendrucker bis hin zu vollautobrauchsmaterial, bis hin zu Fahrzeugtermi- Bluhm ist ein Komplettanbieter für Kenn- matischen Etikettendruckspendern. Eine nals reicht. „Ebenso bietet das Unternehmen zeichnungstechnik. „Unsere Systeme, die wir schnelle und fehlerfreie ProduktidentifizieSoftwarelösungen zur Geräteverwaltung so- fast alle selber entwickeln und bauen, können rung ermöglichen zudem die vielfältigen wie Serviceverträge mit verschiedenen Servicelevels an, aus denen der Kunde wählen kann“, erklärt Mario Gladbach, Channel Sales Manager DACH, Honeywell Sensing & Productivity Solutions. Datalogic verfügt im Bereich Identtechnik ebenfalls über eine breite Produktpalette: Vom klassischen Handscanner über mobile Computer bis hin zu Kassenscannern für den Point of Sale. Dazu kommen 1D- und 2D-Industriescanner für die Automation, Bildverarbeitungssysteme sowie komplette Omnilesestationen und Systeme zum BeiMatthias Göhner, Jörk Schüßler, European spiel für die Paketsortierung. Er- Thomas Rosenhammer, Produktmarketingmanager, Marketing-Manager, Citizen gänzt wird dieses Portfolio durch Vertriebsleiter DACH, TSC Leuze Electronic GmbH + Systems Europe GmbH, Laserkennzeichnungssysteme so- Auto ID Technology EMEA Co. KG, Owen Esslingen wie Sensorik- und Sicherheitstech- GmbH, Zorneding 1 44 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 11/2015 INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK RFID-Lösungen. Ergänzend zu den eigenentwickelten Systemen werden auch entsprechende Lesegeräte angeboten. TSC Auto ID Technology zählt inzwischen zu den größten Herstellern von Barcode- und Etikettendruckern auf dem Weltmarkt. Im Angebot enthalten sind Thermodirekt- und Thermo- stationären laserbasierenden 1D-Codelesegeräten sowie je eine Baureihe von stationären kamera- beziehungsweise imagerbasierenden 1D- und 2D-Codelesegeräten, mobile Barcodehandlesegeräte sowie stationäre und mobile RFID-Schreiblesegeräte mit HF- und UHF-Technik und Zubehör. Die Citizen Systems Europe GmbH bietet die gesamte Bandbreite an Etiketten-, Point of Sale-, und Mobildruckern, die sowohl im Thermodirektdruck als auch im Thermotransferdruck arbeiten. „Bei Citizen finden Kunden besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Drucker, die Energiekosten senken, ohne Kompromisse bei Florian Stützle, Dr. Lars Friedrich, Leiter der Leistung einzugeVertriebsleiter, ACD Division Identification & hen“, betont European Elektronik GmbH, Measuring, Sick AG, Marketing-Manager Achstetten Waldkirch Jörk Schüßler. Die ACD Elektronik transferdrucker für den Etikettendruck von GmbH entwickelt und vertreibt mobile Ter1D- und 2D-Codes sowie mobile Thermodi- minals für die 1D- und 2D-Code-Erfassung rektdrucker. „Speziell für den Einsatz im In- sowie für das Lesen von UHF-, LF- und HFdustrie- und Logistikbereich bieten wir acht RFID-Transpondern. Darüber hinaus führt Hochleistungsdruckerserien, darunter zwei ACD verschiedene Fahrzeugterminals für Breitformatdruckerserien“, erläutert Thomas den Einsatz in der Intralogistik im Portfolio. Rosenhammer, Vertriebsleiter DACH, TSC Das Produktspektrum von Sick umfasst alle Auto ID Technology EMEA GmbH. drei Identtechnologien: kamerabasierte Das Produktspektrum der Leuze Electronic Codeleser, laserbasierte Barcodescanner und GmbH + Co. KG umfasst vier Baureihen von RFID-Schreiblesegeräte sowie Transponder – ob als stationäre oder mobile Systeme. Selbst bei hohen Fördergeschwindigkeiten verspricht Sick auch teilzerstörte Codes zuverlässig zu erkennen und auszuwerten. Casio produziert Handhelds für die industrielle Datenerfassung sowie TabletPCs für professionelle Anwendungen. Die Handhelds sind wahlweise mit Scanner, Thomas Uppenkamp, Sales Torben Posert, Head of Sales Imager sowie RFIDManager Mobile Industrial Logistics, Vitronic Dr.-Ing. Funktionalität lieferSolutions, Casio Europe Stein Bildverarbeitungssyste- bar. Für den bargeldGmbH, Norderstedt me GmbH, Wiesbaden losen mobilen Zah- AUSGEZEICHNETE LAGERHELFER M E H R W E G B E H Ä LT E R Praktisch und sicher Egal ob Lagern, Transportieren oder Kommissionieren – AUER Mehrwegbehälter sind vielseitige Lagerhelfer und somit ein wahres Must-have in jedem Betrieb. Dank der leicht konischen Form lassen sich die Behälter entweder platzsparend ineinander- oder mit Deckel bzw. Stapelbügel praktisch übereinander stapeln und passen sich somit optimal den platztechnischen Gegebenheiten an. w w w. a ue r-pa c k a g i n g . d e INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK lungsprozess im Lieferdienst wird ein Multifunktionsterminal mit Belegdrucker, Kamera, Magnetkarten- und Identcodeleser sowie Pin-Pad-Anbindung angeboten. „Die Kombination aus innovativer Hardware und bewährten Betriebssystemen bietet viele Jahre Investitionssicherheit und ist offen für vielfältige Anwendungen“, unterstreicht Thomas Uppenkamp, Sales Manager Mobile Industrial Solutions bei der Casio Europe GmbH. Kamerabasierte Lesesysteme von Vitronic erfassen sämtliche Informationen auf Briefen, Paketen, Transportverpackungen, Behältern oder Paletten. „Wir bieten, je nach Kundenanforderung, vollautomatische oder halbautomatische Systeme, die dazu beitragen, Prozesse effizienter zu gestalten“, bringt es Torben Posert, Head of Sales Logistics bei der Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH, auf den Punkt. So kombiniert das integrierte Auto-ID-System Vipac DWS die drei Arbeitsschritte Vermessen, Wiegen und Scannen von Sendungen in einer Lösung. Dabei erfasst es 1D- und 2D-Codes vollautomatisch und liest ebenso Angaben in Klarschrift. Zudem bietet Vitronic mit der Software Vipacvision eine anwenderfreundliche Lösung, die alle wichtigen Prozesspara- meter des Systems bündelt und detaillierte Auswertungen in Echtzeit liefert. Auf welche Branchen haben sich die Anbieter spezialisiert und wo konnten sie im letzten Jahr das größte Wachstum registrieren? „Die Einsatzgebiete unserer Produkte und Lösungen erstrecken sich über die gesamte Supply Chain aller Branchen. Kernmärkte sind die Produktion, Transport und Logistik, der Einzelhandel sowie die Pharmaindustrie und das Gesundheitswesen“, fasst Reiner Szech von Datalogic zusammen. Hauptumsatzträger sei nach wie vor der Einzelhandel mit starkem Wachstum in 2014, dicht gefolgt von Transport und Logistik. Matthias Göhner von Leuze nennt als Haupteinsatzgebiete die Intralogistik sowie die Verpackungstechnik, während Honeywell sich neben dem Einzelhandel, Transport und Logistik auch auf den Fieldservice, zum Beispiel für Servicetechniker vor Ort, spezialisiert hat. Bluhm konnte das größte Wachstum hingegen im Automobil- und Logistiksektor im Bereich Versandlabels verzeichnen. „Im Lebensmittelbereich sind Tintenstrahldrucker, Laser- sowie Highspeed-Labeller die treibende Kraft, während im Pharmabereich die automatisierte Kartonetikettierung an Bedeutung gewinnt“, so Kurt Hoppen. 2 Kamerabasierte Lesesysteme erlauben hohe Fördergeschwindigkeiten. Die Erfassung von Gewicht und Volumen der Frachtstücke verbessert die Auslastung der Transporte 46 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 11/2015 Als einer der führenden Anbieter im Bereich der industriellen Bildverarbeitung bietet Vitronic eine große Bandbreite an Lösungen, die in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz kommen. Neben der Verkehrstechnik und der Industrie zählt die Logistik zu den Kernbranchen des Unternehmens. Ein Schwerpunkt sei hier der KEP-Bereich, der sich durch den Onlinehandel sehr stark entwickelt habe. ACD war bislang klar auf die Branchen Handel und Logistik fokussiert, mit einem Verhältnis nach Umsatz von 70 zu 30. In den letzten Jahren hat der Anbieter mit Hard- und Software den Gesundheitsmarkt betreten und baut dieses Segment kontinuierlich aus. „Eine weitere neue Branche ist die Lebensmittelindustrie innerhalb der Produktion. Den größten Wachstumsanteil verzeichnen wir bei Handelsanwendungen auf der Verkaufsfläche“, räumt Florian Stützle ein. Dr. Lars Friedrich, Leiter Division Identification & Measuring bei der Sick AG gibt an: „Der Fokus liegt auf der Logistik- und Fabrikautomation, wo wir etwa 10 Prozent Wachstum registrieren konnten.“ Casio-Hardware wird laut Thomas Uppenkamp aufgrund der Robustheit gerne in der Logistik von Handels- und Industrieunternehmen sowie von Transportdiensten und Speditionen eingesetzt. Zudem sind Multifunktionsterminals auch im Bereich Ticketing bei Bahnunternehmen oder im öffentlichen Dienst im Einsatz. Im Handel sind ergonomisch gestaltete Handheldcomputer und robuste Tablet-PCs mit professionellen Sicherheitsfeatures beliebt. „Den größten Geschäftsanteil haben bei uns Hochleistungsdrucker, die in industriellen Umgebungen für einen reibungslosen Kennzeichnungsprozess sorgen. Aber auch die Desktopmodelle und die portablen Drucker konnten im letzten Jahr enorm zulegen“, berichtet Thomas Rosenhammer von TSC. Vor allem in der Uhren-, Schmuck-, Pharma-, Medizintechnik- und Elektronikindustrie sei man mittlerweile sehr gut präsent, da TSC auch winzig kleine Etiketten von nur 3 oder 6 mm Höhe präzise bedrucken kann. Speziell für die Chemieindustrie entwickelte TSC ein Druckermodell, das zweifarbige Gefahrenpiktogramme akkurat erzeugt. Ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sei darüber hinaus die enorm hohe Batteriekapazität der portablen Modelle, die deshalb zunehmend im Öffentlichen Dienst, bei Transportunternehmen oder auch bei Hilfsorganisationen überall auf der Welt eingesetzt würden. Als Zielgruppen von Citizen definiert Jörk Schüßler den Einzelhandel, Logistik, Pro- INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK duktion und die Industrie sowie Gastronomie und Freizeit. In Logistik und Industrie seien Etikettendrucker von Citizen zuverlässige Helfer beim Druck von Etiketten für Verpackungen und Paletten, bei der Regalkennzeichnung und im Lager für Kartons und Boxen. Am Point-of-Sale würden sie zusammen mit Kassensystemen zum Bondruck genutzt, in Kinos und Museen als Ticketdrucker und bei der Österreichischen Post zum Self-Servicedruck von Paketaufklebern. Welche der drei Technologien 1D, 2D oder RFID werden in der Logistik am häufigsten eingesetzt und welche Trends gibt es? Florian Stützle von ACD macht die Antwort darauf an den eigenen Geschäftszahlen fest: „Die Gesamtanzahl der ausgelieferten mobilen Terminals mit 1D- und 2D-Technologie überwiegt gegenüber der Kamera- und RFID-Technologie weiterhin umsatzanteilig und liegt bei circa 90 Prozent im 1D- und 2DBereich und 10 Prozent im RFID-Sektor.“ Reiner Szech von Datalogic beschreibt die aktuelle Marktsituation in aller Kürze so: „1D ist nach wie vor die dominante Technologie. 2D entwickelt sich weiter und wird in 3 Hoppen von Bluhm: „1D-Codes sind nach wie vor stark im Logistikbereich vertreten, zum Beispiel der GS1 128 auf Palettenetiketten. Aber der 2D-Code wird verstärkt verwendet, um mehr Informationen zu transportieren – auch mit Blick auf Themen rund um Fälschungssicherheit oder die direkte Kundenkommunikation.“ So würden immer mehr Unternehmen den QR-Code einsetzen, um Verbrauchern Detailinformationen zu Produkt und Charge bereitzustellen. RFID hingegen komme nur dort Leuze Electronic bietet für die Automatisierung zum Einsatz, wo auch ein BusiLaserscanner sowie CCD-Sensoren an ness-Case vorhanden ist. Diesen sieht Mario Gladbach von Honeyimmer mehr Anwendungen eingesetzt. Das well für RFID vor allem in geschlossenen Thema RFID spielt eine untergeordnete Rol- Kreisläufen. Die am stärksten wachsende le.“ Dabei werde die 2D-Imager- beziehungs- Technologie ist für ihn eine andere: „1D- und weise Kameratechnologie immer mehr so- 2D-Imager laufen Laserscannern mittlerweiwohl in mobilen Erfassungsterminals und le den Rang ab, da sie oftmals schneller arbeiHandlesegeräten als auch in komplexen ten. Zusätzlich können sie neben Barcodes Hochleistungskameralesetoren oder Kamera- auch weitere Symbole sowie 2D-Codes letunneln eingesetzt. Das bestätigt auch Kurt sen. Außerdem ist es möglich, digitale Bilder The Smarter Choice für ETIKETTENDRUCKER Große Auswahl leistungsstarker Etikettendrucker für alle Anforderungen und Branchen 25 Jahre Erfahrung machen uns zum verlässlichen Partner beim Etikettendruck Weltweit in der Top-5 der Hersteller von Barcodedruckern Mehr als 3 Millionen verkaufte Barcodedrucker in 90 Ländern sprechen für unsere Qualität /// www.tscprinters.com INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK tumsraten aufweisen als 1D. Auch Citizen sieht vermehrt 2D-Code-Lösungen und hat das größte Wachstum in den letzten Jahren im mobilen Bereich zu verzeichnen. Leuze Electronic vermeldet hingegen im 1D-CodeBereich das größte Wachstum und sieht rund drei Viertel der Anwendungen in der Logistik in diesem Segment und nur ein Viertel im 2DCode- und RFID-Bereich. 1D- und 2D-Codes lassen sich inzwischen auch mit herkömmlichen Smartphones und Tablet-PCs erfassen. Wo stößt diese Technik an ihre Grenzen und warum ist der Preisunterschied zu professionellen Geräten so hoch? Thomas Uppenkamp von Casio Europe zitiert bei dieser Frage den Vertriebspartner Jürgen Sodenkamp, Geschäftsführender Gesellschafter der Richard Müller GmbH: „Ein Smartphone kann zwar alles, aber eigentlich nichts richtig.“ So sei das Betriebssystem des Iphones nicht für die Bestelldatenerfassung geeignet und beim Codescannen verliere man ganz schnell die Lust daran. Zudem stünde Robustheit bei den aktuellen Smartphones nicht im Vordergrund und so sei das Vergnügen oft schon nach dem ersten Sturz vorbei. 4 Der leichte Handheldcomputer DT-X100 von Casio für den Einsatz im Handel kann mit unterschiedlichen Scanmodulen für die Codelesung ausgestattet werden oder Videos aufzuzeichnen, Unterschriften zu erfassen sowie Dokumente zu scannen und weiterzuverarbeiten.“ Diese Auffassung teilt auch Thomas Rosenhammer von TSC und ergänzt: „Mit dem Datamatrix oder dem immer beliebter werdenden QR-Code lassen sich jede Menge Informationen für den smartphonenutzenden Verbraucher und auch Logistikmitarbeiter verschlüsseln. RFID wird aus unserer Sicht dagegen keine breite Vorrangstellung einnehmen.“ Das bestätigt auch Thomas Uppenkamp: „RFID-Anwendungen mit mobilen Terminals bewegen sich derzeit noch auf einem überschaubaren Level.“ Der Schwerpunkt von Casio liege im Bereich der 1D- und 2D-Codes, verschiedene Modelle würden serienmäßig aber auch mit RFID/NFC-Modul angeboten. Und ob Laserscanner für 1D-Codes oder Imager für die gängigen 2D-Codes gewählt werden, das entscheide die Art der Anwendung. Beide Lesemodule seien sehr leistungsfähig und würden sogar beschädigte Codes blitzschnell erkennen. Lars Friedrich vermeldet für Sick in allen Bereichen ein Wachstum, jedoch würden 2D und RFID höhere Wachs- Bei der Kennzeichnung von Paletten ist nicht nur der Druck der Labels wichtig. Das automatisierte Aufbringen von Etiketten ist eine Spezialität von Bluhm Systeme 48 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 11/2015 „Gute Qualität hat auch weiterhin ihren Preis.“ Kurt Hoppen, Bluhm Systeme „Professionelle Handhelds dagegen überstehen zahlreiche Stürze aus größeren Höhen. Dabei sind sie nicht einmal in der Anschaffung teurer, wenn man beispielsweise ein aktuelles Iphone mit Handhelds der DTX200/100-Baureihe vergleicht“, rechnet Uppenkamp vor. Und über die Nutzungsdauer von fünf bis sieben Jahren blieben die Wartungs- oder Servicekosten eines Handhelds recht niedrig, während man sich an die Smartphonegeneration des gleichen Baujahrs kaum noch erinnere. Ähnlich sieht es Reiner Szech von Datalogic. Der größte Unterschied liege in der Zuverlässigkeit der mobilen Terminals im rauen Alltag der Logistik – sei es die viel höhere Akkuleistung, die leichtere Bedienbarkeit mit größeren Tasten oder mit Hilfe eines Pistolengriffs oder auch ein LongDistance-Scanner, der speziell für die Indus- INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK trie konzipiert wurde. Weitere Pro-Argumente sind für Szech eine sichere Softwareanbindung, eine lange Verfügbarkeit der Hardware und der gesicherte Support. „Gute Qualität hat auch weiterhin ihren Preis“, ist Kurt Hoppen von Bluhm überzeugt, nennt aber auch Innovationen, wie intelligente Lesegeräte, die sich einfacher in übergeordnete ERP-Systeme einbinden lassen und dem professionellen Anwender so teure ERP-Anpassungen ersparen. Ebenfalls im Kommen sei die E-Mail- und/oder FTP-Integration beziehungsweise Integration in Webanwendungen, um die firmenübergreifende Kommunikation zu erleichtern. Mario Gladbach von Honeywell hat beobachtet, dass etablierte Hersteller von Consumer Electronics auch Geräte für den professionellen Einsatz anbieten, betont jedoch: „Auch wenn professionelle Anwendungen ihren Preis haben, im Gegensatz zu Consumer Electronics müssen diese Geräte nicht alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Durch beständige Softwareupdates sind sie über einen längeren Zeitraum immer auf dem neuesten technischen Stand. Das Gesamtinvestment während des Lebenszyklus ist somit sicherlich geringer als bei der Nutzung von Standardmobilgeräten.“ Zudem böten nur speziell für die Industrie gefertigte Geräte dem Nutzer eine größere Funktionalität, höhere Bewegungstoleranz sowie bessere Stabilität und Ausfallsicherheit. Das sei besonders in gefährlichen Arbeitsumgebungen wichtig, erlaubten diese Geräte doch das Tragen von Handschuhen ohne Einschränkungen in der Benutzung und Produktivität. Florian Stützle von ACD sieht aus den bereits genannten Gründen vor allem beim Einsatz von großen Stückzahlen bei den Consumergeräten keine Investitionssicherheit: „Wir gewähren langjährigen Support auf unsere Produkte, dies ist bei Standardhardware nicht gegeben.“ Zudem seien Standardmobilgeräte noch nicht so einfach in Firmeninfrastrukturen einzubinden, was bedeute, gewisse Sicherheitslücken könnten nicht geschlossen werden. Keinen Wandel sieht Lars Friedrich von Sick: „Die Produktqualität und -lebensdauer, Leseraten und einfache Handhabung sind bei industriellen Geräten deutlich höher als bei adaptierten Endverbraucherprodukten und werden von unseren Kunden deshalb präferiert.“ Für Torben Posert von Vitronic ist ein weiterer Aspekt erfolgsentscheidend: „Kamerabasierte Lesesysteme erreichen nicht nur deutlich höhere Erfassungsgeschwindigkeiten, sondern sie integrieren meh- rere Arbeitsschritte in einer Lösung und liefern wichtige Daten, die etwa für die Kapazitätsplanung der Transporte notwendig sind.“ So erstellen die hochauflösenden Kameras in den Lesesystemen ein Bild von jedem Packstück und den darauf platzierten Merkmalen und Informationen, das für Dokumentationszwecke gespeichert wird. PRAKTISCH – PREISWERT – GUT Halbes Format? Ganzer Gewinn! Mit INKA-Paletten sparen Sie doppelt Platz Palette im Halb-Euro-Format (600x800 mm) platzsparend in der Bevorratung, geschlossene Unterseite. 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Dies wird der entscheidende gleichen Maße wie Mobile ComWettbewerbsvorteil werden.“ Daputing zu“, erklärt stellvertretend zu kommen aus seiner Sicht in ZuKurt Hoppen von Bluhm. „Denkunft noch mehr Sensoren und IDnoch kommt es auf den genauen Systeme zum Einsatz. Diese AufEinsatzbereich an und muss von fassung teilt auch Mario Gladbach Fall zu Fall neu bewertet werden. von Honeywell: „Durch das InterSo entscheiden die zurückzulegennet der Dinge und selbstlernende den Wegstrecken im Lager über Systeme werden Identifikationsden Einsatz von mobilen Lösuntechnologien und Sensoren in Zugen“, weiß Mario Gladbach von kunft noch wichtiger werden.“ Für Honeywell und gibt eine erhöhte Lars Friedrich von Sick sind sie soNachfrage nach mobilen Druckergar die Schlüsseltechnologie: lösungen an. Über steigende Ab„Vernetzungsfähige Sensoren satzzahlen und zunehmende Kunspielen mit der Möglichkeit einer denanfragen freut sich auch Tho- Der mobile Etikettendrucker CMP-20 von Citizen beim direkten Anbindung an ERP-Sysmas Rosenhammer von TSC: Einsatz bei einem deutschen Paketlogistikdienstleister teme eine Schlüsselrolle in wichti„Mobile Drucklösungen sind stark gen Themen von Industrie 4.0.“ Welche neuen Trends gibt es in den im Kommen, vor allem bei kleinen Unterneh- talisierung und Datentransfer: „Die Kunden Bereichen 1D- und 2D-Code-Erfassung, men, die äußerst flexibel und schnell agieren wollen wissen, wann ihre Sendung bearbeitet müssen, aber auch für Transportunternehmen wird und wo genau sie sich gerade befindet. Bilderfassung und -verarbeitung durch Kameund den Handel, ebenso wie für Unterneh- In den Distributionszentren sorgt die schnelle rasysteme sowie bei RFID? men, bei denen die Mitarbeiter mal eben und effiziente Datenerfassung durch Auto- Für Reiner Szech von Datalogic wird die schnell ein Etikett nachdrucken oder einen ID-Lösungen nicht nur für höheren Durch- Bilderfassung und -verarbeitung mittels KaBarcode duplizieren müssen.“ Zu den mobi- satz, sondern sie hilft auch die angebundenen merasystemen immer wichtiger: „Es geht len Lösungen zählt TSC dabei nicht nur die Arbeitsabläufe zu optimieren und dadurch nicht mehr nur darum, einen Code oder eine portablen Drucker, sondern auch kompakte die Servicequalität insgesamt zu verbessern.“ Klarschrift zu erkennen, sondern weitere AnIndustrie- oder Desktopdrucker, die in mobi- Darauf zielt auch Thomas Rosenhammer von wendungsmöglichkeiten zu erschließen – sei len Arbeitsstationen oder im Cockpit von TSC ab: „Die verschiedenen Überwachungs- es für Qualitäts- und Zustandskontrollen oder Fahrzeugen installiert werden und über systeme, egal ob visuell oder sensorisch, er- um den Inhalt von Behältern oder Paketen WLAN kommunizieren. Citizen bietet auf- kennen Fehler und Störungen in einem Pro- festzuhalten. Kombiniert mit Gewicht und grund der großen Nachfrage in diesem Be- zess schnellstens – so kann zügig reagiert und Volumen und der Möglichkeit, dies alles reich eine ganze Reihe von Druckerlösungen teurer Stillstand vermieden werden. Das wird schon vorzeitig zu erfassen, etwa bei der Aufan, die speziell auf mobile Druckanforderun- in den kommenden Jahren ein wichtiger Fak- gabe eines Paketes, ermöglicht ganz neue gen sowie eine einfache Inbetriebnahme und tor, wenn es um Effizienz und Gesamtanla- Ansätze.“ Deshalb nehme die Bedeutung staBedienbarkeit ausgerichtet sind. Dabei nutzt geneffektivität geht.“ Aber auch der Barcode tionärer Imager immer mehr zu. Diesen der Anbieter Plattformen wie IOS, Android entwickle sich permanent weiter und passe Trend, zusätzliche Daten zu erfassen und damit dem Kunden gegenüber mehr Transpaund Windows Mobile. „Die Drucker von Ci- sich den Bedürfnissen an. tizen sind ‚mobile POS ready‘. So kann ein Für Kurt Hoppen von Bluhm spielt Auto-ID renz zu bieten, bestätigt auch Torben Posert mobiles Kassenterminal entweder mit einem die entscheidende Rolle zur weiteren Auto- von Vitronic. Noch nicht ausgeschöpft ist für mobilen oder mit einem stationären Drucker matisierung und Vernetzung von Technolo- ihn das Potenzial vollautomatisierter Systekombiniert werden oder eine stationäre Kasse gien, weil nur mit individuellen Kennzeich- me, um bei hohem Sendungsvolumen Prokann einen mobilen Drucker ansteuern, auch nungen ein zuverlässiges Tracking und Tra- zesse schneller und effizienter abzuwickeln. über die Cloud“, erläutert Jörk Schüßler. cing möglich ist. Auch werde der Verbrau- Lars Friedrich von Sick sieht bei 1D- und 2DWelche Rolle spielen Identifikationstechcher zunehmend in die Informationskette ein- Codes das Direct-Laser-Marking, also die nologien und Sensoren im Bereich der gebunden mit dem Ziel: Mehr Information, Kennzeichnung von Objekten selbst, auf dem Vormarsch. In der Bilderfassung und -verarAutomatisierung heute und welche zukünftig mehr Kundenbindung. mit Blick auf eine stärkere Vernetzung von Reiner Szech von Datalogic sieht die Logistik beitung sei die Vernetzung mehrerer Kameras Technologien? insgesamt gut vorbereitet: „Im Zeitalter von ein Trend, während im RFID-Bereich verTorben Posert von Vitronic beobachtet den Big-Data, dem Internet der Dinge oder Indus- mehrt UHF-Anwendungen nachgefragt würTrend zur Automatisierung des Warenflusses trie 4.0, geht es immer um die Vernetzung von den. „Der Trend geht zu UHF“, bestätigt auch in der Logistik bereits seit einigen Jahren. Informationen mit Gegenständen oder Perso- Matthias Göhner von Leuze. Im Bereich der Weitere wichtige Themen sind für ihn Digi- nen. Damit ist die Logistik bestens vertraut. 1D- und 2D-Codes beobachtet er hingegen 5 7 6 50 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 11/2015 INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK zwei wesentliche Entwicklungen: Supply Chain stattfinden kann.“ Während die Datenmenge weiter Dabei würden sich immer mehr ansteige, nehme der Platzbedarf für Industriebereiche an den GS1das Identmittel, den Code, ab. DaStandards orientieren. An welchen neuen Produkten durch werde die Modulstärke im arbeiten die Teilnehmer an der 1D-Code und die Zellengröße im FM-Trendumfrage gerade? 2D-Code immer kleiner. Dies ist Natürlich lassen sich Hersteller nur möglich, da die Auflösung der nur begrenzt in die Karten schauLesegeräte aber auch die der Druen, aber dennoch erhielten wir von cker immer höher wird. Zudem einigen der befragten Anbieter inwerde das Erkennungsfeld bei der teressante Antworten. So verkünBilderfassung immer größer und dete Reiner Szech von Datalogic: die Verarbeitung der Daten schnel„Wir sind kurz vor der Markteinler. Die Vorteile durch leistungsfäführung unserer neuesten higere Technologien sind auch für Highspeed-Kamera für die LogisFlorian Stützle von ACD wegweitik, der AV7000. Und speziell für send: „Die neu verbauten Scanendie Reverse-Applikation im Egines sind sensibler, das heißt mit Commerce haben wir gerade ein derselben Engine kann heute soneues Kompakttunnelkamerasyswohl über kurze als auch über längere Distanzen gescannt werden. Der Handheldcomputer M260 von ACD Elektronik ist robust tem, den ‚Jade‘, entwickelt.“ Mit dem Fulltouch-5-Zoll-PDA mit Diese Vorteile können im Lager- ausgeführt und eignet sich zur mobilen Datenerfasssung Androidbetriebssystem gäbe es umfeld eine große Rolle spielen.“ Und auch der Zusatznutzen von Bilderfas- schlichtweg nicht nötig. Wichtig für die Pro- zudem Zuwachs in der mobilen Terminalfasung und -verarbeitung werde von immer zesssicherheit sei deshalb die Überprüfung milie, während neue Modelle für die Erfasmehr Kunden erkannt. ob Codes fehlerfrei und akkurat gedruckt sung von DPM-Codes die Powerscanwelt erThomas Rosenhammer von TSC gibt jedoch sind. „Diese Funktion beherrschen unsere gänzen. Auch bei ACD stehen einige Neuentzu bedenken: „Da die Datenmengen und die Drucker schon seit drei Jahren“, stellt Rosen- wicklungen für die Logistik kurz vor der EinVerschlüsselungstechnik immer komplexer hammer fest, aber jetzt erst werde dies ver- führung: Im Bereich der Handheldcomputer soll mit dem M160 ein Einsteigermodell auf werden, müssen auch die Erfassungsgeräte mehrt von Kunden nachgefragt. differenzierter werden. Doch wir glauben, Einen anderen Aspekt greift Kurt Hoppen den Markt kommen, während im Bereich der dass dies auch seine Grenzen hat. Irgend- von Bluhm auf: „2D-serialisierte Codes er- Fahrzeugterminals mit dem MFT12 und wann können all diese Daten nicht mehr adä- möglichen eine bessere Fälschungssicherung MFT15 weitere Displaygrößen verfügbar quat, fehlerfrei und in einem vernünftigen von Produkten. Auch geht der Trend hin zu werden. Casio hat in diesem Jahr bereits drei Kostenrahmen verarbeitet werden.“ Zudem mehr Standardisierung, damit eine bessere neue Handhelds auf den Markt gebracht. Der sei dieser Aufwand für viele Anwendungen firmenübergreifende Zusammenarbeit in der Schwerpunkt der Entwicklung sei es, immer kleiner, leichter und leistungsfähiger zu werden. Gleichzeitig werde die Resistenz gegen äußere Einflüsse weiter verbessert. Von den Druckerherstellern sicherte TSC zu, seine Palette im Bereich der mobilen Drucker weiter zu verbreitern und Ende des Jahres die bereits angekündigte neue TC-Serie im Desktopsegment auf den Markt zu bringen. Diese Drucker sind bis zu 152 mm pro Sekunde schnell und bieten 128-MB-Flash- und 64-MB-SDRAM-Speicher. Zudem soll ein neuer 2-Zoll-Drucker kommen, aber auch mehr Zubehör. „Erst kürzlich entwickelten wir die ‚Thermal Smart Control‘, eine neue Drucktechnologie, mit der sich der Heizgrad jedes einzelnen Pixels genau verfolgen und der beste Zeitpunkt errechnen lässt, um präzise bedruckte und damit deutlich lesbare Etiketten erzeugen zu können“, erklärt Thomas Rosenhammer stolz. Honeywell Sensing & Productivity bietet ein breites Portfolio an HandheldJörk Schüßler von Citizen hebt die verbessercomputern an, die zur automatischen Datenerfassung und -übertragung dienen te Auswahl von Verbrauchsmaterialien he- 8 11/2015 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 51 INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK raus: „Wir bieten unseren Kunden 2016 anhalten werde, gegebenendafür ein neues Programm, mit falls mit geänderten regionalen dem sie bedarfsorientiert ihre VerSchwerpunkten. Honeywell hat brauchsmaterialien bestellen könebenfalls vom beständigen nen.“ Bluhm verweist hingegen Wachstum des Logistikmarktes in auf die Neuigkeiten der letzten 2015 erfolgreich partizipieren Fachpack: Der Highspeed-Etiketkönnen und möchte diese erfolgtierer Legi-Air 6000 mit bis zu reiche Entwicklung auch im kom2 400 Taktraten pro Stunde, der menden Jahr zusammen mit seinen Druckluft nur für das Aufbringen Partnern fortsetzen. Mario Gladdes Etiketts, nicht aber für den Anbach: „Wir sind mit der Akquisititrieb des Applikators benötigt. Der on von Datamax-O'Neil sehr gut Überecketikettierer Legi-Air 4050 aufgestellt. Intern werden wir die CWS, der bis zu 400 mm lange Umstrukturierung von Honeywell Etiketten in unterschiedlichen Scanning und Mobility zu HoneyLängenverhältnissen übereck und well Sensing & Productivity Soluin verschiedenen Höhen auf Kar- Handscanner aus der Produktfamilie Powerscan von tions endgültig abschließen.“ Für tons aufbringt sowie der robuste Datalogic. Das Gerät liest dank Imager 1D- und 2D-Codes die Branche werde im Jahr 2016 und platzsparende Legi-Air 2050 das Thema Internet der Dinge für simple Etikettieraufgaben. „Bei unseren samtleistung in Forschung und Entwicklung höchst relevant. Hier will Honeywell VorreiSystemen verbauen wir immer mehr 3D-ge- und arbeitet dabei als Entwicklungspartner in ter werden und die passenden Lösungen andruckte Komponenten. Sie ermöglichen neue Kompetenznetzwerken mit Original-Equip- bieten. Auch Torben Posert von Vitronic Funktionsweisen. Auch setzen wir immer ment-Manufacturer (OEMs) und Endkunden sieht den Ausblick für 2016 sehr positiv: mehr Teile aus Carbon ein. Durch das gerin- eng zusammen – mit dem Resultat, dass mehr gere Gewicht der bewegten Teile können als die Hälfte aller Produkte jünger als drei deutlich verbesserte Taktraten erreicht wer- Jahre sind.“ Wie beurteilen die Teilnehmer an der den“, verrät Kurt Hoppen. Ein weiterer InFM-Trendumfrage die allgemeine vestitionsschwerpunkt sei das Thema Soft„Interesse und Bereitschaft ware zur Ansteuerung und Vernetzung. So Marktsituation und was erwarten sie sich sind groß, umfangreiche hat das Softwareteam gerade erst Verstär- vom Jahr 2016? kung durch ein neues Entwicklungszentrum „2015 ist im Druckerbereich ein gutes Jahr, IT-Projekte zu realisieren.“ in Stuttgart bekommen. Auch bei Honeywell denn es wird investiert. Viele Projekte werThomas Uppenkamp, Casio und Sick spielt das Thema Software eine im- den kurzfristig umgesetzt. Insgesamt bemer größere Rolle. „Momentan arbeiten wir trachtet, legen die Kunden großen Wert auf an einer Appspace, einer universellen Appli- Qualität und Zuverlässigkeit. Wir sind zuverkationsplattform für unsere Identlösungen“, sichtlich, dass sich der positive Trend in 2016 gab Lars Friedrich von Sick bekannt. Torben fortsetzen wird“, zeigt sich Jörk Schüßler von „Generell ist die industrielle BildverarbeiPosert gab keine Einblicke in aktuelle Neu- Citizen optimistisch. Auch Lars Friedrich tung in zahlreichen Branchen auf dem Vorentwicklungen, betont jedoch: „Jährlich in- gibt für Sick im Jahr 2015 ein signifikantes marsch, denn diese Technologie übernimmt vestiert Vitronic mehr als 10 Prozent der Ge- Marktwachstum an, das aus seiner Sicht auch eine Schlüsselrolle für die nächste Entwicklungsstufe Industrie 4.0.“ Für Thomas Rosenhammer geht TSC mit glänzenden Perspektiven in die Zukunft: „Wir sind mit unseren modernen, zuverlässigen Thermodruckern hervorragend aufgestellt und haben gerade in den vergangenen Monaten hohe Standards in der Branche gesetzt. Ganz konkret erhoffen wir uns im kommenden Jahr, durch die Cerner- und die GK-Softwarezertifizierung verstärkt neue Absatzchancen im Pharma- und Medizintechnikbereich, im Gesundheitswesen und vor allem im Handel.“ Auch Bluhm verzeichnet 2015 ein starkes Wachstum. Viele Projekte seien aktuell in der Pipeline und kämen in den nächsten Monaten zur Umsetzung. Im Pharmabereich leiste darüber Der kamerabasierte Codeleser der Lector-Familie von Sick identifiziert zuverlässig hinaus die EU-Fälschungsschutzrichtlinie alle gängigen Codes in Bewegung oder im Stillstand, sogar bei schlechter Qualität Vorschub. „Trotz dreijähriger Übergangsfrist 9 52 FM DAS LOGISTIK-MAGAZIN 11/2015 INFORMATIONS-LOGISTIK IDENTTECHNIK für Unternehmen, diese umzusetzen, beschäftigen sich bereits viele mit dem Thema. Ich bin sicher, dass es hier schon 2016 heiß hergehen wird“, erklärt Kurt Hoppen. Ähnliche Bestrebungen, Produkte mit einem 2D-Code rückverfolgbar und fälschungssicher zu machen, gebe es im Medizin- sowie im Automotivebereich. Thomas Uppencamp zeigt sich sehr zufrieden mit den steigenden Marktanteilen von Casio: „Im direkten Endkundenkontakt auf den diesjährigen Messen konnten wir feststellen, dass das Interesse und die Bereitschaft groß sind, umfangreiche IT-Projekte zu realisieren.“ Dabei gehe der Trend hin zu spezialisierten Produkten und hoher Investitionssicherheit. Diese Sicherheit garantieren zu können, unterscheide Casio als Anbieter professioneller Hardware von den Anbietern von Consumerprodukten. Für Reiner Szech zeichnet sich ab, dass auch das Jahr 2015 für die Datalogic-Gruppe weiter von Wachstum geprägt sein wird: Mobile Etikettendrucker des Typs Alpha-3R von „Wir investieren jährlich circa 10 TSC werden im Obstgroßmarkt Mittelbaden zur Prozent unseres Umsatzes in Pro- Duplizierung von Barcodes verwendet dukte und Technologien und sehen uns dadurch in der Lage, ein stark erweitertes der mobilen Datenerfassung, nehmen auch Marktpotenzial für uns zu erschließen.“ Inno- für ACD eine Hauptstellung ein. Florian vative Entwicklungen, vor allem im Bereich Stützle: „Wir sind uns sicher, dass in 2016 ein ker c u r D ) ( Viel e et g d u B fürs weiterer Wachstumsschub generiert werden kann. Das Exportgeschäft wird weiter ausgebaut, neue Märkte werden erschlossen und auch deutschlandweit wird weiter investiert werden.“ Besonders im Gesundheitssektor und der Lebensmittelindustrie sehe ACD große Chancen, ebenso wie im Bereich kundenspezifischer Sonderentwicklungen bei Hard- und Software. Das derzeit größte Problem sei jedoch die Preisentwicklung am Markt. Den deutlichen Preisverfall sieht auch Matthias Göhner von Leuze kritisch: „Ein Lesegerät wird immer mehr zum einfachen Sensor bezüglich der Wertigkeit, gleichzeitig steigen aber die Ansprüche an die Lesegeräte.“ Die allgemeinen Prognosen für die Marktsegmente, die Leuze Electronic bedient, sieht er dennoch sehr positiv. Deshalb erwarte er eine Steigerung hauptsächlich im 1D-Code-Bereich. Ruth Müller Weitere Informationen www.acd-gruppe.de www.bluhmsysteme.com www.casio-solutions.de www.citizen-systems.com www.datalogic.com www.honeywellaidc.com/de-DE/ www.leuze.de www.sick.de www.tscprinters.com www.vitronic.de Citizen CL-E700er 0 Serie: Die neue e K la s s e im Etikettendruck Direkt am Arbeitsplatz A zeigen die neuen Citize en Drucker der CL-E700er Serie Qualitä äten, die sonst nur die „Upper Class“ bietet: Her vorragende Druckqualität ä , maximale Bedienerfreundlichkeit und eine er freuliche Vielseitigkeit. 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