Wühlmaus, Maulwurf oder Feldmaus?

Wühlmaus, Maulwurf oder Feldmaus?
Feldmaus
Wühlmaus
Maulwurf
Wühlmäuse kann man von Maulwürfen unterscheiden, indem man den
Gang aufgräbt und das Loch zudeckt: Wühlmäuse machen die
aufgegrabene Stelle binnen weniger Stunden mit lockerer Erde wieder
zu.
Feldmäuse werfen keine Hügel auf sind aber durch kleine, offene
Mauslöcher im Boden zu erkennen.
Der Maulwurf ist ein Fleischfresser und frisst somit nicht an Wurzeln und
Knollen. Dennoch macht er immer wieder Probleme besonders im
Grünland, weil das Futter durch die Maulwurfshügeln verschmutzt wird
und dies zu geringerer Grundfutteraufnahme führt.
Besonders problematisch wirkt sich die Verschmutzung mit Erde bei der
Silierung aus, da es zu Fehlgärungen und somit zu Qualitätseinbußen
kommt.
Wühlmäuse ernähren sich von verschiedensten Wurzeln und Knollen.
Den größten Schaden richten sie im Herbst bzw. Winter an, wenn
Gemüse, Obstbäume, Gräser und Kräuter ihren Wurzeln beraubt
werden. Eine einzige Wühlmaus kann mehrere schwachwüchsige
Obstbäume umbringen.
Ähnliche Schäden können Feldmäuse anrichten, die im Winter die Rinde
junger Obstbäume vom Schnee geschützt abnagen.
Folgeschäden besonders im Grünland:
Durch Wühlmaus, Maulwurf und Feldmaus entstehen kahle Stellen in der
Grasnarbe, die das Keimen des stumpfblättrigen Ampfers, der ein
Lichtkeimer ist, begünstigen.
Bekämpfung:
Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es viele:
Die wohl beste Bekämpfung ist die Förderung von natürlichen Feinden
bei Katzen und Raubvögel. (Aussichtsstangen für Greifvögel,
vermindertes Füttern der Hauskatzen)
Weiters gibt es verschiedenste Fallen, mit denen man gezielt
ungewünschte Bodenbewohner fangen kann. Besonders viel bringt die
Bekämpfung im Herbst, da die Schäden in milden Wintern groß sind.
Weniger empfehlenswert sind Gifte, Gase, „Auswassern“,…
Ing. Peter Kiesenhofer