FLYER TrainofHope_für HelferInnen

Liebe Helfer*in,
Danke, dass du dein Engagement Train of Hope zur Verfügung stellst.
Du leistest im Moment Großartiges! Du hilfst Schutzbedürftigen, die alles verloren haben
und auf ihrer Flucht in Österreich stranden. Du stehst für unsere Gäste für ein
menschliches Willkommen sein und trägst dazu bei, dass sich diese Menschen endlich
wieder sicher fühlen können!
Jetzt wollen wir etwas für dich tun!
Dieser Flyer soll dir helfen und Hinweise dazu geben, wie du bestmöglich auf deine
psychische und körperliche Gesundheit achten kannst. Denn es ist enorm wichtig, dass du
nicht auf dich selbst vergisst!
Jede*r einzelne von uns wird weiterhin benötigt, daher lasst uns früh genug für unsere
eigene Stabilität sorgen, damit wir dranbleiben und weiterhin dazu beitragen können, dass
die Welt ein kleines bisschen besser wird und weniger Leid herrscht. Wir handeln in Zeiten
wie diesen eigenverantwortlich und müssen dafür auch die eigenen Grenzen ausloten und
ernst nehmen.
Unsere freiwillige und ehrenamtliche Hilfe ist eine Leistung, die wir alle je nach
individuellen Möglichkeiten vor Ort und darüber hinaus erbringen.
Die Kehrseite der Medaille? Helfen macht auch müde und bringt uns schnell und leichter als
zunächst erwartet an unsere physischen und psychischen Grenzen. Dies zeigt sich dann vor
allem in Zuständen von Überforderung, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Gedankenkreisen,
Traurigkeit, Gereiztheit etc.
Betrachte es nicht als Schwäche, wenn du nach Hause gehst, sondern sieh es so, dass du
auf deine Kraft achtest, damit du noch lange etwas beitragen kannst.
Take care of yourself !
In freien Zeiten triff Deine Freunde, unternimm etwas Schönes, geh spazieren und suche
Orte der Ruhe auf oder mach ein wenig Sport, damit Du innerlich verarbeiten kannst, was
Du alles erlebt hast und noch erlebst. Schenk Deinen eigenen Gefühlen Beachtung.
Sollte es niemanden geben oder dein Umfeld keine Zeit für dich haben, nimm unser
Angebot der Supervision an. Es gibt viele Kolleg*innen, die für euch kostenlos Supervision
anbieten.
Die Beratungs- und Supervisions-Angebote sowie die Behandlungs- Angebote
sind KOSTENFREI und in limitierten Kontingenten verfügbar.
Solltest du also das Gefühl haben, dass dir alles zu viel ist, du nicht schlafen kannst, du
dich erschöpft fühlst, auch wenn du genug Schlaf hattest, oft traurig bist, dich deine
Erlebnisse verfolgen und du nicht weißt, wie du damit umgehen sollst – oder aber sonst
irgendwelche Symptome auftreten, die du an dir nicht kennst, dann sind wir gerne für dich
da!
Hinweis: Die Angebote sind individuell zu vereinbaren!
Such dir also heraus, was am besten zu dir passt!
FB-Seite "HILFE FÜR HELFENDE“
verantwortlich Dr. Paul Braunger & Mag. Verena Rameis
Hier werden die Kontakte zu Psychotherapeut*innen und Psycholog*innen koordiniert,
welche dir die Möglichkeit zu Einzelentlastungsgesprächen bieten. Außerdem findest du
hier Angebote für „Come together & share your experiences-Gruppen“, Themengruppen zu
diversen Schwerpunkten und Angebote zur körperlichen Entspannung (z.B. Yoga, ShiatsuMassagen, Körperarbeit), als auch Angebote für Gruppensupervision.
Aktuelle Angebote in Wien
https://www.facebook.com/Hilfe-für-Helfende-884771071603923
Emailadresse: [email protected]
Sichtart -Beratung | Elisabeth Sechser & Team
Angebote für Gruppen- & Einzelsupervision. Ihr könnt hier eure Erlebnisse, belastende
Situationen und alles was euch derzeit beschäftigt in einem vertrauensvollen Rahmen
besprechen. Supervision bietet emotionale Entlastung und Psychohygiene und soll euch bei
eurem aktuellen Engagement in der Flüchtlingshilfe begleiten.
Aktuelle Angebote in Wien
http://sichtart.at/fluechtlingshilfe-supervision-angebote/
Emailadresse: [email protected]
Links zu kostenlosen Hilfsdiensten des psychosozialen Bereiches :
– Rat auf Draht - für junge Menschen bis 24 Jahre 147 (0-24h)
– Telefonseelsorge 142 (0-24h)
– NÖ Krisentelefon 0800 20 20 16
– PSD Wien/ Ambulatorium Psychosoziale Dienste Wien 01/31330 (täglich 0-24h)
– Kriseninterventionszentrum 1090 Wien 01/406 95 95 (Mo-Fr 10-17h)
In extremen Belastungssituationen ist es besonders wichtig, auch sich selbst zu beachten
und zu pflegen. Das ist keine Schwäche, sondern eine Stärke!
Gemeinsam schaffen wir etwas nachhaltig Großes, der Menschlichkeit wieder einen Platz
zu geben.
DANKE dass Du ein Teil davon bist!
Wir wollen dass du gut auf dich schaust.
Dein Train of Hope PSY_Team
Text: Barbara Reisel und Julian Pöschl