Pfarrbrief - Seelsorgeraum Stubai

Pfarrbrief
Seelsorgeraum Stubai
Herbst 2015
Foto: Benedikt Pfurtschller
Liebe Leserinnen und
Leser des Pfarrbriefs!
Liebe Pfarrgemeinden des
SR Stubai!
vergisst.
A u f
diese
Weise
würden wir schließlich andere Mächte der
Welt anbeten oder uns an die Stelle
des Herrn setzen und uns sogar
anmaßen, die von ihm geschaffenen
Wirklichkeit unbegrenzt mit Füßen zu
treten“, so schreibt Franziskus weiter.
Lasst euch überraschen, welche
Sichtweisen von Schöpfungsverantwortung uns im Stubaital wichtig sind,
welche Menschen zu Wort kommen
und uns zum Nachdenken anregen
wollen.
Diesem Brief liegt wieder ein
Zahlschein bei mit der Bitte, weiterhin
so großartig „euer Scherflein“ beizutragen und ich bedanke mich schon
im Voraus für eure Mithilfe.
Allgemein
Das Thema, das sich wie ein roter
Faden durch diesen Pfarrbrief zieht,
ist „Schöpfungsverantwortung.“ Die
Frage: „Wie gehen wir mit unserer
Schöpfung um?“ könnte und sollte
uns zum Nachdenken, vielleicht auch
zum Umdenken so mancher unserer
Verhaltensweisen, einladen.
Papst Franziskus hat mit seinem
Lehrschreiben „Laudato si“ aufhorchen lassen, wenn er schreibt: „ Von
„Schöpfung“ zu reden ist für die
jüdisch-christliche Überlieferung mehr
als von Natur zu sprechen, denn es
hat mit einem Plan der Liebe Gottes
zu tun, wo jedes Geschöpf einen Wert
und eine Bedeutung besitzt. Die Natur
wird gewöhnlich als ein System verstanden, das man analysiert, versteht
und handhabt, doch die Schöpfung
kann nur als Geschenk begriffen werden, das aus der offenen Hand des
Vaters aller Dinge hervorgeht, als
eine Wirklichkeit, die durch die Liebe
erleuchtet wird, die uns zu einer allumfassenden Gemeinschaft zusammenruft.“
Die Natur schützen, das tun ja viele
Gruppierungen und Organisationen
auf der ganzen Welt und das ist gut
so, aber „ wir (Christen) können nicht
eine Spiritualität vertreten, die Gott als
den Allmächtigen und den Schöpfer
Einen gesegneten Herbst und Beginn
eines neuen Arbeitsjahres wünscht
euch das Leitungsteam
Pfarrer Josef, die Diakone Leo,
Helmut R. und Helmuth Z., die
PfarrkuratorInnen Gabi und
Michael und Vikar Jacek.
3
Jugendreise
Köln - Ostsee - Torsby/Schweden - Kopenhagen - Berlin
J
U
G
E
N
D
4
Time out
Zeit und Atemholen mit Gott
Ghostwriters
Schreib deine Geschichte
19. September 2015, 10.00 Uhr –
20.00 Uhr, Matrei: Du schreibst gerne
oder möchtest mal ausprobieren, was
alles in dir steckt? Du hast Lust daran,
Kirche zu gestalten? Dann bist du hier
richtig: Mit Papier und Bleistift bewaffnet erobern wir die Welt und bringen
im Gottesdienst alles vor Gott.
Atemlos durch die Nacht?
Nein! Atemholen:
Allgemein
20. September 2015, 19.00 Uhr
Jugendmesse „Milch geben“ in
Fulpmes
31. Oktober 2015, 19.15 Uhr
Jugendgottesdienst zur Nacht der
1000 Lichter in Neustift
28. November 2015, 19.00 Uhr
Advent-ure – Jugendmesse mit Start
der Firmvorbereitung in Telfes
Nacht der 1000 Lichter 2015 in
Neustift
31. Oktober 2015. Von 18.00 Uhr bis
22.00 Uhr hast du die Möglichkeit
durch die Kirche zu gehen, Texte und
Stationen zu genießen und um 19:15
Uhr den Jugendgottesdienst mit der
Predigt eines jungen Christen mitzuerleben. Lust mitzumachen?
6. – 7. November 2015
Du
singst
gerne, einfach so oder
hast einfach
Bock,
dich
mit Leuten,
die auch ein
Instrument
spielen, zu
treffen? Dann bist du bei Lautstark,
dem Projektwochenende der KJ richtig. Anmeldung und Infos unter
www.dibk.at -> Katholische Jugend ->
Musik/Lautstark
Mag. Michael Brugger
Dekanatsjugendseelsorger
Email: [email protected]
Tel. 0650/2053051
Silke Rymkuß
Dekanatsjugendleiterin
Email:[email protected]
Tel: 0676/8730-7798
5
Besondere Gottesdienste im Seelsorgeraum
M
I
E
D
E
R
S
Di 15.9. 15.00 Krankensegnungsgottesdienst
Fr 18.9. 19.00 Messe mit der Schützenkompanie Mieders am Kalvarienberg
So 27.9. 9.00 Familiengottesdienst zum Jubiläum unserer Musikkapelle
So 11.10. 9.00 Erntedanksonntag - Hochamt mit dem Kirchenchor beim
Pavillon - Prozession, Segnung der Erntekrone und -gaben;
anschl. Kiachl der Miederer Bäuerinnen
So 25.10. 10.00 Einweihung Speichersee/Koppeneck – keine Messe i. Kirche
So 1.11. 9.00 Allerheiligen – Hochamt, 14.00 Uhr Andacht und
Gräbersegnung
Mo 2.11. 19.00 Requiem f. alle Verstorbenen u. Gräbersegnung
So 8.11. 9.00 Seelensonntag – Hl. Amt u. Gedenkfeier f.d. Gefallenen
am Kalvarienberg
Sa 21.11. 19.00 Cäciliengottesdienst mit der Musikkapelle
Sa 28.11. 19.00 Messe mit dem Krippenverein – anschließend Krippenweihe
So 29.11. 9.00 Familiengottesdienst - Adventkranzweihe
Bitte auch die aktuelle Gottesdienstordnung beachten!
So 20.9. 9.00 Uhr
So 4.10. 9.00 Uhr
T
E
L
F
E
S
F
U
L
P
M
E
S
6
Ehejubiläumssonntag
Rosenkranz- u. Erntedankfest - Hochamt mit
Kirchenchor Fulpmes-Telfes anschl. Prozession übers
Niedere Feld
So 18.10. 9.00 Uhr Ministrantenaufnahme / Kirchweihsonntag
So 1.11. 8.45 Uhr Allerheiligen - Hochamt
14.00 Uhr Andacht und Gräbersegnung
Mo 2.11. 19.00 Uhr Requiem f. alle Verstorbenen, musikalisch gestaltet v.
Kirchenchor Fulpmes-Telfes, anschl. Gräbersegnung
So 8.11. 8.45 Uhr Seelensonntag – Hl. Amt und Gedenkfeier beim
Kriegerdenkmal
17.00 Uhr Kirchenkonzert d. Musikkapelle
So 15.11. 9.00 Uhr Elisabethsonntag – Elisabethsammlung
Cäcilienfeier der Musikkapelle
So 23.11. 9.00 Uhr Christkönigssonntag
Bitte auch die aktuelle Gottesdienstordnung beachten!
So
So
So
So
Sa
20.9. 10.00 Uhr
27.9. 9.30 Uhr
11.10. 9.30 Uhr
18.10 9.30 Uhr
Familienwallfahrt - Bsuachalm (siehe S. 10)
Erntedank mit Prozession und Pfarrfest
Familiengottesdienst mit Pfarrkaffee
Weltmissionssonntag mit Verkauf von Fairtradeprodukten bei beiden Gottesdiensten
31.10. ab 18.00 Uhr Nacht der 1000 Lichter in Neustift
F
U
L
P
M
E
S
So 20.9. 10.00 Uhr Familienwallfahrt - siehe Seite 10
So 18.10. 9.00 Uhr Hochamt u. Erntedank-Prozession z.Wendelinfest; Musikkapelle; Weltmissionssonntag,
anschl. Verkauf von Fairradeprodukten
17.15 Uhr Wendelin-Vesper, Kapelle Herrengasse
Fr 30.10. 18.00 Uhr Hubertusfeier - Pinnisalm
Sa 31.10.ab 18.00 Uhr Nacht der 1000 Lichter (bis 22.00 Uhr)
19.15 Uhr Jugendgottesdienst mit Taizemusik
So 1.11.
9.30 Uhr Hochamt Allerheiligen, Kirchenchor (neues,
geistl. Liedgut)
14.00 Uhr Gräbersegnung
Mo 2.11. 8.00 Uhr Allerseelen – Requiem für alle Verstorbenen,
anschl. Gräbersegnung;
So 8.11.
9.30 Uhr Seelensonntag – Hl. Amt, anschl. Gedächtnis am
Kriegerfriedhof, MK
Sa 21.11. 19.15 Uhr Cäcilienamt - Musikkapelle
So 22.11.
9.30 Uhr Christkönig
Sa 28.11. 17.15 Uhr Adventkranzweihe (keine hl. Messe)
So 29.11.
9.30 Uhr Hl. Amt mit Adventkranzweihe
14.00 Uhr Krankensegnungsmesse
Bitte auch die aktuelle Gottesdienstordnung beachten!
Allgemein
N
E
U
S
T
I
F
T
So 1.11. 10.00 Uhr Hochamt mit Kirchenchor
13.30 Uhr Gräbersegnung
Mo 2.11. 8.00 Uhr Requiem zu Allerseelen
Fr 6.11. 18.00 Uhr Totenvesper
So 8.11. 10.00 Uhr Seelensonntag mit Pfarrcafé
So 22.11. 9.30 Uhr Familiengottesdienst, ab 11 Uhr Mitarbeiterfest
19.00 Uhr Cäciliengottesdienst mit Kirchenchor
Sa 28.11. 14.00 Uhr Krippenausstellung u. Segnung der Krippen im Pfarrsaal
So 29.11. 7.00 Uhr 1. Adventamt
Bitte immer auch die aktuelle Gottesdienstordnung beachten!
Impressum:
Herausgegeben und für den Inhalt verantwortlich:
Pfarrer Mag. Josef Scheiring, Diakon Leo Hinterlechner, Diakon Helmut Razesberger, Pfarrkurator Mag. Michael Brugger, Pfarrkuratorin Gabi Eller
Kommunikationsorgan des Seelsorgeraumes Stubai
Layout und Gestaltung:
Stefanie Stern, Pfarrkurator Mag. Michael Brugger, Josef Stern
Druck: Steiger Druck Axams
Gedruckt mit freundlicher Unterstützung des
TVB Stubai Tirol und der Raiba Neustift
7
PFARRBÜRO - ÖFFNUNGSZEITEN
M
I
E
D
E
R
S
Dienstag von 9.00 - 11.00 Uhr
Freitag von 15.00 - 18.00 Uhr
Tel. und Fax.Nr. 05225/62526
Email: [email protected]
Sprechstunden
Brigitte Prinoth
Pfarrer Mag. Josef Scheiring Tel. 0664/4340381
nach Vereinbarung
Pfarrkurator Dekanatsjugendseelsorger Mag. Michael Brugger
Tel. 0650/2053051
Email: [email protected]
nach Vereinbarung
Dienstag von 9.00 - 10.00 Uhr
Donnerstag von 17.30 - 18.30 Uhr
T
E
L
F
E
S
Tel.Nr. 05225/62303, Fax.Nr. 05225/64908
Email: [email protected]
Gabi Hinterlechner
Bei Messbestellung, Matrikenangelegenh. (Tauf-,
Hochzeitsanmeldung, usw.) wenden Sie sich bitte zur
angegeb. Zeit an das Pfarrbüro.
Bei einem Todesfall
bitte im Pfarramt Tel.Nr. 05225/62303 anrufen!
Sprechstunden
Pfarrer Mag. Josef Scheiring Tel. 0664/4340381
nach Vereinbarung
Pfarrkurator Diakon Leo Hinterlechner Tel. 05225/62303
Donnerstag 17.30 - 18.30 Uhr und nach Vereinbarung
8
PFARRBÜRO - ÖFFNUNGSZEITEN
N
E
U
S
T
I
F
T
Dienstag 17.00 - 19.00 Uhr
Donnerstag 9.00 - 11.00 Uhr
Tel. 05225/62279
Email: [email protected]
Sprechstunde
Pfarrer Mag. Josef Scheiring Tel. 0664/4340381
nach Vereinbarung
Klara Laner
Bitte Messbestellungen bis spätestens zum 20. des laufenden Monats
vornehmen, damit sie in der Gottesdienstordnung des Folgemonats noch
berücksichtigt werden können.
Allgemein
F
U
L
P
M
E
S
Montag von 8.00 - 10.00 Uhr
Freitag von 17.00 - 19.00 Uhr
Tel. 05226/2223
Email: [email protected]
Sprechstunden
Pfarrer Mag. Josef Scheiring Tel. 0664/4340381
nach Vereinbarung
Stefanie Stern
Pfarrkuratorin Gabi Eller Tel. 0664/5432342
Email: gabi.eller@dibk. at
Dienstag - Donnerstag - Freitag nach tel. Vereinbarung
Aktuelle Informationen mit Bilder und Berichte finden sie auch auf unserer
HOMEPAGE
Seelsorgeraum
Stubai
www.glaubeimstubai.at
9
Familienwallfahrt des SR Stubai
Sonntag, 20. September 2015
Thema: „Die Schöpfungsgeschichte“
Treffpunkt: 10.00 Uhr Parkplatz
Nürnbergerhütte
11.30 Uhr Hl. Messe auf
der Bsuchalm
Die Wallfahrt findet bei jeder Witterung statt.
Gebet für unsere Erde von Papst Franziskus
Wenn ich das Titelblatt unseres
Pfarrbriefes anschaue, dann erinnere
ich mich an folgendes Gebet von Papst
Franziskus:
Allmächtiger Gott, der du
in der Weite des Alls
gegenwärtig bist und im
kleinsten deiner Geschöpfe, der du alles,
was existiert, mit deiner
Zärtlichkeit umschließt,
gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir
das Leben und die
Schönheit hüten.
Überflute
uns
mit
Frieden, damit wir als Brüder und
Schwestern leben und niemandem
schaden. Gott der Armen, hilf uns, die
Verlassenen und Vergessenen dieser
Erde, die so wertvoll sind in deinen
Augen, zu retten.
Heile unser Leben, damit wir
10
Beschützer der Welt sind und nicht
Räuber, damit wir Schönheit säen und
nicht Verseuchung und Zerstörung.
Rühre die Herzen derer an, die nur
Gewinn suchen auf Kosten
der Armen und der Erde.
Lehre uns, den Wert von
allen Dingen zu entdecken
und voll Bewunderung zu
betrachten; zu erkennen,
dass wir zutiefst verbunden
sind mit allen Geschöpfen
auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.
Danke, dass du alle Tage
bei uns bist. Ermutige uns
bitte in unserem Kampf für
Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.
Aus den Enzyklika „Laudato si“ von
Papst Franziskus über die Sorge für
das gemeinsame Haus.
Franz Schwienbacher
Telefonseelsorge 142
Es gibt so Tage, da würde ich gerne mit jemandem reden!
16.000 Gespräche im Jahr 2014
Es gibt so Tage, da drückt es einem
aufs Gemüt, da wird der Ärger nicht
weniger und die Freude, die da ist,
kann man mit niemandem teilen. Vor
Einsamkeit fällt einem die Decke auf
den Kopf und der Abschied von einem
lieben Menschen lässt einen mit
Trauer und Wehmut zurück. Dann
macht es Sinn, mit jemandem darüber
zu reden.
Allgemein
Seit 37 Jahren ist die Telefonseelsorge in Innsbruck rund um die Uhr
unter der kostenlosen Notrufnummer
142 erreichbar.
74 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen,
die für diesen Dienst gut ausgebildet
und vorbereitet werden, sind da,
hören zu, versuchen zu verstehen, zu
entlasten, zu trösten und zu ermutigen.
Beinahe 16.000 Gespräche wurden
allein in Tirol im Jahr 2014 an 365
Tagen pro Jahr geführt. Die Anliegen
der Anrufenden reichen von Einsamkeit und Beziehungsproblemen über
Depressionen, Arbeitslosigkeit und
Krankheit bis zum Gedanken, dass
das Leben nicht mehr zu ertragen ist.
Am häufigsten rufen Menschen zwischen 40 und 60 Jahren an.
Manchmal wird gefragt: „Was könnt
ihr schon tun, wenn euch die
Menschen mit ihren Problemen anrufen?“ Das ist eine berechtigte Frage:
Was hilft? Was stärkt? Was nährt?
Die Erfahrung zeigt, dass Reden hilft:
Wenn ich das, was mich belastet, aus-
sprechen und besprechen kann, dann
kann ich es schon dadurch selbst besser begreifen. Voraussetzung ist, dass
mir jemand unvoreingenommen zuhört und mich und meine ganze eigene Lebensgeschichte achtet.
Wenn sich das Leben durch eine
schwere Krankheit, durch eine
Scheidung oder den Tod eines lieben
Menschen völlig ändert, wenn man
nicht weiß, wie es weitergehen soll,
dann kann es gar keine schnellen
Lösungen und Antworten geben. Da
geht es um Trauer und Wut, um
Wehmut und auch um Raum und Zeit
zum Klagen.
Seelsorge heißt für uns, dem Anderen
dabei zu helfen, seine Quellen wieder
zu finden, wieder Zugang zu den eigenen Ressourcen zu bekommen. Das
geschieht in den Gesprächen in der
Telefonseelsorge so, dass gemeinsam nach Perspektiven gesucht wird
– kurzfristige, aber auch langfristige
Ziele überlegt werden. Viel öfter ist es
aber ein gemeinsames „Rasten“ auf
einem belasteten Weg – im Miteinander sein und Miteinander reden
ein Stück zur Ruhe zu finden. Und –
dem Anrufenden wenigstens für eine
kurze Zeit das Gefühl zu geben, nicht
allein zu sein.
Die Telefonseelsorge ist rund um die
Uhr telefonisch erreichbar. Unter
www.telefonseelsorge.at gibt es auch
die Möglichkeit der Onlineberatung.
Diözese Innsbruck
11
12
„LAUDATO SI“
Ein ermutigendes Dokument zur Schöpfungsverantwortung
„Und Gott sah, dass es gut war".
Dieser Leitsatz aus dem Buch
Genesis begleitete uns durch den
NIKODEMUSABEND am 15. 4. 2015
zum Thema "Schöpfungsverantwortung".
Dazu ein paar Fakten und Zahlen aus
der Statistik, die uns zu denken geben
sollten (Quellen: Lebensministerium,
Verein f. Konsumenteninformation,
UNO):
* Jeder Österreicher, jede Österreicherin isst pro Jahr 66 kg Fleisch,
weltweit 320 Mill. Tonnen; bedeutet
40% des weltweiten Wasserver-
Allgemein
Papst Franziskus: „Die Geschöpfe
dieser Welt können nicht als ein herrenloses Gut betrachtet werden: ,Alles
ist dein Eigentum, Herr, du Freund des
Lebens' (Weish 11,26). Das gibt
Anlass zu der Überzeugung, dass
sämtliche Geschöpfe des Universums, da sie von ein und demselben
Vater erschaffen wurden, durch
unsichtbare Bande verbunden sind
und wir alle miteinander eine Art universale Familie bilden (...), die uns zu
einem heiligen, liebevollen und demütigen Respekt bewegt." (89.) Siehe
auch: www.vatican.va
13
brauchs, 70% der Äcker und Wiesen, Schöpfungsverantwortung will die
industrielle Landwirtschaft.
Beziehung Gott - Mensch - Schöpfung
wieder mehr in die Mitte nehmen. E.
* Plus 60 % Treibhausemissionen: zwi- Cardenal: „In der ganzen Natur finde
schen 1990 und 2010 um 60 % gestie- ich die Initialen Gottes, und alle
gen.
erschaffenen Wesen sind Liebesbriefe
Gottes an uns."
* 768 Millionen Menschen haben kei- Auch will sie eine Haltung der Mit nen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Geschöpflichkeit fördern: Hineindenken, sensibilisieren, vom Geschöpf her
* 135 Liter durchschnittl. Wasser- denken lernen (Mensch, Tier, Berge,
verbrauch pro Tag in den österr. Pflanzen, Wasser ...).
Haushalten (29% für Baden/Duschen,
34% f. WC, 14% Wäsche waschen....) - Nachhaltigkeit: Da geht es um gerechohne Gewerbe, Industrie
te Lebensbedingungen und schonenden Umgang mit der Natur; ist auf
* Jeder Europäer, jede Europäerin pro- Zukunft hin ausgerichtet! Nachhaltigduziert 522 kg Müll pro Jahr.
keit als Grundprinzip für die nachfolgenden Generationen: Achtsames
* 600 Milliarden Plastikbeutel pro Jahr. Umgehen mit den Ressourcen der
Viel
Plastik
landet
im
Meer Erde, Lebensqualität vor Masse,
(Plastikinseln, so groß wie Mittel- (Über)Produktion und Konsum. Motto:
europa).
Einfaches Leben als sinnvolles Leben!
* Minus 13 Millionen Hektar Waldfläche
weltweit, Gründe: Bedarf an Tropenholz, Palmölproduktion, Sojaanbau,
Futtermittelproduktion wegen steigendem Fleischkonsum, Ausbau von
Verkehrswegen.
Schöpfungsverantwortung lädt ein,
manche Dinge wieder neu zu lernen:
Ehrfurcht, Staunen, Raum geben,
Dankbarkeit, Demut, Zurück treten
können, Warten, Maß halten, Mut zum
Verzicht, Frei werden, über Lebensstil
und eingefahrene Verhaltensmuster
Was will nun „SCHÖPFUNGSVER- nachdenken, vom "Haben zum Sein"
ANTWORTUNG"?
(E. Fromm) kommen.....
Schöpfung meint immer das Ganze,
das Umfassende, das ganzheitliche
Leben, das Einbeziehen aller; meint
damit auch die Beziehung der
Geschöpfe
untereinander,
das
Zusammenspiel: Einer kann ohne den
andern nicht sein, sonst ist das
Gleichgewicht gestört.
14
Schöpfungsverantwortung ist immer
auch ein Akt der
Selbst- und
Nächstenliebe!
„Wer will, dass alles so weiter geht, will
nicht, dass es weiter geht."
Helmuth Zipperle, Diakon
Bekenntnis: Vegetarier?
Der Nachdruck, mit dem vegetarisch
lebende Menschen ihre Ernährungsweise diskutieren und verteidigen,
grenzt für Außenstehende oft an religiösen Fanatismus an. Es sind vor
allem in Großstädten lebende Menschen zwischen 18 und 25, die auf
Fleisch komplett verzichten. Generell
kann man sagen, dass sich der
Vegetarismus und andere Ernährungsweisen wie Veganismus zu
regelrechten Trendbewegungen entwickelt haben, die aus vielerlei
Gründen Menschen anziehen.
Noch nie war das bewusste Achten
auf die eigene Ernährung so relevant
wie heute. Eine besondere Art sich zu
ernähren gibt jungen Menschen die
Möglichkeit zu zeigen, dass sie ihrem
Leben selbst Struktur geben und es
kontrollieren können. Das geht oft
Hand in Hand mit dem Fitnesswahn
und dem damit einhergehenden
Idealbild, das die Medien propagieren:
Allgemein
Foto: Magdalena Leichter
durch Disziplin erreicht man Gesundheit und findet so auch persönliches
Glück.
Diese Art der Motivation für ein vegetarisches oder veganes Leben verpasst der Szene den schlechten Ruf,
den sie oftmals hat: sie zieht die
Selbstdarsteller an, die jede Mahlzeit
sofort auf sämtlichen sozialen Netzwerken posten und im selben
Atemzug gleich noch alle verdammen,
die es wagen, noch Fleisch zu essen.
Martin Luther sagte einst: „Woran du
dein Herz hängst, das ist in Wahrheit
dein Gott.“ Aber lässt sich der
Vegetarismus so einfach als eine Art
Irrglaube abstempeln?
Es gibt nämlich auch die andere Seite,
und wie man meinen sollte die
ursprüngliche Idee: Menschen, die
sich aus moralischen und teils auch
religiösen Gründen dazu entschließen, auf tierische Produkte zu verzichten. Stichworte sind hier die Nachhaltigkeit oder die Verantwortung, die wir
gegenüber der Schöpfung haben.
Barmherzigkeit und Mitleid zu empfinden sind zentrale Werte des
Christentums, und wieso sollten sie
nicht das Tierreich mit einschließen?
„Der Gerechte erbarmt sich seines
Viehs; aber das Herz der Gottlosen ist
unbarmherzig“ (LU; Sprüche 12,10).
Magdalena Leichter
15
Schöpfungsverantwortung und das
Am 18. Juni 2015 wurde die Enzyklika
„Laudato si" von Papst Franziskus veröffentlicht. Er zitiert darin den berühmten Sonnengesang des Franz von
Assisi: „Gelobt seist du mein Herr mit
allen deinen Geschöpfen“. Er ruft darin
die Welt zur Umkehr auf, um globale
Umweltzerstörung und Klimawandel zu
stoppen. Einige „Höchstgrenzen der
Ausbeutung des Planeten" seien
bereits überschritten, warnt der Papst.
Eine kleine Minderheit konsumiere
gegenwärtig in einem Verhältnis, das
unmöglich für den großen Rest der
Menschheit verallgemeinert werden
könnte, kritisiert er. Die rücksichtslose
Ausbeutung natürlicher Rohstoffe auf
Kosten ärmerer Länder sei eine ökologische Schuld der Industrienationen.
Wörtlich schreibt der Papst: „Die Erde,
unser Haus, scheint sich immer mehr
in eine unermessliche Mülldeponie zu
verwandeln.“ Die Wurzel dessen sei
eine Wegwerfkultur, der mit einer
Wirtschaft begegnet werden müsse,
die auf Recycling und den kleinstmöglichen Verbrauch der nicht erneuerbarer Ressourcen setze. Leider seien
„die Fortschritte in diesem Sinn noch
sehr gering", bemängelt der Papst. Der
Klimawandel ist für den Papst ein wissenschaftlich belegtes Faktum und „ein
globales Problem mit schwerwiegenden Umwelt-Aspekten“.
Bereits 1891 setzte sich Papst Leo XIII
in seiner Sozialenzyklika „Rerum
Novarum“ („Über die neuen Dinge“) mit
16
dem Elend der Industriearbeiter auseinander, betonte die Verantwortung
der Wohlhabenden für gerechte
Verteilung und trat im Abschnitt 35 für
„genügenden Lohn, um sich mit Frau
und Kind anständig zu erhalten und
[…] um zu einer kleinen Habe zu
gelangen“ ein. Im Andenken an Papst
Leo veröffentlichte Papst Johannes
Paul II sein Sozialrundschreiben
„Centesimus annus“ („Das hundertste
Jahr“, 1991). Er schrieb im Abschnitt
Lehramt der Kirche
37 zum Thema Ökologie: „Statt seine
Aufgabe als Mitarbeiter Gottes am
Schöpfungswerk zu verwirklichen,
setzt sich der Mensch an die Stelle
Gottes und ruft dadurch schließlich die
Auflehnung der Natur hervor, die von
ihm mehr tyrannisiert als verwaltet
wird.“
Und damit schließt sich der Kreis zu
„Laudato si“ unseres Papstes
Franziskus. Wir alle sind aufgerufen,
durch bewusstes Handeln und
Allgemein
Konsumieren den bereits eingetretenen Schaden an unserem Ökosystem
nicht noch mehr zu vergrößern. Es
gibt genügend gute Beispiele für
nachhaltiges Wirtschaften für jeden
von uns. Anregungen dazu findet man
auch in diesem Pfarrbrief.
Etwas Erfreuliches zum Schluss: Da
Papst Franziskus mit den Mächtigen
der Welt in regem Austausch ist, kann
es wohl kein Zufall sein, dass die
ein-flussreichsten Staats- und Regierungschefs bei ihrem Treffen im bayrischen Elmau nahezu zeitgleich zu
„Laudato si“ erstmals verbindlich
beschlossen haben, die von Treibhausgasen verursachte Erwärmung
der Atmosphäre unter einem Wert von
zwei Grad Celsius zu halten!
Und eine großartige Bewegung hat in
Frankreich gerade ein Gesetz
erkämpft, damit Supermärkte unverkaufte Lebensmittel an arme und
obdachlose Menschen spenden.
Hintergrundinformationen zum Text:
Enzyklika von Papst Franziskus:
www.kathpress.at/laudatosi mit Link
zum Volltext
Tipps auf: www.wir-leben-nachhaltig.at
und auf: www.familie.at und weiter:
Tirol>Angebote>Projekte>Gutes
Leben
Bild entnommen von www.erzdioezese-wien.at
Franz Schwienbacher
17
Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung
E
Welche Rolle spielt bei deiner Arbeit
in der Landwirtschaft die Verantwortung gegenüber der Schöpfung
bzw. der Natur?
Hans: Ich betrachte im Grunde das
von mir bewirtschaftete Land als von
meinen Kindern und Enkelkindern ausgeliehen. Deshalb ist es für mich
selbstverständlich, dass ich es zumindest im gleichen oder in einem besseren Zustand an sie zurückgeben will.
Siehst du eine Verbindung zwischen
dem Umgang mit der Natur und dem
Glauben an Gott?
Hans: Sicher. Nichts in der Natur, die
wir vorfinden, ist selbstverständlich.
Die Art und Weise, wie wir mit der
Schöpfung umgehen, sollte immer mit
diesem Wissen im Hintergrund passieren.
Deine Beziehung zu Schöpfung und
Natur ist sicher intensiver als die
vieler anderer Menschen. Hat dieser
tiefere Kontakt Einfluss auf deine
Einstellung zu Gott/zum Glauben?
Hans: Auch das ist für mich logisch.
Man bekommt alles mit, was mit der
Natur passiert, auch was andere zerstören, was plötzlich nicht mehr da ist,
sieht man sicher mehr als manch
andere Menschen. Auch die Vielfalt
der Schöpfung nimmt man stärker
wahr. Ich versuche schon bewusst so
zu bewirtschaften, dass Nachhaltigkeit
gegeben ist.
18
Hans Lacher mit Tochter Veronika und Enkelso
Ist dir bei der Ware, die ihr im
Hofladen verkauft, wichtiger, wie
hoch die Qualität ist, oder unter welchen Voraussetzungen die Ware
erzeugt wurde?
Hans: Die Voraussetzungen, unter
denen ein Lebensmittel entsteht, sind
für mich eine Grundbedingung. Wenn
gute Voraussetzungen gegeben sind,
ergibt das auch ein qualitativ hochwertiges Produkt. Ich muss beispielsweise
Tomaten nicht in den Ausmaßen produzieren, wie es in größeren Landwirtschaften passiert, sondern produziere lieber weniger und verkaufe
diese dann mit einem guten Gewissen,
weil ich weiß, dass die Qualität sehr
hoch ist.
Siehst du den Hofladen bewusst als
Kontrapunkt gegenüber der billigen Lebensmittelproduktion und
der dahinterstehenden Industrie?
Ein Gespräch mit Hans und Veronika Lacher - Biobauern aus Telfes
fen?
Hans: Bei unseren Kunden geht es in
erster Linie um die Qualität. Würde
meine Ware nicht besser schmecken
als die im Supermarkt, hätte ich
längst schon zusperren können.
Natürlich kaufen die Menschen
bewusst hier ein, um regional entstandene Produkte zu bekommen.
Aber das allein würde mir auf Dauer
nichts nützen, wäre die Qualität nicht
besser als anderswo.
Hans: Nein. Diese Motivation habe
ich nicht. Ich sehe den Hofladen auch
als Hobby. Von Grund auf tu ich es
gern, sehe ihn aber schon als
Alternative für die Menschen, denen
eine
bessere
Qualität
ihrer
Lebensmittel wichtig ist.
Ich kann natürlich auch nicht alles
hier verkaufen, was die Leute haben
wollen. Früchte wie Bananen und
Ananas muss man halt importieren,
weil es unmöglich ist, sie bei uns
anzubauen. Man kann aber auch hier
auf die Qualität der Produkte achten
und Bio- oder Fairtradeprodukte kaufen, denn auch die Bauern aus den
Ursprungsländern sollen davon leben
können.
Wie wird das Konzept des Hofladens im Allgemeinen angenommen? Welche Gründe haben die
Menschen, um bei dir einzukau-
Allgemein
hn Emmanuel
Veronika: Es gibt zum Beispiel auch
Kunden, die es einfach schätzen,
dass sie bei uns ihre Lebensmittel in
kleineren Mengen einkaufen und sich
diese auch selbst aussuchen können.
Eines wurde im weiteren Gespräch
auch
schnell
klar:
Bio
ist
Einstellungssache. Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der sich
nachhaltig erzeugte Produkte wirklich
nicht leisten kann.
Hans: Zum Beispiel wird auch
Gemüse und Fleisch viel zu billig produziert. Dies geht auf Kosten von
Mensch, Tier und Umwelt. Generell
ist ihr Essen vielen Leuten aus verschiedenen Gründen leider immer
weniger Wert.
Doch Nachhaltigkeit ist wichtig für
unsere Zukunft und die der nächsten
Generationen.
Ein Umdenken
erlaubt uns schon heute eine bessere
Lebensweise im Einklang mit der
Natur.
Magdalena Leichter
19
Regiomat
Seit Herbst 2014 gibt es auch in
Mieders an der Bundesstraße –
Ortseinfahrt, beim Tourismusbüro, einen Regiomat mit
Produkten von Herstellern aus
Mieders. In dem Automaten, der
von der Metzgerei Zorn befüllt
wird, findet man rund um die Uhr
die verschiedensten einheimischen Spezialitäten.
Foto: TVB Stubai
Was die Jungen dazu sagen . . . . . . . .
Kirche wünschen sich die jungen
Menschen Veränderungen, die zu
mehr Menschlichkeit, Empathie und
Hilfsbereitschaft führen.
Heute lassen wir einmal unsere
Jungbäuerinnen und Jungbauern aus
dem Stubaital zu Wort kommen und
zwar mit einem einzigen Satz: Was
verbindet ihr mit diesem Wort mit
eurem Leben?
Gerade junge Leute haben ein
Gespür dafür, dass Einiges im Argen
liegt, dass die jetzige Generation
„über ihre Verhältnisse“ zu leben
beginnt. Nicht umsonst erfreuen sich
Organisationen wie Greenpeace etc.
immer größer werdender jugendlicher
Gefolgschaft. Aber es geht ja nicht
allein um die Bewahrung der Natur,
auch in Politik, Gesellschaft und
20
Ein Vergelt’s Gott euch Jungbäurinnen und – bauern, der Landjugend für euren Einsatz im Gemeinde-, Vereins- und Pfarrleben, im
Besonderen bei den wunderbaren
Erntedankprozessionen.
Im Namen des Leitungsteams
Pfarrer Josef
„MILCH“
Von jeder Mutter dem Kind gegeben,
wenn wir das Licht der Welt erblicken.
Milch ist ein wichtiger Bestandteil
unseres Heranwachsens.
Magdalena und Alban/ Fulpmes
Allgemein
„DANK“
Wir haben eine große Gemeinschaft, wir haben einen starken
Zusammenhalt, wir können uns
aufeinander verlassen - dafür
sind wir sehr dankbar.
Kathi u. Patrick/ Neustift
„BROT“
Es ist einfacher, Brot zu essen, als es zu
verdienen.
Florian und Daniela / Telfes
„ERNTE“
Erntedank! Ein knapper Ausruf - das
klingt fast wie: Gott sei Dank! Solange
Menschen sich um die Felder kümmern und die Ernte einsammeln,
sagen wir Danke. Heute ist Erntedank
schwach - weil das Brot aus dem
Backshop und das Gemüse aus dem
Supermarkt kommt.
Jenny und Michael/ Mieders
21
22
Allgemein
23
MIEDERS
Erstkommunion
Foto: Renate Sykora
Jesus, du bist unsere Mitte. Wir sind wie die Speichen eines Rades. Wir gehören zusammen. Du verbindest uns mit Gott und untereinander. Du hältst uns
zusammen. Aus dem Dankgebet, das die Erstkommunionkinder beim
Festgottesdienst gesprochen haben.
Es ist mir wichtig, dass ich
gefirmt werde.
Ich war Ministrantin. Mir gefallen die Ideen
und Spiele in
der
Gruppe.
Wenn mich jemand
fragt,
könnte ich mir
schon vorstellen
in
der
Pfarre mitzuarbeiten.
Foto: Daniel Haslwanter
Firmung
Sara
Niederwieser
Gedanken unserer Firmlinge aus einem Interview mit der Kirchenzeitung über
die Firmvorbereitung. Weitere Fotos siehe Seite 33 (Telfes).
mit Abt Raimund Schreier (Stift Wilten)
24
Taufen
05.04.2015
11.04.2015
19.07.2015
19.07.2015
Marina Weichinger (Karoline u. Josef)
Mex Aurelio Giacobbe (Angelika Harasser u. Oliver)
David Ruech (Nina u. Stefan)
Maximilian Appeltauer (Romana u. Andreas Muigg)
Hochzeiten
Mieders
11.04.2015 Roland u. Maria Volderauer, geb. Nagiller
04.07.2015 Martin Moser u. Isabella Sperlich-Moser, geb. Sperlich
Beerdigungen
07.03.2015
12.04.2015
26.06.2015
21.07.2015
Josef Bugla
Christl Winkler
Anton Seewald
Antonia Nagiller
25
Wenn Mauern sprechen könnten …
Menschen, die Pfarre und Widum geprägt haben
Pfarrer Josef Mair (1894 – 1977)
Pfarrer Mair mit Widnhäuserin im Widumgarten (Bildnachweis Gemeinde Mieders)
Pfarrer Mair war ab 1945 bis zu seinem
Tod 1977 mit Eifer als Seelsorger in
Mieders tätig. 1974 wurde er zum
Ehrenbürger ernannt und 1975 feierte
er noch sein goldenes Priesterjubiläum
in Mieders.
Josef Seewald weiß davon zu berichten, dass ein typischer Spruch, den er
oft in der Kirche gesagt hat, noch fest
in Erinnerung ist: „Man möge nicht zu
langsam singen und nicht zu schnell
beten.“ Auch habe Pfarrer Mair den
Widumgarten (zum Brevierbeten?)
stundenlang mit Musik beschallt. So
bekamen die Buben am Kalvarienberg
beim Räuber und Gendarmspielen
klassische Musik dazugeliefert: Bach
und Schubert. Blumen, Garten und
Natur waren Mair wichtig ... (nicht nur,
aber auch) deshalb schaut er heute auf
26
einer vom Obst und Gartenbauverein
errichteten Schautafel direkt auf den
Weg, den er zum Brevierbeten benutzte.
Dass Pfarrer Mair auch streitbar war,
bekam Christa Ruech, die mit Isabella
Sperlich anlässlich des Tags der offenen Gartentüre zu prägenden Persönlichkeiten des Widums eine kleine
Ausstellung zusammentrug, auch zu
hören. Humorvoll könnte man es, wie
Johann Schmoller berichtet, in den
Satz packen, den Mair zu den
Ministranten auch öfter gesagt habe:
„Ich bin stark, ihr seid halbstark.“
Aus den Recherchen von Christa
Ruech und Mag. Isabella Sperlich
Herr Dodl - Freund aus Augsburg; Mark Toni
- Schwester von Pfarrer Mair; Pfarrer Zegg
aus Telfes (Bildnachweis Gemeinde Mieders)
Worüber wir nicht schweigen dürfen
Besser eine Unze Barmherzigkeit als ein Pfund Gold in der Kirche
(Sprichwort aus Bulgarien)
Liebe Leserin, lieber Leser!
In den letzten Tagen bin ich beim
Lesen (Gott ist größer als unser Herz,
Zulehner, Osterfildern 2006) neben
der Frage nach Gottes Gerechtigkeit
auch öfter über das Wort Barmherzigkeit gestolpert. Barmherzigkeit
heißt im Lateinischen „misericordia“
und könnte somit frei übersetzt werden als „ein Herz für das Elend/die
Armen/die in der Misere stecken,
haben.“ Welches Elend begegnet dir
denn gerade dieser Tage in deinem
näheren oder weiteren Umfeld? Oder
geht es dir selbst dreckig, warum auch
immer und du schreist nach
Jemandem, der sich ein Herz nimmt
und dich anspricht, im besten Fall
etwas Hilfreiches tut?
Die Daumen hoch, für die Kleinen, die
Großes bewirken.
Die Daumen hoch, für die, die sich für
Gerechtigkeit einsetzen.
Die Daumen hoch, für unsere Lieben,
die immer für uns da sind.
Die Daumen hoch, für die, die niemals
aufgeben.
Die Daumen hoch, für die, die sich für
Frieden einsetzen.
Die Daumen hoch, für die, die den
Menschen sehen und nicht seine
Vergangenheit.
Die Daumen hoch, für jeden von uns,
weil wir so sind, wie wir sind.
Mieders
Dass es Menschen braucht, die ein
Herz für die Elenden/das Elend haben
und dass es einen Gott gibt, dem
keine Misere egal ist, ist jedem
Christen Auftrag, sich zu fragen, wo
anzupacken ist. Diesen Auftrag
(begründet in Matthäus 5,1 ff. und
Lukas 15,11 ff.)
übersetzen die
SchülerInnen unserer Berufsschule
mit ihrer Religionslehrerin Angelika
Stegmayr im Zeitalter von Facebook
und Co. so:
„Daumen hoch“, Barmherzigkeit zu
erleben und mit sich selber barmherzig sein zu dürfen, ist ein großes
Geschenk. Worum wir beten dürfen
und niemand wird uns wohl daran hindern, etwas aktiv dafür zu tun …
meint euer
Pfarrkurator Michael Brugger
27
Aus dem Pfarrleben . . . . . . . . .
Wunsch
Nach der Dankandacht für die Tauffamilien des
Jahres 2014 ließen wir gute Gedanken in den
Himmel steigen. Eine Mutter und eine Patin
haben für ihren Täufling folgende Zeilen verfasst: „Ich wünsche dir, dass du immer den Mut
hast, du selbst zu sein und dass du eine selbstbewusste, mutige Frau wirst, die bereit ist, sich
für die gute Sache einzusetzen!“
Ausschuss PGR Ehe und Familie
Mut
Zum ersten Mal veranstalteten wir, die
Jungbauern Mieders, ein Maifest mit
Gottesdienst
und
Familienfest
mit
Maibaumklettern, einer € 2,-- Party am Vortag
und einer Aftershowparty: Es war ein tolles
Wochenende!
Jb/Lj Mieders Lisa Mörtenschlag
Treue
Zu den hohen Feiertagen setzen Familien mit
ihren Hausaltären ein treues Zeichen und
machen das Dorf augenscheinlich zur Kirche!
Am Bild ist der Altar beim Öttl zu sehen, der zum
Herz-Jesu-Fest aufgemacht wurde.
PGR-Obfrau Helene Gstader
Sicherheit
Nachdem durch einen Schulterschluss der
Gemeinde sowie des Landes mit der FFMieders ein neues Fahrzeug angeschafft werden konnte, feierte dieses Jahr Feuerwehrkurat
Josef Scheiring die Florianimesse mit einer
Fahrzeugsegnung unter freiem Himmel im
Beckns Garten.
Kommandant der FF- Mieders Karl Pajk
28
Tradition
Das Bataillonsfest der Stubaier Schützenkompanien
war äußerst gut besucht. Bei der Gedenkfeier am
Kalvarienberg wurde nicht nur der Gräuel des ersten
Weltkriegs gedacht, sondern auch dankbar auf das
persönliche Engagement der Ehrenhauptleute Anton
Seewald und Johann Schmoller zur Erhaltung dieses
besonderen Ortes zurück geschaut. In diesem Zuge
wurden ihre Namen auf einer Ehrentafel verewigt.
Schützenhauptmann Paul Wechner
Muße
Mieders
Zum tirolweiten Tag der offenen Gartentüre kamen
auch nach Mieders trotz des wechselhaften Wetters
viele Besucher in den Widumgarten. Der gewachsene
Garten, der Gottesdienst, bei dem wir sehen konnten,
was man vom Garten lernen kann, die Skulpturen, der
Duft von Kiachln, jazzige Musik und zahlreiche
Infotafeln machten diesen Tag zu etwas Besonderem.
Obfrau des Obst und Gartenbauvereins
Christa Ruech
Not
Meist versteckt sich in unseren Breiten die Not und
wird nur ganz selten wirklich sichtbar. Deshalb ist es
gut, dass es Einrichtungen wie den Tiroler Sozialmarkt
gibt, wo Bedürftige sehr günstig einkaufen können.
Dafür haben wir von der Vinzenzgemeinschaft in der
Kirche Waren gesammelt und möchten uns auf diesem Weg bei allen Spendern bedanken.
Obfrau der Vinzenzgemeinschaft Mieders
Barbara Hirn
Segen
Ein zehntel Cent pro unfallfreiem Kilometer erbat auch
heuer die Christophorusaktion der MIVA, um
Fahrzeuge in der Mission zu finanzieren. In diesem
Sinne veranstalteten wir auch heuer wieder eine
Fahrzeugsegnung mit Pfarrfest im Beckns Garten und
erbaten den Segen für alle VerkehrsteilnehmerInnen.
Pfarrkurator Michael
29
Singmitprojekt
Obmann, Johann Schmoller, Tel.-Nr.
0664-73 49 15 67, zur Verfügung.
Auf zahlreiche Teilnehmerinnen und
Teilnehmer freut sich der
Kirchenchor Mieders
Wir gründen
Hoangartstube
eine
Singbegeisterte Miedererinnen und
Miederer laden wir herzlich zum ersten
Schnupperwochenende ein.
Am
Sonntag, den 11. Oktober, gestalten
wir als Abschluss dieses Projektes
zusammen den Erntedank-Gottesdienst um 9.00 Uhr.
Wann: Freitag, 9.10.2015 19.30 21.30 Uhr und
Samstag, 10.10.2015 17.00 –
19.00 Uhr
Ort:
Widum Mieders, Pfarrsaal
Mit unserem im November 2014 neu
gegründeten Chor proben wir gemeinsam und bieten einen Einblick in unser
Chorgeschehen und Chorleben. Wir
singen vor allem zeitgenössische
Kirchenmusik und gestalten Festmessen – im Wintersemester: Erntedank, Maria Empfängnis und die
Christmette.
Interessierte kommen einfach vorbei.
Bei Rückfragen stehen unsere
Chorleiterin, Martha Mravlag, unter der
Tel.-Nr. 0664-73 79 49 79, oder unser
30
Unsere Kartenspieler treffen sich jeden
Dienstag im Widum (am Bild oben
sehen wir auch Antonia Nagiller, die
vor kurzem verstorben ist) und zeigen,
dass man selbst im Alter noch gerne
„zockt“ – wie die Jugend sagt. Ab
Herbst möchten wir mit unseren dörflichen Vereinen alle Senioren einmal im
Monat zum gemütlichen Nachmittag
ins Widum und seinen Garten einladen. Auch wenn du nur zum Ratschen,
zum Treffen oder zum Kuchenessen
kommen möchtest – du bist eingeladen.
Die ersten Termine – jeweils Dienstag
ab 14.00 Uhr:
13. Oktober und 10. November.
Bildnachweis: Pfarrbriefservice/Manigatterer
Krankensegnungsgottesdienst
Dienstag, 15. September, 15.00 Uhr in
der Pfarrkirche – anschließend Kaffee
und Kuchen im Widum. Wer eine
Fahrgelegenheit benötigt, bitte sich im
Pfarrbüro bei Gitti (05225/62526) zu
melden.
Einweihung Speichersee
Sonntag, 25. Oktober, 10.00 Uhr !!!
Koppeneck – Messe und Festakt
Wir denken an unsere Verstorbenen
Bei der Andacht am Sonntag, 1.
November (Allerheiligen), 14.00 Uhr
und bei der Seelenmesse am Montag,
2. November, 19.00 Uhr
Familienwallfahrt auf die Bsuchalm
Sonntag, 20. September – nähere
Infos siehe Seite 10
Nie mehr Krieg – Schützenjahrtag
Sonntag, 8. November 2015, 9.00 Uhr
Messe – anschließend Andacht am
Kalvarienberg
Familiengottesdienst zum Jubiläum
unserer Musikkapelle
Sonntag, 27. September, 9.00 Uhr –
anschließend Fest
Hoangartstube
Dienstag, 10. November ab 14.00 Uhr
im Widum
Erntedankfest mit Prozession
Sonntag, 11.Oktober, 9.00 Uhr (beginnend beim Pavillon)
Hoangartstube
Dienstag, 13. Oktober, ab 14.00 Uhr
Mieders
Vorschau
Cäcilienmesse
Samstag, 21. November, 19.00 Uhr Messe mit der Musikkapelle
Familiengottesdienst zum Adventbeginn
Sonntag, 29. November, 9.00 Uhr
31
T E L F E S
Liebe Pfarrgemeinde von Telfes!
Pfarrkurator betraut. Die Pfarre
Schönberg gehört also nicht zum
Seelsorgeraum Stubai.
Meine Hauptaufgaben liegen in der
Koordination der pfarrlichen Abläufe,
in der Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und der verschiedenen kirchennahen Gruppierungen, in der Vorbereitung und so
weit möglich, in der Feier bzw. Mitfeier
der verschiedenen Gottesdienste (Hl.
Messen, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Wallfahrten, …. )
Meine Frau Gabi wird, so wie in Telfes
auch, in Absprache mit der Diözese
Innsbruck und Dekan Ortner, in
Schönberg für das Pfarrsekretariat, die
Matrikenführung, die Buchhaltung und
den Schriftverkehr zuständig sein.
„Alles neu macht der Mai.“ Diese
Worte aus einem Gedicht von Hermann Adam von Kampdieser haben
heuer für mich eine besondere
Bedeutung bekommen.
P. Emil Löffler ofm (vom Franziskanerkloster in Hall) hat sein Amt als
Pfarrer von Schönberg aus Altersgründen mit 1. Mai zurückgelegt. Da es
dem Orden der Franziskaner nicht
mehr möglich ist, einen Priester als
Pfarrer von Schönberg zur Verfügung
zu stellen, wurde ich gemeinsam mit
Dekan Ortner (als Pfarrmoderator) mit
der Leitung der Pfarre Schönberg als
32
So gut es geht, werde ich versuchen
meine Aufgaben in Telfes zu erfüllen.
Es wird aber nicht ohne Abstriche
gehen.
Daher mein Bitte an alle, die schon seit
Jahren gut funktionierenden Dienste
weiterhin verlässlich zu übernehmen
und so das Pfarrleben in Telfes mitzutragen.
Ohne eure Mithilfe wird es nicht gehen!
Vergelt`s Gott!
Euer Pfarrkurator
Diakon Leo Hinterlechner
Fotos: Daniel Haslwanter
Erstkommunion am 26. April
unter dem Thema „Wir ziehen zum Hause des Herrn“
Eindrücke von der Firmung am 30. Mai
der Pfarren Telfes und Mieders
Die Feier fand in der Pfarrkirche Telfes statt.
Telfes
33
Aschermittwoch
Familienfasttag
Emmausgang
Ostermontag
Mieders
Am Aschmittwoch wurde in unserer
Pfarre das Familienfasttagsopfer zu
Gunsten der Katholischen Frauenbewegung durchgeführt.
Schon beim Gottesdienst wurde gefastet, wir feierten einen sehr schlichten
Wortgottesdienst und verzichteten
ganz bewusst auf die Kommunionfeier.
Durch die Kollekte der Gottesdienstbesucher und der Spenden beim
anschließenden Fastensuppenessen,
konnten wir € 680,-- an die Kath.
Frauenbewegung überweisen.
Ein Vergelt’s Gott an Andrea und
Barbara für das Zubereiten und
Austeilen der Fastensuppe und Franzi,
Birgit, Gabi und Moni und den 17 !!
Ministranten für das Mitgestalten des
Gottesdienstes.
Pfarrkurator Leo Hinterlechner
34
am
nach
Nach einer kurzen Besinnung und
einer Einführung über die Emmausjünger, von Diakon Leo Hinterlechner
und Martha Mravlag, traten wir den
ersten Emmausgang von Telfes nach
Mieders an.
Unterwegs warteten noch einige
Pilger, die sich uns auf dem Weg nach
Mieders anschlossen. Zweimal machten wir für eine kurze Besinnung Rast,
bevor wir in der Pfarrkirche Mieders
einen gemeinsamen Gottesdienst mit
den Gläubigen aus Mieders feiern durften.
Anschließend wurden wir noch mit
einer köstlichen Jause verwöhnt!
Hildegard Volderauer
Kinobesuch und
Übernachtung der
Ministranten im
Widum
Plätze aussuchen. Auch während des
Films waren wir ganz unter uns und
scherzten über die Ereignisse im
Film.☺ Als der Film fertig war, warteten die Eltern schon, um uns wieder
zurück ins Widum zu bringen, danke
dafür.
Im Widum angekommen bot die restliche Zeit noch viel Raum für Spiel und
Spaß. Wir aßen uns an Würstchen
satt und danach stellten wir für die
Kleinen ein Quiz zusammen, in dem
ihre liturgischen Kenntnisse, als auch
ihre sportlichen Fähigkeiten gefordert
waren. Danach verzogen sich alle in
ihre Schlafsäcke, was nicht hieß, dass
alle schliefen!! Gequatscht wurde
noch bis in die Nacht...
Telfes
Am nächsten Morgen waren alle „ausgeschlafen" und es gab ein anständiges Frühstück von Gabi. Hier auch
Danke an Kofler Lisi, die uns das
Frühstück spendiert hat.
An dieser Stelle möchten wir auch
Gabi und Leo im Namen der kleinen
Minis Danke sagen.
Es war schön, dieses Ereignis mitzugestalten.
Simon, Rene, Anja, Christina
Am 19. Juni trafen sich die kleinen
Ministranten im Widum. Um halb 5
fuhren wir mit der Stubaitalbahn
gemeinsam nach Innsbruck ins
Cineplexx. Rene wartete dort schon
mit den Karten für den Film "Rico
Oscar und das Herzgebreche" und
schon ging es ab in den Saal. Diesen
hatten wir ganz für uns alleine und so
konnten wir uns nach belieben unsere
35
Die Geschichte von den „Großen Minis“ die auszoge
Um den Spuren des Hl. Franziskus in
nur drei Tagen einigermaßen zu folgen, war es erforderlich bereits um
5.00 Uhr am Morgen von Christi
Himmelfahrt in Richtung Assisi aufzubrechen. Die „Telfer Großen Minis“
ließen sich auf dieser Expedition von
Diakon Leo Hinterlechner und einigen
Eltern begleiten, welche für Taxidienste, Feldküche und Programm
doch einigermaßen nützlich waren.
Nach einem Zwischenstopp in La
Verna und bei der Basilika „Santa
Maria degli Angeli“ (Portiuncola) wurde
am späteren Nachmittag das eigentliche Ziel, oder besser gesagt das
Basislager, der Campingplatz in Assisi,
erreicht.
Am Freitag startete die Expedition im
Dom des Hl. Franziskus mit einer
Führung, in welcher uns nicht nur die
Bilder der Kirche erklärt wurden, sondern auch viel wertvolles Hintergrundwissen vermittelt wurde. „Santa
Chiara“, das Geburtshaus des Hl.
Franziskus, die Kathedrale „San
Rufino“ waren weitere Fixpunkte der
Reise, welche nur durch kleine Ablenkungen wie Cappucino, Gelati und
einem Lunchpaket kurzzeitig unterbrochen wurden. Die Andacht in der
Kirche „San Stefano“ beendete den
ersten Expeditionstag und konnte mit
Fußball und einer hervorragenden
Pasta ausklingen.
Am Samstag blieb noch Zeit für die
Einsiedelei „Eremo delle Carceri“ und
„San Damiano“ sowie für eine kleine
Shoppingtour durch Assisi.
36
Am Sonntag wurde nach einer Abschlussandacht die Heimreise angetreten.
Mitgenommen haben wir, dass der Hl.
Franziskus, er wurde ja bereits zwei
Jahre nach seinem Tod heiliggesprochen, sowie auch die Hl. Chiara konnten als einzelne Menschen für ihre
n, um die Wege des Hl. Franziskus zu erforschen
Zeit sehr viel bewegen und stellten
damals wie auch heute ein Vorbild
für viele Menschen dar.
Für uns Erwachsene und sicherlich
Wir haben viele neue Sachen kennengelernt und haben auch viel in verschiedenen Kirchen oder Orten
gesungen. Mir hat sehr gut gefallen,
als wir am Abend alle zusammen an
einem langen Tisch saßen und
gemeinsam Spagetti aßen. Danach
haben alle Minis immer Fußball und
als es schon spät war noch Karten
gespielt. Wir haben aber auch ein
Kloster angesehen. Dort sahen wir
den Schlafplatz von der Hl. Chiara.
Ein Eis war natürlich auch drin.
Einmal feierten wir eine kleine
Andacht in der Kirche San Stefano.
Wir sangen Lieder und wurden dabei
von Anja auf der Gitarre begleitet.
Zum Schluss versammelten wir uns
um den Altar und beteten das
Vaterunser. Was an mir hängen blieb
ist das Original Kreuz von Assisi.
Franziskus fand es in einer zerfallenen Kirche, dort begegnete er Jesus
zum ersten Mal. Diese Kirche hat er
wieder neu aufgebaut. Eine unserer
letzten Begegnungen war ein Ort, an
dem sich Franziskus und seine
Freunde immer trafen oder wo sie
sich versteckten. Wir gingen durch
enge Gänge und zwängten uns durch
Tunnels.
Auf jeden Fall hatten wir eine Menge
Spaß.
Telfes
auch für die „Großen Minis“ war die
Reise ein eindrucksvolles Erlebnis,
welches wir nicht missen möchten.
Bernhard Hofer
-----------------------------------------------------Ausflug nach Assisi
Leonie Hofer
37
Aktion Warenkörbe
Die Caritas hat anlässlich des 50-JahrJubiläums der Diözese Innsbruck in
Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden die Aktion „Warenkörbe“ ins
Leben gerufen. Heuer wollen auch wir
von der Vinzenzgemeinschaft Telfes
an dieser Aktion beteiligen.
Der Sozialmarkt in Innsbruck ist ein
Angebot für finanziell schwache
Menschen. Diese können mit einem
entsprechenden Ausweis dort sehr
Besuch von Sr.
Hanni in Telfes
günstig Lebensmittel erwerben. Dazu
benötigt der Sozialmarkt regelmäßig
Warenspenden. Zurzeit werden dringend Grundnahrungsmittel wie Mehl,
Nudeln, Reis, Zucker, Salz, Knödelbrot
und Kaffe benötigt. Außerdem werden
Konservendosen jeder Art gerne entgegengenommen.
Wir bitten nun die Gottesdienstbesucher um eine Lebensmittelspende
nach Möglichkeit. Zu diesem Zweck
haben wir am rechten Seitenaltar
Warenkörbe aufgestellt und dort ist
auch noch einmal angeführt, was zurzeit am dringendsten gebraucht wird.
Diese Aktion geht bis einschließlich
Sonntag, 15. März. Natürlich können
auch außerhalb der Gottesdienstzeiten
Waren gebracht werden.
Im Namen der Pfarre, der Caritas und
der Menschen, denen diese Aktion
letztendlich zugutekommt, bedanken
wir uns jetzt schon fürs Mitmachen.
Danke, sagt die
Vinzenzgemeinschaft Telfes
Am 22.03.2015 feierte Sr. Hanni Denifl
aus Fulpmes mit uns die Sonntagsmesse in der Pfarrkirche Telfes.
Sr. Hanni befand sich von Februar bis
Anfang Mai auf Heimaturlaub und
erzählte uns anstelle der Predigt von
ihrer Arbeit in Benin (Westafrika), wo
sie seit 2009 als Missionarin tätig ist.
Dort setzt sie sich gemeinsam mit
ihren Don Bosco Mitschwestern für
mehr Schutz und Bildung von Kindern
und Jugendlichen ein, und leistet im
Kampf gegen den Kindesmißbrauch
und den Kinderhandel wertvolle Arbeit.
38
Weiters engagiert sich Schwester
Hanni sehr für Jugendliche im Gefängnis. Durch die Betreuung nach der
Haftentlassung verbessern sich die
Chancen für die Wiedereingliederung
in die Gesellschaft und die Rückfallquoten verringern sich auf wenige
Prozent.
Nach der Messe wurde zum Pfarrcafe
ins Widum eingeladen. Dort konnte
man sich noch persönlich mit Sr. Hanni
unterhalten und sich über ihre Arbeit in
Afrika genauer informieren. In den
Gesprächen mit ihr spürt man, dass sie
diese Arbeit mit viel Einsatz, Freude
und vor allem in Gottes Namen macht.
Sr. Hanni möchte sich auf diesem Weg
ganz herzlich für die immer wieder
großzügigen Spenden aus dem
Stubaital bedanken.
Veronika Thaler
Tauftermine
Anmeldungen bis spätestens drei Wochen vor dem
jeweiligen Tauftermin!
um 16.00 Uhr
um 10.00 Uhr
um 16.00 Uhr
Telfes
19. 9. 2015
18.10.2015
7.11.2015
Freud und Leid
TAUFEN
April
Mai
Juni
Raphael SCHIESTL
Jonas HARGITAI
Benjamin HEISS
Felix SPAN
Johannes GLEINSER
Maria und Michael L.
Simone und Michael
Nina und Klaus H.
Anja und Viktor
Silvia und Andreas D.
VERSTORBENE
April
Juni
Sofia LEITGEB
Wolfdieter HÖNEL
TRAUUNGEN
Juni
August
Katerina HORINKOVA UND Christian EIGENTLER
Agnes AUER und Josef HINTERLECHNER
39
FULPMES
Erstkommunion
„Jesus, mein Brot des Lebens“
Am 12. April 2015 feierten 21 Erstkommunionkinder das lang ersehnte
Fest der ersten heiligen Kommunion.
Monatelang haben sich die Kinder auf
diesen großen Tag vorbereitet, in der
Schule, in der Pfarre, in der Familie
und in Kleingruppen bei den Tischmüttern.
Mit Abschluss des Festes neigt sich
eine aufregende und intensive Zeit
ihrem Ende zu – die Kinder sind zu
einer kleinen Gemeinschaft zusammengewachsen. In der Erstkommunionvorbereitung unter dem Thema
„Jesus, mein Brot des Lebens“ lernten
wir einander besser kennen, hörten
40
viel über Jesus, malten, bastelten,
backten und spielten.
Mit Dankbarkeit schauen wir auf die
bereichernde Vorbereitungszeit und
das ergreifende Fest der Erstkommunion zurück.
Ein Dankeschön an ALLE, die diesen
Tag für die Kinder zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben.
Wir wünschen unseren Erstkommunionkindern, dass sie sich in unserer
Pfarrgemeinde beheimatet fühlen und
dass sie weiterhin auf Jesus als ihren
Freund vertrauen.
Monika Falschlunger
Hl. Firmung
uns ALLEN wirken und lebendig werden kann, schenkt Freude und die
Gewissheit im Herzen, dass unsere
Firmlinge mit IHM, wann immer sie
IHN brauchen, unverzagt ihr Leben
wagen können.
Gabi Eller
Fulpmes
Sakramente sind äußere Zeichen mit
innerer Wirksamkeit. Deshalb brauchen wir uns nicht sorgen, dass mit
dem feierlichen Firmgottesdienst
alles scheinbar „vorbei“ ist. Vieles
bleibt für unsere Augen unsichtbar,
aber der Glaube, dass der Hl. Geist in
Goldenes Priesterjubiläum Max Falschlunger
41
Am 31.05.2015 feierte die Pfarrgemeinde das 50 jährige Priesterjubiläum
von Max Falschlunger und gleichzeitig
das Kirchenpatrozinium. Zahlreiche
Priesterkollegen und viele Gläubige
begleiteten Max Falschlunger an seinem Ehrentag in die Pfarrkirche. Sein
langjähriger Wegbegleiter und Freund,
Ernst Ellinger, hat der Pfarrgemeinde
in seiner Festrede einen Einblick in das
Leben vom Jubilar gegeben. Die feierliche Messe wurde vom Kirchenchor
Medrazer Margretentag
50 (!) Kinder trafen sich am Donnerstag, dem 9. Juli, zum gemeinsamen
Brotbacken für die Agape nach der
Margretenfeier in der Bäckerei Denifl.
Unter fachkundiger Anleitung der
Familie Denifl wurden Brezen, Zöpfe,
Herzen und noch einiges mehr fabriziert. Wir bedanken uns herzlich für
diesen netten - nun schon seit langen
Jahren zur Tradition gewordenen Nachmittag in der Bäckerei Denifl!
42
Fulpmes-Telfes gestaltet. Natürlich
durfte auch ein Ständchen der
Musikkapelle Fulpmes nicht fehlen,
dem der Ehrengast freudig lauschte.
Zahlreiche Gratulanten scharten sich
bei der anschließenden Agape um Max
Falschlunger. Bei gemütlichem Zusammensein, bei strahlend schönem
Wetter, fand das Fest seinen Ausklang.
Ein herzliches Dankeschön allen, die
zum Gelingen dieses Jubiläums beigetragen haben.
Kräuterweihe am Fest Mariä Himmelfahrt
Vergelt’s Gott den Frauen für das
Binden der unzähligen herrlich duftenden Kräutersträuße und das Zubereiten des Kräutersalzes und anderer
köstlicher Kräuterprodukte, die am
Hohen Frauentag wieder reißenden
Absatz fanden. Herzlichen Dank an
alle, die durch ihre Spende die Arbeit
unserer Missionarin Hanni Denifl in
Benin unterstützt haben. Der Erlös
betrug € 500,00.
Danke Karin Mattel
Ein großer Dank an Frau Karin Mattel, die sowohl die Vitusfahne als auch die
Feuerwehrfahne mit so viel Fleiß, Kunst, Geduld, Sorgfalt und gewaltigem
Zeitaufwand so hergestellt hat, dass sie mit Stolz wieder bei den verschiedensten Anlässen getragen werden können. Vergelt’s Gott, liebe Karin.
Pfarrer Josef
Jungschar
Fulpmes
Jungschar bedeutet, Kindern in ihrer
Lebenswelt zu begegnen, die frohe
Botschaft von Gottes Liebe zu verkündigen, das Leben spielend zu entdekken und soziales Miteinander in einer
Gruppe zu erfahren.
Für uns ist es eine Bereicherung, die
Kinder lachen zu sehen. Wir haben
ein erfolgreiches und auch lustiges
Jahr hinter uns und würden uns freuen,
zu Beginn dieses Schuljahr neue
Gesichter zu sehen.
Unsere Stunde findet jeden Freitag von
17.00 bis 18.00 Uhr statt. Wir laden
alle Mädels recht herzlich ein, um mit
uns gemeinsam zu spielen, basteln
und zu kochen.
Hanna
43
Familienteam
Splitter unseres 6. Einkehrtages in die Schlick im Juli
16 Familien
Miteinander
unterwegs sein ...
brannte nicht unser
Herz ...
44
Termine FamilienTEAM:
07.10.2015 um 20.00 Uhr Treffen
FamilienTeam im Pfarrsaal
11.10.2015 um 9.30 Uhr Familiengottesdienst
22.11.2015 um 9.30 Uhr Familiengottesdienst
mit
afrikanischen
Rhythmen!!
Ministranten
Wir sind alle wieder gut heimgekommen, wo wir unseren Dienst am Altar
mit neuem Elan erfüllen und träumen
schon vom nächsten Lager….
Fulpmes
Eine zu kurze Woche, noch kürzere
Nächte und keine Zeit um an Daheim
zu denken, das war unser Ministrantenlager.
Mit 22 Kindern im Gepäck ging es in
die Unterleutasch, wo wir in einem
alten Widum wohnten.
Ausflüge in die Geisterklamm und
zum Lautersee, Spielen am und im
Bach, Geistergeschichten und ein
Lagerfeuer, uns ging es einfach gut.
Mit dieser fröhlichen Truppe gab es
eine Woche lang viel zu lachen und
zu erleben.
Die Feldmesse feierten wir mit Pfarrer
Josef Scheiring im Grünen, wo wir
auch unsere selbst gemachten TShirts stolz präsentierten.
Wir haben auch fünf neue Ministranten in unsere Gemeinschaft aufgenommen.
Schon seit Anfang des Jahres haben
Sarah Dreindl, Elisa Sterzinger, Mona
Paulweber, Markus Mair und Felix
Falschlunger fleißig geprobt. Jetzt
können sie mit Stolz beim Ministrieren
das Kreuz um den Hals tragen.
Vielen Dank an ALLE Ministranten für
euren Einsatz
Roman und Rudi
45
Ehejubiläum
Am 7. Juni feierten 18 Ehepaare unserer Pfarre ihr rundes Ehejubiläum. Der
festliche Gottesdienst wurde von
Pfarrer Mag. Josef Scheiring und
Diakon Helmut Razesberger zelebriert
und vom Fulpmer Männerchor unter
der Leitung von Fr. Franziska
Falschlunger musikalisch gestaltet.
In seiner Predigt nahm Diakon Helmut
Razesberger Bezug zum Gleichnis
vom Schatz im Acker. Dieses Gleichnis
sagt uns, dass Gott sich gerade im
Alltag unseres Lebens und erst recht
im manchmal steinigen Ackerland
eines Ehelebens verborgen hält. Aber
die Ehe ist beides: Gnade, weil es den
Schatz gibt, aber auch ein hartes Stück
Arbeit, das uns die Mühe nicht erspart,
ein Leben in Frieden zu führen, Höhen
und Tiefen des Lebens gemeinsam zu
bewältigen.
„Es gibt etwas, was wir an einem einzigen Ort in der Welt finden können. Es
ist ein großer Schatz, wir können ihn
die Erfüllung unseres Daseins nennen.
Und der Ort, an dem dieser Schatz zu
finden ist, das ist der Ort, wo wir stehen“, sagte der große Religionsphilosoph Martin Buber.
Dieser Ort, liebe Jubelpaare, ist eure
Ehe seit so vielen Jahren und so Gott
will, noch viele weitere Jahre. Möge
Gott auch euren Familien, euren
Kindern und Enkelkindern weiterhin
nahe sein und euch all das Gute, das
ihr getan und erfahren habt, in Fülle
vergelten.
Eva Hörtnagl
40 Jahre Kirchenchor Telfes
Herzliche Einladung zum Jubiläumskonzert 40 Jahre Kirchenchor Telfes.
In diesem Jahr blickt der Kirchenchor
Telfes, heute im Kirchenchor FulpmesTelfes
bestehend,
auf
die
Neugründung vor 40 Jahren zurück.
Dieses Jubiläum wollen wir am ersten
46
Adventsonntag,
dem 29.11.2015
um 17.00 Uhr in
der Pfarrkirche Telfes mit einem Konzert begehen – wir
laden herzlich zum Mitfeiern ein!
www.kirchenmusik-fulpmes.at
Freud und Leid TAUFEN
März
April
Mai
Juli
August
Elias ZORN
Nora APPELTAUER
Julia WOHLEB
Karl PENZ
Emil MAIR
Kilian MAIR
Josef MAIR
Fabienne und Elias HOFREITER
Lotta KELMER
Valentina HACKL
Ilvi SCHROT
Elena HÖFER
Hannah GRÖBER
Julian STEIRER
Mattea KÖSSL
Tobias SCHLAUCHER
Katharina SILLER
Jacob KINDL
Simone u. Michael E.
Lisa und Dominik
Ute R. und Ernst
Michaela u. Karl
Bianca u. Christian
Theresa u. Clemens
Anna und Markus
Christina u. Martin
Verena u. Martin
Maaike de K. u. Stefan
Helena u. Mathias B.
Katja und Kajetan
Martina und Patrick B.
Claudia u. Reimund S.
Carmen u. Christoph R.
Corinna und Matthias
Bettina und Ewald
Karin und Andreas
VERSTORBENE
Antonia WURZER
Gitti SCHMIDT
Josef TUTZER
Alfred LEDINEG
Leo FALSCHLUNGER
Fulpmes
April
Mai
Juni
August
TRAUUNGEN
April
Mai
Juni
Juli
August
Veronika KNAUS und Markus ABENTHUNG
Monika und Michael GRASS
Elisabeth VOLDERAUER und Daniel MÜHLMANN
Nicole und Norbert PFURTSCHELLER
Christina STERZINGER und Peter ELHARDT
Nicol ISOLA und Mario DULLNIG
Melanie DENIFL und Thomas ZINGERLE
47
NEUSTIFT
Liebe Pfarrgemeinde!
Das neue Arbeits- und Schuljahr
begonnen! Arbeitskreise treffen sich planen, denken und blicken voraus.
Jede und jeder konzentriert sich auf
seinen inhaltlichen Schwerpunkt und
gibt viel für seine Aufgabe. Dennoch
steht nicht immer von Anfang an fest,
ob unser Einsatz auch Frucht bringt.
Auch wenn wir unsere Samen guten
Mutes ausstreuen, bleiben wir vor so
mancher „Missernte“ nicht verschont.
Aber im Kern unseres Tuns ist immer
EINER, der auch ein vermeintlich vertrocknetes Samenkorn zum Sprengen
bringen kann. Der in uns trotz allem
frühlingshafte Wachstumskräfte freisetzt und der uns einen langen Atem
und Frohmut schenkt, wenn sich
scheinbar gar nichts zu regen scheint.
Das ist eine Herausforderung und
Erleichterung für uns alle! Wir brauchen nicht jederzeit produktiv, kreativ
und „fruchtbar“ sein. Es braucht auch
die Zeit zum Werden und Sein.
Es darf in uns das Vertrauen wachsen,
dass Gott das Zusammenspiel seiner
Gnade und unserem Tun gelingen
lässt. Ich wünsche euch und mir, dass
uns der Blick auf IHN in unseren
Aufgaben entlastet und stärkt.
So dürfen wir füreinander einstehen
und SEINE Saat auf unserem Boden
48
des Alltags „hie und da“ zum Blühen
bringen.
Eure Pfarrkuratorin Gabi
Jesus - das Licht der Welt
Unter diesem Motto feierten 33 Kinder
mit ihren Familien und der Pfarrgemeinde am 3. Mai das Fest der Erstkommunion.
Der Weg der Vorbereitung und der
Festgottesdienst waren in unseren
Augen stimmig.
Bei der Dankandacht jedoch wurde der
Unmut einzelner Eltern laut, die unsere
Vereinbarungen mit dem Fotografen
kritisierten. Da der gesamte Ablauf des
Gottesdienstes auf Video mit zusätzlichen Standmikros aufgezeichnet
wurde, war es nach unserem Ermessen nicht wünschenswert, zusätzlich
alle einzelnen Abschnitte des Festaktes zu fotografieren.
Da wir als Team gemeinsam mit unserem Pfarrer Josef Scheiring für die
Gestaltung der Erstkommunion verant-
wortlich sind, müssen wir notwendige
Entscheidungen treffen.
Es ist nicht in unserer Absicht, das
Fotografieren zu verbieten. Vielmehr
ist es uns wichtig, den Kindern den
Raum zu öffnen für das Erleben des
Festes mit allen Sinnen.
Durch die ständige Präsenz und das
„Herumrennen“ eines Fotografen wird
den Kindern der Blick auf das Wesentliche erschwert.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar“ (aus: Der kleine Prinz von
A. de Saint- Exupéry)
Es grüßt euch das Erstkommunionteam der Pfarre Neustift
Annelies, Brigitte,
Elisabeth und Sabine
Neustift
49
Dankandacht für die Täuflinge
Am Samstag, dem 2. Mai, feierte unser
Herr Pfarrer, unsere Pfarrkuratorin und
der Kreis Ehe-Familie-Partnerschaft
die Dankandacht für die Täuflinge mit
ihren Familien des vergangenen
Jahres. In dieser besinnlichen Andacht konnte all das Schöne aber
auch das Schwierige, die diese erste
Zeit mit den Kindern mit sich bringt, vor
Gott unseren Herrn hingelegt werden.
Nachdem alle Anwesenden gesegnet
wurden, konnte man sich bei einer
Agape stärken. Wir wünschen allen
Familien, dass sie sich eingebettet fühlen in die große Gemeinschaft unserer
Pfarre St. Georg und mit der
Gewissheit im Herzen, dass sie immer
willkommen sind.
PGR Obfrau Barbara Rainer
Kath. Familienverband
„Muttertagsbasteln“
Der Familienverband hatte zum Basteln für den Muttertag am Samstag, 9.
Mai, eingeladen. Es war ein schöner
Nachmittag, bei dem die Kinder Papiertüten beklebt und bemalt haben.
Diese wurden mit Teebeuteln gefüllt,
die auch von den Kindern selbst gebastelt wurden. Diese Kräuterteemischung aus eigenem Anbau (Pfefferminze, Ringelblume, Zitronenverbene)
wurde anschließend beim gemeinsamen Kuchen verkostet. Es war ein
schöner Nachmittag und wir bedanken
uns bei unseren fleißigen Helfern.
Für den Herbst wird wieder ein
Bastelnachmittag mit Naturmaterialien
geplant. Die Einladung dazu ist wieder
in der Gottesdienstordnung ersichtlich.
Im April fand ein Vortrag zum Thema
Pubertät statt.
50
Zum Schulanfang im September werden wieder an die Familien mit Erstklässlern die Schulanfangsmappen
vom Familienverband ausgeteilt.
Wer Lust hat beim Familienverband
mitzuhelfen, ist jederzeit herzlich eingeladen. Auch für Ideen und Anregungen sind wir dankbar. Bitte bei
Barbara
Pfurtscheller,
Tel.
0664/73850692 melden.
Nur was ich annehme, kann ich verwandeln.
Das Unwetter am 7. Juni in Sellrain hat
uns schwer getroffen. Dank der großen
Hilfsbereitschaft wird ein Wiederaufbau
von Haus und Hof gelingen. Allen, die
dafür gespendet und zur Durchführung
der Brotaktion beigetragen haben,
sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott.
Es tut gut, die Verbundenheit der
Neustifter zu spüren.
Fam. Georg und Erika Hornegger
(Dadler)
Krippenausstellung
Sa, 28.11. 14.00 - 19.00 Uhr
14.00 Uhr - Krippensegnung
So. 29.11. 10.00 - 18.00 Uhr
im Vinzenzheim (bei Sterbefall im
Vinzenzheim in der Volksschule Neder).
Der „Heilige Nikolaus“
kommt wieder ins Haus
Neustift
Aufgrund der Neubildung des Organisationsteams „Hl. Nikolaus“ finden ab
diesem Jahr für unsere Familien wieder die traditionellen Hausbesuche
statt. Nähere Informationen findet ihr
im Weihnachtspfarrbrief!
Für das Organisationsteam
Martrina Gleirscher und
Anita Schlierenzauer
51
Firmung
Gerade noch rechtzeitig wurden unsere 44 Firmkandidatinnen an ihrem großen Festtag von unserer Musikkapelle
in unsere feierlich geschmückte
Pfarrkirche begleitet, bevor sich heftiger Regen, Sturm, Blitz und Donner
breit machte. Ja, der heilige Geist zeigt
sich eben auf ganz unterschiedliche
Weise, wie unser Pfarrer schmunzelnd
Ministranten
und dennoch überzeugt betonte. Sein
Bruder, Dr. Peter Scheiring, spendete
unseren Firmlingen das Hl. Sakrament
der Firmung und begeisterte durch
seine mitreißende Predigt.
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von unserer Organistin
Cheryl und vom David-Singkreis.
Pfarrkuratorin Gabi Eller
Wie jedes Jahr wollten wir uns in Klaus
Äuele mit einem Grillfest und einer
Schatzsuche bei unseren Minis für ihre
tolle Arbeit bedanken.
Leider kam uns ein Murenabgang in
die Quere und wir mussten unser
"Danke-Festl"
spontan
in
den
Pfarrsaal/hof verlegen.
Flexibel wie unsere Minis sind, hatten
wir auch dort unseren Spaß.
Natürlich bekamen alle unsere Minis
ein kleines Geschenk, die aller fleißigsten Ministranten waren heuer David
und Jakob, sie müssen sich den Pokal
teilen.
Danke, dass wir eure tolle Gruppe
begleiten dürfen!
Helga, Maria und Barbara
52
Andacht der Vinzenzgemeinschaft
Am Dreifaltigkeitssonntag ging es bei
herrlich schönem Wetter, umrahmt von
einer wunderschönen Bergkulisse, mit
unseren Betagten, Kranken und
Behinderten hinauf ins Oberbergtal.
Schon auf der Fahrt alleine gab es für
Viele Augenblicke der Erinnerungen.
Mit Diakon Leo, Pfarrkuratorin Gabi
und Brunhilde, der Obfrau der Vinzenzgemeinschaft, feierten wir in der Kapelle der Oberissalm eine kleine Andacht.
Unsere zaghaften Gesänge in der
Natur wurden von Cheryl und ihrer
Orgel unterstützt.
Anschließend trafen wir uns auf der
dortigen Alm zur Jause.
Das gemütliche Beisammensein untermalte Bruno mit seinen Ziehharmonikaklängen.
Für Viele ist dieser Ausflug eine einzigartige Möglichkeit einander zu treffen,
zu sehen und Gedanken auszutauschen.
Ich möchte mich im Namen der
Vinzenzgemeinschaft ganz herzlich bei
Allen bedanken, die dazu beigetragen
haben, dieses „ Kleine Festl“ in der
Höhe mit uns zu feiern.
Erika Hofer
Vinzenzgemeinschaft
Trauernachmittag
Neustift
Mit unseren Trauernachmittagen
möchten wir für alle Menschen, die
um einen lieben Angehörigen trauern,
ein kleines Zeichen setzen, dass wir
sie in ihrem Schmerz nicht vergessen
haben. Wir dürfen auf das Wort
Gottes hören, das uns Kraft und
Zuversicht schenken will, entzünden
Lichter und gedenken dabei unserer
lieben Verstorbenen in einer Gemeinschaft mit Menschen, die denselben
Verlust ertragen müssen. Wir denken,
fühlen, bitten und beten mit euch.
Heidi, Klara, euer Pfarrer Josef
und Pfarrkuratorin Gabi
53
Besinnungsweg
„Gott zur Ehre, den Menschen
zur Freude“
Dieser Wunsch hat uns von der
Planung bis heute die Treue gehalten.
Der damalige Bischof Reinhold
Stecher war mit unserem Vorhaben
einverstanden und hat uns seinen
Segen zum Gelingen gegeben. Mit diesem Segen haben wir frohgemut den
Bau des Besinnungsweges gewagt.
Ich habe noch seine letzten Worte im
Ohr: „Friedl, pfiat di und bau mir nicht
nur für die Christen einen Besinnungsweg, sondern auch für alle Andersgläubigen, denn Gott hat allen Menschen
die Schönheit seiner Schöpfung zum
Bewundern gegeben.“ Auf den Segen
unseres Bischofs konnten wir uns
immer verlassen, denn er war in allen
Höhen und Tiefen bei uns. Unser
damaliger Bürgermeister Leo bat uns,
einen Weg für die Gemeinschaft zu
bauen und wir sind uns sicher, dass
dies gelungen ist. Schulklassen,
Jugendliche, Erwachsene und nicht
wenige Senioren waren von Anfang an
dabei und so manche arbeiten bis
heute noch fleißig, ehrenamtlich und
unermüdlich mit.
Heuer haben wir wieder viel saniert.
Dabei wurde uns sicher nicht weniger
warm als den drei Jünglingen im
Feuerofen. Auch uns schickte der Herr
einen Engel und wir verbrannten nicht.
Uns begleitet keineswegs nur viel
Arbeit am Weg, sondern viele schöne
gemeinsame Stunden mit den
Mitarbeitern oder Momente an einem
langen anstrengenden Tag der Wegsuche, wo ich mit Steuxner Seppl auf
54
einem Latschenkopf zusammentraf
und wir ein wunderschönes Alpenglühen erleben durften.
Unvergesslich bleibt mir eine Neujahrsnacht mit Annemarie unter Mondund Sternenhimmel beim Glitzern der
Schneekristalle auf der Marmorstation,
bei der wir dann noch überraschend
mit Hansjörg und Brigitte gemeinsam
mit einem guten Tropfen anstoßen
konnten. Wenn ich allein und ohne
Werkzeug den Weg besinnlich gehe
und bei der obersten Bank einen
Raster mache und dabei vom Tal unsere Glocken herauf klingen, dann denke
ich mir: Sind das nicht Sternstunden in
meinem Leben? Der Herrgott hat die
Welt so schön gemacht und wir dürfen
sie manchmal ein bissl mitgestalten.
Wenn uns die Menschen wegen unserer schweren Arbeit am Besinnungsweg bedauern, so denken wir oft, hoffentlich könnt auch ihr mit diesem Tag
zufrieden sein und ein kleines
Dankgebet über so viel geschaute
Schönheit zum Himmel schicken.
Ich weiß nicht, wohin mich Gott führt,
aber ich weiß, dass ER mich führt!
Schweigend weitergehen und die innere Stimme sprechen lassen, wünscht
euch allen, die unseren Besinnungsweg gehen,
Schlicker Friedl
Freud und Leid
TAUFEN
März
April
Mai
Juli
Jakob SCHÖNHERR
Paul PFURTSCHELLER
Gabriel HAAS-MIRANDA
Zoe BRIX
Julia Maria PFURTSCHELLER
Marie OFER
Elias WEISKOPF
Fabio GLEINSER
Katharina S. und Stefan
Claudia und Marcus
Andreina M. und Bernd H.
Stephanie und Andreas
Marianna und Hubert
Tanja St. und Martin
Bianca und Thomas Pf.
Marlene und Manfred M.
VERSTORBENE
März
August
Neustift
Juni
Juli
Elisabeth STERN
Vinzenz VOLDERAUER
Johann August KEMPF
Anton Franz WALLNER
Nikolaus Anton HAAS
Maria KNOFLACH
TRAUUNGEN
Mai
Juni
Juli
Karoline RANALTER und Christoph Johannes EBNER
Silvia SILLER und Johannes MAYR
Auswärts getraut:
Bettina und Franz SILLER
55
Besinnungsweg