Öffentlicher Raum bei Nacht Singen leuchtet

Öffentlicher Raum bei Nacht
Singen leuchtet
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„Die Zukunft des öffentlichen Raums“
am 27.10.2015 in Freiburg
Rechtsanwalt Alfred Bauer
Projektentwicklung zur Neuordnung der
Straßenbeleuchtung – Ausgangslage 2010/2011
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Stadt Singen (Hohentwiel) 45.000
Einwohner
Annähernd 70% der ca. 6.400
Leuchten in Singen waren mit
Quecksilberdampflampen
ausgestattet und älter als 30 Jahre.
64 !!! verschiedene Leuchtentypen.
Straßenbeleuchtung im Eigentum
der Thüga, die für Stromlieferung
und Betriebsführung zuständig
war.
Ca. 2.300.000 kWh wurden zur
Beleuchtung jährlich verbraucht.
27.10.2015
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Projektentwicklung zur Neuordnung der
Straßenbeleuchtung - Ausgangslage
Seit 2006 war der ursprüngliche Straßenbeleuchtungsvertrag mit der
CONTIGAS Deutsche Energie-Aktiengesellschaft beendet und es
herrschte ein vertragsloser Zustand.
Thüga rechnete für Betrieb, Instandhaltung und Stromversorgung
lediglich einen Energiepreis ab. Leistungsumfang war entsprechend
gering. Keine vertragliche Basis für die Vornahme von dringend
erforderlichen Erneuerungsleistungen.
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Projektentwicklung zur Neuordnung der
Straßenbeleuchtung – Treiber der Neuordnung
Ende 2011 entschied die Verwaltungsspitze zu prüfen, ob eine
40(20)%ige Investitionsförderung nach der nationalen
Klimaschutzinitiative bzw. dem Klimaschutz-Plus-Programm der
Landes Baden-Württemberg zur Erneuerung der Beleuchtung zur
Verfügung steht
Dafür musste die Stadt Singen Eigentümerin der LED-Leuchten
werden.
Weiterhin wurde der Eigenbetrieb Stadtwerke Singen mit der Aufgabe
der Durchführung der Straßenbeleuchtung betraut - Kümmerer
Straßenbeleuchtung wurde zur „Chefsache“
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Feststellung des Beleuchtungsniveaus – Vorbereitung der
Förderanträge
erfüllt die Norm
Grenzbereich
unterhalb bis deutlich unterhalb
der Norm
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Projektentwicklung zur Neuordnung der
Straßenbeleuchtung – Aufgabenstellungen und „Highlights“
Umrüstung
Ausschreibung
Betriebsführung
Ausschreibungen LED-Leuchten und
City Elements
Förderanträge Bund und
Land
Eigentumserwerb
2011
27.10.2015
2012
2013
2014
2015
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Projektentwicklung zur Neuordnung der
Straßenbeleuchtung – „Highlights“
Am 27.03.2012 stimmt der Gemeinderat dem Kauf und der
Sanierung zu. Der am 30.03.2012 (noch gerade
fristgerecht) eingereichte Förderantrag wurde am
18.10.2012 vom PtJ bewilligt.
November 2012 - Einbeziehung des
Beleuchtungskonzepts der Innenstadt in die Förderanträge
und Vergabeverfahren (Stufe 1 des Masterplans)
19.03.2013 Gemeinderat bewertete die Ästhetik von LEDStandardleuchten und LED-Pilzleuchten
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Projektentwicklung zur Neuordnung der
Straßenbeleuchtung – „Highlights“
Mai/Juni 2013 - 1. Beauftragung zur Umrüstung von der
LED-Standardleuchten sowie LED Pilzleuchten,
Fortsetzung des Verfahrens zur Errichtung der City
Elements nach Verhandlungen mit Konkursverwalter
November 2013 –
Umsetzung der Lose 1-3
Mai 2015 - Abnahme der
Abschlusselemente der
City Elements
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Förderung durch BMU und L-Bank (Klimaschutz-Plus)
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Mehrere Anträge zwischen Anfang 2012 bis 2013
Investitionssumme 4,1 Mio. Euro mit
Tiefbauleistungen in der Innenstadt
Fördersumme ca. 0,7 Mio. Euro; dabei Förderung
der Abschlusselemente der city elements
5.831 (=85 % des Altleuchtenbestands von 6.400
Leuchten) durch 5.631 neue LED-Leuchten ersetzt;
65 % Einsparung an Energieverbrauch erreicht !
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Ausschreibungen
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Europaweite Ausschreibung nach VOL mit
vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb
Umfang der Garantieleistungen neben Lichttechnik,
Energieeinsparung, Preis und ästhetische Bewertung als
Bewertungskriterien
Ergebnis der ästhetischen Bewertung wurde den Bietern
vorab mitgeteilt
Absicherung eines intensiven Wettbewerbsprozesses
unter diskriminierungsfreier Berücksichtigung der
ästhetischen Bestbewertung
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Standardleuchten:
Beleuchtungsaufgabe
Leuchtentyp, Hersteller
Haupt-, Wohn- und
Anliegerstraßen
Siteco Streetlight SL 10,
Wege und Plätze
Pilzleuchte Profi LED
Innenstadt
Stelen Typ Hess City Elements
FGÜ
Siteco Streetlight SL 10
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Veränderungsprozess:
Beschwerden
Ursache
Abhilfe
Gehweg zu dunkel
Leuchtenkörper zu weit
vom rückwärtigen Gehund Radweg entfernt
Neu entwickelte
Radwegoptik; rückwärtiger
Ausleger
Licht ist zu „weiss“ bzw. zu
kalt
Bisherige Beleuchtung bot
„schummriges“ Licht
Aufklärung: 4.000 Kelvin
wurden vom Gemeinderat
für ästhetisch befunden
„Löcher auf der Straße“
Mastabstände zu groß
Mastverlängerung bzw.
zusätzliche Masten
Hauswand angestrahlt
Straßenquerschnitt,
Neigung
Neigung verstellen
Straße zu hell
Alte Beleuchtung zu
schwach
Herunterdimmen
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Fazit:
Thema:
Ergebnis:
Stromverbrauch
ca. 1,3 Mio. kWh jährliche
Stromeinsparung
Umweltbelastung
Reduktion von über 900 Tonnen
CO2/a
Verringerung der Lichtverschmutzung
Betriebsaufwand
Geringe Ausfälle und vertraglich
geringere Betriebskosten
Erscheinungsbild
Einheitliches modernes Stadtbild,
besonderer Innenstadtbereich
Akzeptanz
Einbindung des Gemeinderates bei
den Auswahlentscheidungen
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Danke für Ihre
Aufmerksamkeit
Rechtsanwalt Alfred Bauer
Wurster Weiß Kupfer • Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
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