Juli 2015 - Kinder- und Jugenddorf St. Heribert in Leichlingen

Ausgabe 20 – Juli 2015
Endlich Sommer!
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Impressum ...................................................................................................................................... Seite 2
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert
Inhaltsverzeichnis......................................................................................................................... Seite 3
Vorwort ............................................................................................................................................ Seite 4
Ehemaligentreffen / Kinderdorfrat ........................................................................................ Seite 5
Malaktion im Kinderdorf............................................................................................................ Seite 6
Die Clownschool for Life im Kinderdorf ............................................................................... Seite 8
Malaktion – Wir machen Kirche bunt .................................................................................... Seite 11
I M P R E S S U M – Heribert Anzeiger
Zwischenruf .................................................................................................................................... Seite 12
Herausgeber:
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert
Landrat-Trimborn-Straße 66
42799 Leichlingen
St. Heribert, Landrat Trimborn und der Johannisberg .................................................... Seite 14
Telefon: (0 21 75) 89 97 3 und (0 21 75) 89 97 468
Telefax: (0 21 75) 89 97 444
Internet: www.kinderdorf-leichlingen.de
Training in der Soccer-Halle...................................................................................................... Seite 24
Redaktion und Layout / Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Lars, Joel, Nazife, Niklas, Sara, Silke, E. Graf, Wolfgang Zerull, Haus 4
Das Kinderdorf auf Reisen ......................................................................................................... Seite 28
Kido-Cup in Irschenberg............................................................................................................ Seite 18
Fußball live in der BayArena ..................................................................................................... Seite 23
Neue Ausrüstung für das Kido-Cup-Team ........................................................................... Seite 25
Spendenaktionen für das Kinderdorf ................................................................................... Seite 26
Das Abenteuer geht weiter (Gruselgeschichte) ................................................................ Seite 30
Klerikaler Witz ................................................................................................................................ Seite 32
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit im Kinderdorf
unterstützen. Sie können dies mit einer (auch sachbezogenen)
Geldspende auf das nachstehend angegebene Konto tun.
Eine Spendenbescheinigung stellen wir Ihnen gerne aus.
Bankverbindung:
Kreissparkasse Köln
BIC: COKS DE 33
IBAN: DE17 3705 0299 0370 3020 69
Seite 2
Cartoons .......................................................................................................................................... Seite 33
Nazifes Backstube ........................................................................................................................ Seite 34
Silkes Tierseite: Der Husky ......................................................................................................... Seite 35
Rätselseiten für Groß und Klein............................................................................................... Seite 36
Kreissparkasse Köln
BLZ :
370 502 99
Konto-Nr.: 370 302 069
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Witze ................................................................................................................................................. Seite 38
„Vorletzte Seite“ ............................................................................................................................ Seite 39
Gedicht von Hermann Löns...................................................................................................... Seite 40
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Seite 3
VORWORT
EHEMALIGENTREFFEN / KINDERDORFRAT
„Gut Ding will Weile haben“ – und hatte es auch ...
Neues aus dem Kinderdorfrat
… und nach einer längeren Weile mit viel nachdenken, schreiben, diskutieren und
gestalten findet unsere Dorfzeitung wieder den Weg zu Ihnen, unseren Lesern.
Seit dem letzten Heribert Anzeiger, wo wir ausführlich über die Wahlen zum Kinderdorfrat berichtet haben, hat sich der Rat bisher zu insgesamt vier Sitzungen getroffen.
Die Protokolle der Besprechungen werden im Schaukasten (neben dem Fenster von
Herrn Zerull) ausgehängt, sodass sie für jeden zugänglich sind. Auch andere Informationen werden dort mitgeteilt.
Es ist wieder einiges bei uns geschehen, in unserem kleinen Kosmos, dem Kinderdorf.
Fleißige Redakteure berichten darüber. Zwischenzeitlich schien es, als sei das Kinderdorf eine einzige Sporteinrichtung, so viele Aktivitäten sind berücksichtigt. Der KidoCup hat uns in den Bann gezogen, Bayer 04 gefesselt und die Wettkämpfe in Bayern
haben uns gefordert. Der Heribert Anzeiger kann Sport.
Doch auch die Kultur kam und kommt nicht zu kurz, Malaktionen im Dorf und beim
Pfarrfest oder der völkerverbindende Auftritt der Clownschool for Life. Dieser Auftritt
ist besonders bemerkenswert, da wir auf andere Weise noch einmal an die Flüchtlingsproblematik erinnert wurden, an die schwierigen Lebensbedingungen in anderen
Ländern, an die begrenzten oder nicht vorhandenen Lebens- und Überlebensmöglichkeiten. Der Heribert Anzeiger kann auch politisch.
Besonders ans Herz lege ich Ihnen natürlich auch die Beschäftigung der Redaktion
mit der Geschichte, das hat ein Fleißkärtchen verdient. Fotos sortieren und auswählen, im Internet Daten recherchieren und daraus einen Text machen ist nicht einfach,
und manchmal auch „ganz fürchterlich zäh“. Unser Heribert Anzeiger kann also auch
Geschichte und Kultur.
Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Themen waren die anstehenden Feste, der Kido-Cup, die Möglichkeiten der Einrichtung eines „Chill-Raumes“, sowie Aktionen in den Ferien. Auch die Einführung eines
„Wir halten unser Kinderdorf sauber“-Tages wurde abgesprochen.
Die Besprechungen waren offen und es konnte alles angesprochen werden. Für alle
Ratsmitglieder sind diese Art der Zusammenkunft und die Besprechung übergreifender Kinderdorfthemen neu und „das müssen wir alle üben“.
Ehemaligentreffen • Ehemaligentreffen • Ehemaligentreffen • Ehemaligentreffen
Wir laden alle Ehemaligen – BewohnerInnen
und MitarbeiterInnen – herzlich ein!
Wann? Samstag, 29.August 2015 • 13.00 – 19.00 Uhr
Wo?
Ich wünsche Ihnen daher viel Freude und Kurzweil beim Lesen und denken Sie
immer daran:
„VIELE KLEINE LEUTE, AN VIELEN KLEINEN ORTEN, DIE VIELE KLEINE DINGE TUN;
WERDEN DAS ANTLITZ DER WELT VERÄNDERN.“ (Weisheit der Xhosa, Südafrika)
E. Graf
1895
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert
Landrat-Trimborn-Straße 66
Parallel zum Ehemaligentreffen findet das Kinderdorffest statt.
Es gibt ein buntes Programm mit: Spieleparcours, Torwandschießen, Hüpfburg, Grillen, Kaffee und Kuchen, Ausstellung
mit Fotos und einer Präsentation vom Kinderdorf u.v.m.
1970
2010
Bitte geben Sie den Termin an Interessierte,
Freunde und Förderer weiter!
Wir bitten um kurze Rückmeldung der Teilnahme!
Tel.: (0 21 75) 89 97 3 • Fax: (0 21 75) 89 97 444 • Mail: [email protected]
Seite 4
Heribert Anzeiger | Juli 2015
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Seite 5
DAS KINDERDORF MALT
DAS KINDERDORF MALT
Malen als pädagogische Aktion –
ein Kurzbericht
Frau Petra Rosenbauer, eine Leichlinger Malerin, die bereits an Ausstellungen teilgenommen
hat und sich auf ihre Weiterbildung als Counselor (Kunsttherapie) beim Institut für Humanistische Psychologie Eschweiler vorbereitet,
hat im Kinder- und Jugenddorf an mehreren
Freitagen in März, April und Mai ein Malprojekt
durchgeführt. Dabei war die Zielsetzung zwar
offen, dennoch sollte auch das Thema Kinderrechte vorkommen, da dies im letzten Jahr im
Kinderdorf bei den Jugendlichen im Rahmen
der Mitwirkung und Mitbestimmung diskutiert
wurde.
Mehrere Kinder in unterschiedlichem Alter
trafen sich daher am 20. März im Werkraum,
um Frau Rosenbauer kennenzulernen und
die Aktion zu besprechen. Als Einstieg dienten
Ostermotive, sozusagen ein künstlerisches
„Warming-up“. Die kleineren Kinder wurden
vertraut gemacht mit Farben, Pinsel und
Leinwand und legten dann richtig los. Die
Größeren überlegten Motive und erprobten sich mit Farben.
Es wurde viel erzählt, „Malen als Medium ist
eine gute Gelegenheit, mit den Kindern ins
Gespräch zu kommen“ so Frau Rosenbauer.
„So entstehen nicht nur Bilder, sondern in den
Erzählungen ganze Lebensgeschichten.“ Und
die Bilder als Ergebnis dürfen dann ruhig in
den Hintergrund treten. Es wurde viel gemalt
und sich für die weiteren Treffen verabredet.
Seite 6
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Beim nächsten Mal wurden dann auch das Thema
Kinderrechte mit eingebracht, was aber gerade
bei jüngeren Kindern schwierig umzusetzen ist.
So wurde die offene Situation bei den Jüngeren
beibehalten, während sich die Großen mit dem
Thema beschäftigten.
Es ging dabei um Fragen von Kinderhochzeit,
Kindersoldaten, dass Kinder ein Recht darauf
haben, sicher groß zu werden, Schutz und Hilfe
brauchen. Sarah hat sich intensiv mit Deniz
Gedanken gemacht, diskutiert und die Gedanken
auf Leinwand gebracht.
Auch andere Dinge waren möglich. So malten
Fabi und Larissa ein Bild, das sie Fabi`s Bruder zum
18. Geburtstag schenken wollten. Sie benötigten
nicht viel Hilfe und hatten eine klare Vorstellung
von ihrem Bild. Es wurden ganz viele Luftballons
gemalt und viel Glitzer darüber gestreut. Sie waren
mit Begeisterung dabei, bastelten dazu noch eine
Glückwunschkarte und klebten bunte Schleifen an
das Bild.
„Wir haben in den insgesamt vier Malterminen vier
fertige und drei unfertige Bilder zum Thema Kinderrechte gemalt. Darüber hinaus entstanden viele
weitere Bilder, die sie mit nach Hause genommen
oder verschenkt haben. Diese sind aus den eigenen
Ideen der Kinder entsprungen. Den Kids hat es viel
Freude bereitet. Mir selbst hat es auch viel Spaß
gemacht“ resümierte Frau
Rosenbauer beim abschließenden Gespräch. Wiederholenswert – fanden alle.
E. Graf
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Seite 7
CLOWNS IM KINDERDORF
CLOWNS IM KINDERDORF
Die Clownschool for Life im Kinderdorf
Eine kurze Info zur CSFL
Am 21. Juni 2015 war es wieder
soweit. Die Clownschool for Life e.V.
(CSFL) besuchte wieder unser Kinderdorf und führte mit unseren Kindern
einen Workshop durch.
Die Senior-Trainer Ray, Barbra und
Margaret sowie die beiden Newcomer
Die Clowns Rulph, Ray, Enos, Barbra und Margret nach
Rulph und Enos kamen an14. Mai in
ihrer Ankunft in Düsseldorf.
Düsseldorf zur neuen Clownstour an.
In der Zeit vom 14. Mai bis 24. Juni hatten sie Auftriite in Einrichtungen der Jugendhilfe
sowie in der Öffentlichkeit, wie z. B. beim Japantag in Düsseldorf. Auch wir konnten die
„Truppe“ für einen Workshop gewinnen.
Kleine und Große trafen sich am Sonntagmorgen in unserem Mehrzweckraum, um
die Pantomimen zu begrüßen, die uns schon seit Jahren bekannt sind und bereits
zum dritten Mal bei uns waren. Daraus entsteht eine Vertrautheit, die sich auch auf
die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen übertragen hat.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie es den Mitgliedern der CSFL gelingt, Kinder
zu fesseln. Sie von der gewohnten Sprache weg hin zu einer Erfahrung ihrer Möglichkeiten der Mimik, Gestik und Bewegung zu führen.
Fast zwei Stunden lang fesselten die Übungen die Anwesenden, manchmal war es so
still, dass man eine Nadel hätte fallen hören. Dann wieder übermütig laut und beweg-
lich, anfeuernd und fast wettkampfmäßig.
Ray und seine Truppe zogen dabei alle
Register der Darstellung. Dabei wurden
der Kreativität im Ausdruck von Emotionen
keine Grenzen gesetzt, und doch begrenzt.
Freudig, nachdenklich, zuhörend, angespannt, aufgelockert, leise, laut, alles war
vorhanden. Mit geringen Mitteln, z. B. einer
Papptröte, wurden von den Anwesenden
Geschichten mimisch dargestellt, immer
neue Möglichkeiten entdeckt und präsentiert, ohne dass die Konzentration nachließ.
Nach dem Workshop im Kinderdorf ging`s
dann zum Pfarrfest der Kirchengemeinde,
wo unser Kinderdorf auch einen Stand
Nemo, Wolfgang Neuhausen,
Pantomime aus Düsseldorf
reiste 2004 auf Einladung nach
Südafrika, in die Provinz Mpumalanga
um in den Townships aufzutreten und
Workshops mit Jugendlichen aus den
Townships durchzuführen. Pantomime
kennt keine Sprachprobleme, ist international, Begegnungen sind losgelöst
von gesellschaftlichen, soziokulturellen
Bedingungen. Aus diesen bereichernden
Erfahrungen heraus gründete Nemo 2006
den Verein Clownschools for Life.
„In Projekten bilden wir Jugendliche aus
der Provinz Mpumalanga, in Südafrika
zu Clowns aus. Ein Kernteam geht vor Ort
in die Townshipschulen und bietet dort
Workshops an.
Unser Team aus Afrika kommt regelmäßig
nach Deutschland und schafft verständigende Begegnungen zwischen Jugendlichen aus Südafrika und Deutschland
in Workshops … Unser Schwerpunkt in
Deutschland liegt im Bereich der Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen, die in
ihren Bildungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten mehr oder weniger schwer
beeinträchtigt sind, z. B in Einrichtungen,
insbesondere auch in Förderschulen, bzw.
im Rahmen der Inklusion.“
Weitere Infos:
http://www.clownschoolsforlife.net/
Seite 8
Heribert Anzeiger | Juli 2015
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CLOWNS IM KINDERDORF
MALAK TION AUF DEM PFARRFEST
Malaktion – Wir machen Kirche bunt
hatte „Wir machen Kirche bunt“. Wie so häufig regnete es wieder kräftig, sodass Ray und
die anderen Clowns den Sommer in Deutschland schon mit der Regenzeit verglichen,
nur dass es bei uns noch kälter sei.
In der Kirche trafen sich dann die Pfarrfestbesucher zu einem Auftritt der CSFL, der
sowohl vom Gesang und der pantomimischen Darstellung als außergewöhnlich und
sehr eindringlich bezeichnet werden konnte. Viele Besucher fühlten sich besonders
durch die Pantomime „Ermutigung“, die mit weißen Gesichtsmasken vorgetragen
wurde, an die Flüchtlingsdramen im Mittelmeer erinnert. In der Kirche herrschte dabei
eine tiefe Stille.
Ergänzend dazu standen dann die Gesänge und Lieder aus der südafrikanischen
Heimat, die unterstützt von einer sehr guten Akustik, die Kirche förmlich ausfüllten.
Abgerundet wurde der Auftritt mit einer Mitmachaktion für die anwesenden Kinder,
die noch einmal mit den Pantomimen Figuren und Bewegungen darstellten. Zum
Abschluss gab‘s für alle noch die schon obligatorische rote Nase, als äußeres Zeichen
der Teilnahme.
“Das Tolle ist die Gewissheit, auf der ganzen
Welt verstanden zu werden, sobald ich den
Mund halte.” (NEMO)
Diesem Zitat ist nichts mehr zuzufügen, ist es
doch mit dem Workshop im Kinderdorf und dem
Auftritt in der Kirche eindrucksvoll bestätigt
worden. Pantomime kann verbinden und
Grenzen der Kontinente überwinden. E. Graf
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Heribert Anzeiger | Juli 2015
Auch in diesem Jahr war unser Kinderdorf aktiv beim Pfarrfest der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes
Baptist und St. Heinrich in Leichlingen
dabei. Am Sonntag, den 21. Juni, gab
es an unserem Pavillon, zubereitet von
unseren FSJ´lern, das beste Popcorn
weit und breit. Bei unserer Malaktion
„Wir machen Kirche bunt“, hatten die
Pfarrfestbesucher die Gelegenheit, ihre
künstlerische Ader auszuleben. Jeder
konnte ein kleines Bild malen. Aus
den vielen Einzelbilder entstand dann
ein Gemeinschaftskunstwerk, das die
Umrisse der Kirche St. Johannes Baptist
darstellt.
Es dauerte eine Weile bis die erste
„Künstlerin“ einen Pinsel in die Hand
nahm. Doch dann nahm die Malaktion Tempo auf. Malen macht eben
Spaß und beim Gemeinschaftswerk
„bunte Kirche“ wollten viele Besucher
mitwirken. Ganz kleine Kinder malten begeistert mithilfe ihrer Eltern,
Freundinnen gestalteten zusammen
eine Leinwand. So wuchs die „bunte
Kirche“ Stück für Stück und beeindruckte vorbeikommende Besucher. Die „Maler der
Kirche“ schauten immer wieder einmal vorbei, um sich über das Ergebnis der Aktion zu
informieren oder stolz Freunden ihren Beitrag am Kunstwerk zu zeigen. Kurz vor dem
großen Regen war „die Kirche“ fertig. Eine bunte Kirche – von vielen für viele.
Heribert Anzeiger | Juli 2015
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ZWISCHENRUF
ZWISCHENRUF
Zwischenruf – Heureka, es ist geschafft
Endlich erfahren wir aus den Medien, wie viele Tausend Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet werden, nachdem vorher nur Schreckensmeldungen über Ertrunkene
zu sehen und zu hören waren.
Alle klopfen sich auf die Schulter, die EU hat‘s gerichtet. Aber was geschieht mit den
Geretteten? Sie stranden jetzt an den Grenzen von Italien, Frankreich und Spanien.
Sie sitzen dort fest, ebenso ohne Perspektive. Nur eine kleine Zahl wollte nach Italien,
die anderen wollen dahin, wo bereits Verwandte, Bekannte, Freunde leben, verstreut
in vielen europäischen Ländern (Schweden, Norwegen, Finnland, Deutschland,
England, usw.), den gelobten Ländern, die Hoffnung und Zukunft versprechen.
Am Samstag, den 20. Juni, läuteten um
19.30 die Glocken im Kölner Erzbistum,
um an die 23000 Flüchtlinge zu erinnern,
die im Mittelmeer ertrunken sind.
Schon jetzt haben wir die Situation, dass
gerade in den Grenzregionen auch von
Deutschland Hunderte, jährlich sogar
Tausende stranden, die nur das Pech haben,
dass die deutschen Zöllner zu genau kontrollieren. So sind viele Flüchtlinge von Italien über Österreich weiter gereist (mit dem
Ziel der nordischen Länder z. B.) und wurden
dann in Rosenheim aus dem Zug geführt
und sind dort gestrandet. (In Österreich
strandeten kaum welche, da wurde einfach
nicht kontrolliert.) Ähnliche Situationen
finden wir an der holländisch/belgischen
Grenze bei Aachen.
Wir können Gesetze machen wie wir wollen, wir werden diese Flut, an deren Ursachen
die europäischen Staaten mit beteiligt sind, so nicht stoppen. Nicht höhere Mauern
und undurchdringliche Regelungen und Gesetze werden daran etwas ändern. Dem
müssen wir uns stellen. Verantwortlich zustimmend, nicht abwehrend.
Und, wenn eine Kontingentregelung kommt, werden wir uns auch hier in unserer
Stadt noch intensiver darum Gedanken machen, wie wir mit „unseren Flüchtlingen“
umgehen.
Und wir dürfen bei allen daraus entstehenden Erschwernissen und Herausforderungen
nicht vergessen:
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Die Bundesrepublik Deutschland hat in den
Jahren 1985 bis 1994 mehr als zwei Millionen
spät ausgesiedelte Bürgerinnen und Bürger aus
den früheren „Ostblockstaaten“ aufgenommen.
Bund, Länder und Kommunen haben damals eine
sehr schwierige Aufgabe „gestemmt“, nicht immer
einhellig aber erfolgreich. Ich erinnere nur an die
Einrichtung von Sonderklassen für spät ausgesiedelte Kinder und Jugendliche, eine hohe Anzahl von Sprachkursen oder Integrationsmaßnahmen der Arbeitsverwaltung, ehrenamtliche Begleitung von Familien
über Patenschaften. Für Kinder und Jugendliche gab es Förderschulinternate
(bei uns im Kinderdorf war eines in den Jahren 1988 –1993) und, und, und …
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt, das heißt nicht, dass jeder hier
reich ist, aber er wird nicht verfolgt, kann sich frei äußern und erhält zumindest eine,
wenn auch geringe, Grundsicherung. Nehmen wir einfach nur unsere Verantwortung
wahr, mehr nicht. Das reicht.
PS. : Können Sie sich vorstellen, dass viele der Flüchtlinge von der staatlichen Hilfe, der
Hilfe zum Lebensunterhalt, noch Geld sparen und oft über dubiose Wege nach Hause
schicken, um die Restfamilie zu unterstützen. Von einer Plünderung unserer sozialen
Systeme kann da sicherlich nicht die Rede sein – die Ansprüche sind so extrem gering.
Nachdenkenswert
Warum wehren wir uns, Flüchtlinge aufzunehmen
und zu ernähren (durchfüttern nennen das jetzt
ja viele!), wenn wir in Deutschland pro Kopf etwa
82 kg Lebensmittel jährlich einfach wegwerfen
(insgesamt 6,7 Millionen Tonnen).
Oder – wie uns die Werbung von Wellness Hotels
kundtut, in Thalasso Bädern in Tee mit Sahne räkeln?
Geht’s noch ?
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DER HEILIGE ST. HERIBERT
DER HEILIGE ST. HERIBERT / LANDRAT TRIMBORN
Stadtarchiv Leichlingen
Das Kinder- und Jugenddorf St. Heribert liegt auf dem Johannisberg an der LandratTrimborn-Straße. Viele Namen – wer „steckt“ hinter diesen Namen? Wer war der Mann,
nach dem unser Kinderdorf benannt wurde? Wer war Landrat Trimborn und wer gab
dem Johannisberg seinen Namen?
Heriberts Karriere ...
Heribert ist um 970 in Worms geboren, gestorben ist
er am 16. März 1021 in der Stadt Köln. Sein Vater war
Kämmerer von Worms und kümmerte sich um die
Finanzen der Stadt. Heribert besuchte die Domschule
in Worms. Zu dieser Zeit ermöglichten nur die Kirchen
eine Schulbildung und nur die Kinder der reicheren
Leute konnten eine Schule besuchen. Nach der Dorfschule hat Heribert seine Ausbildung im Benediktinerkloster Grozen in Lothringen absolviert und wollte
Mönch werden.
Der Vater jedoch holte ihn nach Worms zurück, wo
er zum Priester geweiht wurde. Später wurde er
Dompropst und sorgte für die Verwaltungsgeschäfte
des Bistums. Der Wormser Bischof stellte ihn dem
späteren Kaiser Otto III. vor. Dieser erkannte Heriberts
Talent für Verwaltung und Finanzen und machte ihn
zu seinem Vertrauten und Ratgeber. Heribert machte
Karriere. Er wurde Kanzler für italienische Angelegenheiten. 994 wurde er auch Kanzler von Deutschland
und im Jahr 999 wurde er zum Bischof von Köln geweiht. Nebenbei bleib er Kanzler.
1002 nach dem Tod von Otto III. legte er das Kanzleramt nieder und ging nach Köln. St. Heribert möchte
die Not in seinem Bistum beheben. Während einer
Hungersnot half er den Armen und Kranken, errichtete
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Der heilige St. Heribert war der Schutzpatron vom Heribertstift (1895 – 1970). Auch das 1970 bezogene
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert wurde nach dem Kölner Bischhof benannt.
für sie Armen- und Krankenhäuser. Für die Bekämpfung der Armut setzte er sein
Privatvermögen ein. Am 16. März 1021 stirbt St. Heribert, sein Schrein steht heute
in der St. Heribert Kirche in Köln-Deutz. Im Jahr 1075 wird Heribert von Papst
Gregor VII. heiliggesprochen.
Sara
Wer war Peter Trimborn?
Peter Trimborn, geboren am 11. April 1881, machte
eine Ausbildung zum Weber. 1902 trat Trimborn
in die SPD ein. Für ihn war es immer sehr wichtig
für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu
kämpfen. Im Jahr 1910 wurde er zum Geschäftsführer von dem Textilarbeiterverband in Bamberg
gewählt.
Von 1914 –1927 war er Redakteur der Rheinischen
Zeitung und konnte über das Leben der Arbeiter
schreiben. 1919 –1927 saß er für die SPD im Kölner
Stadtrat und ab 1923 war er der Vorsitzende dieser
Partei im Kölner Stadtrates. 1927 wurde er Landrat im
Kreis Solingen und hatte eine einflussreiche Position.
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LANDRAT TRIMBORN / DER JOHANNISBERG
DER JOHANNISBERG
Stadtarchiv Leichlingen
Stadtarchiv Leichlingen
Stadtarchiv Leichlingen
Die Landrat-Trimborn-Straße, früher Wacholder und Neuland, gibt es seit 1946 (kurz nach dem Ende des
2. Weltkrieges). Fotos: Heute (Höhe Friedhof ) und bei der Kanalisierung im letzten Jahrhundert.
Bild links: Der Johannisberg im Jahr 1905 mit dem Heribertstift. Bild rechts: Johannisberg im Jahr 1973 mit
dem Kinder- und Jugenddorf St. Heribert.
Bei der Reichstagswahl 1933 wurde die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) zur größten politischen Partei in Deutschland gewählt. Die NSDAP verbot
die SPD und KPD und löste später alle anderen Parteien auf. Politisch Andersdenkende
wurden verfolgt, verhaftet, misshandelt und im schlimmsten Fall sogar umgebracht.
brachte die Nachricht Zacharias. Dieser glaubte ihm nicht und konnte zur Strafe bis zur
Geburt seines Sohnes nicht mehr sprechen.
Nach der Wahl wurde Trimborn als Landrat entlassen und verdiente sein Geld mit einer
Kohlenhandlung. Er blieb aber trotzdem politisch aktiv. Am 20. Januar 1941 machte
die Gestapo bei Trimborn eine Hausdurchsuchung und er wurde verhaftet. Nach der
Verhaftung durch die Gestapo starb Peter Trimborn.
Der Johannisberg hat seinen
Namen von „Johannes dem Täufer“
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Stadtarchiv Leichlingen
Er lies Johannes einsperren. Auf einer Geburtstagsfeier tanzte Salome, Tochter von Herodea, so
schön, dass der König ihr einen Wunsch frei gab.
Angestachelt von ihrer Mutter wünschte sich
Salome den Kopf von „Johannes dem Täufer“.
Herodes lies Johannes köpfen und dann brachte
Salome den Kopf von Johannes in einer Schale
zu ihrer Mutter.
Lars
Johannes der Täufer wurde ½ Jahr vor Jesus geboren und ist ca. 30 n. Chr. gestorben. Er war der
Sohn von Zacharias und Elisabeth, die eine Verwandte von Jesus Mutter war.
Elisabeth hat Johannes erst in sehr hohem Alter
zur Welt gebracht. Der Erzengel Gabriel über-
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König Herodes Antipas hatte Angst um seine Macht
und seinen Thron, außerdem prangerte Johannes
an, dass Herodes seine Frau verlassen hatte, um
Herodea, die Frau seines Bruders zu heiraten.
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Die Gestapo (Geheime Staatspolizei) verfolgte politisch andersdenkende Menschen,
sie wurden misshandelt, geschlagen und sogar ermordet. Peter Trimborn wurde Opfer
der Nazis, er starb für seine politische Überzeugung.
Joel
Mit 30 Jahren machte sich Johannes auf zum Jordan, nach Jerusalem und in die Wüste,
wo er das Kommen des Messias ankündigte. Der Messias wird von Gott gesandt und
soll dem jüdischen Volk ein Reich des Friedens bringen. Viele Menschen hörten seine
Worte und ließen sich von Johannes taufen, daher der Name „Johannes der Täufer“.
Sie hofften auf einen Heilsbringer, der ihr Leben verbessert. Eines Tages war Jesus
unter den Menschen, die sich taufen lassen wollten. Johannes erkannte Gottes Sohn
und sagte, dass er nicht würdig sei, Jesus zu taufen, aber Jesus wollte, dass er ihn tauft.
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KIDO-CUP 2015
18. Offene Deutsche Meisterschaft der Kinderdörfer
Natürlich hat unser Kinderdorf auch dieses Jahr
am Kido-Cup teilgenommen. Es ging ins 640
km entfernte Irschenberg nach Bayern. Diesmal
fand der Kido-Cup nicht an den Pfingsttagen
statt, sondern von Christi Himmelfahrt bis zum
darauffolgenden Sonntag (14. –17. Mai).
Wir sind beim Fußball und Streetball mit
einem U19-Team (Alter 14 bis 18 Jahre)
gestartet. In unserer Fußballmannschaft
starteten einige Kinder, die noch keine
14 Jahre alt waren. Trotzdem spielte
unser sehr junges Team sehr gut mit.
Die teilnehmenden Kinderdörfer:
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Bitte lächeln: Offizielles Mannschaftsfoto –
unser Kido-Cup-Team (es fehlen Joel und Kevin).
Wir Kido-Cup-Kinder mussten um 5 Uhr aufstehen und schon um 6 Uhr von Leichlingen
nach Irschenberg abfahren. Es war sehr
Das Kido-Cup Fußball-Turnier beginnt –
Einlauf unserer Mannschaft.
stressig. Als wir dann im Bulli waren, hatten
wir eine lange Fahrt vor uns – 8 Stunden.
Aber nicht am Stück, sondern natürlich mit Pausen an der Raststätte, dort haben wir
bei McDonald´s etwas gegessen. Wir sind auch an der Allianz Arena vorbei gefahren
und haben ein paar Fotos gemacht.
Joel und Niklas
Niklas – das Fußball-Turnier
2 x 5. Platz ! Gut gemacht !
Wir gratulieren
unserem Kido-Cup-Team: Henry, Izak, Joel, Kevin, Larissa, Lars, Nico, Niklas, Nils,
Sebastian, Sven, Thorben und
dem Betreuer- und Trainer-Team: Dennis, Fabian, Ingrid, Rebecca, Robert
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Caritas Kinderdorf Irschenberg
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert Leichlingen
Westfälisches Kinderdorf Barntrup
Bethanien Kinderdorf Schwalmtal
SOS Kinderdorf Schwarzwald (Sulzburg)
Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf Wahlwies
Bethanien Kinderdorf Eltville
Kinder- und Jugenddorf Klinge (Seckach)
Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg
Bethanien Kinderdorf Bergisch Gladbach
Jugendhilfeverbund St. Elisabeth Fulda
Goldenes Kinderdorf Würzburg
Albert-Schweitzer-Familienwerk Uslar
Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau
Südtiroler Kinderdorf Brixen
(Südtirol/Italien)
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Als wir dann in Irschenberg angekommen sind,
haben wir erst einmal einen gesucht, der uns
weiterhelfen konnte. Der hat uns dann ein
Klassenzimmer gegeben, dort haben wir alle
unser Gepäck ausgepackt und es gab Essen.
Danach waren Joel, Nico und ich draußen und
haben zusammen gespielt. Dann gab es, so wie
Heribert Anzeiger | Juli 2015
Mannschaftskreis – gemeinsam sind wir stark.
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KIDO-CUP 2015
Joel – das Streetball-Turnier
Als wir ankamen, haben wir es uns gemütlich gemacht und gegessen. Der Bürgermeister von Irschenberg hat alle Kinderdörfer begrüßt. Er hatte einen ganz komischen
bayrischen Aktzent, aber es war lustig.
Der Angriff gewinnt Spiele –
unser Team in der Offensive.
Die Abwehr gewinnt Turniere –
unser Team erwartet einen Eckball.
Strafstoß – wer gewinnt?
Torwart oder Schütze?
bei uns im Kinderdorf, um 18:00 Uhr Abendbrot. Nach dem Abendbrot waren Nico, Joel
und ich nochmal bis 22:00 Uhr draußen.
Wir haben beim Fußball-Turnier mitgemacht. In unserer Gruppe waren Barntrup, das
SOS-Kinderdorf Schwarzwald, Irschenberg und wir aus Leichlingen. Wir haben besser
gespielt als letztes Jahr, denn letztes Jahr waren wir auf dem 8. Platz oder so. Dieses
Jahr haben wir nämlich nur 2 Spiele verloren und einmal unentschieden gespielt.
Leider waren wir nicht im Finale und haben den 5. Platz in Fußball belegt.
Als wir beim Basketball-/Streetball-Turnier waren, haben wir eine starke Gruppe
bekommen: Irschenberg, Barntrup und das SOS-Kinderdorf Sulzburg. Wir haben in der
Vorrunde Hin- und Rückspiele gehabt. Gegen Sulzburg haben wir 2-mal gewonnen,
gegen Irschenberg einmal gewonnen und einmal verloren. Barntrup war sehr stark,
deshalb haben wir beide Spiele verloren. Im Spiel um den 5. Platz sind wir gegen das
Kinderdorf Waldenburg angetreten und haben einen Sieg geholt.
Lagebesprechung – mit welcher
Taktik gehen wir in das Spiel?
Die Ruhe vor dem Spiel ...
... ein rasantes Spiel beginnt ...
... müde gehen die Spieler vom Platz.
Als das Turnier zu Ende war, gab es am Samstagabend die Preisverleihung. Dort wurden
uns die Bilder gezeigt, wie wir angekommen sind und von den Tagen in Irschenberg.
Mir hat es auf dem Kido-Cup sehr gefallen. Hoffentlich werden wir nächstes Jahr Erster,
wenn wir nach Waldenburg fahren und dann gewinnen wir hoffentlich gegen Barntrup.
Am Sonntag sind wir dann um 9:00 Uhr von Irschenberg wieder nach Leichlingen
gefahren, aber vorher haben wir unsere Sachen gepackt und diese in die Bullis rein
getan. Dann sind wir abgefahren. Wir standen sogar 4-mal im Stau. Als wir angekommen sind, sind wir hupend durch unser Kinderdorf gefahren.
Bis zum nächsten Mal in Waldenburg Niklas
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Heribert Anzeiger | Juli 2015
Das Spiel beginnt – der Gegner
wird unter Druck gesetzt.
Schnelligkeit und Ausdauer –
Grundlagen einer guten Abwehr.
Im Finale waren Irschenberg und Barntrup und natürlich hat Barntrup gewonnen.
Das war sehr lustig, weil so ein Großer sich so aufgeregt hat, als er verloren hat –
zum Totlachen.
Es gab sogar eine Kido-Cup-Allstar-Mannschaft. Da waren Nico, Joel und Kevin drin.
Aber leider sind die nur 8te geworden, weil ein Mitspieler die ganze Zeit alles alleine
gemacht hat, das war sehr doof.
Am Samstag war dann endlich die Preisverleihung. Wir haben keinen Pokal bekommen, weil wir 5te waren, das war nicht gut. Nicht einmal den Fairness-Pokal haben wir
bekommen. Manche waren deswegen auch traurig.
Es hat trotzdem Spaß gemacht. Es war gar nicht langweilig und wir haben neue
Freunde gefunden. Als wir dann nach Hause fahren mussten, waren manche traurig,
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KIDO-CUP 2015
SPORTLICHES KINDERDORF
Fußball live in der BayArena
Auf dem Weg zum Korberfolg –
ein starkes Dribbling.
Streetball ist ein laufintensives Spiel –
es geht hin und her.
Kurzfristig halfen „3 Leichlinger“
beim „All-Star-Team“ aus.
weil sie sich von den Freunden trennen mussten und jetzt wieder ein Jahr warten
müssen. Dann war es soweit, Sachen zusammenpacken und nach Hause fahren, wieder
8 Stunden Fahrzeit.
Es hat sich gelohnt nach Irschenberg zu fahren, weil es sehr spaßig war, einfach sehr
gut war. Viele freuen sich schon auf das nächste Mal in Waldenburg – zum Glück nur
4 Stunden Fahrt.
Bis zum nächsten Mal in Waldenburg Joel
Bayer 04 Leverkusen hat unser Kinderdorf
am 18. April in die BayArena eingeladen – das
Spiel: Bayer Leverkusen gegen Hannover 96.
Die Möglichkeit 1. Liga-Fußball live erleben
zu können, war für unsere fußballverrückten
Kinder und Jugendliche ein tolles Erlebnis.
Wir hatten aber auch ein richtig gutes Spiel
erwischt! Super Wetter, gut gefülltes Stadion
und eine Bayer 04 Mannschaft, die einen
begeisterten Fußball spielte. 4:0 für Bayer, TorAngekommen in der BayArena – mit Spannung
warten unsere Fußballfans auf den Anpfiff.
chancen fast im Minutentakt, tolle Stimmung
und La-Ola-Wellen. Unsere vielen Bayer 04 Fans
waren begeistert und auch die “Anderen“ ließen sich mitreißen. Dieses klasse Fußballspiel war beeindruckend und der ein oder andere Trick wird sicherlich auf unserem
Bolzplatz nachgespielt.
Die BayArena ist ein schönes Stadion.
Als wir es betraten, waren nur wenige Zuschauer da.
Nach und nach füllten sich die Ränge und
die ersten Fangesänge wurden angestimmt.
Es war ein rundum gelungener Tag, guter Laune ging es zurück ins
Kinderdorf. Dieses großartige Spiel war eine zusätzliche Motivation
für das Training unseres Kido-Cup-Teams.
1. Bundesliga live! – Was gibt es Besseres? – DANKE !!!!
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Heribert Anzeiger | Juli 2015
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SPORTLICHES KINDERDORF
SPENDEN
Bayer 04 Leverkusen hat unser Kido-Cup-Team zu einer Stadion-Tour und zu einem
Training in der Soccer-Halle eingeladen.
Wenn die Köttings feiern, denken sie auch
an die Anderen. Sie sammeln, um sozialen
Einrichtungen zu helfen. Dieses Jahr haben
sie unser Kido-Cup-Team mit verschiedenen
Ausrüstungsgegenständen unterstützt.
Training in der Soccer-Halle
Hallo hier schreibt Joel. Wir waren am 05. Mai 2015 mit
dem Kido-Cup-Team in der Soccer-Halle in Leverkusen
und wurden von einem Trainer der Fußballschule
Leverkusen trainiert. Sein Name war Christoph Binot.
Der Trainer von der Fußballschule hat ganz verschiedene Übungen mit uns gemacht, z. B. hat er mit uns
Ball hochhalten und die Ballkontrolle geübt. Ich persönlich fand es toll, aber es ist immer noch besser
auf einem großen Platz zu spielen. Am Ende des
Trainings haben wir ein Bayer Leverkusen T-Shirt für
den Kido-Cup geschenkt bekommen.
Neue Ausrüstung für unser Kido-Cup-Team
Training in der Soccer-Halle – eine sehr
anstrengende Abwechslung.
Die Tornetze auf unseren Bolzplatz haben
schon viele hitzige Spiele erlebt und sind
in die Jahre gekommen. Jetzt haben wir
Gruppenbild mit Spendern
neue Netze, die in den nächsten Jahren
manch strammen Schuss auffangen werden. Beim Training und beim Kido-Cup
wird mit großem Einsatz gespielt. Da sind die gespendeten Schienenbeinschützer
ein wichtiges Utensil, um Verletzungen vorzubeugen.
Die Stadion-Tour
Als wir mit unserem Training fertig waren, haben wir der Fußballmannschaft von
Bayer Leverkusen beim Training zugeschaut. Ich habe alle Spieler auf den ersten Blick
erkannt, Calhanoglu war der Beste. Alle haben sich sehr gefreut, die Spieler zu sehen.
Niklas und die anderen haben sogar die Autos von den Spielern gesehen, z. B. von
Chalaouglu, der hat ein roten Porsche Panorama GTS. Lars Bender hat ein weißen Audi.
Ich habe eine Zeitschrift mitgenommen. Leider durften wir nicht auf den Platz laufen,
denn der Christoph hat gesagt: Wenn alle Kinder immer da rauflaufen, die gerade eine
Tour haben, sieht der Platz nicht mehr so schön aus.
Mitgekommen ist die ganze Kido-Cup-Mannschaft mit den Betreuern Rebekka, Jörg,
Dennis und Fabian. (Kido-Cup = Turnier mit Kinderdorf-Mannschaften aus ganz Deutschland)
Mich hat es gefreut für euch diesen Text zu schreiben.
Euer Joel
Übergabe der Schlafsäcke
und Isomatten.
Noch fehlt die Luft – doch gleich sind
die neuen Bälle einsatzbereit.
Erst einmal die neuen Bälle testen –
so macht kicken richtig Spaß.
Was ist schöner, als mit nagelneuen Bällen Fußball zu spielen. Kaum war der erste Ball
aufgepumpt, wurde er auf den Platz geworfen und die Kinder fingen an zu kicken.
Wer hält den Ball am längsten oben? Die Begeisterung und der Trainingseifer waren so
groß, dass wir unsere Sportler zum Gruppenfoto „einfangen“ mussten.
Beim Kido-Cup übernachten die Teams in Gruppenunterkünften, dieses Jahr in Klassenräumen. Da braucht man Schlafsäcke und Isomatten. Bei einer zweiten Spendenübergabe brachten uns die Köttings, die noch benötigen Übernachtungsausrüstung und so
konnten unsere Kido-Cup-Fahrer stilgerecht übernachten.
Zuhause von Bayer 04 – die BayArena.
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Wir danken herzlich für die Unterstützung!
Highlight der Stadion-Tour – das Training der Bayer 04 Fußballer.
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SPENDEN
SPENDEN
Kennt du dieses Zeichen?
Spargelschälaktion – die Dritte
Wo wir sind, bist du sicher! – Alle Geschäfte mit dem
Notinsel-Zeichen bieten Kinder einen Zufluchtsort.
Wenn im landwirtschaftlichen Betrieb „Oderwald
Obstanlagen & Geflügel“ in Wermelskirchen und
Bergisch Neukirchen die Spargelsaison beginnt,
startet die Familie Oderwald-Kuppel ihre Spendenaktion für unser Kinder- und Jugenddorf. Bereits
im dritten Jahr können die Kunden das Spargelschälen mit einer Geldspende honorieren.
Stell dir vor ein Fremder ist hinter dir her, eine Gruppe
Jungen möchten dich verprügeln oder du hast dich
beim Fahrradfahren verletzt. – Dann brauchst du einen
Ort wo dir Menschen helfen. Das ist manchmal gar nicht
so einfach. Deswegen wurden die „Notinseln“ geschaffen,
auch in Leichlingen. Überall wo du das Notinsel-Zeichen
siehst, ist ein Ort, wo Menschen sind, die dir helfen können. In Geschäften mit dem Zeichen bist du sicher.
2 Wochen vor Beendigung der Aktion hat unsere Frau Lindemann eine schwere Tüte
mit Münzgeld von den Oderwald-Kuppels mitgebracht. Da wurde fleißig gezählt –
das stolze Zwischenergebnis lautet 1131,11 €.
Eine tolle Aktion und eine große Hilfe!
Den Oderwald-Kuppels und allen Spendern ein herzliches Danke!
Informieren kannst du dich auch im Internet unter:
www.notinsel.de
Niklas
Laptops für das Lernen
PCs und Monitore von Bayer 04
„Wir hatten viele Geräte, die bei uns nicht mehr
genutzt werden. Aber sie funktionieren noch
einwandfrei,“ erklärt Andreas Hinder, der Leiter der
IT-Abteilung bei Bayer 04 Leverkusen. Nachdem
Bayer 04 mit neuen IT-Geräten ausgestattet wurde,
haben er und seine Kollegen die „alten PC-Einheiten“ (PC, Monitor, Tastatur und Mouse) technisch auf den aktuellen Stand gebracht,
um sie für soziale Einrichteungen einsatzfähig zu machen.
Unser Kinderdorf hat einige dieser PC-Systeme bekommen. Die ersetzen
alte Rechner oder kommen in unseren Wohngruppen zum Einsatz. Dort
werden sie für schulische Zwecke, aber auch in der Freizeit genutzt.
Wir bedanken uns herzlich bei Bayer 04 für diese Spende!
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Heribert Anzeiger | Juli 2015
Einige unserer Jugendlichen besuchen weiterführende
Schulen. Dort wird die Nutzung eines PCs und des
Internets immer mehr die Voraussetzung einer guten
schulischen Ausbildung. Themenseiten der Schulen
und der Lehrer müssen per Internet erreichbar sein, Online-Recherchen durchgeführt, Texte getippt oder umfangreichere Referate erstellt werden und Informatikunterricht ohne Computer geht nicht. Wir bemühen uns unseren Jugendlichen
Laptops zur Verfügung zu stellen, sind dabei aber auf Spenden angewiesen.
Unser „Versicherungsmann“ Herr Denkhaus, Geschäftsstellenleiter der Provinzial Leichlingen, hat für unser Kinderdorf einige gebrauchte, aber voll einsatzfähige, Laptops
von der Provinzial organisiert. Sicher die Laptops sind für grafisch
aufwendige PC-Spiele oder Video-Clips nicht geeignet – aber dafür
sind sie auch nicht vorgesehen. Bei der täglichen schulischen Arbeit
werden sie helfen und sorgen so für ein Stück Chancengleichheit.
Wir danken Herrn Denkhaus und seinem Team
herzlich für ihre Unterstützung!
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DAS KINDERDORF AUF REISEN
DAS KINDERDORF AUF REISEN
Hamburg unsere Perle
Oktober – Herbstferien – super Wetter – und wir fuhren nach Hamburg.
6 Uhr Leichlingen – 7 Uhr Köln – 11 Uhr Hamburg: Mit dem Bus ging es weiter zu
unserem Ferienhaus in Hamburg-Harburg. Ziemlich groß, eine superausgestattete
Küche, reichlich Bäder und in jedem Zimmer Fernseher, bot es für alle Platz.
Dann ging es los und wir erkundeten die Stadt:
• Hafenrundfahrt
• Landungsbrücken
• St. Pauli / Reeperbahn
• U-Boot-Besichtigung
• Planten und Bloom
• St. Pauli Museum
• Flohmarkt im Schanzenviertel
• Miniaturmuseum
• Speicherstadt / neue Hafencity
• Elbtunnel
• Innenalster
• Hamburger Michel
Wir haben so viel gesehen und manchmal qualmten uns die Füße und Köpfe am Ende
des Tages. Trotzdem ging es in Hamburg-Harburg immer noch schnell in den Supermarkt, um den Einkauf für 11 hungrige „Bäuche“ zu erledigen. Viele „tragende“ Hände
brachten diesen dann zum Haus. Abwechselnd wurde gekocht und der Küchendienst
erledigt.
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Heribert Anzeiger | Juli 2015
Wir stellten fest, dass wir eine gute Truppe sind. Die Arbeit ging oft Hand in Hand. Es
war uns wichtig, gemeinsam zu frühstücken, dafür stand der ein oder andere extra
früher auf. Abends entdeckten wir unsere Leidenschaft für „Phase 10“.
Wir nutzten die Zeit für ein besseres Kennenlernen des Anderen, für Gespräche, um
Quatsch zu machen, zum Shoppen, zum Meckern, zum Nachdenken … Spielen, Faulenzen. Wir lernten Hamburg und auch uns besser kennen.
Bedeutungsvolle Worte wurden gesprochen! Wir lernten Menschen kennen, die chinesisch mit uns sprechen wollten. Das „Beuteschema“ wurde erweitert und obwohl „die
Hände zu klein waren“, konnten wir prima Kartenspielen.
Und nach Oskar Wildes Gedankens: „Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen
unseren Vorurteilen auf“, planen wir schon die nächste Reise.
Haus 4
Heribert Anzeiger | Juli 2015
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SCHLOSS DARKMORE – ORT DES SCHRECKENS
Das Abenteuer geht weiter (Fortsetzung von HA 02/2014)
(Von Sara aufgeschrieben und verändert, nach der Erzählung „Die Burg der 1000 Gefahren“ von
Fabian Lenk)
Die Einladung des „Helden der Geschichte“ auf Burg Darkmore ist der Horror. Er hat einige
furchtbare Abenteuer zu bestehen. Er wird gefangen genommen, eingesperrt und kann
sich nur mithilfe eines „guten Geistes“ befreien. Dieser Geist ist mit einem Fluch belegt.
Ihm hilft unserer „Held“ wieder ein menschliches Wesen zu werden. Auch die Eltern des
Helden werden vom Burgherrn entführt und auf der Burg gefangen gehalten. Die schrecklichen Erlebnisse sind noch nicht vorbei ...
… der unheimliche Mann folgt euch. Schnell
rennst du weg und ziehst das Mädchen hinter
dir her. Er schnappt das Mädchen und du
versuchst sie nicht loszulassen, doch leider
löst sich dein Handgriff. Der Mann hält das
Mädchen fest und drückt es fest an sich,
sodass sie nicht fliehen kann. Du rennst zu
ihm, um das Mädchen zu befreien, doch er ist
einen Schritt voraus und hetzt die Wachen auf
dich. Schon der Anblick ihrer Augen kann dich
töten, also versuchst du nicht in die Augen zu schauen und rennst so schnell du kannst
fort, in der Hoffnung die Wachen abzuschütteln und zu dem Mädchen zurückzukehren.
Die beiden Wachen folgen dir.
Nun rennst du in den dunkelsten Wald, du rennst immer weiter geradeaus, auf einen
See zu. Jetzt bist du in der Sackgasse und findest keinen Ausweg mehr. Nein, du kannst
nur noch springen, also springst du in den See. Weiter und weiter gehst du unter, bis
du den kalten Seeboden unter dir spüren kannst. Langsam geht dir der Sauerstoff aus
und du schließt deine Augen. Du hoffst auf ein Wunder, das dich hinaufzieht. Du hörst
rundherum nur das Gewässer. Nur noch ein paar Sekunden, bis du keinen Sauerstoff
mehr hast.
SCHLOSS DARKMORE – ORT DES SCHRECKENS
kannten Wesen und leichtes Kichern von anderen merkwürdigen Wesen, die ebenfalls
nah an dich heranschwimmen. Du spürst mehrere leichte Berührungen und dass
du nach oben getragen wirst. Als du endlich wieder die Wärme der Sonne und das
Rauschen des Windes spürst, holst du tief Luft und atmest wieder. Du stehst auf und
schaust auf den See und hoffst, dich noch einmal bei den Wesen bedanken zu können,
doch diese sind schnell weg.
Nun stellst du fest, dass die Wachen auf der
anderen Seite, die Flucht ergriffen haben. Du bist
erleichtert, musst nun aber einen Weg zurück
zum Schloss finden. Von Weitem siehst du das
Mädchen auf der anderen Seite des Sees. Du
findest ein altes Holzboot und ruderst zu ihr
rüber und wunderst dich, warum sie nun befreit
ist. Diese Frage kann sie dir mit einer Melodie
beantworten. Du lachst und sagst nun, dass
du ihre Hilfe benötigst. Das Mädchen schaut
erschrocken, nickt aber. Ohne Widerrede eilt sie
dir sofort zu Hilfe.
Bevor ihr an der Burg angekommen seit, fragst
du sie nach ihrem Namen. Sie antwortete mit
den Namen Melodie. Diese Frage hättest du dir
eigentlich sparen können, denkst du jetzt und
lachst. Doch du lächelst bloß und gibst ihr wunderschöne Komplimente. Sie schaut
dich an und lächelte mit einem süßen Blick zurück. Als ihr nun an der Burg angekommen seit, hörst du das Geschrei deiner Eltern. Du wirst wütend und eilst zu ihnen,
ohne zu wissen, was du tust. Du siehst, wie der Mann den Eltern immer näher kommt
und versucht auf sie einzustechen. Bevor er die Gelegenheit dazu hat, rufst du Stopp
und der Mann lässt das Schwert fallen. Er blickt sich zu dir um und schaut dich sehr
erschrocken an. Doch das hält nur für einen kleinen Moment, dann kommt er näher,
um dich zu einem Kampf herauszufordern.
Doch da nähert sich irgendetwas und hält dich fest. Du schreist vor Angst, denn du
denkst, jetzt kommt das schmerzhafte Ende. Du fühlst die Flosse von einem unbeSeite 30
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SCHLOSS DARKMORE – ORT DES SCHRECKENS
Zum Glück kommt in diesem Moment Melodie angerannt. Sie singt ihre „Melodie“
und der Mann schreit vor Schmerz auf. Du rennst mit deinen Eltern aus dem Schloss.
Leider musst du feststellen, dass Melodie zurückgeblieben ist. Kurz danach hörst
du einen Hilfeschrei. Du schickst deine Eltern nach Hause. Natürlich wollen sie erst
gar nicht, doch du schubst sie beiseite und rennst zurück ins Schloss. Du siehst
von Weitem ein Leuchten.
Langsam gehst du darauf zu und siehst vor dir ein goldenes Diamantschwert. Du
nimmst es in deinen Besitz und liest den Spruch auf dem Griff. Nun schaust du auf
deinen Körper und stellst fest, dass du überall anfängst zu leuchten. Dir bleibt einen
Moment die Luft weg, doch du lässt dich nicht einschüchtern und gehst deinen Weg
weiter. Du kommst den Mann immer näher. Leider stellst du erst jetzt fest, dass er
gar nicht vorhat, dich anzugreifen. Du siehst nur sein breites Grinsen, stolperst und
stellst fest, dass deine Beine schwach werden und du sie kaum noch spürst.
Sie verschwinden immer mehr. Der Mann lacht und sagt, dass das Schwert
einen ziemlich gefährlichen Fluch in sich trägt, der sich auf dich übertragen
hat. Du lässt sofort das Schwert fallen. Leider bist du zu schwach, um
dich zu wehren und der Mann, kann dich und das Mädchen nun leicht in
den höchsten Turm sperren ...
CARTOONS
10 Dinge an denen man erkennt, dass es Sommer wird!
1
2
Männer tragen kurze Hosen
Die Tage werden länger
3
5
4
Menschen verlieben sich
Die Vögel zwitschern
Blumen werden gepflanzt
7
6
8
Der klerikale Witz:
Ein Pastor fährt nachts ohne Licht auf dem
Fahrrad durch die Stadt. Ein Polizist hält ihn an:
„Herr Pastor, das kostet sie jetzt 10,00 €!“
„Immer schön langsam,“ sagt der Pastor. „Mir kann
nichts passieren, ich fahre doch mit Gott“. „Was
sagen Sie da?“, antwortet der Polizist, „ Auch noch
zu zweit auf dem Fahrrad? Dann kostet‘s 20,00 €!“
Frühjahrsmüdigkeit
Der Heuschnupfen hat Hochsaison
Auf den Boltzplätzen ist Hochbetrieb
10
9
Der Pastor sieht, wie zwei Jungs wild aufeinander einschlagen. „Wisst ihr denn nicht,
dass man seine Feinde lieben soll?“ fragt er sie.
„Das ist ja gar nicht mein Feind“, sagt der Größere von den beiden. „Das ist mein Bruder.“
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Überall blüht es
Eis wird zum wichtigsten Lebensmittel
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KULINARISCHES
SILKES TIERSEITE
Der Husky
Nazifes Backstube
Hallo Leute,
hier ein Rezept, das wir ganz oft ausprobieren mussten,
bis es so wird, wie wir es möchten.
Jetzt passt alles und Ihr könnt es gerne nachbacken.
Kokoskuchen vom Blech
Zutaten für den Teig:
540 g Zucker
4 Eier
600 ml Buttermilch
680 g Mehl
1 1/2 Päckchen Backpulver
Heute berichte ich über den Husky, weil es ein
sehr schöner Hund ist. Der Husky stammt aus
Sibirien, ein sehr kaltes Land. Husky bedeutet
übersetzt: kräftig und stämmig. Das muss er
auch sein, weil er ein beliebter Schlittenhund
ist. Er hat eine riesige Ausdauer und kann den
ganzen Tag laufen. Beim längsten Schlittenhunderennen der Welt in Alaska legen die
Tiere 1600 km zurück und laufen am Tag bis
zu 14 Stunden ohne Pause. Dabei verbrennen
sie bis zu 8000 kcal.
STECKBRIEF
Wie groß werden Huskys?
Rüden
53,5 – 60 cm Schulterhöhe
Hündinnen 50,5 – 56 cm Schulterhöhe
Wie viel wiegt ein Husky?
Rüden
20,5 – 28 kg
Hündinnen 15,5 – 23 kg Hündinnen
Fell:
dicht, doppelt pelzartig
Farbe:
viele Farben/Musterungen
Häufige Krankheiten:
selten Hüftdysplasie (Fehlentwicklung
des Hüftgelenks), oft Grauer Star,
Wie alt wird ein Husky?
Im Schnitt 11 – 13 Jahre
Der Husky ist sehr menschenfreundlich, ist aber kein Schoßhund, sondern hat immer
noch einen starken Jagdtrieb und er ist ein „Ausbruchskünstler“. Er sollte nicht frei
laufen und einen geeigneten Käfig haben.
Zutaten für den Belag:
100 g Kokosraspel
150 g Zucker
200 ml Sahne
150 g Butter
Man sollte Huskys niemals alleine halten und ihnen viel Auslauf geben. Mit ihnen
spazieren gehen bringt wenig, sie müssen viel laufen. Gut ist mit dem Rad fahren
und den Husky laufen lassen. Huskys müssen gefordert werden, damit ihnen nicht
langweilig wird. Außerdem sollte man sie keiner großen Hitze aussetzen. Sie sind
Winterhunde, lieben Kälte, Eis und Schnee, den Sommer mögen sie nicht. Huskys in
Ländern mit großer Hitze zu halten, ist Tierquälerei.
Zutaten für den Teig zusammenrühren und aufs (mit Backpapier belegte) Blech geben.
Kokosraspeln und Zucker mischen und auf den Teig verteilen. Bei 180° auf niedriger
Schiene 20 – 30 Min backen, bis der Kuchen goldbraun ist.
Huskys haben ihren „eigenen Kopf“ und sind nur mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen zum Gehorsam zu erziehen. Ihr Jagdinstinkt bleibt aber immer so stark,
dass sie dem Wild – Haustiere sind für sie auch Wild – hinterherjagen. Huskys sollten
also immer an der Leine geführt werden.
Silke
Während des Backens 150 g Butter zusammen mit einem Becher Sahne aufkochen.
Mit einem Esslöffel dieses Gemisch auf dem fertig gebackenen noch heißen Kuchen,
gleichmäßig (auch an den Rändern) verteilen.
Guten Appetit wünscht Euch Nazife
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RÄTSEL
RÄTSEL FÜR DIE KLEINEN
Wie viele Birnen gibt es? Wie viele Äpfel gibt es? Wie viele Bananen gibt es?
Male das Obst farbig aus! Schreibe die Anzahl in das Kästchen hinter die Pfeile!
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WITZE
Zu welchem Arzt geht Pinocchio, wenn er krank ist? –
Zum Holz-Nasen-Ohren-Arzt.
Großer Stift zum kleinen Stift: „Wachsmalstift!“
Fragt die kleine Ines: „Mutti, wo warst du eigentlich als ich
geboren wurde?“ – „Im Krankenhaus!“ – „Und wo war Papa?“ –
„Der war auf Arbeit!“ – Darauf Ines: „Na toll! Dann war also
überhaupt keiner da, als ich auf die Welt kam.“
Sagt ein Unsichtbarer zu einem anderen Unsichtbaren: „Lange nicht mehr gesehen.“
Der Vater liest am Bett Märchen vor, damit der Sohn einschläft. Eine halbe Stunde
später öffnet die Mutter leise die Tür und fragt: „Ist er endlich eingeschlafen?“
Antwortet der Sohn: „Ja, endlich.“
Sagt der Azubi zum Malermeister: „So Meister, die Fenster habe ich gestrichen! Soll
ich den Rahmen auch noch streichen?“
Geschafft! Die neue Ausgabe des Heribert
Ich
Anzeigers ist fertig und die nächste Ausgabe
ist in Vorbereitung! Viel Arbeit für unser
Redaktionsteam. Da wäre eure Mitarbeit eine
große Hilfe für uns. Also wenn Ihr mitmachen
wollt, Verbesserungsvorschläge habt, ein tolles
Thema für den Heribert Anzeiger wisst oder selbst
einen Beitrag machen möchtet, dann sprecht uns
einfach an, wir freuen uns über jede Unterstützung.
e
mach
mit !
Wir treffen uns dienstags um 18.30 Uhr im PC-Raum, kommt einfach vorbei.
Vorschläge könnt Ihr aber auch in den Briefkasten des Heribert Anzeigers in der
Eingangshalle des Verwaltungsgebäudes einwerfen (für Rückfragen bitte euren
Namen angeben).
Tipp für die heißen Tage am Strand: Immer auf den Garpunkt achten!
Im Zirkus ist es totenstill, das Publikum blickt gebannt in die Manege. Dort steht
der verzweifelte Dompteur mit erloschenen Feuerring vor dem Löwen Rudi und ruft
entsetzt: „Oh, nein Rudi! Du sollst springen – nicht pusten!“
Zwei Freunde unterhalten sich. „Und, was hast du denn so in den Ferien gemacht?“
„Ich war beim Wellenreiten.“ „Cool, und? Wie ist es gewesen?“
„Wenn ich ehrlich bin, nicht so gut.“ „Warum denn nicht?“ „Der dumme Gaul hat sich
nicht ins Wasser getraut!“
Hans kommt zufrieden aus der Schule: „Wir haben heute Sprengstoff hergestellt!“
„Und was macht ihr Morgen in der Schule?“ „Welche Schule?“
„Papi, Papi, wo ist denn Afrika?“ – „Keine Ahnung, deine Mutter hat aufgeräumt.“
Der Vater zum Sohn: „Peter iss dein Brot auf!“ „Ich mag aber kein Brot!“ „Du musst aber
Brot essen, damit du groß und stark wirst!“ „Warum soll ich groß und stark werden?“
„Damit du dir dein täglich Brot verdienen kannst!“ „Aber ich mag doch gar kein Brot!“
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Frühling
Hoch oben von dem Eichenast
Eine bunte Meise läutet
Ein frohes Lied, ein helles Lied,
Ich weiß auch, was es bedeutet.
Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras,
Die Blumen werden blühen;
Es wird die ganze weite Welt
In Frühlingsfarben glühen.
Das Redaktionsteam
wünscht euch eine
schöne Sommerzeit!
Kinder- und Jugenddorf St. Heribert
Die Meise läutet den Frühling ein,
Ich hab‘ es schon lange vernommen;
Er ist zu mir bei Eis und Schnee
Mit Singen und Klingen gekommen.
Hermann Löns (1866 – 1914)