Wettkampfbericht Verteidigungsschießen 2015 Kennelbach, Österreich Nach drei Jahren Wartezeit war es endlich wieder so weit! Karl-Heinz Rösler und seine Crew luden wieder zum Internationalen Verteidigungsschießen nach Kennelbach ein. Schon weit im Vorfeld ausgebucht, gehört diese Veranstaltung zu einer der Besten ihrer Art. caliber mischte live vor Ort mit. Nach drei Jahren langer Wartezeit war es endlich wieder so weit! Zum 14. Mal veranstaltete der „Vorarlberger Combat Club“ das internationale Verteidigungsschießen in Kennelbach, Österreich. Wir waren dabei. 84 caliber 7-8/2015 D Um den Teilnehmern den Orientierungssinn zu nehmen und den Überraschungseffekt zu vergrößern, wurde auf einigen Übungen mit einem Sack über dem Kopf gestartet. as Internationale Verteidigungsschießen in Kennelbach kann auf eine über 30-jährige Tradition zurückblicken. Bereits schon Mitte der 1970er Jahre keimte die Idee, eine realitätsbezogene Schießausbildung ins Leben zu rufen, die damals noch in den Kinderschuhen steckte und von Exekutivkräften nur durch statisches Schießen auf Ringscheiben trainiert wurde. Am 7. Juli 1984 veranstaltete der 1. Vorarlberger Combat Club das erste Verteidigungsschießen seiner Art in dem ehemaligen Luftschutzkeller des SchindlerAreals. Zum Höhepunkt des kalten Krieges hätte sich wohl kaum einer ausmalen können, dass diese Veranstaltung heutzutage 241 Teilnehmer aus vier Ländern in ihren Bann zieht. Bis 1989 fand die Veranstaltung jährlich statt, ab 1994 dann im Zwei- Jahre-Rhythmus. Ab 1997 wurde das Verteidigungsschießen dann nur noch alle drei Jahre ausgetragen. Der logistische Aufwand für dieses Match ist immens und verlangt nach viel Planung und Unterstützung, so dass die Durchführung der dreitägigen Veranstaltung rund 40 Helfer in Anspruch nahm. Dabei hat der Aufbau der detailverliebten Übungen gut zwei Wochen in Anspruch genommen, wobei der Personenkreis bei der abschließenden Gestaltung sehr überschaubar blieb, damit möglichst wenig Details über die Überraschungsparcours nach außen dringen konnten. Wie in den Jahren zuvor gliederte sich das Internationale Verteidigungsschießen in zehn Szenarios mit den typischen belgischen Scheiben, in denen die Schießfertigkeiten ebenso wie das korrekte, taktische Ein- Glock Ges.m.b.H. in Deutsch Wagram, ISSC Handels GmbH in Andrichsfurt, Uwe Marent, Berufsdetektei u. Sicherheitsdienst in Wolfurt, ÖBV Österreichische Beamtenversicherung, Herrn Harald Stifterin Nenzing, SCHINDLER KG, Kennelbach Herr Ing. Beat Schindler, Helmut Schertler, Transportunternehmen in Wolfurt Christian Kloos, Hörbranz Dr. Ronald Riedel in Salzburg, Werner Karg Immobilien in Bregenz, Hubert Schedler, Bregenz, B&T AG in Thun, Casinos Austria, JET Tankstelle Götzis, Herr Ernst Schretter Holzbau in Lauterach, Atrium Bauträger GesmbH in Lauterach, Waffenfachzeitschrift caliber in Köln, Cotton Tex in Diepoldsau, VW-Strolz in Bregenz, Radio FAWAI in Bregenz, Ländle Metzgerei Rimmle, in Bregenz, UNIQA Versicherung, BIKER-SHOP in Weiler, 2-RAD LOITZ in Lauterach, Wing-Tzung-Akademie, Hubert RIEDMANN in Lustenau, Waffen-Deuring in Bregenz, Waffen-Fröwis in Feldkirch, BAYWA in Lauterach, HaarNagelstudio Monika, SILVRETTA-MONTAFON Bergbahnen AG. St. Gallenkirch, Felix Dünser in Fußach, Karl Grossmann sowie Hubert Schedler in Bregenz schätzen diverser brenzliger Situationen abgefragt wurde. Ein Teil der Parcours waren interaktive „Force-on-Force“-Szenarios unter Nutzung von Farbmarkierungswaffen. Gerade hier wird der Stresspegel in die Höhe getrieben und man ist ständig darum bemüht, den Tunnelblick zu bekämpfen, um Übersicht zu behalten. Das Wasserwerk mit seinen dunklen Gängen auf dem SchindlerAreal ist ein idealer Austragungsort für solcherlei Aktivitäten. Ideenreichtum bewies die Crew rund um Organisator Karl-Heinz Rösler mit einem LKW-Anhänger, der mit einem Hindernis-Parcours aus Euro-Paletten als zusätzliche, interaktive Übung mit FXWaffen diente. Alle zehn Übungen wurden übrigens der Reihe nach hintereinander ohne große Pause geschossen, so dass die Schützen einem gewollt hohen „Dauerstress“ ausgesetzt waren. Ganz entspannt und immer gut gelaunt waren dagegen die vielen fleißigen Range-Officer, die einige Tage im Schießkeller oder im Wasserwerk verbrachten. Kurzum, wieder eine gelunge- ne, für alle Teilnehmer sicherlich lehrreiche Veranstaltung. Quo Vadis 2018? Ein großes Fragezeichen muss noch für das Jahr 2018 gemacht werden. Da hier wie in vielen Bereichen die Zahl der Sponsoren und Helfer immer weiter abnimmt, stand bis zum Redaktionsschluss nicht fest, ob sich die Exekutivkräfte 2018 wieder in Kennelbach treffen werden. Weitere Informationen werden dazu bestimmt auf der Homepage des Veranstalters unter: www.igsk.at demnächst zu lesen sein. Hoffen wir das Beste! Hätten Sie es (rechtzeitig) gesehen? Das Gegenüber richtete in diesem Fall nur einen Akku-Schrauber auf die Teilnehmer. Text und Fotos: Tino Schmidt caliber-Kontakt Weitere Informationen erhält man bei: Karl-Heinz Rösler, Telefon: +43-(0)664-5814481 www.igsk.at, [email protected] Die langen, unüberschaubaren Gänge, die oft mit Taschenlampe oder Lichtmodul ausgeleuchtet werden mussten, boten nahezu ideale Voraussetzungen für die Veranstaltung. Durch den eigenen Tunnelblick kann man rasch unter der Decke hängende Scheiben übersehen. Die 10 liebevoll aufgebauten Parcours mit den typischen „Belgischen Scheiben“ gestalteten sich als auch realitätsnahe „Force-on-Force“-Szenarios mit Farbmarkierern. 85 caliber 7-8/2015 Trau, schau, wem! Sponsoren Internationales Verteidigungsschießen
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