Dr. Volker Rachui Kampagne Freie Wissenschaft - Potsdam [email protected] 2015 – Ende der angstbasierten Politik. Rückkehr zur reinen Vernunft. Offener Brief (Appell) an alle politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträger, Medien und Interessierte. Einige Vertreter der Politik, Wirtschaft aber auch der Wissenschaft haben das Thema „Klimavariation“ annektiert und in ihrem Sinne zum „Klimawandel“ bzw. aktuell zum „anthropogenen Klimawandel“ transformiert - und so der normalen (empirischen/messenden) Wissenschaft entrissen. Unterschiedliche bis gegensätzliche Auffassungen über den Grad, Ursachen und Bewertungen von beobachteten Veränderungen wurden nivelliert und selektiert, Umfragen und Szenarien aus Modellrechnungen zum Beweis erhoben und in Form eines zusammenfassenden Berichtes (IPCC-Sachstandsbericht, Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger) so eine Art Klima-Suren oder biblia sacra als Handbuch zur Rettung der Menschheit geschaffen. Die quasi-Machtübername der sog. postnormalen Wissenschaft, die sich allein durch Verwendung unwissenschaflicher Bewertungs-Termini , wie „hohes Vertrauen“, „sehr wahrscheinlich“, „etwa so wahrscheinlich wie nicht“ oder „außergewöhnlich unwahrscheinlich“ entlarvt, ist für jede Gesellschaft gefährlich, da sie nach Belieben von unterschiedlichen Interessengruppen in manipulativer Weise eingesetzt werden kann und nicht dem Zuwachs an Wissen und Erkenntnis für die Menschheit dient. Der unselige aber eben auch bewusste Einsatz von Begriffen wie „KlimaKatastrophe“, „Klimakiller CO2“ oder „anthropogener Klimawandel“ reiht sich ein in die Phalanx früherer Wortschöpfungen wie Hölle, Ketzerei, Hexe, Rassenschande, Waldsterben, Ozonloch – immer mit dem Impetus „der Mensch hat gesündigt“ und „das ist das Ende der Menschheit, der Welt, der Zivilisation ...“. Die neuen „Weltretter“ predigen wie die alten: „Wehe Euch, wenn Ihr nicht ablasst!“ Der Emissionshandel, die radikale Transformation der Energiewirtschaft (EEG) und die unselige EnergieEinsparverordnung (EnEV) sind in Deutschland bereits Realität. So wurde aus einer wissenschaftlich nachgewiesenen Fehldeutung der Kausalität von CO2-Gehalt in der Atmosphäre und einer imaginären WeltDurchschnittstemperatur eine Klimatheorie generiert, die am Ende auch noch den Menschen als für alles verantwortlich zeichnete (s. Hockey-Stick-Kurve von Michael E. Mann, Autor von „The Hockey Stick and the Climate Wars – Dispaches from the front lines“). Die Hollywood-Industrie und die Medien im Allgemeinen haben sich dankbar des Katastrophenthemas angenommen um Kasse zu machen – nun ja, das ist ihr Geschäft. Wenn aber staatlich geförderte Institutionen (IPCC,WBGU, PIK, CSC, IASS u.a.)* sich allein auf Modellrechnungen stützen ( Szenarien und Wenn-dann-Projektionen), die unterschiedliche Zukunftsszenarien simulieren (z.B. was passiert, wenn der Meeresspiegel um 2m ansteigt, oder die Seite 1 Durchschnittstemperatur um 4° steigt), deren Basisdaten sehr zweifelhafter (spekulativer) Natur sind und das für unser Leben (die Biosphäre) so notwendige Spurengas Kohlendioxyd (CO2) verteufeln und sogar als Verschmutzung bezeichnen (0,038% -Anteil in der Atmosphäre, Steigerung in 150 Jahren um 0,01%), dann wird das für die Gesellschaft insgesamt zu einem gravierenden Problem. Namentlich die Vertreter der o.g. Organisationen fordern öffentlich die sog. „Große Transformation“ (siehe z.B. Hauptgutachten des WBGU: „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“; Sonderbericht des WBGU: „Klimaschutz als Weltbürgerbewegung“;„Anthropozän-Projekt“; neues Feld: „Transformationsforschung“) bzw. eine „Global Governance“ für die „Green Economy“, “Green Society“, was nichts anderes heißt als die Entstaatlichung bzw. Neuordnung der Welt (Weltregierung mit autonomen Regionen, StaatenClubs...) und Schaffung einer Art Selbstregulierung und Steuerung durch multinationale- also Weltorganisationen (Klima-Werkzeuge:Climate Engineering/Geo Engineering, CO2-Emmissionshandel, CO2-Kreditkarten, Ökosystemleistungen=Natur-Kapitalisierung TEEP*). Aus Wissenschaft wurde quasi eine Art Religion und wer Kritik äußert wird reflexartig öffentlich als inkompetent (Laie), nachfolgenden Generationen gegenüber als verantwortungslos, zumindest aber als Sonderling diffamiert. Das ursprünglich begründete hohe Vertrauen der Gesellschaft in ihre Wissenschaftler hat in der jüngeren Vergangenheit Schaden genommen. Studien, die einen Konsens unter Wissenschaftlern über den anthropogenen Klimawandel belegen sollen, sind allesamt widerlegt, werden aber permanent zitiert (97% Konsens = nonvalide Behauptung nach J. Cook-Studie 2013). Kehren wir endlich zur Vernunft zurück und vertrauen wieder auf die bewährten „Regeln für gute wissenschaftliche Praxis“, wie sie z.B. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) formuliert wurden und seit Jahrzehnten internationaler Standard sind. Dr. Volker Rachui (Campaign Free Science) Potsdam (Germany) Ergänzung I Ein Grundsatz guter wissenschaftlicher Praxis ist der Zweifel am eigenen Ergebnis (DFG). Es gibt bis heute kein nachvollziehbares, also überprüfbares Experiment, das einen durch CO2 verursachten Treibhauseffekt belegen würde. Es handelt sich also nach wie vor um die permanente Wiederholung der von Arrhenius 1896 veröffentlichten Vermutung (Chemistry), die lediglich eine Diskussion unter Fachkollegen anregen sollte. Wie in der Mathematik müssen Vermutungen (z.B. die Riemannsche V.) als richtig oder auch als falsch erklärt werden, und zwar durch Anwendung allgemein anerkannter Verfahren. Alles Andere bleibt unwissenschaftlich. Daran ändern Meinungsumfragen unter vielzähligen Forschern ebenso wenig, wie eine hohe Anzahl an Erwähnungen oder Veröffentlichungen in Science und Nature, die der Verbesserung des eigenen Image und Ranking dienlich sind. Dass unsere Welt nicht statisch ist und auch das Klima nicht auf alle Ewigkeit fix bleibt, wird wohl niemand bezweifeln. Das beweist der Blick in die Geschichte. In die Zukunft zu sehen ist allerdings noch keinem noch so genialen Menschen Seite 2 gelungen und kann naturgegeben niemals wissenschaftlich sein. Alle Maßnahmen, die der Mensch zu seinem eigenen Erhalt unternimmt, unterliegen lediglich einer Risikobewertung und gründen nicht auf den ultimativen Beweis der Richtigkeit des Eintretens eines Ereignisses in der Zukunft, ausgenommen der eigene Tod. Ergänzung II Bis zum Herbst 1989 haben noch einige DDR-Propagandisten den weltweiten Sieg des Sozialismus "wissenschaftlich" begründet, während Andere sich - schlau genug - bereits von Bord geschlichen hatten. Natürlich gab es viele Leute, die an die VISION von einer gerechteren Welt glaubten - wissenschaftlich begründete Thesen aber gab es nie! Das Ende ist bekannt. Ergänzung III Zitat - Prof. H.-J. Schellnhuber (Chef des WBGU, PIK, Leitautor des IPCC...) vor dem Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am 03.12.2014: „Ich hätte gerne eine Weltregierung, eine demokratische Weltregierung, mit weitestgehender Autonomie der Regionen. Das wäre mein Idealbild.“ Ergänzung IV Der Klimaschutz findet seine Entsprechung im Begriff „Nachhaltigkeit“ (Sustainability). Längst haben große Konzerne, so genannte Global Player, das Potential als neues Geschäftsfeld für sich entdeckt und eigene Abteilungen eingerichtet, die sich mit der Nutzung der weltumspannenden Kampagne zur Rettung des „Weltklimas“ befassen. Nachhaltige Wertschöpfungsketten, die auch etwas Gutes für die Natur haben können (aber nicht müssen), dienen vorrangig dazu, dem Unternehmen ein „grünes Image“ zu verleihen und so zum eigenen Wachstum bzw. dem Erhalt der Marktposition beizutragen. So veröffentlicht IKEA jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht und stellt Verpflichtungen für weitere klimarelevante nachhaltige Maßnahmen vor, wie den kompletten Austausch von herkömmlichen Leuchtkörpern gegen LED-Beleuchtungen u.s.w. Man müsste im Einzelfall genauer hinsehen, ob es sich wirklich um nachhaltige Produkte handelt oder nur um eine Produktstrategie, die dem Konsumenten das „Gute Gefühl“ verkauft. Problematischer ist allerdings die Bestrebung bestimmter Kreise (TEEP*, internationales Investment), die gesamte Natur, also Ackerland und Wiesen, Moore, Seen und Flüsse, Wälder, Korallenriffe und vieles mehr, mit einem Preis zu versehen, wie es bereits bei Kohlendioxyd (CO2-Zertifikate-Handel) üblich ist, und als Investment-Produkte auf den freien Markt zu werfen. Vorgeschobener Grundgedanke ist, dass ja die Natur eine berechenbare Leistung zum Klimaschutz erbringe, die Ökonomen in Euro oder Dollar je Einheit (Euro/Hektar, Dollar/m²...) ausrechnen könnten. Öffentlichkeitswirksame Kampagnen, wie die von der Virgin Group („The B-Team“): „Walk the Walk!“, flankiert von NGOs, wie 350.org (McKibben), schaffen unter Investoren eine neue Goldgräberstimmung. Der ehrlich gemeinte Umweltschutz wird leider zum Wasserträger des Kapitals und der Großindustrie. Da könnte man an Goethes Zauberlehrling denken: „...Herr, die Not ist groß!/Die ich rief, die Geister/werd ich nun nicht (mehr) los...“ Ergänzung V Seite 3 IPCC – WGIII – AR5 / Summary for Policymaker Grundlage für die politischen Weichenstellungen von Regierungen in der Klimadebatte ist der Bericht der Arbeitsgruppe III des IPCC. Da dieser Bericht – wie alle anderen auch – sehr umfangreich ausfällt, wird ein zusammenfassender Bericht für politische Entscheidungsträger verfasst. Es ist zu vermuten, dass in vielen Fällen nur dieser gelesen wird. Der letzte diesbezügliche Bericht (AR5) wurde 2014 vorgelegt. Co-chair des WGIII war Prof. Ottmar Edenhofer (Ökonom) vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, kurz PIK. In zurückliegenden Berichten waren seit Gründung des PIK immer schon Vertreter des Institutes federführend beteiligt, wie Prof. H.-J. Schellnhuber (PIK-Chef) oder Prof. Stefan Rahmstorf. Wenn man sich die Liste der diesmal beteiligten Personen am „Summery for Policymakers“ anschaut und etwas recherchiert, fällt auf, dass von den insgesamt 63 Autoren 14 aus Deutschland stammen (22%) und von diesen 14 wiederum 9 für das PIK arbeiten, also 2/3! So wie über den WBGU*-Bericht an die Bundesregierung bzw. den Umweltausschuss als „Schellnhuber in Reinform“ (PIK-Chef und WBGU-Chef) gesprochen wird, kann man wohl über den IPCC-WGIII-Bericht sagen: „Edenhofer in Reinform“. Da Schellnhuber und Edenhofer zwei Seiten derselben Medaille sind, kann man wohl sagen „PIK in Reinform“. Diese allumfassende Meinungshoheit ist tagtäglich in den Medien und Veröffentlichungen zu studieren. Gleiches kann man übrigens über James E. Hansen und sein globales Sprachrohr Bill McKibben (beide USA, 350.org) sagen. Zu dem treten McKibben und Schellnhuber in der selben Veranstaltung als so genannte Keynote speakers auf (Shathamhouse.org, London), um die dramatischen Ereignisse der Zukunft zu verkünden und die „Policymakers“ zu drastischen „Transformationen“ der Gesellschaft zu drängen. Um Wissenschaftlichkeit geht es schon lange nicht mehr. Immer neue Netzwerke werden gesponnen, immer neue Begriffe in die deutsche Sprache eingewoben, die erstmal niemand versteht. Eines der jüngsten Worte ist „Narrativ“. Schaut man nach, gibt es dieses Substantiv eigentlich nicht – kann aber von narrativ (erzählend) abgeleitet worden sein. Also „Erzählung“ (?). Es handelt sich also – ungewollt zugegeben – um eine Erzählung, und nicht um einen wissenschaftlich fundierten Bericht eines Gremiums von Experten aus 58 Ländern dieser Welt. Deshalb kommt die „Geschichte“ vielleicht so gut an (?). Ergänzung VI Herren der Zwickmühle - Irgendeine Katastrophe bleibt immer Die zurückliegenden Berichte des IPCC, des PIK oder des WBGU – was federführend kaum zu unterscheiden ist – über die zu erwartenden dramatischen Folgen des so genannten anthropogenen Klimawandels, zählen praktisch alles auf, vor dem sich der Mensch fürchten könnte. So spricht man von Hitzewellen, Überschwemmungen, Tornados und Taifunen, Abschmelzen der Polkappen, Stillstand des Golfstroms, Dürre und Wasserknappheit, Hunger und Durst, Flucht und Völkerwanderungen, Versalzung des Grundwassers, Seuchen und NordWanderung tropischer Krankheiten (z.B. durch Mücken) und als letzte Konsequenz: von Kriegen. Zum Letzteren ist nur zu sagen, dass die heutige Welt voller Konflikte ist und Seite 4 keiner dieser auch kriegerischen Auseinandersetzungen ursächlich mit den vermeintlichen Klimafolgen in Verbindung gebracht werden kann. Für den meteorologisch nicht so bewanderten Bürger bleibt allerdings die Veränderung von Wetterbedingungen bzw. das vorausgesagte Anschwellen der Meere am anschaulichsten. Ein wärmerer Sommer ist hierbei – außer für hitzeempfindliche Personen – eher willkommen, ein „Absaufen“ der eigenen Heimat hingegen eine schreckliche Vorstellung. Bestätigt sich über einen längeren Zeitraum eine Prognose nicht, wird eine neue Kausalkette erfunden (siehe unten!). Alle naslang erscheinen in renommierten Zeitschriften neue Erkenntnisse über Veränderungen unserer Welt – veröffentlicht von Wissenschaftlern, die nichts Anderes im Focus haben, Veränderungen zu dokumentieren und mit einem eher polemischen „das hätte wohl mit dem Klimawandel zu tun“ überschreiben. Forschungsprojekte, die allein deshalb stattfinden und finanziert werden, um den Beweis des anthropogenen oder einfachen Klimawandels zu erbringen, haben etwas Geschmäckle im Sinne guter wissenschaftlicher Praxis. Ein mit 10 Mio. Euro alimentiertes Institut mit ca. 300 Mitarbeitern führt seit 1992 den Begriff Klimafolgen in seinem Namen. Was also wird dieses Institut tun? Ein weiteres Institut baut darauf auf und „erforscht“ alle Arten von reaktiven Möglichkeiten der Gesellschaft (Weltgemeinschaft), auf die vom vorgenannten Institut und anderen gleichklingenden Oragnisationen „bewiesenen Klimafakten“ zu reagieren („Energiewende“, „CO2-Sink“, „Climate Enineering“...). So entsteht – grobstrukturell gesagt – eine Art perpetuum mobile. Die Einbindung der Politik und NGOs öffnet die entsprechenden Geldhähne. Der Songtext der Band „Wir sind Helden“: „Wir sind gekommen um zu bleiben.“ lässt daran denken, dass auch das IPCC (Weltklimarat) eigentlich längst seine Aufgaben erfüllt hat und trotzdem fleißig weitermacht. Es gibt Hinweise, dass aus diesem Gremium möglicherweise eine neue „Weltregierung zur gerechten Verteilung der Resourcen“ werden solle. Der WBGU und das PIK werden sich nicht freiwillig auflösen. „To big to fail“ und das erarbeitete Wahrheitsmonopol sind eine „solide“ Basis zu überleben – selbst wenn sich das alles als grober Unfug herausstellt und das Märchen von „Des Kaisers neue Kleider“ eine Renaissance erfährt. Anhang: Hier ein jüngeres Beispiel für die aalgleiche Argumentation, wenn eine der Vorhersagen „ausfällt“. PIK-Homepage, 26.03.2015, Auszug: „Verringerte Sturmaktivität im Sommer verstärkt Hitzewellen 12.03.2015 - Stürmisches Wetter hat in großen Teilen Europas, der USA und Russlands in den vergangenen Jahrzehnten im Sommer abgenommen – aber das ist keine gute Nachricht. Denn die Abschwächung von starken Winden, die in Verbindung stehen mit dem Jetstream und mit bestimmten Wetterlagen, verlängert die Dauer von Hitzewellen und verstärkt sie damit auch. Dies kann zu Hitze-Extremen führen wie 2010 in Russland, wo Missernten auftraten und Waldbrände wüteten. Das zeigt eine jetzt in der hoch renommierten Fachzeitschrift Science erscheinende Studie eines Teams von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Sie bringen ihre Entdeckung mit Seite 5 Veränderungen in der Arktis in Verbindung, die von der mensch-gemachten globalen Erwärmung verursacht werden.“ Ergänzung VII Zitate: „For me the protection of Planet Earth, the survival of all species and sustainability of our ecosystems is more than a mission. It is my religion and my dharma. „ Rajendra Pachauri (Chair of IPCC), aus „Chairman's resignations letter“, 24.02.2015 „Die kritische Schwelle, der “Kipp-Punkt”, in der Westantarktis ist inzwischen überschritten. Der unaufhaltsame Verfall dieses riesigen Eisschildes ist inzwischen im Gange und wird den globalen Meeresspiegel langsam aber unerbittlich um mehrere Meter steigen lassen.“ Stefan Rahmstorf, PIK, 2014 „Der Deponieraum der Atmosphäre ist begrenzt. Wir können, wenn wir gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen, noch etwa 770 giga-Tonnen (Mrd. t) CO2 dort ablagern.“ Ottmar Edenhofer, 2009 Kohlendioxyd ist also Müll und die Atmosphäre eine Müllhalde (?). Prof. Schellnhuber spricht in dem Zusammenhang von CO2-Kredit oder CO2-Budget und betont, dass 770 gt eine Zahl wäre, die jeder wissen sollte. In verschiedenen Äußerungen variiert dieser Wert dann allerdings erheblich (230, 550, 700, 750, 770 gt), obwohl Herr Schellnhuber immer wieder darauf hinweist, dass diese Zahl „exakt auszurechnen“ sei. DWD (Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur): Lexikon/Erdatmosphäre: „Für die Entstehung des Wetters in der Erdatmosphäre ist neben der Sonnenstrahlung hauptsächlich der Wasserdampf verantwortlich.“ Control weather and you control people. Volker Rachui Ergänzung VIII Umweltbundesamt, 20.04.15, Zitat: „Die Antarktis ist das größte Süßwasserreservoir der Welt 70 Prozent des Süßwassers der Erde sind hier als Eis gebunden und stellen somit das größte Süßwasserreservoir der Welt dar. Ein Abschmelzen der Eiskappe würde den Meeresspiegel um bis zu 60 m ansteigen lassen, was zur Überschwemmung zahlreicher dicht besiedelter Küstenregionen, Inseln und von weiten Landstrichen führen würde. Die Temperaturen erreichen nur im Westen während des wärmsten Monats Januar Werte um den Gefrierpunkt und liegen ansonsten im Jahresdurchschnitt mit - 55°C weit darunter.“ Rachui: Warum immer wieder die Drohkulisse eines Meeresspiegelanstiegs um 60 Meter, Seite 6 sollte das antarktische Eis abschmelzen(?). Bei der angegebenen Jahresdurchschnittstemperatur von minus 55°C ist das doch ein abstruser Gedanke! Ergänzung IX Über den März 2015 schreibt der DWD* auf seiner Homepage Folgendes: „Die Mitteltemperatur für Deutschland betrug 5,2°C. Gegenüber dem langjährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der Monat damit um +0,9 K zu warm, im Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 war er +1,7 K zu warm. Damit ordnet sich der März 2015 als 31.-wärmster seit 1901 und als 33.-wärmster seit 1881 in die Reihe der wärmeren Jahre der jeweiligen Monatsrangfolgen ein. Im Gebietsmittel wurde für Deutschland eine monatliche Niederschlagshöhe von 55,5 mm gemessen. Das sind -8,8 mm oder -13,7 % weniger als im Mittel des Zeitraums 1981-2010 und -1,0 mm oder -1,8 % weniger als in der Referenzperiode 1961-1990. Der März 2015 war damit der 45.-nasseste März in Deutschland seit 1901 und der 53.-nasseste seit 1881. Der März ordnet sich somit als recht durchschnittlicher Monat in die Rangfolge ein.“ Das Gebietsmittel der Sonnenscheindauer lag bei 139,1 Stunden. Das sind +25,3 Std. oder +22,2 % mehr als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und +28,5 Std. oder +25,8 % mehr als im Mittel der Jahre 1961-1990. Damit ordnet sich der Monat als 16.-sonnenscheinreichster seit 1951 im oberen Drittel der Monatsrangfolge ein.“ Eigentlich muss man das Gesagte nicht kommentieren, um diese unsinnige Statistik als solche zu erkennen. Allerdings sollte darauf hingewiesen sein, dass diese Rechenakrobatik einzig und allein einem Ziel dienen kann – nämlich dem Beweis des Klimawandels. Formulierungen wie „zu warm“ oder „+25,8% mehr Sonnenschein“ im März (!) als im Mittel des Zeitraumes von 1961 bis 1990 sind zum Himmel schreiender Unsinn! Der so genannte neue Referenzzeitraum, der wegen der Lebensnähe der Wissenschaftler eingeführt wurde, ist ohnehin sehr fragwürdig und ohne Beispiel. Ergänzung X (05.05.15) 2015 soll nun für die Klimarettung in Form eines völkerrechtlich-verbindlichen Weltvertrages in Paris den Durchbruch bringen. Die verstärkten Anstrengungen sind medial nicht zu überhören und zu übersehen. Tagtäglich werden Artikel und Filmbeiträge der „Warner vor der Klimakatastrophe“ veröffentlicht und gesendet, egal ob mit bewiesenen oder spekulativen Argumenten. Gehen heute mal eben New York und Palau unter, so führen wegen der „westmenschen-gemachten“ Dürre anderswo die Völker Krieg ums Wasser. Die billige und längst widerlegte CO2 - Treibhaus-Theorie wird nach wie vor zum Beweis des möglichen Weltuntergangs benutzt und damit zur Rechtfertigung des totalen Umbaus der Gesellschaft (zunächst der Energiewirtschaft) missbraucht. Seite 7 Es scheint jetzt überhaupt nicht mehr um Glaubwürdigkeit zu gehen, sondern mit massiven und gebündelten Kräften jegliche Zweifler in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nieder zu ringen. Eine sachliche Diskussion über das aufgeblähte Thema „Klimawandel“ war bisher kaum möglich und wird – zumindest bis Dezember 2015 (Paris-Konferenz) – nicht stattfinden. Die Welt ist für einige Vertreter der Klima-Loge ein riesiges Labor. So sagt der Chef des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung Herr Prof. H.-J. Schellnhuber auf dem 4. Nobelpreisträger-Symposium in Hong Kong (April 2015): “Die Städte der Welt sind 100.000 Laboratorien, in denen die Moderne neu erfunden werden kann - und damit der Übergang zur Nachhaltigkeit erprobt und umgesetzt werden kann.“ Jemand, der staatenbildende Insekten oder Monarchfalter zum „Vorbild für einen neuen Gesellschaftsvertrag“ vortragsmäßig zur Wahl stellt, sollte keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben. Die so genannte Energiewende, als unmittelbare Folge der selbstverpflichteten CO2–Einsparungen, führt zunehmend zu Widerständen in den betroffenen Regionen. Die Konsequenzen werden deutlicher, ob der drohenden Schließung von Braunkohlerevieren oder dem Austausch von älteren Windkraftanlagen (75100m) durch 200m hohe „effizientere“ (Höhe Aussichtsplattform des Berliner Fernsehturms!). Der Mensch, respektive die Lebensqualität der Bürger bleibt auf der Strecke. Eigene Prognose mit „hohem Vertrauen“: Die selbsternannten Weltretter werden am Widerstand der Vernunft und des Zorns ihre Grenzen erleben. Nouvelles: Nun hat der Klimapapst H.-J. Schellnhuber (PIK-Chef) auch noch dem echten Papst seine Psalme ins Ohr geflüstert. Chapeau! (18.06.15, Enzyklika „Laudato si“, Papst Franziskus) Ergänzung XI 280, 380, nun 400 ppm Was bedeutet das eigentlich? Das bedeutet, dass auf 1 Millionen Teilchen insgesamt 400 Teilchen des betrachteten Stoffes kommen. Anders gesagt: 0,04%. Stickstoff, Sauerstoff und Argon machen allein 99,9% der Atmosphäre aus. „Eine Zahl, die jeder Mensch wissen sollte.“* Zur Veranschaulichung des Anteils CO2 an der Atmosphäre insgesamt stelle man sich 10.000 Tischtennisbälle vor, von denen 4 gelb und 9.996 rot sind. CO2 wird nicht von Ungefähr als atmosphärisches Spurengas bezeichnet, wie Helium, Methan u.v.a. In diversen Veröffentlichungen zur Klimakatastrophe stellt man nun gerade diesen marginalen Anteil heutiger Messungen dem berechneten Wert einer so genannten vorindustriellen Zeit, also etwa 3 gelben Bällen von 10.000 gegenüber und spricht – rechnerisch korrekt - von einer Steigerung um 35 %. Das ist beeindruckend und gewollt bedrohlich. Wäre es früher 1 gelber Ball und Seite 8 heute 2 gelbe Bälle so wäre dies eine Steigerung um 100%, oder auf 200%! Noch anschaulicher wäre, wenn man sich vorstellte, dass auf 1Million früher 280 Mark an Steuern zu entrichten gewesen wären und heute nun auf 1 Million 400 Euro (+43%!). So what! Diese bewusste Dramatisierung ähnelt der positivistischen Darstellung der angeblich lebensrettenden Vorsorge-Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs. Hier wurde auch von einer 20%-igen Senkung der Todesfallrate gesprochen, obwohl es sich in der Differenz nur um einen einzigen Fall handelte. Das nenne ich Demagogie durch Vernebelung der Realität und Verhältnismäßigkeit. *- Zitat Prof. Schellnhuber (PIK), als er vor dem Umweltausschuss des Bundestages über den „CO2-Kredit“, den die Menschheit noch in die Atmosphäre blasen dürfte sprach und die Zahl 770 gt nannte - „Eine Zahl, die jeder Mensch wissen sollte.“. Sein Stellvertreter Prof. Ottmar Edenhofer spricht sogar von der Deponie, wenn er die Atmosphäre meint! *IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change WBGU - Wissenschaftlicher Beirat (der Bundesregierung) für Globale Umweltveränderungen PIK - Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (enge Zusammenarbeit mit Hertie School of Governance und Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC)) CSC - Climate Service Center IASS - Institute for Advanved Sustainability Studies TEEP - The Economics of Ecosystems and Biodiversity (dt.: Die Ökonomie der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt) 350.org – Internet-Plattform zur Mobilisierung von Demos und Aktionen im Sinne von James Hansen - Pionier der Klimadebatte, der meint, dass 350 ppm CO2 in der Atmosphäre gerade noch eine Katastrophe abwenden könnte. Betrieben wird das Ganze durch Bill McKibben einer der Gallionsfiguren der Umweltbewegung, Freund Hansens und Autor des 1989 erschienenen Bestsellers „The End of Nature“ DWD - Deutscher Wetterdienst ¹) Ergänzung XIII Seite 9
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