- PERSPEKTIVE ohne Grenzen eV

Dr. Volker Rachui
Kampagne Freie Wissenschaft - Potsdam
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2015 – Ende der angstbasierten Politik. Rückkehr zur reinen Vernunft.
Offener Brief (Appell)
an alle politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträger, Medien und
Interessierte.
Einige Vertreter der Politik, Wirtschaft aber auch der Wissenschaft haben das
Thema „Klimavariation“ annektiert und in ihrem Sinne zum „Klimawandel“ bzw.
aktuell zum „anthropogenen Klimawandel“ transformiert - und so der normalen
(empirischen/messenden) Wissenschaft entrissen. Unterschiedliche bis
gegensätzliche Auffassungen über den Grad, Ursachen und Bewertungen von
beobachteten Veränderungen wurden nivelliert und selektiert, Umfragen und
Szenarien aus Modellrechnungen zum Beweis erhoben und in Form eines
zusammenfassenden Berichtes (IPCC-Sachstandsbericht, Zusammenfassung für
politische Entscheidungsträger) so eine Art Klima-Suren oder biblia sacra als
Handbuch zur Rettung der Menschheit geschaffen.
Die quasi-Machtübername der sog. postnormalen Wissenschaft, die sich allein
durch Verwendung unwissenschaflicher Bewertungs-Termini , wie „hohes
Vertrauen“, „sehr wahrscheinlich“, „etwa so wahrscheinlich wie nicht“ oder
„außergewöhnlich unwahrscheinlich“ entlarvt, ist für jede Gesellschaft gefährlich,
da sie nach Belieben von unterschiedlichen Interessengruppen in manipulativer
Weise eingesetzt werden kann und nicht dem Zuwachs an Wissen und Erkenntnis
für die Menschheit dient.
Der unselige aber eben auch bewusste Einsatz von Begriffen wie „KlimaKatastrophe“, „Klimakiller CO2“ oder „anthropogener Klimawandel“ reiht sich ein
in die Phalanx früherer Wortschöpfungen wie Hölle, Ketzerei, Hexe,
Rassenschande, Waldsterben, Ozonloch – immer mit dem Impetus „der Mensch
hat gesündigt“ und „das ist das Ende der Menschheit, der Welt, der Zivilisation
...“. Die neuen „Weltretter“ predigen wie die alten:
„Wehe Euch, wenn Ihr nicht ablasst!“ Der Emissionshandel, die radikale
Transformation der Energiewirtschaft (EEG) und die unselige EnergieEinsparverordnung (EnEV) sind in Deutschland bereits Realität.
So wurde aus einer wissenschaftlich nachgewiesenen Fehldeutung der Kausalität
von CO2-Gehalt in der Atmosphäre und einer imaginären WeltDurchschnittstemperatur eine Klimatheorie generiert, die am Ende auch noch
den Menschen als für alles verantwortlich zeichnete (s. Hockey-Stick-Kurve von
Michael E. Mann, Autor von „The Hockey Stick and the Climate Wars – Dispaches
from the front lines“). Die Hollywood-Industrie und die Medien im Allgemeinen
haben sich dankbar des Katastrophenthemas angenommen um Kasse zu machen
– nun ja, das ist ihr Geschäft. Wenn aber staatlich geförderte Institutionen
(IPCC,WBGU, PIK, CSC, IASS u.a.)* sich allein auf Modellrechnungen stützen (
Szenarien und Wenn-dann-Projektionen), die unterschiedliche Zukunftsszenarien
simulieren (z.B. was passiert, wenn der Meeresspiegel um 2m ansteigt, oder die
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Durchschnittstemperatur um 4° steigt), deren Basisdaten sehr zweifelhafter
(spekulativer) Natur sind und das für unser Leben (die Biosphäre) so notwendige
Spurengas Kohlendioxyd (CO2) verteufeln und sogar als Verschmutzung
bezeichnen (0,038% -Anteil in der Atmosphäre, Steigerung in 150 Jahren um
0,01%), dann wird das für die Gesellschaft insgesamt zu einem gravierenden
Problem.
Namentlich die Vertreter der o.g. Organisationen fordern öffentlich die sog.
„Große Transformation“ (siehe z.B. Hauptgutachten des WBGU: „Welt im Wandel
– Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“; Sonderbericht des
WBGU: „Klimaschutz als Weltbürgerbewegung“;„Anthropozän-Projekt“; neues
Feld: „Transformationsforschung“) bzw. eine „Global Governance“ für die „Green
Economy“, “Green Society“, was nichts anderes heißt als die Entstaatlichung
bzw. Neuordnung der Welt (Weltregierung mit autonomen Regionen, StaatenClubs...) und Schaffung einer Art Selbstregulierung und Steuerung durch
multinationale- also Weltorganisationen (Klima-Werkzeuge:Climate
Engineering/Geo Engineering, CO2-Emmissionshandel, CO2-Kreditkarten,
Ökosystemleistungen=Natur-Kapitalisierung TEEP*).
Aus Wissenschaft wurde quasi eine Art Religion und wer Kritik äußert wird
reflexartig öffentlich als inkompetent (Laie), nachfolgenden Generationen
gegenüber als verantwortungslos, zumindest aber als Sonderling diffamiert.
Das ursprünglich begründete hohe Vertrauen der Gesellschaft in ihre
Wissenschaftler hat in der jüngeren Vergangenheit Schaden genommen.
Studien, die einen Konsens unter Wissenschaftlern über den anthropogenen
Klimawandel belegen sollen, sind allesamt widerlegt, werden aber permanent
zitiert (97% Konsens = nonvalide Behauptung nach J. Cook-Studie 2013).
Kehren wir endlich zur Vernunft zurück und vertrauen wieder auf die bewährten
„Regeln für gute wissenschaftliche Praxis“, wie sie z.B. von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) formuliert wurden und seit Jahrzehnten
internationaler Standard sind.
Dr. Volker Rachui (Campaign Free Science)
Potsdam (Germany)
Ergänzung I
Ein Grundsatz guter wissenschaftlicher Praxis ist der Zweifel am eigenen
Ergebnis (DFG). Es gibt bis heute kein nachvollziehbares, also überprüfbares
Experiment, das einen durch CO2 verursachten Treibhauseffekt belegen würde.
Es handelt sich also nach wie vor um die permanente Wiederholung der von
Arrhenius 1896 veröffentlichten Vermutung (Chemistry), die lediglich eine
Diskussion unter Fachkollegen anregen sollte. Wie in der Mathematik müssen
Vermutungen (z.B. die Riemannsche V.) als richtig oder auch als falsch erklärt
werden, und zwar durch Anwendung allgemein anerkannter Verfahren. Alles
Andere bleibt unwissenschaftlich. Daran ändern Meinungsumfragen unter
vielzähligen Forschern ebenso wenig, wie eine hohe Anzahl an Erwähnungen
oder Veröffentlichungen in Science und Nature, die der Verbesserung des
eigenen Image und Ranking dienlich sind.
Dass unsere Welt nicht statisch ist und auch das Klima nicht auf alle Ewigkeit fix
bleibt, wird wohl niemand bezweifeln. Das beweist der Blick in die Geschichte. In
die Zukunft zu sehen ist allerdings noch keinem noch so genialen Menschen
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gelungen und kann naturgegeben niemals wissenschaftlich sein. Alle
Maßnahmen, die der Mensch zu seinem eigenen Erhalt unternimmt, unterliegen
lediglich einer Risikobewertung und gründen nicht auf den ultimativen Beweis
der Richtigkeit des Eintretens eines Ereignisses in der Zukunft, ausgenommen
der eigene Tod.
Ergänzung II
Bis zum Herbst 1989 haben noch einige DDR-Propagandisten den weltweiten
Sieg des Sozialismus "wissenschaftlich" begründet, während Andere sich - schlau
genug - bereits von Bord geschlichen hatten. Natürlich gab es viele Leute, die an
die VISION von einer gerechteren Welt glaubten - wissenschaftlich begründete
Thesen aber gab es nie!
Das Ende ist bekannt.
Ergänzung III
Zitat - Prof. H.-J. Schellnhuber (Chef des WBGU, PIK, Leitautor des IPCC...) vor
dem Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am 03.12.2014: „Ich hätte
gerne eine Weltregierung, eine demokratische Weltregierung, mit
weitestgehender Autonomie der Regionen. Das wäre mein Idealbild.“
Ergänzung IV
Der Klimaschutz findet seine Entsprechung im Begriff „Nachhaltigkeit“
(Sustainability). Längst haben große Konzerne, so genannte Global Player, das
Potential als neues Geschäftsfeld für sich entdeckt und eigene Abteilungen
eingerichtet, die sich mit der Nutzung der weltumspannenden Kampagne zur
Rettung des „Weltklimas“ befassen. Nachhaltige Wertschöpfungsketten, die auch
etwas Gutes für die Natur haben können (aber nicht müssen), dienen vorrangig
dazu, dem Unternehmen ein „grünes Image“ zu verleihen und so zum eigenen
Wachstum bzw. dem Erhalt der Marktposition beizutragen. So veröffentlicht IKEA
jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht und stellt Verpflichtungen für weitere
klimarelevante nachhaltige Maßnahmen vor, wie den kompletten Austausch von
herkömmlichen Leuchtkörpern gegen LED-Beleuchtungen u.s.w.
Man müsste im Einzelfall genauer hinsehen, ob es sich wirklich um nachhaltige
Produkte handelt oder nur um eine Produktstrategie, die dem Konsumenten das
„Gute Gefühl“ verkauft.
Problematischer ist allerdings die Bestrebung bestimmter Kreise (TEEP*,
internationales Investment), die gesamte Natur, also Ackerland und Wiesen,
Moore, Seen und Flüsse, Wälder, Korallenriffe und vieles mehr, mit einem Preis
zu versehen, wie es bereits bei Kohlendioxyd (CO2-Zertifikate-Handel) üblich ist,
und als Investment-Produkte auf den freien Markt zu werfen.
Vorgeschobener Grundgedanke ist, dass ja die Natur eine berechenbare Leistung
zum Klimaschutz erbringe, die Ökonomen in Euro oder Dollar je Einheit
(Euro/Hektar, Dollar/m²...) ausrechnen könnten. Öffentlichkeitswirksame
Kampagnen, wie die von der Virgin Group („The B-Team“): „Walk the Walk!“,
flankiert von NGOs, wie 350.org (McKibben), schaffen unter Investoren eine
neue Goldgräberstimmung. Der ehrlich gemeinte Umweltschutz wird leider zum
Wasserträger des Kapitals und der Großindustrie.
Da könnte man an Goethes Zauberlehrling denken: „...Herr, die Not ist groß!/Die
ich rief, die Geister/werd ich nun nicht (mehr) los...“
Ergänzung V
Seite 3
IPCC – WGIII – AR5 / Summary for Policymaker
Grundlage für die politischen Weichenstellungen von Regierungen in der
Klimadebatte ist der Bericht der Arbeitsgruppe III des IPCC. Da dieser Bericht –
wie alle anderen auch – sehr umfangreich ausfällt, wird ein zusammenfassender
Bericht für politische Entscheidungsträger
verfasst. Es ist zu vermuten, dass in vielen Fällen nur dieser gelesen wird.
Der letzte diesbezügliche Bericht (AR5) wurde 2014 vorgelegt. Co-chair des
WGIII war
Prof. Ottmar Edenhofer (Ökonom) vom Potsdamer Institut für
Klimafolgenforschung, kurz PIK. In zurückliegenden Berichten waren seit
Gründung des PIK immer schon Vertreter des Institutes federführend beteiligt,
wie Prof. H.-J. Schellnhuber (PIK-Chef) oder Prof. Stefan Rahmstorf.
Wenn man sich die Liste der diesmal beteiligten Personen am „Summery for
Policymakers“ anschaut und etwas recherchiert, fällt auf, dass von den
insgesamt 63 Autoren 14 aus Deutschland stammen (22%) und von diesen 14
wiederum 9 für das PIK arbeiten, also 2/3!
So wie über den WBGU*-Bericht an die Bundesregierung bzw. den
Umweltausschuss als „Schellnhuber in Reinform“ (PIK-Chef und WBGU-Chef)
gesprochen wird, kann man wohl über den IPCC-WGIII-Bericht sagen:
„Edenhofer in Reinform“. Da Schellnhuber und Edenhofer zwei Seiten derselben
Medaille sind, kann man wohl sagen „PIK in Reinform“. Diese allumfassende
Meinungshoheit ist tagtäglich in den Medien und Veröffentlichungen zu studieren.
Gleiches kann man übrigens über James E. Hansen und sein globales Sprachrohr
Bill McKibben (beide USA, 350.org) sagen. Zu dem treten McKibben und
Schellnhuber in der selben Veranstaltung als so genannte Keynote speakers auf
(Shathamhouse.org, London), um die dramatischen Ereignisse der Zukunft zu
verkünden und die „Policymakers“ zu drastischen „Transformationen“ der
Gesellschaft zu drängen.
Um Wissenschaftlichkeit geht es schon lange nicht mehr. Immer neue Netzwerke
werden gesponnen, immer neue Begriffe in die deutsche Sprache eingewoben,
die erstmal niemand versteht. Eines der jüngsten Worte ist „Narrativ“. Schaut
man nach, gibt es dieses Substantiv eigentlich nicht – kann aber von narrativ
(erzählend) abgeleitet worden sein. Also „Erzählung“ (?).
Es handelt sich also – ungewollt zugegeben – um eine Erzählung, und nicht um
einen wissenschaftlich fundierten Bericht eines Gremiums von Experten aus 58
Ländern dieser Welt.
Deshalb kommt die „Geschichte“ vielleicht so gut an (?).
Ergänzung VI
Herren der Zwickmühle - Irgendeine Katastrophe bleibt immer
Die zurückliegenden Berichte des IPCC, des PIK oder des WBGU – was
federführend kaum zu unterscheiden ist – über die zu erwartenden dramatischen
Folgen des so genannten anthropogenen Klimawandels, zählen praktisch alles
auf, vor dem sich der Mensch fürchten könnte. So spricht man von Hitzewellen,
Überschwemmungen, Tornados und Taifunen, Abschmelzen der Polkappen,
Stillstand des Golfstroms, Dürre und Wasserknappheit, Hunger und Durst, Flucht
und Völkerwanderungen, Versalzung des Grundwassers, Seuchen und NordWanderung tropischer Krankheiten (z.B. durch Mücken) und als letzte
Konsequenz: von Kriegen.
Zum Letzteren ist nur zu sagen, dass die heutige Welt voller Konflikte ist und
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keiner dieser auch kriegerischen Auseinandersetzungen ursächlich mit den
vermeintlichen Klimafolgen in Verbindung gebracht werden kann. Für den
meteorologisch nicht so bewanderten Bürger bleibt allerdings die Veränderung
von Wetterbedingungen bzw. das vorausgesagte Anschwellen der Meere am
anschaulichsten. Ein wärmerer Sommer ist hierbei – außer für hitzeempfindliche
Personen – eher willkommen, ein „Absaufen“ der eigenen Heimat hingegen eine
schreckliche Vorstellung.
Bestätigt sich über einen längeren Zeitraum eine Prognose nicht, wird eine neue
Kausalkette erfunden (siehe unten!).
Alle naslang erscheinen in renommierten Zeitschriften neue Erkenntnisse über
Veränderungen unserer Welt – veröffentlicht von Wissenschaftlern, die nichts
Anderes im Focus haben, Veränderungen zu dokumentieren und mit einem eher
polemischen „das hätte wohl mit dem Klimawandel zu tun“ überschreiben.
Forschungsprojekte, die allein deshalb stattfinden und finanziert werden, um den
Beweis des anthropogenen oder einfachen Klimawandels zu erbringen, haben
etwas Geschmäckle im Sinne guter wissenschaftlicher Praxis.
Ein mit 10 Mio. Euro alimentiertes Institut mit ca. 300 Mitarbeitern führt seit
1992 den Begriff Klimafolgen in seinem Namen. Was also wird dieses Institut
tun?
Ein weiteres Institut baut darauf auf und „erforscht“ alle Arten von reaktiven
Möglichkeiten der Gesellschaft (Weltgemeinschaft), auf die vom vorgenannten
Institut und anderen gleichklingenden Oragnisationen „bewiesenen Klimafakten“
zu reagieren („Energiewende“, „CO2-Sink“, „Climate Enineering“...).
So entsteht – grobstrukturell gesagt – eine Art perpetuum mobile. Die
Einbindung der Politik und NGOs öffnet die entsprechenden Geldhähne.
Der Songtext der Band „Wir sind Helden“: „Wir sind gekommen um zu bleiben.“
lässt daran denken, dass auch das IPCC (Weltklimarat) eigentlich längst seine
Aufgaben erfüllt hat und trotzdem fleißig weitermacht. Es gibt Hinweise, dass
aus diesem Gremium möglicherweise eine neue „Weltregierung zur gerechten
Verteilung der Resourcen“ werden solle. Der WBGU und das PIK werden sich
nicht freiwillig auflösen.
„To big to fail“ und das erarbeitete Wahrheitsmonopol sind eine „solide“ Basis zu
überleben – selbst wenn sich das alles als grober Unfug herausstellt und das
Märchen von „Des Kaisers neue Kleider“ eine Renaissance erfährt.
Anhang:
Hier ein jüngeres Beispiel für die aalgleiche Argumentation, wenn eine der
Vorhersagen „ausfällt“. PIK-Homepage, 26.03.2015, Auszug:
„Verringerte Sturmaktivität im Sommer verstärkt Hitzewellen
12.03.2015 - Stürmisches Wetter hat in großen Teilen Europas, der USA und
Russlands in den vergangenen Jahrzehnten im Sommer abgenommen – aber das
ist keine gute Nachricht. Denn die Abschwächung von starken Winden, die in
Verbindung stehen mit dem Jetstream und mit bestimmten Wetterlagen,
verlängert die Dauer von Hitzewellen und verstärkt sie damit auch. Dies kann zu
Hitze-Extremen führen wie 2010 in Russland, wo Missernten auftraten und
Waldbrände wüteten. Das zeigt eine jetzt in der hoch renommierten
Fachzeitschrift Science erscheinende Studie eines Teams von Wissenschaftlern
des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Sie bringen ihre Entdeckung mit
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Veränderungen in der Arktis in Verbindung, die von der mensch-gemachten
globalen Erwärmung verursacht werden.“
Ergänzung VII
Zitate:
„For me the protection of Planet Earth, the survival of all species and
sustainability of our ecosystems is more than a mission. It is my religion and my
dharma. „ Rajendra Pachauri (Chair of IPCC), aus „Chairman's resignations
letter“, 24.02.2015
„Die kritische Schwelle, der “Kipp-Punkt”, in der Westantarktis ist inzwischen
überschritten. Der unaufhaltsame Verfall dieses riesigen Eisschildes ist
inzwischen im Gange und wird den globalen Meeresspiegel langsam aber
unerbittlich um mehrere Meter steigen lassen.“
Stefan Rahmstorf, PIK, 2014
„Der Deponieraum der Atmosphäre ist begrenzt. Wir können, wenn wir
gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen, noch etwa 770 giga-Tonnen (Mrd.
t) CO2 dort ablagern.“
Ottmar Edenhofer, 2009
Kohlendioxyd ist also Müll und die Atmosphäre eine Müllhalde (?). Prof.
Schellnhuber spricht in dem Zusammenhang von CO2-Kredit oder CO2-Budget
und betont, dass 770 gt eine Zahl wäre, die jeder wissen sollte. In
verschiedenen Äußerungen variiert dieser Wert dann allerdings erheblich
(230, 550, 700, 750, 770 gt), obwohl Herr Schellnhuber immer wieder darauf
hinweist, dass diese Zahl „exakt auszurechnen“ sei.
DWD (Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur):
Lexikon/Erdatmosphäre:
„Für die Entstehung des Wetters in der Erdatmosphäre ist neben der
Sonnenstrahlung hauptsächlich der Wasserdampf verantwortlich.“
Control weather and you control people.
Volker Rachui
Ergänzung VIII
Umweltbundesamt, 20.04.15, Zitat:
„Die Antarktis ist das größte Süßwasserreservoir der Welt
70 Prozent des Süßwassers der Erde sind hier als Eis gebunden und stellen somit
das größte Süßwasserreservoir der Welt dar. Ein Abschmelzen der Eiskappe
würde den Meeresspiegel um bis zu 60 m ansteigen lassen, was zur
Überschwemmung zahlreicher dicht besiedelter Küstenregionen, Inseln und von
weiten Landstrichen führen würde.
Die Temperaturen erreichen nur im Westen während des wärmsten Monats
Januar Werte um den Gefrierpunkt und liegen ansonsten im Jahresdurchschnitt
mit - 55°C weit darunter.“
Rachui:
Warum immer wieder die Drohkulisse eines Meeresspiegelanstiegs um 60 Meter,
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sollte das antarktische Eis abschmelzen(?).
Bei der angegebenen Jahresdurchschnittstemperatur von minus 55°C ist das
doch ein abstruser Gedanke!
Ergänzung IX
Über den März 2015 schreibt der DWD* auf seiner Homepage Folgendes:
„Die Mitteltemperatur für Deutschland betrug 5,2°C. Gegenüber dem
langjährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der
Monat damit um +0,9 K zu warm, im Vergleich zur internationalen
klimatologischen Referenzperiode 1961-1990 war er +1,7 K zu warm. Damit
ordnet sich der März 2015 als 31.-wärmster seit 1901 und als 33.-wärmster seit
1881 in die Reihe der wärmeren Jahre der jeweiligen Monatsrangfolgen ein.
Im Gebietsmittel wurde für Deutschland eine monatliche Niederschlagshöhe von
55,5 mm gemessen. Das sind -8,8 mm oder -13,7 % weniger als im Mittel des
Zeitraums 1981-2010 und -1,0 mm oder -1,8 % weniger als in der
Referenzperiode 1961-1990. Der März 2015 war damit der 45.-nasseste März in
Deutschland seit 1901 und der 53.-nasseste seit 1881. Der März ordnet sich
somit als recht durchschnittlicher Monat in die Rangfolge ein.“
Das Gebietsmittel der Sonnenscheindauer lag bei 139,1 Stunden. Das sind +25,3
Std. oder +22,2 % mehr als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und +28,5 Std.
oder +25,8 % mehr als im Mittel der Jahre 1961-1990. Damit ordnet sich der
Monat als 16.-sonnenscheinreichster seit 1951 im oberen Drittel der
Monatsrangfolge ein.“
Eigentlich muss man das Gesagte nicht kommentieren, um diese unsinnige
Statistik als solche zu
erkennen. Allerdings sollte darauf hingewiesen sein, dass diese Rechenakrobatik
einzig und allein einem Ziel dienen kann – nämlich dem Beweis des
Klimawandels. Formulierungen wie „zu warm“ oder „+25,8% mehr
Sonnenschein“ im März (!) als im Mittel des Zeitraumes von 1961 bis 1990 sind
zum Himmel schreiender Unsinn! Der so genannte neue Referenzzeitraum, der
wegen der Lebensnähe der Wissenschaftler eingeführt wurde, ist ohnehin sehr
fragwürdig und ohne Beispiel.
Ergänzung X
(05.05.15)
2015 soll nun für die Klimarettung in Form eines völkerrechtlich-verbindlichen
Weltvertrages in Paris den Durchbruch bringen. Die verstärkten Anstrengungen
sind medial nicht zu überhören und zu übersehen. Tagtäglich werden Artikel und
Filmbeiträge der „Warner vor der Klimakatastrophe“ veröffentlicht und gesendet,
egal ob mit bewiesenen oder spekulativen Argumenten. Gehen heute mal eben
New York und Palau unter, so führen wegen der „westmenschen-gemachten“
Dürre anderswo die Völker Krieg ums Wasser. Die billige und längst widerlegte
CO2 - Treibhaus-Theorie wird nach wie vor zum Beweis des möglichen
Weltuntergangs benutzt und damit zur Rechtfertigung des totalen Umbaus der
Gesellschaft (zunächst der Energiewirtschaft) missbraucht.
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Es scheint jetzt überhaupt nicht mehr um Glaubwürdigkeit zu gehen, sondern
mit massiven und gebündelten Kräften jegliche Zweifler in Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft nieder zu ringen.
Eine sachliche Diskussion über das aufgeblähte Thema „Klimawandel“ war bisher
kaum möglich und wird – zumindest bis Dezember 2015 (Paris-Konferenz) –
nicht stattfinden.
Die Welt ist für einige Vertreter der Klima-Loge ein riesiges Labor. So sagt der
Chef des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung Herr Prof. H.-J.
Schellnhuber auf dem 4. Nobelpreisträger-Symposium in Hong Kong (April
2015):
“Die Städte der Welt sind 100.000 Laboratorien, in denen die Moderne neu
erfunden werden kann - und damit der Übergang zur Nachhaltigkeit erprobt und
umgesetzt werden kann.“
Jemand, der staatenbildende Insekten oder Monarchfalter zum „Vorbild für einen
neuen Gesellschaftsvertrag“ vortragsmäßig zur Wahl stellt, sollte keinen Einfluss
auf politische Entscheidungen haben.
Die so genannte Energiewende, als unmittelbare Folge der selbstverpflichteten
CO2–Einsparungen, führt zunehmend zu Widerständen in den betroffenen
Regionen. Die Konsequenzen werden deutlicher, ob der drohenden Schließung
von Braunkohlerevieren oder dem Austausch von älteren Windkraftanlagen (75100m) durch 200m hohe „effizientere“ (Höhe Aussichtsplattform des Berliner
Fernsehturms!).
Der Mensch, respektive die Lebensqualität der Bürger bleibt auf der Strecke.
Eigene Prognose mit „hohem Vertrauen“:
Die selbsternannten Weltretter werden am Widerstand der Vernunft und des
Zorns ihre Grenzen erleben.
Nouvelles:
Nun hat der Klimapapst H.-J. Schellnhuber (PIK-Chef) auch noch dem echten
Papst seine Psalme ins Ohr geflüstert. Chapeau! (18.06.15, Enzyklika „Laudato
si“, Papst Franziskus)
Ergänzung XI
280, 380, nun 400 ppm
Was bedeutet das eigentlich?
Das bedeutet, dass auf 1 Millionen Teilchen insgesamt 400 Teilchen des
betrachteten Stoffes kommen. Anders gesagt: 0,04%. Stickstoff, Sauerstoff und
Argon machen allein 99,9% der Atmosphäre aus. „Eine Zahl, die jeder Mensch
wissen sollte.“*
Zur Veranschaulichung des Anteils CO2 an der Atmosphäre insgesamt stelle man
sich
10.000 Tischtennisbälle vor, von denen 4 gelb und 9.996 rot sind. CO2 wird
nicht von Ungefähr als atmosphärisches Spurengas bezeichnet, wie Helium,
Methan u.v.a.
In diversen Veröffentlichungen zur Klimakatastrophe stellt man nun gerade
diesen marginalen Anteil heutiger Messungen dem berechneten Wert einer so
genannten vorindustriellen Zeit, also etwa 3 gelben Bällen von 10.000
gegenüber und spricht – rechnerisch korrekt - von einer Steigerung um 35 %.
Das ist beeindruckend und gewollt bedrohlich. Wäre es früher 1 gelber Ball und
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heute 2 gelbe Bälle so wäre dies eine Steigerung um 100%, oder auf 200%!
Noch anschaulicher wäre, wenn man sich vorstellte, dass auf 1Million früher 280
Mark an Steuern zu entrichten gewesen wären und heute nun auf 1 Million 400
Euro (+43%!). So what!
Diese bewusste Dramatisierung ähnelt der positivistischen Darstellung der
angeblich lebensrettenden Vorsorge-Mammografie zur Früherkennung von
Brustkrebs. Hier wurde auch von einer 20%-igen Senkung der Todesfallrate
gesprochen, obwohl es sich in der Differenz nur um einen einzigen Fall handelte.
Das nenne ich Demagogie durch Vernebelung der Realität und
Verhältnismäßigkeit.
*- Zitat Prof. Schellnhuber (PIK), als er vor dem Umweltausschuss des
Bundestages über den „CO2-Kredit“, den die Menschheit noch in die Atmosphäre
blasen dürfte sprach und die Zahl 770 gt nannte - „Eine Zahl, die jeder Mensch
wissen sollte.“. Sein Stellvertreter Prof. Ottmar Edenhofer spricht sogar von der
Deponie, wenn er die Atmosphäre meint!
*IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change
WBGU - Wissenschaftlicher Beirat (der Bundesregierung) für Globale
Umweltveränderungen
PIK - Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung
(enge Zusammenarbeit mit Hertie School of Governance und
Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC))
CSC - Climate Service Center
IASS - Institute for Advanved Sustainability Studies
TEEP - The Economics of Ecosystems and Biodiversity (dt.: Die Ökonomie der
Ökosysteme und der biologischen Vielfalt)
350.org – Internet-Plattform zur Mobilisierung von Demos und Aktionen im
Sinne
von James Hansen - Pionier der Klimadebatte, der meint, dass
350 ppm CO2 in der Atmosphäre gerade noch eine Katastrophe
abwenden könnte. Betrieben wird das Ganze durch Bill McKibben einer der Gallionsfiguren der Umweltbewegung, Freund Hansens und Autor
des 1989 erschienenen Bestsellers „The End of Nature“
DWD - Deutscher Wetterdienst
¹) Ergänzung XIII
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