D0104500 SCALA solo 1-Tür-Lösung

SCALA
Zutrittskontrolllösung
www.assaabloy.de
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0103
SCALA solo 1-Tür-Lösung
Produktname
Produktname
Montage- und Programmieranleitung
Installations- und Montageanleitung
DXXXXXNN
D0104500
ASSA ABLOY, the global leader
in door opening solutions
Lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung sorgfältig durch und bewahren
Sie sie auf. Die Anleitung beinhaltet wichtige Informationen zum Produkt,
insbesondere zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, zur Sicherheit, Montage,
Benutzung, Wartung und Entsorgung.
Geben Sie die Anleitung nach der Montage an den Nutzer und im Falle einer
Weiterveräußerung mit dem Produkt weiter.
DE
Herausgeber
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Bildstockstraße 20
D-72458 Albstadt
Telefon:
Telefax:
Internet:
E-Mail:
Dokumentennummer, -datum
D0104500
+49 (0) 7431 / 123-0
+49 (0) 7431 / 123-240
www.assaabloy.de
[email protected]
11.2014
Copyright
© 2014, ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Diese Dokumentation einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung bzw. Veränderung außerhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von ASSA ABLOY Sicherheitstechnik
unzulässig und strafbar.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen
und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
2
DE
Inhaltsverzeichnis
Produktinformation. . . . . . . 4
Programmierung . . . . . . . .24
Zutrittskontrolllösung SCALA solo . .4
Mastercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Aufrufen und Verlassen des
Programmierbetrieb. . . . . . . . . . . . . . 25
Tastatureingaben im
Programmierbetrieb korrigieren . . 26
Einstellen von Funktionen. . . . . . . . . 27
Programmierbeispiel . . . . . . . . . . . . . 28
Systemeinstellungen vor der
Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Aktivieren der
Funktion Dauersperren . . . . . . . . . . . 32
Tabelle der Funktions-Codes für
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Tabelle der Funktions-Codes zum
Anlegen von Nutzern . . . . . . . . . . . . . 35
Tabelle der Funktions-Codes zur
Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Tabelle 2 der Funktions-Codes zur
Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Zu dieser Anleitung. . . . . . . . . . . . . . . . .5
Bedeutung der Symbole . . . . . . . . . . . .5
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Funktionen und
Bedienung. . . . . . . . . . . . . . .12
Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Tastatursymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Nutzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
PIN-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Nutzerausweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Normalbetrieb und
Programmierbetrieb. . . . . . . . . . . . . . 14
Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Freigabezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Tastentöne und Summer . . . . . . . . . 17
Akustische und optische Signale . . 17
Office Funktion (Dauerauf) . . . . . . . 18
Boten Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Hotel Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Dauersperren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Reset auf Werkseinstellungen. . . . . 20
Identifizieren im Normalbetrieb . . 21
Aktivieren der
Office Funktion / Dauerauf . . . . . . . . 22
Technische Daten . . . . . . . .40
Mini-Controller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Lesegerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Aktualisierte Informationen. . . . . . . 41
Zubehör, Gewährleistung,
Wartung, Entsorgung. . . . .42
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Gewährleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Tabelle der gespeicherten Codes. . 44
Werkseitig konfigurierte
Codierung . . . . . . . . . . . . . . .46
DE
3
Produktinformation
Zutrittskontrolllösung SCALA solo
Allgemein
Zutrittskontrolllösung
Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo ist die ideale Zutrittskontrolle für Ein- und
Mehrfamilienhäuser sowie für kleinere Objekte in Handwerk, Gewerbe und
Dienstleistung. SCALA heißt hier: keine Schlüssel, kein PC, keine Software-Installation.
SCALA solo ist für bis zu 99 Nutzer ausgelegt.
vier alternative
Betriebsmodus
0103
Nutzerausweis
Die Tür kann von außen geöffnet werden, indem je nach eingestelltem Betriebsmodus („Betriebsmodus“, Seite 15)
· ausschließlich ein berechtigter Nutzerausweis an das Lesegerät gehalten wird,
PIN-Codes werden nicht ausgewertet oder
· ausschließlich ein PIN-Code eingegeben wird, Nutzerausweise werden nicht
ausgewertet oder
· ein berechtigter Nutzerausweis an das Lesegerät gehalten wird oder alternativ
ein PIN-Code eingegeben wird oder
· ein berechtigter Nutzerausweis an das Lesegerät gehalten wird und zusätzlich
ein PIN-Code eingegeben wird.
An den Mini-Controller kann ein Türöffnertaster angeschlossen werden, über den
die Tür von innen freigegeben werden kann.
Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo bietet
·
·
·
·
·
·
bis zu 99 Nutzer,
Programmierung über Tastatur,
LED für Statusanzeige,
sicherheitsrelevante Elektronik im Innenbereich unter Putz,
Prüfung der Zutrittsberechtigungen,
Zutrittskontrolle über
· vier- oder 6-stelligen PIN-Code,
· Nutzerausweis
· oder Kombination von PIN-Code und Nutzerausweis,
· vielseitige Freigabeoptionen
· Kurzzeitfreigabe
· Office Funktion mit Dauerfreigabe und Zeitbegrenzung für bestimmte Nutzer,
· Hotel Funktion für bis zu 36 Tage,
· Boten Funktion mit einmal gültigem PIN-Code.
· variabel einstellbare Freigabezeit für barrierefreie Begehung der Tür.
4
DE
Produktinformation
Hinweise
Zu dieser Anleitung
Die Installation und Konfiguration des Produkts muss durch eine Fachkraft im
Bereich Elektrotechnik ausgeführt werden, Montagearbeiten müssen, je nach Art
der Arbeit, durch eine Fachkraft des entsprechenden Handwerks oder entsprechend geschultes Personal ausgeführt werden.
Bedeutung der Symbole
D
!
Gefahr!
!
A
Vorsicht!
I
Hinweis!
Hinweise
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwerer Verletzung.
Warnung!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen
führen.
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Verletzungen führen.
Achtung!
Hinweis: Nichtbeachtung kann zu Materialschäden führen und die Funktion des
Produkts beeinträchtigen.
Hinweis: Ergänzende Informationen zur Bedienung des Produkts.
DE
5
Montage
Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo besteht aus einem Mini-Controller mit
Türüberwachungskontakt und einem Lesegerät mit Tastatur (Abb. 1). Netzteil,
Türöffner, Nutzerausweise und Installationsmaterial müssen bauseitig ergänzt
werden.
Die Verkabelung und Schalterdosen müssen verlegt sein, bevor die Zutrittskontrolllösung SCALA solo montiert wird.
Abb. 1:
Lieferumfang
Lesegerät
F
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Gehäuse
*
0
*
Mini-Controller
6
DE
Montage
A
Achtung!
Funktionseinschränkung bei falscher Betriebsspannung an den Komponenten. Es muss ein Netzteil nach DIN EN 60950-1 SELV verwendet werden. Für die
Versorgung von Geräten mit höherer Leistungsaufnahme als 100 VA müssen
separate Netzteile angeschlossen werden. Das Netzteil, die Kabellängen und
-querschnitte müssen zu den örtlichen Gegebenheiten passend gewählt werden.
Prüfen Sie und stellen Sie sicher, dass die Betriebsspannung an allen Anschlussstellen zu den Komponenten passt.
Gefahr der Sabotage bei unsachgemäßer Montage: Da das Verriegelungselement der Tür über die Verkabelung am Mini-Controller manipuliert werden kann,
muss der Mini-Controller in einem geschützten Bereich montiert werden, zum
Beispiel einem Innenbereich.
Ein Türkontakt erhöht die Sicherheit gegen unberechtigte Begehung der Tür:
Eine Tür, die für eine Begehung freigeben wurde, bleibt bis zum Ablauf der Freigabe zeit entriegelt. ASSA ABLOY Sicherheitstechnik empfiehlt:
· installieren Sie einen Türkontakt, um die nach der Begehung geschlossene Tür
sofort wieder zu verriegeln.
I
Hinweis!
Dauerhafte elektrische Kopplung (Pairing) bei erster Inbetriebnahme:
Wird die Spannungsversorgung eingeschaltet nachdem das Lesegerät und der
Mini-Controller miteinander elektrisch verbunden sind, erfolgt eine dauerhafte
elektronische Kopplung der Komponenten. Aus sicherheitsgründen können die
Komponenten anschließend nicht mehr entkoppelt werden und können deshalb
nicht gegen andere ausgetauscht werden.
Automatischer Schutz vor Sabotage: Der Mini-Controller und das Lesegerät werden beim ersten Aktivieren aus Sicherheitsgründen digital aneinander gebunden
und das Lesegerät kann nicht mehr ausgetauscht werden.
Schutzart IP-30 muss erreicht werden: Für die Montage müssen Schalterdosen
verwendet werden, die mindestens Schutzart IP-30 erreichen.
Montage
DE
7
Abb. 2:
Typische
Verkabelung
Spannungsversorgung
Netzteil 1003FT-24-05-10
oder
1003UP-12-1--00
12 V oder 24 V je nach
Verriegelungselement
ASSA ABLOY
Sicherheitstechnik GmbH
D-72458 Albstadt
www.assaabloy.de
C
230V~
SCALA Türmodul
+–BA
Verriegelungselement z.B.:
11805...A71
11805...B71
NO
COM
NC
+ – BA
RS485
+
–
Max. Strom der
Spannungsversorgung
beachten.
Leser
8
DE
Potenzialfreier
Eingang
IN 1
GND
IN 2
+– BA
Ansteuerung des
Verriegelungselements
Kabelfarben bei
geschlossenem
Lesegerät (ohne
Klemmleiste)
+
–
B
A
ws
br
gr
ge
Montage
I
Hinweis!
Verkabelung vor der Montage testen: Eine LED informiert über den korrekten
Anschluss der Komponenten. Die LED befindet sich auf der Rückseite des Lesegeräts und ist nach der Montage nicht mehr sichtbar.
Zutrittskontrolllösung SCALA solo zum Test anschließen
vor der Montage
sorgfältig planen
1
2
Planen und verlegen Sie die Verkabelung (Abb. 2) einschließlich der Schalterdosen (Abb. 3 und Abb. 4).
1.1 Positionieren Sie den Mini-Controller in eine Schalterdose in einem
geschützten Bereich, zum Beispiel im Innenbereich.
1.2 Positionieren Sie das Lesegerät in eine Schalterdose im Außenbereich.
Schließen Sie das Netzteil, das Lesegerät, das Verriegelungselement, zum
Beispiel Türöffner, und optional die Ansteuerung des Verriegelungselements
an den Mini-Controller an (Abb. 2)
2.1 Befolgen Sie die jeweils den Geräten beiliegenden Anleitungen.
 Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo ist verkabelt und kann getestet werden.
Verkabelung testen
3
4
Schließen Sie das Netzteil an die Spannungsversorgung an.
Kontrollieren Sie die LED 2 auf der Rückseite des Lesegeräts.
 LED leuchtet grün:
LED leuchtet rot:
Die Verkabelung ist richtig.
Die Anschlüsse A und B wurden verwechselt.
4.1 Trennen Sie das Netzteil von der Spannungsversorgung.
4.2 Schließen Sie die Leiter A und B richtig an.
LED leuchtet orange: Es besteht ein Konfigurationsfehler.
4.3 Trennen Sie das Netzteil von der Spannungsversorgung.
4.4 Wenden Sie sich an den Kundendienst.
Blinkfolge der LED beim Start
Das Lesegerät durchläuft einen Selbsttest in vier Schritten. Das Ergebnis jedes Testschrittes wird durch das Blinken einer Front-LED angezeigt. Folgendes wird getestet:
· Betriebsspannung („Technische Daten“, Seite 40),
· Kommunikation zum Controller,
· Dauerhafte elektrische Kopplung (Pairing) ist vorhanden („Hinweis!“, Seite 7),
· Aktuelles Pairing.
Testschritt war erfolgreich:
Testschritt ist fehlgeschlagen:
5
Montage
LED blinkt grün
LED blinkt rot
Prüfen Sie die Blinkfolge der LED.
DE
9
Abb. 3:
Mini-Controller in
Schalterdose
positionieren
230 V
24 V
1.
3.
2.
2.
4.
DEF
3
C
AB
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GH
5
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4
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I
PQ
RS
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O
MN
JKL
1
0
Z
9
V
8
*
5.
Abb. 4:
Lesegerät in Schalterdose montieren
10
DE
Montage
Montieren
1
Verkabeln Sie die Komponenten vor der Montage (Abb. 2 , Abb. 3).
Mini-Controller montieren
2
3
Montieren Sie den Mini-Controller in einer eigenen Schalterdose in einem
geschützten Innenbereich (Abb. 3).
Montieren Sie das Netzteil in einem geschützten Bereich.
Je nach Art des Netzteils zum Beispiel in einer eigenen Schalterdose im
Innenbereich (Abb. 3).
Lesegerät montieren (nur bei Lesegerät für Innenbereich)
4
5
Ziehen Sie die Platine des Lesegeräts gerade vom Tastenfeld ab.
Montieren Sie die Platine des Lesegeräts in der Schalterdose im Innenbereich
(Abb. 4).
6 Setzen Sie das Tastenfeld, die Dichtung und den Abdeckrahmen zusammen.
7 Stecken Sie vorsichtig die Steckkontakte des Tastenfelds gerade in die
Buchsen auf der Platine des Lesegeräts, so dass die Steckkontakte dabei nicht
verbiegen.
8 Drücken Sie das Tastenfeld und den Abdeckrahmen auf die Platine des
Lesegeräts, so dass das Tastenfeld dicht auf dem Lesegerät sitzt und der
Abdeckrahmen dicht an der Wand anliegt.
9 Optional: Verschrauben Sie das Tastenfeld auf der Platine.
9.1 Heben Sie die Tastenfeldfolie vorsichtig an.
9.2 Verschrauben Sie das Tastenfeld
10 Optional: Kleben Sie die Tastenfeldfolie dauerhaft fest.
10.1 Entfernen Sie die Schutzfolie des Klebestreifens.
10.2 Fixieren Sie die Tastenfeldfolie auf dem Klebestreifen.
 Das Lesegerät ist montiert.
Verriegelungselement anschließen
11 Montieren und Verkabeln Sie das Verriegelungselement entsprechend der
dort beiliegenden Anleitung.
12 Verkabeln Sie den Rückmeldekontakt entsprechend der dort beiliegenden
Anleitung.
13 Optional: Verkabeln Sie die Ansteuerung des Verriegelungselements
entsprechend der dort beiliegenden Anleitung.
Netzteil
14 Schließen Sie das Netzteil an die Spannungsversorgung an.
 Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo ist montiert und betriebsbereit.
Montage
DE
11
Funktionen und Bedienung
Allgemein
Im Normalbetrieb kann sofort ein Code eingegeben werden. Die Eingabe beginnt
mit der Eingabe der ersten Ziffer und endet mit der Eingabe der letzten Ziffer des
Codes. Es ist keine Bestätigung des Codes erforderlich.
Die Eingabe des Codes kann mit der Taste X abgebrochen werden. Der Code muss
dann erneut eingegeben werden.
I
Hinweis!
Verhalten des
Lesegeräts bei
Fehleingaben
Wird ein Code drei Mal falsch eingegeben, wird das Gerät 30 s lang gesperrt. Die
Sperrzeit verdoppelt sich jeweils nach drei weiteren Fehleingaben des Codes
(eine Minute, zwei Minuten, vier Minuten usw.). So verhindert das Lesegerät
wirksam ein „Durchprobieren“ von Codes. Während der Sperrzeit quittiert das
Lesegerät jeder Tastendruck mit einem kurzen roten Leuchtsignal. Bei Ablauf der
Sperrzeit leuchtet die Signal-LED zwei Mal kurz grün auf. Die Eingabe des richtigen
Codes setzt die Sperrzeit auf 0 s zurück.
Signalisierungen beachten: Bei manchen Tastatureingaben signalisiert die
Zutrittskontrolllösung SCALA solo spezielle Zustände oder Zustandswechsel. Während dieser Signalisierungen nimmt das Lesegerät keine Tastatureingaben an. Mit
weiteren Eingaben warten, bis die LED erloschen ist.
Tastatursymbole
Es sind zwei Varianten der Tastatur mit unterschiedlichen Symbolen lieferbar.
Abb. 5:
Varianten des
Tastenfeldes
ABC
DEF
1
2
3
1
2
3
GHI
JKL
MNO
GHI
JKL
MNO
DE
DEF
4
5
6
4
5
6
PQRS
TUV
WXYZ
PQRS
TUV
WXYZ
7
8
9
7
8
9
0
12
ABC
0
Funktionen und Bedienung
Nutzer
Nutzer sind Personen die in SCALA solo angelegt sind und das Gerät benutzen
können. Nutzern können unterschiedliche Berechtigungen zur Nutzung zugewiesen werden.
Je nach Betriebsmodus („Betriebsmodus“, Seite 15) und Art der Nutzung (zum
Beispiel Administration oder ausschließlich Begehung der Tür) gehört zu einem
Nutzer
· Kenntnis eines PIN-Codes („Freigabezeit“, Seite 16),
· ein Nutzerausweis („Nutzerausweis“, Seite 13),
· Kenntnis des Mastercodes („Mastercode“, Seite 24).
werkseitig
voreingestellt:
4-stelliger PIN-Code
PIN-Code
Die jeweils einzugebenden PIN-Codes sind je nach Voreinstellung 4- oder
6-stellig. Ein längerer PIN-Code erhöht die Sicherheit bei Berechtigungsprüfung
Werkseitig ist der 4-stellige PIN-Codes voreingestellt.
Falls die PIN-Codes 6-stellig sein sollen, muss dies eingestellt werden
(„6-stelligen PIN-Code einstellen“, Seite 30).
Nutzerausweis
Nutzerausweise sind Transponder zur automatischen und berührungslosen
Identifizieren am Lesegerät.
0103
Je nach Betriebsmodus wird die Tür durch Vorhalten des Nutzerausweises an das
Lesegerät freigegeben („Identifizieren / Tür freigeben“, Seite 21).
Nutzerausweis
Funktionen und Bedienung
DE
13
Normalbetrieb und Programmierbetrieb
Normalbetrieb
Im Normalbetrieb leuchtet keine LED am Lesegerät. Bei der Identifizierung eines
Nutzer erfolgt eine optische Signalisierung („Akustische und optische Signale“,
Seite 17).
Je nach Systemeinstellungen können Tastatureingaben durch akustische Signale
bestätigt werden oder nicht („Tastentöne und Summer“, Seite 17).
Für die Begehung der Tür muss sich der Nutzer identifizieren, dies erfolgt je nach
Betriebsmodus mit PIN-Code und / oder Nutzerausweis
(„Betriebsmodus“, Seite 15).
Programmierbetrieb
Im Programmierbetrieb wird zu jeder Tastatureingabe ein Signalton ausgegeben
(„Akustische und optische Signale“, Seite 17). Leuchtet die gelbe LED sind weitere
Eingaben erforderlich und die aktuell durchgeführte Programmierung ist nicht
abgeschlossen.
Im Programmierbetrieb können folgende Einstellungen vorgenommen werden:
· Systemeinstellungen
· PIN-Codes zuweisen und löschen,
· Nutzerausweise zuweisen und löschen,
· Freigabezeit ändern,
· Codelänge ändern,
· Mastercode ändern,
· Dauersperren aktivieren und deaktivieren,
· Sonderfunktionen einstellen (Hotel- und Boten Funktion).
14
DE
Funktionen und Bedienung
werkseitig
voreingestellt:
Betriebsmodus 0
Betriebsmodus
Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo kann in vier alternativen Modus betrieben
werden. Der gewünschte Betriebsmodus muss bei Inbetriebnahme eingestellt werden
(„Betriebsmodus einstellen“, Seite 30).
Betriebsmodus 0 – Identifizierung ausschließlich über Nutzerausweis
In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer ausschließlich über seinen
Nutzerausweise am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer muss seinen Nutzerausweis einmalig vor das Lesegerät halten.
Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben.
PIN-Code Eingaben werden vom System ignoriert.
Dieser Betriebsmodus ist werkseitig voreingestellt.
höchste
Sicherheit
Betriebsmodus 1 – Identifizierung über Nutzerausweis und PIN-Code
In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer über seinen Nutzerausweis und
zusätzlich seinen persönlichen PIN-Code am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer
muss zuerst seinen Nutzerausweis vor das Lesegerät halten und anschließend den
PIN-Code eingeben.
Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben.
Dieser Betriebsmodus bietet die höchste Sicherheit bei der
Berechtigungsprüfung.
Betriebsmodus 2 – Identifizierung über einen PIN-Code
In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer ausschließlich über seinen
PIN-Code am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer muss seinen PIN-Code einmalig
über die Tastatur eingeben.
Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben.
Nutzerausweise werden vom System ignoriert.
Betriebsmodus 3 – Identifizierung über Nutzerausweis oder PIN-Code
In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer über seinen Nutzerausweis oder
alternativ seinen persönlichen PIN-Code am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer
muss entweder seinen Nutzerausweis vor das Lesegerät halten oder den
PIN-Code über die Tastatur eingeben.
Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben.
Funktionen und Bedienung
DE
15
werkseitig
voreingestellt:
5 Sekunden
Freigabezeit
Wurde eine Tür für eine berechtigte Begehung freigegeben (entriegelt), so wird
die Freigabe für eine voreingestellte Freigabezeit aufrecht erhalten. In dieser Zeit
kann die entriegelte Tür geöffnet werden. Nach Ablauf der Freigabezeit wird die
geschlossene Tür wieder verriegelt.
Werkseitig ist eine Freigabezeit von 5 Sekunden voreingestellt.
Es kann eine Freigabezeit von 3 bis 30 Sekunden eingestellt werden
(„Freigabezeit einstellen“, Seite 31).
A
Achtung!
Gefahr unberechtigter Begehung bei langer Freigabezeit: Eine Tür, an der eine
lange Freigabezeit eingestellt ist, bleibt bis zum Ablauf der Freigabezeit entriegelt,
auch wenn sie bereits wieder geschlossen wurde. Diese Zeitspanne kann für eine
unberechtigte Begehung ausgenutzt werden.
Je länger die eingestellte Freigabezeit, desto geringer ist die Sicherheit gegen
unberechtigte Begehung der Tür.
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik empfiehlt:
· Stellen sie eine Freigabezeit von 5 bis 6 Sekunden ein oder
· installieren Sie einen Türkontakt, um die nach der Begehung geschlossene Tür
sofort wieder zu verriegeln.
16
DE
Funktionen und Bedienung
werkseitig
voreingestellt:
akustische Signale
sind aktiviert
Tastentöne und Summer
Je nach Einstellung erhält der Nutzer im Normalbetrieb („Normalbetrieb und
Programmierbetrieb“, Seite 14) neben den LED-Signalen („Akustische und
optische Signale“, Seite 17) zusätzlich ein akustisches Signal bei jedem Tastendruck und bei Vorhalten eines Nutzerausweises.
Hilfreich sind akustische Signale an hellen Einsatzorten, zum Beispiel bei direktem
Einfall von Sonnenlicht auf das Lesegerät, da die LED-Signale dann schlechter
sichtbar sind.
Werkseitig sind die akustischen Signale im Normalbetrieb aktiviert.
Falls die akustischen Signale deaktiviert sein sollen, muss dies eingestellt werden
(„Summer deaktivieren“, Seite 31).
Die akustischen Signale im Programmierbetrieb können nicht deaktiviert werden.
Akustische und optische Signale
Im Lesegerät befinden sich drei farbige LEDs und ein Summer. In den nachfolgenden Tabellen sind die Signale und ihre Bedeutung erläutert. Es wird zwischen
Normalbetrieb und Programmierbetrieb unterschieden („Normalbetrieb und
Programmierbetrieb“, Seite 14).
Normalbetrieb
Tab. 1:
Signalisierung m
Normalbetrieb
LED-Signal
Summer
Bedeutung
grün
1x kurz
Tür kann geöffnet werden.
rot
1x lang
Tür kann nicht geöffnet werden.
4x kurz
Tür kann nicht geöffnet werden (dauergesperrt).
rot
4 x
Programmierbetrieb
Tab. 2:
Signalisierung im
Programmierbetrieb
LED-Signal
Summer
Bedeutung
grün
1x lang
Eingabe-Aktion erfolgreich.
rot
3x kurz
Eingabe-Aktion nicht erfolgreich.
gelb
1x kurz
Weitere Eingaben erforderlich.
gelb
1x kurz
akustisches Signal bei Tastendruck.
Funktionen und Bedienung
DE
17
Office Funktion (Dauerauf)
Die Office Funktion („Dauerauf“) entriegelt die Tür dauerhaft und ist frei begehbar,
zum Beispiel tagsüber in Geschäften, Arztpraxen oder ähnlichen Einrichtungen.
Die Tür kann
· ohne Zeitbeschränkung dauerhaft entriegelt bleiben oder
· für eine festgelegte Zeitspanne zwischen 1 und 36 Stunden entriegelt bleiben.
Zeitspanne für
Office Funktion
festlegen
Es ist sicherer eine Zeitspanne für die Dauer der aktivierten Office Funktion
festzulegen („Aktivieren der Office Funktion / Dauerauf“, Seite 22), die zum
Beispiel den Öffnungszeiten entspricht. So wird sichergestellt, dass die Tür nach
Ablauf der Zeit wieder verriegelt wird.
Wurde keine Zeitspanne festgelegt, muss die Office Funktion durch eine berechtigte Person abgeschaltet werden.
Die Office Funktion kann durch einen berechtigten Benutzer auch vor Ablauf einer
festgelegten Zeitspanne deaktiviert werden.
Die Office Funktion muss nicht durch dieselbe Person abgeschaltet werden, die sie
eingeschaltet hat und kann durch einen anderen berechtigten Benutzer abgeschaltet werden. So kann die Office Funktion zu Beginn der Öffnungszeit durch
Nutzer 1 eingeschaltet werden und zum Ende durch Nutzer 2 abgeschaltet
werden.
Beim Anlegen der PIN-Codes und / oder der Nutzerausweise („Tabelle der
Funktions-Codes zum Anlegen von Nutzern“, Seite 35) für einen Nutzer wird
auch festgelegt, ob dieser Nutzer berechtigt ist, die Office Funktion zu nutzen. Die
einmal festgelegte Berechtigung kann im laufenden Betrieb jederzeit geändert
werden.
Boten Funktion
Die Boten Funktion ermöglicht die Vergabe PIN-Codes (oder Nutzerausweises) zur
einmaligen Freigabe der Tür innerhalb einer festgelegten Zeitspanne. Der
PIN-Code kann zum Beispiel einem Kurierboten bei einer Bestellung mitgeteilt
werden, um diesem einen einmaligen Zugang zu erlauben.
wird automatisch
ungültig
18
DE
Der PIN-Code wird automatisch ungültig nach
· einmaliger Eingabe oder
· nach Ablauf der festgelegten Zeitspanne.
Funktionen und Bedienung
Hotel Funktion
Die Hotel Funktion ermöglicht die Vergabe eines PIN-Codes oder Nutzerausweises
für eine festgelegten Zeitspanne. So kann zum Beispiel ein Hotelgast berechtigt
werden eine Zimmertür zeitlich begrenzt mehrmals zu entriegeln.
Je nach Einstellung wird die Berechtigung entzogen nach
· einmaliger Nutzung
· nach Ablauf der festgelegten Zeitspanne von 1 Tag bis 36 Tage.
Dauersperren
Wurde die Funktion Dauersperren aktiviert („Aktivieren der Funktion Dauersperren“, Seite 32), kann die Tür nur mit gesonderter Berechtigung entriegelt
werden. Für die Identifizierung ist die Eingabe des Mastercodes erforderlich
(„Mastercode“, Seite 24).
Die Funktion Dauersperren kann für längere Schließzeiten genutzt werden, zum
Beispiel Wochenenden. So ist die Tür während der Werktage im Normalbetrieb
zugänglich und am Wochenende kann ausschließlich ein Systemadministrator
Zutritt zu den Räumlichkeiten erhalten.
Während die Funktion Dauersperren aktiv ist, kann SCALA solo weiterhin in den
Programmiermodus gesetzt werden, auch dafür ist der Mastercode erforderlich.
Nach dem Deaktivieren der Funktion Dauersperren schaltet SCALA solo wieder in
den Betriebszustand in dem es vor der Aktivierung war. War vor der Aktivierung
der Funktion Dauersperren die Office Funktion („Office Funktion (Dauerauf)“,
Seite 18) eingestellt, so ist die Tür nach Deaktivierung wieder in der Office
Funktion.
A
Achtung!
Ungewollte Entriegelung kann für unberechtigte Begehung ausgenutzt werden: Nachdem die Funktion Dauersperren deaktiviert wurde muss der aktuelle
Betriebszustand der Tür überprüft und eventuell der gewünschte Zustand eingestellt werden.
Funktionen und Bedienung
DE
19
werkseitig
vergebene
Mastercode
notwendig
Reset auf Werkseinstellungen
Mit einem Reset auf Werkseinstellungen („Tabelle 2 der Funktions-Codes zur
Konfiguration“, Seite 38) werden alle Konfigurationen in Auslieferungszustand
zurück gesetzt, Programmierungen werden gelöscht.
Die bei der ersten Inbetriebnahme erfolgte, dauerhafte elektrische Kopplung der
elektronischen Komponenten kann aus Sicherheitsgründen nicht zurückgesetzt
werden (Sicherheitshinweis auf Seite 7):
Für ein Reset auf Werkseinstellungen ist immer der in dieser Anleitung genannte
werkseitig vergebene Mastercode notwendig („Mastercode“, Seite 24).
20
DE
Funktionen und Bedienung
Identifizieren im Normalbetrieb
Im Normalbetrieb („Normalbetrieb und Programmierbetrieb“, Seite 14) kann eine
Tür für eine Begehung freigegeben („Freigabezeit“, Seite 16) werden.
Je nach Betriebsmodus ist zur Freigabe ein PIN-Code („Freigabezeit“, Seite 16)
und / oder ein Nutzerausweis notwendig („Betriebsmodus“, Seite 15).
Identifizieren / Tür freigeben
Im Betriebsmodus 0
Nutzerausweis vorhalten
(„Nutzerausweis“, Seite 13)
Berechtigt:
LED: grün
Tür: freigegeben
Unberechtigt:
Im Betriebsmodus 2
4- oder 6-stelligen PIN-Code eingeben
(„Freigabezeit“, Seite 16)
Berechtigt:
LED: grün
Tür: freigegeben
Unberechtigt:
LED: rot nach 10 s
Summer: 3x
Tür: verriegelt
Im Betriebsmodus 1
Nutzerausweis vorhalten
(„Nutzerausweis“, Seite 13)
LED: max. 10 x orange
LED: rot nach 10 s
Summer: 3x
Tür: verriegelt
Im Betriebsmodus 3
PIN-Code eingeben oder
Nutzerausweis vorhalten
(„Freigabezeit“, Seite 16,
„Nutzerausweis“, Seite 13)
max. Zeit für Eingabe des PIN-Codes
Berechtigt:
PIN-Code eingeben
Berechtigt:
LED: grün
Tür: freigegeben
LED: grün
Tür: freigegeben
Unberechtigt:
LED: rot nach 10 s
Summer: 3x
Tür: verriegelt
Unberechtigt:
LED: rot nach 10 s
Summer: 3x
Tür: verriegelt
Funktionen und Bedienung
DE
21
Aktivieren der Office Funktion / Dauerauf
Office Funktion mit
Zeitbegrenzung aktivieren
Die Office Funktion entriegelt die Tür
wahlweise zwischen einer und 36
Stunden oder ohne zeitliche Begrenzung („Office Funktion (Dauerauf)“,
Seite 18).
Identifizieren (Seite 21)
Office Funktion ohne
Zeitbegrenzung aktivieren
LED: grün.
Tür: freigegeben.
Weitere Eingabe muss erfolgen
solange die LED leuchtet.
Identifizieren (Seite 21)
LED: grün
LED: gelb bei Tastendruck
Tür: freigegeben
Weitere Eingabe muss erfolgen
solange die LED leuchtet.
LED: gelb bei Tastendruck
1
LED: 3x grün
Tür: dauerhaft freigegeben, ohne
Eingaben begehbar
22
DE
2
LED: gelb
Anzahl Stunden
(1 bis 36) eingeben
LED: 3x grün.
Tür: für die Anzahl Stunden
freigegeben, ohne Eingaben
begehbar.
Funktionen und Bedienung
Office Funktion deaktivieren
Identifizieren (Seite 21)
LED: grün.
Tür: freigegeben.
Weitere Eingabe muss erfolgen
solange die LED leuchtet.
LED: gelb bei Tastendruck
0
LED: 3x rot
Signalton
Tür: PIN-Code für Freigabe
erforderlich
Funktionen und Bedienung
DE
23
Programmierung
Mastercode
Zugangs- und
ProgrammierCode
Werkseitig ist bereits ein individueller Mastercode (Zugangs- und ProgrammierCode) gespeichert (Seite 46). Der Mastercode kann über die Programmierfunktion
90 geändert werden („Tabelle der Funktions-Codes zur Konfiguration“, Seite 36).
Der Mastercode wird immer benötigt um
· in den Programmierbetrieb zu wechseln,
· Berechtigungen zu vergeben, zu ändern oder zu entziehen,
· Systemeinstellungen vorzunehmen und
· eine dauerhaft gesperrte Tür zu entriegeln („Dauersperren“, Seite 19).
A
Achtung!
Erhebliche Funktionseinschränkungen bei verlorenem Mastercode: Wird der
aktuell programmierte Mastercode verloren, können wesentliche Funktionen des
Gerätes nicht mehr aktiviert, geändert oder deaktiviert werden, die Benutzung
ist stark eingeschränkt. Das Gerät muss ausgetauscht werden um den vollen
Funktionsumfang der Tür wieder herzustellen.
Der Mastercode muss sicher aufbewahrt werden.
Zurücksetzen auf Werkseinstellung ist ohne werkseitig vergebenen Mastercode nicht möglich: Für das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen ist aus Sicherheitsgründen immer der in dieser Anleitung genannte (Seite 46), werkseitig
vergeben Mastercode notwendig.
Der in dieser Anleitung genannte Mastercode muss sicher aufbewahrt werden;
auch wenn der Mastercode nachträglich geändert wurde.
Sicherheitsverlust und Möglichkeit der Sabotage durch unberechtigten Zugang zum Mastercode: Diese Anleitung beinhaltet den werkseitig programmierten Mastercode. Erfahren unberechtigte Personen den aktuell programmierten
Mastercode, können diese das Gerät uneingeschränkt manipulieren.
Der aktuell programmierte Mastercode muss an einem geschützten Ort, getrennt
vom Gerät aufbewahrt werden.
Ist der werkseitig eingestellte Mastercode nicht abgeändert worden, darf die
Anleitung mit diesem Mastercode ausschließlich an entsprechend berechtigte
Personen weitergegeben werden.
24
DE
Programmierung
Aufrufen und Verlassen des Programmierbetrieb
Berechtigte Personen können SCALA solo in den Programmierbetrieb („Nutzer“,
Seite 13) umschalten. Zur Identifizierung ist immer der Mastercode („Mastercode“, Seite 24) erforderlich.
I
Signalton bei
Tastendruck im
Programmierbetrieb
Hinweis!
Programmierbetrieb automatisch verlassen: Nach spätestens 30 s ohne Eingabe
wird der Programmierbetrieb automatisch verlassen.
Programmierbetrieb einschalten
Programmierbetrieb ausschalten
oder abbrechen
99
oder
30 s warten
Mastercode eingeben
LED: rot
Signalton: 3x
Programmierbetrieb: inaktiv
Normalbetrieb: aktiv
Programmierbetrieb: aktiv
LED: gelb
Signalton: bei jedem Tastendruck:
Das Gerät erwartet die Eingabe
eines Funktions-Code
(Abb. 6 Seite 27,
Seite 34 bis Seite 36).
Programmierung
DE
25
Tastatureingaben im Programmierbetrieb korrigieren
Im Programmierbetrieb können falsche Tastatureingaben korrigiert werden.
Entfernen / Löschen
Wird eine falsche Eingabe getätigt, kann die letzte Eingabe mit der Taste
entfernt werden. Die Eingabe kann berichtigt fortgesetzt werden.
Beispiel: Die Nutzereingabe 71
72
entspricht 72
.
Ungültige Eingaben
Wird eine unzulässige Eingabe getätigt und mit einem bestätigt, blinkt das
Tastaturfeld einmal rot auf und gibt drei kurze Signaltöne von sich, die falsche
Eingabe wird nicht übernommen. Die Eingabe kann erneut getätigt werden.
entspricht 72 ,
Beispiel: Die Nutzereingabe 72 2
da für Parameter 1 der Funktion 72 nur die Werte 1 und 0 zulässig sind.
26
DE
Programmierung
Einstellen von Funktionen
Die Eingabe von Funktionen („“, Seite 35) erfolgt immer nach dem gleichen
Muster (Abb. 6, Abb. 7).
Abb. 6:
Eingabe von
Funktionen
< Funktions-Code >
LED: gelb
Signalton: kurz
< Parameter 1 >
LED: grün
Signalton: lang
optional
< Parameter 2 >
LED: grün
Signalton: lang
optional
< Parameter 3 >
LED: grün
Signalton: lang
Programmierung
DE
27
Programmierbeispiel
Das Beispiel (Abb. 7) zeigt die Vergabe eines neuen, 4-stelligen PIN-Codes im
Betriebsmodus 2. Die Vierstelligkeit der PIN-Codes ist werkseitig eingestellt, kann
aber nachträglich auf 6-stellige PIN-Codes umgestellt werden
(„Tabelle der gespeicherten Codes“, Seite 44).
Abb. 7:
Beispiel einer
Programmierung:
Einen neuen
PIN-Code vergeben
Grundsätzliche
Vorgehensweise zur
Programmierung
Beispiel:
Eingabe über
Tastatur
99
Programmierbetrieb
einschalten
(Seite 25)
(„Mastercode“, Seite 24
und Seite 46)
20
(„Tabelle der gespeicherten Codes“, Seite 44)
1
Parameter 1: ein freier
Speicherplatz, hier Platz 1
Parameter 2: der neue
4-stellige PIN-Code
Parameter 3: Berechtigung
zur Dauerfreigabe aktiviert
Funktions-Code
eingeben
Parameter eingeben
(Abb. 6)
1
Programmierbetrieb
ausschalten
(Seite 25)
28
DE
Beschreibung / Erklärung
Gerät ist wieder
betriebsbereit
Programmierung
Systemeinstellungen vor der Programmierung
Nach der Montage („Montage“, Seite 6) müssen zunächst grundlegende
Systemeinstellungen vorgenommen werden. Im Regelfall werden diese Systemeinstellungen während der gesamten Betriebszeit des Produkt nicht mehr
geändert.
Zu den Systemeinstellungen gehören:
· Betriebsmodus wählen („Betriebsmodus“, Seite 15),
· Länge des PIN-Codes einstellen („Freigabezeit“, Seite 16),
· Freigabezeit der Tür einstellen („Freigabezeit“, Seite 16) und
· Tastentöne wählen („Tastentöne und Summer“, Seite 17).
Programmierung
DE
29
Betriebsmodus einstellen
6-stelligen PIN-Code einstellen
99
99
Mastercode eingeben
Mastercode eingeben
98
71
Betriebsmodus eingeben
6
(„Betriebsmodus“, Seite 15)
30
DE
Programmierung
Freigabezeit einstellen
Freigabezeit
von 3 bis 30 s
Programmierung
Summer deaktivieren
99
99
Mastercode eingeben
Mastercode eingeben
70
72
Freigabezeit eingeben
0
DE
31
Aktivieren der Funktion
Dauersperren
Dauersperren aktivieren
32
DE
Dauersperren deaktivieren
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
91
91
1
0
LED: grün
LED: grün
langer Signalton
langer Signalton
oder
30 s warten
oder
30 s warten
Dauersperren: aktiv
Dauersperren: inaktiv
Programmierbetrieb: inaktiv
Programmierbetrieb: inaktiv
Programmierung
Einmalig öf fnen ohne Dauersperren zu deaktivieren
Mastercode eingeben
Tür: einmalig freigegeben
Dauersperren: aktiv
Programmierung
DE
33
Tabelle der Funktions-Codes für Inbetriebnahme
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
Funktion
F.-Nr.
Parameter 1
Betriebsmodus
Freigabezeit in
Sekunden ändern
default: 10 s
Codelänge ändern
default: 4 Stellen
Summer aktivieren / deaktivieren
default: Summer
aktiv (empfohlen).
98
70
71
72
Betriebsmodus
0: nur
Nutzerausweis
1: Nutzerausweis
und PIN
2: nur PIN
3: Nutzerausweis
oder PIN
Anzahl Sekunden:
3 bis 30
4: 4-stellig
6: 6-stellig
0: deaktivieren
1: aktivieren
Parameter 2
Parameter 3
Programmierbetrieb ausschalten
(Seite 25)
34
DE
Programmierung
Tabelle der Funktions-Codes zum Anlegen von Nutzern
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
Betriebsmodus
(siehe Funktion 98)
Funktion
F.-Nr.
nur bei
0 und 2
nur bei
1
nur bei
3
Nutzerausweis
anlegen
PIN-Code
anlegen
Nutzerausweis
anlegen
Nutzerausweis
oder PIN-Code
anlegen
20
20
21
21
Parameter 1
Speicherplatz
1 bis 99
Speicherplatz
1 bis 99
Speicherplatz
1 bis 99
Parameter 2
Nutzerausweis
vorhalten
PIN-Code
Nutzerausweis
(„PIN-Code“, Seite 13) vorhalten und
anschließend
PIN-Code
(„PIN-Code“, Seite 13)
Nutzerausweis
vorhalten oder
PIN-Code
(„PIN-Code“, Seite 13)
Parameter 3
Berechtigung
zur Nutzung der
Office Funktion
1: aktiv
0: keine
Berechtigung
zur Nutzung der
Office Funktion
1: aktiv
0: keine
Berechtigung
zur Nutzung der
Office Funktion
1: aktiv
0: keine
Berechtigung
zur Nutzung der
Office Funktion
1: aktiv
0: keine
Speicherplatz
1 bis 99
Programmierbetrieb ausschalten
(Seite 25)
Programmierung
DE
35
Tabelle der Funktions-Codes zur Konfiguration
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
Betriebsmodus
(siehe Funktion 98)
Funktion
F.-Nr.
nur bei
0, 2, 3
nur bei
1
nur bei
0, 2, 3
Berechtigung zur
Office Funktion für
einen Nutzer
ändern
(Seite 18)
Sonderfunktion:
Code für Boten
Funktion
aktivieren
(Seite 18)
Sonderfunktion:
Code für Boten
Funktion
aktivieren
(Seite 18)
Sonderfunktion:
Code für Hotel
Funktion
aktivieren
30
35
35
37
Parameter 1
1 – 99: Nummer
Speicherplatz
PIN-Code
Nutzerausweis
PIN-Code
(„PIN-Code“, Seite 13) vorhalten und
(„PIN-Code“, Seite 13)
anschließend
PIN-Code
(„PIN-Code“, Seite 13)
Parameter 2
Berechtigung
zur Nutzung der
Office Funktion
1: aktiv
0: keine
0: einmalig, wird
nach 12 Stunden
automatisch
gelöscht
1 – 36: Stunden
0: einmalig, wird
nach 12 Stunden
automatisch
gelöscht
1 – 36: Stunden
0: wird nach 3 Tagen automatisch
gelöscht
1 – 36: Tage
Parameter 3
Programmierbetrieb ausschalten
(Seite 25)
36
DE
Programmierung
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
nur bei
1
Sonderfunktion:
Code für Hotel
Funktion
aktivieren
Code löschen
Codes blockweise
löschen
Mastercode
ändern
(Hinweise auf
Seite 24
beachten)
Dauersperren
(Seite 32)
38
40
44
90
91
Nutzerausweis
vorhalten und
anschließend
PIN-Code
(„PIN-Code“, Seite 13)
0: wird nach 3
Tagen automatisch
gelöscht
1 – 36: Tage
Nummer Speicher- Nummer erster
platz oder
Speicherplatz
Nutzerausweis
vorhalten oder
PIN-Code
Nummer letzter
Speicherplatz
Bisheriger
Mastercode
0: deaktivieren
1: aktivieren
Neuer Mastercode
Maximale Länge:
10 Stellen
Neuen Mastercode
wiederholen
Programmierbetrieb ausschalten
(Seite 25)
Programmierung
DE
37
Tabelle 2 der Funktions-Codes zur Konfiguration
Programmierbetrieb einschalten
(Seite 25)
Funktion
Reset
(„Reset auf Werkseinstellungen“, Seite 20)
97
F.-Nr.
Parameter 1
werkseitig
vergebener
Mastercode
(Seite 46)
Parameter 2
Parameter 3
Programmierbetrieb ausschalten
(Seite 25)
38
DE
Programmierung
Technische Daten
DE
39
Technische Daten
Mini-Controller
Tab. 3:
Technische Daten
Mini-Controller
40
DE
Eigenschaft
Ausprägung
Betriebsnennspannung
12 bis 24 V DC +/– 15 %
mit Spannungsüberwachung
Stromaufnahme
30 mA
Leistungsaufnahme
360 mW
Eingänge
(zum Beispiel für Türüberwachungskontakt, Alarmkontakt, Türtaster)
2x analog
Relaisausgang
30 V / 2 A
Schnittstelle
· Schrittgeschwindigkeit (Baud)
RS485
automatische Erkennung
Montage
Standard Unterputzdose
Abmessungen (D x H)
· Platine
· Gehäuse (Kunstoffdeckel)
· Einsetztiefe der Platine in das
Gehäuse
52 mm x 20 mm
55 mm x 15 mm
2 mm
Gewicht
30 g
Betriebstemperatur
0 °C bis +50 °C
Luftfeuchtigkeit
nicht kondensierend
Technische Daten
Lesegerät
Tab. 4:
Technische Daten
Lesegerät
Eigenschaft
Ausprägung
Betriebsnennspannung
12 bis 24 V DC +/– 15 %
mit Spannungsüberwachung
Stromaufnahme
70 mA
Leistungsaufnahme
800 mW
Eingang für Tastatur
analog
Schnittstelle
· Schrittgeschwindigkeit (Baud)
RS485
automatische Erkennung
Montage
Standard Unterputzdose
Abmessungen (L x B x H)
· Komplett
· Platine
81 mm x 81 mm x 9 mm
70 mm x 70 mm x 16 mm
Betriebstemperatur
· Lesegerät
· Mini-Controller
–25°C bis +70°C
0 °C bis +50 °C
Luftfeuchtigkeit
nicht kondensierend
Aktualisierte Informationen
Aktualisierte Informationen finden Sie unter: www.assaabloy.de
www.assaabloy.de
Technische Daten
DE
41
Zubehör, Gewährleistung, Wartung, Entsorgung
www.assaabloy.de
Zubehör
Netzteil 12 V / 1,0 A
1003UP–12–1––00
Netzteil 24 V / 0,5 A
1003FT–24–05–10
Gewährleistung
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsfristen und die Verkaufs- und Lieferbedingungen der ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH (www.assaabloy.de).
Wartung
A
Zutritts
kontrollanlage
SCALA solo
einmal pro Jahr
überprüfen
M
I
42
DE
Achtung!
Funktionseinschränkung wenn Spannungsversorgung längere Zeit unterbrochen ist: Einstellungen und Programmierungen bleiben erhalten, nachdem die
Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Bei längerer Spannungslosigkeit
werden Hotel- und Boten Funktion gelöscht und die RTC (Real-Time-Clock) läuft
nicht mehr, so dass die Zeitbasis für die Gültigkeit von Codes (Stunden / Tage)
verloren geht.
In Abständen von nicht mehr als einem Jahr muss die Zutrittskontrolllösung
SCALA solo auf sichere Funktionsfähigkeit überprüft werden. Beachten Sie insbesondere:
· Inspizieren und betätigen Sie alle Funktionen des Verriegelungselements und
des Lesegeräts. Stellen Sie so sicher, dass alle Teile des Verschlusses (Verriegelungselements und Lesegerät) sicher funktionieren.
· Alle Teile des Verschlusses müssen sauber sein, um ein Verstopfen und Blockieren zu vermeiden.
· Überprüfen Sie, ob alle Bedienelemente sicher montiert sind.
Entsorgung
Verpackungsmaterialien müssen der Wiederverwendung zugeführt werden. Das
Produkt ist als Elektronikschrott zu entsorgen.
Hinweis!
Die geltenden Vorschriften zum Umweltschutz müssen eingehalten werden.
Zubehör, Gewährleistung, Wartung, Entsorgung
DE
43
Anhang
Tabelle der gespeicherten Codes
Nr.
No.
N°
Benutzer
PIN-Code
Nr.
No.
N°
1
26
2
27
3
28
4
29
5
30
6
31
7
32
8
33
9
34
10
35
11
36
12
37
13
38
14
39
15
40
16
41
17
42
18
43
19
44
20
45
21
46
22
47
23
48
24
49
25
50
44
DE
Benutzer
PIN-Code
Anhang
Nr.
No.
N°
Benutzer
PIN-Code
Nr.
No.
N°
51
76
52
77
53
78
54
79
55
80
56
81
57
82
58
83
59
84
60
85
61
86
62
87
63
88
64
89
65
90
66
91
67
92
68
93
69
94
70
95
71
96
72
97
73
98
74
99
Benutzer
PIN-Code
75
Anhang
DE
45
Werkseitig konfigurierte Codierung
Werkseitig konfigurierte Codierung
Coding configured in the factory
Codage configuré départ usine
46
DE
Werkseitig konfigurierte Codierung / /
Werkseitig konfigurierte Codierung / /
DE
47
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leader in door opening solutions,
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end-user needs for security,
safety and convenience
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