SCALA Zutrittskontrolllösung www.assaabloy.de DE Seite 2 EN Page 20 FR Page 40 F DE 3 C AB 1 GH I 4 RS PQ 7 2 MN JKL 6 5 Z XY TU W 9 V 8 NL Pagina 60 O * 0 * 0103 SCALA solo 1-Tür-Lösung Produktname Produktname Montage- und Programmieranleitung Installations- und Montageanleitung DXXXXXNN D0104500 ASSA ABLOY, the global leader in door opening solutions Lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung sorgfältig durch und bewahren Sie sie auf. Die Anleitung beinhaltet wichtige Informationen zum Produkt, insbesondere zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, zur Sicherheit, Montage, Benutzung, Wartung und Entsorgung. Geben Sie die Anleitung nach der Montage an den Nutzer und im Falle einer Weiterveräußerung mit dem Produkt weiter. DE Herausgeber ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH Bildstockstraße 20 D-72458 Albstadt Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: Dokumentennummer, -datum D0104500 +49 (0) 7431 / 123-0 +49 (0) 7431 / 123-240 www.assaabloy.de [email protected] 11.2014 Copyright © 2014, ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH Diese Dokumentation einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung bzw. Veränderung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von ASSA ABLOY Sicherheitstechnik unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 2 DE Inhaltsverzeichnis Produktinformation. . . . . . . 4 Programmierung . . . . . . . .24 Zutrittskontrolllösung SCALA solo . .4 Mastercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Aufrufen und Verlassen des Programmierbetrieb. . . . . . . . . . . . . . 25 Tastatureingaben im Programmierbetrieb korrigieren . . 26 Einstellen von Funktionen. . . . . . . . . 27 Programmierbeispiel . . . . . . . . . . . . . 28 Systemeinstellungen vor der Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Aktivieren der Funktion Dauersperren . . . . . . . . . . . 32 Tabelle der Funktions-Codes für Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Tabelle der Funktions-Codes zum Anlegen von Nutzern . . . . . . . . . . . . . 35 Tabelle der Funktions-Codes zur Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Tabelle 2 der Funktions-Codes zur Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Zu dieser Anleitung. . . . . . . . . . . . . . . . .5 Bedeutung der Symbole . . . . . . . . . . . .5 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Funktionen und Bedienung. . . . . . . . . . . . . . .12 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Tastatursymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Nutzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 PIN-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Nutzerausweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Normalbetrieb und Programmierbetrieb. . . . . . . . . . . . . . 14 Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Freigabezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Tastentöne und Summer . . . . . . . . . 17 Akustische und optische Signale . . 17 Office Funktion (Dauerauf) . . . . . . . 18 Boten Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Hotel Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Dauersperren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Reset auf Werkseinstellungen. . . . . 20 Identifizieren im Normalbetrieb . . 21 Aktivieren der Office Funktion / Dauerauf . . . . . . . . 22 Technische Daten . . . . . . . .40 Mini-Controller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Lesegerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Aktualisierte Informationen. . . . . . . 41 Zubehör, Gewährleistung, Wartung, Entsorgung. . . . .42 Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Gewährleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . .44 Tabelle der gespeicherten Codes. . 44 Werkseitig konfigurierte Codierung . . . . . . . . . . . . . . .46 DE 3 Produktinformation Zutrittskontrolllösung SCALA solo Allgemein Zutrittskontrolllösung Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo ist die ideale Zutrittskontrolle für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie für kleinere Objekte in Handwerk, Gewerbe und Dienstleistung. SCALA heißt hier: keine Schlüssel, kein PC, keine Software-Installation. SCALA solo ist für bis zu 99 Nutzer ausgelegt. vier alternative Betriebsmodus 0103 Nutzerausweis Die Tür kann von außen geöffnet werden, indem je nach eingestelltem Betriebsmodus („Betriebsmodus“, Seite 15) · ausschließlich ein berechtigter Nutzerausweis an das Lesegerät gehalten wird, PIN-Codes werden nicht ausgewertet oder · ausschließlich ein PIN-Code eingegeben wird, Nutzerausweise werden nicht ausgewertet oder · ein berechtigter Nutzerausweis an das Lesegerät gehalten wird oder alternativ ein PIN-Code eingegeben wird oder · ein berechtigter Nutzerausweis an das Lesegerät gehalten wird und zusätzlich ein PIN-Code eingegeben wird. An den Mini-Controller kann ein Türöffnertaster angeschlossen werden, über den die Tür von innen freigegeben werden kann. Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo bietet · · · · · · bis zu 99 Nutzer, Programmierung über Tastatur, LED für Statusanzeige, sicherheitsrelevante Elektronik im Innenbereich unter Putz, Prüfung der Zutrittsberechtigungen, Zutrittskontrolle über · vier- oder 6-stelligen PIN-Code, · Nutzerausweis · oder Kombination von PIN-Code und Nutzerausweis, · vielseitige Freigabeoptionen · Kurzzeitfreigabe · Office Funktion mit Dauerfreigabe und Zeitbegrenzung für bestimmte Nutzer, · Hotel Funktion für bis zu 36 Tage, · Boten Funktion mit einmal gültigem PIN-Code. · variabel einstellbare Freigabezeit für barrierefreie Begehung der Tür. 4 DE Produktinformation Hinweise Zu dieser Anleitung Die Installation und Konfiguration des Produkts muss durch eine Fachkraft im Bereich Elektrotechnik ausgeführt werden, Montagearbeiten müssen, je nach Art der Arbeit, durch eine Fachkraft des entsprechenden Handwerks oder entsprechend geschultes Personal ausgeführt werden. Bedeutung der Symbole D ! Gefahr! ! A Vorsicht! I Hinweis! Hinweise Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwerer Verletzung. Warnung! Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen. Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Verletzungen führen. Achtung! Hinweis: Nichtbeachtung kann zu Materialschäden führen und die Funktion des Produkts beeinträchtigen. Hinweis: Ergänzende Informationen zur Bedienung des Produkts. DE 5 Montage Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo besteht aus einem Mini-Controller mit Türüberwachungskontakt und einem Lesegerät mit Tastatur (Abb. 1). Netzteil, Türöffner, Nutzerausweise und Installationsmaterial müssen bauseitig ergänzt werden. Die Verkabelung und Schalterdosen müssen verlegt sein, bevor die Zutrittskontrolllösung SCALA solo montiert wird. Abb. 1: Lieferumfang Lesegerät F DE 3 C AB 2 1 JKL I GH 5 4 TU PQ RS 7 MN YZ 9 V 8 O 6 WX Gehäuse * 0 * Mini-Controller 6 DE Montage A Achtung! Funktionseinschränkung bei falscher Betriebsspannung an den Komponenten. Es muss ein Netzteil nach DIN EN 60950-1 SELV verwendet werden. Für die Versorgung von Geräten mit höherer Leistungsaufnahme als 100 VA müssen separate Netzteile angeschlossen werden. Das Netzteil, die Kabellängen und -querschnitte müssen zu den örtlichen Gegebenheiten passend gewählt werden. Prüfen Sie und stellen Sie sicher, dass die Betriebsspannung an allen Anschlussstellen zu den Komponenten passt. Gefahr der Sabotage bei unsachgemäßer Montage: Da das Verriegelungselement der Tür über die Verkabelung am Mini-Controller manipuliert werden kann, muss der Mini-Controller in einem geschützten Bereich montiert werden, zum Beispiel einem Innenbereich. Ein Türkontakt erhöht die Sicherheit gegen unberechtigte Begehung der Tür: Eine Tür, die für eine Begehung freigeben wurde, bleibt bis zum Ablauf der Freigabe zeit entriegelt. ASSA ABLOY Sicherheitstechnik empfiehlt: · installieren Sie einen Türkontakt, um die nach der Begehung geschlossene Tür sofort wieder zu verriegeln. I Hinweis! Dauerhafte elektrische Kopplung (Pairing) bei erster Inbetriebnahme: Wird die Spannungsversorgung eingeschaltet nachdem das Lesegerät und der Mini-Controller miteinander elektrisch verbunden sind, erfolgt eine dauerhafte elektronische Kopplung der Komponenten. Aus sicherheitsgründen können die Komponenten anschließend nicht mehr entkoppelt werden und können deshalb nicht gegen andere ausgetauscht werden. Automatischer Schutz vor Sabotage: Der Mini-Controller und das Lesegerät werden beim ersten Aktivieren aus Sicherheitsgründen digital aneinander gebunden und das Lesegerät kann nicht mehr ausgetauscht werden. Schutzart IP-30 muss erreicht werden: Für die Montage müssen Schalterdosen verwendet werden, die mindestens Schutzart IP-30 erreichen. Montage DE 7 Abb. 2: Typische Verkabelung Spannungsversorgung Netzteil 1003FT-24-05-10 oder 1003UP-12-1--00 12 V oder 24 V je nach Verriegelungselement ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH D-72458 Albstadt www.assaabloy.de C 230V~ SCALA Türmodul +–BA Verriegelungselement z.B.: 11805...A71 11805...B71 NO COM NC + – BA RS485 + – Max. Strom der Spannungsversorgung beachten. Leser 8 DE Potenzialfreier Eingang IN 1 GND IN 2 +– BA Ansteuerung des Verriegelungselements Kabelfarben bei geschlossenem Lesegerät (ohne Klemmleiste) + – B A ws br gr ge Montage I Hinweis! Verkabelung vor der Montage testen: Eine LED informiert über den korrekten Anschluss der Komponenten. Die LED befindet sich auf der Rückseite des Lesegeräts und ist nach der Montage nicht mehr sichtbar. Zutrittskontrolllösung SCALA solo zum Test anschließen vor der Montage sorgfältig planen 1 2 Planen und verlegen Sie die Verkabelung (Abb. 2) einschließlich der Schalterdosen (Abb. 3 und Abb. 4). 1.1 Positionieren Sie den Mini-Controller in eine Schalterdose in einem geschützten Bereich, zum Beispiel im Innenbereich. 1.2 Positionieren Sie das Lesegerät in eine Schalterdose im Außenbereich. Schließen Sie das Netzteil, das Lesegerät, das Verriegelungselement, zum Beispiel Türöffner, und optional die Ansteuerung des Verriegelungselements an den Mini-Controller an (Abb. 2) 2.1 Befolgen Sie die jeweils den Geräten beiliegenden Anleitungen. Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo ist verkabelt und kann getestet werden. Verkabelung testen 3 4 Schließen Sie das Netzteil an die Spannungsversorgung an. Kontrollieren Sie die LED 2 auf der Rückseite des Lesegeräts. LED leuchtet grün: LED leuchtet rot: Die Verkabelung ist richtig. Die Anschlüsse A und B wurden verwechselt. 4.1 Trennen Sie das Netzteil von der Spannungsversorgung. 4.2 Schließen Sie die Leiter A und B richtig an. LED leuchtet orange: Es besteht ein Konfigurationsfehler. 4.3 Trennen Sie das Netzteil von der Spannungsversorgung. 4.4 Wenden Sie sich an den Kundendienst. Blinkfolge der LED beim Start Das Lesegerät durchläuft einen Selbsttest in vier Schritten. Das Ergebnis jedes Testschrittes wird durch das Blinken einer Front-LED angezeigt. Folgendes wird getestet: · Betriebsspannung („Technische Daten“, Seite 40), · Kommunikation zum Controller, · Dauerhafte elektrische Kopplung (Pairing) ist vorhanden („Hinweis!“, Seite 7), · Aktuelles Pairing. Testschritt war erfolgreich: Testschritt ist fehlgeschlagen: 5 Montage LED blinkt grün LED blinkt rot Prüfen Sie die Blinkfolge der LED. DE 9 Abb. 3: Mini-Controller in Schalterdose positionieren 230 V 24 V 1. 3. 2. 2. 4. DEF 3 C AB 2 6 GH 5 WXY 4 TU I PQ RS 7 * O MN JKL 1 0 Z 9 V 8 * 5. Abb. 4: Lesegerät in Schalterdose montieren 10 DE Montage Montieren 1 Verkabeln Sie die Komponenten vor der Montage (Abb. 2 , Abb. 3). Mini-Controller montieren 2 3 Montieren Sie den Mini-Controller in einer eigenen Schalterdose in einem geschützten Innenbereich (Abb. 3). Montieren Sie das Netzteil in einem geschützten Bereich. Je nach Art des Netzteils zum Beispiel in einer eigenen Schalterdose im Innenbereich (Abb. 3). Lesegerät montieren (nur bei Lesegerät für Innenbereich) 4 5 Ziehen Sie die Platine des Lesegeräts gerade vom Tastenfeld ab. Montieren Sie die Platine des Lesegeräts in der Schalterdose im Innenbereich (Abb. 4). 6 Setzen Sie das Tastenfeld, die Dichtung und den Abdeckrahmen zusammen. 7 Stecken Sie vorsichtig die Steckkontakte des Tastenfelds gerade in die Buchsen auf der Platine des Lesegeräts, so dass die Steckkontakte dabei nicht verbiegen. 8 Drücken Sie das Tastenfeld und den Abdeckrahmen auf die Platine des Lesegeräts, so dass das Tastenfeld dicht auf dem Lesegerät sitzt und der Abdeckrahmen dicht an der Wand anliegt. 9 Optional: Verschrauben Sie das Tastenfeld auf der Platine. 9.1 Heben Sie die Tastenfeldfolie vorsichtig an. 9.2 Verschrauben Sie das Tastenfeld 10 Optional: Kleben Sie die Tastenfeldfolie dauerhaft fest. 10.1 Entfernen Sie die Schutzfolie des Klebestreifens. 10.2 Fixieren Sie die Tastenfeldfolie auf dem Klebestreifen. Das Lesegerät ist montiert. Verriegelungselement anschließen 11 Montieren und Verkabeln Sie das Verriegelungselement entsprechend der dort beiliegenden Anleitung. 12 Verkabeln Sie den Rückmeldekontakt entsprechend der dort beiliegenden Anleitung. 13 Optional: Verkabeln Sie die Ansteuerung des Verriegelungselements entsprechend der dort beiliegenden Anleitung. Netzteil 14 Schließen Sie das Netzteil an die Spannungsversorgung an. Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo ist montiert und betriebsbereit. Montage DE 11 Funktionen und Bedienung Allgemein Im Normalbetrieb kann sofort ein Code eingegeben werden. Die Eingabe beginnt mit der Eingabe der ersten Ziffer und endet mit der Eingabe der letzten Ziffer des Codes. Es ist keine Bestätigung des Codes erforderlich. Die Eingabe des Codes kann mit der Taste X abgebrochen werden. Der Code muss dann erneut eingegeben werden. I Hinweis! Verhalten des Lesegeräts bei Fehleingaben Wird ein Code drei Mal falsch eingegeben, wird das Gerät 30 s lang gesperrt. Die Sperrzeit verdoppelt sich jeweils nach drei weiteren Fehleingaben des Codes (eine Minute, zwei Minuten, vier Minuten usw.). So verhindert das Lesegerät wirksam ein „Durchprobieren“ von Codes. Während der Sperrzeit quittiert das Lesegerät jeder Tastendruck mit einem kurzen roten Leuchtsignal. Bei Ablauf der Sperrzeit leuchtet die Signal-LED zwei Mal kurz grün auf. Die Eingabe des richtigen Codes setzt die Sperrzeit auf 0 s zurück. Signalisierungen beachten: Bei manchen Tastatureingaben signalisiert die Zutrittskontrolllösung SCALA solo spezielle Zustände oder Zustandswechsel. Während dieser Signalisierungen nimmt das Lesegerät keine Tastatureingaben an. Mit weiteren Eingaben warten, bis die LED erloschen ist. Tastatursymbole Es sind zwei Varianten der Tastatur mit unterschiedlichen Symbolen lieferbar. Abb. 5: Varianten des Tastenfeldes ABC DEF 1 2 3 1 2 3 GHI JKL MNO GHI JKL MNO DE DEF 4 5 6 4 5 6 PQRS TUV WXYZ PQRS TUV WXYZ 7 8 9 7 8 9 0 12 ABC 0 Funktionen und Bedienung Nutzer Nutzer sind Personen die in SCALA solo angelegt sind und das Gerät benutzen können. Nutzern können unterschiedliche Berechtigungen zur Nutzung zugewiesen werden. Je nach Betriebsmodus („Betriebsmodus“, Seite 15) und Art der Nutzung (zum Beispiel Administration oder ausschließlich Begehung der Tür) gehört zu einem Nutzer · Kenntnis eines PIN-Codes („Freigabezeit“, Seite 16), · ein Nutzerausweis („Nutzerausweis“, Seite 13), · Kenntnis des Mastercodes („Mastercode“, Seite 24). werkseitig voreingestellt: 4-stelliger PIN-Code PIN-Code Die jeweils einzugebenden PIN-Codes sind je nach Voreinstellung 4- oder 6-stellig. Ein längerer PIN-Code erhöht die Sicherheit bei Berechtigungsprüfung Werkseitig ist der 4-stellige PIN-Codes voreingestellt. Falls die PIN-Codes 6-stellig sein sollen, muss dies eingestellt werden („6-stelligen PIN-Code einstellen“, Seite 30). Nutzerausweis Nutzerausweise sind Transponder zur automatischen und berührungslosen Identifizieren am Lesegerät. 0103 Je nach Betriebsmodus wird die Tür durch Vorhalten des Nutzerausweises an das Lesegerät freigegeben („Identifizieren / Tür freigeben“, Seite 21). Nutzerausweis Funktionen und Bedienung DE 13 Normalbetrieb und Programmierbetrieb Normalbetrieb Im Normalbetrieb leuchtet keine LED am Lesegerät. Bei der Identifizierung eines Nutzer erfolgt eine optische Signalisierung („Akustische und optische Signale“, Seite 17). Je nach Systemeinstellungen können Tastatureingaben durch akustische Signale bestätigt werden oder nicht („Tastentöne und Summer“, Seite 17). Für die Begehung der Tür muss sich der Nutzer identifizieren, dies erfolgt je nach Betriebsmodus mit PIN-Code und / oder Nutzerausweis („Betriebsmodus“, Seite 15). Programmierbetrieb Im Programmierbetrieb wird zu jeder Tastatureingabe ein Signalton ausgegeben („Akustische und optische Signale“, Seite 17). Leuchtet die gelbe LED sind weitere Eingaben erforderlich und die aktuell durchgeführte Programmierung ist nicht abgeschlossen. Im Programmierbetrieb können folgende Einstellungen vorgenommen werden: · Systemeinstellungen · PIN-Codes zuweisen und löschen, · Nutzerausweise zuweisen und löschen, · Freigabezeit ändern, · Codelänge ändern, · Mastercode ändern, · Dauersperren aktivieren und deaktivieren, · Sonderfunktionen einstellen (Hotel- und Boten Funktion). 14 DE Funktionen und Bedienung werkseitig voreingestellt: Betriebsmodus 0 Betriebsmodus Die Zutrittskontrolllösung SCALA solo kann in vier alternativen Modus betrieben werden. Der gewünschte Betriebsmodus muss bei Inbetriebnahme eingestellt werden („Betriebsmodus einstellen“, Seite 30). Betriebsmodus 0 – Identifizierung ausschließlich über Nutzerausweis In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer ausschließlich über seinen Nutzerausweise am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer muss seinen Nutzerausweis einmalig vor das Lesegerät halten. Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben. PIN-Code Eingaben werden vom System ignoriert. Dieser Betriebsmodus ist werkseitig voreingestellt. höchste Sicherheit Betriebsmodus 1 – Identifizierung über Nutzerausweis und PIN-Code In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer über seinen Nutzerausweis und zusätzlich seinen persönlichen PIN-Code am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer muss zuerst seinen Nutzerausweis vor das Lesegerät halten und anschließend den PIN-Code eingeben. Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben. Dieser Betriebsmodus bietet die höchste Sicherheit bei der Berechtigungsprüfung. Betriebsmodus 2 – Identifizierung über einen PIN-Code In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer ausschließlich über seinen PIN-Code am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer muss seinen PIN-Code einmalig über die Tastatur eingeben. Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben. Nutzerausweise werden vom System ignoriert. Betriebsmodus 3 – Identifizierung über Nutzerausweis oder PIN-Code In diesem Betriebsmodus muss sich der Nutzer über seinen Nutzerausweis oder alternativ seinen persönlichen PIN-Code am Lesegerät identifizieren. Der Nutzer muss entweder seinen Nutzerausweis vor das Lesegerät halten oder den PIN-Code über die Tastatur eingeben. Die Tür wird bei vorhandener Berechtigung des Nutzers freigegeben. Funktionen und Bedienung DE 15 werkseitig voreingestellt: 5 Sekunden Freigabezeit Wurde eine Tür für eine berechtigte Begehung freigegeben (entriegelt), so wird die Freigabe für eine voreingestellte Freigabezeit aufrecht erhalten. In dieser Zeit kann die entriegelte Tür geöffnet werden. Nach Ablauf der Freigabezeit wird die geschlossene Tür wieder verriegelt. Werkseitig ist eine Freigabezeit von 5 Sekunden voreingestellt. Es kann eine Freigabezeit von 3 bis 30 Sekunden eingestellt werden („Freigabezeit einstellen“, Seite 31). A Achtung! Gefahr unberechtigter Begehung bei langer Freigabezeit: Eine Tür, an der eine lange Freigabezeit eingestellt ist, bleibt bis zum Ablauf der Freigabezeit entriegelt, auch wenn sie bereits wieder geschlossen wurde. Diese Zeitspanne kann für eine unberechtigte Begehung ausgenutzt werden. Je länger die eingestellte Freigabezeit, desto geringer ist die Sicherheit gegen unberechtigte Begehung der Tür. ASSA ABLOY Sicherheitstechnik empfiehlt: · Stellen sie eine Freigabezeit von 5 bis 6 Sekunden ein oder · installieren Sie einen Türkontakt, um die nach der Begehung geschlossene Tür sofort wieder zu verriegeln. 16 DE Funktionen und Bedienung werkseitig voreingestellt: akustische Signale sind aktiviert Tastentöne und Summer Je nach Einstellung erhält der Nutzer im Normalbetrieb („Normalbetrieb und Programmierbetrieb“, Seite 14) neben den LED-Signalen („Akustische und optische Signale“, Seite 17) zusätzlich ein akustisches Signal bei jedem Tastendruck und bei Vorhalten eines Nutzerausweises. Hilfreich sind akustische Signale an hellen Einsatzorten, zum Beispiel bei direktem Einfall von Sonnenlicht auf das Lesegerät, da die LED-Signale dann schlechter sichtbar sind. Werkseitig sind die akustischen Signale im Normalbetrieb aktiviert. Falls die akustischen Signale deaktiviert sein sollen, muss dies eingestellt werden („Summer deaktivieren“, Seite 31). Die akustischen Signale im Programmierbetrieb können nicht deaktiviert werden. Akustische und optische Signale Im Lesegerät befinden sich drei farbige LEDs und ein Summer. In den nachfolgenden Tabellen sind die Signale und ihre Bedeutung erläutert. Es wird zwischen Normalbetrieb und Programmierbetrieb unterschieden („Normalbetrieb und Programmierbetrieb“, Seite 14). Normalbetrieb Tab. 1: Signalisierung m Normalbetrieb LED-Signal Summer Bedeutung grün 1x kurz Tür kann geöffnet werden. rot 1x lang Tür kann nicht geöffnet werden. 4x kurz Tür kann nicht geöffnet werden (dauergesperrt). rot 4 x Programmierbetrieb Tab. 2: Signalisierung im Programmierbetrieb LED-Signal Summer Bedeutung grün 1x lang Eingabe-Aktion erfolgreich. rot 3x kurz Eingabe-Aktion nicht erfolgreich. gelb 1x kurz Weitere Eingaben erforderlich. gelb 1x kurz akustisches Signal bei Tastendruck. Funktionen und Bedienung DE 17 Office Funktion (Dauerauf) Die Office Funktion („Dauerauf“) entriegelt die Tür dauerhaft und ist frei begehbar, zum Beispiel tagsüber in Geschäften, Arztpraxen oder ähnlichen Einrichtungen. Die Tür kann · ohne Zeitbeschränkung dauerhaft entriegelt bleiben oder · für eine festgelegte Zeitspanne zwischen 1 und 36 Stunden entriegelt bleiben. Zeitspanne für Office Funktion festlegen Es ist sicherer eine Zeitspanne für die Dauer der aktivierten Office Funktion festzulegen („Aktivieren der Office Funktion / Dauerauf“, Seite 22), die zum Beispiel den Öffnungszeiten entspricht. So wird sichergestellt, dass die Tür nach Ablauf der Zeit wieder verriegelt wird. Wurde keine Zeitspanne festgelegt, muss die Office Funktion durch eine berechtigte Person abgeschaltet werden. Die Office Funktion kann durch einen berechtigten Benutzer auch vor Ablauf einer festgelegten Zeitspanne deaktiviert werden. Die Office Funktion muss nicht durch dieselbe Person abgeschaltet werden, die sie eingeschaltet hat und kann durch einen anderen berechtigten Benutzer abgeschaltet werden. So kann die Office Funktion zu Beginn der Öffnungszeit durch Nutzer 1 eingeschaltet werden und zum Ende durch Nutzer 2 abgeschaltet werden. Beim Anlegen der PIN-Codes und / oder der Nutzerausweise („Tabelle der Funktions-Codes zum Anlegen von Nutzern“, Seite 35) für einen Nutzer wird auch festgelegt, ob dieser Nutzer berechtigt ist, die Office Funktion zu nutzen. Die einmal festgelegte Berechtigung kann im laufenden Betrieb jederzeit geändert werden. Boten Funktion Die Boten Funktion ermöglicht die Vergabe PIN-Codes (oder Nutzerausweises) zur einmaligen Freigabe der Tür innerhalb einer festgelegten Zeitspanne. Der PIN-Code kann zum Beispiel einem Kurierboten bei einer Bestellung mitgeteilt werden, um diesem einen einmaligen Zugang zu erlauben. wird automatisch ungültig 18 DE Der PIN-Code wird automatisch ungültig nach · einmaliger Eingabe oder · nach Ablauf der festgelegten Zeitspanne. Funktionen und Bedienung Hotel Funktion Die Hotel Funktion ermöglicht die Vergabe eines PIN-Codes oder Nutzerausweises für eine festgelegten Zeitspanne. So kann zum Beispiel ein Hotelgast berechtigt werden eine Zimmertür zeitlich begrenzt mehrmals zu entriegeln. Je nach Einstellung wird die Berechtigung entzogen nach · einmaliger Nutzung · nach Ablauf der festgelegten Zeitspanne von 1 Tag bis 36 Tage. Dauersperren Wurde die Funktion Dauersperren aktiviert („Aktivieren der Funktion Dauersperren“, Seite 32), kann die Tür nur mit gesonderter Berechtigung entriegelt werden. Für die Identifizierung ist die Eingabe des Mastercodes erforderlich („Mastercode“, Seite 24). Die Funktion Dauersperren kann für längere Schließzeiten genutzt werden, zum Beispiel Wochenenden. So ist die Tür während der Werktage im Normalbetrieb zugänglich und am Wochenende kann ausschließlich ein Systemadministrator Zutritt zu den Räumlichkeiten erhalten. Während die Funktion Dauersperren aktiv ist, kann SCALA solo weiterhin in den Programmiermodus gesetzt werden, auch dafür ist der Mastercode erforderlich. Nach dem Deaktivieren der Funktion Dauersperren schaltet SCALA solo wieder in den Betriebszustand in dem es vor der Aktivierung war. War vor der Aktivierung der Funktion Dauersperren die Office Funktion („Office Funktion (Dauerauf)“, Seite 18) eingestellt, so ist die Tür nach Deaktivierung wieder in der Office Funktion. A Achtung! Ungewollte Entriegelung kann für unberechtigte Begehung ausgenutzt werden: Nachdem die Funktion Dauersperren deaktiviert wurde muss der aktuelle Betriebszustand der Tür überprüft und eventuell der gewünschte Zustand eingestellt werden. Funktionen und Bedienung DE 19 werkseitig vergebene Mastercode notwendig Reset auf Werkseinstellungen Mit einem Reset auf Werkseinstellungen („Tabelle 2 der Funktions-Codes zur Konfiguration“, Seite 38) werden alle Konfigurationen in Auslieferungszustand zurück gesetzt, Programmierungen werden gelöscht. Die bei der ersten Inbetriebnahme erfolgte, dauerhafte elektrische Kopplung der elektronischen Komponenten kann aus Sicherheitsgründen nicht zurückgesetzt werden (Sicherheitshinweis auf Seite 7): Für ein Reset auf Werkseinstellungen ist immer der in dieser Anleitung genannte werkseitig vergebene Mastercode notwendig („Mastercode“, Seite 24). 20 DE Funktionen und Bedienung Identifizieren im Normalbetrieb Im Normalbetrieb („Normalbetrieb und Programmierbetrieb“, Seite 14) kann eine Tür für eine Begehung freigegeben („Freigabezeit“, Seite 16) werden. Je nach Betriebsmodus ist zur Freigabe ein PIN-Code („Freigabezeit“, Seite 16) und / oder ein Nutzerausweis notwendig („Betriebsmodus“, Seite 15). Identifizieren / Tür freigeben Im Betriebsmodus 0 Nutzerausweis vorhalten („Nutzerausweis“, Seite 13) Berechtigt: LED: grün Tür: freigegeben Unberechtigt: Im Betriebsmodus 2 4- oder 6-stelligen PIN-Code eingeben („Freigabezeit“, Seite 16) Berechtigt: LED: grün Tür: freigegeben Unberechtigt: LED: rot nach 10 s Summer: 3x Tür: verriegelt Im Betriebsmodus 1 Nutzerausweis vorhalten („Nutzerausweis“, Seite 13) LED: max. 10 x orange LED: rot nach 10 s Summer: 3x Tür: verriegelt Im Betriebsmodus 3 PIN-Code eingeben oder Nutzerausweis vorhalten („Freigabezeit“, Seite 16, „Nutzerausweis“, Seite 13) max. Zeit für Eingabe des PIN-Codes Berechtigt: PIN-Code eingeben Berechtigt: LED: grün Tür: freigegeben LED: grün Tür: freigegeben Unberechtigt: LED: rot nach 10 s Summer: 3x Tür: verriegelt Unberechtigt: LED: rot nach 10 s Summer: 3x Tür: verriegelt Funktionen und Bedienung DE 21 Aktivieren der Office Funktion / Dauerauf Office Funktion mit Zeitbegrenzung aktivieren Die Office Funktion entriegelt die Tür wahlweise zwischen einer und 36 Stunden oder ohne zeitliche Begrenzung („Office Funktion (Dauerauf)“, Seite 18). Identifizieren (Seite 21) Office Funktion ohne Zeitbegrenzung aktivieren LED: grün. Tür: freigegeben. Weitere Eingabe muss erfolgen solange die LED leuchtet. Identifizieren (Seite 21) LED: grün LED: gelb bei Tastendruck Tür: freigegeben Weitere Eingabe muss erfolgen solange die LED leuchtet. LED: gelb bei Tastendruck 1 LED: 3x grün Tür: dauerhaft freigegeben, ohne Eingaben begehbar 22 DE 2 LED: gelb Anzahl Stunden (1 bis 36) eingeben LED: 3x grün. Tür: für die Anzahl Stunden freigegeben, ohne Eingaben begehbar. Funktionen und Bedienung Office Funktion deaktivieren Identifizieren (Seite 21) LED: grün. Tür: freigegeben. Weitere Eingabe muss erfolgen solange die LED leuchtet. LED: gelb bei Tastendruck 0 LED: 3x rot Signalton Tür: PIN-Code für Freigabe erforderlich Funktionen und Bedienung DE 23 Programmierung Mastercode Zugangs- und ProgrammierCode Werkseitig ist bereits ein individueller Mastercode (Zugangs- und ProgrammierCode) gespeichert (Seite 46). Der Mastercode kann über die Programmierfunktion 90 geändert werden („Tabelle der Funktions-Codes zur Konfiguration“, Seite 36). Der Mastercode wird immer benötigt um · in den Programmierbetrieb zu wechseln, · Berechtigungen zu vergeben, zu ändern oder zu entziehen, · Systemeinstellungen vorzunehmen und · eine dauerhaft gesperrte Tür zu entriegeln („Dauersperren“, Seite 19). A Achtung! Erhebliche Funktionseinschränkungen bei verlorenem Mastercode: Wird der aktuell programmierte Mastercode verloren, können wesentliche Funktionen des Gerätes nicht mehr aktiviert, geändert oder deaktiviert werden, die Benutzung ist stark eingeschränkt. Das Gerät muss ausgetauscht werden um den vollen Funktionsumfang der Tür wieder herzustellen. Der Mastercode muss sicher aufbewahrt werden. Zurücksetzen auf Werkseinstellung ist ohne werkseitig vergebenen Mastercode nicht möglich: Für das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen ist aus Sicherheitsgründen immer der in dieser Anleitung genannte (Seite 46), werkseitig vergeben Mastercode notwendig. Der in dieser Anleitung genannte Mastercode muss sicher aufbewahrt werden; auch wenn der Mastercode nachträglich geändert wurde. Sicherheitsverlust und Möglichkeit der Sabotage durch unberechtigten Zugang zum Mastercode: Diese Anleitung beinhaltet den werkseitig programmierten Mastercode. Erfahren unberechtigte Personen den aktuell programmierten Mastercode, können diese das Gerät uneingeschränkt manipulieren. Der aktuell programmierte Mastercode muss an einem geschützten Ort, getrennt vom Gerät aufbewahrt werden. Ist der werkseitig eingestellte Mastercode nicht abgeändert worden, darf die Anleitung mit diesem Mastercode ausschließlich an entsprechend berechtigte Personen weitergegeben werden. 24 DE Programmierung Aufrufen und Verlassen des Programmierbetrieb Berechtigte Personen können SCALA solo in den Programmierbetrieb („Nutzer“, Seite 13) umschalten. Zur Identifizierung ist immer der Mastercode („Mastercode“, Seite 24) erforderlich. I Signalton bei Tastendruck im Programmierbetrieb Hinweis! Programmierbetrieb automatisch verlassen: Nach spätestens 30 s ohne Eingabe wird der Programmierbetrieb automatisch verlassen. Programmierbetrieb einschalten Programmierbetrieb ausschalten oder abbrechen 99 oder 30 s warten Mastercode eingeben LED: rot Signalton: 3x Programmierbetrieb: inaktiv Normalbetrieb: aktiv Programmierbetrieb: aktiv LED: gelb Signalton: bei jedem Tastendruck: Das Gerät erwartet die Eingabe eines Funktions-Code (Abb. 6 Seite 27, Seite 34 bis Seite 36). Programmierung DE 25 Tastatureingaben im Programmierbetrieb korrigieren Im Programmierbetrieb können falsche Tastatureingaben korrigiert werden. Entfernen / Löschen Wird eine falsche Eingabe getätigt, kann die letzte Eingabe mit der Taste entfernt werden. Die Eingabe kann berichtigt fortgesetzt werden. Beispiel: Die Nutzereingabe 71 72 entspricht 72 . Ungültige Eingaben Wird eine unzulässige Eingabe getätigt und mit einem bestätigt, blinkt das Tastaturfeld einmal rot auf und gibt drei kurze Signaltöne von sich, die falsche Eingabe wird nicht übernommen. Die Eingabe kann erneut getätigt werden. entspricht 72 , Beispiel: Die Nutzereingabe 72 2 da für Parameter 1 der Funktion 72 nur die Werte 1 und 0 zulässig sind. 26 DE Programmierung Einstellen von Funktionen Die Eingabe von Funktionen („“, Seite 35) erfolgt immer nach dem gleichen Muster (Abb. 6, Abb. 7). Abb. 6: Eingabe von Funktionen < Funktions-Code > LED: gelb Signalton: kurz < Parameter 1 > LED: grün Signalton: lang optional < Parameter 2 > LED: grün Signalton: lang optional < Parameter 3 > LED: grün Signalton: lang Programmierung DE 27 Programmierbeispiel Das Beispiel (Abb. 7) zeigt die Vergabe eines neuen, 4-stelligen PIN-Codes im Betriebsmodus 2. Die Vierstelligkeit der PIN-Codes ist werkseitig eingestellt, kann aber nachträglich auf 6-stellige PIN-Codes umgestellt werden („Tabelle der gespeicherten Codes“, Seite 44). Abb. 7: Beispiel einer Programmierung: Einen neuen PIN-Code vergeben Grundsätzliche Vorgehensweise zur Programmierung Beispiel: Eingabe über Tastatur 99 Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) („Mastercode“, Seite 24 und Seite 46) 20 („Tabelle der gespeicherten Codes“, Seite 44) 1 Parameter 1: ein freier Speicherplatz, hier Platz 1 Parameter 2: der neue 4-stellige PIN-Code Parameter 3: Berechtigung zur Dauerfreigabe aktiviert Funktions-Code eingeben Parameter eingeben (Abb. 6) 1 Programmierbetrieb ausschalten (Seite 25) 28 DE Beschreibung / Erklärung Gerät ist wieder betriebsbereit Programmierung Systemeinstellungen vor der Programmierung Nach der Montage („Montage“, Seite 6) müssen zunächst grundlegende Systemeinstellungen vorgenommen werden. Im Regelfall werden diese Systemeinstellungen während der gesamten Betriebszeit des Produkt nicht mehr geändert. Zu den Systemeinstellungen gehören: · Betriebsmodus wählen („Betriebsmodus“, Seite 15), · Länge des PIN-Codes einstellen („Freigabezeit“, Seite 16), · Freigabezeit der Tür einstellen („Freigabezeit“, Seite 16) und · Tastentöne wählen („Tastentöne und Summer“, Seite 17). Programmierung DE 29 Betriebsmodus einstellen 6-stelligen PIN-Code einstellen 99 99 Mastercode eingeben Mastercode eingeben 98 71 Betriebsmodus eingeben 6 („Betriebsmodus“, Seite 15) 30 DE Programmierung Freigabezeit einstellen Freigabezeit von 3 bis 30 s Programmierung Summer deaktivieren 99 99 Mastercode eingeben Mastercode eingeben 70 72 Freigabezeit eingeben 0 DE 31 Aktivieren der Funktion Dauersperren Dauersperren aktivieren 32 DE Dauersperren deaktivieren Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) 91 91 1 0 LED: grün LED: grün langer Signalton langer Signalton oder 30 s warten oder 30 s warten Dauersperren: aktiv Dauersperren: inaktiv Programmierbetrieb: inaktiv Programmierbetrieb: inaktiv Programmierung Einmalig öf fnen ohne Dauersperren zu deaktivieren Mastercode eingeben Tür: einmalig freigegeben Dauersperren: aktiv Programmierung DE 33 Tabelle der Funktions-Codes für Inbetriebnahme Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) Funktion F.-Nr. Parameter 1 Betriebsmodus Freigabezeit in Sekunden ändern default: 10 s Codelänge ändern default: 4 Stellen Summer aktivieren / deaktivieren default: Summer aktiv (empfohlen). 98 70 71 72 Betriebsmodus 0: nur Nutzerausweis 1: Nutzerausweis und PIN 2: nur PIN 3: Nutzerausweis oder PIN Anzahl Sekunden: 3 bis 30 4: 4-stellig 6: 6-stellig 0: deaktivieren 1: aktivieren Parameter 2 Parameter 3 Programmierbetrieb ausschalten (Seite 25) 34 DE Programmierung Tabelle der Funktions-Codes zum Anlegen von Nutzern Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) Betriebsmodus (siehe Funktion 98) Funktion F.-Nr. nur bei 0 und 2 nur bei 1 nur bei 3 Nutzerausweis anlegen PIN-Code anlegen Nutzerausweis anlegen Nutzerausweis oder PIN-Code anlegen 20 20 21 21 Parameter 1 Speicherplatz 1 bis 99 Speicherplatz 1 bis 99 Speicherplatz 1 bis 99 Parameter 2 Nutzerausweis vorhalten PIN-Code Nutzerausweis („PIN-Code“, Seite 13) vorhalten und anschließend PIN-Code („PIN-Code“, Seite 13) Nutzerausweis vorhalten oder PIN-Code („PIN-Code“, Seite 13) Parameter 3 Berechtigung zur Nutzung der Office Funktion 1: aktiv 0: keine Berechtigung zur Nutzung der Office Funktion 1: aktiv 0: keine Berechtigung zur Nutzung der Office Funktion 1: aktiv 0: keine Berechtigung zur Nutzung der Office Funktion 1: aktiv 0: keine Speicherplatz 1 bis 99 Programmierbetrieb ausschalten (Seite 25) Programmierung DE 35 Tabelle der Funktions-Codes zur Konfiguration Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) Betriebsmodus (siehe Funktion 98) Funktion F.-Nr. nur bei 0, 2, 3 nur bei 1 nur bei 0, 2, 3 Berechtigung zur Office Funktion für einen Nutzer ändern (Seite 18) Sonderfunktion: Code für Boten Funktion aktivieren (Seite 18) Sonderfunktion: Code für Boten Funktion aktivieren (Seite 18) Sonderfunktion: Code für Hotel Funktion aktivieren 30 35 35 37 Parameter 1 1 – 99: Nummer Speicherplatz PIN-Code Nutzerausweis PIN-Code („PIN-Code“, Seite 13) vorhalten und („PIN-Code“, Seite 13) anschließend PIN-Code („PIN-Code“, Seite 13) Parameter 2 Berechtigung zur Nutzung der Office Funktion 1: aktiv 0: keine 0: einmalig, wird nach 12 Stunden automatisch gelöscht 1 – 36: Stunden 0: einmalig, wird nach 12 Stunden automatisch gelöscht 1 – 36: Stunden 0: wird nach 3 Tagen automatisch gelöscht 1 – 36: Tage Parameter 3 Programmierbetrieb ausschalten (Seite 25) 36 DE Programmierung Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) nur bei 1 Sonderfunktion: Code für Hotel Funktion aktivieren Code löschen Codes blockweise löschen Mastercode ändern (Hinweise auf Seite 24 beachten) Dauersperren (Seite 32) 38 40 44 90 91 Nutzerausweis vorhalten und anschließend PIN-Code („PIN-Code“, Seite 13) 0: wird nach 3 Tagen automatisch gelöscht 1 – 36: Tage Nummer Speicher- Nummer erster platz oder Speicherplatz Nutzerausweis vorhalten oder PIN-Code Nummer letzter Speicherplatz Bisheriger Mastercode 0: deaktivieren 1: aktivieren Neuer Mastercode Maximale Länge: 10 Stellen Neuen Mastercode wiederholen Programmierbetrieb ausschalten (Seite 25) Programmierung DE 37 Tabelle 2 der Funktions-Codes zur Konfiguration Programmierbetrieb einschalten (Seite 25) Funktion Reset („Reset auf Werkseinstellungen“, Seite 20) 97 F.-Nr. Parameter 1 werkseitig vergebener Mastercode (Seite 46) Parameter 2 Parameter 3 Programmierbetrieb ausschalten (Seite 25) 38 DE Programmierung Technische Daten DE 39 Technische Daten Mini-Controller Tab. 3: Technische Daten Mini-Controller 40 DE Eigenschaft Ausprägung Betriebsnennspannung 12 bis 24 V DC +/– 15 % mit Spannungsüberwachung Stromaufnahme 30 mA Leistungsaufnahme 360 mW Eingänge (zum Beispiel für Türüberwachungskontakt, Alarmkontakt, Türtaster) 2x analog Relaisausgang 30 V / 2 A Schnittstelle · Schrittgeschwindigkeit (Baud) RS485 automatische Erkennung Montage Standard Unterputzdose Abmessungen (D x H) · Platine · Gehäuse (Kunstoffdeckel) · Einsetztiefe der Platine in das Gehäuse 52 mm x 20 mm 55 mm x 15 mm 2 mm Gewicht 30 g Betriebstemperatur 0 °C bis +50 °C Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend Technische Daten Lesegerät Tab. 4: Technische Daten Lesegerät Eigenschaft Ausprägung Betriebsnennspannung 12 bis 24 V DC +/– 15 % mit Spannungsüberwachung Stromaufnahme 70 mA Leistungsaufnahme 800 mW Eingang für Tastatur analog Schnittstelle · Schrittgeschwindigkeit (Baud) RS485 automatische Erkennung Montage Standard Unterputzdose Abmessungen (L x B x H) · Komplett · Platine 81 mm x 81 mm x 9 mm 70 mm x 70 mm x 16 mm Betriebstemperatur · Lesegerät · Mini-Controller –25°C bis +70°C 0 °C bis +50 °C Luftfeuchtigkeit nicht kondensierend Aktualisierte Informationen Aktualisierte Informationen finden Sie unter: www.assaabloy.de www.assaabloy.de Technische Daten DE 41 Zubehör, Gewährleistung, Wartung, Entsorgung www.assaabloy.de Zubehör Netzteil 12 V / 1,0 A 1003UP–12–1––00 Netzteil 24 V / 0,5 A 1003FT–24–05–10 Gewährleistung Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsfristen und die Verkaufs- und Lieferbedingungen der ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH (www.assaabloy.de). Wartung A Zutritts kontrollanlage SCALA solo einmal pro Jahr überprüfen M I 42 DE Achtung! Funktionseinschränkung wenn Spannungsversorgung längere Zeit unterbrochen ist: Einstellungen und Programmierungen bleiben erhalten, nachdem die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Bei längerer Spannungslosigkeit werden Hotel- und Boten Funktion gelöscht und die RTC (Real-Time-Clock) läuft nicht mehr, so dass die Zeitbasis für die Gültigkeit von Codes (Stunden / Tage) verloren geht. In Abständen von nicht mehr als einem Jahr muss die Zutrittskontrolllösung SCALA solo auf sichere Funktionsfähigkeit überprüft werden. Beachten Sie insbesondere: · Inspizieren und betätigen Sie alle Funktionen des Verriegelungselements und des Lesegeräts. Stellen Sie so sicher, dass alle Teile des Verschlusses (Verriegelungselements und Lesegerät) sicher funktionieren. · Alle Teile des Verschlusses müssen sauber sein, um ein Verstopfen und Blockieren zu vermeiden. · Überprüfen Sie, ob alle Bedienelemente sicher montiert sind. Entsorgung Verpackungsmaterialien müssen der Wiederverwendung zugeführt werden. Das Produkt ist als Elektronikschrott zu entsorgen. Hinweis! Die geltenden Vorschriften zum Umweltschutz müssen eingehalten werden. Zubehör, Gewährleistung, Wartung, Entsorgung DE 43 Anhang Tabelle der gespeicherten Codes Nr. No. N° Benutzer PIN-Code Nr. No. N° 1 26 2 27 3 28 4 29 5 30 6 31 7 32 8 33 9 34 10 35 11 36 12 37 13 38 14 39 15 40 16 41 17 42 18 43 19 44 20 45 21 46 22 47 23 48 24 49 25 50 44 DE Benutzer PIN-Code Anhang Nr. No. N° Benutzer PIN-Code Nr. No. N° 51 76 52 77 53 78 54 79 55 80 56 81 57 82 58 83 59 84 60 85 61 86 62 87 63 88 64 89 65 90 66 91 67 92 68 93 69 94 70 95 71 96 72 97 73 98 74 99 Benutzer PIN-Code 75 Anhang DE 45 Werkseitig konfigurierte Codierung Werkseitig konfigurierte Codierung Coding configured in the factory Codage configuré départ usine 46 DE Werkseitig konfigurierte Codierung / / Werkseitig konfigurierte Codierung / / DE 47 ASSA ABLOY ist the global leader in door opening solutions, dedicated to satisfying end-user needs for security, safety and convenience ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH Werk Albstadt Bildstockstraße 20 72458 Albstadt GERMANY Tel.: +49 (0) 74 31-1 23-0 Fax: +49 (0) 74 31-1 23-2 40 [email protected] www.assaabloy.de
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