Kaspar Müller FRANKFURT FREAKOUT MUSEUM IM BELLPARK KRIENS | 28. NOVEMBER 2015 BIS 14. FEBRUAR 2016 Luzernerstrasse 21 CH-6011 Kriens Telefon 041 310 33 81 www.bellpark.ch Bus 1 ab Bahnhof Luzern, Richtung Kriens/Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark Parking Hofmatt Gestaltung: Filip Erzinger, Luzern; Druck: Brunner AG, Kriens Öffnungszeiten: Mi bis Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr | 24. / 25.12. sowie 31.12. / 1.1. Januar geschlossen Ein Kulturengagement der Gemeinde Kriens unterstützt durch die RKK Regionalkonferenz Kultur, Region Luzern, Migros Kulturprozent, Raiffeisenbank Kriens, Art Club Museum & Bellpark, Kanton Zürich, Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, Alfred Richterich Stiftung ERÖFFNUNG ERÖFFNUNG: 27. NOVEMBER 2015, 19 UHR MUSEUM IM BELLPARK Einführung: Hilar Stadler, Leiter Museum im Bellpark Zum anschliessenden Apéro sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen. Kaspar Müller ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNGEN SONNTAG, 20. DEZEMBER 2015, 11.30 UHR, MUSEUM IM BELLPARK Rundgang durch die Ausstellung mit Kaspar Müller und Hilar Stadler SONNTAG, 24. JANUAR 2016, 11.30 UHR, MUSEUM IM BELLPARK Rundgang durch die Ausstellung mit Kaspar Müller und Hilar Stadler KASPAR MÜLLER Geboren 1983 in Schaffhausen | lebt und arbeitet in Zürich und Berlin EINZELAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2014 Federico Vavassori, Allegience and Oblivion, Milan Société, Schätze der Erinnerung, Berlin New Theater, Screening: Colmar & Strasbourg, Berlin 2013 Kunsthalle Bern, I shrunk the Kids, Bern Kunsthalle Zürich, Forever Alone and Around the World, Zürich The Green Gallery, talktalktalk, Tobias Madison & Kaspar Müller, Milwaukee, WI 2012 Kunsthaus Zürich, Zu Weihnachten. Roman Signer/ Kaspar Müller, Zürich Gasconade, Stand-Up, Milan 2011 Galerie Francesca Pia, I was in Trinidad and learned a lot, Zürich Société, Corrective Detention, Berlin Atelier Amden, 24.12.2011, Project curated by Roman Kurzmeyer, Amden Circuit, Emil Michael Klein, Kaspar Müller, Lausanne 2010 Manorpreis Schaffhausen, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen 2009 Paloma Presents, Muster, Zürich New Jerseyy, Marti & Müller, with Fabian Marti, Basel Kunsthaus Baselland, Bias, Basel Galerie Nicolas Krupp, Don`t Support the Team, Basel GRUPPENAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2015 GTA Exhibitions / Nautilus Konstrukt: An Open Stage for Skopje, Skopje Centre Pasqu’Art, Stipendium Vordemberge-Gildewart, Biel The Longest Bridge, Off Vendome, New York Neuer Aachener Kunstverein, kuratiert von km temporaer, Aachen Part 1, Emil Michael Klein, Kaspar Müller, Andreas Zybach, Köln 2014 Nude Models, curated by Patrick Armstrong, The Green Gallery, Milwaukee Who are Who, as told by Tenzing Barshee, Studio for propositional Cinema, Düsseldorf Postcodes, organized by Gabriel Lima and Pedro Wirz, São Paulo Europe, Europe, Astrup Fearnley Museet, Oslo The St. Peterburg Paradox at Swiss Institut New York 2013 Galerie Francesca Pia, - X-MAS, 2013 Galerie Balice Hertling, Trust curated by Michele D`Aurizio, Paris GAMEC, Log-O-Rithmic, Bergamo 2012 Galerie Francesca Pia, La Demeure Joyeuse II, Zürich Fondazione Giorgio e Isa de Chirico, D`après Giorgio de Chirico, Rome Federico Vavassori, Accardi, Klein, Müller, Milan Argauer Kunsthaus, 25 Jahre Manor-Preis, Aarau Haute École d’Art et de Design, A strangely luminous bubble, Geneva 2011 Lynden Sculpture Garden, Dressing the Monument, Milwaukee Blum & Poe, Glee, curated by Cecilia Allemani, Los Angeles Karma International, Groupshow, Zurich Kunsthal Charlottenborg, Corso Multisala & TCCA, Kopenhagen 2010 Espace Abraham Joly / Belle Idée at Haute Université de Genève, Belle-Idée #3, with Damian Navarro, Geneva Kunstverein München, Do it to Do it, with Tobias Madison, München Johan Berggen Gallery, Suppose this is true after all? What then?, with Tobias Madison, Malmö Kunsthaus Glarus, Of Objects, Fields, and Mirrors, Glarus Karma International, Quick Brown Fox & Lazy Dog, Zurich 2009 Tbilisi6, cur. by Daniel Baumann, Nana Kipiani and Ei Arakawa, Georgia The Forgotten Bar Project, Berlin, cur. by theforeverendingstory and Galerie im Regierungsviertel, Berlin Layr-Wuestenhagen Contemporary, P. Arabian Horses, Am Bauernmarkt 9, Wien New Jerseyy, The Line is a lonely Hunter: Drawings in New Jerseyy, Basel Showroom 10, Q, Basel Ein Kulturengagement der Gemeinde Kriens unterstützt durch: Das Ausstellungsprojekt wurde in dankenswerter Weise unterstützt durch: RKK Regionalkonferenz Kultur, Region Luzern Migros Kulturprozent Raiffeisenbank Kriens Art Club Museum & Bellpark Kanton Zürich Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung Alfred Richterich Stiftung FRANKFURT FREAKOUT 28. NOVEMBER 2015 BIS 14. FEBRUAR 2016 ERÖFFNUNG: 27. NOVEMBER 2015, 19 UHR, MUSEUM IM BELLPARK MUSEUM IM BELLPARK KRIENS Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens Telefon 041 310 33 81 [email protected] www.bellpark.ch Bus 1 ab Bahnhof Luzern, Richtung Kriens/Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark Parking Hofmatt (beim Einkaufszentrum) Öffnungszeiten: Mi bis Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr 24. / 25.12. sowie 31.12. / 1.1. Januar geschlossen, zwischen Weihnachten und Neujahr sonst geöffnet. TOUR D’HORIZON Das Bild, das Kaspar Müller (*1983) auf der Einladung wie ein Frontispiz dieser Ausstellung voranstellt, zeigt jenen Raum, der normalerweise im Museum nicht einzusehen ist: die Küche. Wir vermuten sie irgendwo im Raumprogramm jeder Institution, irgendwo muss doch im Museum gekocht werden, auch wenn es nur der Kaffee ist. Sie wird mit grosser Wahrscheinlichkeit auch an einem Ausstellungsort wie dem Museum im Bellpark zu finden sein, wo der ursprüngliche Charakter eines noblen Wohnhauses erhalten blieb. Was der Neugier der Besucher üblicherweise verborgen bleibt, stellt Müller auf der Einladungskarte als Auftakt der Ausstellung voran. Wohlverstanden, diese Fotografien zeigen nicht die Situation im Museum im Bellpark. Kaspar Müller verweist mit diesen zwei Bildern auf die sogenannte Frankfurter Küche, die 1926 unter den Vorgaben von Funktionalität entworfen wurde. Ironischerweise soll in den abgebildeten Räumen jedoch gerade nicht gekocht werden. Denn die Aufnahme der Frankfurter Küche funktioniert als ein Ausstellungsdisplay, das uns die Küche als Designobjekt vorführt. Unverhofft finden wir uns also im musealen Kontext wieder, wo der Gebrauchswert durch den Schauwert ersetzt wird; Funktionalität und Rationalisierung treten in den Hintergrund zugunsten einer spezifischen Präsentationsform. Dürfen wir in dieser Akzentverschiebung einen möglichen Grund für den im Titel angedrohten «Freakout» vermuten, welcher durch die Lokalisierung in Frankfurt auch ein Echo auf das Städel Museum, die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Frankfurter Schule erklingen lässt? Dies nur ein kleines Muster der Müllerschen Denkfiguren, die im Sinne einer Befragung der Wertigkeiten auch die Inszenierung für den Bellpark prägen. Kaspar Müller bringt ausschliesslich neue Arbeiten mit – auch neue Malereien, die er mit Objekten aus dem Konsumalltag und Möbelstücken aus dem Repertoire der Designgeschichte kombiniert. Er baut dabei eine vielteilige und dichte Ausstellung auf, welche als übergreifende Assemblage das Haus in Beschlag nimmt und das Museum als Institution atmosphärisch umdeutet. Nachbau der Frankfurter Küche von 1989/ 90 am MAK Wien. https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Küche Eine zentrale Rolle spielt auch sein neuer Film, in dem sich der Protagonist entlang der touristisch aufbereiteten Realitäten bewegt. Ohne Drehbuch und ohne vorgegebener Story bereist er alleine, mal begleitet von Freunden, mal von Schauspielern diese symbolisch aufgeladenen Welten des alten Europas. Dabei fliessen hoch und tief, Alltag und Kunst, eigene Bilder und Bildangebote ineinander, so dass der Film wiederum eine eigene durchlässige Realität entfaltet. Kaspar Müller führt uns Betrachter in diesem Nebeneinander von Vorstellung und Realität durch einen anregenden Parcours, der Bedeutungsebenen und deren Verschiebungen zum Erlebnis macht. Hilar Stadler
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