FUSSBALL • BASKETBALL • TENNIS • TRENDSPORT inSport Eure Meinung zählt! www.facebook.com/inSport38 Braunschweig 05/2015 www.insport38.de [email protected] [email protected] besucht uns ONLINE insport38.de Im Test – Der Hochseilgarten »Monkeyman« im Westpark Seite 10 Amateurschiedsrichter Christoph Schröder im Interview TRENDSPORT LONGBOARDS Die ärmste Sau Ein Longboard im Wert von 359, 90 Euro Verlosung Anzeige S E I T E 18 FUHRMANN MUNDSTOCK Mit Sicherheit guter Urlaub Sommerpre is- Aktion: 40 € Bis zu pro Karte s paren! Tagesfahrt Hamburg z.B. ****Busreise und Eintrittskarte PK 1 Disney’s DER KÖNIG DER LÖWEN 21.06./05.07./ 20.09.15 157,- € 132,- € DAS PHANTOM DER OPER 21.06./05.07./09.08./ 20.09.15 157,- € 117,- € ROCKY 21.06./05.07./ 09.08.15 148,- € 117,- € DAS WUNDER VON BERN 21.06./05.07./ 09.08./20.09.15 158,- € 133,- € Auch 2 Tage Hamburg und 2 oder 3 Tage Berlin zum Sonderpreis buchbar. Buchung und Beratung unter S eit nunmehr 27 Jahren ist Christoph Schröder Fußballschiedsrichter. Sein Zuhause: der windschiefe Dorfplatz. Im (un-)wahren Leben ist er freier Autor und Literaturkritiker – unter anderem für die Zeit und den Berliner Tagesspiegel. Nun kommt der Mann, dem so selten auf die Schulter geklopft wird, mit seiner Lesung „Ich pfeife. Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters“ nach Braunschweig in den Roten Saal. weiter auf Seite 8 ››› 0800 - 073 47 37 Kurze Wanne 1 38159 Vechelde-Wedtlenstedt www.fumu-reisen.de Veranstalter: Reisepartner Fuhrmann Mundstock international GmbH FUMU_15KW20_Anz_45,75x149_Musicals_InSport.indd 12.05.15 1 09:18 VORWORT AUSGABE 05/2015 3 Liebe Sportfreunde, am 4. Juli ist Stichtag! Hier entscheidet sich, ob die erst kürzlich als „ATP Challenger of the Year“ ausgezeichnete Sparkassen Open ohne Turnierdirektor Michael Stich an Strahlkraft verlieren. Von Veranstalterseite wird das freilich dementiert, es komme schließlich auf den Sport und das Rahmenprogramm an. Klar, das ist das Wichtigste. Dazu das professionelle Physio- und Medizin-Team, die gute Organisation ... Das Steigenberger Parkhotel nicht zu vergessen. Alles toll. Allerdings lobte ATP-Supervisor Roland Herfel bei der Preisbekanntgabe immer wieder die Arbeit von Michael Stich. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht – der einstige Wimbeldon-Sieger hat dem Turnier ein Gesicht verliehen. Und genau das ist unabdingbar, wenn man sich auch zukünftig mit solchen Preisen schmücken will. Braucht das ATP-Turnier einen neuen Star-Direktor? Geht einfach auf www.facebook.com/inSport38 und teilt uns eure Meinung mit. Titelfoto Marijan Murat / Fotos (Inhalt) Ingo Hoffmann/Partner Design, BTHC, Thomas Ammerpohl Basketball, Fußball, Trendsport – inSport hat noch so viel mehr zu bieten. inSport – immer abwechslungsreich! INHALT 4» Fußball Martin Przondziono FUSSBALL 4 Immer noch im Stadion zu Hause – Spiel(er)-Scout Martin Przondziono 6 Ausgemüllert – Martina Müller hängt die Fußballschuhe an den Nagel 7 Talent: Dario Cendamo 8 Die ärmste Sau – Amateurschiedsrichter Christoph Schröder 10» Tennis Saisonstart des BTHC TENNIS 10 Ganz großes Tennis – auch ohne Stich BASKETBALL 12 NBA? Gar nicht so unmöglich! Basketball-Löwen-Center Maurice Pluskota im Interview SPECIAL 14 Im Test: Der „Monkeyman“ im Westpark REISEN 17 Das Triathlon-Hotel EVENTS 20 Aktuelle Sportveranstaltungen 12» Basketball Maurice Pluskota WIE GEHT‘S EIGENTLICH 21 ... Marlies Askamp FUSSBALL AUSGABE 05/2015 Die Arbeit des Spiel(er)-Scouts Przondziono Foto Stefan Peters 4 NEWS Für Marc Arnold Marjan Petkovic, Benjamin Kessel, Raffael Korte, Norman Theuerkauf, Deniz Dogan und Dennis Kruppke – der Eintracht gehen für die kommende Spielzeit langsam die erfahrenen Spieler aus. Mit dem 26-jährigen Kölner Mittelfeldspieler Adam Matuschyk konnte man sich zuletzt immerhin ein (etwas in die Jahre gekommenes) Talent sichern. Aber keine Panik, diese Bundesligaspieler (Akteure von Hannover 96 und Spieler, die bereits ihr Karriereende oder eine Vertragsverlängerung angedeutet haben, nicht berücksichtigt) sind im Sommer ablösefrei zu haben: Claudio Pizarro, Leopold Zingerle, Lucas Scholl, Mitchell Weiser (alle Bayern München), Hendrik Bonmann, (Borussia Dortmund), Chinedu Obasi, Christian Fuchs, Christian Wetklo, Jan Kirchhoff (alle FC Schalke 04), Papadopoulos, Stefan Reinartz (alle Bayer 04 Leverkusen), Patrick Ochs (VfL Wolfsburg), Filip Daems (Borussia Mönchengladbach), Damian Roßbach, Jonas Hofmann, Junior Diaz, Nicolás Castillo, Nikolce Noveski, Sami Allagui, Tobias Schilk (alle Mainz 05), Arif Ekin, Dominik Kohr, Dominik Reinhardt, Ioannis Gelios, Maik Uhde, Raphael Framberger (alle FC Augsburg), Alexander Stolz (TSG 1899 Hoffenheim), Marcel Ndjeng (Hertha BSC), Koen Casteels, Sebastian Prödl (Werder Bremen), Alexander Madlung, Carlos Zambrano, Felix Wiedwald, Lucas Piazón, Takashi Inui (alle Eintracht Frankfurt), Nils Petersen (SC Freiburg/Werder Bremen), Erich Berko, Karim Haggui (alle VfB Stuttgart), Ivo Ilicevic, Julian Green, Marcel Jansen, Slobodan Rajkovic (alle Hamburger SV), Deyverson, Thomas Bröker (alle 1. FC Köln), Alban Meha, Christian Strohdiek, Daniel Lück, Florian Hartherz, Jens Wemmer, Marc Vucinic, Marvin Duksch, Mirnes Pepic, Nico Burchert, Tim Welker (alle SC Paderborn 07) Legende: Torhüter, Verteidiger, Mittelfeldspieler, Stürmer Immer noch im Stadion zu Hause Vor Ort dabei: Martin Przondziono begleitet den FCN häufig auch zu Auswärtsspielen. Bild: Eintracht vs. 1. FC Nürnberg (1:0), 1. Dezember 2014 E uropapokalsieger, Deutscher Meister und Pokalsieger mit Werder Bremen: Trotz dieser Titel mit einem der besten deutschen Teams der neunziger Jahre ist der Name Martin Przondziono vielen Fußballfans unbekannt. Wen wundert's, saß der gebürtige Salzgitteraner und einstige Eintracht-Löwe bei Werders Profis doch nur auf der Bank und bekam nie die Chance, sein Talent zu zeigen. Dies änderte sich bei seinen weiteren Karrierestationen in Nürnberg, Fürth, Osnabrück, Münster und Lübeck, wo der laufstarke Mittelfeldspieler einen bleibenden Eindruck hinterließ. Heute arbeitet Przondziono als Spiel(er)-Beobachter für den 1. FC Nürnberg. Fotos von Christoph Matthies Stefan Peters, Martin Przondziono F rüher haben Fußballprofis nach ihrer aktiven Karriere einen Kiosk eröffnet, gerne auch mal ein Autohaus geführt. Heute gehen viele ehemalige Kicker ins Management eines Vereins, werden Trainer – oder auch Scout, so wie Martin Przondziono. „Als Scout bist du entweder im Auto oder im Stadion“, verrät er etwas über seinen Alltag als Spieler- und GegnerBeobachter. Stolze 8.000 bis 12.000 F USSBALL Kilometer legt der Angestellte des 1. FC Nürnberg nach eigenen Angaben im Monat mit dem Auto zurück. Seine Ziele: die Fußballstadien nördlich von Frankfurt, in Deutschland, aber auch in den Niederlanden und Skandinavien. „Scout sein, das ist sehr viel kleinteilige Arbeit. Und nicht nur Fußball gucken, wie viele glauben“, räumt Przondziono mit einem Missverständnis über seinen Beruf auf. Auch wenn es paradox klingen mag: Das Fußballgucken kennt er noch gut aus seiner aktiven Zeit. Bei den Profis von Werder Bremen saß der Spielgestalter von 1992 an zwei Jahre lang nur auf der Bank, bekam nicht einmal einen Kurzeinsatz in der Bundesliga. „Ich hatte das Pech, dass ich da nicht zum Zuge kam, weil ich wahrscheinlich zu jung war. Otto Rehhagel stand ja mehr auf ältere Spieler.“ Dennoch: Die Erfahrung, täglich mit Bundesliga-Legenden wie Rune Bratseth, Uli Borowka, Wynton Rufer, Klaus Allofs oder Andi Herzog auf dem Trainingsplatz geschwitzt und in der Kabine auf das Spiel hingefiebert zu haben, kann dem heute 45-Jährigen keiner nehmen. Und auch die Titel nicht, die er mit Bremen gewann. „Das war schon eine europäische Spitzenmannschaft, das muss man sagen. Es war für einen jungen Spieler schwierig da reinzukommen.“ Mit Bremens bockstarker Amateurmannschaft mischte Przondziono dafür die 3. Liga auf, gewann 1991 auch die Deutsche Amateurmeisterschaft. Und heute spielt er noch immer gern für die Traditionsmannschaft des SV Werder. FUSSBALL »Ich bewundere, mit welcher Ruhe bei der Eintracht gearbeitet wird« Irgendwann war es Thomas Schaaf, der dem jungen Mittelfeldmann in Lauerstellung riet, den Club an der Weser zu verlassen. Doch auch die nächsten beiden Jahre in Nürnberg hatte Przondziono Pech, eine Knieverletzung setzte ihn über ein halbes Jahr außer Gefecht. Es folgten weitere Stationen in der 2. Bundesliga und der Regionalliga (damals die 3. Liga), ehe er im Juni 2004 – eine Woche vor seinem 35. Geburtstag – in Diensten von Preußen Münster mit einem 1:0-Sieg gegen Wattenscheid seine Karriere beendete. „Eigentlich habe ich zu allen Vereinen, für die ich gespielt habe, noch eine emotionale Bindung“, denkt Przondziono an seine Profi-Stationen zurück, wo er auch unter vielen namhaften Fußballlehrern trainierte. Neben der lebenden Legende Rehhagel etwa Rainer Zobel, der früh mit Raumdeckung experimentierte, die Trainer „alter Schule“ wie Gerd-Volker Schock und „Tiger“ Hermann Gerland oder Dieter Hecking, der in Lübeck gerade seinen zweiten Trainerjob antrat. Auch an seine Zeit bei der Braunschweiger Eintracht denkt er gern zurück. Als Zwölfjähriger wechselte er vom VfL Salder zu den Blau-Gelben, bei denen er diverse Jugendmannschaften durchlief und unter Trainer Gerd Roggensack sogar im Zweitliga-Kader stand. „Als Junge aus Salzgitter war ich natürlich Eintracht-Fan durch und durch“, erinnert sich der Przondziono, der noch immer große Sympathien für die Eintracht hegt und großen Respekt vor der Arbeit von Manager Marc Arnold und Trainer Torsten Lieberknecht äußert: „Es ist toll, was da entstanden ist, und ich bewundere, mit welcher Ruhe in dem Verein gearbeitet wird.“ »Ich fühle mit den Spielern mit« Auch auf seinen unzähligen Reisen als Scout für den 1. FC Nürnberg hat Przondziono die Faszination für das runde Leder und den grünen Rasen nie verloren. „Mir geht immer noch fast einer ab, wenn ich ins Stadion komme“, beschreibt der Ex-Profi das Kribbeln, das ihn immer wieder erfasst. „Ich fühle mit den Spielern mit, wenn sie aus dem Tunnel kommen. Das sind auch die Dinge, die man am meisten vermisst, wenn man mit dem aktiven Fußball aufhört.“ Der zweifache Vater ist kein „Fachidiot“, kann sich auch für andere Dinge, andere Sportarten begeistern. Für die Athletik und Spannung beim Basketball etwa. Oder die Ruhe beim Golfen, wo er die „Demut vor der Niederlage“ gelernt hat – und das trotz eines bärenstarken 4erHandicaps. Die Atmosphäre in einem Fußballstadion empfindet er dennoch weiterhin als einzigartig. „Diese Stimmung sauge ich jedes Mal aufs Neue auf. Bei jedem Spiel, egal wo ich bin.“ »Der Fußball schläft nicht« Doch natürlich hat ein Scout eines Zweitligisten viel mehr zu tun, als sich an Fan-Gesängen und Pre-GameRitualen zu erfreuen. „Live-Scouting im Stadion ist ganz elementar“, erklärt Przondziono, der im Monat bis zu dreißig Spiele vor Ort sieht, den Unterschied zu einer Fernseh-Übertragung. „Du erlebst einen Spieler oder ein Spiel ganz anders, wenn du es im Stadion siehst. Wenn der Ball links ist, musst du nach rechts gucken: Wie verhält sich der Spieler? Was macht der Spieler, wie macht er das?“ Das Ganzheitliche einer Partie könne man nur im Stadion erfassen. Abstände einschätzen, das Zusammenwirken verschiedener Mannschaftsteile bewerten: Vor dem Bildschirm sei dies nur viel schwerer oder gar nicht möglich. „Es macht mir Spaß, mich weiterzubilden, zu lernen. Neues zu entdecken. Der Fußball schläft ja nicht, der entwickelt sich.“ Neue Systeme, Strategien, Spielertypen: „Ich bin da immer noch sehr wissbegierig“, verrät der einstige Profi und heutige Fußballfachmann, der seinen Beruf lernt, seit er mit vier Jahren das erste Mal gegen den Ball trat. Während er dies erzählt, ist Martin Przondziono mit dem Auto auf dem Weg nach Düsseldorf. Er will ins Stadion. Przondziono und das Prinzip Live-Scouting: „Du erlebst einen Spieler oder ein Spiel ganz anders, wenn du es im Stadion siehst. Wenn der Ball links ist, musst du nach rechts gucken: Wie verhält sich der Spieler? Was macht der Spieler, wie macht er das?“ AUSGABE 05/2015 Ballgefühl. Mehr Sport vor Ort. www.inSport38.de 5 6 AUSGABE 05/2015 FUSSBALL Martina Müller hängt die Fußballschuhe an den Nagel Ausgemüllert 5 4 Minuten bangten die Frauen des VfL Wolfsburg am letzten Spieltag der Liga, im Spiel gegen den 1. FFC Frankfurt, um den Einzug in die Champions League – und dann „müllerte“ es. Wieder einmal traf Martina Müller zum Ausgleich und sicherte ihrer Mannschaft die erneute Teilnahme in der Königsklasse. Das letzte Tor ihrer aktiven Karriere im Dress der „Wölfinnen“, denn drei Wochen zuvor erklärte die 35-Jährige, etwas überraschend, ihren Rücktritt. von I Frank Kornath Tim Schulze Foto ch habe lange darüber nachgedacht. Jetzt kann ich das selbst bestimmen, ohne Verletzungssorgen – oder dass mir jemand sagt, es sei Zeit aufzuhören. Vielmehr ist jetzt die Zeit für Familie, Hund und Beruf “, verkündete die Grande-Dame des Frauenfußballs. „Aber es fiel mir schwer.“ Zehn Jahre spielte Sie beim VfL, in guten und in schlechten Tagen. Dass es ausgerechnet gegen ihren ehemaligen Verein am Ende mit dem 3. Meistertitel in Folge nicht klappte, ist kein Beinbruch. Denn „Metti“, wie sie von Freunden und Fans genannt wird, sammelte Titel wie andere Briefmarken (siehe Tabelle). Und fast immer steht ihr Name als Torschützin in den Spielberichten. Es sind über 280 Tore. 173 für den VfL, 18 für Frankfurt, 89 für Bad Neuenahr. Und dazu 37 Treffer für die Nationalelf. Für den letzten Pokalerfolg sorgte sie am 1. Mai wieder einmal selbst. Zwei der drei Tore schoss Martina Müller – am dritten von Alexandra Popp war sie zudem beteiligt. „Metti muß gar nicht gucken, wo ich bin – das spürt sie, das weiß sie“, schwärmt Popp. Bis zum Schluss haben die Frauen an den erneuten Doppelerfolg geglaubt, aber das Remis reichte nicht, der FC Bayern zog noch um einen Punkt vorbei. Dennoch wieder einmal eine tolle Saison der Wölfinnen, die vom Verletzungspech gebeutelt waren. Martina Müller war umso mehr gefordert – fast im Drei-Tages-Rhythmus. Und das alles neben ihrem Beruf bei VW, den die Stürmerin nun weiter ausbauen möchte. „Ich habe eigentlich immer Vollzeit gearbeitet, nur im letzten Halbjahr die Stunden verkürzt.“ So wie viele im Frauenfußball. „Ich bin trotzdem zufrieden, was ich verdienen konnte. Auch wenn wir nicht so viel wie die Männer bekommen, oder Frauen in anderen Sportarten“, zeigt sich Müller genügsam. Unvergessen bleibt das ChampionsLeague-Finale in London 2013, als sie das 1:0 schoss. Oder das Finale gegen Tyresö in Lissabon 2014, das der VfL nach 0:2-Rückstand noch mit 4:3 gewinnen konnte. „Sie war damals die ersten Nationalspielerin in Wolfsburg“, erinnert sich Cheftrainer Ralf Kellermann. „Sie ging für Kellermann, der ihr natürlich eine mit uns in die 2. Liga und bombte uns Vertragsverlängerung angeboten hatte. mit 36 Toren in Liga eins.“ Und eigentlich schien die Unterschrift Eine Beantwortung der Frage nach darauf nur Formsache zu sein. „Ich den Höhepunkten ist da fast unmög- kann sie aber letztlich verstehen“, bedaulich. „Ich habe mit vielen guten Fuß- ert der FIFA-Welttrainer. ballerinnen zusammen gespielt – oder Aber: Martina Müller ohne Fußball? auch gegen sie. Ich weiß nicht, wo ich da Kaum vorstellbar! „Ich werde mich erst anfangen soll.“ Diplomatisch, wie im- einmal um alles kümmern, was liegen mer. Nach zehn Jahren für den VfL ist geblieben ist, und um meinen Beruf die gebürtige Kasselanerin längst in der beim Mobilitätsservice. Es gibt ja auch Region heimisch. „Sie ist nicht nur eine andere Dinge außer Fußball. Mit dem tolle Botschafterin für den Fußball, son- VfL bleibe ich trotzdem verbunden – dern auch besonders für die Stadt“, lobt und dann sehen wir mal …“ Oberbürgermeister Klaus Mohrs. „Metti“ – immer da, wenn es drauf ankommt! SportTITEL, TITEL, TITEL lich wie menschlich. Sie hat immer 2 x Weltmeisterin (2003, 2007) alles gegeben und 2 x Europameisterin (2001, 2009) immer einen Blick für die Mitspielerin1 x Olympische Bronzemedaille (2004) nen gehabt. Immer 2 x Champions-League-Siegerin (2013, 2014) die richtigen Worte 2 x Deutsche Meisterin (2013, 2014) gefunden. Müllers 2 x DFB-Pokal-Siegerin (2013, 2015) Abgang ist ganz klar ein großer Verlust FUSSBALL•TALENT AUSGABE 05/2015 Talent aus der Region: Dario Cendamo 7 Der Amateurprofi D ario Cendamo ist in Braunschweigs Region bekannt als ein dribbelstarker, unaufhaltsamer und torgefährlicher Spielmacher, der leider seinen Weg in den großen Profifußball verpasst hat. von A Jens Grothe Foto Jens Grothe ktuell kickt Cendamo nur in der 1. Kreisklasse beim VfB Rot-Weiß 04, trug aber mit bisher über 25 Toren einen großen Anteil zum Aufstieg in die Kreisliga bei. Dort wird der Club vom Madamenweg im nächsten Jahr wieder spielen – das steht fest. Aber fest steht auch, dass das Ganze ohne Dario Cendamo sein wird. Seit seiner Jugendzeit bei der Freien Turnerschaft reißen sich die Vereine um den 23-jährigen Mittelfeldspieler, aber er entschied sich nach der Landesliga beim BSV Ölper und der Bezirksliga beim VfB Peine im Januar 2014 für den VfB Rot-Weiß, für Trainer Thomas Dorawa und die Kreisliga. Aber beim VfB klappte nicht alles wie geplant und der VfB musste den bitteren Weg in die 1. Kreisklasse gehen – mit Dario Cendamo, der in diesem Moment Größe bewies: „Ich bin kein Freund vom Absteigen und lasse den Verein in so einer Situation auch nicht im Stich. Das ist nicht meine Art – und ich denke, ich war es dem Verein schuldig.“ Er hielt sein Wort, schoss den VfB zurück in die Kreisliga und nimmt ab der nächsten Saison eine neue Herausforderung an – drei Ligen höher als aktuell. Das Landesligateam vom TSC Vahdet hat sich die Spielrechte am in Peine geborenen Cendamo gesichert. Somit ist er zurück in der Landesliga, zurück in einem der besten Braunschweiger Vereine. Cendamo hätte aber auch einen anderen Weg gehen können: Er begann das Fußballspielen beim VfB Peine, wechselte zur Freien Turnerschaft in den Prinzenpark und galt immer als großes Talent. Mit 20 Jahren war er einer der Leistungsträger beim BSV Ölper im Herrenbereich und hatte auch hier großen Anteil am Aufstieg in die Landesliga. In Top-Form präsentierte er sich in der 4. Liga beim Halleschen FC und dem 1. FC Magdeburg. Am Ende scheiterte es trotz guten Probetrainings an den Verhandlungen zwischen seinem Berater und den Vereinen. Hinzu kamen Verletzungen, die es ihm erschwerten, diesen Weg einzuschlagen. Es ist vielleicht zu spät für Cendamo, doch noch ein Profi zu werden – aber im Braunschweiger Amateurbereich ist er einer der Besten! www.quick.de Jedes Angebot ein Volltreffer! Wir bieten ... • • • • • 2x in Braunschweig Markenreifen Starke ALUs Spitzen-Service Perfekte Einlagerung Professionelle Achsvermessung und Montage zu EN! S I E R P TOP Sprint Reifenmarkt GmbH Frankfurter Str. 243a · 38122 Braunschweig Tel. 05 31/80 17 62 80 SIKA Reifen GmbH Bültenweg 49 · 38106 Braunschweig Tel. 05 31/2 33 76 30 PROFIL Geburtstag 24. März 1992 Geburtsort Peine Position Zentrales Mittelfeld Ehemalige Vereine VfB Peine, Freie Turner, BSV Ölper, VfB Rot-Weiß 04 Aktuell TSC Vahdet (ab 2014/2015) 8 AUSGABE 05/2015 FUSSBALL Amateurschiedsrichter Christoph Schröder über eigene Fehler, patzende Kollegen, Piss-Verein-Reden und die Schönheit der Ursprünglichkeit Die ärmste Sau S eit nunmehr 27 Jahren ist Christoph Schröder Fußballschiedsrichter. Sein Zuhause: der windschiefe Dorfplatz. Im (un-)wahren Leben ist er freier Autor und Literaturkritiker – unter anderem für die Zeit, Frankfurter Rundschau, SZ und den Berliner Tagesspiegel. Nun kommt der Mann, dem so selten auf die Schulter geklopft wird, mit seiner Lesung „Ich pfeife! Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters“ nach Braunschweig in den Roten Saal. „Ich pfeife!“ 200 Seiten voller skurriler bis rührender Anekdoten aus dem Amateurfußball von Fotos Nils-Andreas Andermark Marijan Murat, Klett-Cotta inSport Herr Schröder, als Schiedsrichter hat man es im Fußball bekanntlich nicht leicht. Ständig steht man in der Kritik. Schöne Ausnahme: Nach dem Champions-League-Viertelfinal-Spiel „Madrid gegen Madrid“ twitterte Manchester Uniteds Wayne Rooney, der das Spiel im TV mitverfolgt hatte: „The referee in the Madrid game has been excellent.“ Ist Ihnen etwas Vergleichbares auch schon mal passiert? Schröder Der Schiedsrichter steht im Profifußball natürlich unter einem ganz anderen Druck – und jeder kleinste Fehler wird ihm per TV sofort nachgewiesen. Insofern ist so etwas schon eine besondere Geste. Im Amateurfußball bekommt man tatsächlich häufiger Lob, als man es sich vorstellen mag. Gerade in der letzten Woche klopfte mir der Trainer der mit 0:5 unterlegenen Gastmannschaft nach dem Spiel auf die Schulter und sagte: „Das war sehr souverän. An Ihnen lag’s nun wirklich nicht.“ So etwas freut mich ungemein, besonders wenn es von der Verliererseite kommt. inSport Hand aufs Herz: Wie viele Fehler passieren einem Schiedsrichter im Amateurfußball schätzungsweise durchschnittlich pro Spiel? Und was war bisher Ihr schwärzester Tag? Schröder Ganz ehrlich: Das weiß ich nicht. Weil ich ja immer der festen Überzeugung bin, das Richtige zu tun. Und Kontrollinstanzen in Form von Kameras gibt es nicht. Aber wenn man es sich offen eingesteht, ist bestimmt mal ein Einwurf oder ein Freistoß dabei, der falsch war. In den großen Sachen bin ich mir aber zumeist völlig sicher. Und mein schwärzester Tag war wahrscheinlich der, an dem ich eine glasklare Notbremse nicht gepfiffen habe. Ich habe einfach kein Foul gesehen. Ich habe einfach gar nichts gesehen. Das Spiel lief weiter – meine Beobachtungsnote war entsprechend schlecht. inSport Und wie ist das, Ihrer Beobachtung nach, im Profibereich? Wie viele Fehler passieren dort pro Spiel? Schröder Viel weniger als früher, würde ich wetten, sie werden nur besser ausgeleuchtet. Zudem schätze ich: Der Schiedsrichter ist bei 95 Prozent aller Bundesligaspiele der Akteur, der die wenigsten Fehler macht. Sie fallen nur stärker ins Gewicht. inSport „Es gibt Momente, in denen du merkst, du bist dieser kleine Piss-Verein, der bei den Schiedsrichtern nicht diese Wahrnehmung hat. Die 50:50-Entscheidungen fallen immer für den Großen aus“, so ein bekanntes Zitat von EintrachtBraunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht. Inwiefern können Sie diese Aussage bestätigen respektive verneinen? Schröder Ich fand diese Aussage schon damals befremdlich. Ich halte sie auch für Unsinn. Natürlich verstehe ich, wenn ein Trainer in einer Krisensituation versucht, sämtliche Stellräder so zu drehen, dass es seiner Mannschaft weiterhilft. Und dazu gehört auch, öffentlichen Druck auf Schiedsrichter auszuüben. Aber offen gesagt, geht mir das Dauergejammer von Trainern über die vermeintlich kontinuierliche Benachteiligung ihres kleinen Vereins gegenüber den Großen auf die Nerven, heißen sie nun Lieberknecht oder Streich. inSport Gerade im Amateurfußball verwandeln sich in jüngster Zeit Pöbeleien oft in tätliche Übergriffe. Wie aus einer Umfrage in Baden-Württemberg hervorgeht, gaben rund 40 Prozent der »Heute werden da ethnische und soziale Konflikte ausgetragen« FUSSBALL 2.600 befragten Schiedsrichter an, in ihrer Karriere schon mal massiv bedroht worden zu sein, rund ein Fünftel spricht gar von körperlichen Übergriffen. (Quelle: Spiegel; Anm. d. Red.) Was ist Ihre Erfahrung? Schröder Mir ist das zum Glück nur ein einziges Mal passiert; da stand ein Spieler mit erhobener Faust vor mir und ich hatte schon die Augen zugemacht. Im nächsten Augenblick begruben seine Mitspieler ihn unter sich. Aber Gewalt gegen Schiedsrichter ist ein Thema – das brauchen wir uns nicht schön zu reden. Ein Freund von mir ist vor drei Wochen in der Kreisliga auf dem Platz brutal zusammengeschlagen worden, weil er eine rote Karte gezeigt hatte. Das ist unfassbar. inSport Was könnten die Gründe für diese neue Gewaltbereitschaft sein? Oder täuscht der Eindruck, dass die Gewalt im Fußball zugenommen hat, weil inzwischen alles gefilmt und gepostet wird, früher vieles im Verborgenen blieb? Schröder Ob die Häufigkeit der Vorfälle zugenommen hat, kann ich nur schwer einschätzen. Aber die Qualität hat sich geändert. Früher war die Schlägerei auf dem Fußballplatz die Fortsetzung der Kirmesschlägerei vom Abend zuvor. Da wurden lokale Rivalitäten ausgefochten. Heute werden da ethnische und soziale Konflikte ausgetragen. Und der Schiedsrichter steht dann mittendrin, allein, und ist die ärmste Sau. inSport Was hingegen sind die positiven Aspekte Ihres Jobs? Schröder Es ist eine Herausforderung, Woche für Woche rauszufahren und mit 22 Spielern plus sehr vielen Menschen um den Platz herum binnen kurzer Zeit einen vernünftigen, individuellen Umgangston zu finden. Eine erträgliche, sportliche Atmosphäre zu schaffen. Wenn das gelingt, ist das ein tolles Gefühl. Ganz davon abgesehen, mag ich das Ländliche – Fußball in seiner Ursprünglichkeit. Und noch eins dürfen Sie nicht vergessen, auch wenn das oft bezweifelt wird: Wir Schiedsrichter lieben den Fußball. So gesehen, ist das eines der wunderbarsten Hobbys, die ich mir vorstellen kann ... inSport Für Leser, deren Interesse jetzt geweckt ist: Welche Eigenschaften – sowohl charakterlich, mental als auch körperlich – muss man mit sich bringen, um als Schiedsrichter zu bestehen? Schröder Mut, Einfühlungsvermögen, Durchsetzungskraft, aber gleichzeitig auch ein ausgeglichenes und ausgleichendes Wesen, Selbstbewusstsein und, ganz wichtig: körperliche Fitness. inSport Wann und warum haben Sie sich selbst zuletzt über einen Schiedsrichter aufgeregt? Und welcher Typ Zuschauer sind Sie? Schröder Das ist schwierig. Bei der letzten Weltmeisterschaft habe ich mich eigentlich permanent über die Schiedsrichter geärgert. Was da passiert ist, war beinahe schon rufschädigend. Und es war klar, dass das System hatte! Da kamen die Vereine dann zu Beginn der neuen Saison zu uns und fragten ängstlich: „Ihr pfeift aber nicht so wie bei der WM, oder?“ Das war fast ein Lob. Ich bin als Fußballzuschauer im Allgemeinen aber sehr ruhig, konzentriert und eher distanziert. AUSGABE 05/2015 inSport Ihr Lieblingsverein? Schröder Eintracht Frankfurt. Weil der Verein in seiner Unberechenbarkeit zur Stadt passt. Und weil ich die Stadt sehr gerne mag. inSport In der Ankündigung Ihrer Lesung in Braunschweig steht, dass Sie neben vielen „skurrilen, faszinierenden und rührenden Geschichten“ auch von „der Schönheit des wahren Fußballspiels“ erzählen. Was macht für Sie diese Schönheit aus? Und was ist überhaupt das „wahre“ Fußballspiel? Schröder Das wahre Fußballspiel ist für mich ein nur wenig normiertes Spiel. Jeder Platz in der Bundesliga, mit Ausnahme der des SC Freiburg, ist exakt gleich lang, gleich breit und hat eine Rasenheizung. Der Zufall soll Sommerblumenzeit ausgeschaltet werden. Das wird noch schlimmer werden, wenn die FIFA dereinst Weltmeisterschaften nur noch auf Kunstrasenplätzen erlaubt. Das wird kommen. Ein schönes Fußballspiel, das ich selbst leite, ist ein körperbetontes, aber faires Kampfspiel auf einem engen, vom Regen aufgeweichten Waldsportplatz. So etwas schaue ich mir auch selbst gerne an. inSport Wenn Sie die Möglichkeit hätten: Was würden Sie im Fußball, am Regelwerk, verändern? Schröder Zuallererst würde ich dafür sorgen, dass ein Foulspiel, für das ein Strafstoß verhängt wird, nicht mit einer roten Karte bestraft werden muss. Ansonsten gäbe es noch eine Menge Feinheiten ... Aber das führt zu weit. CHRISTOPH SCHRÖDER ÜBER DEN BESTEN SCHIEDSRICHTER ALLER ZEITEN »Der beste Schiedsrichter aller Zeiten ist für mich der junge Markus Merk, unmittelbar nach seinem Aufstieg in die Bundesliga. Da paarten sich Konsequenz und der sichere Blick in einer Weise, wie ich es seitdem nicht mehr gesehen habe. Ansonsten fallen mir einige weit überschätzte Schiedsrichter ein, zum Beispiel ... ach nein. Das wäre arrogant. Man muss erst einmal selbst vor 80.000 brüllenden Leuten stehen, um sich das herausnehmen zu dürfen.« »Ich pfeife! Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters« Lesung im Roten Saal am 26. Mai, um 19.30 Uhr. 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KG 9,99 10 AUSGABE 05/2015 TENNIS Sparkassen Open und Saisonstart beim BTHC Ganz großes Tennis – auch ohne Stich Das Braunschweiger ATP-Team, seit Jahren erstmals ohne Michael Stich: Das mehrfach ausgezeichnete Challenger-Turnier findet vom 4. bis 11. Juli auf der Anlage des Braunschweiger Tennis- und Hockey-Clubs e.V. statt. D ass die Braunschweiger Tennisszene zur absoluten Elite in Deutschland zählt, ist inzwischen international bekannt. Die mehrmalige Auszeichnung des ATPTurniers „Sparkassen Open“, aber auch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit beim BTHC tragen erfolgreich dazu bei, dass die Schläger in der Löwenstadt niemals ruhen. Zu Beginn der Tennissaison mit anstehenden Punktspielen und Turnieren, haben die Schlagsport-Liebhaber auf allen Seiten hohe Ziele. Fotos F von Anna Daßler BTHC, Thomas Ammerpohl ür den Braunschweiger Tennis- und Hockey-Club hat die Punktspiel-Saison gerade erst begonnen. Die junge erste Damenmannschaft des Vereins hat nicht nur Zuwachs bekommen, sondern verfolgt in diesem Sommer auch hohe Ziele. Um jeden Preis wollen die Sportlerinnen die Klasse halten, und noch lieber weitere Stufen auf der Tabellenleiter erklimmen. Aktuell stehen die Ladies auf Platz vier in der Zweiten Bundesliga Nord. Um sich weiter vorzukämpfen, wurde der Kader für die anstehenden Matches um fünf internationale Spielerinnen erweitert. Zu den bereits im Vorjahr für den BTHC aktiven Spielerinnen Magda Linette (WTA 110), Olga Savchuk (WTA 265) und Ana Sevastova (WTA 408, siehe Foto), gesellen sich die Slowakin Kristina Kucova (WTA 123), die Slowenin Nastja Kolar (WTA 224), T ENNIS die Italienerin Gaia Sanesi (WTA 339), die Ukrainerin Valerija Strakhova (WTA 365) und die Spanierin Ines Ferrer-Suarez (WTA 500). Auch Patty Schnyder, die ehemalige Top-Ten-Athletin, unterstützt das Team weiterhin. „Was uns auszeichnet ist, dass wir individuell auf die Spielerinnen reagieren“, sagt Oliver Westphal, der Trainer der ersten Damenmannschaft und fügt hinzu: „Unsere Spielerinnen kommen immer gerne wieder.“ Kein Wunder, hat er doch beispielsweise den Neuzugang Kristina Kucova, die zuletzt für den TC 1899 Blau-Weiss Berlin spielte, gleich bei ihrer Ankunft persönlich in Empfang genommen. Doch nicht nur um die internationalen Profisportlerinnen kümmert sich der Verein. Natürlich wird auch und vor allem der deutsche Nachwuchs gefördert. Die bekannten Spielerinnen aus den Vorjahren Vinja Lehmann, Imke Schlünzen, Kim Gefeller und Katharina Lehnert gehen auch in dieser Saison für den BTHC auf Punktejagd und werden auf den hinteren Rängen kämpfen, um Siege zu sichern. Sechs Punktspiele lassen schließlich nicht viel Zeit für Verluste und nur begrenzten Spielraum für Verbesserung. Der Coach ist dennoch zuversichtlich: „Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten. Dafür haben wir die Weichen gestellt. Wir sind in diesem Jahr breiter aufgestellt und können uns sogar weiter nach oben arbeiten, wenn wir alles richtig machen.“ Bei den drei Heimspielen der Mannschaft am 17. Mai, 23. Mai und 21. Juni ist also garantiert mit spannenden Matches und Tennis auf höchstem Niveau zu rechnen. Außerdem soll den Zuschauern nach dem inzwischen etablierten und bewährten „Tennistainment“-Prinzip jeweils auch ein geselliges Rahmenprogramm geboten werden, beispielsweise mit einer Sommer-Party oder dem Bundesliga-Brunch. Der Eintritt zu den Heimspielen beträgt jeweils fünf Euro, für BTHC-Mitglieder und Schüler ist er frei. Pünktlich zum Challenger-Turnier „Sparkassen Open“ dürfen die Damen sich aber zurücklehnen und selbst zuschauen, wie die Männer um Weltranglisten-Punkte ringen, bevor ihre Turnierphase anfängt. Im Stich gelassen … … hat der ehemalige Turnierdirektor Michael Stich das ATP-Turnier „Sparkassen Open“ keinesfalls. Man wurde sich in diesem Jahr über das Finanzielle nur nicht so recht einig. Ob es einen Unterschied zu den Vorjahren geben wird, bleibt abzuwarten. Ein Blick auf das Rahmenprogramm gibt jedenfalls keinen Anlass zur Sorge. Der bekannte Mix aus Kulturveranstaltungen und Partys kann sich sehen lassen. Welche Spieler in diesem Jahr nach Braunschweig kommen werden, ist aktuell noch offen. Die erneute Auszeichnung der „Sparkassen Open“ als weltbestes Challenger-Turnier dürfte aber ein Garant für eine rege Teilnahme sein. Aktuelle Infos rund um das Event gibt es unter www.sparkassen-open.de. insportplakat_zw.indd 1 16.04.15 15:03 BASKETBALL AUSGABE 05/2015 Basketball Löwen-Center Maurice Pluskota im Interview Foto Marek Kruszewski 12 NEWS Gutes Rad ist nicht immer teuer Am Samstag, den 4. Juli präsentieren beim Rad-Aktionstag auf dem Braunschweiger Schlossplatz zahlreiche Vereine, Partner und Händler aus der Löwenstadt und der Region aufkommende Trends und Wissenswertes rund um das Thema Radfahren. Ob die Vorstellung neuer Produkte, Innovationen oder Freizeitaktivitäten – Fahrradfreunde und alle, die es werden wollen, können sich rundum informieren und von Experten beraten lassen. NBA? Gar nicht so unmöglich! Elm Super Trail geht in die 4. Runde Als neues Lauf-Highlight in Südost-Niedersachsen ist der Elm Super Trail spätestens seit 2014 etabliert, als rund 250 Ausdauersportler an den Start gingen. Die vierte Auflage des Lauf-Events rund um den Elm findet am Sonntag, den 31. Mai statt. „Wir haben bereits Anmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet vorliegen, das stimmt uns optimistisch“, so der 2. Vorsitzende, Michael Kumpe. NachtlaufVerlosung – das sind unsere Gewinner Er ist heiß begehrt und ausgebucht – der Volksbank BraWo Nachtlauf. Diese fünf Gewinner unserer Verlosung dürfen sich trotzdem über eine Teilnahme an dem über 12.000 Läufer umfassenden Event freuen: Patrick Ihrke (12,2 km), Frank Cieslik (3,2 km), Alexandra Ayaksdavaz (6,2 km), Viola Weihe (6,2 km) und Richard Adner (6,2 km). inSport wünscht viel Erfolg! M it einem deutlichen und souveränen 87:66 (42:38) haben die Basketball Löwen Braunschweig ihre letzte Partie gegen Phoenix Hagen gewonnen und die Saison damit auf einem guten neunten Platz beendet. Maurice Pluskota nahm das letzte Hauptrundenspiel zum Anlass, noch einmal einen Highlight-Dunk auszupacken. Im Interview sprachen wir mit dem erfolgreichen Nachwuchs-Center über die Saison. Fotos von Maria Lüer Ingo Hoffmann/PartnerDesign inSport Maurice, der Start in die Saison war schwierig für euch, auf jeden Sieg folgten zwei Niederlagen. Wie seid ihr als Team damit umgegangen? Maurice Sicherlich wäre es schlecht gewesen, als Team den Kopf hängen zu lassen. Das wussten wir alle, dass das nicht geht – da waren wir sehr professionell, was das angeht. Wir haben also einfach weitergemacht, uns nicht runterziehen lassen und gekämpft. B ASKETBALL inSport Dann lief es etwas besser, Anfang des Jahres hattet ihr eine Siegesserie, die erst nach fünf Spielen abbrach. Was hattet ihr verändert? Maurice Ich denke, dass es für eine Mannschaft am Anfang der Saison immer erst sehr schwierig ist, sich zu finden. Genau das Problem hatten wir auch. Nach einiger Zeit haben wir das dann aber besser gemacht, uns gefunden und dann lief es. inSport Zum Saisonende steht ihr jetzt auf dem neunten Platz – ist das Ergebnis versöhnlich oder gerade besonders ärgerlich, dass die Playoffs so knapp nicht erreicht wurden? Maurice Das ist natürlich auch ärgerlich, weil wir vor Saisonbeginn den Traum hatten, die Playoffs zu erreichen. Diese dann so knapp zu verpassen und mit dem neunten Platz abzuschließen, tut schon weh. Aber unterm Strich war es doch eine sehr erfolgreiche Saison. inSport Welches war dein aufregendstes Spiel der Saison? Maurice Das war gegen Göttingen, da dies ein „Do or die“-Spiel Richtung Playoffs war. Ich habe große Verantwortung vom Coach bekommen und habe viel gespielt. inSport Welches war dein enttäuschendstes Spiel der Saison? Maurice Auch Göttingen. (lacht) Weil wir das Spiel verloren haben und dann klar war, dass wir die Playoffs nicht erreichen werden. Dementsprechend habe ich mich auch gefühlt. Ich war sehr enttäuscht, wie jeder andere im Team auch. Das war wirklich kein schöner Moment. KBAAMS PK FE ST PB OA R L LT inSport Von außen wirkt es so, als hättet ihr eine richtig gute Atmosphäre in der Mannschaft – stimmt das? Maurice Ja, das stimmt. Die beste Mannschaft meiner laufenden Karriere, in der ich bisher gespielt habe, sind die Basketball Löwen. Jeder meiner Mitspieler ist menschlich einfach top. Wir verstehen uns alle nicht nur auf dem Feld, sondern auch außerhalb, unternehmen auch viel zusammen. Die Chemie im Team stimmt einfach. inSport Du gehörst noch zu den jungen Spielern im Team – gibt es in der Mannschaft einen Spieler, an dem du dich besonders orientierst? Maurice Ich nehme mir immer ältere Spieler als Vorbilder, weil man von denen am meisten lernen kann. Bei uns im Team sind das Derrick Allen und Immanuel McElroy, weil die beiden alte Füchse sind, die schon lange im Geschäft sind und viel Erfahrung haben. Da kann man sich schon mal den einen oder anderen Trick abschauen. inSport Du wurdest erneut für den A2Kader nominiert. Was bedeutet das für dich? Maurice Was das für mich bedeutet? Dass das ein anstrengender Sommer wird! (lacht) Am 30. Mai findet unser erster Lehrgang in Heidelberg statt. Danach werden wir noch ein Vorbereitungsturnier in der Schweiz spielen. Ein Länderspiel in Trier gegen Russland steht auch noch an. Später geht es dann noch zur Universale nach Korea, was, denke ich, auch ein sehr spannendes Turnier werden wird, bei dem ich mich entwickeln kann. Ich freue mich besonders auf die Herausforderung und auch auf meine alten Mitspieler. Ich habe ja schon im letzten Sommer bei der A2 mitgemacht – da kenne ich die meisten und freue mich, diese wiedersehen zu können. inSport Das klingt so als hättest du, bevor die Vorbereitung mit den Basketball Löwen im August wieder beginnt, gar keine freie Zeit? Maurice Nee, überhaupt keine freie Zeit. Ich werde jetzt in der nächsten Woche noch kurz zu meiner Familie nach Bremerhaven fahren, da ein bisschen Zeit mit denen verbringen und etwas abschalten. Dann geht es zurück nach Braunschweig, wo ich dann gleich weiter trainieren werde, damit ich für den ersten Lehrgang Ende Mai fit bin. Und dann geht es richtig los. inSport Vor zwei Jahren verließ Dennis Schröder das Braunschweiger BasketballTeam – verfolgst du den NBA-Weg deines ehemaligen Team-Kollegen? Maurice Ich verfolge Dennis' Spiele immer noch. Er befindet sich mit seinem Team, den Atlanta Hawks, ja gerade in den Playoffs. Dennis Schröder ist ein guter Freund von mir, da interessiere ich mich schon dafür, was er drüben in Amerika macht, wie er sich präsentiert und spielt. inSport Was, findest du, ist deine größte Stärke? Maurice Ich bin ein Spieler, der sehr athletisch ist, viel Energie auf das Spielfeld bringt, ein guter Rebounder und einfach ein sehr guter Team-Player ist. Ich bin ganz sicher niemand, der lediglich an seine eigenen Statistiken denkt oder großartig punkten will. Ich bin jemand, der auf die Sachen wert legt, die Ø-STATS 2014/15 Punkte: 2.0 | Wurfquote: 57,1% Rebounds: 1.8 | Assist: 0.0 Effektivität 3.3 das Team benötigt, um gemeinsam zu gewinnen. inSport Gibt es etwas an dir, das du als Schwäche bezeichnen würdest? Maurice Da ich noch ein sehr junger Spieler bin, muss ich sicherlich nach wie vor an vielen Dingen arbeiten, um mich stetig zu verbessern – sei es nun bei den Rebounds, beim Finish unter dem Korb, beim Werfen oder beim Dribbeln. AUSGABE 05/2015 13 inSport Was wünschst du dir für deine sportliche Zukunft? Maurice Ich möchte auf dem bestmöglichen Niveau spielen. Ein Team in der Euroleague, wenn nicht sogar in der NBA, ist mein Ziel – das ist realistisch betrachtet gar nicht so unmöglich, aber natürlich schwierig. In Zukunft werde ich hart arbeiten und, wenn ich gesund bleibe, werde ich das alles auch schaffen. Der Blick geht hoch hinaus: Der junge Löwen-Center Maurice Pluskota zeigte in dieser Saison starke Leistungen auf dem Parkett und ist in diesem Sommer erneut für den A2-Lehrgang nominiert. AUSGABE 05/2015 SPECIAL Im Test: Der »Monkeyman« im Westpark Foto MSC 14 NEWS Offene Türen beim MSC Drahtseilakt Der Norddeutschen Meisterschaft kamen am ersten Maiwochenende schon einige Großmodell-Freunde einen Schritt näher. Der Club der Polizei Braunschweig richtete das erste Rennen zum Nordtitel auf dem MSC Löwenring aus. In der Klasse Standard setzte sich schließlich Gerd Mehrhoff durch, in der Expert Klasse gewann Tobias Schmidt. Am 7. Juni können MSC-Neugierige dann beim Schnuppertag auf dem Löwenring vorbeischauen. Offene Türen beim BMC An zwei Tagen der offenen Tür – am 13. Juni von 13 bis 18 Uhr und am 14. Juni von 10 bis 18 Uhr – können sich Besucher des Braunschweiger Motorboot Club e.V. in der Celler Heerstraße 333 über Motorbootsport, Führerscheinausbildung, DLRG, Tauchsport, DGzRS, Wasserschutzpolizei und Modellbootfahren informieren. Bei den kleinen Besucher sorgen Hüpfburg, Schminken, Entenangeln und Wasserspritzen für Unterhaltung. Von Kanu bis Kegeln Bei der Sportlerehrung 2015, die am 6. Mai im Lichthof des Städtischen Museums stattfand, wurden die Meisterinnen und Meister des Sports aus dem Vorjahr geehrt. „Vom Kickboxen und Schießen über Kanu und Kegeln bis hin zum American Football waren unsere Sportlerinnen und Sportler ganz vorne platziert“, freute sich OB Ulrich Markurth. So wurde unter anderem Faustballer Merlin Sommer vom SC Einigkeit Gliesmarode, der als Mitglied der Deutschen Auswahlmannschaft Weltmeister wurde, und Boxerin Franziska Lyß vom Box-Club 72, die den 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften erzielte, mit einer Medaille geehrt. S PECIAL S eile in vielen Farben, schwingende Holzfässer, Netze und Holzplattformen an den Bäumen – von unten sehen die einzelnen Elemente des neuen Hochseilgartens im Westpark recht harmlos aus. Wir von inSport wagten uns furchtlos in den „Monkeyman“ und probierten einmal selbst unsere Tarzan-Qualitäten aus. SPECIAL AUSGABE 05/2015 15 Klettern über verschiedene Seil- und Brückenkonstruktionen, durch hängende Tunnel kriechen oder von Balken zu Balken „schwingen“. Im Hochseilgarten am Madamenweg stoßen auch Sportskanonen ab und zu an ihre Grenzen. Maria Lüer Leonie Steger von Fotos A ngst, schlotternde Knie? Ach was, dachten wir uns. Eine wirklich all zu große Herausforderung kann so ein Hochseilgarten wohl kaum sein. Also auf zum Selbstversuch. Und dann das: Wackelige Balken, schwankende Seile und wankende Brücken in fast zehn Metern Höhe. Langsam schwante uns, dass unser Ausflug in den „Monkeyman“ am Madamenweg im Westpark zu einem wahren Balanceakt werden würde. Es stimmt also: Hochmut kommt eben vor dem Fall. In den Seilen hängen Bevor es mit dem eigenständigen Klettern auf den fünf verschiedenen Parcours losgehen kann, wird jeder Wagemutige zunächst mit einem Klettergurt und einem Helm ausgerüstet. Fest verschnürt und gut ausgestattet hängen wir uns mit Hilfe von zwei Karabinerhaken an die Sicherungsseile, die über den Einweisungsparcours gespannt sind und lauschen der Belehrung eines Trainers, der uns das Sicherheitssystem sowie die Regeln und Übungen der Parcours erklärt. In Anwesenheit und unter Beobachtung unseres Coachs klettern wir dann den ersten Parcours, der sich auf einer Übungs- höhe von 1,5 Metern befindet und uns zunächst die Möglichkeit geben soll, ein Gefühl für die Höhe zu entwickeln. Das klappt ganz gut – zugegebenermaßen etwas wackelig und wenig elegant. Zwischen Himmel und Erde Und dann geht es richtig los. Bereits beim Aufstieg über die Hängeleiter merken wir, dass unser Hansestraße 71 38112 Braunschweig Telefon 0531.210 90 0 E-Mail [email protected] Selbstbewusstsein langsam dahin schwindet. Bloß nicht nach unten schauen, lautet hier wohl das oberste Gebot. Über schwankende Planken und Seile in vier Metern Höhe geht es nun voran – und uns wird Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09-18 Uhr Samstag 09-14 Uhr 16 AUSGABE 05/2015 SPECIAL Vorsicht! Hier gibt alles ein wenig nach! Zwischen meterhohen Bäumen überwinden wir mehr oder weniger graziös schwebend, kletternd oder balancierend zahlreiche Hindernisse, Hängebrücken und Seile, um wieder sicher auf den Boden zurückzukommen. Alles, was es dafür braucht, ist ein bisschen Muskelkraft – und ganz viel Mut. klar, was im Hochseilgarten gefragt ist: Ruhe, Überwindung und Übersicht. Wir lassen Drahtseil, Taue, Rollen oder Holzpaletten mehr oder weniger graziös hinter uns, gehen Schritt für Schritt über jede Etappe bis zur nächsten Plattform – und immer wieder über den inneren Schweinehund hinweg. An der letzten Station angekommen, führt uns eine Seilbahn wieder herunter. Wir befestigen die Sicherung am Stahlseil, beugen die Knie und lassen uns fallen. Die Beine angezogen segeln wir wieder abwärts. Höhenrausch Jetzt hat uns der Ehrgeiz gepackt. Zuversichtlich erklimmen wir die Aufstiegsleiter zur ersten Plattform des dritten Parcours, in dem 14 Stationen auf einer Höhe von acht bis zehn Metern bewältigt werden müssen. Wir werden mutiger, und jetzt auch körperlich gefordert: Hier sind viel Muskelkraft und ausladende Beinbewegungen nötig, um am Ende des Moduls anzukommen. Von Station zu Station werden die Herausforderungen größer, die Klettermöglichkeiten schwieriger. Am Ende angekommen soll uns ein Sprung in die Tiefe auf den Erdboden zurückbringen. Wir gehen in die Hocke, stoßen uns ab und landen auf dem Grund – schweißnass und überglücklich. Ein Höhenrausch, der sich richtig gut anfühlt. Wieder auf dem Boden zu sein allerdings auch. MONKEYMAN WESTPARK | Madamenweg 91 Parcours 1 Schwierigkeit: leicht | Höhe ca. 4 m Stationen: 14 | Zeit: ca. 30 – 45 Min Parcours 2 Schwierigkeit: leicht | Höhe: ca. 5 – 6 m Stationen: 11 | Zeit: ca. 30 – 45 Min Parcours 3 Schwierigkeit: mittel | Höhe: ca 8 – 10 m Stationen: 14 | Zeit: ca. 35 – 50 Min Pacours 4 Schwierigkeit: schwer | Höhe: 10 – 13 m Stationen:17 | Zeit: ca. 40 Min Parcours 5 Schwierigkeit: schwer | Höhe: ca. 10 – 12 m Stationen: 14 | Zeit: ca. 40 – 60 Min. Die Kletterzeiten sind von 13 – 20 Uhr, an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien von 9 bis 20 Uhr. Kletterer werden bis maximal 18 Uhr angenommen! REISEN AUSGABE 05/2015 17 Wo Braunschweiger Lauf- und Radsportler Urlaub machen Das Triathlon- Hotel P romis sind bei Benefiz-Veranstaltungen immer gern gesehen – Popularität macht manches eben besonders interessant. So ging es auch Jakob Schmidlechner. Sein Familienhotel „Mohrenwirt“ ist von internationalen Triathlon-Events kaum noch wegzudenken – jetzt ist er sogar Teamchef einer Mannschaft, die weltweit unterwegs ist. Frank Kornath www.sportalpen.com von Fotos E igentlich war Hotel-Betreiber Jakob Schmidlechner vor wenigen Jahren allenfalls mal auf einem Golfplatz anzutreffen. Ganz locker in der Freizeit. „Und dann wurde ich gefragt, ob ich im August 2009 an einem Benefiz-Triathlon teilnehmen wollte. Okay, Schwimmen konnte ich, Rad fahren und Laufen auch – aber ob das für einen Triathlon reichten würde?“ Dass die Herausforderung Triathlon Jakob Schmidlechners Leben ordentlich durcheinander schütteln soll- R EISEN te, ahnte dieser Mitte 2009 nicht. Ohne Vorbereitung über die Olympische Distanz?! 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Rad fahren und 10 Kilometer Laufen?! „Nach 2:53:03 bin ich angekommen! Geschwommen bin ich im Brust-Stil, weil ich Kraulen damals noch nicht konnte. Und beim Laufen bin ich fast gestorben!” Offenbar sorgte der Adrenalinschub für einen Geistesblitz. „Die Stimmung war einfach klasse und zu sehen, wie sich Athleten aller Alters-, Gewichtsund sonstiger Klassen über die Distanz mühen, war sehr beeindruckend. Außerdem ist es eine sehr kameradschaft- liche Szene. Es ist immer wieder jemand dabei, der einen motiviert – bis ins Ziel!” Im März 2010 berief Schmidlechner dann eine große Familienkonferenz ein, im Zuge dieser ein Betriebsausflug nach Mallorca beschlossen wurde. Fahrradfahren mit dem ganzen Team. Und dann holte er die Katze aus dem Sack: Das Hotel sollte zum speziellen Triathlon- und Radsporthotel umgebaut werden. Der Energie des Österreichers kann man sich kaum entziehen. Das Team lauschte gespannt – und Schmidlechner machte Nägel mit Köpfen. Fortan gab es kaum ein Wochenende, an dem er nicht unterwegs war – beim Triathlon. Was ist gut? Was braucht der Triathlet? In Selbstversuchen bekam Schmidlechner die Antworten. „Ich habe seither 20 Triathlons gemacht, davon drei Ironman-Distanzen. Mein Lieblingsrennen ist die Langdistanz, die Challenge Roth, wo ich auch heuer wieder an den Start gehen werde. Bis zu 200.000 Zuschauer an der Strecke machen diesen Wettbewerb besonders.” Entsprechend wurde auch die Speisekarte kräftig abgeändert – zum Pallatschinken gesellten sich nun mehr Salate, Nudeln, Fleisch. Vollwertküche. Mehr Proteine und Kohlehydrate, um die Tanks nach dem Sport wieder aufzuladen. Und natürlich wurde eine Fahrradwerkstadt samt Radverleih eingerichtet, ein Sportshop mit all dem, was man so bei den Reisevorbereitungen vergessen hat – und ein 24-Stunden-Gratis-Wä- scheservice, damit die Sportsachen wieder frisch duften, wenn es am nächsten Tag wieder los geht. Dazu: Dampfbad, Sauna, Relax-Strand – Schmidlechner ist besessen von der Idee, das ideale Triathlon-Hotel zu betreiben. „Da musst du aber auch an die Mitreisenden denken. Triathleten sind durchaus mit ihren Familien unterwegs, die auch Urlaub erleben wollen, ohne selbst Sportler zu sein“, erklärt Schmidlechner. Im vergangenen Jahr konnte der Wirt rund 6.000 Übernachtungen aus der Radsport- und Triathlonszene verbuchen. Schwerpunkt: April bis Oktober. Mehr als 120 Gäste stammten dabei aus der Region Braunschweig. Sie haben den Sportler-Geheimtipp bei Wettbewerben entdeckt und bei Seminaren und Fahrtrainings von VW im nahe gelegenen Audi-Trainingszentrum in Faistenau – und dann einfach mal ein ein paar Tage drangehängt. Ende August heißt es erst mal: „Race the Lake!“ Einmal rund um den Fuschlsee – über einen der schönsten Wanderwege der Region. 12 Kilometer mit Blick auf den herrlichen See und einer Höhendifferenz von 150 Metern gilt es, in Angriff zu nehmen. Inzwischen hat Schmidlechner sogar ein eigenes Team gegründet – mit Freunden und Stammgästen aus dem Hotel. Das „Mohrenwirt“-Pro-Team mit fünf Profis und drei Nachwuchssportlern hat schon erste Erfolge eingefahren. Zwei Ironman-Siege, einen Europameistertitel und zahlreiche Podiumsplätze stehen in der Bilanz. Abseits von Titeln und einer perfekten Bewirtung seiner sportlichen Gäste zählt für Schmidlechner aber vor allem eines: „Emotionen wecken!“ Wie bei ihm, damals im August 2009. 18 TRENDSPORT AUSGABE 05/2015 Im Gespräch mit Longboarder Andreas Cukrowski »Die Mutter aller Skateboards« L ongboards, überall Longboards. Gemeinhin als „lange Skateboards“ bezeichnet, werden sie oft der Skaterszene zugeordnet. Dabei sind sie inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch wo liegt der Unterschied zum Skateboard? Dürfen Longboarder auf dem Gehweg fahren? Wird sich der Trend fortsetzen? Andreas Cukrowski, CEO beim Wolfenbüttler Longboard-Shop brettsport.de und langjähriger Longboarder, klärt auf. Ann-Kathrin Ewald lassedesignen (Fotolia) von Foto inSport Herr Cukrowski, wie sind Sie zum Longboard fahren gekommen? Cukrowski Ich bin seit 30 Jahren Brettsportler. Angefangen hat es mit dem Snowboard und dem Windsurfbrett. Vor zehn Jahren habe ich dann das Kitesurfen zu meiner Lieblingsbeschäftigung neben dem Snowboarden gemacht. Ich wohne in Wolfenbüttel – und das ist nun mal leider weder ein Snowboardparadies noch ein El Dorado für Kitesurfer. Die Pausen zwischen Ausflügen an die Ostsee oder in die Alpen wurden mir zu lang. Um auch hier im flachen Binnenland, Spaß auf dem Board zu genießen, habe ich mir ein Longboard zulegt. Gleichzeitig haben auch meine Töchter Freude an den Longboards entdeckt. inSport Was genau sind Longboards und was ist der Unterschied zum Skateboard? Cukrowski Das Longboard ist die Mutter des Skateboards. Es waren die Surfer, die auch an Tagen ohne Welle gerne das Boardfeeling genießen wollten und so haben sie kurzerhand Rollen unter ein Surfbrett geschraubt. Das erste Longboard war geboren. Aus dieser Initialzündung in den USA in den 60er Jahren hat sich die Sportart in mehreren Wellen und in unterschiedlichen Ausprägungen um die ganze Welt verbreitet. Longboards werden häufig für das gemütliche Cruisen durch die Stadt oder als Ersatz fürs Fahrrad auf dem Weg zur Schule oder ins Büro genutzt. Durch die größeren Rollen und den längeren Radstand kann man auch auf rauem Pflaster ganz bequem durch die Stadt fahren. Beim Skateboard steht weniger der Aspekt der Fortbewegung im Vordergrund, hier werden gerne artistische Tricks und Sprünge geübt. Gerne werden dazu auch Stadtmöbel umfunktioniert oder ein Skatepark genutzt. T RENDSPORT inSport Wie schnell kann man das Fahren erlernen? Cukrowski Jeder kann Longboard fahren lernen. Kinder können bereits ab etwa fünf Jahren einsteigen. Eltern können gemeinsam mit ihren Kindern durch die Stadt cruisen. Ich mache das regelmäßig. Viele Eltern trauen sich aber nicht auf das Longboard. Die Sorge ist völlig unbegründet. Longboard fahren ist leicht, viel einfacher zu lernen als Skateboard. Einsteigen kann jeder und meistens braucht man auch nur wenige Tage, bis man das Fahren beherrscht. Es gibt spezielle Einsteiger-Longboards – die halte ich allerdings für nicht so sinnvoll. Hier ist vor allem ein Board mit einem günstigen Preis gemeint. Ideal für den Einstieg ist aber eher ein hochwertiges Board. Da würde ich ein Brett mit so genannten „Drop Through“-Achsen empfehlen – durch die spezielle Fertigung liegt das Board niedriger auf der Straße. Dadurch hat man einen tieferen Schwerpunkt und kann einfacher das Gleichgewicht halten. Für den Einstieg ebenfalls sehr angenehm sind sehr flexige Boards – zum Beispiel aus Bambus. In Verbindung mit großen Rollen kann man so auf fast allen Untergründen in der Stadt sehr bequem fahren. inSport Bereits vergangenes Jahr kam der Trend in die Region. Setzt er sich auch 2015 fort? Cukrowski Solche Voraussagen sind schwer zu treffen, wir stehen ja auch erst am Anfang der Saison. Aktuell sehe ich aber noch kein Ende des Trends. Viele, die im letzten Jahr billige „Einsteigerboards“ gekauft haben, wollen nun ein Longboard mit einer vernünftigen Ausstattung oder ersetzen die billigen Komponenten durch hochwertigere Teile. Meine Hoffnung ist natürlich, dass möglichst viele Boarder über Jahre dabei bleiben. Zudem ist gerade in Städten wie Braunschweig oder Wolfenbüttel das Longboard eine Alternative zum Auto oder Fahrrad. Mit einem guten Board und etwas Übung ist man auf kurzen Strecken ebenso schnell wie mit dem Fahrrad. inSport Longboards gelten straßenverkehrsrechtlich als Sportgeräte und nicht als Fortbewegungsmittel, was beinhaltet, dass sie nicht auf der Straße oder dem Fahrradweg gefahren werden dürfen. Auf Fußwegen sind sie aber auch nur geduldet. Welche Regelung würden Sie für sinnvoll erachten? Cukrowski Die Einordnung ist schwierig. Viele Longboarder cruisen mit ge- KT R AM E NPDF S P O R T AUSGABE 05/2015 Grillspezialitäten Longboarder beim Carven und Sliden Ab sofort erhalten Sie in allen Neubauer-Filialen die Grillbroschüre 2015 ✓ Grillspezialitäten ✓ Rezeptideen ✓ Antipasti und Salate ✓ Dessertkreationen Deutscher Longboardmeister Sebastian Hertler V Tricks mit dem Longboard N U S O L ER www.fleischerei-neubauer.de Sie fragen – Ärzte antworten: Telefonaktion Orthopädie am 20. Mai von 17:00 bis 20:00 Uhr G mächlichem Tempo durch die Stadt und stellen so auf dem Bürgersteig kaum eine Gefährdung für andere dar. Es ist allerdings möglich, mit entsprechender Übung, auch recht hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Ich beobachte aber, dass die schnellen Boarder von sich aus auf die Straße oder den Radweg ausweichen. Ich persönlich setze immer lieber auf den gesunden Menschenverstand als auf noch mehr Gesetze. Zudem gibt es so viele Arten von Longboards. Einige kann man als Fahrradersatz nutzen, andere sind klar Sportgeräte – das hängt vom jeweiligen Fahrer ab. inSport Welches Meinungsbild herrscht dazu unter Longboardern: Straße oder Gehweg? Cukrowski Ich glaube, dass die Boarder sich darüber kaum Gedanken machen. Die wollen mit Ihrem Board einfach Spaß haben und sind kaum an einer Re- Sportverletzungen, künstlicher Gelenkersatz, Rückenprobleme – wenn Sie vor einer Entscheidung für oder gegen eine Operation stehen, wenn Sie fürchten, die konservative Behandlung ist ausgereizt, dann haben Sie wahrscheinlich viele Fragen. In Zusammenarbeit mit brettsport.de verlosen wir ein Loaded Overland Complete im Wert von 359,90 Euro Beschreibung/Bilder dazu: • www.longboardmarkt.de/loadedoverland-complete • www.loadedboards. com/index.php/ overland-complete.html Während unserer Telefonaktion sind die Ärzte der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie persönlich zu den einzelnen Themen unter folgenden Nummern erreichbar (Vorwahl 0531-): (0531) 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr 595-4560 Probleme mit dem künstlichen Gelenk Chefarzt Prof. Dr. Thomas Gösling 595-4561 Oberarzt Dr. Udo Groenewold 595-4562 Arthrose in der Hüfte Oberarzt Dr. Kai Törber 595-4563 glementierung interessiert. Hier kann man nur an alle Boarder appellieren, sich diszipliniert zu benehmen, Rücksicht zu nehmen und Schutzkleidung und Helm zu tragen, so dass nicht durch spektakuläre Unfälle die Debatte über die Gefahren des Longboardens angeheizt wird. In Wolfenbüttel beobachte ich einen sehr entspannten Umgang mit dem Thema. Und ich hoffe, dass dies auch so bleibt. Arthrose im Knie Probleme mit Fuß- und Sprunggelenk Oberarzt Dr. Ernst Rzesacz 595-4564 Sportverletzungen und Schulterprobleme Oberarzt Dr. Goetz Kawalla www.klinikumbraunschweig.de 19 20 W I E G E H ET V' SE NE TI GS E N T L I C H AUSGABE 05/2015 FOOTBALL » Berkhöpen-Cup » Börde Klassik Motorrad 14.6.2015 29.5. – 31.5.2015 – 18 Uhr Braunschweig Lions » Möbel Hesse Cup » DMV Rundstr. Championship German Football League Stadion Salzgitter See (SZ), EintrachtStadion (BS) 20.6.2015 www.gcpe.de » Düsseldorf Panther 23.5.2015 – 18 Uhr www.newyorker-lions.de Eintracht Braunschweig 1. Herren (2. Bundesliga) Eintracht-Stadion (BS) » Karlsruher SC 17.5.2015 – 15:30 Uhr www.eintracht.com VfL Wolfsburg 1. Herren (1. Bundesliga) Volkswagen Arena (WOB) » Borussia Dortmund 16.5.2015 – 15:30 Uhr www.vfl-wolfsburg.de LAUFEN Golfclub Peine-Edemissen, Dahlkampsweg (PE) buntem Bühnenprogramm und Mitmachangeboten 30.5.2015 – 10 Uhr Platz der Deutschen Einheit (BS) 6. TUI ReiseCenter Lauf TVE Veltenhof, Christoph-Ding-Str. (BS) läufe/ 5,5 km Nordic Walking 17.5.2015 – 9:45 Uhr www.veltenhof.de/tve-veltenhof 4. Elm Super Trail Burg Warberg (HE) » 3,5/ 25 km/ 72 km Streckenläufe, 7er Staffel, Run & Bike, Familienlauf 31.5.2015 – 9 Uhr » Die größte Elektrofahrzeug- www.awo-bs.de Rallye der Welt 15.6.2015 – 12 Uhr TENNIS www.wavetrophy.com Wassersporttage im BMC Braunschweiger Motorbootclub, Celler Heerstraße (BS) Braunschweiger Tennisund Hockey-Club e.V. 1. Damen (2. Bundesliga) Friedrich-Kreiß-Weg, Bürgerpark (BS) » Tage der offenen Tür » Bayer Leverkusen 17.5.2015 – 11 Uhr 13.6. – 14.6.2015 – 13 Uhr » Union Münster www.bmc-braunschweig.de 23.5.2015 – 11 Uhr » Rot Weiß Berlin SCHWIMMEN www.elmtrail.de 29. Volksbank BraWo-Nachtlauf Bohlweg (BS) » mehrere 3,2 km Streckenläufe 19.6.2015 – 18:45 Uhr www.mtv-nachtlauf.de GOLF » Festveranstaltung mit WAVE » 3 km/ 5,5 km/ 10 km Strecken- FUSSBALL Tag der AWO Kohlmarkt (BS) 12.6. – 14.6.2015 www.motorsportarena.com » La Courneuve Flash 16.5.2015 – 15 Uhr SONSTIGES Dt. Gehörlosen Meisterschaften im Schwimmen Motorsport Arena Oschersleben unser38_Selfie_195x149.qxp_Layout 1 19.03.15 12:37 Seite 1 www.bthc.de/tennis Sportbad Heidberg (BS) » Nationale Titelkämpfe der Männer, Frauen, Jugend und Schüler 5.6. – 6.6.2015 – 12 Uhr MOTORSPORT 21.6.2015 – 11 Uhr www.gsv-braunschweig.de WASSERBALL Dt. Gehörlosen Wasserball Meisterschaften Sportbad Heidberg (BS) » Nationale Titelkämpfe der Herrenmannschaften 6.6.2015 – 15 Uhr » Spargelcup 25.5.2015 Motopark-Allee 20 – 22 (OC) www.gsv-braunschweig.de Meine Region und in blingsplatz ie L m e in e und geSelfie an D nser38.de u Mach ein f u a s e e -Sticks , stell olen Selfie o c der Region ig z n a inne. n von zw ktive Gew winne eine ra tt a , re e weit sowie viele ich. WIE GEHT'S EIGENTLICH AUSGABE 05/2015 21 ... Marlies Askamp? Wolfenbüttel, Wuppertal, L. A. B asketball-Fans freuen sich über Dennis Schröder, der von Braunschweig in die USA wechselte und nun die NBA rockt. Als der noch im Kindergarten war, spielte schon jemand aus Deutschland erfolgreich in den USA Basketball, holte sogar den Pott – als bis heute einzige Deutsche: Marlies Askamp. Frank Kornath Foto NB Oberhausen von B eim MTV Wolfenbüttel machte ich den größten Sprung meiner Karriere: Von der Oberliga in die Bundesliga – bis zur Nationalmannschaft“, erinnert sich die heute 44-jährige Juristin, die mit ihrer Familie in Mettmann lebt. Basketball spielt sie noch immer. „Aus Spaß, denn die Knie machen nicht mehr so mit“, sagt die amtierende Deutsche Meisterin in der Ü35-Serie. Diesen Titel will sie im nächsten Monat in Rosenheim (13. bis 15. Juni) mit ihrem Team NB Oberhausen verteidigen. „Da treffe ich auch wieder liebe Freunde aus Wolfenbütteler Tagen“, freut sich die wohl bis heute erfolgreichste Basketballerin Deutschlands. Nach dem Gewinn der Europameisterschaft 1996 wechselte sie in die frisch gegründete WNBA in die USA. „Als ich in Phoenix ankam, war noch nichts so richtig in Tüten. Das war schon ein Abenteuer.“ Eines mit Happy End. Die 1,96 Meter große Center-Spielerin spielte für Phoenix Mercury, Miami Sol und Los Angeles Sparks. Mehrfach stand sie im Finale der WNBA, 2002 gewann sie den Titel mit den L.A. Sparks. Gleichzeitig war sie für die Deutsche Nationalmannschaft erfolgreich, gewann die Bronze-Medaille bei der Europameisterschaft IMPRESSUM Verlag BWS Medien GmbH & Co. KG Hintern Brüdern 23 38100 Braunschweig Telefon (05 31) 39 00-7 50 Telefax (05 31) 39 00-7 53 www.insport38.de Geschäftsführung Martin Schmelzer Anzeigenannahme Telefon (05 31) 39 00-7 50 Telefax (05 31) 39 00-7 53 Es gilt die Anzeigenpreisliste 07/2013. Verantwortlich im Sinne Martin Schmelzer des Presserechts für Hintern Brüdern 23 Anzeigen und Redaktion 38100 Braunschweig Druck Druckzentrum BS GmbH Christian-Pommer-Str.45 38112 Braunschweig Redaktion und SUBWAY Medien GmbH Produktion Kohlmarkt 2 38100 Braunschweig Telefon (05 31) 2 43 20-0 Telefax (05 31) 2 43 20-23 www.subwaymedien.de Redaktionsleitung Nils-Andreas Andermark Redaktion Askamp 2015: Die Erfahr ene unter den Erfahrenen. 1997, nahm an der WM 1998 teil. In 190 Spielen im Dress der Nationalmannschaft erzielte Marlies Askamp 2.320 Punkte (im Durchschnitt zwölf Punkte). 2002 trat sie dann aus der Nationalmannschaft zurück, spielte noch einmal im Ausland – im italienischen Schio – und beendete 2007 offiziell nach sechs Deutschen Meistertiteln ihre aktive Karriere. „Wir wollten auch Kinder – und da war es dann Zeit“, erinnert sich die heutige Amtsanwältin bei der Staatsanwaltschaft in Wuppertal und inzwischen zweifache Mutter. Ob ihre sportliche Karriere ohne ihre Wolfenbütteler Zeit so verlaufen wäre? „Der damalige MTV Trainer Marcus Schlösser hatte mich beim Oberligisten Bremerhaven gesehen und überredete mich hartnäckig zum Wechsel zum damaligen Zweiligisten MTV. Und dann ging es richtig los. Ich habe in dieser Zeit die größten Schritte gemacht; erkannt, was der Sport mir bieten kann. Wolfenbüttel war damals schon eine echte Basketball-Hochburg mit unglaublichen Fans. Die beflügeln zu Höchstleistungen.“ Auch die Grundlagen für ihren heutigen Beruf legte sie in der Re- gion in Wolfenbüttel und Hildesheim. „Bis heute verbinden mich viele Freundschaften mit Wolfenbüttel – und natürlich verfolge ich das Geschehen um den Basketball in der Stadt. Toll, was da wieder geschaffen wurde.“ Marlies Askamp ist sich sicher: „Guter Basketball und die Nachwuchsförderung sind für Wolfenbüttel auch eine wunderbare Chance, national auf sich aufmerksam zu machen.“ Und wann starten die Kinder ihre Karriere? „Die sind ja noch sehr jung – knapp sechs und acht. Frederike ist begeisterte Schwimmerin und spielt Fußball – aber Jonathan war schon mal beim Basketball-Probetraining!“ Bis zum eventuellen Durchbruch wird wohl Mami Marlies noch weitere Titel sammeln. „Zum Spaß. Wir trainieren nur ab und an mal vor Meisterschaften. In Rosenheim freue ich mich auf ein Wiedersehen mit lieben Menschen aus meiner Wolfenbütteler Zeit wie Sportmediziner Lutz Graumann und Gundula Laabs, die inzwischen Nachwuchstrainerin beim DBB ist.“ Übrigens ist es nicht die erste Titelverteidigung in der Ü35-Meisterschaft … »... erzielte Marlies Askamp 2.320 Punkte« Anna Daßler, Ann-K. Ewald, Jens Grothe, Frank Hellwig, Kathleen Kalle, Frank Kornath, Maria Lüer, Leonie Steger Fotos Jörg Peters, Stefan Peters Produktionsleitung Christina Carl Gestaltung Nina Hippel, Ivonne Jeetze, Lars Wilhelm Druckunterlagen und Annahmeschluss ist jeweils der 1. des Monats. Redaktionsschluss ist jeweils der 1. des Monats. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen etc. Honorare für Veranstaltungs-Fotos sind vom jeweiligen Veranstalter zu tragen. Alle Terminangaben ohne Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder – nicht aber unbedingt die der Redaktion bzw. des Verlages. Einsendeschluss für Verlosungen ist, wenn nicht anders angegeben, der erste des Monats. Der Rechtsweg ist bei Verlosungen/Preisaus schreiben grundsätzlich ausgeschlossen. Nachdruck aller Beiträge (auch auszugsweise)nur mit Genehmigung der BWS Medien GmbH & Co. KG. Vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit Genehmigung der BWS Medien GmbH & Co. KG möglich. InSport erscheint monatlich und ist kostenlos in Braunschweig erhältlich. Vertrieb/Auslagestellen new city media GmbH Bankplatz 5a 38100 Braunschweig Telefon (05 31) 79 87 46 Telefax (05 31) 79 87 47 www.newcitymedia.de Haushaltsverteilung MVA Multimedia Verlagsauslieferung GmbH & Co. KG Hintern Brüdern 23 38100 Braunschweig Eure Meinung zählt! www.facebook.com/inSport38 Anzeige E GESUNDHEIT UND WOHLFÜHLFIGUR Das INJOY F itness-ABC für eGYM Training an den modernsten Fitnessgeräten der Welt – eGym-Zirkel Einfache Benutzung, Spaß und Vernetzung verspricht das Zirkelkonzept von eGYM, das bei INJOY in der Daimlerstraße angeboten wird. An mehreren vollelektronischen Kraftgeräten trainieren die Mitglieder abwechslungsreich nach neuesten sportwissenschaftlichen Methoden. D er eGYM-Zirkel im INJOY Braunschweig deckt mit acht Geräten alle wichtigen Muskelgruppen ab. Die Trainingsmethoden von eGYM ermöglichen, das gesamte Muskelpotential in nur einem Satz komplett auszuschöpfen. Ein gesamter Durchlauf mit Pausen dauert nur etwa 14 Minuten. Ein Ausbau auf weitere acht Geräte soll folgen und die voll elektronisch gesteuerten Trainingsmöglichkeiten noch erweitern. eGYM ermöglicht auch „Fitnessmuffeln“, mit zwei Durchläufen am 8er-Zirkel, vorherigem Aufwärmen und anschließendem Duschen, ein Training von Kopf bis Fuß innerhalb von 45 Minuten zu absolvieren. Unterschiedliche Trainingsmethoden sowie geregelte Belastungs- und Pausenzeiten setzen die passenden Muskelreize und ermöglichen so ein effizienteres Training. Nach dem Training lässt sich die eigene Leistung sofort auf der Website egym.de abrufen. Dort tragen die Nutzer auch alle anderen sportli- chen Aktivitäten ein. Sie können sich mit ihren Freunden messen und eine zusätzliche Motivation für das Training holen (siehe auch www.egym. de). eGYM steht somit für maximalen Trainingserfolg, minimalen Zeitaufwand und höchste Flexibilität. Jedes Gerät verbindet hohen technischen Anspruch mit neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen und bietet für jeden Sportler die passende Trainingsmethode. Inside INJOY DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK INJOY Braunschweig GmbH Daimlerstraße (BS) Telefon ( 05 31 ) 3 54 79 50 www.injoy-braunschweig.de • bis zu viermal schneller • bis zu viermal effektiver • schnelle und motivierende Erfolgs- erlebnisse • Trainingsfortschritte jederzeit und überall abrufbar Krafttest Je Gerät wird vor dem Training automatisch ein isometrischer Krafttest durchgeführt. Auf dieser Basis werden die Trainingswiderstände je Gerät errechnet und die Leistung jedes Mitglieds optimal eingestellt. Gesamtfläche: 2.000 m² (Geräte-, Kurs- & Trainingsfläche, Wellness- & Saunabereich) Öffnungszeiten Mo, Mi, Fr 6.30 – 22.30 Uhr Di, Do 9 – 22.30 Uhr Sa, So 10 – 20 Uhr Kinderbetreuung Mo, Mi 8.45 – 12 Uhr Mo, Di, Do, Fr 16.30 – 19.30 Uhr So 10 – 13 Uhr eGym-Geräte sorgen mit ihren integrierten Touch-Displays für einen geführten Trainingsablauf. Den Trainer ganz ersetzen können sie aber noch nicht. Geführtes Training Alle Geräte verfügen über ein TouchFarbdisplay. Eine nach erfolgtem Krafttest ermittelte Trainingskurve auf jedem Bildschirm leitet das Mitglied zum korrekten, gelenkschonenden und effektiven Bewegungsablauf. Negatives Training Die positive und negative Bewegungsphase wird jeweils unterschiedlich stark belastet. Dies führt zu einer intensiveren Auslastung und setzt neue Reize für die Muskulatur. Der Trainingsreiz liegt hier in der kraftnachlassenden Bewegungsphase. Das negative Muskeltraining beugt Muskelverletzungen vor, erhöht die Robustheit des Muskels und verbessert seine Koordination. Reguläres Training eGYM ermöglicht auch ein Standardtraining mit konstantem Gewicht. Dabei arbeitet das Mitglied sowohl in der exzentrischen als auch in der konzentrischen Phase mit einem konstanten Gewicht. Der Trainingsreiz liegt in der kraftüberwindenden Phase. Neben der Steigerung der allgemeinen Fitness fördert das Training vor allem die Kraftausdauer und verbessert so die Blutversorgung des Muskels. eGYM-CLOUD Dokumentieren, planen, vergleichen und kommunizieren – das alles er- möglicht die Anbindung der eGYMGeräte mittels WLan. Dabei sind alle Prozesse selbstverständlich passwortgeschützt. Das Gerät sendet die Trainingsergebnisse nach jeder Übung automatisch in die eGYM-Cloud. Von dort aus werden die Trainingsergebnisse auf allen Applikationen aktualisiert und können so jederzeit und aktuell analysiert werden. Trainer und Mitglied können die Trainingsergebnisse mit jedem internetfähigen Gerät einsehen und das Training entsprechend planen. Mitglieder können sich mit den Durchschnittswerten verschiedener Altersgruppen oder mit den Werten von Freunden vergleichen und Ihren Trainingsablauf immer weiter optimieren. Aber auch der Austausch über Facebook und so genannte Fitnessteams ist möglich. Anfeuern, Trainingsergebnisse mitteilen oder Ratschläge geben und erhalten. Einfacher Start Bedient werden die eGym-Geräte mit einem Chip, den Sie nach erfolgter Trainingsplanerstellung und Einweisung von Ihrem Trainer erhalten. Weitere Trainingsmodelle sind derzeit in der Entwicklung und über eine eGYM-Premiummitgliedschaft direkt auf den Seiten von www.egym.de zubuchbar. Voraussetzung für die Nutzung ist jedoch, dass das jeweilige Studio die jeweilige Funktion freigeschaltet hat. Information erhalten Sie bei Ihrer Studioleitung. 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Bequem zu erreichen: sph. +4,00/- 4,00 mit cyl. 2,00 nungszeiten: | Nicht mitÖff anderen Aktionen kombinierbar. sph. +4,00/- 4,00 mit cyl. 2,00 | Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Monungszeiten: – Fr: 10:00 – 18:00 Uhr Buslinien 433, 443, M13 Öff H Bequem zu erreichen: sph. +4,00/- 4,00 mit cyl. 2,00 | Nicht mitÖff anderen Aktionen kombinierbar. nungszeiten: Bequem zu Haltestelle erreichen:Pappelbergsiedlung Sa: 10:00 – 14:00 Uhr Öffnungszeiten: Bequem zu erreichen: Mo – Fr: 10:00 – 18:00 Uhr Buslinien 433, 443, M13 Brillencenter A2 bis 433, Abfahrt BS-Flughafen, H Buslinien Öff nungszeiten: Mo – Fr: 10:00 –14:00 18:00 Uhr 443, M13 Bequem zu erreichen: Sa: – Fr: 10:00 – 18:00 Haltestelle433, Pappelbergsiedlung HBequem Mo Buslinien 443, M13 Bevenroder Straße 150Uhr ca. 3 km Richtung Braunschweig Öffnungszeiten: zu erreichen: H Haltestelle Sa: 10:00 – 14:00 Uhr Pappelbergsiedlung Sa: 10:00 – 14:00 Uhr Haltestelle Pappelbergsiedlung Mo – Fr: 18:00 Buslinien 433, 443, M13 38108 Braunschweig fahren Brillencenter A2 bis Abfahrt BS-Flughafen, H Mo – Fr: 10:00 Buslinien 433, 443, M13 Sa: – 18:00 14:00 Haltestelle Pappelbergsiedlung Brillencenter A2 bis Abfahrt BS-Flughafen, Bevenroder Straße 150Uhr ca. 3bis kmAbfahrt Richtung Braunschweig Brillencenter H A2 BS-Flughafen, Telefon: 0531 37002 88Uhr Kundenparkplatz direkt Sa: 10:00 – 14:00 Haltestelle Pappelbergsiedlung Bevenroder Straße 150 3 km Richtung Braunschweig 38108 Braunschweig P ca. fahren Bevenroder Straße 150 ca. 3 km Richtung Braunschweig Brillencenter A2 bis Abfahrt BS-Flughafen, Mail: [email protected] vor dem Outlet 38108 Braunschweig fahren 38108 Braunschweig fahren Brillencenter A2 bis Abfahrt BS-Flughafen, Bevenroder Straße 150 ca. 3 km Richtung Braunschweig Telefon: 0531 37002 88 Kundenparkplatz direkt Inh.:P B.O.C. Brillen Direktvertriebs GmbH, Bevenroder Straße 150, 38108 Braunschweig Bevenroder Straße 150 ca. 3 km Richtung Braunschweig 38108 Braunschweig fahren Mail: [email protected] vor dem Outlet direkt Telefon: 053137002 370028888 Kundenparkplatz Telefon: 0531 Kundenparkplatz direkt 38108 Braunschweig fahren P vorvor Pwww.kodaklens-store.de Mail: [email protected] dem Outlet GmbH, Mail: [email protected] dem Outlet Telefon: 0531 37002 88 Kundenparkplatz direkt Inh.: B.O.C. Brillen Direktvertriebs Bevenroder Straße 150, 38108 Braunschweig P Telefon: 0531 37002 88 Kundenparkplatz direkt Mail: [email protected] vor dem Outlet GmbH, Inh.:P B.O.C. Brillen Direktvertriebs BevenroderStraße Straße150, 150, 38108 38108 Braunschweig Inh.: B.O.C. Brillen Direktvertriebs GmbH, Bevenroder Braunschweig Mail: [email protected] vor dem Outlet 1 www.kodaklens-store.de Anz_BS_140x200mm_Sonne_24042015.indd 29.04.15 10:16 Inh.: B.O.C. 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