Verbindliche Hinweise zum Abschlussverfahren der Sekundarstufe I 2016 für das Fach MATHEMATIK: Bildungsgang GYMNASIUM1 Arbeitszeit/Auswahlmöglichkeiten: Die Dauer der schriftlichen Prüfung beträgt 135 Minuten. Die Lehrkraft wählt einen von zwei gestellten Vorschlägen (A oder B) aus. Kompetenzen2 Am Ende der Einführungsphase sollen Schülerinnen und Schüler über die nachfolgend genannten allgemeinen mathematischen Kompetenzen verfügen, die für alle Ebenen des mathematischen Arbeitens relevant sind. Mathematisch argumentieren Probleme mathematisch lösen Mathematisch modellieren Mathematische Darstellungen verwenden Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen Kommunizieren über Mathematik und mit Hilfe der Mathematik Die inhaltsbezogenen mathematischen Kompetenzen sind geordnet nach den Leitideen: Zahl Messen Raum und Form funktionaler Zusammenhang Daten und Zufall Zugeordnete Inhalte sind insbesondere: lineare Funktionen, quadratische Funktionen , Potenzfunktionen mit f(x) = xk , k ∈ IN , Hyperbelfunktionen mit f(x) = xk , k = -1, -2, Exponentialfunktionen, trigonometrische Funktionen Flächen- und Körperberechnungen, trigonometrische Berechnungen (einschließlich Sinus- und Kosinussatz) absolute und relative Häufigkeiten, Zufallsexperimente (Laplace und nicht-Laplace), einstufige und mehrstufige Ereignisse, Baumdiagramme, Berechnung von Wahrscheinlichkeiten, auch unter Benutzung des Gegenereignisses und unter Verwendung der Pfadregeln Die analytische Geometrie, das Rechnen mit Vektoren und die Differenzialrechnung sind im Prüfungsdurchgang 2016 nicht relevant. 1 2 vgl. Prüfungsordnung an deutschen Auslandsschulen mit aufsteigenden Klassen bis zur Jahrgangsstufe 10 zum Eintritt in die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.12.2007) und Richtlinie für die Durchführung von Klassenarbeiten mit zentral gestellten Aufgaben (Zentrale Klassenarbeiten) in Klasse 10 des verkürzten gymnasialen Bildungsganges (G8) an Deutschen Schulen im Ausland, die zur Deutschen Allgemeinen Hochschulreife führen, zur Regelung des Zugangs zur Qualifikationsphase (vom BundLänder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland verabschiedet am 17.09.2008) Die für die Bearbeitung der Prüfungsaufgaben erforderlichen Kompetenzen beruhen auf den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss (Beschluss vom 04.12.2003; http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_12_04-Bildungsstandards-Mathe-Mittleren-SA.pdf) bzw. am Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe der Deutschen Schulen im Ausland (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 29.04.2010; hier: S. 21-23 und S. 24-28 http://www.kmk.org/bildung-schule/auslandsschulwesen/kerncurriculum.html). Aufgabenformate3 Die Vorschläge (A und B) bestehen aus jeweils zwei Teilen: Teil I: In diesem hilfsmittelfreien Teil werden mehrere Aufgaben gestellt. Diese dienen dazu, die Anwendung grundlegender Rechentechniken ohne Hilfsmittel zu überprüfen sowie den Nachweis von grundlegendem mathematischen Verständnis zu erbringen. Gewichtung: 25 % bzw. 15 BE Die Arbeitszeit für diesen hilfsmittelfreien Teil beträgt 35 Minuten. Anschließend sind weitere Hilfsmittel (siehe unten) zugelassen. Teil II: Der Prüfling bearbeitet zwei komplexe Aufgaben, die etwa den gleichen Umfang haben. Gewichtung: 75% bzw. 45 BE Hinweise zu Korrektur und Bewertung Es werden nur ganze Bewertungseinheiten (BE) erteilt. Die in den Hinweisen angegebenen Lösungen sind als Orientierungsrahmen zu verstehen. Für gleichwertige Leistungen ist die Verteilung der BE sinngemäß vorzunehmen. Die pro Aufgabenteil erreichbare BE-Anzahl sowie der vorgegebene Notenschlüssel sind verbindlich. Wenn in den Lösungshinweisen exakte Werte angegeben sind, so wird die volle Anzahl der BE auch dann erteilt, wenn der Prüfling Näherungswerte verwendet. Bei schwerwiegenden und gehäuften Verstößen gegen die mathematische und/oder die äußere Form können insgesamt bis zu 3 BE abgezogen werden. Als Hilfsmittel können verwendet werden: In Teil I: Zeichengeräte, Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung (auch zweisprachig möglich) In Teil II: die im Unterricht verwendete Formelsammlung; Zeichengeräte; nicht-programmierbarer und nicht-graphikfähiger Schultaschenrechner; Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung 3 Die Bearbeitung der Aufgaben erfordert Leistungen in allen drei Anforderungsbereichen (AFB I: Reproduzieren; AFB II: Zusammenhänge herstellen; AFB III: Verallgemeinern und Reflektieren), wobei die Anteile von Aufgaben(-teilen) aus AFB II überwiegen.
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