Gewinnverteilung OHG und GmbH

Gewinnverteilung einer OHG und einer GmbH
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Autor: Christian Biermann
Arbeitsblatt 1: Einstiegssituation
Ausgangssituation:
Es ist der Abend der Jahresabschlussveranstaltung und die Gesellschafter Karl Kruse und Werner
Weber treten gemeinsam auf die Bühne im schön hergerichteten Festsaal. Zu den geladenen Gästen
zählen neben den 25 Mitarbeitern auch deren Familien.
Herr Kruse ergreift das Wort: „Wir haben uns heute hier versammelt, um gemeinsam mit Ihnen den
Abschluss unseres erfolgreichen ersten Geschäftsjahres zu feiern! Ohne Ihren Einsatz und Ihre tatkräftige Unterstützung wäre ein so positives Geschäftsergebnis - mit einem Gewinn von 75.400,00 Euro nicht möglich gewesen …“
2015
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Gewinnverteilung einer OHG und einer GmbH
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Autor: Christian Biermann
Arbeitsblatt 2: OHG
OHG
Die „Büromöbel Kruse und Weber OHG“ hat nach erfolgreichem ersten Geschäftsjahr einen Gewinn
von 75.400,00 Euro erzielt. Nachdem die Belegschaft mit einer großzügigen Jahresabschlussfeier
bedacht wurde, geht es nun um die Verteilung des Gewinns zwischen den beiden Gesellschaftern
Kruse und Weber.
Da im Gesellschaftsvertrag nichts vereinbart ist, soll die Gewinnverteilung nach §121 HGB erfolgen.
Danach steht jedem Gesellschafter zunächst ein Anteil in Höhe von 4 Prozent seiner Kapitaleinlage
zu. Der Rest des Gewinns wird nach Köpfen unter den Gesellschaftern verteilt.
Arbeitsauftrag:
Aufgabe 1: Berechnen Sie in Einzelarbeit die Gewinnverteilung nach §121 HGB für die „Büromöbel
Kruse und Weber OHG“ und ergänzen Sie die fehlenden Werte in der Übersicht unten auf dem Blatt.
(Bearbeitungszeit: 5 Minuten)
Aufgabe 2: Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit denen des Mitschülers, der hinter Ihnen sitzt und
ebenfalls die Gewinnverteilung der „Büromöbel Kruse und Weber OHG“ durchgeführt hat. (Bearbeitungszeit: 5 Minuten)
Aufgabe 3: Tauschen Sie sich nun mit Ihrer Sitznachbarin oder Ihrem Sitznachbar aus und erklären Sie
sich gegenseitig die unterschiedliche Gewinnverteilung bei der OHG beziehungsweise der GmbH und
tragen Sie die Ergebnisse in die Übersicht ein. Es erklärt zunächst derjenige, der die Gewinnverteilung
für die OHG durchgeführt hat. Welche Unternehmensform ist für den Gesellschafter Kruse profitabler? (Bearbeitungszeit: 10 Minuten)
Kapitaleinlagen
in EUR
Kruse
50.000,00
Weber
70.000,00
Gesamt
120.000,00
2015
4 % von der
Rest nach
Kapitaleinlage
Köpfen
in EUR
in EUR
Gesamtgewinn
in EUR
75.400,00
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Hier haben Sie Platz für Ihre Berechnungen:
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GmbH
Notieren Sie hier die Erläuterungen Ihres Sitznachbarn zur Gewinnverteilung für den Fall, dass es sich
bei der Unternehmensform von Kruse und Weber um eine GmbH und damit um eine Kapitalgesellschaft handelt.
Stammkapital
Verhältnis der Geschäftsanteile
Gewinnverteilung
(runden auf eine
Nachkommastelle)
in %
in EUR
in EUR
Kruse
Weber
Gesamt
Hier haben Sie Platz für Ihre Erläuterungen:
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Arbeitsblatt 3: GmbH
Die „Büromöbel Kruse und Weber GmbH“ hat nach erfolgreichem ersten Geschäftsjahr einen Gewinn
von 75.400,00 Euro erzielt. Nachdem die Belegschaft mit einer großzügigen Jahresabschlussfeier
bedacht wurde, geht es nun um die Verteilung des Gewinns zwischen den beiden Gesellschaftern
Kruse und Weber.
Da der Gesellschaftsvertrag (Satzung) nichts anderes vorsieht und die Gesellschafterversammlung
dies beschlossen hat, wird der Gewinn der GmbH im Verhältnis der Geschäftsanteile verteilt.
Arbeitsauftrag:
Aufgabe 1: Berechnen Sie in Einzelarbeit die Gewinnverteilung für die „Büromöbel Kruse und Weber
GmbH“ und ergänzen Sie die fehlenden Werte in der Übersicht unten auf dem Blatt. (Bearbeitungszeit: 5 Minuten)
Aufgabe 2: Kontrollieren Sie Ihre Ergebnisse mit dem Mitschüler, der hinter Ihnen sitzt und ebenfalls
die Gewinnverteilung der „Büromöbel Kruse und Weber GmbH“ durchführt. (Bearbeitungszeit: 5
Minuten)
Aufgabe 3: Tauschen Sie sich nun mit Ihrer Sitznachbarin oder Ihrem Sitznachbarn aus und erklären
Sie sich gegenseitig die unterschiedliche Gewinnverteilung bei der OHG beziehungsweise der GmbH
und tragen Sie die Ergebnisse in die unten aufgeführte Übersicht ein. Es erklärt zunächst derjenige,
der die Gewinnverteilung für die OHG durchgeführt hat. Welche Unternehmensform ist für den Gesellschafter Kruse profitabler? (Bearbeitungszeit: 10 Minuten)
Stammkapital
Verhältnis der Geschäftsanteile
Gewinnverteilung
(runden auf eine
Nachkommastelle)
in %
in EUR
Kruse
50.000,00
Weber
70.000,00
Gesamt
120.000,00
2015
in EUR
75.400,00
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Hier haben Sie Platz für Ihre Berechnungen:
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OHG
Notieren Sie hier die Erläuterungen Ihres Sitznachbarn zur Gewinnverteilung für den Fall, dass es sich
bei der Unternehmensform von Kruse und Weber um eine OHG und damit um eine Personengesellschaft handelt.
Kapitaleinlagen
in EUR
4 % von der
Rest nach
Kapitaleinlage
Köpfen
in EUR
in EUR
Gesamtgewinn
in EUR
Kruse
Weber
Gesamt
Hier haben Sie Platz für Ihre Erläuterungen:
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Arbeitsblatt 4: Übungsaufgaben
Neue Situation:
Im zweiten Geschäftsjahr nehmen die Gesellschafter Kruse & Weber den Sohn von Herrn Weber als
dritten Gesellschafter in das Unternehmen auf. Da Herr Weber jun. gerade erst sein BWL-Studium an
der Fachhochschule Düsseldorf beendet hat und seine finanziellen Mittel begrenzt sind, steigt er
zunächst einmal mit einer Kapitaleinlage von 5.000,00 Euro in das Unternehmen ein. Der Gewinn der
Gesellschaft liegt am Ende des zweiten Geschäftsjahres mit 59.300,00 Euro etwas unter dem Gewinn des ersten Jahres.
Arbeitsauftrag:
Nehmen Sie die Gewinnverteilung am Ende des zweiten Geschäftsjahres vor. Arbeiten Sie dabei in
Partnerarbeit. Wie sieht die Gewinnverteilung am Ende des zweiten Geschäftsjahres aus, wenn es
sich …
… um eine OHG mit folgender Kapitalstruktur handelt:
Kapitaleinlagen
4% von der Kapitaleinlage
Rest nach Köpfen
Gesamtgewinn
in EUR
in EUR
Kruse
50.000,00
Weber
70.000,00
Weber jun.
Gesamt
2015
in EUR
in EUR
5.000,00
125.000,00
59.300,00
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Gewinnverteilung einer OHG und einer GmbH
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Autor: Christian Biermann
… um eine GmbH mit folgender Kapitalstruktur handelt:
Stammkapital
in EUR
Kruse
50.000,00
Weber
70.000,00
Weber jun.
5.000,00
Gesamt
125.000,00
Verhältnis der Geschäftsanteile
in %
Gewinnverteilung
in EUR
59.300,00
Bearbeitungszeit: 15 Minuten
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Autor: Christian Biermann
Arbeitsblatt 5: Hilfestellung zur Berechnung der Gewinnverteilung bei OHG
und GmbH
Der Gewinn der Becker OHG beträgt 68.800,00€. Die Kapitaleinlage von Becker beläuft sich
auf 100.000,00€, die von Bauer auf 150.000,00€.
Die Gewinne der Gesellschafter berechnet man wie folgt:
1. Schritt: 4% von der Kapitaleinlage
Becker: 100.000,00 * 4/100 = 4.000,00€
Bauer: 150.000,00 * 4/100 = 6.000,00€
2. Schritt: Rest berechnen, der nach Köpfen aufgeteilt wird
Gewinn:
68.800,00€
4% für Becker:
- 4.000,00€
4% für Bauer:
- 6.000,00€
Rest:
58.800,00€
3. Schritt: Rest nach Köpfen verteilen und den Gesamtgewinn pro Gesellschafter berechnen
58.800,00€ : 2 = 29.400,00€
Gesamtgewinn Becker: 4.000,00€ + 29.400,00€ = 33.400,00€
Gesamtgewinn Bauer: 6.000,00€ + 29.400,00€ = 35.400,00€
Berechnung des Anteils der Stammeinlage am Stammkapital der GmbH
Die Gesellschafter Müller und Meier haben ein Stammkapital von 150.000,00€ in ihre GmbH
eingebracht. Davon hat Müller 50.000,00€ und Meier 100.000,00€ als Stammeinlage eingebracht.
Daraus ergibt sich folgendes Verhältnis der Geschäftsanteile:
Müller: 50.000/150.000 = 1/3 gerundet auf 0,3
Meier: 100.000/150.000 = 2/3 gerundet auf 0,7
Müller hält demnach rund 30% der Geschäftsanteile
Meier hält demnach rund 70% der Geschäftsanteile
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