D TIROL D „Das Verhältnis von Heimplätzen zu Studenten beläuft sich in der Landeshauptstadt auf etwa 3500 zu 35.000. Somit liegen die Gründe des Wohnungsengpasses und der horrenden Preispolitik klar auf der Hand“, lässt der Vorsitzende Korbinian Kasinger seinem Ärger freien Lauf und ergänzt: „Es liegt die Vermutung nahe, dass der Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer ein Innsbruck ohne Studierende lieber wäre.“ Heute findet um 19 Uhr eine offizielle Podiumsdiskussion zu diesem Thema in der Aula der Hauptuniversität statt. Erstmals wieder seit langer Zeit sackte in Innsbruck gestern an dieser Tankstelle am Schusterbergweg der Preis für einen Liter Diesel unter die Ein-EuroSchallmauer. Viele Autofahrer folgten diesem Lockruf von 0,998 Euro. Nur wenige Stunden später freilich war die Ein-EuroGrenze wieder überschritten. Seite 17 AKT UE L L Mädchen angefahren Geht es nach dem Minister, dann soll Vomp bald geschlossen werden. Gurgiser gibt sich nicht geschlagen: Raus aus dem Bunker! Foto: Gurgiser Die Hochschülerschaft (ÖH) an der Uni Innsbruck beklagt die Situation rund um das Thema Wohnen und ruft daher zur Protestaktion auf. Die Kritik richtet sich an die Innsbrucker Stadtregierung. D TIROL D vom „großen Schweiger Klug“ „Komm aus dem Bunker“ Die Initiative rund um Fritz Gurgiser will endlich Antworten Stützpunkt Vomp: Zehn Fragen an den Minister Nach der großen Militär-Übung am Wochenende sieht sich die „Unabhängige Initiative zum Erhalt des Hubschrauber-Stützpunktes Vomp“ bestätigt: In Katastrophenfällen braucht es einen voll funktionsfähigen Stützpunkt wie in Vomp. Die mehr als 4000 Mitstreiter rund um Fritz und Thomas Gurgiser wollen nun endlich Antworten vom großen „Schweige-Minister“. Fritz Gurgiser und sein Team lassen nicht locker. Sie haben Minister Gerald Klug einen Brief mit zehn Fragen geschickt und erhoffen sich, dass er endlich aus seinem Bunker rauskommt. „Es geht hier nicht um militärische Geheimnisse, wie man seitens des Ministeriums immer wieder gerne behauptet, sondern um Fragen zum effizienten Katastrophenschutz“, sagt Gurgiser. 1. Ist es richtig, dass die Agusta Bell 212-Flotte einem rund 80 Millionen Euro teurem „Midlife-Upgrade“ unterworfen wurde und eine technische Aufrüstung erhalten hat? 2. Ist es richtig, dass die Agusta Bell 212-Flotte dadurch wesentlich schwerer wurde und ihre Einsatzmöglichkeiten vor allem im Gebirge deutlich reduziert und geschwächt wurden? 3. Ist es richtig, dass diese Aufrüstung immer noch nicht abgeschlossen ist und sie durch die Einschränkungen nicht mehr zu 100 Prozent für die von Ihnen genannten Hilfe- und Assis- Ab sofort für Fußgänger und Radfahrer Monatelange Bauarbeiten an Karwendelbrücke fertig tenzleistungen herangezogen werden kann? 4. Ist es richtig, dass die dadurch verursachten Einschränkungen durch andere Hubschrauber des Bundesheeres nicht ausgeglichen werden können? 5. Ist es richtig, dass sich das Heer durch die Schließung des Hubschrauberstützpunktes Vomp real nur rund 40.000 Euro an reinen Betriebskosten spart? 6. Ist es richtig, dass im Falle einer tage- und wochenlangen Hilfe und Assis- tenzleistung durch Bundesheerhubschrauber bei Wegfall des Hubschrauberstützpunktes Vomp für Stationierung, Wartung, Betankung VON MARKUS GASSLER etc. keine andere bundesheereigene Liegenschaft mit entsprechender Infrastruktur in Tirol zur Verfügung steht und deshalb Fremdleistungen angekauft werden müssen, die wesentlich mehr kosten, als die derzeitigen Betriebskosten und die Fle- Foto: Picasa Protestaufruf wegen des Wohnraums Dienstag, 20. Oktober 2015 T i r o l Nach langem Hin und Her ist es seit gestern offiziell: Die Karwendelbrücke (Verbindung Innrain-Mitterweg) in Innsbruck kann nach monatelangen Bauarbeiten ab sofort als kombinierter Fuß- und Radweg genützt werden. Der neue Innübergang wurde feierlich eingeweiht. Foto: Christof Birbaumer Diskussion an der Uni Dienstag, 20. Oktober 2015 Foto: www.picturedesk.com / ROBERT PARIGGER / APA Seite 16 „Nachdem der Rad- und Fußweg auf der Freiburger Brücke bereits am 17. Juni eröffnet wurde, vervollständigt die adaptierte Karwendelbrücke nun das Rad- wie auch Fußwegnetz“, erklärte Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider und fügt hinzu: „Der Ausbau der beiden stark besuchten Brücken ist ein Lückenschluss in der Fahrrad-Infrastruktur und stellt somit eine enorme Erleichterung der Situation im Westen Innsbrucks dar.“ Auch Amtsvorstand Walter Zimmeter sieht die Erneuerung positiv: „Damit ist Radfahrern und Fußgängern geholfen.“ Die Stadt und die ÖBB handelten eine Verbreiterung von 1,70 Meter auf 2,70 Meter aus. xibilität im Einsatz wesentlich reduzieren? 7. Haben Sie jemals mit dem Innenministerium über eine gemeinsame Nutzung des Stützpunktes Vomp gesprochen, um sich teure Investitionen am Flughafen Innsbruck zu ersparen? 8. Warum weigern Sie sich seit Monaten, eine ehrliche und offene Diskussion mit Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern zu führen? 9. Warum weigern Sie sich seit Monaten, sich mit einer breiten Basis der Tiroler Zivil- und Politikgesellschaft auseinanderzusetzen? 10. Sind Sie bereit, den Hubschrauberstützpunkt als temporären Standort (wie in Allentsteig) weiter zu betreiben, um in Bedarfsfällen die nötige Infrastruktur zur schnellen und sparsamen Verlegung von Hubschraubern nach Tirol zu haben? Alibi-Einsparung stoppen Wer fürchtet sich vorm Schwarzen Mann? Die Ausstellung im Kramsacher Troadkastn, die am Wochenende eröffnet wurde, will mit afrikanischer Kunst ein Zeichen für Kramsacher Asylheime setzen. Auf ein Miteinander bauen Christina Eder-Haslehner, Heinz Purkarth, Künstler Mamadou Ba aus Senegal, Karin Friedrich und Initiator Alois Schild (von links). „Effiziente Hilfe und Assistenzleistung im Fall von Katastrophen durch das österreichische Bundesheer und damit Schutz und Hilfe bei Verlust von Leib und Leben, von Hab und Gut – das darf keinen parteipolitischen Konflikten oder Qualitätsabfall durch Alibi-Einsparungsmaßnahmen geopfert werden“, sagt Gurgiser. [email protected] Auf der Wildbichlerstraße in Niederndorferberg wurde gestern um 14 Uhr eine Elfjährige von einem Pkw angefahren. Laut Polizei wollte sie hinter einem Bus hervorkommend die Straße überqueren, als sie vom Auto eines 61Jährigen erfasst und verletzt wurde. Sie wurde ins KH Kufstein geflogen. 185 Illegale gefasst In der Vorwoche wurden von der Polizei insgesamt 185 illegal eingereiste Personen (35 davon auf der Straße) aufgegriffen. Apotheken-Einbruch Nach dem spektakulären Apotheken-Einbruch in Hall mit einem roten Fiat Cinquecento mit Innsbrucker Kennzeichen, wurde das Auto in Innsbruck in der Falkstraße gefunden. Nun hofft die Polizei, dass Zeugen sahen, wer das Auto dort parkte und dass sich diese melden. Angestellter als Dieb Nach einem schweren Diebstahl in einem Spiellokal in Schwaz am Wochenende, bei dem ein hoher Geldbetrag aus einem Tresor erbeutet wurde, konnte die Polizei nun einen Angestellten (49) des Lokals als mutmaßlichen Täter ausforschen. Er wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Freche Einbrecher Durch ein eingeschlagenes Wohnzimmerfenster gelangten Gauner am Wochenende in eine Innsbrucker Wohnung. Sie stahlen ein teures Rennrad, Marken-Winterbekleidung, ein Gemälde, einen PC samt Zubehör sowie auch Bargeld. Weiters wurde die Wohnung mit Graffitis verunstaltet. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
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