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23.2.2016
Spatenstich für Hochwasserschutz an der Alten Aare
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23.02.2016 - 15:10, sda
Spatenstich für Hochwasserschutz an
der Alten Aare
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Mit einer Kombination von Schutzdämmen und einer
naturnahen Ufergestaltung an der Alten Aare soll Hochwasser
künftig besser abfliessen können. Am Dienstag hat in Lyss der
Spatenstich für das Schutz- und Revitalisierungsprojekt
stattgefunden.
Moderner Hochwasserschutz schaffe immer eine "Win-Win-Situation", sagte
Baudirektorin Barbara Egger laut Redetext. So schütze man mit dem Projekt
an der Alten Aare Menschen und wichtige Infrastrukturen vor Hochwasser.
Dies einerseits mit harten Massnahmen wie Dämmen, andererseits aber auch
mit einer "cleveren Ufergestaltung, die der Natur abgeschaut ist".
Mit den vorgesehenen Renaturierungen gebe man zudem Pflanzen und
Tieren Lebensraum zurück: Auengebiete für Eisvögel, Kiesbänke als
Laichgebiete für Fische und Tümpel für Frösche. Eine natürlichere
Wasserlandschaft diene aber aber auch den Menschen, indem neue
Spazierwege und grüne Freizeitoasen entstünden.
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Nebst dem Kanton Bern sind 10 Gemeinden des Wasserbauverbunds von
Aarberg bis Büren am Projekt beteiligt. Das Hochwasserschutzprojekt kostet
insgesamt 23 Millionen Franken, davon zahlt der Bund rund 63 Prozent und
der Kanton rund 30 Prozent. Den Rest berappt der Wasserbauverbund. Die
Bauarbeiten inklusive Wiederaufforstungen sollen im Jahr 2023
abgeschlossen sein.
Hochwasser von 2006/2007 als Auslöser
Das Projekt geht auf die verheerenden Hochwasser der Jahre 2006 und 2007
zurück. Die Gebiete Worben/Studen werden mit Dämmen gegen Hochwasser
geschützt. Ziel ist es, Hochwasser so lange wie möglich in den Auwäldern
zurückzubehalten. Auch sollen Seitenarme des Flusses wiederbelebt und
Weiher angelegt werden.
Der Lauf der Alten Aare gilt als Auengebiet von nationaler Bedeutung und
steht seit 1961 unter Naturschutz. Die Flusslandlandschaft der Alten Aare
entstand nach der ersten Juragewässerkorrektion im 19. Jahrhundert, als die
Aare durch den Hagneckkanal in den Bielersee umgeleitet wurde.
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