WASSERGARTEN-JOURNAL Weltweit beste winterharte Seerose: Neuzüchtung „Manickam“ von Vasu Manickam gewinnt 1. Platz WASSERGARTEN JOURNAL Gesellschaft der Wassergarten-Freunde Ausgabe Frühjahr 2016 1 WASSERGARTEN-JOURNAL Präsident Geschäftsstelle Info-Büro E-Mail: Michael Müller Ahornweg 21 68809 Neulußheim [email protected] www.wassergarten.de Tel: 06205 - 2322884 Fax: 06205 - 2322882 Vize-Präsident Andreas Schwimmer Herbststr. 6 90522 Oberasbach-Unterasbach [email protected] Tel.0911/696851 Schatzmeister H. Hermann Albrecht Lessingstr. 11 37441 Bad Sachsa Tel: 05523 - 2109 Fax: 05523 - 7333 Bankverbindung Stadtsparkasse Bad Sachsa IBAN: DE53 2635 1445 0000 0058 35 BIC: NOLADE21 SAC Justitiar RA Andreas Hilge Blumenstr. 1 93194 Walderbach E-Mail: Titelbild: Nymphaea „Manickam“ Züchter: Vasu Manickam, Herford Weltweit 2015 gewählt als die beste winterharte Seerose. Foto: Vasu Manickam 2 WASSERGARTEN-JOURNAL Liebe Wassergarten-Freunde, Sie und wir alle haben ganz schön lange warten müssen. Aber jetzt gibt es wieder eine Ausgabe des Wassergarten-Journal. Der Verlag Dähne, Herausgeber des Magazin Gartenteich hat ab 2016 seine Erscheinungstermine verändert. Aber auch für 2016 gilt: Unser Verein ist lebendig und auf vielen Gebieten aktiv. 2016 dürfen wir uns auch wieder auf viele Veranstaltungen freuen. Und jeder Markt ist gleichzeitig auch eine Möglichkeit Mitglieder zu werben. Machen auch Sie mit. Es ist schon etwas besonders wenn eine Seerose, die in Deutschland das Licht der Welt erblickte weltweit als international beste Neuzüchtung unter den winterharten Seerosen prämiert wird. Vasu Manickam hat es mit der neuen Kreation Nymphaea „Manickam“ geschafft. Weiter geht es mit einem Reisebricht über Costa Rica, ein wunderschönes Land am Scheideweg zwischen Natur und Kommerz. Viele kannten Ihn, er ist gestorben, Peter Blume, lesen Sie unseren Nachruf auf Seite 24. Kaum zu glauben, aber wahr. Europa will in unseren Gartenteich hereinregieren. Die bekannte Wasser-Hyacinthe wird als invasiv betrachtet. Seid doch nicht so aggressiv liebe Leute in Brüssel. Schlaft noch mal eine Nacht drüber. Liebe Mitglieder der Jahresbeitrag ist wieder fällig. Bitte überweisen Sie die 30,00 €, wenn sie noch keine Dauerüberweisung eingerichtet haben. Wir brauchen das Geld dringend um weiterhin alle Aktivitäten am Laufen zu halten. Alles wird teurer, wir konnten bisher den Beitrag stabil halten. Aber das geht eben nicht ohne finanzielle Mittel. Ab Seite 27 gibt es den beliebten Terminkalender 2016 in dieser Ausgabe des WassergartenJournal und im Web auch bereits. Alle Termine auf einen Blick. 2016 das bedeutet: Vive la France und Austria Hallo wir kommen. Aber es heißt auch: Schickt mir die Termine, die richtige Adresse lautet: [email protected] Auf der Rückseite präsentieren wir die Seerose des Jahres 2016: „James Brydon“ Viel Spaß beim Lesen ! Und wieder möchte ich diese Zeilen mit der Bitte verbinden: Schreibt mir! Über Erlebnisse, über Blüten und Träume und Eure Reisen! Her mit euren tollsten Schnappschüsse, Fotos. Postet was das Zeug hält. Jeder kann eine kleine Geschichte erzählt. Keine Angst, ich unterstütze jeden, keine Bange wenn es nicht wissenschaftlich klingt. Das bleibt unser Geheimnis. Versprochen. E-Mail: [email protected] Das nächste Wassergarten-Journal Ausgabe Sommer 2016 erscheint am 9. Mai, Anzeigenund Redaktionsschluss ist der 21. März 2016. Euer Präsident Michael Müller 3 WASSERGARTEN-JOURNAL Inhaltsverzeichnis: Seite 1 Thema Titelbild: Nymphaea „Manickam“ 2 Anschriften der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde 3 Vorwort des Präsidenten 4 Inhalt und Impressum 5-7 Portrait der Seerose Manickam, Sieger als Beste winterharte Seerosen Neuzüchtung des Jahres 2015 in USA, San Angelo Texas gekrönt. 8-23 Costa Rica – Ein Reisebericht von Susanne-Tigano-Müller. Folgen Sie uns, gehen Sie mit auf Entdeckertour ins tropische Mittel-Amerika 24 Peter Blume ist verstorben, Ein Nachruf 25 Europa greift uns in den Gartenteich. Wasserpflanzenverbote drohen. Ein Aufruf an Alle: Finger weg, wer nix weiß. 26 Aufnahmeantrag für Neumitglieder 27-30 Termine 2016. Was geht ab in 2016 Termine aus Deutschland, Frankreich und Österreich. 31 Beitrag 2016 jetzt überweisen! Aufruf an alle Mitglieder 32 Seerose der Jahres 2016 –Nymphaea „James Brydon“ gekürt. Vorschau der Erscheinungstermine: Das Wassergarten-Journal 2016 erscheint am: 24. Februar, Anzeigen- und Redaktionsschluss 18. Januar 4. Mai, Anzeigen- und Redaktionsschluss 21. März 3. August, Anzeigen- und Redaktionsschluss 20. Juni 12. Oktober, Anzeigen- und Redaktionsschluss 29. August 4 Impressum: Verantwortlich, sowie Gestaltung und Vertrieb: Michael Müller, Neulußheim Das Wassergarten-Journal ist das offizielle Mitteilungsblatt der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde und erscheint viermal jährlich, der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Namen oder Kurzzeichen versehenen Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. WASSERGARTEN-JOURNAL Seerosen Made in Germany – Vasu Manickam siegt! Wir gratulieren Vasu Manickam dem Gewinner des IWGS New Waterlily Competition 2015. Der erste Platz in der Kategorie winterharte Seerosen geht 2015 erstmals nach Deutschland. Vasu Manickam ein Seerosenzüchter aus Herford gewinnt mit seiner neuen Sorte `Manickam´ den begehrten Preis. Ich selbst verfolge Vasu´s Arbeit schon einige Jahre und freue mich besonders, dass er nun für seine Anstrengungen belohnt wird. Nymphaea `Manickam` ist die Seerose mit den meisten, perfekt geformten, Blütenblättern überhaupt. Es sind bis zu 528 Stück gezählt worden. Dazu kommt ein, für diese Seerosenvariante einmalig, hoher Blütenstand. Auch die Farbveränderungen über das Jahr sind sehr intensiv. Hinzu kommt noch, dass diese Seerose sehr blühfreudig ist. Erster Platz! Weltweit die beste winterharte neue Seerosen-Neuzüchtung, die Sorte `Manickam´ Vasu benannte sie, zu Ehren seines verstorbenen Vaters. Die Mutterpflanze wurde nach Vasu´s Mutter benannt und ist seine erste Züchtung. Nymphaea Manickam wird voraussichtlich ab 2017 zu haben sein. Bezugsquellen: Direkt beim Züchter unter www. traumseerose.de oder bei der Gärtnerei Baum unter www. baum–leonberg.de. Ich bin sicher, dass Vasu in den kommenden Jahren, noch viele Seerosensorten mit neuen Blütenformen und Farben vorstellen wird. Besonders gespannt bin ich auch auf seine ISG Hybriden von denen wir ja schon gehört haben. Bericht: Thomas Steck, Bilder Vasu Manickam und Michael Müller 5 WASSERGARTEN-JOURNAL Einmal im Jahr, Mitte September treffen sich namhafte Seerosenzüchter in den USA im texanischen San Angelo im Civic League Park. Es werden die neuesten Seerosen-Züchtungen präsentiert und in verschiedenen Kategorien die Gewinner prämiert. Ken Landon, der Hüter der Nymphaea – Spezies bei einem Rundgang, Wenn es erzählt hängen die Besucher an seine Lippen und lauschten voller Ehrfurcht. 6 WASSERGARTEN-JOURNAL Die neue tolle und edle Seerosen-Sorte „Manickam“, große Blüten, die sich im Blühen auch noch im Farbton verändern. Im Original: Die Bestätigung, nach vielen Jahren spielt Deutschland wieder mit in der internationalen SeerosenLiga. 7 WASSERGARTEN-JOURNAL PURA VIDA – Costa Rica Ein Reisebericht von Susanne Tigano-Müller OK, diesmal kein Asien, keine USA. Mittelamerika war unser Reiseziel, da die Werbespots mit den tollen Bildern von Costa Rica anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft noch immer lebhaft in Erinnerung geblieben waren. Costa Rica – Reiche Küste Natürlich hatten wir uns für Costa Rica entschieden, bevor meinem Fuß ein Vacoped (moderner Gips) verpasst wurde. Mike und ich hatten lange nachgedacht (ca. 10 Sekunden lang), ob wir von der Reise zurücktreten sollen, weil so ein blödes Ding am Fuß im Urwald nicht gerade das beste Schuhwerk darstellt, aber dann wir waren uns einig: Neee….., wir haben uns so lange darauf gefreut. Augen zu, Vacoped und Rollstuhl für den Notfall eingepackt und dann ging es am 30. September los. Nach 14 Stunden Flug (inkl. Ca. 2 Stunden Aufenthalt in der Dominikanischen Republik), kamen wir morgens um 5 Uhr an und mussten 1 Stunde auf den netten Herrn der Autovermietung warten. Unsere Wahl fiel auf einen kompakten Jimmy, klein, Allrad und von Suzuki. Die Koffer passten gerade mal so rein, den Rollstuhl kann man zum Glück zusammenklappen und dann hatten wir auch noch ein bisschen Platz für uns. Für Mike, unseren eigenen Geländewagen gewöhnt, war es etwas zu eng. Dem Lenkrad wegen, das alleine schon viel Platz brauchte und das Dach lag natürlich zu irgendwie auch zu tief. Ein japanisches Auto eben, von Japanern konstruiert. Um 7 Uhr starteten wir durch. Voll in den Berufsverkehr von San Josè in Richtung Karibikküste. Auf der Karte sind es nur 239 km, also nach deutschem Ermessen, selbst wenn man Landstraße fährt, ca. 3 Stunden Fahrt (das dachten wir). Es sind auch wirklich nur 239 Km, aber man darf und kann meist nur höchstens so 40 – 60 km/h fahren. Dort eine Autobahn, ist ähnlich einer unserer schlechten Bundestraße Die Route führte uns durch die wunderschönen Berge von Costa Rica. Wasserfälle, Flüsse, Bananen- und Ananasplantagen wechseln sich mit kleinen Restaurants und Obstständen ab. Ein tolles Panorama und teils mörderisch enge Passagen und die Brücken, traumhaft... Wir waren schon ganze 6 Stunden unterwegs, aber wie schon Konfuzius sagte: Der Weg ist das Ziel. Unser Hotel besteht aus 5 sehr gepflegten und sauberen Gästehäuschen mit einem kleinen Pool und einem Haupthaus, in dem man so empfangen wird, als gehöre man zur Familie. Urwald pur- Costa Rica 8 WASSERGARTEN-JOURNAL Dschungel-Feeling, reißende Flüsse, Palmen. Costa Rica pur. Die erste Tat nach Ankunft war eine Abkühlung im Pool mit einer Wassertemperatur von 29°C. Außerhalb des Pools herrschten aber 35°C bei einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von fast 100%. Um in den Rhythmus zu kommen, haben wir uns entschieden, nicht vor 20 Uhr einzuschlafen, aber um 19 Uhr ging nix mehr. Nach 31 Stunden Anreisezeit war der Schlaf auch verdient. Gerettet, dieses Faultier wurde beinahe beim Überqueren der Straße überfahren. 9 WASSERGARTEN-JOURNAL Unser Hotel-Häuschen, sauber und geräumig, 2. Oktober Um 5 Uhr war die Nacht schon wieder um und ich setzte mich auf unsere kleine Terrasse mit Hängematte, zwei Stühlchen und einem Tisch, um zu warten bis Mike wach wird. Es hat sich wirklich gelohnt, sich so früh auf diese Terrasse zu setzen. Das Hotel liegt mitten im Urwald und somit kamen allerlei „Gäste“ vorbei. Zuerst eine kleine Laufvogelfamilie, deren Gattung ich noch nie zuvor gesehen hatte, dann mehrere Kolibris und ein Aguti usw. Leider schlief mein fotowütiger Gatte immer noch, aber er hat ja auch noch ein paar Tage Zeit sich an die Ortszeit zu gewöhnen. Um 7 Uhr gab es Frühstück und wir entschieden uns zu einem Ausflug zum Jaguar Rescue Center, der nur ein paar Minuten vom Hotel entfernt liegt. Dort wurden wir lautstark von einer Horde Brüllaffen begrüßt, die sich trotz intensiver Such in den Wipfeln der Urwaldriesen nur erahnen ließen. Auch ein Ameisenbär wurde vor unseren Augen gerade Gassi geführt. Die Tiere werden dort Schritt für Schritt an ein eigenständiges Leben im Urwald herangeführt, weswegen Streicheln strikt verboten war. An dieser Stelle möchte ich allen, die nach Costa Rica fahren möchten, den Hinweis geben: die Preise für Essen, Trinken usw. sind durchaus mit Deutschland zu vergleichen. Die Eintrittspreise für Zoos, Botanische Gärten, Führungen, Seilbahn usw. haben wir sehr oft als absolut überteuert empfunden. Das Jaguar Rescue Center zieht gefundene Welpen und Tiere aller Art auf und heilt gefundene und zugelaufenen kranke Tiere aller Art. Uns wurden Wildkatzen, Brüllaffenbabys, Kaimane, Krokodile, Vögel, Faultiere und Schlangen gezeigt, die meist von Indios oder der Polizei in prekären Zuständen gefunden und dann zum Rescue Center gebracht wurden. Dieses Center ist auch weltweiter Hauptlieferant für Gegengifte in Bezug auf Schlangenbisse. Daher konnten wir ein bisschen mehr beruhigt sein, falls wir doch einmal gebissen werden würden. Das Center lebt von den Eintrittsgeldern (hier war der Eintrittspreis auch gerechtfertigt)und Spenden. Viele Freiwillige aus aller Welt arbeiten hier für ein paar Wochen, oder Monate ohne Gehalt. Leider meldete sich während der Führung mein Fuß zu Wort und ich musste mich für den Rest des Rundgangs ausruhen. Dadurch hatte ich das einmalige Glück, ein Brüllaffenbaby im Arm halten zu dürfen. Das war gerade mal 4 Monate alt. Eine herzerwärmende und wirklich tolle Erfahrung. 10 WASSERGARTEN-JOURNAL Eine der vielen Nashornvogel-Arten Wer möchte da nicht gerne Faultier sein? Nach dem Rescue Center haben wir noch die Gegend erkundet und Mike wollte mir eine Freude machen. Obwohl ich in anflehte, er solle es nicht tun, fuhr er mit unserem 37PS-Allrad-Baby (1000 € Selbstbeteiligung im Schadensfall) an den Strand, damit ich nicht bis ans Wasser laufen müsste. 11 WASSERGARTEN-JOURNAL Ihr könnt es euch sicher denken…. wir blieben mit unserem „ALLRAD-Monster“ im Sand stecken und je mehr Mike sich zu befreien suchte, desto mehr gruben sich die Hinterräder im Sand ein. Ich flippte fast aus und befahl ihm er solle die Räder ausgraben und Fußmatten unter zu legen. Er versuchte es trotzdem weiter so lange bis auch die Felgen eingegraben waren. Ich wurde noch mehr panisch und Mike stur. Zum Glück näherten sich ein paar braungebrannte, muskelbepackte Einheimische, die kurzerhand zwei Holzstücke unter die Hinterräder legten und dann kamen wir wieder frei. Im Hotel ging es dann auch gleich zum Pool, es war sehr heiß, aber nach 5 Minuten begann es dann zu regnen. Uns steckte die Zeitverschiebung noch in den Knochen und somit beendeten wir den Tag mit einem gemütlichen Nachmittag, einem kurzen Ausflug in die Stadt einem sehr guten Abendessen und ich zum Abschluss bei einem mitternächtlichen Friseurbesuch mit geflochtenen Karibikzöpfen. Unglaublich eine echte Herausforderung, die Urwald-Hängebrücke. Schwingt, quietscht, hält aber. 3. Oktober Komischerweise geht es meinem Fuß richtig gut seit wir hier sind. Keine Schmerzen mehr beim Laufen (wenn ich nicht zu viel laufe) und somit habe ich den Vacoped zu Hause gelassen. Heute ging es zu den Indios „BriBri“, die Schokolade (Kakao) anbauen und herstellen. Um zu den Indios zu gelangen, mussten wir über eine sehr wackelige und baufällige Brücke mit einer Länge von mehr als 50 Metern, gefühlt 100 Meter laufen. Mike wollte mir zur Leibe umkehren, weil er Angst um mich hatte, könnte ich das schaffen? Aber ja, Zähne zusammen beißen. Und es hat geklappt. Bei den Indios angekommen, wurden wir von einem Schamanen begrüßt der uns zuerst einige Pflanzen, Wurzeln und Baumrinden zeigte und uns erklärte, dass diese seit Urzeiten für die Herstellung von Medizin gegen alle möglichen Wehwehchen genutzt wird. Wir durften auch einige der bitter, oder eklig schmeckenden, oder muffig stinkenden oder auch duftenden Zaubertränke selbst probieren. Danach wurde uns gezeigt, wie Schokolade auf die traditionelle Weise hergestellt wird. 12 WASSERGARTEN-JOURNAL Jau-Riso Fravo, ein echter Schamane Die Mutti, beim Bohnenrösten Ehrlich gesagt: in den Supermarkt zu gehen ist einfacher, aber der Geschmack dieser Schokolade ist wirklich umwerfend. Wir durften dann verschiedene Geschmacksrichtungen probieren und auch Trinkschokolade kosten. Nach diesem Lehrreichen und wirklich interessanten Einblick in das Leben der „BriBri“ ging es dann über die wackelige Brücke zurück und weiter zu den Wasserfällen. 13 WASSERGARTEN-JOURNAL Der Wasserfall im Urwald Leider meldete sich mein Fuß und der Weg war so steil, dass ich es vorzog, oben zu bleiben. Aber mein Mike war voller Tatendrang und nahm den Abstieg zum Wasserfall mit der Mehrheit der Gruppe in Angriff. Die brütende Hitze war schier unerträglich, aber der Wasserfall zog die Menschen magisch an. Exotische Begleiter am Wegesrand, ein Geräusch im Busch links, ein Zischen rechts. Lieblich-tödliche Pfeilgift-Fröschlein kreuzten unseren Abstiegsweg. Immer lauter wurde das Tosen der Wasserfälle. Nach einer Biegung unseres Weges dann der erste Blick. Wahnsinn, ein Toben, ein Rauschen. Die letzten Meter liefen wir wie im Flug und so wie Gott uns schuf rettete uns der Sprung ins erfrischende Nass vor dem Hitzetod. Gut gelaunt begannen wir nach gut einer Stunde dann der Rückweg. 300 Höhenmeter liegen vor uns, sind zu bewältigen. Bei nahezu hundert Prozent Luftfeuchtigkeit lief der Schweiß in Strömen und ober angekommen fühlten wir uns alle wir Reinhold, ja der Messner als der, den Mount Everest bezwang. Ein wenig wenigstens. 14 WASSERGARTEN-JOURNAL 4. Oktober Die Zeitverschiebung verlangte einen letzten und endgültigen Tribut. Wir ruhten uns aus. Pool-Time und im Schneckentempo mit dem Auto die Gegend erkunden. Ein Drink da, ein Snack am Wegesrand und tausende Fotos, wir ließen es uns gut gehen. 5. Oktober Wir erfuhren, dass es im Ort eine Art botanischen Garten gibt, der sich Finca La Isla nennt und von einem Kalifornier betrieben wird. Wir waren zu früh da, „durften“ aber trotzdem durch das Gelände gehen. Der Besitzer war schlicht zu faul uns zu begleiten. Der Weg führte durch den Urwald, der weder natürlich war, dafür aber sehr ungepflegt. Die meisten Pflanzen waren eher kärglich ausgeschildert und wir haben uns ein zwei Mal verlaufen, weil die Wegführung wirklich zu wünschen übrigließ. Ein Witz: Eine „Landkarte“ welche uns überlassen wurde, auf der zwar fast alles eingezeichnet, aber trotzdem nicht zu finden war. Die „Freundlichkeit“ des Besitzers und der Mitarbeiter dort, ließ wirklich sehr zu wünschen übrig. Danach ging wieder es an Meer. Das Wasser war glasklar und der Boden schön sandig, sodass man fast 100 Meter hinausgehen konnte. Es war wunderschön, es gab einen Parkplatz und wir blieben die ganze Zeit einfach nur am und im Wasser und genossen die wundervolle Natur um uns herum. 6. Oktober Ein Bootstour war angesagt. Ab aufs Meer Delphine beobachten. Es hatte die vorherige Nacht wie aus Kübeln geschüttet und zwei Donnerschläge ließen die Hütten erzittern und rüttelten die Betten durch. Es war wirklich beeindruckend. Durch den Regen war es Nacht dann auch nicht so drückend und man konnte sehr gut schlafen (abgesehen von dem Gefühl, der Himmel könnte einem auf den Kopf fallen und die Welt würde untergehen). Naja, zurück auf dem Boot: Leider hatte den Delphinen niemand gesagt, dass der Präsident der Wassergarten-Freunde mit seiner erlauchten Gattin da ist, um sie zu begrüßen. Wir sahen eine oder zwei Rückenflossen in einem Abstand von ca. 500 Metern und dann nur noch die Weite und die Wellen des Meeres und das war es dann mit dem DelphinWatching. Weiter ging es, wir fuhren wir 15 WASSERGARTEN-JOURNAL zur Organic Farm, einer Kommune die von einem Engländer gegründet wurde. Diese Menschen leben von dem, was der Urwald hergibt und sind hauptsächlich Veganer, nur selten leisten sie sich ein Ei der Hühner, die auf der Farm leben. Hier fanden wir fast alle einheimischen und exotischen Gemüse und Obstsorten die hier wild wachsen. Wir durften sie auch kosten. Heliconia, Bananen, Mangos, Sternfrüchte, Datteln, alles was das Herz begehrt war vorhanden. Angrenzend an der Farm befindet sich auch ein Strand, auf dem jedes Jahr 3 verschiedene Arten Meeresschildkröten ihre Eier legen und die Kommune kümmert sich darum, dass den kleinen Schildkrötenbabys nichts passieren kann. Leider war dies nicht die richtige Jahreszeit. Danach fuhren wir zu einer Bucht zum Schnorcheln. Auf Grund des Sturms in der vorherigen Nacht gab es aber leider nicht viel zu sehen, aber dafür hatten wir dann auch einen authentischen Sonnenbrand, was ja auch nicht zu verachten ist. 7. Oktober Heute ging es zum Schokoladen-Museum im Nachbardorf. Hier wurde die Historie der industriellen Herstellung von Schokolade erklärt. Wir konnten die Plantage und den Anbau sehen und streiften durch den dichten Urwald. Urwaldriesen, jeder Baum ist eine eigene Welt mit einer unglaublichen Artenvielfalt. 16 WASSERGARTEN-JOURNAL Natürlich haben wir uns wieder zu einem Blick hinter die Kulissen verleiten lassen, die letzten Winkel wurden aufgesucht. So passiert es eben mal wieder, wir hatten uns hoffnungslos verlaufen und landeten inmitten der fiesesten Moskitos-Ecke in Costa Rica. Nach gefühlten 1000 Moskitostichen (eigentlich waren es nur so 20 – 30), fanden wir den Weg zurück. Die Viecher waren so winzig, dass man sie kaum sehen konnte, aber gebissen haben sie, als ob eine Weltmeisterschaft zu gewinnen wäre. Naja, man sagt ja, dass Ameisengift gut gegen Rheuma ist. Susanne in der Kakao-Plantage Zurück zum Hotel habe ich mich in den Pool gestürzt, damit dieses grausige Jucken besser wird. Das hilft aber leider nur so lange, wie man im Wasser bleibt. In diesen 8 Tagen an der Karibikküste haben wir super gegessen und egal wo man hinging waren die meisten Leute sehr freundlich, nett und aufgeschlossen und diese Zeit bleibt absolut unvergesslich. Am letzten Abend leisteten wir uns im italienischen Dschungel-Restaurant „Pecora Nera“ ein 5 Gänge Menue, mit einer fünf Sterne Rechnung. Normal ist es ja nicht europäisch zu Essen, wenn wir auf Reisen in den USA, Asien oder Südamerika sind, aber die Empfehlung von Jessica und Marc (die Hotelbesitzer) machten uns neugierig. Wir wurden total überrascht!!!! Das Restaurant war einfach umwerfend. Urgemütlich lag es inmitten eines sehr geschmackvoll und gekonnt angelegten Forest-Gartens. Der Kellner lief trotz Urwald-Hitze und maximaler Luftfeuchtigkeit in langen Hosen, weißem langärmeligen Hemd und Krawatte durchs Lokal. Er war so stilvoll wie ein Sterne-Restaurant in Italien. Das Essen war einfach spitze. Die Nudeln waren frisch und selbst gemacht. Es gab einen Gruß aus der Küche, einen edlen Rotwein, phantastische Nudelgerichte, welche die Küche Costa Ricas mit der Tradition Italiens vereinten und einen absolut himmlischen Nachtisch. Ein krönender Abschluss unseres Aufenthalts an der Karibikküste. 17 WASSERGARTEN-JOURNAL 8. Oktober Heute mussten wir leider schweren Herzens das Caribe Town Hotel von Jessica und Marc verlassen. Nach dem wie immer perfekten Frühstück machten wir uns auf den Weg in Richtung des Vulkans Arenal mit den Hot Springs. Der erste Teil der Fahrt war auf Grund des starken Verkehrs zwischen Limon und San Josè sehr anstrengend, auch weil wir uns mittlerweile an die Ruhe und Genügsamkeit von Porto Viejo gewöhnt hatten und es schätzten gelernt hatten. Nach ca. 120 km bogen wir dann in Richtung Arenal ab und sahen auf dieser Strecke quadratkilometer lange Ananas, Papayaund Bananenplantagen. Durch die Berge hindurch, vorbei an Rinderfarmen im texanischen Stil, aber fruchtbarer und grüner, erreichten wir nach 7 Stunden und ca. 300 km unser Hotel. Unser Zimmer lag in einem sehr schön angelegten Garten, aber die Gemütlichkeit und das Gefühl zu Hause zu sein, das wir bei Jessica und Marc hatten, stellte sich nicht ein. Vom Zimmer hatte man direkten Blick auf den fast immer mit Wolken verhangenen Vulkan Arenal. Natürlich begaben wir uns sofort in die Hot Springs, aber leider begann es nach etwa 10 Minuten zu regnen, zu donnern und zu blitzen. Also aufs Zimmer und von der Fahrt ausruhen. 18 WASSERGARTEN-JOURNAL 9. Oktober Ich muss schon sagen Jessica und Marc haben uns richtig verwöhnt und gut bekocht. In diesem 4Sterne Hotel schmeckte das Frühstück nicht. Das Personal kannten sich gar nicht aus, konnten keine Fragen über Attraktionen, Orte und Gegebenheiten beantworten, oder Tipps geben. Der Kaffee schmeckte grauenhaft und so beschlossen wir, mit unserem Allrad-Auto die Gegend zu erkunden. Die wundervolle Landschaft um den Arenal herum ist leider von vielen Hotels bebaut und leider hat niemand den Tieren gesagt, dass sie sich wieder zeigen können, wenn ein Elefant (Der Mensch) durch den Porzellanladen gelaufen ist. Aber wenn man aus dem HotelAreal herausfährt wird es wunderschön. Ein echter Nebelwald säumt die Berghänge und wir genossen die 4 Stunden Fahrt durch die Gegend und machten Fotos was das Zeug hält (wie immer Vollbremsungen auf der Straße, Fotos schießen und weiter geht’s. Auf der Rückfahrt kehrten wir in einem Steak-Hause ein, wo uns der nette Kellner sagte, er würde gerade sein Business als Führer aufbauen und bot sich an, am nächsten Tag uns im Urwald zu führen. Er wüsste Stellen und Wege kennen, wo es richtig toll wäre und man viele Tiere sehen würde. 19 WASSERGARTEN-JOURNAL 10. Oktober Wir trafen uns mit Josè, unserem Führer und bogen auf eine Straße ein, eine äußerst unebene Straße, auf der unser „Allrad-Monster“ an seine Grenzen stieß. Aber schließlich kamen wir doch an und erreichten unser Zwischenziel eine Urwald-Station. Mein Fuß war immer noch schmerzfrei, dank der Erholung an der Karibikküste und so wagte ich es ohne meinen Stützschuh in den Urwald mit zu gehen. 5 lange Stunden ging es über Stock und Stein, auf und ab und wieder über Stock und Stein durch einen wirklich beeindruckenden tropischen Nebelwald. Die einzigen Tiere, die wir jedoch zu Gesicht, oder vor die Linse bekamen waren einige Blattschneiderameisen, Spinnen und Kröten. Ich schaffte es bis zum Anfang eines Lavafeldes, aber dann wurde der Weg so beschwerlich, dass ich aufgeben musste. Während unserer Tour erklärte Mike unserem „Führer“ die Pflanzenwelt um uns herum. Josè hatte gar keine Ahnung wie attraktiv auch ohne Tiere die Pflanzen alleine sind, für was sie genutzt werden können, zu welcher Familie sie gehören und welche besonderen Eigenschaften sie haben. Auch die Symbiose von Pflanzen und Tieren, deren wechselweise Abhängigkeit war Thema der permanenten Rainforest pur: Epiphyten, Philodendren, Lianen, Moose, Orchideen. „Schaut mal hier, habt ihr das gesehen“ Hinweise von Mike. Somit wurden mein Mike zum Führer und der Führer zum Lehrling. Josè brachte uns dann zu einer Stelle, wo die Rotaugenfrösche und ‚Erdbeerfrösche laichen und zeigte uns auch ein paar Exemplare live. So schöne Frösche, es war auch ein wahnsinnig intensiv roter dabei hatten wir vorher noch nie gesehen. Andere hielten ein Schläfchen. Alle waren ungiftig. Wir erfuhren von Josè einiges über die Frösche über die er sehr viel 20 WASSERGARTEN-JOURNAL wusste. Weiter ging es, wir fuhren zum Sessellift, der zu einer Seilbahn-Station führte. Angeblich würden wir über die Wipfel der Bäume schweben und die Natur oben sehen. Das versprach der Flyer. Die die stolzen 75 Dollar die für die Fahrt mit der Sesselbahn gefordert wurden schraubten unsere Erwartungen hoch, aber schon nach 10 Minuten war der Spaß vorbei. Nix mit Natur und Tieren, sondern lärmende und schreiende Coop (Seilbahn)-Verrückte, die an den Seilen ins Tal gleiten und somit alle Tiere verscheuchen. Der Blick von der Plattform jedoch war umwerfend. Man sah den Stausee und die Berge. Es war einfach schön. Nach 15 Minuten ging es schon wieder nach unten. Enttäuschend, wenn man bedenkt, was Costa Rica zu bieten hat und dann wird man für 10 Minuten Fahrt um so viel Geld erleichtert. Piraterie. 11. Oktober Heute wollten wir zu einem Insektenpark und weil mir der Fuß nach dem Gewaltmarsch im Urwald so wehtat, musste ich meinen Vacoped anziehen. Der Tierpark warb mit rollstuhlgerechten Wegen und genau deshalb war unser Ziel. Dort angekommen mussten wir aber feststellen, dass die Wege nicht für „Disabled People“ geeignet sind und man bei Führungen auch nicht auf einzelne Personen warten könne. Danke schön. Das Fass war voll, wir trafen die Entscheidung früher abzureisen. Die Freundlichkeit der Menschen die an der Karibikküste leben, wich hier der Habgier und dem Business. Und damit wollten wir uns nicht abfinden. 12. Oktober Die Fahrt nach San Josè war einmalig. Es ging durch unberührte Landschaften, über kleine Dörfer, vorbei an unzähligen Wasserfällen und genauso unzählige, wackelige Brücken kleiner Bäche und Flüsse. Wir hatten auch Glück und konnten unser Zimmer einen Tag früher beziehen. 21 WASSERGARTEN-JOURNAL 13. Oktober Auf geht’s in die Hauptstadt, San Josè wir kommen. Viele alte spanische Bauten, schöne Kirchen, ein tolles Goldmuseum, viele Läden und nette Menschen. Wir verbrachten den Tag mit Bummeln (Rollstuhl schieben) und als es wie jeden Tag ca. 15 Uhr zu regnen begann kehrten wir ins Hotel zurück. Uralte Goldschmiedekunst, das Goldmuseum in San Jose 22 WASSERGARTEN-JOURNAL 14. Oktober An unserem letzten Tag fuhren wir zum Lancester Botanical Gaden in Paraiso, der von der Universidad de Costa Rica verwaltet wird. Er gehört zu den anerkanntesten botanischen Gärten der Welt. "Lancester Gardens" gibt den Menschen die Möglichkeit, in die Vielfalt der Orchideen, Bromelien und ungezählter anderer tropischer Pflanzen einzutauchen und sie kennenzulernen. Auf einer Fläche von beinahe 27 Hektar kann man in den inneren und äußeren Gärten mehr als 3000 verschiedene Pflanzenarten sehen. Die Orchideensammlung ist beeindruckend und wirklich sehenswert. Er hält was er verspricht. Da mein Fuß noch immer Zicken machte, wollte ich den Rollstuhl benutzen und konnte das auch auf dem gesamten Areal. Nur das Problem der Höhenunterschiede machte uns zu schaffen. Dieser Botanische Garten ist ein wahrer Schatz und wir verbrachten mehr als 4 Stunden in dieser wundervollen Umgebung. Die hatten sogar Seerosen, die wir in Costa Rice sonst kaum zu sehen bekamen. Danach ging es zurück zum Hotel wo wir von einem Unwetter der Güteklasse eins überrascht wurden. Die Wasserrinnen konnten das Wasser nicht mehr auffangen und so wurden die Straßen überflutet Unser Allrad-Monster ließ sich diesmal nicht beeindrucken und meisterte die Fahrt mit Bravour. Zwischendurch machten wir Halt in einem Einkaufcenter, bummelten ein bisschen herum und dann ging es zurück zum Hotel, Koffer packen für die Rückreise am nächsten Tag. Unser Fazit: Costa Rica ist ein wundervolles Land mit wunderschönen Landschaften und sehr gutem Essen. Auch in den improvisierten Restaurants für die Truck-Fahrer ist es sehr gut und geschmackvoll und wir haben uns im Großen und Ganzen sehr wohl gefühlt. Die Karibikküste, in der Nähe der Grenze zu Panama, ist ein Paradies und die Einwohner dieser Gegend kämpfen auch dafür, dass dies so bleibt und wir hoffen, dass es ihnen auch gelingt. Den Abstecher zum Vulkan Arenal hätten wir uns sparen können. Die Gegend wirkt sehr schön, ist aber verbaut und zersiedelt, die Preise sind exorbitant und ungerechtfertigt für das Qualitätsniveau das geboten wird. San Josè ist eine sehenswerte Metropole mit einem kleinen Zoo, der in einen Botanischen Garten umgewandelt wird. Das kann man den Tieren die dort hausen nur wünschen. Die Altstadt mit Ihrem Flair, den vielen kleinen Läden, Cafes und wegen dem Goldmuseum ist absolut sehenswert. Uns hat es Spaß gemacht, auf eigene Faust mit dem Mietwagen zu fahren, denn da kann man anhalten, wo man will und sich die Gegend anschauen und sich daran freuen, was die Natur zu bieten hat. 23 WASSERGARTEN-JOURNAL Peter Blume: Er war einer von uns - Ein langjähriger Wasserpflanzen - Gärtner. Ein treues Mitglied der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde ist von uns gegangen! Peter Blume im Seerosenteich** Pe t e r B lu me Bild. Peter Blume * 6. Februar 1937 + 31. Dezember 2015 Peter Blume war einer der stillen Menschen, er war humorvoll, drängte sich aber nicht in den Vordergrund. Seine Edith liebte er sehr, Sie war stetes mit dabei wenn es mit den Wassergarten-Freunden auf große Reise ging. Seine zweite Liebe galt den Seerosen, selbst im hohen Alter hegte und pflegte es seine Seerosen. Peter Du wirst immer bei uns bleiben. **Peter Blume schickte mir zur Veröffentlichung Anfang 2015 Notizen & Fotos zu seiner Teichanlage. Michael Müller Gesellschaft der Wassergarten-Freunde Präsident 24 WASSERGARTEN-JOURNAL Brüssel greift uns in den Gartenteich! Liebe Wassergarten-Freunde, Europa will uns in den Teich greifen. Einige liebgewordene Wasserpflanzen sollen verboten werden, nicht nur der Handel, sondern auch der Besitz. Die Begründung: Es wären invasive Arten. Ja, da geht wohl der europäische Amtsschimmel etwas durch. Seit wann kann eine Eichhornia, die jeden Winter erfriert als Bedrohung angesehen werden??? Leute habt ihr in Brüssel denn gar keine Gartenteiche, oder ist in euren schicken Glaspalästen der Bezug zur realen Welt verloren gegangen? Warum werden keine Fachleute einbezogen in einen Prozess, der die EU am Ende wenn alles so bleibt wohl ziemlich lächerlich da stehen lassen wird. Wir von der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde geben gerne fachlichen Support. Wir von der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde besitzen die geballte Kompetenz, fragt uns einfach und laßt Eure Finger aus unseren Teichen raus. Als Vertretung der Wasserpflanzen-Spezialisten, der Fachleute in den botanischen Gärten, den Produktionsbetrieben, nicht zuletzt der Züchter und Liebhabern fordern wir in den Fachgremien ein gehört zu werden. Es muss ein demokratischer Prozess sein und keine päpstliche Bulle aus. Das hatten wir alle schon einmal. Das kann niemand wieder wollen. Meine Bitte: Rufen Sie Ihren Europaabgeordneten an und sagen Sie Ihm persönlich Ihre Meinung. Michael Müller Gesellschaft der Wassergarten-Freunde Präsident. PS: Meine Telefonnummer lautet. 0049 6205 2322884, oder E-Mail [email protected] Liebe Leser wir werden uns auf dem Laufenden halten. Zur Vorgeschichte: Über Benno Grajczyk erhielt ich von der SAMAR Trading BV, von Marcel van Helden die fast unglaubliche Info dass hier etwas aus dem Ruder läuft, die Liste mit den Information und, dass es auch bereits in England eine Sammelbewegung unterstützt von einer Anwaltskanzlei gibt. Die dort dagegen vorgehen und dem Wahnsinn ein Ende bereiten wollen. Wer mehr wissen möchte hier die Kontaktdaten von Marcel van Helden SAMAR Trading BV Marcel van Helden Rijksweg 112 5953 AJ Reuver The Netherlands Tel : +31 77 4762107 Mobile: +31 653375952 E-Mail: [email protected]. Schon bald verboten? 25 WASSERGARTEN-JOURNAL Aufnahmeantrag: Ja, ich möchte Mitglied in der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde e.V. werden! Wir benötigen bitte folgende Angaben: Firma: _____________________________________________________ Vorname: _____________________________________________________ Name: _____________________________________________________ Straße/Nr.: _____________________________________________________ PLZ/Ort: _____________________________________________________ Telefon: _____________________________________________________ Fax: _____________________________________________________ Mobiltelefon: _____________________________________________________ E-Mail: _____________________________________________________ Unsere Bankverbindung: Bank: __Stadtsparkasse Bad Sachsa IBAN____________________ IBAN: __ DE53263514450000005835________________________ BIC: __ NOLADE21 _____________________________________ Kontoinhaber: __H.H. Albrecht „Wassergarten“_____________________ Die Mitgliedschaft soll beginn zum 1. Januar _________________________ Bitte Jahreszahl ergänzen Datum: ________________ Unterschrift: _______________________ Bitte ausdrucken, ausfüllen und faxen an: 06205/2322882, oder die Angaben per E-Mail senden an: [email protected] 26 WASSERGARTEN-JOURNAL Datum Veranstaltung Kontakt Bitte sofort ein EFehlt Euer Hallo Liebe Mitglieder: Fehlt Euer Mail an Termin Termin? z.B. Euer "Tag der offenen info@mywaterhier??? Tür", Firmenjubiläum, o.ä.? lily.de schicken 23 - 24. April 36. Fete du Plants du Primtemps Schoppenwihr Parc de Schoppenwihr F-68125 Houssen mywaterlily ist wieder mit dabei Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" 30. April Frühlingsfest in der Gärtnerei Stauden Junge 31787 Hameln Die Veranstaltung geht jeweils von 9-18 Uhr mit einem großen Angebot von Pflanzen für den Garten und den Gartenteich. Stauden Junge Matthias Grossmann Tel. 05151/3470 [email protected] 5. - 8. Mai Mywaterlily.de auf dem Gartenfestival Burg Trausnitz mit Sonderschau Sauerstoff - Powerstoff - Unterwasserpflanzen für den Gartenteich Wittstraße 10, 64036 Landshut Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" 5. - 8. Mai Mywaterlily.de wieder auf der Petite Fleur Hockenheim (Christi Himmelfahrt), Gartenschaupark 68766 Hockenheim Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" 13. - 16. Mai Große Seerosenschau von Mywaterlily.de bei Fürstliches Gartenfest Schloss Fasanerie Schloss Fasanerie, 36124 Eichenzell Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" 21. - 22. Mai Wassergarten-Saisonstart zum Tag der offenen Tür in der Gärtnerei mywaterlily.de Kazmaierstraße Ecke Ahornweg, 68809 Neulußheim Präsentation der Seerose des Jahres 2016 Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" 27 Mehr Info Fehlt Ihre Veranstaltung? Bitte melden Sie sich mit einer E-Mail :[email protected] www.schoppenwihr.com WASSERGARTEN-JOURNAL 22. Mai Pflanzenbörse im Botanischen Garten Würzburg, Julius-von-SachsPlatz 4, 97082 Würzburg, Spezialgärtnereien und Pflanzengesellschaften- Andreas Schwimmer Tel. 0911 696851 [email protected] " 26.- 29. Mai Große Seerosenschau von Mywaterlily.de auf dem Gartenfest Hanau (Fronleichnam), Staatspark Wilhelmsbad, 63454 Hanau-Wilhelmsbad Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] 28. Mai Gärtnereispaziergang in der Gärtnerei Stauden Junge in 31787 Hameln. Ab 11 Uhr geht’s los! Wir gehen über unser Gelände und zeigen was schön ist. Bei den Seerosen ist sicher schon ein wenig zu sehen... Stauden Junge Matthias Grossmann Tel. 05151/3470 [email protected] 3. - 5. Juni Große Seerosenschau von Mywaterlily.de auf der Gartenlust Schloss Waal Fürst-von-der-LeyenPlatz 1, 86875 Waal Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] Garten-Lust Fest 2016 in der Region Graz. Entdecken Sie 36 der schönsten Gärten. Einer davon ist unser Seerosen- und Wassergarten Park am Stadtrand von Graz 4000 qm, 90 winterharte Seerosenarten, blaue tropische Seerosen, Lotos und Asiatische Iris. Tägl. 10-18 Uhr. Mag. Angelika Kern, Einödhofweg 20, A-8042 Graz , Tel. +43/316/461651, [email protected] 12. Kraichgauer Gartenbörse Schulgelände der Realschule Waibstadt Verkauf - Beratung-Seerosenschau Friedrich-Ebert-Straße 18, 74915 Waibstadt " Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] Große Seerosenschau von Mywaterlily.de auf der Diga Neues Schloss Tettnang Schlossstraße, 88069 Tettnang Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] 4.-5. Juni 11. Juni 10 - 12. Juni 28 www.bgw.uni-wuerzburg.de/ WASSERGARTEN-JOURNAL 17. - 19. Juni Große Seerosenschau von Mywaterlily.de auf der Gartenlust Schloss Maxlrain Aiblingerstraße 1, 83104 Tuntenhausen Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] 25. - 26. Juni Seerosenschau mit Beratung und Verkauf zum Tag der offenen Tür in der Gärtnerei mywaterlily.de, Kazmaierstraße Ecke Ahornweg, 68809 Neulußheim Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] 2. Juli Tropical Night - Nachtblühende Seerosen Show ab 18 Uhr mit Beratung und Verkauf in der Gärtnerei mywaterlily.de Kazmaierstr. Ecke Ahornweg, 68809 Neulußheim Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] 2. - 3. Juli Seerosenschau mit Beratung und Verkauf zum Tag der offenen Tür in der Gärtnerei mywaterlily.de, Kazmaierstraße Ecke Ahornweg, 68809 Neulußheim Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" Mywaterlily.de mit PremierenSeerosenschau auf der Gartenlust 8. - 10. Juli Schloss Köfering Kirchstraße 5, 93096 Köfering Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" Gartenfest bei Andreas Ham, 9. - 10. Juli Anwesen Neuhaus Salsitz Tel. 0172 3528694 [email protected]" Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" 15. - 17. Juli Große Seerosenschau von Mywaterlily.de auf der 13. Diga Gartenmesse Schloss Beuggen Schloss Beuggen 1, 79618 Rheinfelden 16. - 17. Juli Andreas Schwim14. Pflanzenbörse im Tropengarten mer der Familie Schwimmer HerbstTel. 0911 696851 straße 6, 90522 OberasbachtropengarUnterasbach mit Seerosenschau [email protected] 29 WASSERGARTEN-JOURNAL 22. - 24. Juli Michael und Susanne Müller Mywaterlily.de auf dem GartenfesTel. 06205 tival im Schlosspark von Angel2322884 bachtal [email protected]" 23. - 24. Juli 13. Seerosen- und Gartenfestival im Seerosengarten Eichenbergstr. 19, 34233 Fuldatal, Sonderschau Sauerstoff - Powerstoff – Unterwasserpflanz. Gartenteich Herbert Bollerhey Tel.: 05607 7778 [email protected]" 30. - 31. Juli Wassergartentage mit großer Miniteichausstellung, Seerosen StachelSeerose Euryale ferox, Gärtnerei Baum, Strohgäustr. 51, Leonberg Thomas Steck Tel 07152/24557 [email protected] 5. - 7. August Michael Müller Seerosenschau von Mywaterlily.de Tel. 06205 wieder auf der Diga Gartenmesse, 2322884 Rennbahnstr. 14, 76473 Iffezheim [email protected]" 12. - 14. August Premieren- Seerosenschau von Mywaterlily.de zum Gartenfest Corvey im Privatgarten seiner Durchlaucht Viktor V., Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey im Schloss, 37671 Höxter Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected]" Große Seerosenschau - Hallo Österreich Mywaterlily.de auf der Gartenlust Schloss Brunnsee, Schloss Straße, 8481 Brunnsee, Österreich Michael und Susanne Müller Tel. 06205 2322884 [email protected] 19. - 21. August 26. - 28. August Michael und Hallo Österreich - Premieren- See- Susanne Müller rosenschau von Mywaterlily.de zur Tel. 06205 Gartenlust Schloss Halbthurn, 2322884 Schloss Halbthurn, 7131 Halbthurn, info@mywaterÖsterreich lily.de "Herbstfest in der Gärtnerei Stauden Junge in 31787 Hameln. Täg17. lich von 9-18 Uhr mit einem groSeptember ßen Angebot von Pflanzen für den Garten und den Gartenteich. Stauden Junge Matthias Grossmann, Tel. 05151/3470 [email protected] 30 WASSERGARTEN-JOURNAL Geschäftsstelle und Informations-Büro : Präsident Michael Müller Ahornweg 21 6809 Neulußheim An die Mitglieder der Gesellschaft der Wassergarten-Freunde Tel. 06205 – 2322884 Fax - 2322882 E-Mail: [email protected] Jahresbeitrag 2016 Liebes Mitglied, um wieder alle Aufgaben die wir uns für 2016 gestellt haben, wie z.B.: den Versand der vier Gartenteich-Magazine und der Wassergarten - Journale durchführen zu können, sind wir auf den pünktlichen Eingang Ihres Beitrages angewiesen. Wenn Sie als Mitglied keinen Auftrag eingerichtet haben so bitten wir Sie: 30.-- € Bitte zahlen Sie den Jahresbeitrag von bis spätestens Ende Februar auf das unten stehende Konto unseres Schatzmeisters ein. Es wird wieder nachträglich eine Rechnung mit der Post verschickt, Am besten Sie überweisen aber schon heute. Vielen Dank Stadtsparkasse Bad Sachsa IBAN: DE53 2635 1445 0000 0058 35 BIC: NOLADE21 SAC Konto-Inh. H.H. Albrecht ‚Wassergarten’ Kündigungen der Mitgliedschaft müssen bis Ende Oktober der Geschäftsstelle mitgeteilt werden, da z. B. auch die 'Gartenteich' und unserem Journal als Beilage bereits sehr früh versandfertig gemacht werden. 31 WASSERGARTEN-JOURNAL Die Gesellschaft der Wassergarten-Freunde präsentiert: James Brydon Seerose des Jahres 2016 Züchter: Henry Dreer 1899 Abstammung: Ein Elternteil soll Nymphaea rubra sein. Blüte: leuchtendes kirschrot, kugelförmige Schale, Blüte liegt auf dem Wasser, 12-14 cm, d: 28 Blütenblätter breit, löffelförmig. Blätter: rund, dunkelgrün, teilweise marmoriert, 1520cm, d, Einschnitt leicht geöffnet. Kommentar: Reichblühend, anpassungsfähig und gesund, sehr gut geeignet für jede Art von Teichen, Wassertiefe 50-80 cm www.seerosenforum.de 32
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