Netzwerk Kraftwerkstechnik KWK / Nah- und Fernwärme / Kraftwerke der Zukunft Projekt Power-to-Methanol NRW-Entwickler wollen internationale Maßstäbe setzen NRW ist auf einem guten Weg in Richtung Energiewende: Im Bereich Photovoltaik liegt das Land auf Platz 3 der installierten Leistung in Deutschland und die mehr als 3.000 Windkraftanlagen in NRW zeigen auch hier das zunehmende Interesse an dieser Technologie. Doch Wind und Sonne haben einen Nachteil: Sie erzeugen mal zu wenig - mal zu viel Strom. Daher ist der Ausbau von Speichertechnologien ein unerlässlicher Bestandteil für das Gelingen der Energiewende. Diesem Thema widmet sich ein internationales Entwicklungsteam, das gemeinsam die sogenannte Power-to-Fuel-Technologie weiterentwickeln will. Und so geht’s: Mittels der Elektrolyse wird aus überschüssigem erneuerbarem Strom Wasserstoff (H2) erzeugt. Aus dem H2 in Verbindung mit CO2 kann dann Methanol (MeOH) hergestellt werden. Das Methanol kann z.B. als Kraftstoff im Verkehrssektor eingesetzt werden oder es werden weitere chemische Produkte daraus erzeugt. Und so arbeitet das internationale Team zusammen: Ein Teilstrom des bei der Kohleverstromung im Kraftwerk Lünen der Steag entstehenden CO2 wird mittels einer Abscheideanlage (sogenannte Post-Combustion-Capture) der Universität DuisburgEssen aus dem Rauchgas abgeschieden. Eine Elektrolyseanlage von Hydrogenics aus Belgien zerlegt mit Hilfe erneuerbaren Stroms Wasser in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Carbon Recycling International aus Island wandelt dann das CO2 und das H2 in Methanol (MeOH) um. Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe aus Duisburg ist für die Systemintegration und damit für das reibungslose Zusammenarbeiten aller Komponenten verantwortlich. Weitere Partner des mit rund 11 Millionen Euro vom EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 geförderten Projekts sind die Universität von Genua, die Cardiff University, das slowakische Catalysis Institute und das spanische Unternehmen ideals. Mit diesem Projekt wird ein wichtiger Schritt zur Flexibilisierung der Stromerzeugung gemacht und damit die Energiewende ein Stück weiter voran gebracht. Kontakt EnergieAgentur.NRW EnergieAgentur.NRW Netzwerk Kraftwerkstechnik NRW Margit Thomeczek Munscheidstr. 14 D-45886 Gelsenkirchen Telefon: (0209) 167-2810 Telefax: (0209) 167-2822 [email protected] www.kraftwerkstechnik.nrw.de Projekt-/Partnerorganigramm Anlagen-Eigner / Betreiber Bildnachweis Grafik: Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe Foto: Wiedemeier i.A. der EnergieAgentur.NRW Das Projekt mit der Bezeichnung MefCO2 (Synthesis of Methanol from Captured Carbon Dioxide Using Surplus Electricity) wird gefördert aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 Projektkontakt in NRW Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik der Universität Duisburg-Essen Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner Leimkugelstr. 10 45141 Essen Telefon: (0201) 183-7511 Telefax: (0201) 183-7513 [email protected] www.luat.uni-duisburg-essen.de
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