UNTERWEGS GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE BUCHENBERG Weihnachten 2015 Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit ---- Inhalt S. 1 S. 2 S. 3 S. 5 S. 7 S. 8 S. 9 S. 10 S. 12 S. 13 S. 14 S. 17 S. 18 S. 20 S. 21 S. 21 S. 22 S. 24 Titelseite Inhaltsverzeichnis Geistliches Wort Aus der Arbeit des Kirchengemeinderates Jahreslosung 2016 „Satt ist nicht genug“ - 57. Aktion Brot für die Welt Spangenberg Kleidersammlung 2015 Termine – Termine - Termine Ergebnis „Woche der Diakonie“ Neues aus dem Kirchenchor So arm – so reich Impressum Freud und Leid Das neue Radio Neckarburg Ausbildungskurs zur Telefonseelsorge Abend der Begegnungen (Kirchentag) Spannende Waldrallye Ich freue mich auf Herr Pfarrer Förschler weil… Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Lukas 2,10-11 -2- Liebe Gemeindeglieder, Jesus verstehen ist Hilfe für das eigene Leben. Damit kann man im Advent beginnen. Das ist die Jahreszeit, die uns klar macht, dass Weihnachten vor der Tür steht. Doch ist die Tür offen? In der Bibel wird von Weihnachten nicht nur so gesprochen, dass Jesus in einem Stall zur Welt kam. Es wird auch gesagt, dass er in sein Eigentum kam (Johannesevangelium 1,11). Die Bibel ist davon überzeugt, dass Jesus in das gekommen ist, was ihm gehörte. Dann müsste man auch davon ausgehen, dass er da freien Zutritt hat. Aber das Gegenteil war der Fall. So heißt es weiter: „Aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ Viele Male wird in der Bibel erzählt, dass die Menschen Jesus nicht aufnahmen oder nicht erkannten, dass er der Sohn Gottes war. Besonders schmerzte ihn, dass Jerusalem nicht erkennen wollte, was er dieser Stadt sein wollte: ihr Friedenskönig und Hirte. Voller Freude hat er sich auf den Weg in sein Eigentum gemacht und die Tür blieb zu. Da war kein Raum in der Herberge. Im Evangelium nach Matthäus wird auf schonungslose Weise berichtet, dass das Leiden Jesu mit seiner Geburt begann. Maria und Joseph mussten von Bethlehem aus nach Ägypten fliehen. Ein Engel hatte sie vor Herodes gewarnt, der den gerade geborenen Jesus umbringen lassen wollte. Wieder ein Engel war es, der die Nachricht überbrachte, dass Herodes gestorben war und sie wieder heimkehren konnten. Das fing nicht gut an, was wir Weihnachten nennen! Da ist der Sohn Gottes, der keinen Platz bekommt in seinem eigenen Haus. Der als 12-Jähriger erkennt, dass sein Platz bei seinem Vater im Himmel ist. Jesus, der Heimatlose, erkennt, dass seine Heimat der Himmel ist. ---- Und gerade er ging zu denen, die man rausgeworfen hat aus der Gemeinschaft der Rechtschaffenen und der sie auf barmherzige Weise zurückgeholt hat. Zwischen Krippe und Kreuz hat Jesus Raum geschaffen für Gottes Liebe und Menschenfreundlichkeit. Ich will Jesus verstehen lernen. In der Adventszeit will ich verstehen, welches Geschenk es ist, wenn sich mir eine Tür öffnet, durch die ich in einen guten Raum eintreten kann. Ich will verstehen, was es bedeutet, dass Gott wieder einmal an die Tür dieser Welt klopft. Und ich will nicht zu denen gehören, die sagen: Bleib draußen! Wir brauchen dich nicht! Wir machen unser eigenes Ding! Ich will zu denen gehören, die mit Freude die Tür aufmachen und sagen: Jesus, komm zu uns! Wir brauchen dich! Geh mit uns! Ich will verstehen lernen, dass es auch zwischen meiner Krippe und meinem Kreuz einen Raum gibt, in dem ich mich getragen und geborgen fühlen kann. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Erfahrung auch machen können. Ich habe diese Worte als Ihr neuer Pfarrer geschrieben. Ich freue mich, dass Sie mir und meiner Frau die Tür zu Ihrer Gemeinde geöffnet haben. Wir freuen uns auf die Begegnungen mit Ihnen und die gemeinsame Zeit. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit und an Weihnachten viel Freude beim Singen des Liedes „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit!“ Ihr Pfarrer Ewald Förschler -4- Aus der Arbeit des Kirchengemeinderates Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende, das neue Kirchenjahr hat bereits begonnen. Zu Ende ging auch unsere über dreijährige Zeit der Vakanz. Lange ersehnt ging alles unerwartet schnell und wir haben wieder einen Pfarrer. Am 01.12.2015 hat Herr Pfarrer Ewald Förschler seine Tätigkeit in den Kirchengemeinden Buchenberg und Weiler aufgenommen, am 2. Advent wurde er in einem festlichen Gottesdienst in sein Amt eingeführt. eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Gemeinde freut sich auf die Verstärkung durch „unseren“ neuen Pfarrer. Rückblickend sind wir aber auch sehr dankbar für jedes Engagement, alle Bereitschaft zur Mitarbeit und zum Mittragen. Darauf können wir auch nach der Vakanz nicht verzichten. Wollen wir auch in Zukunft das vielfältige Gemeindeleben aufrechterhalten, wird dies wohl nur mit viel ehrenamtlichem Engagement möglich sein. Hirte und Lehrer möchte Herr Förschler sein, so seine Worte. Für seinen Dienst wünschen wir ihm von dieser Stelle viel Kraft, Ausdauer und vor allem Gottes Segen. Möge es für die Orte Weiler und Buchenberg eine gute Zeit werden, aus der manches fruchtbare entstehen darf. Wir vom Kirchengemeinderat freuen uns auf Ehepaar Förschler braucht natürlich ein Dach über dem Kopf. So waren die Wochen vor seiner Einführung mit der Findung und Anmietung einer geeigneten Pfarrwohnung geprägt. Diese wurde in der Bismarckstraße in der Wohnanlage am Kurpark gefunden ---- und von den Kirchengemeinderäten aus Buchenberg und Weiler sowie vom Ehepaar Förschler selbst für gut befunden. Somit konnte eine gute Lösung gefunden werden. gemeinde an der FSJ Stelle des EC-Verbandes mit 20%, für die Frau Svenja Schuld gewonnen werden konnte. Seit zwei Jahren wurde nach Gruppenleitern/-innen gesucht. Die Besetzung durch ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen war bisher nicht möglich. Jetzt können wir seit September wieder die gemischte Jungschar (6 bis 8 Jahre) und die Bubenjungschar (9 bis 13 Jahre) anbieten. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln, die dem Kirchenbezirk zugeflossen sind, da die Gemeinde Buchenberg die Pfarrstelle bis zur Vakanz von Weiler nicht ausschreiben konnte. Der Wermutstropfen hierbei ist, dass diese Lösung nur ein Jahr bis zu den Sommerferien bestehen wird. Für alle Jungschargruppen (auch Mädchenjungschar) ist noch völlig unklar, wie diese Kreise fortgeführt werden. Junge Menschen verändern sich durch Ausbildung, Durch diese Ereignisse trat das geplante Bauvorhaben eines Kirchenkontaktpunktes etwas in den Hintergrund, soll die nächste Zeit aber wieder mit Hochdruck verfolgt werden um hier langsam in die Zielgerade einbiegen zu können. Sehr positiv ist die grundsätzliche Zustimmung zu dem Vorhaben von Seiten des Oberkirchenrates. Dennoch ist nach jetzigem Planungsstand aus unserer Sicht noch nicht alles optimal gelöst. Hier muss noch um Lösungen und Kompromisse gerungen werden. Eine weitere sehr erfreuliche Entwicklung ist die Beteiligung der Kirchen-6- Studium und Arbeitsplatzwechsel. Die Findung von Nachfolgern gestaltet sich schwierig. Hier darf gerne für eine gute Lösung gebetet werden. Wir bedanken uns für die vielfältige Unterstützung, Mitarbeit, Kritik und Anregungen aller Gemeindeglieder. Danken möchten wir an dieser Stelle aber auch allen Pfarrerinnen und Pfarrern der Regio, aus der näheren und weiteren Umgebung; Prädikantinnen und Prädikanten; allen, die das gottesdienstliche Leben an Sonn- und Festtagen, bei Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Bestattungen in der zurückliegenden Vakanz mitgetragen haben. Auch der freie Platz im Kirchengemeinderat konnte wieder besetzt werden. Herr Roland Stolbert hat sich bereit erklärt, wurde zugewählt und im Gottesdienst am 25.10. in das Amt eingeführt. So gehen wir dankbar und zuversichtlich in die Weihnachtszeit und in das neue Jahr. Der Kirchengemeinderat Buchenberg Die Kirchengemeinde Buchenberg wünscht allen Gemeindegliedern und Einwohnern eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gesegnetes neues Jahr 2016! , Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66 Vers 13 -7- „Satt ist nicht genug“ - die 57. Aktion von Brot für die Welt Wer nur Mais oder Reis isst, wird satt – und krank. Vor allem für Kinder ist Mangelernährung verheerend: Konzentrationsprobleme kaum Bildungschancen: Armut wird vererbt. Unsere Partnerorganisationen helfen vor Ort. Diese Projekte sind uns in Baden besonders wichtig: Ins Leben helfen: Kamerun In ländlichen Regionen Kameruns ist durch die katastrophale medizinische Versorgung jede Geburt auch heute noch hochriskant. Brot für die Welt unterstützt die baptistische Kirche (CBCHS) beim Aufbau von Gesundheitszentren. In zwölfwöchigen Kursen lernen die späteren Hebammen das Wichtigste über Schwangerschaften und über eine Ernährung, die Mütter und Kinder alle wichtigen Nährstoffe bietet. Wo es Gesundheitszentren gibt, sterben kaum Frauen bei der Geburt, die Kinder entwickeln sich prächtig. Das motiviert die Menschen, sich gegenseitig zu unterstützen. Paket mit 100 HIV-Tests: Auffrischungskurs für fünf Hebammen: Zwölfwöchigen Lehrgang pro Hebamme: Zukunft durch Vielfalt: Indien Die Organisation Navdanya kämpft gegen die von Konzernen wie Monsanto kontrollierte industrielle Landwirtschaft: Viele indische Bauern bauen z.B. nur Baumwolle an. Für teures Saatgut verschulden sie sich. Für den Eigenbedarf bauen sie nichts an und hungern nach einer Missernte. Dagegen bekommen die Bauern von Navdanya traditionelles Saatgut und lernen etwas über ökologischen Anbau. So sparen sie das Geld für Pestizide und Dünger und versorgen sich selbst. ---- Saatgut-Paket für einen Küchengarten: 30 € Informationsveranstaltung für 100 Personen über nachhaltigen Landbau: Schulung von zehn Bauern/Bäuerinnen in organischem Anbau: Die gute Saat geht auf und Ihre Spende hilft, dass noch mehr Menschen satt und gesund leben können. Herzlichen Dank! Ihr Volker Erbacher, Pfr. Brot für die Welt Spendenkonto 500 500 500; Bank für Kirche und Diakonie BLZ 1006 1006; IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB Ein herzliches Dankeschön von Ihrer Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg! Die Kleiderund Schuhsammlung im Juni 2015 erbrachte in Ihrer Gemeinde insgesamt 390 kg. Wir informieren Sie gern über die so ermöglichten Projekte im Internet unter www.kleiderstiftung.de und Facebook.com/kleiderstiftung. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an unter Telefon 05351/52354-0 oder senden Sie eine EMail an [email protected]. Bleiben Sie uns treu! -9- Gottesdienste und Termine Sonntag, 13.12.2015 3. Advent 10.30 Uhr Gottesdienst (Pfr. Ewald Förschler) Sonntag, 20.12.2015 4. Advent 10.30 Uhr Liedgottesdienst (Prädikant Leberecht Thiele) Heiligabend, 24.12.2015 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel der Bibelwürmchen-Jungschar (Pfr. Ewald Förschler) Mitwirkung der JugendTrachtenkapelleBuchenberg Heiligabend, 24.12.2015 21.30 Uhr Christnacht bei Kerzenschein in der Nikolaus-Kirche (Pfr. Ewald Förschler) 1. Weihnachtstag 25.12.2015 10.30 Uhr Gesamt-Gottesdienst, Abendmahl mit Wein (Pfr. Ewald Förschler) Mitwirkung des Kirchenchores 2. Weihnachtstag kein Gottesdienst in Buchenberg Sie sind eingeladen zum Gottesdienstbesuch in den Gemeinden der Region Sonntag, 27.12.2015 kein Gottesdienst - 10 - Altjahrsabend/Silvester Donnerstag, 31.12.2015 17.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst (Pfr. Ewald Förschler) Wir gedenken aller Getauften, Konfirmierten, Getrauten und Verstorbenen des Jahres 2015 Neujahr Freitag, 01.01.2016 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Ewald Förschler) Sonntag, 03.01.2016 kein Gottesdienst Mittwoch, 06.01.2016 Epiphanias Regio-Gottesdienst in Königsfeld um 10 Uhr Sonntag, 10.01.2016 9.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Ewald Förschler) anschl. Kirchenkaffee Sonntag, 17.01.2016 9.00 Uhr Gesamt-Gottesdienst, Abendmahl mit Saft (Pfr. Ewald Förschler) Sonntag, 24.01.2016 9.00 Uhr Gottesdienst (Prädikant Rainer Schäfer) Sonntag, 31.01.2016 9.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Ewald Förschler) Weitere Informationen zu den Gottesdiensten entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt oder Schaukasten. - 11 - Herzliche Einladung zur ÖKUMENISCHEN BIBELWOCHE 2016 im Rathaussaal Buchenberg um 19.30 Uhr „Augen auf und durch“ Bibeltexte aus Sacharja Montag, 25.01. Donnerstag, 28.01. Montag, 01.02. Wenn Gott neue Kleider bereithält (Sach.3) (Pfarrer Ewald Förschler) Wenn Frieden greifbar wird (Sach.9,9f) (Pfarrer Thomas Gerold) Wenn Siege wehtun (Sach.12,9-13,1) (Pfarrerin Iris Roland) Mitarbeiterfest -Termin bitte vormerkenDienstag, 05.01.2016, 18.00 Uhr, im Haus der Bürger Terminvorschau: 08. Mai 2016 Konfirmation in Buchenberg Ergebnis der Aktion „Woche der Diakonie“ Baden 2015: Durch Ihr Engagement konnte bei der diesjährigen Aktion ein Gesamtbetrag von € 1.353,74 zugunsten der Diakonie gesammelt werden. Ein herzliches Dankeschön allen Spendern und Sammlern - 12 - Was gibt es neues vom Kirchenchor? Die Gottesdienste im Jahreskreis der Kirchengemeinde füllen in der Regel den Terminkalender unseres Kirchenchores. Dazwischen reihen sich verschiedene Anlässe von Freud und Leid ein, wie ein Geburtstagsständchen oder die musikalische Begleitung einer Trauerfeier. Musik verbindet uns Menschen in vielen Situationen: Ein Lied spendet Trost, erfreut das Herz und kann der Seele gut tun. Zwei Gottesdienste außerhalb unserer Dorfkirche sind uns noch in besonderer Erinnerung: Wir begleiteten den Gottesdienst im Festzelt auf dem Bregnitzhof und sangen beim Dankgottesdienst anlässlich des Jubiläums der Feuerwehr im Bürgersaal. Diese besonderen Orte verlangen von uns allen ein flexibles Handeln, beschenken uns dafür reichlich mit dem aktiven Erleben der Gemeinschaft in einem kleinen Dorf. Auch unsere Chorleiterin, Lara Grobshäuser, konnte dabei einen neuen Einblick in unser ländlich geprägtes Dorfleben erhalten. Die Möglichkeiten, anderen Menschen zu begegnen und dabei Gemeinschaft zu erleben, bereichern uns alle. Daher laden wir jederzeit herzlich und unverbindlich zum Mitsingen ein. Aktuell bereiten wir uns mit den Sängerinnen und Sängern aus Weiler gemeinsam auf den Einführungsgottesdienst unseres neuen Pfarrers am 6. Dezember vor. Darauf freuen wir uns sehr. Birgit Helms - 13 - So arm und doch so reich würden, mit denen einer armen Familie geholfen werden sollte. Er bat jeden, Geld dafür zu sparen. Wir berieten uns, wie wir dazu beitragen könnten. Das Ergebnis war, einen Monat lang von 25 Kilo Kartoffeln zu leben. Dadurch würden wir 20 Pfund Haushaltsgeld sparen, die wir wiederum spenden könnten. Wenn wir das Licht so wenig wie möglich einschalten und kein Radio hören würden, würde unsere Stromrechnung in diesem Monat geringer ausfallen. Darlene nahm so viele Putzjobs wie möglich an und sie und ich gingen zu allen möglichen Leuten babysitten. Für 15 Pence konnten wir genug Wollschnüre kaufen, um daraus Übertöpfe herzustellen, die wir für 1 Pfund verkauften. Wir verdienten 20 Pfund mit den Übertöpfen. Dieser Monat war einer der besten in unserem Leben. Jeden Tag zählten wir das Geld. Nachts saßen wir im Dunkeln und sprachen Weihnachten 1946 werde ich nie vergessen. Ich war 14, meine kleine Schwester Ocy war 12 und meine ältere Schwester Darlene 16. Wir lebten bei unserer Mutter und wir wussten, was es bedeutet, vieles entbehren zu müssen. Mein Vater war fünf Jahre zuvor gestorben und ließ meine Mutter völlig mittellos mit sieben Schulkindern zurück. Meine älteren Schwestern waren bereits verheiratet und meine Brüder waren von zu Hause ausgezogen. Einen Monat vor Weihnachten kündigte der Pastor an, dass zu Weihnachten Spenden gesammelt - 14 - darüber, wie sehr sich die arme Familie über das Geld freuen würde. Wir waren etwa 80 Leute in unserer Gemeinde. Egal wie hoch der Betrag auch war, den wir geben würden, die Spende würde sicherlich 20 Mal so hoch ausfallen. Denn der Pastor hatte uns schließlich jeden Sonntag daran erinnert, dafür zu sparen. Einen Tag vor dem 3. Advent gingen Ocy und ich zum Laden, unser erspartes Münzgeld in drei brandneue 20 Pfund Noten und eine 10 Pfund Note zu wechseln. Wir rannten den ganzen Weg nach Hause, um sie Mutter und Darlene zu zeigen. Wir hatten noch nie zuvor so viel Geld besessen. An diesem Abend waren wir so aufgeregt, dass wir kaum schlafen konnten. Wir hatten 70 Pfund für den Opferstock gespart. saßen dann nass, aber stolz in der Kirche. Ich hörte, wie einige sich darüber unterhielten, dass wir alte Kleider trugen. Als alle ihr Opfergeld in den Korb warfen, saßen wir in der zweiten Reihe. Mutter legte die 10 Pfund Note in den Korb und wir Kinder legten jedes eine der 20 Pfund Noten hinein. Auf dem Nachhauseweg sangen wir den ganzen Weg. Zum Mittagessen hatte Mutter eine Überraschung. Sie hatte ein paar Würstchen gekauft und wir aßen zum ersten Mal in diesem Jahr Würstchen zu unseren Bratkartoffeln. Am späten Nachmittag fuhr der Pastor in seinem Auto vor. Mutter ging zur Tür, sprach eine Weile mit ihm und kam mit einem Umschlag in ihrer Hand zurück. Sie sagte kein Wort. Sie öffnete den Umschlag und es fiel ein Bündel Geldscheine heraus. Es waren drei brandneue 20 Pfund Noten, eine 10 Pfund Note und siebzehn 1 Pfund Noten. Mutter steckte das Geld wieder in den Umschlag. Wir schwiegen, saßen nur da und starrten auf den Boden. Es war ein Wir konnten es kaum erwarten, in die Kirche zu kommen! Am Sonntag war es nasskalt, und es regnete wie aus Kübeln. Wir besaßen keinen Regenschirm, und die Kirche war über eine Meile von zu Hause entfernt. Wir - 15 - eigenartiges Gefühl. Wir Kinder führten so ein glückliches Leben, dass wir all jene bedauerten, die nicht so eine Familie hatten wie wir und ein Haus voller Brüder und Schwestern und anderer Kinder, die ständig zu Besuch kamen. Wir fanden es lustig, das Besteck untereinander aufzuteilen und zu sehen, ob wir abends nun die Gabel oder den Löffel bekamen. Ich wusste, dass wir vieles nicht besaßen, was andere hatten, aber ich bin nie auf den Gedanken gekommen, dass wir arm wären. An diesem Adventssonntag fand ich heraus, dass wir arm waren. Der Pastor hatte uns das Geld gebracht, das für die arme Familie gesammelt worden war. Also mussten wir arm sein. Ich schaute auf meine Kleider und meine abgetragenen Schuhe und schämte mich plötzlich ganz fürchterlich. So wollte ich gar nicht mehr in die Kirche gehen. Wahrscheinlich wussten dort bereits alle, dass wir arm waren! Wir saßen lange schweigend da. Dann wurde es dunkel und wir gingen zu Bett. Die ganze Woche über gingen wir Mädchen zur Schule, kamen nach Hause und niemand redete viel. Am Heiligabend schließlich fragte uns Mutter, was wir mit dem Geld anfangen wollten. Wir wollten heute Abend nicht in die Kirche gehen, aber Mutter sagte, wir müssten hingehen. Obwohl es ein schöner Dezembertag war, es war gerade Schnee gefallen, sprachen wir auf dem Weg kein Wort. Mutter begann zu singen, aber keiner von uns sang mit, so hörte auch sie nach einer Strophe wieder auf. Es predigte ein Missionar. Er erzählte, dass Kirchen in Afrika aus luftgetrockneten Backsteinen gebaut werden. Sie brauchten jedoch Geld für die Dächer und es würde 100 Pfund kosten. Der Pastor sagte: »Können wir nicht alle ein Opfer bringen, um diesen armen Menschen zu helfen?« Wir sahen uns an und lächelten das erste Mal in dieser Woche. Mutter griff in ihre Tasche und zog den - 16 - Umschlag heraus. Sie gab ihn Darlene. Darlene gab ihn mir, und ich gab ihn Ocy, die ihn in den Opferstock warf. Nachdem das Geld gezählt war, verkündete der Pastor, dass knapp über 100 Pfund gespendet worden waren. Der Missionar hatte eine so große Spende von dieser kleinen Gemeinde nicht erwartet. Er sagte: »Ihr müsst reiche Leute in eurer Gemeinde haben.« Plötzlich begriffen wir! Wir hatten 87 Pfund zu den »knapp über 100 Pfund« gegeben. Wir waren die reiche Familie in der Gemeinde! Hatte der Missionar das nicht gesagt? Von diesem Tag an bin ich nie wieder arm gewesen. Autor unbekannt Druck mit freundlicher Genehmigung der Marburger Medien GmbH Impressum: Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Buchenberg, Dörfle 24 78126 Königsfeld Tel: 07725 7997 E- Mail : [email protected] Redaktion: Roland Stolbert Gestaltung dieser Ausgabe: Dorothee & Roland Stolbert Fotos: © Von Gemeindemitgliedern zur Verfügung gestellt Ihre Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Lob nehmen wir gerne entgegen. Spenden zur Finanzierung des Gemeindebriefes erbitten wir auf das Konto IBAN DE176945 0065 0000 091471 bei der Sparkasse Schwarzwald – Baar BIC SOLADES1VSS Homepage: www.ev-Kirche-Buchenberg.de - 17 - Freud und Leid im Kirchenjahr 2014/2015 Getauft wurden: 21.12.2014 10.05.2015 21.06.2015 21.06.2015 20.09.2015 27.09.2015 Frederik Rapp, Bremerhaven Lisa Storz, Hardt Samuel Doser, Buchenberg Rebekka Doser, Buchenberg Lorraine Tränkle, Triberg Julian Schülli, Villingen Konfirmiert wurden am 03.05.2015: Pia Fichter Beat Heinzmann Dana Rapp Ellen Thoma Getraut wurden: 14.03.2015 02.05.2015 27.06.2015 25.07.2015 29.08.2015 12.09.2015 12.09.2015 19.09.2015 Thomas und Stefanie Fritsch geb. Heinzmann, Buchenberg Benjamin und Melanie Scheerer, Heidelberg Michael und Melanie Moosmann geb. Obergfell, Buchenberg Volker und Karin Weißer geb. Weisser, Hardt Frank und Regina Fiehn, St. Georgen Achim und Jasmin Reuter geb. Hafner, Hochemmingen Benjamin und Juliette Lang, Freiburg Dominic und Susanne Behle, Schwenningen - 18 - Ehejubiläen / Goldene Hochzeit feierten: 08.05.2015 07.08.2015 Hans Jürgen und Anni Lauble, Buchenberg Hans-Jürgen und Ilse Zucker, St. Georgen Ehejubiläen / Diamantene Hochzeit feierten: 02.04.2015 21.05.2015 Andreas und Selma Weisser, Buchenberg Friedrich und Anna Beck, Buchenberg Bestattet wurden: 23.12.2014 18.02.2015 08.05.2015 07.08.2015 Liselotte Falke, Ennepetal (82 Jahre) Friedel Henrich, Königsfeld (80 Jahre) Annemarie Blum, Gilching (73 Jahre) Anna Maria Heinzmann geb. Weißer, Buchenberg (81 Jahre) Adresse und Öffnungszeiten unseres Pfarramts Ev. Pfarrhaus Buchenberg Dörfle 24 (Rathaus) 78126 Königsfeld Tel.: 07725/7997 Fax: 07725 /1698 Mail: [email protected] www.ev-kirche-buchenberg.de Bürozeiten des Pfarramtes: Dienstag und Donnerstag von 9.00 – 12.00 U - 19 - „das neue radio neckarburg: die kirche“ ab 1. Advent 2015 Mit erfrischenden Gedanken und aktuellen News begleiten Sie die Kirchen der Region im Programm von „das neue radio neckarburg“. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind! „Guten Morgen“ ein ermutigendes Wort zum Start in den Tag täglich gegen 6.50 Uhr „Mittendrin“ ein Zitat zum Nachdenken in der Mitte des Tages täglich gegen 12.40 Uhr „Zur Nacht“ ein Gedanke zum Abschluß des Tages täglich gegen 21.50 Uhr „Typisch himmlisch – Kirche am Sonntagmorgen“ Interessante Gäste – aktuelle News – gute Musik mit Hans-Peter Mattes sonn- und feiertags von 8 Uhr – 9 Uhr Unser Verkündigungsteam: Brigitte Güntter - Lisa Interschick - Märit Kaasch Hans-Peter Mattes - Gerhard Ruoff - Dorothea Schöne - Christof Stocker Koordination: Hans-Peter Mattes Dekanatamt - Kirche im Privatfunk Uhlandstrasse 3 78532 Tuttlingen Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Anfragen unter [email protected] ---- Neuer Ausbildungskurs ab Januar 2016 bei der TelefonSeelsorge Die TelefonSeelorge Schwarzwald-Bodensee e.V. ist auf Menschen angewiesen, die sich für eine spannende und vielseitige Beratungsarbeit interessieren, gut im Leben stehen und den Wunsch haben, sich für andere Menschen einzusetzen. Ab Januar 2016 beginnt in Konstanz ein neuer Ausbildungskurs. Neben der anschließenden Beratungsarbeit am Telefon, werden die Ehrenamtlichen durch ein großes Angebot an Fortbildungen und regelmäßigen Supervisionen unterstützt. Wir freuen uns auf Sie! Weitere Informationen und Termine unter: [email protected], Geschäftsnummer 07531-27778 oder unter www.konstanz-telefonseelsorge.de Abend der Begegnungen (Auftakt zum Kirchentag) Die Kirchengemeinde Buchenberg war beim Abend der Begegnungen mit einem Stand vertreten. Im Vorfeld gab es drei Treffen, um die genaue Planung vorzunehmen. Am Vorabend wurden die verschiedenen Utensilien angeliefert und am Mittwochmorgen in einen VW Bus geladen. Jetzt ging es mit 9 Personen samt Standausrüstung, Tracht und Verpflegung nach Stuttgart (Königsstraße). Ab 13 Uhr durfte der reservierte Platz in der Königsstraße (Stuttgart) belegt werden. Die Besucher sind ab ca. 19 Uhr in Strömen am Stand vorbei gezogen. Sie haben sich nicht nur für Speck-/Kräuterbutterbrot interessiert, sondern auch für die Tracht und für das Schild „Pfarrer gesucht“. Auch die gelben Fleece-decken mit dem Grünen Gockel haben das Interesse der Besucher geweckt. - 21 - Es war uns möglich, die vielen Fragen rund um Dorf, Tradition und Kirchengemeinde zu beantworten. Die Rückfahrt wurde gegen 24 Uhr angetreten, nachdem wieder alles abgebaut und verstaut war. Elke Jauch Spannende Waldrallye in Buchenberg Am 13.06. wurde von Steffen Ellwanger (Pflege Schönau) und der Kirchengemeinde Buchenberg eine Waldrallye veranstaltet. Um 13.30 Uhr haben sich die Teilnehmer (Kinder zwischen 6 und 13 Jahren) am Treffpunkt versammelt. Es wurden fünf Gruppen gebildet. Danach ging es mit den 30 Kindern in das Glasbachtal. Zur Begrüßung wurde jeder Teilnehmer zum Fotoapparat, dabei durften die Kinder sich eine Stelle einprägen und wurden von einem anderen Kind mit verschlossenen Augen an einen anderen Ort geführt. Nun musste die „fotografierte“ Stelle wieder gefunden werden. Jede Gruppe durfte sich einen Namen geben - „Gruppenstern“, „Crazy Bananas“, „Buchen-berger“, „Eins“, „Forst“. Steffen Ellwanger gab nun den Rundkurs mit 14 Stationen frei. Mit viel Freude wurden z.B. Tannenzapfen gestapelt, Waldtiere gesucht, Holzstücke gesägt, Baumringe gezählt und auch Hühnereier bruchsicher mit Naturmaterialien verpackt. Ein großes Highlight zum Schluss war der Test, ob die verpackten Hühnereier einen Sturz überleben. Steffen Ellwanger wurde mit einem lauten: „Das war Spitze!" verabschiedet. Zum Dank erhielt er von der Kirchengemeinde noch ein Weinpräsent und das Buch „Leben im Dorf“. Nun durften die hungrigen Kinder Stockbrot und Würstchen über dem Feuer grillen. Gegen 18 Uhr haben wir uns verabschiedet. Elke Jauch Wir danken allen Helfern und Spendern die die Aktion Kirchentag und Waldrallye unterstützt haben! Im Namen der Kirchengemeinde Elke Jauch - 22 - ---- Ich freue mich auf Herr Pfarrer Förschler, weil… Erika Kaiser: „…sie sich für uns entschieden haben und wir endlich wieder einen neuen Pfarrer bekommen.“ Siegfried Obergfell: „ … es für unsere Gemeinde eine Chance ist, wieder zu neuer Lebendigkeit auf zu blühen…. Als Chor, auch mit Sängern aus Weiler, freuen wir uns darauf, unseren neuen Pfarrer am 6. Dezember in Buchenberg willkommen zu heißen.“ Birgit Hils:“ …es mir gut gefallen hat, zu sehen, wie er beim Vorstellungsgottesdienst anschließend auf die Gemeinde und vor allem auf die Jugendlichen zugegangen ist.“ Elke Jauch: „ .... Beständigkeit Einzug hält und das Gemeindeleben von ihm getragen wird.“ - 24 [Geben Sie ein Zitat aus dem Ulrike Kienzler: „… er der Hirte unserer Gemeinde sein möchte und hoffentlich dadurch so manches verlorene Schaf zu uns zurück findet.“
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