Programm der Literatur und Medienwoche 2016

15.
Steiner Literaturund Medienwoche
22.01. – 29.01.2016
Schule Schloss Stein e.V.
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Kartenreservierung und Infos:
Tel.: 08621 8001-122
(Sekretariat Frau Bammler)
Veranstalter:
Schule Schloss Stein e.V.
Schlosshof 1
83371 Stein a. d. Traun
Tel.: 08621 8001-122
Fax: 08621 8001-119
Mail: [email protected]
www.schule-schloss-stein.de
Ansprechpartner:
Wolfgang Hörl, Christiane Paulig, Gerlinde Bammler
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Abraham a Sacta Clara, Etwas für Alle,
1.Heft, p. 67/68, bei Armbruster, Wien 1829
Im gesamten christlichen Bereich gibt es (meist 14) ausgewählte
Personen, die aufgrund ihres Lebenswandels, je nach Ausrichtung
der jeweiligen Konfession, Vorbildcharakter besitzen oder, wie
im römisch-katholischen Bereich, als Fürbitter und sogar Helfer
in besonderen Lebenslagen angerufen werden. Man könnte –
im weitesten Sinne – noch einen 15. „Nothelfer“ hinzufügen:
Das Buch.
Die Aufforderung „tolle, lege“ hat (vielleicht gerade) heute ihre
Berechtigung weniger denn je verloren, und viele sind im Laufe
der Zeiten um die Erfahrung reicher geworden, dass der Inhalt
des klassischen Mediums „Buch“ nicht unbedingt papieren
sein muss und (richtige) Lektüre casualiter hilfreich sein kann:
„Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft
beein­flusst“ (R. Waldo Emerson), nicht nur im Falle des
Aurelius Augustinus.
Primär gilt demnach also für unsere Lesungen: venite, audite,
tollite, legite!
„Bänkel und Brett’l“, wenn gut gemacht, kann längst nicht
mehr (wie früher die extemporierende comedia dell’arte)
auf ein „libretto“, eine wohldurchdachte schriftliche Planung,
von situativer Spontaneität einmal abgesehen, verzichten –
das ist wohl kein großes Geheimnis (mehr), denn: „Eine Satire,
die der Zensor versteht, wird mit Recht verboten“ (Karl Kraus).
Folglich: venite, audite, videte, plaudite (… et cogitate)!
Und so haben in diesem Jahr, bei der 15. „Jubiläums-Ausgabe“
unserer Steiner Literatur- und Medienwoche, die Organisatoren
Herr Hörl und Frau Paulig,einen ganz besonderen Aufwand
betrieben, um wieder ein breit gefächertes Programm zusammen
zu stellen, wohl wissend, dass man nicht jedem Geschmack
gerecht werden kann.
Lassen wir uns überraschen – wir hoffen, Sie, verehrtes Publikum, von dem ja der Erfolg dieser Veranstaltung zum größten
Teil abhängt, mit diesem Programm neugierig gemacht zu
haben und freuen uns auf jeden Fall auf Ihren (gerne mehrfachen!) Besuch.
Herzlich willkommen zu unserer
„15. Steiner Literatur- und Medien­woche“!
Friedrich Flamm
Schulleiter
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Sebastian Ziegler
Gesamtleiter
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Tagesveranstaltungen
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Harald Grill,
Matinée
mit Musik
Josef Wittmann
und Literatur
und Kristina Pöschl
„Vastehst me“
Bairische Gedichte aus 40 Jahren –
Dichter feiern ihre Mundart
“Du drauda fei” – “A Hoibe mitanand” – “Döi Aung hans
gwen”: Um Politik geht es hier, um Granteleien, ums
menschliche Miteinander, um die Liebe oder letzten Dinge.
In der neuen Anthologie des Lichtung Verlages 50 Autoren
aus Bayern, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist: d.h. in
ihrem jeweiligen regionaltypischen Dialekt. Und da die
Vielfalt dieser Mundarten, die glücklicherweise bis heute
lebt und zu hören ist, keine einheitliche Schriftnorm kennt,
hat sich jeder Autor eine eigene poetische Orthographie des
Mundgerechten geschaffen. Der Band gibt einen Überblick
über die letzten 40 Jahre dialektaler Lyrik in Oberbayern,
Niederbayern und der Oberpfalz.
Mit Sven Ochsenbauer am Jazz-Piano zur musikalischen
Umrahmung.
Sonntag, 24. Januar 2016, 11.00 Uhr
Aula
Eintritt: 12,00 Euro
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Autorenlesung
Kirsten Boie
„Es gibt Dinge, die kann man
nicht erzählen“
Poetisch, erschütternd und berührend: Kirsten Boies Afrika.
Lungiles kleine Schwester Jabu braucht neue Schuhe, damit
sie weiter die Schule besuchen darf. Da niemand Lungiles
geflochtene Matten kaufen will, verkauft sie ihren Körper.
Thulani spricht manchmal nachts mit seiner Mutter, die
neben der Hütte begraben ist. Er könnte eigentlich zur
Schule gehen, da Waisen kein Schulgeld bezahlen müssen.
Aber niemand hilft ihm, den Totenschein zu besorgen.
Kirsten Boie erzählt vier Geschichten von Kindern in
Afrika, die viel zu schnell erwachsen werden. Ein wunderbar
poetisches und dichtes Buch von berührender Schönheit,
literarisch und sehr persönlich. Mit einem Nachwort der
Autorin und wunderschönen Tafelbildern von Regina Kehn.
Montag, 25. Januar 2016, 9.00 / 11.00 Uhr
Aula: Klassen 5–7 9.00 Uhr, Klassen 8–10 11.00 Uhr
Eintritt: Schüler 3,00 Euro­, Erwachsene: 5,00 Euro­
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Autorenlesung
Nils Mohl
„Mogel“ 9.00 Uhr
„Es war einmal Indianerland“ und
„Stadtrandritter“ 11.00 Uhr
Mogel
Ein Partykeller in der Reihenhaussiedlung. Vier Jungs, die
Bierpong spielen. Dann der durchgeknallte Einfall: Einer
von ihnen wird sich für den Rest der Nacht als Mädchen
verkleiden. Und so ziehen sie los in die Disco am Stadtrand.
Es war einmal Indianerland
Stell dir vor, du bist 17 und lebst in den Hochhäusern am
Stadtrand, als dir Jackie den Kopf verdreht. Stell dir vor,
wie dir die Funken aus den Fingern sprühen vor Glück.
Und plötzlich fliegt die Welt aus den Angeln.
Stadtrandritter
Ein atemberaubendes, genresprengendes Epos, das dem
mehrfach preisgekrönten Vorgänger „Es war einmal Indianerland“ in nichts nachsteht.
Mittwoch, 27. Januar 2016, 9.00 / 11.00 Uhr
Aula: Klassen 5–7 9.00 Uhr, Klassen 8–10 11.00 Uhr
Eintritt: Schüler 3,00 Euro­, Erwachsene: 5,00 Euro
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Autorenlesung
Isabel Abedi
„Lola und die einzige Zeugin“ 9.00 Uhr
„Das Blaue im Himmel“ 11.00 Uhr
Lola und die einzige Zeugin
Wie wird aus einer vollen Windel, einem gebrochenen Bein,
einem verschollenen Vater, einer Ratte im Klo und einem
unheimlichen Nachbarn eine aufregende Feriengeschichte?
Auf die Antwort wäre Lola nicht mal in ihren kühnsten
Träumen gekommen – obwohl sie gerade dort an ihrer
Schriftstellerkarriere arbeitet.
Das Blaue im Himmel
Was verbindet den Jungen, der manchmal Rot sieht, mit
dem Mädchen, das mit den Wellen spricht? Wie gehören
ein sexy Vampir und ein chronischer Faulpelz zusammen?
Was haben ein geheimnisvoller Handschuh, ein Schwangerschaftstest und ein Seehund miteinander gemeinsam? Wie
hört sich Sehnsucht an? Und was verbirgt sich hinter dem
Riss im Himmel? Wundersame, atemberaubende und überraschende Geschichten über die schönste Farbe der Welt.
Donnerstag, 28. Januar 2016, 9.00 / 11.00 Uhr
Aula: Klassen 5–7 9.00 Uhr, Klassen 8–11 11.00 Uhr
Eintritt: Schüler 3,00 Euro, Erwachsene 5,00 Euro
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Autorenlesung
Kai Meyer
„Die Seiten der Welt“ – Nachtland
„Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief,
konnte Furia die Geschichten schon riechen: den
besten Geruch der Welt.“
Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher.
Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem
ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will
sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss
um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis,
die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die
Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin
im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen
sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik
und die Entschreibung aller Bücher.
Freitag, 29. Januar 2016, 10.00 Uhr
Aula: 10.00 Uhr Klassen 7–11
Eintritt: Schüler 3,00 Euro, Erwachsene 5,00 Euro
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Abendveranstaltungen
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Geboren 1956 in Celle. Studienzeit in München, Arbeit
am Theater, in Kunstgalerien, bei Film und Hörfunk.
Hans Pleschinski lebt als freier Autor in München. 2013
erscheint sein Roman „Königsallee“. Zu den Buchveröffent­
lichungen zählen die Literatursatire „Gabi Lenz. Werden
& Wollen“, der Mittelalterroman „Pest und Moor. Ein Nacht­
licht“. Der Seefahrts- und pro-europäische Kulturkrimi
„Brabant“. Autobiographisch geprägt sind Bücher wie
„Ostsucht“ und „Bildnis eines Unsichtbaren“. Jüngste
Romane für Unzufriedene und Glückssucher: „Leichtes Licht“
und „Ludwigshöhe“. Dazu Übersetzungen von Briefen
Voltaires, der Madame de Pompadour und des geheimen
Tagebuchs des Herzogs von Croÿ.
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Autorenlesung
Hans Pleschinski
„Königsallee“
„Ein grandios gelungener Wurf, der den Anhängern Thomas Manns nicht weniger Lesespaß
bereitet als dessen Skeptikern.“
Badische Neueste Nachrichten, 20.08.2015
Sommer 1954: Der 79-jährige Thomas Mann wird mit seiner Frau Katia in Düsseldorf erwartet, um aus seinem neuen
Bestseller „Felix Krull“ zu lesen. Im vornehmen „Breidenbacher Hof“ in der Königsallee ist die Hölle los, denn man
möchte vor dem berühmten wie anspruchsvollen Literaten
den alten Glanz des Hauses und der honorigen Kulturstadt
inszenieren. Im selben Hotel logiert auch Klaus Heuser mit
seinem Freund Anwar – ein Zufall, der vor allem bei Erika
Mann für größte Unruhe sorgt, denn Klaus Heuser gehört
zu den großen Lieben des Schriftstellers. Auf der Folie
realer Geschehnisse und bisher ungekannter Dokumente
erzählt der Autor mit umwerfend einfühlsamer sprachlicher
Brillanz von Liebe und Verantwortung, von Literatur und
Kunst.
Freitag, 22. Januar 2016, 19.30 Uhr
Aula: Einlass ab 19.00 Uhr, keine Platzreservierung
Eintritt: 10,00 Euro
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Christian Springer (geb. 1964 am Silvesterabend in
München-­Haidhausen) feierte im März 2014 Premiere
mit seinem Programm „Oben ohne“, bei welchem er
nach über 10 Jahren sein alter Ego „Fonsi“ abgelegt
hat und erstmals als Christian Springer bis heute auf
der Bühne zu sehen ist. Im Frühjahr 2016 folgt das
nächste Solo-­Programm „Trotzdem“.
Seit Anfang 2013 ist Christian Springer zusammen
mit Michael Altinger Gastgeber der monatlichen BRKabarett-­Sendung „Schlachthof“. Gemeinsam traten
sie als Host beim Bayerischen Fernsehpreis 2015 „Blauer
Panther“ auf, welcher live im Bayerischen Fernsehen
übertragen wurde.
Für sein Schaffen als Kabarettist erhielt er zahlreiche
Auszeich­nungen, so u.a. den Hauptpreis des Bayerischen
Kabarett­preises, den Kabarettpreis der Stadt München
(beide 2013), den Waldemar-von-Knoeringen-Preis (2014)
sowie den „Bayerischen Poetentaler“ (2015).
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Kabarett
Christian Springer
„Oben ohne“
Unter den Kabarettisten zweifellos die lebende
Herzattacke.
Witz und Hirn. Das ist für den Münchner Kabarettisten
Christian Springer kein Spagat, schon gar kein Gegensatz.
Er redet sich auf der Bühne gern und schnell in Rage über
das „Oben ohne“, wo zu viele sitzen, die Hirn und Respekt gegen Raffgier und Arroganz eingetauscht haben.
Das aktuelle Programm ist eine klare Ansage an die da
oben, fabelhaft verknüpft mit herrlicher Blödelei.
Vom früheren Fonsi hat er den Humor geerbt, der empörte
Weltbürger und politisch engagierte Orienthelfer spendet
das Feuer. Ein Aufruf zu mehr Rückgrat. Sein Pech: Das
Wort Rückgrat kennen die meisten nur noch aus dem
Kochrezept. Es ist zum AusderHautfahren. Und das tut
er auch. In gnadenlosem Tempo.
Aber Christian Springer reicht es nicht, über den Zynismus
der Politik nur kleinere Witzchen zu reißen. Er ist ein
Kabarettist aus Leidenschaft und redet Klartext, ohne
abgedroschen zu wirken. 2013 hat er die blaue Uniform
des Kassenmanns „Fonsi“ abgelegt, die Mütze abgesetzt.
Christian Springer gibt es nur noch pur! Er ist ein echter
Aufrechter, davon gibt es bloß noch wenige. Dem geht’s
um was.
Montag, 25. Januar 2016, 19.30 Uhr
Aula: Einlass ab 19.00 Uhr, keine Platzreservierung
Eintritt: 20,00 Euro, ermäßigt 16,00 Euro
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Miroslav Nemec wurde in einer Familie kroatischer Herkunft
als Sohn eines Bankangestellten geboren. Nach der Scheidung
seiner Eltern kam er mit zwölf Jahren zu Verwandten nach
Freilassing. Er besuchte das Gymnasium in Traunstein und
gründete mit 15 Jahren die Schülerband „Asphyxia“, in der
er noch heute als Leadsänger und Keyboarder mitwirkt.
Seit 1977 spielte er Theater, unter anderem an den Bühnen
der Stadt Köln und Essen, an der Oper Frankfurt, am
Münchner Volkstheater und am Bayerischen Staatsschauspiel
in München.
Im Laufe der Zeit wandte er sich allerdings mehr und mehr
der Arbeit vor der Fernsehkamera zu. So sah man ihn unter
anderem in der Fernsehserie „Die Wiesingers“ als Schwieger­
sohn der Münchner Brauereifamilie und in der Serie „Liebling
Kreuzberg“ als Staatsanwalt und Gegenspieler von Manfred
Krug. Bei „Derrick“ und „Der Alte“ trat er als Bösewicht auf,
wechselte schließlich die Seiten und ist seit 1991 mehrmals
im Jahr als Krimi­nalhauptkommissar „Ivo Batić“ im „Tatort“
gemeinsam mit Udo Wachtveitl zu sehen.
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Autorenlesung
Miroslav Nemec
„Miroslav – Jugoslav“
Der Nemec hinter dem Batic!
„… eine Veranstaltung – so dezent und klug,
wie es wohl die Salonabende von einst waren.
Zugleich aber ein von Witz, Toleranz und Ausdrucksvielfalt geprägtes Zusammensein mit dem
auf dem Podium Agierenden und den verzauberten Oberhachinger Zuschauern im Bürgerhaus.
Ein Künstler eben, dessen Tatort-Profil nur eines
von vielen ist.“
Münchner Merkur
Millionen können nicht genug kriegen vom Tatort-­
Kommissar Ivo Batic. Endlich erzählt Miro Nemec
selbst die facettenreiche Geschichte eines Schauspielers,
Musikers und Vortragskünstlers, der ganz weit oben
angekommen ist. Der kroatische Lausbub und seine
wunderbar schräge Familie, seine beispielhaft geglückte
Integrationsgeschichte in Deutschland, sein langer, gewundener Weg zu einem der Lieblinge der deutschen Fern­
sehnation: großer Stoff und viele herr­liche Anekdoten!
Dienstag, 26. Januar 2016, 19.30 Uhr
Aula: Einlass ab 19.00 Uhr, keine Platzreservierung
Eintritt: 20,00 Euro, ermäßigt 16,00 Euro
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Michael Fitz, der bisweilen in der Musikbranche immer
noch als Geheimtipp gehandelt wird, eroberte in den letzten
Jahren als Songpoet und Geschichtenerzähler, mit seinen
so einfühlsamen, wie hintersinnigen Soloprogrammen zahlreiche Bühnen in ganz Deutschland. Der einem breiten
Publikum durch seine vielfältigen Fernseh- und Kinorollen
(u.a. „Tatort“, „Hattinger“, „Marias letzte Reise“) bekannte
und mit dem deutschen und bayerischen Fernsehpreis aus­
gezeichnete Münchner geht ab Herbst 2015 / Frühjahr 2016
mit seinem neuen Solo-Programm wieder auf Deutschland­
tournee.
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Michael Fitz
„Liedermaching“
„… ganz entspannt und lediglich mit einer Hand
voll Gitarren und der eigenen Stimme ausgerüs­
tet, stellt sich Michael Fitz einmal mehr den
kleinen und großen Lebensfragen. Wiederfinden
kann sich auf dieser kurzweiligen, sehr persönlichen Reise durch äußerst menschliche und vor
allem männliche Gefühle und Befindlichkeiten
Jeder. Mann wie Frau. Liedermaching eben, im
besten Sinne …“
Mittwoch, 27. Januar 2016, 19.30 Uhr
Aula: Einlass ab 19.00 Uhr, keine Platzreservierung
Eintritt: 18,00 Euro, ermäßigt: 15,00 Euro
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Nach dem ersten Schulabschluss absolvierte Karl Norbert
Scheuer eine Lehre als Elektriker. Gleichzeitig besuchte er
die Abendreal­schule und belegte anschließend das Studienfach
Physikalische Technik an der Märkischen Fachhochschule in
Iserlohn, das er mit einer Diplomarbeit über die Röntgen­
strukturanalyse an Eisenoxiden abschloss. In einem weiteren
Studium im Fach Philosophie erlangte er an der Universität
Düsseldorf mit einer Arbeit über Kant den Magistergrad.
Scheuers lakonische Lyrik und Prosa, die in Anthologien
wie Beste deutsche Erzähler (hg. von Hubert Winkels)
oder der Literaturzeitschrift Akzente veröffentlicht wurden,
befasst sich vornehmlich mit seiner Heimatlandschaft, der
Eifel, und ihren Menschen.
2009 stand er mit dem in der FAZ vorabgedruckten Roman
„Überm Rauschen“ auf der sechs Titel umfassenden Shortlist
zum Deutschen Buchpreis. 2015 stand Norbert Scheuers
Roman „Die Sprache der Vögel“ auf der Shortlist für den
Preis der Leipziger Buchmesse.
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Autorenlesung
Norbert Scheuer
„Die Sprache der Vögel“
„Erzählt […] davon, wie man auch mit der
größten Anstrengung der Imagination der
Schwerkraft der Schuld nicht entkommt.“
Richard Kämmerlings, Die Welt, 27. Juni 2015
Paul Arimond kommt 2003 als Sanitäter der Bundeswehr nach Afghanistan, in ein Land, das schon sein
Ururgroß­vater einst, auf der Suche nach der Universal­
sprache der Vögel, wegen seiner reichen Tierwelt bereist
hatte. Auch Paul, geplagt von Schuldgefühlen nach
einem Autounfall, den er mit verursacht hat, liebt es,
Vögel zu beobachten und Aufzeichnungen über sie
zu machen. Sie scheinen nach einer anderen Ordnung
und mit anderen Freiheiten zu leben. Inmitten einer
zunehmend gefährlichen Bedrohungslage beginnt
Paul immer unbe­rechenbarer und anarchischer zu
handeln. Norbert Scheuers Roman über einen fragilen
Vogelliebhaber führt mitten ins Herz der Verstrick­ungen, aus denen das rätselhafte Leben seiner bewegenden
und einzigartigen Figuren besteht.
Donnerstag, 28. Januar 2016, 19.30 Uhr
Aula: Einlass ab 19.00 Uhr, keine Platzreservierung
Eintritt: 10,00 Euro
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Musikalische Familienchronik: 1587 Flucht aus Schottland.
Religiöse und politische Unruhen im Umfeld von Maria Stuart
veranlassen die Familie Well zur Umsiedlung von Edinburgh
ins niederbayerische Plattling. 1962 Moni schlägt ihrem
Bruder Stofferl im Alter von eineinhalb Jahren mit einem
Schürhaken auf die Nase, was dieser nur knapp überlebt.
Erste öffentliche Auftritte als musizierende Großfamilie. 1968
Gründung der Well Buam (Bavarian Dancefloor Tanzlmusik).
1975 Vater Hermann Well vergibt die einmalige Chance,
ähnlich der Trapp-Familie zu Weltruhm zu gelangen, indem er
einen Auftritt bei Hans Rosenthals „Dalli Dalli“ absagt. 1976
Hans, Michael und Stofferl gründen die Biermösl Blosn. 1980
Beginn der Zusammenarbeit der Biermösl Blosn mit Gerhard
Polt. 1986 Moni, Burgi und Vroni gründen die Wellküren.
1992 Gerhard Polt wird Haus-Nikolaus der Familie Well.
1993 Erste Auftritte der Enkel als Well-Kinder (Sepp, Depp,
Hennadreck). 2001 Erste Begegnung und Gespräche mit Franz
Wittenbrink an den Münchner Kammerspielen. 2005 Wechsel
bei den Wellküren: Bärbi übernimmt für Vroni. 2012 Nach 35
Jahren „Biermösl Blosn“ und 25 Jahren „Wellküren“ beschlie­
ßen die Geschwister Well ein gemeinsames Programm unter der
Regie von Franz Wittenbrink.
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Die Geschwister Well
„Fein sein beinander bleibn“
Die Biermösl-Brüder und die Wellküren-Schwestern zum
ersten Mal gemeinsam auf der Bühne: Das Erfolgsstück aus
den Münchner Kammerspielen.
Sie standen noch nie zusammen mit einem Bühnenprogramm auf der Bühne – außer in ihrer Kinderzeit. 6 der
15 Geschwister aus der Großfamilie Well, Stofferl und
Michael von der Biermösl Blosn, die Wellküren Burgi,
Bärbi, Moni und Karli Well erzählen in „Fein Sein, Bei­
nander Bleibn“ aus ihrer Familiengeschichte. Man könnte
es auch eine „Familienaufstellung auf volksmusikalischer
Basis“ nennen. Gespielt werden Harfe und Zither, Hackbrett und Dudelsack, Nonnentrompete, Akkordeon, Alp­
horn, Trompete, Horn, Klarinette, Saxophon, Maultrommel, Flöte, Okarina, Schlagzeug, Regenmacher, Geige,
Kontrabass, diverse Tuben und Brummtöpfe ...
Es wird gesungen und gespielt, gedichtet und gereimt, gejo­
delt und geschuhplattelt, gestritten und wieder versöhnt.
Natürlich kommt bei jeder Vorstellung Fami­lienbesuch
vorbei, mal Gerhard Polt als Onkel, mal andere Geschwister, diverse Neffen und Nichten, der CSU-­Ortsvorsitzende,
der Bürgermeister, der Jagdpächter, genervte Nachbarn
oder der Pfarrer.
Freitag, 29. Januar 2016, 19.30 Uhr
Felsenkeller der Schlossbrauerei Stein: Einlass ab 18.00 Uhr,
mit Bewirtung, keine Platzreservierung
Eintritt: 22,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro
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Kolberger Weg 2
83301 Traunreut
Tel.: 08669 35690
Fax: 08669 356920
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Förderer und Kooperationspartner
AlzChem AG
Dr.-Albert-Frank-Str. 32
83308 Trostberg
Tel.: 08621 86-2841
Fax: 08621 86502841
Mail: [email protected]
Barbarino & Collegen
Rechtsanwälte
München – Altötting – Eggenfelden – Traunreut
Tel.: 08669 9095538
Fax: 08669 9095539
Mail: [email protected]
Blumen Furtner
Hauptstraße 3
83352 Altenmarkt a. d. Alz
Tel.: 08621 2224
Mail: Iris@Blumen-Furtner
www.Blumen-Furtner.de
Bretz Logistics GmbH & Co.KG
Kolberger Weg 2
83301 Traunreut
Tel.: 08669 35690
Fax: 08669 356920
Buch und Kunst
Vormarkt 3–5
83308 Trostberg
Tel.: 08621 63257
www.buchhandlung-erdl.de
Fahrschule Mathis
Tel.: 08621 50656
Mobil: 0171 4940773
www.fahrschule-mathis.de
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Frisörsalon Ferd. Wiendl
Hauptstraße 54
83352 Altenmarkt
Tel.: 08621 7211
Öffnungszeiten: Di.–Fr. 08.00–17.00 Uhr und nach Termin
Funk-Taxi
B. Freund
Tel.: 08621 5405
Geyer Holz
83371 Stein a.d. Traun
Tel.: 08621 98400
Mail: [email protected]
www.geyer-holz.de
Hielle-IT
Schwimmbadstr. 4
83308 Trostberg
Tel: 08621 407640
Mobil: 0171 2311950
Hövels-Reisen
Bayernstraße 22
D-83308 Trostberg
Tel.: 08621 2421
Fax: 08621 8283
Kreissparkasse Traunstein-Trostberg
Sparkassenplatz 1
83278 Traunstein
Tel.: 0861 661000
Mangelstube Pertl
Werner-von-Siemens-Straße 15
83301 Traunreut
Tel / Fax.: 08669 2276
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Praxis für Krankengymnastik
Christine Reuter
Hauptstr. 12
83371 Stein a.d. Traun
Tel.: 08621 7477
Raiffeisenbank Trostberg-Traunreut
Raiffeisenstraße 4
83301 Traunreut
Tel: 08669 34123000
www.rb-trostberg-traunreut.de
Schadhauer
Klaviere-Flügel-Cembali
Wasserburger Str. 1
83352 Altenmarkt/Alz
Tel.: 08621 3528
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Fotografen:
Erika Grill (Harald Grill), Dr. Gerda Poschmann
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Janine Guldener (Michael Fitz), dpa (Norbert Scheuer),
Hans-Peter Hösl (Die Geschwister Well)
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