Erik Pfeifer ist Weltmeister - Olympiastützpunkt Rhein

OlympiaMagazin
www.osp-mrn.de Ausgabe 1/2015
Der OSP MRN
gratuliert Hamburg
zur einmütigen Wahl
als deutsche Bewerberstadt
für die Olympischen und
Paralympischen Spiele
2024!
Erik Pfeifer ist Weltmeister
Erster Olympiaqualifkant des Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar
In dieser Ausgabe:
Editorial 2
Team Rio
Es läuft beim Team Rio 2
Sportarten
Golf – Solheim Cup 2015 3
Handball 4
Athleten
Petra Dallmann 5
Strukturen
Abschied von Karl Weinmann 6
Olympiabewerbung 7
Trainiertagung 7
Partner
ASS 7
Nachrichten
Kurznachrichten 8
Impressum 8
„Das Ziel ist die olympische
Medaille in Rio “
Trotz Feierstunde und ausgelassener Stimmung
verwies Oliver Vlcek, Sportlicher Leiter des Bundesstützpunktes Boxen in Heidelberg, dass der
Weltmeistertitel lediglich ein Zwischenziel darstellt: „Jetzt hat Erik gezeigt, dass er zu den
besten der Welt gehört, aber das Ziel ist die
Medaille in Rio!“
Die Gefahr, der amtierende Weltmeister
könnte sich nach der frühen Qualifkation für die
Olympischen Spiele zu sehr auf den Lorbeeren
ausruhen und dadurch nachlässig werden, sieht
Trainer Zoltan Lunka aber sowieso nicht: „Erik
wird im Juli schon wieder seinen Titel verteidigen
müssen. Wir werden ihn so vorbereiten, dass er
seinen Titel auch möglichst bis Olympia behält.
Zwischen den Titelverteidigungen sind Rahmenkämpfe geplant, um den Trainingsstatus abzurufen.“ Die entschlossenen Worte von Trainer
Lunka lassen keinen Zweifel aufkommen, dass
alle Beteiligten das angestrebte Ziel mit der
größten Professionalität angehen.
Schon in der Vorbereitung zum WM-Titel
überlies das „Team Erik Pfeifer“ nichts dem
© A. Grüber/Team Rio
Oliver Vlcek
Sportlicher Leiter Bundesstützpunkt Boxen
Zufall. Im Technik-Training hat man nach London
neue Ansätze verfolgt, die zu einer erfolgreichen
Weiterentwicklung führten. Alle Bereiche kamen
auf den Prüfstand. „Das Krafttraining haben wir
dank des OSP optimieren können. Dies hat zu
einer deutlichen Leistungssteigerung beigetragen“, berichtet Erfolgscoach Zoltan Lunka. Ein
Novum im deutschen Boxsport war es, dass Erik
die komplette WM-Vorbereitung am OSP MRN
absolvierte. Auch dank der Unterstützung des
Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar konnte
der Trainerstab die besten Bedingungen schaffen
und Erik mit leistungsstarken Sparringspartnern
versorgen.
Auf die Frage, was der Weltmeister Erik Pfeifer
nun besser macht als der Olympiateilnehmer Erik
Pfeifer von 2012, stellt Oliver Vlcek klar fest: „Er
hat sich im Bereich der Strategie enorm weiter-
entwickelt. Er ist reifer geworden und bestreitet
die Kämpfe heute klüger!“ Beste Voraussetzungen also, um in Rio de Janeiro den Traum eines
jeden Athleten wahr werden zu lassen.
Der WM-Erfolg von Erik Pfeifer ist eine große
Bestätigung der ausgezeichneten Arbeit des
Bundesstützpunktes Boxen am OSP MRN. Potenziell stehen in der zweiten Reihe noch weitere
hochklassige Boxer wie Hamza Touba, Edgar
Walth, Kastriot Sopa und Slawa Kerber, welche
die Qualifkation für die Olympischen Spiele über
die Amateur-Weltmeisterschaften im kommenden Herbst anstreben. Ali Kyidin, Serge Michel,
Xhek Paskali und Vahagn Sahakyan wollen
zudem ihre Chance über das APB-Programm
wahren.
OSP MRN
Medaillenregen für
OSP-Athletinnen
Mit der Silbermedaille bei der
Hallen-Hockey-WM für Lydia
Haase und der Bronzemedaille
im 60-Meter-Sprint für Verena
Sailer bei der Hallen-EM waren
zwei weitere Athletinnen aus der
Metropolregion international
erfolgreich. Wir gratulieren
ganz herzlich!
©A. Grüber /Team Rio
Beide Athleten waren ungeschlagen in das
Finale eingezogen und der Fight hat gehalten,
was die Vorzeichen versprachen. Nach acht
spannenden Runden fel das Juryurteil mit 78 zu
74 Punkten zu Gunsten des sympathischen
deutschen Boxers. Mit dem Sieg in Baku hat Erik
Pfeifer Historisches geschafft: Er ist nach Max
Schmeling der erste deutsche Box-Weltmeister
in der höchsten Gewichtsklasse.
Der Titel im neu gegründeten Profbereich
APB (AIBA PRO BOXING) des vom IOC anerkannten Weltverbandes AIBA bedeutet für den
in Leimen wohnenden Modellathleten gleichzeitig die Qualifkation für die Olympischen Spiele
2016 in Rio de Janeiro. Damit schlägt er auch
ein neues Kapitel in der Sporthistorie des Olympiastützpunktes Metropolregion Rhein-Neckar
(OSP MRN) auf: Nie zuvor hat sich ein Athlet zu
einem solch frühen Zeitpunkt – knapp 18 Monate vor den Olympischen Spielen – qualifziert.
Beim WM-Empfang am Olympiastützpunkt
wurde durch den großen medialen Andrang
nochmals deutlich, dass Erik nicht nur für sich,
sondern für die ganze Region etwas Außergewöhnliches geleistet hat.
An vorderster Stelle gratulierte ein Sportstar,
der erreicht hat, was auf der Agenda von Erik
ganz oben steht: Olympiasieger Matthias
Steiner. Der ehemalige Gewichtheber berichtete,
dass er den 28-jährigen Sportsoldat schon beim
Training am Olympiastützpunkt getroffen habe,
und drückte seine Hochachtung vor dem Trainingsfleiß und dem Engagement des Ausnahmeboxers aus.
©A. Grüber /Team Rio
Am 23. Januar 2015 gewann
Erik Pfeifer in Baku/Aserbaidschan
gegen den starken Marokkaner
Mohammed Arjaoui erstmals
den Weltmeistertitel im Superschwergewicht.
Seite 2
Team Rio
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
TEAM RIO:
läuft bei uns!
© Team Rio
© Team Rio
Weltmeisterlicher Empfang für
APB-Boxweltmeister Erik Pfeifer
am Frankfurter Flughafen.
Vor Ort in unserer Region
Das Team Rio MRN hat sich zum Ziel gesetzt, verstärkt in der Region aufzutreten und die Athleten,
die sozusagen „in ihrem Wohnzimmer“ bei Wettkämpfen starten, tatkräftig zu unterstützen.
So wurde der neue Team Rio MRN Info-Stand
bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der
Leichtathleten in Karlsruhe eingeweiht. Auf der
Ausstellungsfläche im Foyer der Messehalle 2
konnten mehr als 8.600 Zuschauer das gesamte
Wochenende über Athleten live und hautnah erleben und sich über die Fördermöglichkeiten und
© Team Rio
Bestzeit von 7,09 Sek. den Sprung aufs Treppchen
und war „total happy“ über die ersehnte Bronzemedaille.
die Ziele von Team Rio MRN informieren. Dank
unserer Premium-Partner wurden alle Interessenten mit leckeren Olympia-Snacks versorgt.
Einen besonderen Neujahrsgruß überbrachte
Stabhochspringerin Lisa Ryzih am Selfe-Tag unseren Premium-Partnern ganz persönlich. Im Namen
aller Athleten war Lisa, die sich zwischen MasterArbeit und Training Zeit genommen hatte, in einer
Metropolregion-Rundfahrt mit dem offiziellen
Team Rio-Fahrzeug unterwegs. So entstanden im
Laufe von sechs Stunden Selfes mit Vertretern
unserer Partner, wie zum Beispiel mit Lars Ruge
von Capri-Sonne (Bild oben).
Bei den Rhein-Neckar Löwen nutzen unsere
Athleten die Chance, im Fan-TV-Interview für ihre
Sportarten zu werben. Marc Schuh machte beim
© Team Rio
© Team Rio
Kaum hat das neue Jahr 2015 begonnen, durften
wir mit Erik Pfeifer nicht nur dem ersten deutschen
Boxweltmeister nach Max Schmeling gratulieren,
sondern gleichzeitig auch offiziell dem ersten
deutschen Athleten, der sich für die Olympischen
Spiele in Rio de Janeiro qualifziert hat. Dabei blieb
es aber nicht. Kaum eine Woche später kehrte
Lydia Haase als Vizeweltmeisterin zurück aus Leipzig, wo erstmals die Hallen-Hockeyweltmeisterschaft vor großer begeisterter Zuschauerkulisse
stattfand. Der Titel war zum Greifen nah, ein Shootout (Penaltyschießen mit je 3 Spielerinnen) nach
einem 1 : 1-Unentschieden im Finale gegen die
Niederlande verhinderte den vergoldeten Erfolg.
Das gute Abschneiden der Deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Doha (Katar) bescherte dem Team Rio
MRN zwei Neuzugänge. Erik Schmidt (noch TSV
Friesenheim) und Stefan Kneer (Rhein-NeckarLöwen) lieferten ein erfolgreiches Turnier und
trugen maßgeblich dazu bei, dass der 7. Platz und
die damit verbundene Teilnahme an der weiteren
Olympia-Qualifkation gesichert werden konnte.
Damit nicht genug, reihten sich die Leichtathleten in die Erfolgsliste ein. Zunächst befand Shanice Craft das ISTAF-Meeting in der O2-Arena in
Berlin für gutes Hallendiskuspflaster und warf
einen neuen inoffziellen Hallenweltrekord mit der
Weite von 62,07 m, ehe eine Woche später bei
den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Karlsruhe Verena Sailer ihren siebten
Deutschen Hallenmeistertitel über 60 m in 7,15
Sek. errang. Stabhochspringerin Lisa Ryzih
gewann mit nur fünf Versuchen den Titel mit der
für sie enttäuschenden Höhe von 4,55 m, was sie
drei Tage später dazu anspornte, beim HallenMeeting in Metz/FR eine neue Bestleistung mit
4,72 m aufzustellen und die Latte beim Versuch
zum neuen deutschen Rekord mit 4,78 m nur
hauchdünn streifte. Auch bei der Hallen-EM in
Prag konnte Verena Sailer ihre Top-Form erneut
abrufen und schaffte mit einer neuen persönlichen
© privat
Das Team Rio MRN hat Fahrt
aufgenommen mit vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen.
Auch sportlich trägt die großartige Unterstützung der
Premium-Partner Früchte.
Online auf allen Kanälen:
www.team-rio-mrn.de
Verfolgen Sie unser Team Rio Metropolregion Rhein-Neckar
auf dem Weg zu den Olympischen Spielen.
Heimspiel gegen den Bergischen HC in der SAP
Arena den Auftakt. Das Spiel gegen den „Angstgegner“ ging mit 30 : 24 an die Gastgeber. Die
Athleten des Team Rio MRN sind echte Glücksbringer, wenn sie sich gegenseitig „besuchen“
und unterstützen. Carolin Leonhardt lieferte das
nötige Quentchen Glück beim Pokalkracher gegen
den THW Kiel.
Anja Siegert
Editorial
Über St. Leon-Rot nach Rio de Janeiro
– Solheim Cup erstmals in Deutschland
Der Golf Club St. Leon-Rot hat Historisches geschafft: Der Solheim Cup, eines
der größten Sportereignisse der Welt,
kommt nach Deutschland! Im Namen des
OSP, der Fördergesellschaft, aber auch
ganz persönlich von Michael Hölz und
mir, gratulieren wir dem Präsidenten des
Clubs, Herrn Dietmar Hopp, mit seinem
Geschäftsführer Eicko Schulz-Hansen und
dessen Team von Herzen zum Zuschlag
und wünschen viel Erfolg bei dieser
wahren Mammut-Aufgabe. Fast sicher
können wir sein, dass wir bei diesem bedeutendsten Frauen-Golfturnier der Welt
die kommende Olympiasiegerin 2016
sehen werden. Der Olympiastützpunkt
Metropolregion Rhein-Neckar unterstützt
als einziger Kooperations-OSP des DGV
den Weg der Athletinnen und Athleten zu
den ersten Olympischen Spielen für die
Sportart Golf seit 1904 – nicht zuletzt
deshalb freuen uns schon jetzt sehr auf
den Cup und hoffen natürlich auf einen
europäischen Erfolg.
Bereits erfolgreich waren auch die TeamRio-Athleten anderer Sportarten, denn für
alle beginnt in diesen Monaten die heiße
Phase der Qualifkation für die Olympischen Spiele Rio 2016. Allem voran nochmal herzlichen Glückwunsch an unseren
Box-Weltmeister im Superschwergewicht
Erik Pfeifer, der sich als erster Deutscher
überhaupt bereits fest für Rio qualifziert
hat. Die Statements des Trainerstabs und
des Deutschen Boxverbandes während
des Empfangs für Erik (zu fnden auf
youtube.de) zeigen eindrücklich: Die
herausragende Unterstützung unserer
Premium-Partner, die wir ganz individuell
und zielgerichtet an die Athletinnen und
Athleten weitergeben, kann als Ergänzung der öffentlichen Förderung den
entscheidenden Unterschied zwischen
„Nur Finale.“ oder „Gold!“ ausmachen.
Ein großes „Dankeschön“ an BASF, CapriSonne, Henkel, SAP und die Sparkasse
Heidelberg für ihr Engagement! Wir
setzen alles daran, die Athletinnen und
Athleten mit Ihrer Hilfe zu persönlichen
Bestleistungen und olympischem Edelmetall zu befähigen.
Wenn es der Trainings- und Wettkampfplan erlaubt, werden die Team-RioAthleten natürlich ihre Golf-Kolleginnen
beim Solheim Cup anfeuern. Ich freue
mich darauf, auch Sie, liebe Leserinnen
und Leser, bei diesem Sportfest der
Spitzenklasse zu treffen, und wünsche
Ihnen bis dahin viel Spaß mit unserem
neuen OlympiaMagazin
Ihr
© Team Rio
Premium-Partner
Hans-Peter Immel
Präsident Fördergesellschaft OSP MRN
Sportarten
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
Seite 3
© Golf Club St. Leon-Rot
Die Aussichtsplattform der Loch Lomond
Lounge mit Blick auf die
Bahnen 11 bis 15 bietet
spektakuläre Einblicke
in das Wettkampfgeschehen beim Solheim
Cup 2015.
Vorfreude auf Olympia 2016
Golf Club St. Leon-Rot richtet ersten Solheim Cup in Deutschland aus
„Nachdem Tiger Woods zweimal
die Deutsche Bank SAP Open in
St. Leon gewonnen hat, hoffen
wir dieses Mal auf einen Erfolg
der europäischen Mannschaft.
Es ist großartig, dass wieder ein
Golfturnier der Spitzenklasse in
unserer Region stattfnden kann!“
Michael Hölz
Präsident OSP MRN
Beim Solheim Cup, der nur alle zwei Jahre
abwechselnd in den USA und Europa stattfndet,
haben Gal und Masson beide bereits ein Mal
gespielt: 2011 trug Sandra Gal zum Sieg der
Europäerinnen bei, 2013 war es Caroline Masson. Dennoch wäre der Solheim Cup 2015 im
eigenen Land etwas ganz Besonderes für sie. Die
Qualifkation ist hart: Beide spielen hauptsächlich
auf der amerikanischen LPGA Tour und können
deshalb nur bei wenigen Turnieren Solheim Cup
Punkte für das europäische Team sammeln. Sie
können sich aber über eine zweite Wertung, die
auf den Weltranglistenpunkten basiert, ins Team
„Eine gesamteuropäische Mannschaft:
Was könnte im Jahr 2015 ein
stärkeres Symbol für die völkerverbindende Kraft der olympischen
Idee sein? Der OSP MRN als einziger
Kooperations-OSP des Deutschen
Golfverbandes febert diesem
einmaligen Ereignis entgegen!“
Daniel Strigel
Leiter OSP MRN
Herangehensweise (der Golf Club St. Leon-Rot
setzt als Veranstalter gemeinsam mit seinen Partnern auf neue Technologien, um den Golfsport für
die breite Masse erlebbar zu machen) und nicht
zuletzt der Zeitpunkt des Turniers kurz vor den
Olympischen Spielen sind gute Voraussetzungen
dafür. „Wir sind momentan im Gespräch mit den
öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland und
sind guter Dinge, dass es zu einer Berichterstattung kommen kann“, sagte Eicko Schulz-Hanßen,
Geschäftsführer des Golf Club St. Leon-Rot. „Fest
steht, dass wir die digitalen Medien intensiv nutzen werden, um den Solheim Cup so breit wie
möglich in die Welt hinauszutragen. Wir werden
das TV-Signal in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz im Internet live und kostenfrei
streamen. Denn wir können die Menschen nur von
unserer Sportart begeistern, wenn wir ihnen Golf
live zeigen“, so Schulz-Hanßen.
Auch vor Ort setzt der Golf Club St. Leon-Rot
als Veranstalter auf den Eventcharakter, es wird
alles für das große Golffest bereitstehen:
Schminke, Fähnchen und nicht zuletzt ein großes
Oktoberfestzelt mit 2.500 Plätzen. Natürlich geht
es darum, Spitzensport hautnah zu erleben, aber
es geht auch darum, einfach Spaß zu haben. Der
Rest ergibt sich dann voraussichtlich von selbst:
Die Chancen stehen gut, dass mit Sandra Gal und
Caroline Masson eine oder sogar zwei Deutsche
den Sprung ins europäische Team schaffen. Und
mit hoher Wahrscheinlichkeit wird unter den 24
Spielerinnen, die beim Solheim Cup antreten,
auch eine zukünftige Olympiasiegerin sein.
Christiane Désiré
Das europäische Team
feierte beim Solheim
Cup 2013 seinen ersten
Auswärtssieg. Die Kapitänin Liselotte Neumann
wird von ihren Spielerinnen getragen.
© Frank Föhlinger
Für Sandra Gal oder Caroline Masson, aktuell die
beiden besten deutschen Golfspielerinnen, könnten die nächsten Wochen und Monate die wichtigsten ihrer Karriere werden: Es geht um einen
Platz in den Geschichtsbüchern des deutschen
Damengolfs.
Zwei Ereignisse, die sehr nah beisammenliegen, werden dabei entscheidend sein: Der Solheim
Cup, das prestigeträchtigste Turnier im Damengolf,
bei dem die jeweils 12 besten Spielerinnen aus
Europa und den USA gegeneinander antreten,
kommt erstmals nach Deutschland, in die Metropolregion Rhein-Neckar und wird im Golf Club St.
Leon-Rot ausgetragen. Nur wenige Monate später
fnden in Rio de Janeiro die Olympischen Spiele
2016 statt, bei denen Golf zum ersten Mal seit
112 Jahren als olympische Disziplin vertreten ist.
spielen oder auf eine Wildcard der europäischen
Kapitänin Carin Koch hoffen.
Die beiden Deutschen sind hoch motiviert, um
ihr ehrgeiziges Ziel zu erreichen: „Ich werde Gas
geben, um dabei sein zu können“, sagte Caroline
Masson. Auch Sandra Gal wird alles daran setzen,
dass es mit einer Teilnahme klappt: „Es wäre
mein Traum, vor so vielen Zuschauern in Deutschland zu spielen.“
Ein Traum wäre es natürlich auch, bei den
Olympischen Spielen in Rio de Janeiro um eine
Medaille für Deutschland zu kämpfen. Die erste
und bisher einzige Olympiasiegerin im Golf war
die US-Amerikanerin Margaret Abbott: Sie
gewann 1900 (1904 traten nur die Männer an)
mit einem Score von 47 Schlägen auf dem 9-LochPlatz der Société du Sport in Compiègne, einem
Ort 80 km nördlich von Paris. Damals traten die
Damen noch in hochhackigen Schuhen und auch
sonst für Golf wenig geeigneter Kleidung an.
Viel hat sich seitdem im Golfsport getan. Die
heutigen Spielerinnen sind durchtrainierte
Spitzenathletinnen, die viel Zeit, Geduld und Fleiß
in ihren Sport investieren. 15.000 bis 20.000
Stunden gezielter Übung in einem Zeitraum von
ca. 20 Trainingsjahren braucht es Auswertungen
zufolge, bis ein Leistungsgolfer internationales
Topniveau erreicht und dauerhaft halten kann.
Doch auch wenn der Weg nach Rio de Janeiro
lang ist – auf das Ziel Olympia wird heute systematisch hingearbeitet.
Seit 2009 bekannt wurde, dass Golf wieder
olympisch wird, hat der Deutsche Golf Verband
seine Maßnahmen in den Bereichen Wettkampf,
Training und Förderung grundlegend umgestellt.
Im Elite Team Germany unterstützt der Verband
vier Top-Spielerinnen und Top-Spieler mit individuellen Fördermaßnahmen, darunter auch Sandra
Gal und Caroline Masson. Als Leistungsstützpunkt
des Deutschen Golf Verbandes arbeitet der Golf
Club St. Leon-Rot, seit Jahren führend im Bereich
Jugendförderung, eng mit dem Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar zusammen.
Dass der Golfsport dennoch weiterhin mit Klischees zu kämpfen hat, liegt auch daran, dass Golf
bisher in Deutschland – wenn überhaupt – nur im
Bezahlfernsehen gezeigt wird. Ein erster Durchbruch könnte jetzt mit dem Solheim Cup gelingen.
Das Spielformat (zwei Teams treten gegeneinander an und kämpfen Loch für Loch), die innovative
© Tristan Jones
Ein Jahr vor der Wiederaufnahme
des Golfsports in das olympische
Programm fndet vom 18. bis 20.
September 2015 das prestigeträchtigste Damengolfturnier
der Welt in der Metropolregion
Rhein-Neckar statt: der Solheim
Cup. Für die Spielerinnen geht
es um viel Ruhm und Ehre, für
den deutschen Golfsport geht
es darum, zu beweisen, dass er
Massen begeistern kann.
Caroline Masson, Sandra Gal,
Martin Kaymer und Carin
Koch (v. li.) beim Solheim
Cup Charity Show Match,
das im September 2014 im
Rahmen des „one year to
go“ den Countdown zum
Solheim Cup 2015 im Golf
Club St. Leon-Rot einläutete.
Live und Mobil beim
Solheim Cup dabei
TICKETS
18. – 20. September 2015
im Golf Club St. Leon-Rot
Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für das
Mega-Sportereignis des Jahres in BadenWürttemberg vom 18. bis 20. September
2015! Tagestickets gibt’s ab 55 Euro, der
Wochenpass kostet 155 Euro, Kinder und
Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre
haben freien Eintritt in Begleitung eines
Erwachsenen. Mehr Infos zu den Tickets
und Hospitality-Angeboten unter
www.solheimcup.de.
Die Solheim Cup 2015 Mobile App
Wer sich auf den Solheim Cup einstimmen
möchte, kann sich im Apple Store und im
Google Play Store die Solheim Cup 2015
Mobile App runterladen. Die App wurde
vom Global Partner SAP entwickelt und
liefert alle relevanten Informationen über
das Turnier, Spielerprofle, ein interaktives
Quiz und viele zusätzlichen Features. In
den kommenden Monaten wird sie mit
zahlreichen Funktionen erweitert.
Seite 4
Sportarten
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
Erik Schmidt
WM-Zielvorgabe geschafft!
Durch die Vorrunde entfachten die Jungs, auch
ohne eine Live-Übertragung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, eine Aufbruchstimmung und
ein erneutes Handballfeber in Deutschland.
Dass ausgerechnet der Gastgeber Katar im Viertel-fnale der Euphorie einen Dämpfer verpasste,
ist bitter, aber das junge Team hat sein vor dem
WM-Turnier formuliertes Ziel – die Qualifkation
für ein Olympia-Qualifkationsturnier – mit dem
7. Platz erreicht.
Zukunft erreicht. Natürlich ist es im Nachhinein
sehr schade, dass wir im Viertelfnale gegen Katar ausgeschieden sind, trotzdem haben wir ein
gutes Turnier gespielt und in mehreren Spielen
gezeigt, dass wieder mit den deutschen Handballern zu rechnen ist.
OSP: Wann beginnt die Europameisterschaftsqualifkation?
Erik Schmidt: Das nächste Spiel ist Ende
April in Mannheim gegen Spanien. Ein Sieg wäre
natürlich eine Sensation, immerhin war Spanien
2013 Weltmeister und ist immer noch eine der
stärksten Mannschaften der Welt. Trotzdem wollen wir dieses Spiel gewinnen – wir haben unter
anderem gegen Dänemark und Polen bewiesen,
dass wir mit den Weltklasse-Mannschaften mithalten können, und wollen dies auch Ende April
zeigen.
Kreisläufer Erik Schmidt von der TSG
Ludwigshafen-Friesenheim stand nach
der WM der OlyMag-Redaktion Rede und
Antwort:
OSP: Welche Erfahrungen vom WM-Turnierverlauf werden euch in Zukunft bei den nächsten
Turnieren vielleicht helfen?
Erik Schmidt: Über das gesamte Turnier hat
sich gezeigt, dass es einen starken Zusammenhalt im deutschen Team gibt. Dies wird auch in
der Zukunft ein wichtiger Faktor für uns sein.
OSP: Mit ein bisschen Abstand zur WM – was
ist dein Gefühl? Eine Chance auf ein besseres
Ergebnis vertan oder auf einem guten Weg in
Richtung Olympia?
Erik Schmidt: Die Qualifkation für das
Olympia-Qualiturnier war ein wichtiger Zwischenschritt für uns. Damit haben wir die Chance
auf Rio 2016 und damit ein wichtiges Ziel für die
OSP: Welche Faszination hat für dich Olympia?
Erik Schmidt: Olympia ist ein Traum für jeden Sportler, für mich persönlich eins der größten
Ziele überhaupt, einmal dabei zu sein. Wir werden im nächsten Jahr ein Qualifkationsturnier
spielen und uns hoffentlich für Olympia in Rio
qualifzieren, womit ein Kindheitstraum für mich
in Erfüllung gehen würde.
Der Weg nach Rio 2016
für die Handballer
Genau genommen gibt es für die deutsche
Handball-Nationalmannschaft zwei Wege
nach Rio.
Der 1. Weg: Für den vermeintlich leichteren Weg haben sie den Passierschein bei
der Weltmeisterschaft gelöst – ein Platz
bei einem von drei olympischen Qualifkationsturnieren. Diese werden vom 7.
bis 10. April 2016 ausgetragen. In jedem
Turnier stehen sich vier Mannschaften gegenüber. Im System „Jeder gegen jeden“
werden die Platzierungen ermittelt. Jeweils die ersten beiden Mannschaften
eines Turniers qualifzieren sich für die
Olympischen Spiele.
Der 2. Weg könnte die Europameisterschaft vom 17. bis 31. Januar 2016 in
Polen sein. Doch für dieses Turnier muss
sich das DHB-Team erst noch qualifzieren.
Bei der Europameisterschaft wird dann
auch nur ein Ticket für Rio vergeben.
Dies bekommt der Europameister! Außer
Weltmeister Frankreich, der sich durch
den WM-Titel bereits qualifziert hat, wird
ebenfalls Europameister, dann bekäme der
Verlierer des EM-Finales quasi das Olympia-Ticket als Trostpreis.
Voller Dynamik auf dem
Sprung nach Rio: Erik
Schmidt wird seine Lehrjahre bei den „Eulen“
der TSG LudwigshafenFriesenheim in bester
Erinnerung behalten –
wohin ihn seine Karriere
auch noch führen mag.
Erik Schmidt: ... wir eine starke Einheit
sind und gezeigt haben, dass wir auch TopNationen schlagen können!
OSP: Wenn ich im Flieger nach Rio sitze,
dann ...?
Erik Schmidt: ... beginnt die Vorfreude auf
ein unfassbares Ereignis!
OSP: Falls ich nicht bei den Olympischen Spielen dabei bin, mache ich in dieser Zeit ...?
Erik Schmidt:
... entweder den Fernseher an und schau
mir das Handball-Turnier und besonders viel
Leichtathletik an, oder Urlaub.
Wir danken Erik Schmidt für das Interview und
wünschen ihm viel Erfolg auf dem Weg nach
Rio.
OSP MRN
OSP: Gibt es bei der Olympiaqualifkation
Wunschmannschaften, auf die du treffen willst?
Erik Schmidt: Es gibt keine Wunschmannschaften, jedes Team ist ein Konkurrent um einen Platz bei Olympia und jedes Team gilt es zu
schlagen.
OSP: Noch drei Fragen zu Rio: Die deutschen
Handballer werden sich für Olympia 2016 qualifzieren, weil ...?
© Sascha Klahn/DHB
Die deutschen Handballer,
angeführt vom Mannheimer
Kapitän Uwe Gensheimer,
komplettiert durch das Metropolregion-Trio Patrick Groetzki,
Stefan Kneer und Erik Schmidt,
haben bei der Weltmeisterschaft in Katar ein beachtliches
Turnier gespielt.
© picture alliance
Deutsche Handballer
wollen nach Rio
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
Athleten
Seite 5
Was macht eigentlich ...
Petra Dallmann
> 24 Monate Fahrzeuggarantie1
> 12 Monate Mobilitätsgarantie1
> HU-Plakette jünger als 3 Monate
> Wartungsfreiheit für 6 Monate
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Schwimmen ist und bleibt ihre große Leidenschaft. Ein Jahrzehnt lang war Petra Dallmann
eine der beständigsten deutschen Freistilschwimmerinnen. Zwischen 2001 und 2009
sammelte sie 21 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften, knackte mit der 4x100m-Freistilstaffel bei der EM 2002 in Berlin und
nochmals vier Jahre später in Budapest den
Weltrekord.
Ihr persönlicher Höhepunkt war aber die
Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen
2004 in Athen mit dem deutschen Quartett.
Enttäuschungen gab es wenige. Nur 2008
bei den Olympischen Spielen in Peking landete
sie nicht auf dem Podium. „Mein frustrierendstes Erlebnis“, sagte sie rückblickend, „dabei
hatte ich noch nie so viel Zeit investiert und war
eine tolle Qualifkation geschwommen.“ Doch
weil sie sich exakt auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet hatte und Bundestrainer Örjan Madsen
eine Woche davor ein Ausschwimmen anberaumte und sie im Übertraining war, flog sie aus
der einzig aussichtsreichen deutschen Staffel.
Dass auch alle anderen deutschen Schwimmer in China baden gingen, war ihr kein Trost.
Die Pleite von Peking mag es ihr leichter gemacht haben, aber im Grunde stand die Entscheidung schon vorher fest, ihre Schwimmkarriere nur noch ein Jahr fortzusetzen.
„Nach den Spielen 2008 habe ich meinen
Stellenanteil in der Klinik erhöht, ging nur noch
einmal am Tag trainieren und schwamm die
Wettkämpfe, auf die ich Lust hatte.“ Es reichte
dennoch zur Qualifkation für die WM 2009 in
Rom, bei der sie mit der Staffel noch einmal zu
Silber kraulte. „Ich habe es genossen“, sagt sie,
„es war der perfekte Zeitpunkt zum Aufhören.“
Damals war Petra Dallmann immerhin schon
30. Als Spätstarterin war sie erst im Herbst
2000 aus dem südbadischen Umkirch nach
Heidelberg gewechselt. Für sie, aber auch für
Dr. Michael Spikermann ein Glücksfall. „Petra
war eine außergewöhnliche Sportlerin, sagt der
Chefcoach des Bundesstützpunktes, „und hatte eine sehr ungewöhnliche Karriere, neben 25
Mit Energie
zu Spitzenleistungen
Verena Sailer (Europameisterin 2010, 100 Meter Sprint)
Die Konzentration auf das Ziel und der effiziente Einsatz von Energie – das ist es, was uns mit Verena Sailer verbindet. Als
Ihr Zukunftsversorger in der Region bieten wir „Spitzenleistungen“ durch innovative und nachhaltige Energielösungen
sowie umfassenden Service – für eine lebenswerte und sichere Zukunft.
www.facebook.com/mvv.energie
© A. Grüber
Mit unseren Gebrauchtwagen
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garantiert – und gehen auf
Nummer sicher. Denn wir
sorgen dafür, dass es unseren
Nigelnagelgebrauchten
an nichts fehlt:
bis 30 Stunden Training pro Woche hat sie ihr
Medizinstudium durchgezogen.“ Sie sei noch
heute ein Beispiel für jüngere Athleten, sagt ihr
Ex-Coach: „Petra hat gezeigt, dass es machbar
ist, Ausbildung und Leistungssport auf höchstem
Niveau miteinander zu verbinden.“
Heute bringt sie Familie und Beruf unter
einen Hut, da auch ihr Mann Marco Napierala
fleißig mit anpackt. Nach der Geburt der Tochter
arbeitete die angehende Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie zuletzt mit einer DreiViertel-Stelle an der Uniklinik. „Aktuell habe ich
hauptsächlich mit depressiven Patienten zu tun,
die stationär bei uns in der Klinik sind“, erklärt
sie, „ich bin für die psychotherapeutische und
medikamentöse Behandlung zuständig.“ Dallmann kümmert sich in Einzel-, aber auch Gruppengesprächen um ihre Patienten.
„Ich dachte, Psychiatrie und Sport liegen
ganz weit auseinander“, sagt sie, „deshalb war
ich zunächst froh, mal etwas ganz anderes zu
machen.“ Doch nach dem Ende ihre Karriere,
habe sie gemerkt, dass ihr der Sport fehle. Seit
Sommer 2012 bietet sie deshalb einmal pro
Woche eine Sprechstunde speziell für Leistungssportler an. „Unter ihnen kommen psychische
Erkrankungen genauso oft vor wie beim Rest
der Bevölkerung“, sagt sie. „Zunächst schaue
ich, ob eine Erkrankung vorliegt, oder ob es eher
um eine sportpsychologische Betreuung geht.
Wenn es sich um eine Krankheit handelt, berate
ich hinsichtlich einer Behandlung, biete diese an
oder vermittle geeignete Anlaufstellen.“
Dass da am anderen Ende des Tisches jemand sitzt, der selbst Leistungssport gemacht
hat, mache es vielen Sportlern leichter: „Die
Hemmschwelle ist hoch, weil viele denken, Athleten haben stark und gesund zu sein“, sagt sie,
„bei einem ehemaligen Leistungssportler fühlen
sich viele Sportler besser aufgehoben und ich
kann zehn Jahre Erfahrung und Wissen aus diesem Bereich nützlich einbringen.“
Dieses Jahr entwickelte Dallmann außerdem
ein Programm zur Stressprävention für Leistungssportler in Ausbildung, was in Heidelberg
mit mehreren Gruppen durchgeführt wurde.
„Die ersten Ergebnisse sind richtig gut“, sagt
sie. Im Herbst 2015 will Petra Dallmann wieder
in ihren Beruf zurückkehren. Die Sprechstunde
für Leistungssportler wird sie schon wieder ab
1. Februar 2015 betreuen.
Und vielleicht sehen wir Petra Dallmann auch
mal wieder im Schwimmbecken. Für den SV Nikar Heidelberg würde sie gerne noch einmal bei
der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMS)
schwimmen. So wie 2014, als sie der Mannschaft
durch ihren Einsatz zum Klassenverbleib verhalf.
„Ich will aber nicht aus nostalgischen Gründen
mitfahren“, sagt sie, „sondern nur, wenn ich der
Mannschaft helfen kann.“ Schwimmen ist und
bleibt ihre große Leidenschaft.
Claus Weber
Info: Mehr über die Sportlersprechstunde im Internet: www.klinikum.uni-heidelberg.de/Sprechstunde-fuer-Leistungssportler.127152.0.html
© Universitätsklinikum Heidelberg
>> Wagen ohne Wagnis.
Wir treffen Petra Dallmann in der
Cantina des Olympiastützpunktes.
Sie hat sich kaum verändert. Sie
hat ihren Sohn Miro mitgebracht,
der Ende November 2014 zur Welt
kam. Tochter Ella ist mittlerweile
2 Jahre. Weiterhin zieht die 36Jährige regelmäßig ihre Bahnen
im Hallenbecken des OSP. „Auch
wenn es nur 20 Minuten sind.“
Heute leitet Petra Dallmann, ehemalige Olympiamedaillengewinnerin und
Schwimmweltmeisterin,
die neue, sportpsychiatrische Sprechstunde für Leistungssportler am Universitätsklinikum Heidelberg.
Seite 6
Strukturen
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
Protagonisten der
Leistungssport-Politik
Karl Weinmann und Helga Holz sind im Ruhestand – Michael Schreiner ist neuer Referatsleiter für Sport und Sportentwicklung
Sieben „Eliteschulen des Sports“
setzen im Spitzensportland BadenWürttemberg ein Ausrufezeichen.
Hier können Leistungssportler ihre
Potenziale in Sport und Schule
gleichermaßen entfalten. Eingebettet sind diese leistungssportlichen Keimzellen in das „Konzept
zur Förderung sportlich hochbegabter Kinder und Jugendlicher
durch die Schule“.
© R. Bolkart
Blicken wir knappe 20 Jahre zurück, gab es auf
der Landkarte „im Ländle“ weder Partnerschulen der Olympiastützpunkte noch Eliteschulen
des Sports (EdS) und kein Konzept für Leistungssport im Kontext Schule. Durch einen damaligen
Kabinettsbeschluss der Landesregierung können
seitdem 22 Lehrerdeputate für die pädagogische
Betreuung der baden-württembergischen Kaderathletinnen und -athleten eingesetzt werden.
Protagonist Karl Weinmann hat seinen Sitz im
bundesweiten Arbeitskreis der EdS Ende letzten
Jahres abgegeben und sich still und leise in den
Degerlocher Ruhestand verabschiedet. Die Landschaft ist bestellt. Der ehemalige Sprinter und
Stabhochspringer hat die Messlatte allerdings
weit nach oben gelegt.
Als ehemaliger Lehrer mit den Fächern Betriebs- und Volkswirtschaft sowie Sport am Stuttgarter WG West startete er 1988 als Referent für
Schulsport im Kultusministerium durch und wurde bereits 1991 Referatsleiter. Seit 2005 setzte
Karl Weinmann im nun erweiterten Referat für
Sport und Sportentwicklung zahlreiche weitere
Impulse.
Ministerialrat Karl Weinmann
und seine Mitarbeiterin
Helga Holz verabschieden
sich in den verdienten
Ruhestand. Ihre gemeinsame
Arbeit war wegweisend für
den Schulsport in BadenWürttemberg und darüber
hinaus.
im Ministerium einbrachte. Kultusministerin
Annette Schavan und auch der Nachfolger Helmut Rau erkannten diese Gabe und ließen Karl
Weinmann vertrauensvoll machen. Undenkbare
Sportprofle an Grundschulen wurden eingeführt.
Ein „Verlag“ entstand im KM mit der Buchreihe
„Bewegung, Spiel und Sport“, um vorhandenes
Know-how zu multiplizieren. Sowohl die Stiftung
Sport in der Schule als auch die Stiftung OlympiaNachwuchs entwickelten sich aus seinen Ideen
Unsere Sportförderung:
Gut für den Sport.
Gut für die Region.
„Karl Weinmann hat den Sport
in Baden-Württemberg und
Deutschland während seiner
Berufslaufbahn geprägt wie
wenige andere. Wir freuen uns
auf viele weitere Impulse aus
seinem (Un-)Ruhestand.
Hoffentlich reißt auch die
kongeniale Zusammenarbeit
mit Helga Holz nicht ab – man
mag es sich eigentlich nicht
vorstellen.“
Michael Hölz
Präsident OSP MRN
Während der Fußball-WM 1994 in den USA
konnte er die Gedanken an die Heimat und die
Arbeit, die er immer als Berufung verstanden hat,
nicht unterdrücken und so entstand dort beim
„Nachhirnen“ im Garten eines Verwandten seine Gesamtkonzeption „Sport und bewegungsfreundliche Schule“, die wegweisend für den
Schulsport in Baden-Württemberg und auch für
andere Bundesländer wurde. Kernstücke waren
der bewegungsfreundliche Schulhof, die Grundschule mit sport- und bewegungsfreundlichem
Schwerpunkt, die Ausbildung von Schülermentoren, die – als bundesweites Erfolgsmodell – Jugendliche zum Sport bringen und dem Sport „ehrenamtlich“ erhalten soll. Durch seine proaktive
Weitsicht auf gesellschaftliche Zusammenhänge,
seine Kreativität bei der Suche nach Lösungen
wurde er zum schulsportlichen Reform-Motor,
der unentwegt neue und unkonventionelle Ideen
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Heidelberg
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und ermöglichten, was bisher nicht fnanzierbar
war.
Sein letzter großer und gelungener politischer
Schachzug war – gemeinsam mit Berlin – 2014
die Rettung des größten Schulsportwettbewerbs
der Welt „Jugend trainiert für Olympia“. Als
langjähriger Schatzmeister, als Vorstandsmitglied
und seit 2013 auch als Vorstandsvorsitzender
der Deutschen Schulsportstiftung vermochte er
mit viel Engagement und Herzblut „sein Baby“
in einem unklaren politischen Szenario vor dem
Aus zu bewahren. Karl Weinmann war kein klassischer Beamter, er war eher ein unkonventioneller und ideenreicher Manager, der den Sport
nicht verwaltete sondern gestaltete.
Dieses schulsportliche Werk konnte allerdings
nicht ohne eine außergewöhnliche rechte Hand
geschaffen werden und gelingen. Helga Holz, die
als Lehrerin für Deutsch und Sport u. a. an der Eliteschule in Tauberbischofsheim arbeitete, stand
Karl Weinmann bereits in den 90er Jahren, mit
einer halben Stelle abgeordnet, zur Verfügung.
Mit all ihrer Erfahrung als Lehrerin, Schulkoordinatorin für die Leistungssportler, Frau des
Direktors Leistungssport Peter Holz im damaligen
DSB und Mutter von Tochter Katrin, einer international erfolgreichen Fechterin, war seitdem ein
kongeniales Duo in Sachen Sport und Schule unermüdlich unterwegs. Ab 2003 konnte sich Helga
Holz dann mit einer vollen Abordnung der Arbeit
im Kultusministerium widmen. Ihr lag vor allem
die duale Karriere der Athleten am Herzen, und
sie gestaltete die Partnerschulkonzeption in Zusammenarbeit mit den Olympiastützpunkten und
den Laufbahnberatern erfolgreich weiter aus. Mit
großer Beharrlichkeit gelang es ihr, das Projekt
Lehrer-Trainer für den Leistungssport in BadenWürttemberg ins Leben zu rufen und kreativ die
Ressourcen hierfür zu sichern.
Zahlreiche Erfolge und Medaillen entstanden
aus dieser leistungssportdienlichen Konstellation
heraus. Als großer Wurf darf auch die Einführung
der Proflquote an den Hochschulen des Landes
bezeichnet werden, die studierende Athleten ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken haben. Damit
wurde es für Bundeskaderathleten möglich, im
öffentlichen Interesse über die Ortsbindung an
die Trainingsmöglichkeiten den Studienplatz ihrer
Wahl, NC-unabhängig, antreten zu können!
Wir sind Karl Weinmann und Helga Holz zu
großem Dank verpflichtet und wünschen euch
beiden einen gesunden, glücklichen und zufriedenen Ruhestand, in dem ihr bei den nächsten
Olympischen Spielen sicherlich die Früchte eurer
Arbeit genießen könnt. Vielen Dank Helga und
Karl!
OSP MRN
Partner
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
Seite 7
Olympiabewerbung
Deutschland 2024
Deutschland bewirbt sich für die
Olympischen Sommerspiele 2024
und legt sich für den Fall einer
Vergabe in ein anderes Land
bereits auf eine Wiederholungsbewerbung für 2028 fest.
Michael Hölz
Hamburg überzeugte
mit einem schlüssigen
Konzept und hat die
Chance, die größte
Sportveranstaltung
der Welt in die Stadt
zu holen.
© Sportamt Hamburg
© Gärtner + Christ
Die Bewerbung ist an den neuen Richtlinien des
Internationalen Olympischen Komittees (IOC)
ausgerichtet, die zu kostengünstigeren und
weniger gigantistischen Spielen führen sollen.
Wir gratulieren unseren Freunden in Hamburg
ganz herzlich zur einstimmigen Zustimmung
der DOSB-Mitgliederversammlung am 21. März
2015 und wünschen viel Glück und Erfolg!
Aber auch für die Metropolregion RheinNeckar gilt es, ihren Beitrag für erfolgreiche
Spiele im eigenen Land sicherzustellen. Unsere Teilnehmer für 2024 oder 2028 sind heute
bereits zwischen 10 und 14 Jahren alt. Die leistungssportorientierten Vereine und Stützpunkte
der Region tragen die Verantwortung dafür, dass
die sportlich Hochbegabten besonders dieser
Altersgruppe erkannt, mit der für sie erfolgsversprechendsten Sportart vertraut gemacht und
auf Weltniveau ausgebildet werden. Insbesondere bei den ersten beiden Aspekten sehen wir
als Olympiastützpunkt und damit einzige sportartneutrale Institution für den olympischen Spitzensport der Region Verbesserungsbedarf.
Wir werden im Laufe des Jahres auf unsere
Partner in der Region zugehen, um das Prinzip der sportartübergreifenden Sichtung und
Grundausbildung ins Bewusstsein zu rücken.
Neben den bereits heute erstklassigen Trainingsbedingungen im Anschluss- und Spitzenbereich
gehört dies zu unserer Verantwortung für die
leistungssportbegeisterten jungen Menschen
und kann zu noch mehr Teilnehmern und noch
größeren Erfolgen der MRN bei den Spielen im
eigenen Land führen. Darauf freuen wir uns.
© fotolia
Die potenziellen Teilnehmer aus der MRN sind heute 10 bis 14 Jahre alt
Sportartübergreifender
Traineraustausch
Auf vielfachen Wunsch aus dem
Kreis der Bundeskadertrainer der
Metropolregion Rhein-Neckar hin
fand am 4.2.2015 am OSP der erste sportartübergreifende Traineraustausch zu aktuellen trainingswissenschaftlichen Themen statt.
22 Bundeskadertrainer aus 11 OSP-Schwerpunktsportarten nahmen an diesem Forum
teil, das von Dr. Joachim Jost, dem Leiter des
Bereichs Trainingswissenschaft am OSP, organisiert worden war.
Im 1. Teil des Forum referierte Dr. Dejan
Reljic, Trainingswissenschaftler der Abteilung
Sport- und Leistungsmedizin, zum Thema „Gewichtsmanagement in Wissenschaft und Praxis“. Neben den allgemeinen Prinzipien des
Gewichtsmachens stellte er aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus seiner 3-jährigen
Promotionsarbeit zu den „physiologischen Auswirkungen einer schnellen Gewichtsreduktion“
vor und zog daraus praxisrelevante Schlussfolgerungen.
Im Anschluss referierte Dr. Jost über die
von OSP-Ökotrophologin Kirsten Brüning zusammengestellten „Eckpunkte einer sinnvollen
Gewichtsreduktion“ und Dr. Reljic stellte noch
die Möglichkeiten des Gewichtsmonitorings als
Serviceleistung des OSP vor.
Im 2. Teil des Forums kamen dann die Trainer selbst zu Wort und stellten in Kurzvorträgen
mit anschließender Diskussion die Steuerung
von Belastung und Erholung auf mehrere Zielwettkämpfe vor. Dr. Michael Spikermann (Bundesstützpunkttrainer Schwimmen) zeigte die seit
2014 im DSV veränderte Zyklisierung in Richtung Hauptwettkampf auf. David Kurch (OSPStützpunkttrainer Gewichtheben) referierte über
die Jahresperiodisierung im Gewichtheben in
Richtung WM 2014. Valerj Bauer (OSP-Stützpunkttrainer Sprint) stellte Besonderheiten seines Sprinttrainings vor, und Kanu-Bundestrainer
Detlef Hofmann analysierte das weniger erfolgreiche Wettkampfjahr 2014 im Vergleich zu dem
erfolgreichen Leistungsaufbau im Kanu in den
Jahren 2012 und 2013.
Nach intensiver Trainerdiskussion beim
Mittagessen und einer Besichtigung der Regenerationsangebote der OSP-Physiotherapie
berichtete Dr. Jost zu Beginn des 3. Teiles über
neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum
„concurrent training“ (gleichzeitiges Kraft- und
Ausdauertraining) sowie zur Kälteanwendung
im Leistungssport. Im Anschluss daran referierte Prof. Dr. Jan Mayer über „Regeneration aus
sportpsychologischer Sicht“ und stellte Methoden und Tools sowie Screeningmöglichkeiten der
psychischen Regeneration vor, mit denen in der
OSP-Sportpsychologie gearbeitet wird.
Zum Abschluss des Trainerforums stellte Dr.
Jost das AVWF-Neurocoaching-Projekt mit Ulrich Conrady in der Woche vom 9. bis 15.3.2015
vor, ein Regenerationsangebot des OSP zur Ausbalancierung des autonomen Nervensystems.
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Seite 8
Nachrichten
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2015
© privat
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Impressum
„Mabrouk“ und „Mutluluklar“ Pinar und Hamza
„Alles Gute“ und „viel Glück“ zur
Hochzeit von Hamza Touba und
Pinar Yilmaz
Am 9. Januar 2014 auf dem Standesamt in
Wuppertal war es so weit: Hamza Touba heiratete seine Traumfrau und Box-Nationalmannschaftskollegin Pinar Yilmaz.
Ein besonderes marokkanisch-türkisches
Hochzeitsfest mit beiden Großfamilien folgte
am 31. Januar 2014 mit 400 Gästen in Köln.
Bereits 2010 lernten sich die beiden auf einem
Lehrgang des Deutschen Boxsport-Verbandes in
Heidelberg (DBV) kennen. Nach monatelangem
MSN-Kontakt trafen sich die beiden zufällig auf
einem Box-Lehrgang in Hennef wieder. Als Pinar
dann letztlich die Mobilnummer von Zoltan Lunka, dem Trainer von Hamza, angelte, war das
Schicksal geschrieben.
Mittlerweile wohnt Familie Touba in Heidelberg und Pinar hat bereits ihr 18-monatiges
Referendariat an der sport- und musikbetonten
Neuberg-Grundschule in Dossenheim aufgenommen. Hamza, der vor mehreren Jahren aus
Neuss in das Sportinternat an den Olympiastützpunkt wechselte, hat nach Abschluss seiner Fachhochschulreife und der äußerst knapp
verpassten Olympiaqualifkation für London
2012 eine spitzensportgerechte Ausbildung
zum Industriekaufmann bei der Mercedes-BenzNiederlassung Mannheim-Heidelberg aufgenommen. Für die Hochzeitsreise war noch keine
Zeit, denn Olympia 2016 in Rio de Janeiro ruft
und neben Referendariat und Ausbildung hat
der harte Weg der Qualifzierung über internationale Turniere und Meisterschaften gerade
erst begonnen. Der OSP wünscht Euch beiden
alles Gute und viel Glück im Boxer-Ring und mit
dem Ehe-Ring.
Gordon Rapp im
Präsidium des OSP
Das Präsidium und alle Verantwortlichen des
OSP freuen sich, Herrn Rechtsanwalt Gordon
Rapp als neuen Vizepräsidenten Metropolregion
Rhein-Neckar begrüßen zu dürfen. Herr Rapp ist
ein erfahrener Akteur auf den regionalen, nationalen und internationalen Bühnen des olympischen Sports. Vom Fechtverein in Neckargemünd
führte ihn sein ehrenamtlicher Weg über den
Nordbadischen zum Deutschen Fechter-Bund,
dessen Präsident er 2000 bis 2015 war. In dieser
Zeit war er auch Vizepräsident des NOK Deutschland und Mitglied der Mannschaftsleitung bei
den Olympischen Spielen 2004 und 2006. „Auf
die umfangreichen Reiseverpflichtungen als Präsident eines Bundesverbandes wollte ich mich
nicht länger verpflichten. Ich freue mich sehr
darauf, mein Engagement nun in den Dienst des
olympischen Leistungssports meiner Heimatregion stellen zu dürfen, insbesondere was die
regionale Vernetzung aller Trainingsaktivitäten
betrifft“, so Rapp. Wir danken Gordon Rapp für
seine Bereitschaft, das Amt zu übernehmen, und
freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
OSP MRN
OlympiaMagazin
Die Zeitung der Fördergesellschaft des
Olympiastützpunkt Rhein-Neckar e. V.
Ausgabe 1/2015
Herausgeber:
Fördergesellschaft Olympiastützpunkt Rhein-Neckar
V. i. S. d. P. Daniel Strigel
Im Neuenheimer Feld 710
69120 Heidelberg
Telefon: 06221 4766-0
Telefax: 06221 4766-40
Mail: [email protected]
Web: www.osp-mrn.de
Präsidium Olympiastützpunkt (OSP):
Prof. M. Hölz, F. Mantek, W. Lachenauer,
H.-P. Immel, L. Quast, H. Nickel,
G. Lohre, G. Bartmann, G. Rapp
Präsidium Fördergesellschaft (FÖG):
H.-P. Immel, Thomas Beck, Dr. P. Schlör,
G. Bartmann, P. Dallmann, F. Mantek
Redaktion: D. Strigel, C. Steinbach, C. Sonn-Welz
Autoren: OSP Metropolregion Rhein-Neckar,
H.-P. Immel, A. Siegert, C. Désiré, D. Strigel,
M. Amrein, C. Weber, C. Steinbach, M. Hölz, J. Jost
Lektorat: U. M. Hauber
Anzeigen: H.-P. Immel, C. Steinbach, D. Strigel,
C. Sonn-Welz
Druck: abcdruck GmbH
Layout: S2 Creativagentur Caren Sonn-Welz
Auflage: 3.000 Stück
Erscheinungsdatum: 31.03.2015
Irren ist menschlich. Für inhaltliche und drucktechnische Fehler können wir keine Gewähr übernehmen.
OSP MRN
„Der Kopf ist rund, damit
das Denken die Richtung
wechseln kann.“
Francis Picabia (1879–1953)
franz. Schriftsteller, Maler und Grafker
Partner Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar
Zuwendungsgeber
Schwerpunktsportarten
Sportpartner
Kooperationspartner
und
Partnerbetriebe
des Spitzensports
Wirtschaftspartner
Partner Team Rio der Metropolregion Rhein-Neckar
Premium-Partner