Ein Weltmeister und ganz viele Bestzeiten für den SSV Bingen (26

Ein Weltmeister und ganz viele Bestzeiten für den SSV Bingen
(26./27.09.2015) Mainz/Bingen – Einen Weltmeister hautnah erleben, das bekommt man
nicht alle Tage geboten. Beim 35. ISF des SSV Bingen im Mainzer Taubertsbergbad konnte
man den frischgebackenen Weltmeister über 200 m Brust, Marco Koch, nicht nur in seinem
Element bewundern, bereitwillig gab er auch Autogramme auf alles Beschriftbare und ließ
sich mit seinen begeisterten Fans im Arm fotografieren. Der Darmstädter war natürlich der
Star des Schwimmfestes. Und er machte seinem Namen alle Ehre, indem er seine eigenen
ISF-Rekorde über 200 m Brust und Delfin unterbot.
Aber auch die Schwimmer des SSV Bingen sorgten bei ihren Trainern für jede Menge Lob
zum Saisonstart. So fand Cheftrainer Lothar Schubert, dass es ein sehr erfolgreicher
Wettkampf für alle Binger Sportler war. Sie trugen mit ihren guten Ergebnissen und den
sensationell vielen Bestzeiten maßgeblich zum Mannschaftserfolg des Dachverbandes SG
EWR Rheinhessen-Mainz bei.
Aus seinem Team landete Amelie Gollai (98) bei jedem Rennen auf dem Treppchen, viele
Bestzeiten und natürlich auch Normen für die SWSV Kurzbahnmeisterschaften. Gold gewann
sie über 100 m Freistil und Brust, Silber über 50 m Freistil, 100 m Lagen und Schmetterling
sowie über 200 m Brust, Rücken und Schmetterling, Bronze dann noch über 200 m Freistil
und Lagen. Mit der 4x100 m Freistil- und 4x100 m Lagen-Staffel wurde Amelie jeweils
Zweite. Yannik Wasserzier (01) hatte bei 10 Rennen 10 neue Bestzeiten, teilweise sogar
enorm verbessert. Zweiter wurde er dabei über 100 m Rücken und 200 m Schmetterling,
Dritter über 100 m Schmetterling und Lagen. Klar, dass auch Yannik bei diesen Leistungen
etliche Pflichtzeiten aufzuweisen hatte. Für Christopher Schmitt (89) lief der Wettkampf gut
aus seiner derzeitigen Trainingssituation heraus. Auch wenn es nicht zu Bestzeiten gereicht
hat, errang er dennoch 2 x Platz 3 über 100 und 200 m Freistil und alles unter der Norm.
Alexander Stephan (97) musste den Wettkampf krankheitsbedingt leider abbrechen.
Im Topteam von Trainer Dominic Blaul gab es ebenfalls fast nur Bestzeiten zu bestaunen,
teilweise sogar ganz erhebliche Steigerungen. Die jüngste Sportlerin im Team, Mayra
Scheffler (05) zeigte sich über alle Bruststrecken in sehr guter Form und erreichte 3 x Gold.
Silber errang sie noch über 200 m Freistil und Rücken, konnte fast alle Rennen in neuer
Bestzeit beenden und sicherte sich auch etliche Pflichtzeiten für die SWSV. Neu im Team aus
dem Jahrgang 04 ist Boubacar Sow. Für vordere Platzierungen reichte es diesmal noch nicht,
jedoch verbesserte auch er sich in jedem seiner Rennen. 8 x am Start und 8 x enorme
Steigerungen seiner Zeiten konnte Felix Weymann (01) verbuchen. Für die Zeiten über 50 m
Freistil und Schmetterling wurde er mit Silber belohnt, über 200 m Schmetterling schwamm
er nur sehr knapp hinter Platz 3. Vier Mal Bronze auf 50 und 100 m Freistil, 200 m Rücken
und 100 m Lagen, 5 neue Bestzeiten und ebenfalls Pflichtzeiten für die Kurzbahn standen für
Jasmin Scheffler (01) im Protokoll. Über eine Silbermedaille auf 200 m Schmetterling, etliche
neue Bestzeiten und eine Pflichtzeit über 100 m Lagen freute sich Anna Spira (01). Für
Yasmin Müller (01) lief es hingegen nicht so gut, sie verbesserte sich zwar auch in jedem
Rennen, das sie schwamm, musste aber den Wettkampf aus gesundheitlichen Gründen
verfrüht abbrechen. Einige Pflichtzeiten, Bestzeiten und Medaillen erreichten Zoe de Rossi
und Sophie Bouvain (beide 2000). Während Zoe 4 x Bronze für 50, 100 und 200 m
Schmetterling sowie 100 m Lagen erhielt, hatte Sophie von jeder Farbe etwas: Gold über 50
m Rücken, Silber über 50 m Freistil, 100 m Brust und Lagen sowie Bronze über 100 m Freistil.
Marten Spielmann und Florian Faatz (beide ebenfalls 2000) zeigten ihre Stärke auf den
Kurzstrecken. Marten wurde Erster über 50 m Rücken, Dritter über 50 m Schmetterling,
Florian holte die Silbermedaille über 50 m Schmetterling. Bestzeiten gehörten auch bei
diesen beiden zum Standard, für Marten auch noch einige Normzeiten. Bei den SWSV
Kurzbahnmeisterschaften dabei sein kann auch Katharina Wiesner, die ebenfalls einen tollen
Wettkampf mit enormen Steigerungen hinlegte. Bronze über 50 m Freistil, 100 m
Schmetterling und Lagen sowie mit der 4x100 m Freistil- und 4x100 m Lagen-Staffel gab es
am Ende. Nach längerer Wettkampf-Abstinenz meldete sich Johannes Majer (99) mit einem
dritten Platz über 100 m Brust zurück. Saskia Röser (99) erging es ähnlich wie Yasmin Müller:
auch sie musste den Wettkampf nach einem Tag abbrechen, nicht jedoch ohne auch ein paar
Bestzeiten erreicht zu haben. Brustspezialist Arne Spielmann (98) errang über 50 und 100 m
Brust die Gold- und Bronzemedaille, sowie auch Pflichtzeiten, wohingegen es für Daniel
Pfaender (96) nicht so rund lief. Ihm reichte auch die neue Bestzeit über 50 m Freistil leider
nicht für einen SWSV-Norm.
Sandrine von Krosigk ging mit einem sehr jungen Team an den Start, was aber nicht weniger
erfolgreich war. Bei allen sah sie durchweg Verbesserungen. Im Jahrgang 2006 traten Melina
Schilling, Nora Kunstler, Denys Savkov, Anna Lena Weyer und Emma Allinger an. Melina
sicherte sich die Bronzemedaille über 100 m Freistil, Nora wurde ebenfalls Dritte über 50 m
Rücken. Denys sammelte gleich 2 x Silber über 100 m Brust und 50 m Rücken sowie Bronze
über 100 m Freistil. Anna Lena und Emma waren zum 1. Mal auf den längeren Strecken am
Start und machten ihre Sache gut. Bei den 05ern waren schon routiniertere Schwimmer
dabei. Luna Gehres, Geburtstagskind vom Samstag, sicherte sich Rang 2 über 50 m Rücken
und Rang 3 über 200 m Brust. Christoph Klein und David Ballabas (beide auch 05)
verbesserten ihre Zeiten gut und wurden mit Bronze belohnt, Christoph für 100 m Freistil
und 200 m Brust, David für 50 m Rücken. Emilia Lukas und Samuel Linder (ebenfalls 05)
sammelten weiterhin Erfahrung im Wettkampfgeschäft und schlugen sich gut, ebenso wie
Michelle Matern (04). Kimberly Röser (02), Noelle Wasserzier (03) und Luisa Drube (04)
lieferten einen ordentlichen Wettkampf ab. Luisa merkte man noch an, dass die Vorwoche in
Berlin bei Jugend trainiert für Olympia wohl anstrengend war.
Einen sehr guten Einstand hatte der neue Trainer der SG-Nachwuchs-Gruppe, Paul Harloff, in
der auch zehn Schwimmer des SSV trainieren. Er hat erst seit kurzem Oliver Kalb abgelöst
und durfte sich gleich über fast 100 % Verbesserungen bei allen seinen Sportlern freuen. 33
Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gingen allein auf das Konto seiner Athleten. Einen tollen
Wettkampf trotz Trainingsrückstand wegen Grippe zeigte Anna Eurich (02). Wegen der
starken Konkurrenz reichte es zwar nicht für Treppchenplätze, aber die vielen neuen
Bestzeiten und vor allem Pflichtzeiten machten dies wieder wett. Alle Rennen in Bestzeit
schwammen Jonathan Rollwa und Luca de Rossi (beide 03). Der hoch motivierte Jonathan
sicherte sich Bronze über 50 m Freistil und Schmetterling, Luca Gold über 50 m Rücken und
Silber über 200 m Brust. Auch sie werden bei den SWSV dabei sein. Ihre Jahrgangskollegin
Helena Düring stand den beiden in Punkto Zeiten in nichts nach, auch sie schwamm
hochmotiviert sehr deutliche Bestzeiten. Bei starker Konkurrenz holte sie sich über 200 m
Brust die Silbermedaille und etliche Pflichtzeiten. Eine Super-Bilanz hatte Lukas Klos (04)
aufzuweisen. Er macht richtig gute Fortschritte, wie sein Trainer resümierte, profitiert
gerade in Rücken und Freistil von seiner guten Wasserlage. Daraus resultierten dann auch
erste Plätze in 200 m Freistil und Rücken sowie 100 m Lagen und zweite Plätze in 100 m
Freistil, Brust, Rücken, Schmetterling und 200 m Lagen. Überflüssig zu erwähnen, dass er
natürlich alles in Best- und Pflichtzeit schwamm. Gleiches Lob erreichte Klara König (04):
super Wettkampf, enorme Steigerungen, etliche Pflichtzeiten und Gold über 50 m Freistil,
Bronze über 200 m Freistil und 100 m Brust. Neu im Team sind Mathis Schönung und Philipp
Käfer (beide ebenfalls 04). Beide haben sich wohl auch schon gut eingefunden, zeigten
Verbesserungen in allen Strecken. Mathis konnte in den letzten Wochen noch nicht in vollem
Umfang mit trainieren, war wie Luisa Drube in der Vorwoche bei Jugend trainiert für
Olympia in Berlin, aber dennoch gewann er Gold über 50 m Brust, Silber über 200 m Brust
und 100 m Lagen sowie Bronze über 50 m Freistil, 100 m Brust und 200 m Lagen. Bei Philipp
war Trainer Paul von dem Biss beeindruckt, den er an den Tag legte. Der zweite Platz über 50
m Rücken und der dritte Platz über 100 m Freistil waren seine Ausbeute. Beide Jungs werden
auch bei den SWSV starten können, denn Pflichtzeiten haben sie auch sammeln können. Da
Luisa Bouvain erkrankt war, war Delara Ditterich die einzige aus dem Jahrgang 05 aus Pauls
Team, die an den Start ging. Die 10-Jährige verblüffte alle mit ihren sensationell starken
Zeiten. Sie schwamm alle 9 Rennen in Bestzeit auf Rang 1 (50, 100 und 200 m Freistil, 100
und 200 m Rücken, 50 und 100 m Schmetterling sowie 100 und 200 m Lagen) und knackte
dabei gleich 7 SWSV-Altersklassenrekorde, die zum Teil schon 20 Jahre Bestand hatten. Mit
ihren Zeiten rangiert sie in dieser Saison deutschlandweit über 7 Strecken auf Rang 1 und
über 2 Strecken auf Rang 2 bei den 10-Jährigen.
Der SSV Bingen ist damit gut aufgestellt und vorbereitet was die kommenden DMS-J
Wettkämpfe und die SWSV-Kurzbahnmeisterschaften im Oktober und November angehen.