hans-kilian-preis - Hans Kilian und Lotte Köhler Centrum

Organisation
Direktorium:
Dr. Pradeep Chakkarath und Prof. Dr. Jürgen Straub
Wissenschaftliche Assistenz:
Bernadette Möhlen, B.A.
Permanent Fellows:
Dr. Christian Gudehus; Prof. Dr. Hans-Dieter König
Temporär mitwirkende Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen:
Dr. Ulrike Gatzemeier; Sandra Plontke, M.A.; Dipl.-Psych. Paul
Sebastian Ruppel; Dr. Anna Sieben
Drucklegung dieser Broschüre: Juli 2015, Ruhr-Universität Bochum
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Inhalt
Geschichte und Zielsetzungen .......................................................... 4
Wissenschaftliche Aktivitäten .......................................................... 7
Hans-Kilian-Preis .............................................................................. 8
Hans-Kilian-Vorlesungen ............................................................... 13
Kilian-Köhler-Archiv ...................................................................... 15
Publikationen .................................................................................. 16
Hans-Kilian-Studierendenkolleg..................................................... 19
Hans-Kilian-Workshops und -Symposien ...................................... 21
Hans-Kilian-Fellowships ................................................................ 23
Kooperationen ................................................................................. 24
Kontakt ............................................................................................ 26
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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GESCHICHTE UND ZIELSETZUNGEN
Das von der Köhler-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft geförderte Centrum wurde im August 2014 am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie an der Fakultät für
Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum etabliert.
Die Namensgebung des Centrums verdankt sich zwei Persönlichkeiten, deren private und akademische Biographien eng miteinander
verschränkt sind:
Hans Kilian (1921-2008), Dr. med., Sozialpsychologe, Psychoanalytiker und Mediziner, hatte von 1971-1984 den Lehrstuhl
für Sozialpsychologie und Angewandte
Psychoanalyse an der Gesamthochschule/
Universität Kassel inne. Seine Forschungsinteressen galten vor allem der Psychosomatik, der Arbeitspsychologie, der kulturevolutionären Anthropologie sowie Fragen der
psychosozialen und psychohistorischen Entwicklung des Menschen.
Mit seiner interdisziplinären Orientierung
nahm Kilian wichtige Ausrichtungen der heutigen Kultur- und Sozialwissenschaften frühzeitig vorweg.
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Lotte Köhler (*1925), Dr. med., erhielt ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin in München und
Zürich. Ihr Forschungsinteresse richtet sich insbesondere auf die Entwicklung von Selbst und Gedächtnis in der frühen Kindheit. Ihre in den
1950er Jahren aufgenommene unternehmerische
Tätigkeit beendete sie 1987 mit Gründung der
Köhler-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften vom Menschen im Stifterverband.
Das KKC ist das Ergebnis einer von Lotte Köhler angeregten und
geförderten institutionellen Entwicklung, die mit der Einrichtung
des Kilian-Archivs im Jahre 2010 und dem 2011 erstmals vergebenen Hans-Kilian-Preis für herausragende Forscherpersönlichkeiten
begann.
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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Das Centrum übernimmt verschiedene Aufgaben im Feld einer interdisziplinär und international ausgerichteten Psychologie und Psychoanalyse. Im Mittelpunkt stehen dabei kultur- und sozialpsychologische Analysen sowie anthropologische Grundfragen in historischer Perspektive. Der Dialog mit Nachbardisziplinen wie der Soziologie, Ethnologie, Geschichtswissenschaft und Anthropologie, der
Erziehungswissenschaft und Philosophie ist dabei ebenso wichtig
wie das Engagement in inter- und transdisziplinären Forschungszweigen wie etwa den Cultural Studies, Gender Studies, Postcolonial Studies oder Religious Studies.
Ein weiteres zentrales Anliegen des Centrums ist die frühe Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ausdruck findet dieses
Anliegen unter anderen im Studierendenkolleg des KKC.
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WISSENSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN
Entsprechend seiner Zielsetzung hat das KKC eine ganze Reihe
wissenschaftlicher Aktivitäten integrativ gebündelt:
•
•
•
•
•
•
•
Organisation der Vergabe des Hans-Kilian-Preises
Internationale Hans-Kilian-Vorlesungen zur sozial- und
kulturwissenschaftlichen Psychologie und integrativen
Anthropologie
Kilian-Köhler-Archiv
Herausgabe der Gesammelten Schriften Hans Kilians
Hans-Kilian-Studierendenkolleg
Durchführung einschlägiger wissenschaftlicher Symposien
Vergabe von Kurzzeitfellowships zur Intensivierung nationaler und internationaler Kooperationen
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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HANS-KILIAN-PREIS
GRENZEN ZWISCHEN DISZIPLINEN UND KULTUREN ÜBERSCHREITEN:
HANS-KILIAN-PREIS FÜR DIE ERFORSCHUNG UND FÖRDERUNG DER
METAKULTURELLEN HUMANISATION
Der Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der
metakulturellen Humanisation ist eine Initiative der Köhler-Stiftung
im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Eine Schlüsselrolle in Hans Kilians Denken spielte das Konzept der
metakulturellen Humanisation, das Wechselwirkungen zwischen
individueller Lebensgeschichte und breiten gesellschaftshistorischen Entwicklungen reflektiert und dabei insbesondere sozialund kulturpsychologische, psychoanalytische, anthropologische,
historische und soziologische Perspektiven zusammenführt.
Im Sinne des Namensgebers soll der Preis insbesondere
Persönlichkeiten auszeichnen, die Grenzen zwischen Disziplinen
und Kulturen kreativ überschreiten und produktive Synthesen
zwischen bislang isolierten Wissensgebieten schaffen. Erwünschte
inter- und transdisziplinäre Perspektiven verknüpfen Theorien,
Methoden und Befunde aus dem vielfältigen Spektrum der Geistes-,
Sozial- und Kulturwissenschaften, aber auch der Psychiatrie und
anderen Bereichen der Medizin.
Der Preis ist international ausgeschrieben und mit 80.000 € dotiert;
er wird in einem Turnus von zwei Jahren ausgelobt. Die erste
Ausschreibung des Preises fand im Jahr 2010 statt, die erste
Preisverleihung wurde im Mai 2011 durchgeführt.
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Hans-Kilian-Preis 2011
Preisträger:
Prof. em. Dr. Hartmut Böhme
Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte, Humboldt
Universität zu Berlin; Kooptiertes Mitglied und ehem. Sprecher
des DFG-Sonderforschungsbereiches „Transformationen der Antike“
Preisverleihung:
06. Mai 2011 an der Technischen Universität Darmstadt
Hartmut Böhme (Preisträger), Lotte Köhler (Stifterin), Ambros Schindler
(ehem. Vorstandsvorsitzender der Köhler-Stiftung)
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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Hans-Kilian-Preis 2013
Preisträger:
Prof. Dr. Hans Joas
Professor an der University of Chicago, Committee on Social
Thought; Non-resident Long-term Fellow am Swedish Collegium
for Advanced Studies, Uppsala; Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin
Preisverleihung:
20. Juni 2013 an der Ruhr-Universität Bochum
Lotte Köhler (Stifterin), Hans Joas (Preisträger),
Ambros Schindler (ehem. Vorstandsvorsitzender der Köhler-Stiftung)
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Hans-Kilian-Preis 2015
Preisträgerin:
Prof. Dr. Jessica Rachel Benjamin
Clinical Professor für Psychoanalyse und Psychotherapie,
Graduate School of Arts and Science, New York University;
praktizierende Psychoanalytikerin
Preisverleihung:
24. April 2015 an der Ruhr-Universität Bochum
Jessica Rachel Benjamin (Preisträgerin),
Wolfgang Mertens (Vorstandsvorsitzender der Köhler-Stiftung)
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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Hartmut Böhme (Preisträger des Jahres 2011), Jessica Rachel Benjamin (Preisträgerin
des Jahres 2015), Hans Joas (Preisträger des Jahres 2013) bei der Preisverleihung 2015
Die Preisträgerbände zum Hans-Kilian-Preis erscheinen im
Psychosozial-Verlag:
Hartmut Böhme (2012): Der anatomische Akt. Zur Bildgeschichte und
Psychohistorie der frühneuzeitlichen Anatomie. Hans-Kilian-Preis 2011
(mit einer Laudatio von Jürgen Straub).
Hans Joas (2015): Die lange Nacht der Trauer. Erzählen als Weg aus der
Gewalt? Hans-Kilian-Preis 2013 (mit einer Laudatio von Jürgen Straub).
Besuchen Sie auch die Webpräsenz des Hans-Kilian-Preises:
www.hans-kilian-preis.de
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HANS-KILIAN-VORLESUNGEN
Die Hans-Kilian-Vorlesungen zur sozial- und kulturwissenschaftlichen Psychologie und integrativen Anthropologie finden seit dem
Wintersemester 2011/12 an der Ruhr-Universität Bochum statt.
Unter der wissenschaftlichen Leitung des KKC werden regelmäßig
international renommierte Gelehrte sowie vielversprechende Nachwuchsforscherinnen und -forscher eingeladen, die in interdisziplinärer Absicht aktuelle sozial- und kulturwissenschaftliche Themen
von psychologischer Relevanz behandeln.
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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Zu den bisherigen Gästen zählten unter anderem:
Jeffrey C. Alexander (USA)
Christian Allesch (Österreich)
Anil Bhatti (Indien)
David Bloor (Großbritannien)
Jens Brockmeier (Frankreich)
Ole Dreier (Dänemark)
Lutz Eckensberger (Deutschland)
Lilli Gast (Deutschland)
Kenneth Gergen (USA)
Mary Gergen (USA)
Dieter Haller (Deutschland)
Eva Illouz (Israel)
Hans Joas (Deutschland)
Irmela Hijiya-Kirschnereit(Deutschland)
Sabine Maasen (Deutschland)
Roland Reichenbach (Schweiz)
William Sax (Deutschland)
Paul Stenner (Großbritannien)
Jaan Valsiner (USA/Dänemark)
Helen Verran (Australien)
Rainer Winter (Österreich)
Mary und Kenneth Gergen
am 18. April 2012 an der
Ruhr-Universität Bochum
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KILIAN-KÖHLER-ARCHIV
Die Räumlichkeiten des Archivs in der Lennershofstraße 21 auf
dem Bochumer Universitätscampus wurden 2011 bezogen.
Neben Bild- und Tonaufnahmen sowie den neu herausgegebenen Schriften der
Kilian-Edition wurden sämtliche publizierte Schriften
Hans Kilians aufgenommen
und für Forschungszwecke
z.T. bereits verschlagwortet.
Die Dokumentation wird schrittweise um Dokumente zur wissenschaftlichen Arbeit Lotte Köhlers ergänzt werden.
Die Archivalien sind zu geregelten Zeiten für Forschungsinteressierte zugänglich. Damit wird sowohl historisch-kritische Quellenforschung als auch die Rekonstruktion von Hans Kilians Gesamtwerk ermöglicht. Das Kilian-Köhler-Archiv folgt damit der Vorgabe, das Werk von Hans Kilian und Lotte Köhler so vielen Interessierten so strukturiert wie möglich darzubieten, um eine umfassende
Rezeption zu gewährleisten.
Die bisherige Archivierung umfasst Quellen der Gattungen „Monografien“, „Vorträge“, „Rundfunk- und Hörfunkbeiträge“ sowie
„Aufsätze“, letztere mit der Differenzierung „veröffentlicht/
unveröffentlicht“. Das Archiv wird stetig ergänzt und wird das Gesamtwerk Hans Kilians und Lotte Köhlers umfassen.
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PUBLIKATIONEN
Die Publikationen des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums umfassen neben der Edition Gesammelte Schriften Hans Kilians die
Preisträgerbände des Hans-Kilian-Preises sowie aus der HansKilian-Vorlesungsreihe hervorgegangene Schriften. Alle Publikationen erscheinen im Psychosozial-Verlag.
www.psychosozial-verlag.de
Edition Gesammelte Schriften Hans Kilians
in 9-10 Bänden beim Psychosozial-Verlag:
Band 4 (2014): Hans Kilian:
Psychoanalyse, Psychohistorie und integrative
Anthropologie.
(Hrsg. v. Jürgen Straub, Jennifer Schellhöh).
Band 2 (2015): Hans Kilian:
Das enteignete Bewusstsein. Zur dialektischen
Sozialpsychologie.
(Hrsg. v. Jürgen Straub, Pradeep Chakkarath).
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Geplante Veröffentlichung der weiteren Bände der Edition
Gesammelte Schriften Hans Kilians (2016–2019):
Band 1:
Band 3:
Band 5:
Band 6:
Band 7:
Band 8
Band 9:
Vom Ursprung und Ende des Subjektivismus
Wertbewusstsein und Geschichte
Soziologische und sozialpsychologische Schriften und zeitdiagnostische Analysen
Klinische und therapeutische Arbeiten: Psychoanalyse, Psychosomatik und Medizin
Politik und politische Bildung
Vorlesungen
Interviews, Biographie und wissenschaftliche
Korrespondenz
Preisträgerbände Hans-Kilian-Preis
1. Preisträgerband: Hartmut Böhme (2012):
Der anatomische Akt. Zur Bildgeschichte und Psychohistorie der frühneuzeitlichen Anatomie. Hans-KilianPreis 2011 (mit einer Laudatio von Jürgen Straub).
2. Preisträgerband: Hans Joas (2015):
Die lange Nacht der Trauer. Erzählen als Weg aus der
Gewalt? Hans-Kilian-Preis 2013 (mit einer Laudatio
von Jürgen Straub).
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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Publikation der Hans-Kilian-Vorlesungsreihe
(Deutsch und Englisch):
Jürgen Straub, Estrid Sørensen, Pradeep
Chakkarath, Gala Rebane (Hrsg.) (2015):
Kulturpsychologie, Wissenschaftsgeschichte, Interdisziplinarität. Hans-Kilian-Vorlesungen zur sozialund kulturwissenschaftlichen Psychologie und integrativen Anthropologie.
Jürgen Straub, Estrid Sørensen, Pradeep
Chakkarath, Gala Rebane (Eds.) (2015):
Cultural Psychology, History of Science, Interdisciplinarity. Hans Kilian Lectures in Social and Cultural
Psychology and Integrative Anthropology.
Weitere Publikationen
Lotte Köhler, Jürgen Reulecke, Jürgen Straub
(Hrsg.) (2011):
Kulturelle Evolution und Bewusstseinswandel.
Hans Kilians historische Psychologie und integrative Anthropologie.
Hans Kilian, Lotte Köhler (2013):
Von der Selbsterhaltung zur Selbstachtung. Der geschichtlich bedingte Wandel psychoanalytischer Theorien und ihr Beitrag zum Verständnis historischer Entwicklungen.
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HANS-KILIAN-STUDIERENDENKOLLEG
Das Hans-Kilian-Studierendenkolleg wurde im Wintersemester
2013/2014 gegründet und ist seit August 2014 wichtiger Bestandteil
des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums (KKC). Es dient der
Unterstützung einer frühzeitigen Qualifizierung wissenschaftlichen
Nachwuchses, insbesondere durch die Förderung des selbstbestimmten wissenschaftlichen Austauschs ausgewählter „Deutschlandstipendiatinnen“ und „Deutschlandstipendiaten“.
In Kooperation mit der Fakultät für Sozialwissenschaft der RuhrUniversität Bochum vergibt die Köhler-Stiftung seit 2011 jährlich
Deutschlandstipendien, deren Anzahl im Sommersemester 2014
von zwei auf vier erhöht wurde. Die Stipendien gehen an exzellente
Studierende im Masterstudiengang. Die Kandidaten und Kandidatinnen sollten ihren Interessenschwerpunkt im Bereich der sozialund kulturwissenschaftlichen Psychologie haben und sich auch
durch nachweisbares gesellschaftliches Engagement auszeichnen.
Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber werden in das Studierendenkolleg des KKC aufgenommen.
Das interdisziplinär zusammengesetzte Kolleg bietet insbesondere
Studierenden mit einem Schwerpunkt im Bereich der Kultur- und
Sozialpsychologie (einschließlich der psychoanalytischen Sozialforschung und Kulturanalyse) Lern- und Forschungsanreize. Es ist eng
mit dem Masterstudiengang Kultur und Person verknüpft. Es ist
außerdem für fachaffine Studiengänge offen und nimmt neben Stu-
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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dierenden, die von der Köhler-Stiftung mit Deutschlandstipendien
gefördert werden, auch assoziierte Mitglieder auf.
Die Mitglieder des Studierendenkollegs erhalten gezielte Einzelförderungen wie auch die Möglichkeit, kooperativ Veranstaltungen zu
planen und durchzuführen. Das Kolleg verfügt neben den Individualstipendien über einen Jahresetat, den die Mitglieder selbständig
für Forschungs- und Studienreisen im In- und Ausland, Einladungen von Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen sowie
Veranstaltungen aller Art (z.B. Workshops, Symposien) einsetzen
können. Daneben besteht die Möglichkeit, autonom Initiativen und
Projekte zu starten oder auszubauen.
Informationen zur Bewerbung für ein Deutschlandstipendium
finden Sie hier:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bildungsfonds/infostudierende/index.html
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HANS-KILIAN-WORKSHOPS UND -SYMPOSIEN
Ein besonderes Anliegen des Centrums ist die interdisziplinäre Herangehensweise an sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen. Ausdruck findet die entsprechende Vernetzungsarbeit des
Centrums in der Durchführung von einschlägigen Workshops und
Symposien. Während die meisten dieser Veranstaltungen in unregelmäßigen Abständen abgehalten werden, finden die Hans-KilianPreisträgersymposien stets in Verbindung mit der Verleihung des
Hans-Kilian-Preises, also alle zwei Jahre statt. Die drei bisherigen
Preisträgersymposien waren:
„Geschichte, Psychoanalyse und Psychologie“
mit dem Hans-Kilian-Preisträger Hartmut Böhme,
07. Mai 2011, Technische Universität Darmstadt
„Wissenschaft und Religion“
mit dem Hans-Kilian-Preisträger Hans Joas,
21. Juni 2013, Konferenzzentrum des Park Inn Hotels Bochum
„Psychoanalyse und Sozialwissenschaft“
mit der Hans-Kilian-Preisträgerin Jessica Rachel Benjamin,
24. April 2015, Veranstaltungszentrum der RUB
In unregelmäßigen Abständen und häufig in Kooperation mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen organisiert und unterstützt
das KKC Symposien, Tagungen und Diskussionsreihen zu Themen,
die in sein Forschungsspektrum fallen. Beispiele dafür sind:
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„Futures of Indigeneity“ (Internationales Symposium)
Organisation: Nasir Uddin, Eva Gerharz, Pradeep Chakkarath
6.-8. November 2013 (Ruhr-Universität Bochum)
„Prothetische Optimierungen des Menschen“ (Symposium)
Organisation: Jürgen Straub, Alexandre Métraux
06. und 07. Februar 2014 (Ruhr-Universität Bochum)
„Queere und feministische Perspektiven für die Psychologie“
(Internationale Tagung)
Organisation:
Julia Riegler, Nora Ruck, Julia Scholz, Anna Sieben
8.-10. Januar 2015 (Ruhr-Universität Bochum)
„Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven der Traumaforschung“ (Symposium)
Organisation: Hans-Kilian-Studierendenkolleg
23. Januar 2015 (Ruhr-Universität Bochum)
„Psychologisierung und andere ‚wissenschaftliche‘ Optimierungen des Menschen“ (Symposium)
Organisation: Jürgen Straub, Alexandre Métraux
17.-19. Juni 2015 (Ruhr-Universität Bochum)
„Im Gespräch mit Hans Joas, Sabine Maasen, Jaan Valsiner
u.a.: Aktuelle Themen, Positionen und Forschungen aus den
Sozial- und Kulturwissenschaften“ (Diskussionsreihe)
Organisation: Jürgen Straub, Pradeep Chakkarath
2015 (Ruhr-Universität Bochum)
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HANS-KILIAN-FELLOWSHIPS
In unregelmäßigen Abständen vergibt das KKC KurzzeitFellowships an Persönlichkeiten, deren wissenschaftliche Anliegen
sich mit denen des Centrums überschneiden. Mit solchen Fellowships leistet das Centrum einen Beitrag zum Auf- und Ausbau eines
über gemeinsame Interessen verbundenen nationalen und internationalen Netzwerkes. Indem die Fellows auf unterschiedliche Weisen
auch in die Lehre integriert werden, bietet das KKC den Studierenden der Universität, insbesondere den Mitgliedern seines Studierendenkollegs, die Gelegenheit zur intensiveren Begegnung und zum
Austausch mit wichtigen Persönlichkeiten aus ihren Interessensgebieten.
Das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum hat bisher drei Fellowships vergeben:
Januar 2015: Prof. Dr. Norbert Groeben, Universitäten Mannheim
und Heidelberg
November 2015: Prof. Dr. Jens Brockmeier, American University
of Paris
Februar 2016: Prof. Dr. Jaan Valsiner, Universität Aalborg, Dänemark
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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KOOPERATIONEN
Das Centrum unterhält zahlreiche Kooperationsbeziehungen.
In der RUB ist es eng mit anderen Fakultäten und insbesondere mit
interdisziplinären Forschungszentren vernetzt, z.B. mit
•
Mercator Research Group 2 (MRG2): Räume anthropologischen
Wissens: Produktion und Transfer
www.ruhr-uni-bochum.de/mrg
•
Institut für Diaspora- und Genozidforschung (IDG)
www.ruhr-uni-bochum.de/idg
•
Institut für soziale Bewegungen (ISB)
www.isb.rub.de
•
Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES)
www.ceres.ruhr-uni-bochum.de
•
Centrum für Anthropoietische Studien (CAS)
http://staff.germanistik.rub.de/cas
•
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
www.kwi-nrw.de
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National und international bestehen Arbeitskontakte u.a. mit
•
International Psychoanalytic University (IPU), Berlin (Prof. Dr.
Lilli Gast, Prof. Dr. Benigna Gerisch)
•
Niels Bohr Professorship Centre for Cultural Psychology, Aalborg
Universität, Dänemark (Prof. Dr. Jaan Valsiner)
•
Faculteit der Geesteswetenschappen, Capaciteitsgroep Religiestudies (Prof. Dr. Jacob A. van Belzen, Ass.-Prof. Dr. Ulrike PoppBaier)
•
Institut für modernes Japan, Universität Düsseldorf (Prof. Dr.
Shingo Shimada)
•
Lehrstuhl für Psychologie, Universität Bayreuth (Prof. Dr. Carlos
Kölbl)
•
Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation, Westsächsische Hochschule Zwickau (Prof. Dr. Doris Weidemann)
•
Professur für Interkulturelle Kommunikation, TU Chemnitz (Prof.
Dr. Heidrun Friese)
•
Gesellschaft für Kulturpsychologie e.V., Salzburg, Österreich
HANS KILIAN UND LOTTE KÖHLER-CENTRUM
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KONTAKT
Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC)
Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie
Universitätsstr. 150
Gebäude GB 04/142
D-44801 Bochum
Telefon: 0049 234 32-25687
Email: [email protected]
Website: www.kilian-koehler-centrum.de
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