PASTORALE PLANUNG SCHWERPUNKTE DER SEELSORGE IM DEKANAT MAIFELD-UNTERMOSEL IMPRESSUM VORWORT UND MEHR ... HERAUSGEGEBEN VOM: Die Katholische Kirche hat den Anspruch an sich selbst, dazu beizutragen, dass Leben und Glauben der Menschen von heute miteinander verbunden sind. Die Lebenswirklichkeit der Menschen wird aber meist als Bruch wahrgenommen: der Kirchenalltag passt nicht zum Lebensalltag – bei Jung und Alt. Sprache und Riten der Kirche werden oft nicht mehr verstanden. Besonders in moralischen Fragen klaffen der Anspruch der Kirche und die Lebenswirklichkeit der Christen auseinander. Das fordert uns als Kirche heraus. So wollen wir versuchen, Felder aufzuzeigen, in denen Kirche wahrnehmbar, authentisch und nah am Menschen Seelsorge betreibt und gesellschaftlich wahrnehmbar sein kann. Dekanat Maifeld-Untermosel im Bistum Trier - 2015 Dekanatsbüro: Obertorstraße 8 56294 Münstermaifeld Tel.: 02605/96278-0 E-Mail: [email protected] GESTALTUNG: Dipl.-Des. Sonja Klippel, Kobern-Gondorf DRUCK: Caritas Werkstätten St. Anna, Ulmen FOTOS: shutterstock und andere INHALT VORWORT UND MEHR ... 3 SEHEN 1. FACETTEN UNSERER GESELLSCHAFTLICHEN WIRKLICHKEIT 2. FACETTEN UNSERER KIRCHLICHEN WIRKLICHKEIT URTEILEN GRUNDLAGE UNSERES HANDELNS HANDELN WO WIR SCHWERPUNKTE SETZEN 2 7 14 23 31 Über zwei Jahre lang sind die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger mit den ehrenamtlichen Mitgliedern des Dekanatsrates einen gemeinsamen Weg gegangen. Aus der Perspektive des Dekanates haben wir Kirche und Gesellschaft in den Blick genommen, um Schwerpunkte für unsere Seelsorge neu zu bestimmen. Damit können und wollen wir den Pfarrgemeinden keine Vorschriften für ihr pastorales Engagement machen, doch hoffen wir, dass viele Mitchristen sich mit uns auf den Weg machen. Unsere Pastorale Schwerpunktsetzung ist nach dem klassischen Schema „Sehen – Urteilen – Handeln“ aufgebaut. Wir haben dabei wahrgenommen, dass Vieles an gut organisierter Seelsorge in den Pfarreiengemeinschaften und im Dekanat als Dienst am Menschen und als Gottesdienst gelebt wird. Die bewährten Arbeitsfelder der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanates wie z.B. die Kinder-, Jugend- und 3 Familienarbeit, die Begleitung der Erzieherinnen und Erzieher in den katholischen Kindertagesstätten, die Arbeit mit Frauen und den ehrenamtlichen pfarrlichen Gremien wurden wertschätzend wahrgenommen und werden selbstverständlich fortgeführt. Unser Urteilen haben wir in das Licht unseres Glaubens hineingestellt. Dessen grundsätzliche Aussagen werden in den Obersätzen benannt, in den Untersätzen soll deutlich werden, wie sie uns zum Handeln anleiten: Gelebter Glaube wird für unser Leben bedeutsam und motiviert uns zum Handeln im Geist des Evangeliums. Unser Weg will ein gemeinsamer geistlicher Weg sein. Aus der Fülle der seelsorglichen Herausforderungen, die wir wahrgenommen haben, mussten wir eine Auswahl der Themenbereiche treffen, denen wir uns schwerpunktmäßig zuwenden wollen. Wir haben diese Handlungsfelder bewusst offen formuliert. Statt bindender Vorgaben werden Anregungen gegeben, um diejenigen, die sich nun für die Umsetzung dieser Ziele einsetzen, nicht einzuschränken, sondern zu ermutigen. In welcher organisatorischen Form an der Verwirklichung unserer seelsorglichen Ziele gearbeitet wird, wird der vor uns liegende Prozess zeigen. Die hier vorgelegte Pastorale Schwerpunktsetzung ist für die Dekanatskonferenz, den Dekanatsrat, die Fachkonferenzen des Dekanates und die Pastoralreferentinnen und -referenten, die im Dekanat Maifeld-Untermosel arbeiten, verbindlich. Letztgenannte sollen als „Anwälte“ für die Handlungsfelder stehen und zur Mitarbeit einladen. Entscheidend wird sein, Menschen zu gewinnen, deren Herz für das Thema brennt. Wir veröffentlichen unsere Pastorale Planung und Schwerpunktsetzung in drei Modulen: 4 Im hier vorliegenden Gesamtdokument, das den Dreischritt „Sehen-Urteilen-Handeln“ hat. In einer Prozessdokumentation, die den Pfarreiengemeinschaften zur Verfügung gestellt wird. In einer Handreichung, die prägnant die fünf Handlungsfelder und die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner benennt. Zum Schluss gilt es Dank zu sagen! Wir danken allen Mitgliedern von Dekanatskonferenz und Dekanatsrat für ihre Energie und Ausdauer auf dem langen Weg der Pastoralen Planung. Viele haben sich engagiert eingebracht und mit Sorge getragen, dass wir unseren geistlichen Weg im Aufeinander-Hören gut gehen konnten. Ein besonders herzlicher Dank gilt der Steuerungsgruppe, der Helga Boer, Brigitte Stockhausen und Eduard Bildhauer aus dem Dekanatsrat sowie Rudolf Demerath, Günter Leisch und Jörg Schuh aus der Dekanatskonferenz angehört haben. Unzählige Sitzungen, Vor- und Nachdenken, Redaktions- und Motivationsarbeit wurden hier geleistet. Danke! Wir wünschen den nun vorliegenden Schwerpunktsetzungen für die Seelsorge im Dekanat Maifeld-Untermosel in dem Sinn „Erfolg“, dass sich Menschen finden, die an unseren Zielsetzungen mitarbeiten. Vielleicht haben auch Sie die Möglichkeit, sich einzubringen? Seien Sie uns willkommen! Ihre Jörg Schuh Brigitte Stockhausen Dechant Vors. Dekanatsrat 5 SEHEN SEHEN 1. FACETTEN UNSERER GESELLSCHAFTLICHEN WIRKLICHKEIT WAS DIE WELT BETRIFFT WAS DEUTSCHLAND BETRIFFT WAS DAS DEKANAT MAIFELDUNTERMOSEL BETRIFFT FORMEN DES ZUSAMMENLEBENS 2. FACETTEN UNSERER KIRCHLICHEN WIRKLICHKEIT KIRCHLICHES LEBEN IM DEKANAT MAIFELD-UNTERMOSEL ARBEITSGEBIETE UND SCHWERPUNKTE IM DEKANAT MAIFELD-UNTERMOSEL SEELSORGE, SEELSORGERINNEN UND SEELSORGER ERWARTUNGEN AN DIE HAUPTAMTLICHEN SEELSORGERINNEN UND SEELSORGER EHREN- UND HAUPTAMTLICHE 6 7 SEHEN 1. FACETTEN UNSERER GESELLSCHAFTLICHEN WIRKLICHKEIT Das Dekanat Maifeld-Untermosel ist ein kleiner Teil der einen Welt. So wie Gesellschaft und Umwelt uns beeinflussen, so beeinflussen wir diese auch umgekehrt. WAS DIE WELT BETRIFFT Der technische Fortschritt verändert die Welt in nie dagewesener Geschwindigkeit: Menschen können sich jederzeit weltweit über Internet, soziale Netzwerke und Telefon verständigen und vernetzen. Brisante Informationen können blitzschnell über die ganze Welt verbreitet werden. Durch Reisen können andere Kulturen und Menschen kennengelernt und besser verstanden werden. Medizinische Entwicklungen helfen bei vielen Krankheiten. Dadurch steigt die durchschnittliche Lebenserwartung. Die Globalisierung in Warenverkehr, Handel und Finanzen betrifft alle Menschen. Mit diesen Entwicklungen werden neue ethische und gesellschaftliche Fragen aufgeworfen: Während die einen von den Entwicklungen profitieren, gibt es andere, die auf der Schattenseite stehen. Eine neue, alles durchdringende und bestimmende 8 Wirklichkeit hat sich die Gesellschaft im Profitstreben und ungezügeltem Kapitalismus gegeben, die letztlich auch eine „Geiz-ist-geil-Mentalität“ fördern. Diese Einstellung verhindert, dass Arbeiterinnen und Arbeiter weltweit gerechte Löhne erhalten, um ihr Leben menschenwürdig zu gestalten. Die Ressourcen unserer Welt werden durch unmäßigen Verbrauch zunehmend knapper. Natur und Umwelt, unsere Schöpfungsgrundlagen, werden belastet und zerstört. Der damit verbundene Klimawandel wirkt sich in besonderer Weise auf die Entwicklungs- und Schwellenländer aus. Weil aus Kostengründen keine vorbeugenden Schutzmaßnahmen getroffen werden, müssen Menschen ihre Heimat verlassen. Auch bei uns wird der Klimawandel zunehmend spürbar. Im Hinblick auf das Überleben und Miteinander zukünftiger Generationen hat er sich zu einer tiefgreifenden Herausforderung entwickelt. Kirchliche und nichtkirchliche Organisationen nehmen diese Entwicklungen wahr. Sie vernetzen sich weltweit und setzen sich für gerechte und nachhaltige Strukturen ein, leisten Nothilfe und rufen zu einer Wirtschaft auf, die dem Wohl aller dient. 9 SEHEN WAS DEUTSCHLAND BETRIFFT Vielen Menschen in Deutschland geht es gut. Trotzdem können wir auch andere Tendenzen beobachten: Der Druck und die Erwartungen am Arbeitsplatz sind oft so hoch, dass viele Menschen unter den Anforderungen leiden. Teilzeitarbeitsverhältnisse, Minijobs und befristete Arbeitsverträge prägen vielfach die Arbeitswelt. Sie sind oft schlecht bezahlt. Viele Menschen können sich und ihre Familien mit dem niedrigen Lohn nicht ernähren. Armut bedroht viele Alleinerziehende und alte Menschen. Armut tritt oft versteckt auf. Viele schämen sich dafür. Der zunehmenden Armut steht ein zunehmender Reichtum gegenüber. Neben diesen wirtschaftlichen Entwicklungen nehmen wir wahr: Menschen haben vielfältige Ängste. Sie betreffen beispielsweise Kinder, Krankheit, Arbeitslosigkeit, finanzielle Not. Menschen sind in den verschiedensten Lebensphasen einsam, weil beispielsweise die Lebenspartnerin oder der Lebenspartner gestorben ist, die Kinder aus dem Haus sind, die Familie auseinander bricht. Das menschliche Leben wird immer mehr in Frage gestellt. Genforschung und Reproduktionstechnik stellen uns vor schwierige Herausforderungen. In der Gesellschaft werden folgende Fragen diskutiert: 10 o Wann beginnt menschliches Leben und ab wann muss es geschützt werden? o Haben Menschen mit Behinderung ein Recht zu leben? o Wie gehen wir mit Menschen um, die eingeschränkt leistungsfähig oder dauerhaft krank sind? o Wie gehen wir mit Leiden, Sterben, Tod und Trauer, wie mit Sterbehilfe um? WAS DAS DEKANAT MAIFELD-UNTERMOSEL BETRIFFT Unser Dekanat liegt im Gebiet der Verbandsgemeinden Maifeld und Rhein-Mosel. Wir sehen hier folgende Tendenzen: Die Ortschaften entwickeln sich sehr unterschiedlich: Während manche eher als Schlafstätten zu bezeichnen sind, gibt es in anderen vielfältige Bemühungen, das kirchliche und gesellschaftliche Leben im Dorf zu gestalten und zu fördern. Leerstände in der Ortsmitte stellen die Menschen vor besondere Herausforderungen. Der demographische Wandel – mehr Seniorinnen und Senioren, weniger Kinder – spielt eine große Rolle. Es gibt einerseits die Tendenz zur Individualisierung, andererseits wird die Freiheit des Einzelnen eingeschränkt. Anpassungsdruck und Funktionszwang unterstützen dies, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Freizeit und Unterhaltung spielen eine große Rolle. 11 SEHEN Der Wunsch, an vielen Erlebnissen in der Freizeit teilzuhaben, und die Bedingungen des Berufslebens führen dazu, dass die eigene Zeit als verplant empfunden wird. Für Beruf und Freizeit muss man individuell mobil sein (mit dem Auto, dem Motorrad o.ä.); Busse und Bahnen spielen eine untergeordnete Rolle. FORMEN DES ZUSAMMENLEBENS War früher eher ein einheitliches Familienbild prägend, so gibt es heute vielfältige Formen des Zusammenlebens: Ehen Eltern-Kind-Familien Patchworkfamilien Alleinerziehende gleichgeschlechtliche Paare eingetragene Lebenspartnerschaften Alleinlebende ... Heute sind Frauen und Männer erwerbstätig. Aufgrund der qualifizierten Ausbildung wollen sie in ihrem Beruf tätig sein. Nach der Geburt eines Kindes gehen viele in Elternzeit, um sich der Erziehung zu widmen. In anderen Familien müssen beide Lebenspartner erwerbstätig sein, da ein einzelnes Einkommen für den Unterhalt nicht ausreicht. Verwandte, Tagesmütter und -väter, Kindertagesstätten, Ganztagsschulen und Horte werden für die Betreuung der Kinder immer wichtiger. Ältere Kinder und Jugendliche sind oft sich selbst überlassen. Gemeinsam in der Familie verbrachte Zeit ist seltener geworden. Die Vereinbarkeit von Erwerbsleben und Familie erfordert eine gute Organisation. Trotz der genannten Herausforderungen hat die traditionelle Familie für viele Kinder und Jugendliche einen hohen Stellenwert. 12 13 SEHEN 2. FACETTEN UNSERER KIRCHLICHEN WIRKLICHKEIT GLAUBENSVERKÜNDIGUNG Die vier Aufgabenbereiche kirchlichen Lebens – Gottesdienst, Glaubensverkündigung, diakonisches Handeln und Gemeinschaft – spielen eine starke Rolle, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt. Verkündigung vollzieht sich in Wort und Tat. Viele Frauen und Männer engagieren sich in der Kommunion- und Firmkatechese und damit in der Verkündigung. Sie übernehmen die Verantwortung, jungen Menschen die Frohe Botschaft anzubieten und näher zu bringen. In der Ehevorbereitung bietet das Dekanat Möglichkeiten, dem Gott der Liebe auf die Spur zu kommen. Bibel - und Gesprächskreise über Glaube und Leben sind dagegen nicht sehr weit verbreitet. GOTTESDIENST DIAKONISCHES HANDELN KIRCHLICHES LEBEN IM DEKANAT MAIFELD-UNTERMOSEL Die Zahl der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher geht zurück. Die Priesterzahl ist rückläufig. Die Eucharistiefeier als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (Lumen Gentium 11) kann nicht mehr regelmäßig jeden Sonntag in allen Pfarreien stattfinden. Die Wort-Gottes-Feier vor Ort hat eine zum Teil lange Tradition, weil dadurch die Kirche im Dorf bleibt. Durch besondere Gottesdienste wie Zielgruppen- und Erlebnisgottesdienste versuchen wir, mehr Menschen für die Feier, in der wir unser Leben vor Gott bringen, zu gewinnen. 14 Diakonisches Handeln ist in unserem Dekanat vielfältig ausgeprägt. Es gibt z.B. die Besuchsdienste in den Pfarreien Seniorinnen- und Seniorenangebote Sammlungen und Nachbarschaftshilfe Freizeiten Diakonisch handelt die Kirche auch in ihren Verbänden und Einrichtungen, die Orte kirchlichen Lebens sind: Caritas Kindertageseinrichtungen Seniorenheime Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen 15 SEHEN GEMEINSCHAFT Christ sein ohne Gemeinschaft ist nicht vorstellbar. Als Christen sind wir aufeinander verwiesen. Auch wenn Mobilität, Pluralisierung und Individualisierung die traditionellen Vorstellungen von christlicher Gemeinde verändern, wird dort Gemeinschaft in vielfältigen Formen gepflegt: bei Festen und Feiern bei zielgerichteten Angeboten für Seniorinnen und Senioren, Kinder und Jugendliche, Familien, Frauen und bei Vater-Kind-Aktionen bei Dankeschön-Treffen für Katechetinnen und Katecheten bei Festen der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei Wallfahrten, die zunehmend an Bedeutung gewinnen In all diesen Erfahrungsräumen wird erlebt, wie die Gemeinschaft trägt und welche Kraft in ihr steckt. Es wird etwas erlebt von der Zumutung und dem Geschenk des Miteinanders, religiös ausgedrückt vom DU, dass sich uns zuwendet, vom Geist Jesu, der vielfältige Gemeinschaft stiften will. ARBEITSGEBIETE UND SCHWERPUNKTE IM DEKANAT MAIFELD-UNTERMOSEL Wie das Dekanat handelt und welche Themen es aufgreift, dafür sind in erster Linie die Dekanatskonferenz und der Dekanatsrat zuständig. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Pfarreiengemeinschaften und dem Dekanat bilden die Dekanatskonferenz, die vom Dechant geleitet wird. Der Dekanatsrat setzt sich in erster Linie aus Ehrenamtlichen der drei Pfarreiengemeinschaften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Arbeitsbereiche wie Caritas, Schulen, Eine-Welt-Arbeit, Ökumene zusammen. Er wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet, dem von hauptamtlicher Seite der Dechant, der Definitor, der Dekanatsreferent oder die Dekanatsreferentin angehören. 16 17 SEHEN Der Dekanatsrat und die Dekanatskonferenz greifen Themen aus Kirche und Gesellschaft auf. Die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten bearbeiten auf Dekanatsebene gemeinsam mit Ehrenamtlichen derzeit folgende Themenfelder: Asyl, Migration und Integration Begleitung der Pfarrgemeinderäte Ehevorbereitung Familien Firmkatechese Frauen Jugend Katholische Erwachsenenbildung Kirchenmusik pastorale Begleitung der Erzieherinnen und Erzieher Schöpfung Sozialpastoral und Caritas Väter SEELSORGE, SEELSORGERINNEN UND SEELSORGER Seelsorgerinnen und Seelsorger sind alle, die mit Gott in Beziehung stehen und versuchen, die Liebe im Sinne Jesu mit anderen und für andere zu leben. 18 Sie engagieren sich in den unterschiedlichen Feldern in Gemeinde und Dekanat - Gottesdienst, Glaubensverkündigung, diakonisches Handeln, Gemeinschaft - und kooperieren mit kirchlich und nicht-kirchlich gebundenen Menschen und Gruppen. Seelsorgerinnen und Seelsorger sorgen sich um Menschen in Not und in Grenzsituationen und sind da für Menschen, die Halt suchen. Sie stehen in Beziehung zu Menschen, die Sinn in ihrem Leben suchen, die nach Gott suchen. Sie machen ihnen Mut und freuen sich mit ihnen. An Lebenswenden wird u.a. in der Feier der Sakramente Taufe, Erstkommunion, Firmung und Trauung die Freude zum Ausdruck gebracht und in den größeren Zusammenhang mit Gott gestellt. Angesichts von Leid, Tod und Trauer steht die Begleitung im Vordergrund. 19 SEHEN Nur in diesen Situationen haben Seelsorgerinnen und Seelsorger Kontakt zu Menschen aus allen zehn Milieus der Sinusstudie aus dem Jahr 2012. Ansonsten erreichen sie hauptsächlich Menschen aus den konservativ-etablierten, bürgerlichen und traditionellen Milieus. ERWARTUNGEN AN DIE HAUPTAMTLICHEN SEELSORGERINNEN UND SEELSORGER Menschen erwarten, dass die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger erreichbar sind, dass sie bei ihnen auf offene Ohren stoßen und dass sie ernst genommen werden. Sie wünschen sich eine kommunikative Kirche und erwarten, dass sie ihre Ideen, Gedanken, Anstöße und Fragen benennen können, dass ihre Meinung gefragt ist und in Entscheidungen mit einfließt, dass sie auf Augenhöhe mitbestimmen können. Menschen erwarten besonders bei Festen von Gruppierungen und bei Feiern an Lebenswenden, dass die Seelsorgerinnen und Seelsorger ihre individuellen Wünsche umsetzen. 20 EHREN- UND HAUPTAMTLICHE Es gibt viele Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich für überschaubare Zeiträume und Projekte zu engagieren. Menschen für eine längerfristige Mitarbeit zu gewinnen, z.B. in Gremien, gestaltet sich zunehmend schwieriger. In der Vergangenheit hat man nach Menschen gesucht, die anstehende Aufgaben übernehmen. Heute orientiert man sich zunehmend an den Fähigkeiten und Stärken einer Person, die diese in die Gemeinschaft einbringen kann. Im Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt übernehmen die Hauptamtlichen die Aufgabe, Ehrenamtliche mit ihren Gaben - Charismen - ernst zu nehmen, sie zu ermutigen, zu befähigen und zu begleiten. Grundlegend sollte sein, dass sich Ehren- und Hauptamtliche auf Augenhöhe begegnen. 21 SEHEN URTEILEN URTEILEN WAS GRUNDLAGE UNSERES HANDELNS IST: WIR GLAUBEN AN GOTT, DEN VATER WIR GLAUBEN AN JESUS CHRISTUS, DEN SOHN GOTTES WIR GLAUBEN AN DEN HEILIGEN GEIST WIR GLAUBEN ALS KIRCHE 22 23 URTEILEN Aus unserer christlichen Perspektive heraus blicken wir auf diese Situation. Sie ist geprägt von einer Sehnsucht nach Gott, der uns manchmal vertraut ist und manchmal fremd erscheint. WIR GLAUBEN AN GOTT, DEN VATER Er ist der Schöpfer unserer vielgestaltigen und guten Welt. Alle Menschen haben von ihm die gleiche Würde erhalten, ohne Ansehen der Leistung. Weil Gott uns Würde und Ansehen schenkt, setzen wir uns für die Würde und den Schutz des menschlichen Lebens ein, von Beginn bis zum Ende, sowie für die ganze Schöpfung, in die wir eingebunden sind. Er hat sein Volk Israel aus der Unterdrückung in Ägypten befreit, hat sich immer wieder auf die Seite der Bedrängten aller Art gestellt. Wir setzen uns für die Menschen ein, die heute unter Unmenschlichkeit leiden und an den Rand unserer Gesellschaft geschoben werden. Wir grenzen Menschen nicht aus, sondern vertrauen darauf und weisen Wege auf, dass ihr Leben gelingt. WIR GLAUBEN AN JESUS CHRISTUS, DEN SOHN GOTTES In ihm hat Gott sich selbst mitgeteilt und seine Liebe zu den Menschen leibhaftig gezeigt. Er hält sein Versprechen, das er im alten Bund dem Volk Israel gegeben hat, und sendet uns den Messias, Jesus Christus. In ihm schließt er den neuen Bund mit den Menschen. In Jesus Christus wurde Gott ganz Mensch. Am eigenen Leib erfährt er Liebe und Zuwendung, aber auch Verrat und Einsamkeit, die Vielfalt der menschlichen Lebenslagen. Deshalb hoffen wir und vertrauen darauf, dass wir in keiner Lebenslage allein, von Gott verlassen sind. Er geht auf alle Menschen zu und wirkt heilend. Trotz vieler Widerstände setzt er sich besonders für Arme, Kranke und Ausgegrenzte ein und verkündet so das Reich Gottes. Das ermutigt uns, uns für die an den Rand Gedrängten unserer Tage einzusetzen und Unrecht beim Namen zu nennen, auch wenn damit Konflikte verbunden sind. Jesus verkündet den Recht schaffenden und barmherzigen Gott und ruft zur Umkehr und in die Entscheidung. Wir verdrängen Sünde und Schuld nicht, sondern nehmen sie aufrichtig in den Blick. Gott sehnt sich danach, dass wir uns zu ihm hinwenden (Reue, Umkehr). Wir aber können uns seiner Barmherzigkeit anvertrauen. 24 25 URTEILEN Er spricht von Gott als seinem Vater. Immer wieder sucht er die Beziehung zu ihm in Stille und Gebet. Vertrauensvoll wenden wir uns mit unserer Dankbarkeit und unserer Freude, mit unserer Klage und unseren Bitten und auch mit unserem Lobpreis an unseren Gott, der uns Vater und Mutter ist. Jesus bejaht das Leben und feiert es. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen ihr Leben wertschätzen und es feiern können. Jesus Christus hat gelitten und ist gewaltsam am Kreuz gestorben. Wir stehen an der Seite der Menschen, die leiden und sind solidarisch mit ihnen. Durch seinen Kreuzestod hat er ein für allemal unsere Schuld auf sich genommen und uns Wege aus der Schuld gezeigt. Gott Vater bleibt seinem Sohn Jesus Christus im Tod treu und lässt ihn von den Toten auferstehen. Wir leben aus der Hoffnung, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben, sondern Gottes Gerechtigkeit und Treue. In IHM leben wir weiter, auch nach unserem Tod. Jesus Christus verspricht uns, bei uns zu sein alle Tage bis ans Ende der Welt. Wir leben in der Beziehung zu Jesus Christus. Er bietet uns Halt, auch in schweren Zeiten. 26 WIR GLAUBEN AN DEN HEILIGEN GEIST Der Heilige Geist ist uns von Vater und Sohn gesandt. Er stärkt uns und steht uns bei, er gibt uns Mut, tröstet uns und gibt uns Hoffnung. Wir setzen uns dafür ein, dass die Frohe Botschaft in den Menschen zum Zug kommen kann, eine Botschaft der Hoffnung und des Mutes. Der Heilige Geist verbindet Vater und Sohn, er ist das Band der Gemeinschaft und der liebevollen Beziehung. 27 URTEILEN Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen in Beziehung und Gemeinschaft zu Gott und zu anderen Menschen leben. Wir trauen dem Geist, der uns als Gemeinschaft von Christen, auch in der Ökumene, weltumspannend zusammenführt. Wir vertrauen auf die Zusage des Heiligen Geistes, der das Volk Gottes auf seinem Weg durch diese Zeit begleitet. Wir wissen, dass er aber auch weht, wo er will. Wir wenden uns als Kirche immer wieder im Gebet an den Heiligen Geist. Wir nehmen wahr, was er uns in den Zeichen der Zeit mitteilen will. Wir achten die Menschen in ihrer Verschiedenheit und Einmaligkeit. WIR GLAUBEN ALS KIRCHE In der Gemeinschaft der Kirche können wir Gottes Nähe erfahren, u.a. beim Empfang der Sakramente. Wir bieten Räume – Gottesdienst, Gespräch, Begegnung, Handeln – an, in denen Menschen Gottes Nähe spüren und erahnen können. Christliche Gemeinde lebt da, wo Gottesdienst gefeiert und der Glaube verkündet wird, wo man sich für den Nächsten einsetzt und Gemeinschaft erfahren wird. 28 Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen ihren Glauben leben und feiern können in vielfältiger Weise durch Singen, Beten, Stille, Spiel, Engagement … an vielfältigen Orten in Pfarreien-Gemeinschaften, in Basisgemeinschaften, in (kleinen) Gruppen, in Einrichtungen …. Als Volk Gottes sind wir in der Kirche gemeinsam unterwegs. Alle Getauften haben die gleiche Würde, ob ehrenoder hauptamtlich, ob aktiv oder (noch) nicht. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen ihre Gaben und Fähigkeiten einbringen können, dass sie gehört werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Getaufte ihre Würde als Christen annehmen und ihre Verantwortung leben (können). Wir glauben, dass Gott das Heil aller Menschen will, dass er seine Apostel gesandt hat und uns sendet, seine Botschaft der Freude allen Menschen zu bringen. Deshalb schauen wir über unseren eigenen Tellerrand hinaus. Wir fühlen uns verbunden und suchen den Dialog mit allen Menschen guten Willens. 29 URTEILEN HANDELN HANDELN WO WIR SCHWERPUNKTE SETZEN WOLLEN: GOTTESDIENST IN DER VIELFALT MENSCHLICHEN LEBENS ASYL – MIGRATION – INTEGRATION GEMEINDEDIAKONIE ARMUT UND REICHTUM BEGINN UND ENDE MENSCHLICHEN LEBENS UND ÜBER DIESEN TEXT HINAUS ... 30 31 HANDELN Alles Sehen und Urteilen bleibt ohne konkretes Handeln leer. Aus der Fülle der Aufgaben und ausgehend von unserem christlichen Auftrag haben wir für die kommenden Jahre bewusst folgende Schwerpunkte ausgewählt. GOTTESDIENST IN DER VIELFALT MENSCHLICHEN LEBENS Christliche Gemeinde lebt da, wo Gottesdienst gefeiert wird. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen ihren Glauben und ihr Leben in vielfältiger Weise feiern können - im Vertrauen darauf, dass Jesus Christus alle Tage bei uns ist. UNSERE ZIELE SIND: Reflexion des Begriffes Gottesdienst und seiner theologischen Hintergründe Ergebnisse der Sinus-Milieu-Studie sichten und in unsere Überlegungen einbeziehen, was für die Menschen in den einzelnen Milieus wichtig, wahr und heilig ist Gottesdienstformen entwickeln, die die Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation ansprechen Zur Umsetzung dieser Ziele soll eine Arbeitsgruppe gegründet werden. ANREGUNGEN: Informationen sammeln zu den Sinus-Milieus, z.B. mithilfe des Theologisch-Pastoralen Instituts (TPI) Aufgreifen der Synodenergebnisse zum Thema Gottesdienst alternative Gottesdienste/Gottesdienstformen entwickeln und feiern ASYL – MIGRATION – INTEGRATION Die Situation der Flüchtlinge in unserem Dekanat und steigende Flüchtlingszahlen legen es nahe, sich in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren. Menschen leiden und werden ausgegrenzt. Mit ihnen wollen wir solidarisch sein. Motivation für unser Handeln ist Jesus Christus. Er hat mit seinem Leben und Sterben gezeigt, dass er auf der Seite benachteiligter Menschen steht. 32 33 HANDELN ANREGUNGEN: Erstellung einer Liste mit möglichen Aufgaben, z.B. Begleitung bei Behördengängen, Sprachunterricht Menschen gewinnen, die sich engagieren wollen und bereit sind, Aufgaben zu übernehmen Projektidee „interkultureller Garten“ Einsatz für die Mobilität von Flüchtlingen, z.B. für die deutsche Fahrerlaubnis GEMEINDEDIAKONIE Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, sich um all jene zu kümmern, die bei uns in der Fremde sind. UNSERE ZIELE SIND: Flüchtlingen das Gefühl geben, dass die Flucht vorbei ist – auch wenn dies aus juristisch-aufenthaltsrechtlicher Sicht noch nicht der Realität entspricht Flüchtlingen die Gewissheit geben, in einem sicheren Land angekommen und willkommen zu sein Um diese Aufgaben zu erfüllen, gibt es die Fachkonferenz Asyl-Migration-Integration. Sie ist vernetzt mit den Caritasverbänden Koblenz und Rhein-Mosel-Ahr, der Diakonie Koblenz, den evangelischen Gemeinden und weiteren Kooperationspartnern. Kontakte bestehen zu den Sozialämtern der Verbandsgemeinden und zur Ausländerbehörde des Kreises. Die Verbindung mit den Bürgermeistern der Ortsgemeinden wird angestrebt. 34 Jesus kennt unser Leid und hat selbst Leid erfahren. Er setzt sich besonders ein für Menschen, die leiden – für Arme, Kranke und Ausgegrenzte. Der Dienst am Menschen ist sein ureigenes Anliegen. UNSERE ZIELE SIND: Bewusstsein stärken, dass Gottes-Dienst nicht nur liturgische Feier ist, sondern auch Dienst am Menschen Anerkennung, Aufwertung und Förderung caritativen Handelns Charismen der Menschen entdecken und fördern Aufbau eines Netzwerkes mit Hilfs- und Unterstützungsangeboten für Ehrenamtliche Es ist notwendig, dass wir uns mit anderen Menschen und Organisationen vernetzen, z.B. mit der Caritas, den evangelischen Gemeinden, ambulanten Hilfezentren, Kommunen, Seniorenheimen, Einrichtungen für Menschen mit 35 HANDELN Behinderung und anderen Hilfsdiensten, wie dem Roten Kreuz. Die Fachkonferenz Sozialpastoral kann Informationen bündeln und Impulse in Kirche und Gesellschaft geben. ANREGUNGEN: Informationen der vielfältigen Unterstützungsangebote für die Pfarrbüros zusammenstellen und im Internet, in Kirchen und anderen öffentlich zugänglichen Orten verfügbar machen Elisabethen- und Caritastage dienen der Wertschätzung des Ehrenamtes und der Aufwertung sozialpastoralen Handelns. Sie sollen im Jahresprogramm einen festen Platz haben. Menschen zur Übernahme von Patenschaften, z.B. für Migranten, Familien, Auszubildende motivieren ARMUT UND REICHTUM In einer globalisierten und kapitalistisch orientierten Gesellschaft werden Ressourcen und Lebensmöglichkeiten zunehmend ungleich verteilt. Wir wollen unserem Gott nachfolgen, der sich immer wieder an die Seite der Unterdrückten und der Menschen am Rand der Gesellschaft gestellt hat. UNSERE ZIELE SIND: Sensibilisierung kirchlicher Gruppen und Gremien für das Thema Armut und Reichtum gesellschaftspolitisch Stellung nehmen Einsatzmöglichkeiten zur Veränderung gesellschaftlicher Strukturen finden Federführend in dieser Aufgabe ist der Dekanatsrat in Zusammenarbeit mit der Dekanatsreferentin bzw. dem Dekanatsreferenten. Weitere mögliche Kooperationspartner sind benachbarte Dekanate, evangelische Gemeinden, der Katholikenrat, die KAB, die Aktion Arbeit, das Umweltnetzwerk Kirche, die Christliche Initiative Oscar-Romero (CIR), sowie der DGB und politische Parteien. ANREGUNGEN: das Gespräch mit Menschen suchen, die unter Kapitalismus und Globalisierung leiden aufmerksam sein für Arbeitsbedingungen in Betrieben und Einrichtungen im Dekanat Maifeld-Untermosel 36 37 HANDELN Kontaktaufnahme zu Gruppierungen, die sich mit dem Thema Armut und Reichtum beschäftigen, z.B. dem Ökumenischen Netz Rhein-Mosel-Saar Vernetzung aller, die im Dekanat, in den Pfarreiengemeinschaften und den Caritasverbänden bereits diakonisch tätig sind BEGINN UND ENDE MENSCHLICHEN LEBENS Gott hat allen Menschen die gleiche Würde gegeben. Weil diese Würde uneingeschränkt gilt, setzen wir uns für den Schutz menschlichen Lebens ein. UNSERE ZIELE SIND: Menschen ermutigen, Leben als Geschenk wahrzunehmen und anzunehmen dafür werben, Behinderung und Krankheit als Wirklichkeit im Leben zu akzeptieren Achtung und Annahme von Menschen, deren Leistung dauerhaft eingeschränkt ist Annehmen, dass Sterben und Tod zum Leben gehören mit Menschen über diese Themen ins Gespräch kommen und sie begleiten Mögliche Kooperationspartner sind die Katholische Erwachsenenbildung (KEB), Hospizvereine, Notfallseelsorge und Gemeinden in der Ökumene. Eine Fachkonferenz „Beginn und Ende menschlichen Lebens“ wird in den Blick genommen. 38 ANREGUNGEN: Predigtreihen zum Themenbereich Beginn und Ende menschlichen Lebens Gottesdienste für Trauernde Die „Woche für das Leben“ nutzen. Dort werden Themen wie Beginn des Lebens, Sterben, Sterbehilfe, Suizid aufgegriffen. Ausstellungen wie z.B. „Die letzte Inszenierung“ Unterstützungsmaßnahmen für Betroffene und Begleiterinnen und Begleiter sondieren und bei Bedarf anbieten UND ÜBER DIESEN TEXT HINAUS ... „Pastorale Planung – Schwerpunkte der Seelsorge im Dekanat Maifeld-Untermosel“ – der Titel soll verdeutlichen, dass hier nichts „für die Ewigkeit“ geschaffen wurde. Seelsorge vollzieht sich im Leben und begleitet das Leben. Deshalb wollen Dekanatskonferenz und Dekanatsrat in Zukunft in einer jährlichen gemeinsamen Sitzung den Fortgang unseres gemeinsamen Bemühens reflektieren. Eine grundlegende Evaluation ist bereits für 2018 vorgesehen. Die Neuwahl der Räte in den Pfarreiengemeinschaften im Herbst 2015 und die anschließende Neukonstituierung des Dekanatsrates wird eine erste Bewährungsprobe für die Pastorale Schwerpunktsetzung, sind doch die neuen Räte gefordert, sich in bestehende Überlegungen einzufinden. Wir hoffen jedoch, dass bis dahin schon Viele mit uns auf dem Weg sind, aus den Ideen gelebte Wirklichkeit werden zu lassen. 39 HANDELN HERAUSGEGEBEN VOM: Dekanat Maifeld-Untermosel im Bistum Trier - 2015 Dekanatsbüro: Obertorstraße 8 56294 Münstermaifeld Tel.: 02605/96278-0 E-Mail: [email protected]
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