BZ | Oberaargau Samstag, 13. Februar 2016 5 | Positive Bilanz Wo die neue Eishalle stehen könnte HUTTWIL Verantwortliche und die Gemeinde ziehen eine positive Bilanz über Midnight Huttwil. Ein Sommerangebot steht nicht zur Diskussion. LANGENTHAL Das Gebiet Hard ist doch noch im Rennen als möglicher Standort für eine neue Eissporthalle. Aber im Vordergrund steht der näher beim Bahnhof gelegene Reitplatz. Keine Freude unter den Mädchen und Jungen habe geherrscht, als Projektleiter Isa Halimi am letzten Samstag das Ende von Midnight Huttwil angekündigt habe, schreibt Samuel Mettler von Veranstalter Idée Sport zum letzten Abend vom vergangenen Samstag. Mettler zieht jedoch eine positive Bilanz über die 13 Veranstaltungen der Pilotphase. Über 50 Jugendliche hätten das Angebot jeweils genutzt. Nun gibt es eine Pause: Idée Sport muss einen Bericht zuhanden des Gemeinderates verfassen, und dieser entscheidet anschliessend, ob es im Herbst weitergeht. Angedacht seien ein Start nach den Herbstferien und rund 6 Veranstaltungen mehr als im Pilotprojekt, sagt die zuständige Gemeinderätin Sandra Lambroia Groux (SP). Letztes Jahr hatte der Gemeinderat für das Pilotprojekt einen Kredit von 22 500 Franken gesprochen (inklusive Hallenmiete als Sachleistung). Zukünftig wird die Durchführung wegen der längeren Dauer wohl etwas teurer. Noch immer hofft die zuständige Gemeinderätin aber, Midnight Huttwil breiter abstützen und damit auch Sponsoren gewinnen zu können. Kein Thema ist gegenwärtig eine Ausdehnung des Angebotes auf das ganze Jahr. Einerseits, weil dafür das Bedürfnis kleiner sei, andererseits aus Kostengründen. jr Wir gratulieren HERZOGENBUCHSEE Heute Samstag feiert Max Nol din am Lanzenbühlweg seinen 80. Geburtstag. nnh LANGENTHAL Am Greppenweg kann heute Samstag Vreni MeyerRindlis bacher ihren 91. Geburtstag feiern. pd Da staunten Sportinteressierte, als im vergangenen Herbst das Langenthaler Agglomerationsprogramm in die Mitwirkung ging. Als mögliche Standorte für eine neue Eissporthalle werden darin der Reitplatz beim Bahnhof und das Porzi-Areal genannt – kein Wort vom Gebiet Hard. Dabei hatte doch der Verein Arena Oberaargau genau dieses ins Spiel gebracht für den Bau einer kombinierten Eis- und Ballsportarena. Also jenes Gebiet, welches als Sportzone eingezont ist und wo bereits heute diverse Sportinfrastrukturen stehen. Und die Sportinteressierten staunen gleich noch einmal, wenn sie einen Blick in den Siedlungsrichtplan werfen, der noch bis am kommenden Montag zur Mitwirkung aufliegt. Denn darin wird das Gebiet Hard nebst dem Reitplatz und dem Porzi-Areal doch wieder als möglicher Standort für ein neues Eissportzentrum genannt. Was gilt jetzt? ÖVAnschluss nicht gut Alle drei Standorte sollen im Sinne einer raumplanerischen Machbarkeitsstudie evaluiert werden. So wie es der Siedlungsrichtplan vorschlägt. Das sagt Stadtbaumeister Enrico Slongo. Im Agglomerationsprogramm jedoch sei «bewusst» auf den Standort Hard verzichtet worden. Grund: Es sei absehbar, dass dieses Gebiet in der Evaluation schlecht abschneiden werde. «Für publikumsintensive Anlässe ist das Hard relativ schlecht vom öffentlichen Verkehr bedient», erklärt Slongo. Und diese schlechte ÖV-Erschliessung würde die Qualität und die Wirkung des Agglomerationsprogramms als Ganzes reduzieren und die Berechtigung der Region Oberaargau zu weiteren Agglogeldern von Bund und Kanton verringern. «Der Gemeinderat wollte dieses Risiko natürlich bewusst nicht eingehen», sagt Slongo. Der Reitplatz in Langenthal: Kaum im Rennen als möglicher Standort für eine neue Eishalle – und schon der Favorit. «Für publikumsintensive Anlässe ist das Hard relativ schlecht vom öffentlichen Verkehr bedient.» Stadtbaumeister Enrico Slongo Zur Erklärung: Das Aggloprogramm beantragt durch den Kanton beim Bund Infrastrukturbeiträge für die Finanzierung von Verkehrsprojekten zur Optimierung des öffentlichen und des Langsamverkehrs mit Blick auf die künftige Siedlungsentwicklung. Der Bund prüft diese Eingaben im Schweiz weiten Quervergleich auf ihre Qualitäten (im Sinne der nachhaltigen Wirkung bezüglich Wirtschaft, Gesellschaft und Natur) und vergibt Punkte. Wird eine bestimmte Punktzahl erreicht, spricht der Bund Subventionsbeiträge. Für Stadtprojekte mit einem Verkehrsaufkommen mit einem hohen Anteil an motorisiertem Individualverkehr werden wenige oder keine Punkte vergeben. Keine Mantelnutzung Hinzu kommen beim Hard zwei weitere Nachteile. Einerseits die langen Langsamverkehrsachsen durch Wohngebiete vom Bahnhof ins Hard. «Deshalb haben wir dem Gemeinderat beantragt, im Siedlungsrichtplan zwei weitere Standorte aufzunehmen, die sehr viel besser erschlossen sind», sagt Slongo. Andererseits wären in der Sportzone Hard Mantelnutzungen zur Querfinanzierung eines Eisstadions nicht zonenkonform. «Der Zonenplan schliesst dies aus», erklärt Slongo. Beim Reitplatz wäre dies zwar aktuell so auch nicht möglich. «Eine Anpassung der Grundnutzung wäre aber in Bahnhofsnähe sicher einfacher vertretbar», sagt der Stadtbaumeister. «Sehr gute Idee» Slongo betont, dass dieses Vorgehen mit den Vertretern des Vereins Arena Oberaargau abgesprochen sei. Diese seien nicht der Ansicht, dass zwingend nur der Standort Hard infrage komme. Das bestätigt Vereinspräsident Markus Meyer. Er hält den Reitplatz für «eine sehr gute Idee». Für ihn hat dieser denn auch Robert Grogg Priorität vor dem Hard und dem Porzi-Areal. Das heisst aber auch: Der Verein Arena Oberaargau empfiehlt der Stadt explizit, auch den Standort Hard zu evaluieren. So hat er es in der Mitwirkungseingabe zum Aggloprogramm angeregt. Denn so weit weg vom ÖV sei das Hard auch nicht, erklärt Meyer. «Dies ist kein Killerargument für den Standort Hard.» Der Reitplatz habe indes durchaus Vorteile, sagt der Arena-Oberaargau-Präsident. Er nennt die Nähe zum Zentrum und zum Bahnhof; die Möglichkeit einer kombinierten Parkierung für Sport, Pendler und Besucher der Stadt; die Möglichkeit der Mantelnutzung; die Entflechtung von Eissport (Reitplatz) und Fussball (Hard). Als Nachteil des Standortes Reitplatz gegenüber dem Hard sieht Meyer die schlechtere Anbindung ans Strassennetz. Im Hard läge das neue Eisstadion unmittelbar neben der Bern-Zürich-Strasse. Dominic Ramel ANZEIGE In Kürze LANGENTHAL Sitzung abgesagt Die für den 7. März geplante Sitzung des Stadtrates findet nicht statt. Dies infolge zu geringer Anzahl beschlussreifer Geschäfte. Die nächste Sitzung findet somit am 2. Mai statt. pd HERZOGENBUCHSEE Gekündigt Rea Zwicky von der Sozialabteilung hat ihre Kündigung eingereicht. Die Stellvertreterin von Leiter Martin Röthlisberger geht per 31. März. Als Nachfolger hat der Gemeinderat Gotthard Diethelm bestimmt. Er nimmt seine Arbeit am 1. März auf. pd THUNSTETTEN Layout geändert Die Gemeindewebsite von Thunstetten erscheint im neuen Layout. Zudem hat sich der Gemeinderat entschieden, neu die virtuelle Dienstleistung Notify anzubieten. Notify ist ein Benachrichtigungsdienst, der Neuigkeiten per E-Mail zustellt. pd Sanierung der Schachenstrasse bleibt unbestritten WANGEN AN DER AARE Keine Kritik, nur Anregungen, Fragen und Vorschläge gab es am Infoabend zur Sanierung der Schachenstrasse. Der 1,225-Millionen-Bruttokredit, über den die Wanger Stimmberechtigten am 28. Februar an der Urne befinden, ist unbestritten. Dieses Fazit können die Planer und der Gemeinderat nach dem Informationsabend am Donnerstag ziehen. Vor allem Anwohner besuchten den Anlass. Erhard Gnägi erläuterte das Projekt. Zusammen mit Gemeindepräsident Fritz Scheidegger beantwortete er Fragen. Nein, ein Trottoir sei keines vorgesehen. Auch für das Aufmalen eines Gehweges auf der zu sanierenden Strasse fehle der Platz, erklärte Scheidegger. Von einer neuerlichen Diskussion über Tempo 30 wollte er nichts wissen. Der Gemeinderat hatte bekanntlich aufgrund von Anliegen aus der Bevölkerung 2014 ein Konzept für eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 nördlich der Bahnlinie ausgearbeitet. In der Mitwirkung wurde jedoch vorwiegend Kritik laut. Jetzt gilt Tempo 30 nur im Städtli und beim Schulhaus. Parkieren als Verkehrsberuhigung Auf der Schachenstrasse werde aber häufig schnell und unvernünftig gefahren – auch von Einheimischen –, da waren sich die An- wohner einig. Selbst die kurze Einbahnstrasse bei der Aarebrücke werde nicht selten in falscher Richtung befahren. Die Verkehrssignalisation solle im Zusammenhang mit den geplanten Arbeiten gesamthaft überarbeitet werden, so lautete eine Forderung. Einzelne Schilder könne man wahrscheinlich entfernen. Angeregt wurden auch Parkfelder auf der Strasse. Dies sei praktisch die einzig mögliche wirksame Massnahme für eine Verkehrsberuhigung, wurde erklärt. Mehr als etwa drei Parkfelder hätten allerdings kaum Platz. Baubeginn je nach Badesaison Am meisten interessierten die Bauzeit sowie die Zu- und Wegfahrten während der Arbeiten. Beim Baubeginn wolle man auf die Badesaison Rücksicht nehmen, erklärte Gnägi. «Falls wir schon Ende August beginnen könnten, dann sollte der Abschluss der Arbeiten Ende November möglich sein.» Das Verlegen der Fernwärmeleitung, wodurch ja das umfangreiche Gemeinschaftsprojekt erst ausgelöst wurde, sei aber deutlich komplizierter als der Ersatz einer Wasserleitung, gab Gnägi zu bedenken. Alle waren sich einig, dass ein Nein zum Bruttokredit keinen Sinn macht. Innerhalb weniger Jahre müsste dann zweimal gegraben werden. Auch die Kosten von netto 1,005 Millionen würden dann mit Sicherheit höher ausfallen. rgw Erlebnis Geburt Lassen Sie sich von uns durch die Geburt begleiten. Lernen Sie uns persönlich kennen. Das Geburtshilfeteam lädt Sie ganz herzlich zur Besichtigung der Geburtenabteilung mit Apéro in unserem Vortragssaal ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der nächste Anlass findet statt am: Freitag, 19. Februar 2016, 20.00 Uhr www.sro.ch
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