(Helden-Exposé_28Aug15, PDF, 780KB)

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Exposé „Helden, die keine sein wollten“
Exposé Dokumentarfilm „Helden, die keine sein wollten“ („Héros malgré eux“; „Heroes – Saving Jewish Lives from the Nazis“) Ein Film über Zivilcourage im Nazi‐besetzten Frankreich während des 2. Weltkriegs Filmlängen: Kino‐Fassung 70 Minuten / TV‐Version 58 Minuten / 38‐, 15‐Minuten Produktion: 2014 / 2015: www.visualproductions.biz; Trailer: https://vimeo.com/132826355 Sprachen: DE, FR, EN (jeweils gesprochen, ohne Subtitel) Premiere: Kinoversion in Frankreich: 26. Juli 2015 (http://cinefete.fr/films_cine_fete.html). In der Schweiz: 20. Sept. 2015 Auswertung: Kino, TV, öffentl. Anlässe, 3‐sprachige DVD (v.a. für Bildungsinstitutionen) Autoren: Marc Villiger, Tom Sommeri Editing: Marc Villiger (Regie), Daniel Villiger Musik: Martin Villiger Ziel: Ein Film gegen das Vergessen und Schweigen, ein Film zur Sensibilisierung für ethisches und mutiges Handeln Publikum: u.a. Jugendliche (jugendliche Protagonisten und Statements im Film) Synopsis Der 2. Weltkrieg – ein düsteres Kapitel in der Menschheitsgeschichte. Verrat, Diskrimi‐
nierung, Verfolgung und totale Vernichtung. Doch mitten in der Dunkelheit finden sich auch Lichter der Hoffnung – Menschen, die sich unter Todesgefahr für Verfolgte einsetzten. Mitten in Frankreich auf dem „Plateau du Vivarais“ wurden über 3000 jüdische Flüchtlinge und andere Verfolgte vor dem sicheren Tod durch die Nazis und deren Kollaborateure gerettet – ein Beispiel aussergewöhnlicher Zivilcourage. Ein Schweizerisches Filmteam ging auf Spurensuche. Hintergrund Der Zweite Weltkrieg forderte millionenfach Opfer, die Nazi‐Ideologie mit dem Ziel der Auslöschung der jüdischen Bevölkerung war ein Teil des Antriebs für Gewalt, Terror und Unterdrückung. Auch in Frankreich wurden durch die deutschen Besatzer und ihre fran‐
zösischen Kollaborateure jüdische Menschen aktiv gesucht, ein Klima der Angst und Ein‐
schüchterung entstand. Jüdische und aus anderen Gründen Verfolgte waren auf der Flucht und suchten Unterschlupf. Das Plateau du Vivarais‐Lignon, nördlich der Cevennen und rund 1000m hoch gelegen, ist seit Jahrhunderten ein Rückzugsgebiet für Verfolgte gewesen – damals waren es Hugenotten. Etwas von ihrem „Spirit“ scheint in dieser Region noch immer vorhanden zu sein: Hier wurden im Weltkrieg Verfolgte auf ihrer Flucht begleitet – bis hin zur Schweizer Grenze, oder auf Bauernhöfen versteckt, und man war vielfältig erfinderisch, gewaltlosen Widerstand zu leisten. „Geistige Rädelsführer“ war v.a. ein Pfarrerehepaar mit Migrations‐
hintergrund. Auch deren Tochter, zur damaligen Zeit noch ein Kind, erzählt im Film von heiteren und dramatischen Momenten. Ein Satz von Pfarrer André Trocmé bei einer denkwürdigen Begegnung mit Vertretern des Vichy‐Regimes sollte zum Programm werden: „Wir wissen nicht, was ein Jude ist. Wir kennen nur Menschen“. Visualproductions.biz CH-5405 Baden-Dättwil
Exposé „Helden, die keine sein wollten“
Umsetzung Betroffene aus der damaligen Zeit, die aus ihren Erlebnissen noch erzählen können, sterben langsam aus. Deshalb muss man sie jetzt befragen, und die Ereignisse von damals von Experten beleuchten lassen. So ergibt die Spurensuche auf dem Hochplateau und an der französich‐
schweizerischen Grenze ein buntes Bild, welche Gefahren und Emotionen die Menschen damals erlebten, und wie man heute über die damalige Zeit denkt. Das Filmteam hat vor Ort auch eine engagierte Schule angetroffen, die sich immer wieder konkret der vergangenen Geschichte der Region widmet. So beginnt der Film gleich mit Theaterproben in einer Schulklasse. Thema: Eine Judenrazzia, die während dem Krieg immer wieder jüdische Jugendliche in den Tod geführt hat. Was das bei der heutigen Jugend auslöst, erfährt der Zuschauer in ihren spontanen Rückmeldungen. Stil Archivmaterial aus dem 2. WK, Erzählungen Betroffener von damals und Begegnungen mit Erwachsenen und Jugendlichen von heute machen die innere Anspannung, die die Bevölkerung zu jener Zeit erlebte, nachvollziehbar. Experten beleuchten verschiedene Zusammenhänge. Eigens komponierte Musik und stimmungsvolle Bilder der weitläufigen Landschaft unterstützen diese Botschaft. Der Dokumentarfilm „Helden, die keine sein wollten“ ist ein D O K U M E N T A R F I L M
Film zur Völkerverständigung und will ein Zeichen setzen – gegen das Vergessen und gegen das Schweigen. Er will für Zivilcourage, Mut und ethisches Handeln sensibilisieren, auch gerade bei jungen Menschen. Der Film ist damit auch ein Brückenschlag zwischen damals und heute. Der Film kann „alleinstehend“ gezeigt werden. Die Autoren stehen jedoch auf Wunsch zur Verfügung, bei Vorführungen anwesend zu sein und im Rahmen von Eine Geschichte aussergewöhnlicher
Podiumsdiskussionen oder Interviews sich einzubringen. Zivilcourage und humanitärer Gesinnung
während des Zweiten Weltkriegs
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Die Produzenten
Marc Villiger arbeitet seit über 25 Jahren als Filmemacher in den Bereichen Dokumentar-,
Image- und Werbefilme fürs Fernsehen, Firmen und Organisationen. Beispiele: “Wenn wir
uns versöhnen“ (2004); „Cowboys never die“ (2005); „Zukunft für Kinder“ (2006); „More
than Chocolate and Cheese“ (2009); „Achtung Sauerbrut“ (2010); „Krisenübung Schweizerischer Veterinärdienst 2011“ (2011); „Faszination Universum“ (2012); „Leben danach“
(2014); „Parallelwelten“ (2014).
Tom Sommer engagierte sich nach der Tierschutzforschung zunächst für die Produktion
entsprechender Lehrfilme. Heute stehen Dokumentarfilme im Focus, die sich um die Bewältigung besonderer Herausforderungen, die Menschen erleben, drehen. Dieses Interesse
kommt auch in seiner Buchpublikation zum Ausdruck („Das Buch vom Frieden“, 2012).