Gemeinde Lilienthal Lilienthal 18-05-2014 Diskussionsgrundlagen für die Entscheidungen Schul- und Kindertagesstättenentwicklung, Demografie, Elternbefragung, Raumoptimierungen, Wirtschaftlichkeit 18.05.2015 Wolf Krämer-Mandeau / Ruth Swierzy / Guido Scharnhorst-Engel 1 www.biregio.de Tel.: 0171-2715090 Mai 2014 Das gilt für alle Schulen und nicht nur für eine – so die WümmeZeitung ... Mitte Juni 2014 Beauftragung an biregio Lilienthal 18-05-2014 2 x Rückschau und Ausgangspunkte Lilienthal 18-05-2014 3 Was liegt vor (seit November 2014): x Teil I: Räume - Bestand & Einschätzung (~20 S.) Teil II: Auswertung der Elternbefragung (~30 S.) Teil III: Demografie und Trends (~20 S.) Teil IV: Kindertagesstätten und Bedarfe (~20 S.) Teil V: Bisherige Schulentwicklung (~10 S.) Teil VI: Weitere Grundschulentwicklung (~20 S) Teil VII: Erste Alternativen (14) (~10 S.) Teil VIII: Begutachtung der Alternativen (~10 S.) Teil XI: Alternativen – erste Auswahl (Jan. 2015) Teil X: Eckpunkte der Auswahl (Feb. 2015) Lilienthal 18-05-2014 Dazwischen: sehr aufschlussreiche Gespräche mit den Schulleitungen, der Schulaufsicht usw. 4 Die Politik hat sich auf 5 Alternativen festgelegt; Erfolg: Sie hat sich festgelegt! Was ist bei den Standorten in Alternativen zu berücksichtigen: Ausgewählte, zentrale Befunde Schroeterschule schwer umnutzbar Falkenberg gut umnutzbar Trupermoor schwer umnutzbar Seebergen gut umnutzbar Worphausen umnutzbar Lilienthal 18-05-2014 Frankenburg gut umnutzbar 5 Die Gemeinde Lilienthal würde bei 6 Standorten in den nächsten Jahren wie bisher (eben für diese 6 Standorte) viel investieren: Ausgewählte, zentrale Befunde Aufwendungen neben (!) dem Neubau Falkenberg (2,1 Mio ohne Außenanlagen) und Frankenburg (1 Mio ohne Außenanlagen) in den letzten 10 Jahren 1,8 Mio. Bisher geplante Aufwendungen ohne Inklusion, vollen Ganztag usw. 1,3 Mio Aufwendungen, wenn alle Schulen nach modernen Aspekten inkl. Ganztag und fairem Raumprogramm erweitert würden: 2,7 Mio. Das sind „Muss-Kosten“ bei einem fairen Ansatz. Lilienthal 18-05-2014 Insgesamt 4,1 Mio Aufwendungen. Davon sind fast 2 Mio in eine Schullandschaft geflossen, die planerisch seit 10 Jahren „auf Eis“ liegt. 6 Vorbehalte bei 6 Standorten: Doppelstandort Worphausen und Frankenburg eigentlich nicht „genehmigungskonform“, Seebergen sehr klein, Trupermoor und Schroeter ohne Mensa .... Ausgewählte, zentrale Befunde Lilienthal 18-05-2014 7 Ausgewählte, zentrale Befunde Schulgründungen und Schließungen oder Fusionen sind im Kreis ebenso wie die Probleme kleiner Grundschulen gang und gäbe Fusion Osterholz: 103+204 Schüler! Fusion Lilienthal Lilienthal 18-05-2014 8 x Befunde Lilienthal 18-05-2014 9 Ausgewählte, zentrale Befunde Und: Überlegungen zu Schließungen oder Fusionen werden den Kreis begleiten: weit über 1.000 über 15 Jahre alte Jugendliche, 900 10-Jährige, 700 5-Jährige und nur gut 600 Geburten ... Lilienthal 18-05-2014 10 Was ist zu berücksichtigen/zu verantworten und in welcher Schärfe? Ausgewählte, zentrale Befunde Bewirtschaftungs- und Personalkosten für die Schulen und Sporthallen: ~1,3 Mio € pro Jahr (2012) – wie in den Jahren zuvor und danach = exakte Erfahrungen für Berechnungen. Effekte größerer Schulen sind enorm: 116.000 €/Jahr für 166 Schüler Trupermoor und 35.000 €/Jahr für 40 Schüler in Seebergen! Nähme Trupermoor Seebergen auf, was problemlos möglich ist, entfielen allein bei diesen Kosten 35.000 €/Jahr in Seebergen. Dort stünde die Schule z.B. für die KiTa frei. Nähme Worphausen Frankenburg auf, entfielen für Frankenburg 20.000 €/Jahr. Dort wäre für eine KiTa Platz. (3 Gruppen ~1,75 Mio Ersparnis) Lilienthal 18-05-2014 11 Heizenergie, Strom, Wasser: ~100.000 € pro Jahr = stabiler Anhaltspunkt für Kalkulation. Neubaueffekte sind hoch: Falkenberg bzw. Frankenburg 83 € bzw. 71 €/Schüler ggü. 150 bei der Schroeters.! Viel geringere Kosten bei Neubauten (Lilienthal 2 x Erfahrung damit) x Die vereinbarten Stunden pro Woche weichen aufgrund der Differenz Urlaub zu Ferien von der Wochenarbeitszeit ab Schroeterschule: Sekretariat in 17 Stunden erreichbar, die anderen Schulen zwischen 14 und 17 Stunden, Seebergen nur 8. Bei auch Nachmittags unterrichtenden Schulen wäre in das Seebergen eine Erreichbarkeit jede 4 Stunde ... Reicht das? Könnte man bei weniger Standorten die Stundenzahl effizienter einsetzen? Lilienthal 18-05-2014 Die Standortfrage nimmt auch Einfluss auch viele aktuell offene Fragen: Was ist mit der Fachlichkeit bei kleinen Schulen? Was ist mit den Optionen des Ganztags bei kleinen Schulen? Was ist mit Schulleitungstellen (270 unbesetzt) bei kleinen Schulen? Warum ist die Leitungsstelle am Doppelstandort seit Jahren ungesetzt? 12 Ausgewählte, zentrale Befunde Derzeit fehlen bei den künftigen „Jungelten“ über 50 Männer und Freuen pro Jahrgang gegenüber dem Status quo! Lilienthal 18-05-2014 13 Ausgewählte, zentrale Befunde Ihre Taille ist ihr demografisches Problem! Lilienthal 18-05-2014 14 Ausgewählte, zentrale Befunde ... und Ihre Männerlastigkeit wie in Seebergen Lilienthal 18-05-2014 15 Ausgewählte, zentrale Befunde Berechnet: 70 WE pro Jahr: diese mit jungen Familien und „auffrischenden“ Effekten bei der Überalterung (Nachzug) (unten ohne Neubauund sonstige Effekte) d.h.: Die Prognosen von biregio enthalten den „best case“ mit Blick auf Zuzüge & die Verjüngung „von außen“. Lilienthal 18-05-2014 16 Ausgewählte, zentrale Befunde Das Problem der Gemeinde Lilienthal sind zu wenig Kinder für zu viele Standorte und Plätze in den Schulen - und dies langfristig. Und die Räume stehen nicht dort, wo man sie braucht ... Und das Problem der Gemeinde Lilienthal sind zu wenige Plätze in den KiTa‘s bei steigenden Betreuungsbedarfen. Kurz- bis mittelfristig fehlen mehr als 5 Gruppen u3! Wie will man bei interessierten Zuzügen junger Eltern punkten? Lilienthal 18-05-2014 Perfekt wäre, wenn Sie die Herausforderungen für die KiTa‘s und Schulen verbinden können. 17 Sonst bezahlen Sie für relative Leerstände und vakante Situationen auf der Schulseite und für KiTa-Bauten auf der anderen Seite ... Wenn Sie können. Stillstand ist teuer! Ausgewählte, zentrale Befunde Lilienthal 18-05-2014 18 Ausgewählte, zentrale Befunde Die Zuzüge werden mit knapp 20 Kindern im Jahrgang (!) angesetzt! 2014/15 waren es aber real 20 weniger ...! Lilienthal 18-05-2014 19 Ausgewählte, zentrale Befunde 5 von 6 Standorten mit Problemen! Schroeter: nicht für 3 Züge + GT + Inklusion ausgelegt und Sanierungsfall Trupermoor: keine Mensa und z.T. an Grenze Einzügigkeit Falkenberg: stabile Zweizügigkeit Worphausen und Frankenburg beide unter 90 Schülern (gesetzliche Lage!) Seebergen dauerhaft zu klein Lilienthal 18-05-2014 20 Ausgewählte, zentrale Befunde Langfristig haben wir rund 700 Grundschüler = 175/Jahrgang = 9 parallele Klassen mit je 20 Schülern. Das reicht langfristig nicht für 6 Standorte ...! Lilienthal 18-05-2014 21 x 5 Ergebnisse der Elternbefragung Lilienthal 18-05-2014 22 Elternbefragung Themenkomplexe mit den Parteien abgestimmt, ca. 50% der Fragen neu entwickelt – neben denen, die die Vergleichbarkeit für biregio gewährleisten. Die vierseitige Eltern-Befragung mit ca.100 Ankreuzungen bei einem auswertbaren Rücklauf von 79,7% hat ergeben, 1. dass die gesamte Elternschaft fast hälftig die festen Einzugsbereiche in Niedersachsen ablehnen - und damit indirekt den Satz/Spruch der „kurzen Beine und der kurzen Wege“, 2. dass die gesamten Eltern nur zu 23,5% einzügige Grundschulen für ihr Kind vorziehen; 76,5% wollen zwei oder drei parallele Klassen (dies ist eine Grunderfahrung von biregio bei diesen Befragungen), 3. dass sich die gesamten Eltern nur zu 34,6% Grundschulen mit 16 Kindern pro Klasse wünschen; die große Mehrheit will 18 oder mehr Schüler pro Klasse (damit ist der Wunsch nach der kleinen Schule mit Kleinstklassen ein Minderheitenwunsch), Lilienthal 18-05-2014 4. dass von den Eltern über 80% ihr Kind über 8 Minuten (eine Strecke) fahren lassen würden, damit es die „passende Grundschule“ besuchen kann“ (dies hebt den Wunsch nach Wohnortnähe z.g.T. auf) 23 5. dass von den gesamten Eltern in einer abwägend gestellten Frage 79,3% die "Qualität der Grundschule" über die „Wohnortnähe" stellen (vielleicht in Lilienthal unerwartet ?) x Schulaufsicht und Alternativen Lilienthal 18-05-2014 24 x Die Politik hat sich noch auf fünf Alternativen festgelegt: 1a Dependancen (wie im biregio-Vorschlag) 1b Doppelstandorte wie biregio Bezirke 1c Sonderprüfung Seebergen/Hüttenbusch 2 Seebergen in Grundschule Trupermoor 3 gr. Lösungen: Neubau Schroeter und Trupermoor 4 Räumliche Fusion Frankenburg am Standort Worphausen Position der Schulaufsicht Lüneburg: Lilienthal 18-05-2014 1a Schulen können Aussenstellen haben ... Aber nur auf Zeit 1b rechtlich möglich, aber 150 Geb = 6 x 1 Zug? Problematisch 1- GrS sollte so groß sein (180), dass Dep. Konrektor hätte, a/b schulorganisatorische Bedenken bei Genehmigung Franken2/4 burg & Worphausen eigentlich nicht möglich: beide unter 96! 1c „Hüttenbuscher Modell“ - Land kennt es nicht (Fördermittel!) 4 größere 25 Schulen einfacher in allen Fragen So hat es die Gemeinde zusammen gefaßt: Lilienthal 18-05-2014 26 x Stellungnahmen der Schulen Lilienthal 18-05-2014 27 Die Schulvorstände haben Stellung genommen! 1a Dep 1b je 2 Bezirke 1c a oder b + Hüttenb. 2 See in Trupermoor 3 Neubau Schroe/Trup 4 1 Standort Wor.+Fr. Schroeter eindeutig Trupermoor auch Falkenberg: bleiben Worp&Fr. ... 50% Bus See? Wahlfreiheit oder kurze Beine ... Alles korrekt widergegeben?) Lilienthal 18-05-2014 Schroeterschule: Das Außenstellenmodell wird abgelehnt, da sich die Organisation des Schulbetriebs in der Praxis als schwierig gestaltet.(...) Für die Schule wird ein Neubau vorgeschlagen, da wir die Kosten für ein kompakteres Gebäude gegenüber einer umfänglich erforderlichen Sanierung als geringer einschätzen. Tupermoor: „Dependancen sind keine langfristige Lösung“; „L. braucht jedoch langfristige und nachhaltige Lösungen“; 1a+b: nein; Hüttenbusch 1 Gebäude: „Warum wird diese Variante vorgeschlagen? Ist der Standort Seebergen mit Hüttenbusch vergleichbar?“ => 1c: nein; 2: ja; 3: Neubau Schroeter ja, Neubau Trupermoor nein, 4: ja Falkenberg: 1a nein, 1b ungeklärt, 1c Kenntnisnahme, „alle Probleme bleiben ungeklärt“, 2 „ehrliche Lösung“, 3 „Favorisierung dieses Modells“ Worphausen: Aufgrund der besonderen Situation (...) Worphausen mit Außenstelle (...) Frankenburg sieht sich der Schulvorstand nicht in der Lage, eine abschließende Stellungnahme bezüglich der einzelnen Varianten des Konzepts abzugeben. 28 Die Schulen haben Stellung genommen! 1a Dep 1b je 2 Bezirke 1c a o. b + Hüttenb. 2 See in Trupermoor 3 NeubauSchroe/Trup 4 1 Standort Wor.+Fr. Seebergen: genau lesen! Wer will was, wer spricht für welche Gruppe? Alles korrekt widergegeben? Lilienthal 18-05-2014 29 Seebergen I: 1a) Eltern u. Lehrer gegen Außenstelle. 1b) Elternschaft gespalten: denkbar. LK dagegen: 3 Schulbezirke immer Konkurrenzsituation für die beiden jeweiligen Schulen in einem Bezirk bedeuten. 1c) Schulleitung sieht durchaus Gestaltungsmöglichkeiten. 1c) Elternschaft und PMs befürworten Hüttenbuscher Modell, ebenso wie die Schulleitung. Undenkbar in Kombination mit 1a. Dies ginge nur mit 1b, wobei eben hier LK und auch Schulleitung noch Vorbehalte haben. Eltern könnten in 3 Bezirken frei die Schule wählen. Dieses Modell erscheint dem Schulvorstand und der Sl durchaus attraktiv für Eltern, die eine verlässliche Betreuung vom Vorschulalter bis hin zum Ende der Grundschulzeit wünschen/ benötigen. Lehrkräfte und Schulleitung haben derzeit noch Bedenken was die Versorgung durch den Personalschlüssel anbelangt. Die Schulen haben Stellung genommen! Seebergen II: Variante 2) Elternschaft und Sl lehnen Vorschlag ab und äußern 1a Dep Bedenken, da die bisherige Zusammenarbeit mit Trupermoorer 1b je 2 Bezirke 1c a o. b + Hüttenb. Schule nicht von guter Zusammenarbeit geprägt war. LK sowie alle 2 See in Trupermoor anderen Mitarbeiter lehnen diesen Vorschlag ebenfalls ab. LK und 3 Neubau Schroe/Trup 4 1 Standort Wor.+Fr. Sl äußern sich jedoch nicht negativ zur Zusammenarbeit mit der Seebergen: genau lesen ... Wer was, wer spricht für wen? Variante Neubau Trupermoor: Politik keine Alternative! Lilienthal 18-05-2014 30 Trupermoorer Schule. Variante 3) Für Schulleitung und LK aus pädagogischer Sicht eindeutige Vorteile bei dem Bau einer größeren Schule am bspw. Falkenberger Kreuz und der damit verbundenen Auflösung von Seebergen. Hierbei gilt zu beachten, dass dieses Meinungsbild sich eindeutig auf einen Neubau, ein neues Raumkonzept und die Neudurchmischung auch der Kinder mit der Trupermoorer Schule handelt. Ein simpler Umbau der Trupermoorer Schule und damit die Variante 2 ist hierbei nicht zu verwechseln. Die Elternschaft sieht hierbei Probleme auf ihre Kinder zukommen und könnte sich somit eher eine Außenstelle vorstellen, als einen Neubau und der damit verbundenen Auflösung. Die Vorteile einer neuen Schule werden nicht von allen Eltern gesehen und befürwortet. Varianten 3a und 4 wurden vom Schulvorstand nicht kommentiert. x Auswertungen und Positionierungen Lilienthal 18-05-2014 31 x Das Gespräch mit der Schulaufsicht hat gezeigt, dass diese mit der Schülerzahl am Doppelstandort (2 x unter 90) „hadert“. Das „Hüttenbuscher Modell“ ist keines, das das Land zumindest derzeit „kennt“ oder schulorganisatorisch stützt. Das Gespräch mit den Schulleitungen hat gezeigt, dass sie endlich Entscheidungen wollen. Und sie bevorzugen keine Doppelstandorte. Die Schul-Stellungnahmen („die großen 3“) zeigen, dass diese klare Lösungen wollen. Worphausen konnte sich nicht zu einer Empfehlung durchringen: 2 Standorte oder eine Schule - und gibt dem Träger eher freie Hand. Lilienthal 18-05-2014 Seebergen ist indifferent! 1a Außenstellen: nein, 1b 3 Doppelstandorte: Eltern gespalten, Lehrer dagegen, 1c Hüttenbusch: offen und Bedenken, 2 Fusion mit Trupermoor: nein, 3 Neubau Trupermoor + Fusion: Eltern eher nein, Schule ja! Fazit aus Sicht des Gutachters: Große Schulen wünschen klare Systeme. Worphausen überläßt dem Träger die Entscheidung: Positionierung unmöglich. Seebergen: Eltern eher für „Modell Hüttenbusch“, Kollegium hat aber auch Bedenken (Schlüssel für Personal) und eher Fusion bei Neubau. Zudem würde die Schulaufsicht - wissend um alle pädagogischen Fragen, die Lehrerstellen, 32 Schulleitungsfragen und schulorganisatorische - größere Schulen anraten. Neben allen pädagogischen, schulrechtlichen und organisatorischen Fragen ist die ökonomische Frage vom Träger in den Blick zu nehmen Status quo-Kosten: immer Sanierung bzw. Erweiterung „in vivo“ und damit mitvielen Friktionen für die Schule verbunden Kosten eng geplant, ohne Inklusion und Container Beispiel: Schroeterschule Lilienthal 18-05-2014 33 Varianten Status quo sowie 1a-c Für Dependancen spricht sich keine Stellungnahme aus. Auch nicht Seebergen und hier vor allem von dem Kollegium, dass diese organisieren und absichern müßte. Daher sind Alternative 1a und 1b zu verwerfen. Das sog. „Hüttenbuscher Modell“ wäre etwas anderes. Es ist ja kein Dependancemodell. 1a Dependancen 1b je 2 Bezirke 1c a o. b + Hüttenb. 2 See in Trupermoor 3 Neubau Schro/Trup 4 1 Standort Wor.+Fr. Kostenbezogen entsprächen die Aufwendungen für Dependancen dem Status quo. „Hüttenbusch“ käme teurer, wollte man die Einrichtungen „zu verbinden“. Bei einem konkurrierenden Modell wäre mit Zubauten (volle Einzügigkeit) und Buskosten zu rechnen! Anmerkung: Das „Hüttenbuscher Modell“ ist stukturell jeder Schule möglich, die eine KiTa im Gebäude (Schröderschule) hat (in der Nähe: Trupermoor). In Baden-Württemberg gab es ein offizielles, vom Land nicht weiter verfolgtes System: Haus des Kindes, eine Grundschule mit z.T. mehreren Kooperationen mit KiTa‘s. Bewirtschaftung und Personal für Sporthallen eigens ausgewiesen und somit nicht in diesen Schulsummen! Hier werden die Sporthallen als „gesetzt“ angesehen. Lilienthal 18-05-2014 34 Status quo-Kosten: 6 Standorte kosten pro Jahr ~432.000€ an Bewirtschaftung, Personal. Zudem muss L. 3,8 Mio investieren, um alle Schulen ausreichend und auch mit Mensen auszustatten. Hinzu kämen kurzfristig 2 KiTa‘s für 6-7 Gruppen mit geschätzten 3,5 Mio => jährlich 0,43 Mio plus kurzfristiger Invest von 7,3 Mio! Bei dem Modell Hüttenbusch kämen je nach seinem Aufbau weitere Kosten hinzu. Wer „Hüttenbusch“ in der „reinen Form“ will, muss es auch bezahlen. Sonst ist nur ein sprachlicher Anker für den Behalt des Standorts. In der Schroeter-Schule bestünden (ein Gebäude Schule und KiTa) die Voraussetzungen, nicht aber in Seebergen! Hüttenbusch der Demografie geschuldet: Freie Räume in GrS für KiTa ... Gruppenräume, Stillarbeitsräume, Lernbüros ... Invest für „volles Hüttenbuscher Modell“ mit 2-gruppiger KiTa (2020 ~35 Plätze) immens: KiTa, Gruppen-/Stillarbeitsräume, Lernbüros (Kosten Behinderten-WC+Pflegeraum in GrS-Kosten enthalten; Schwerpunktschulen nur bis 2024!). Wer Hüttenbusch will (und dies ohne Räume!), muss 1,6 Mio € kalkulieren. Politik muss entscheiden, ob der Invest bei Gesamtherausforderungen vertretbar ist, und muss abwägen, wie „sicher“ Seebergen ist.- Meldeten sich Eltern anderer GrS an, schwächte das diese - und würde zudem 2 neue Klassenräume, die größere Verwaltung usw. nachziehen! Lilienthal 18-05-2014 35 Variante 4 Zusammenführung Hauptstandort Worphausen und der Dependance in Frankenburg an dem Standort Worphausen Der Standort Worphausen ist auf 2 Züge ausgelegt. Frankenburg ist verzichtbar. Lilienthal 18-05-2014 Eine Mensa wird im Bestand Worphausen geschaffen (140.000 €). Kostenansatz weitere „Sowieso“- Kosten: Dämmen, Decken, Zufahrt usw.: 131.500 €. Die Kosten für den Standort Frankenburg: Mensa usw. (544.000 € bei 3.200 €/qm HNF mit allen Nebenkosten) könnte gespart werden. Aus den „geplanten“ und „ungeplanten“ Kosten für 2 Standorte in Höhe von 815.500€ verblieben nur 271.500€. Ersparnis: 543.000€. Bei KiTa in Frankenburg: Ersparnis Bau ~1,75 Mio € = ~2,3 Mio ∑. Die Kosten für Bewirtschaftung, Personal usw. in Frankenburg entfallen im Kern im Schulbereich und schlügen bei den KiTa‘s zu Buche. Bei dem Bau einer neuen KiTa kämen diese Kosten auf die Gesamtkosten der Gemeinde jedoch hinzu. Daher kann die Einsparung als Erfolg verbucht werden -543.000€ bzw. mögliche ~2,3 Mio ∑! 36 Vor der Fusion wäre die Mensa usw. hergestellt! Variante 3 Zusammenführung Trupermoor und Seebergen an dem Standort Trupermoor mit dann größerer Mensa im Bestand (nur die Mensa fehlt) Der Standort Trupermoor ist auf 2 Züge ausgelegt. Seebergen ist verzichtbar. Lilienthal 18-05-2014 Eine große Mensa wird am Eingangsbereich Trupermoor hinzugebaut, etwas größer als im Status quo durch die Fusion (576.000 € bei 3.200 €/qm HNF mit allen Nebenkosten). Kostenansatz weitere „Sowieso“- Kosten: Lager, Behinderten-WC im Neubau (vgl. o.). Kostenansatz weitere „Sowieso“- Kosten: Dach, Dämmen, Brandschutz usw.: 363.500 €. Die weiteren Kosten für den Standort Seebergen (geplant: 35.000 €, ungeplant: 80.000) könnten gespart werden. Aus „geplanten“ und „ungeplanten“ Kosten für 2 Standorte in Höhe von 942.500€ verblieben 576.000€ (Mensa) und 363.500€ = 939.500€. Trupermoor wäre durchgehend zweizügig, die unsichere Situation Seebergen aufgehoben. Zwar kaum Ersparnis für Sanierung und Bau (bei KiTa in Seebergen: Ersparnis KiTa mit Dachstuhl usw.; oder Veräußerung Grundstück: Bilanzwert Grundstück ~185.000 €; vgl. o.). Aber: Die Kosten für Personal und Bewirtschaftung in Seebergen entfallen für den 37 Schulbereich. Bei 50 Jahren addiert sich das auf! Variante 3 Zusammenführung Trupermoor und Seebergen an dem Standort Trupermoor mit dann größerer Mensa Als Neubau Der Standort Trupermoor wäre auf 2 Züge auszulegen. Seebergen ist verzichtbar. Lilienthal 18-05-2014 Die Baukosten lägen bei 4,1 Mio € (bei 3.200 €/qm HNF mit allen Nebenkosten). Kostenansatz „Sowieso“- Kosten im Status quo in Trupermoor und Seebergen entfallen und somit fast eine Million Euro (-942,500 Euro). Trupermoor wäre durchgehend 2-zügig, die unsichere Situation Seebergen aufgehoben. Bei einer KiTa im Gebäude Seebergen: Ersparnis KiTa mit Dachstuhl usw.; oder Veräußerung Grundstück (Bilanzwert Grundstück ~185.000 €; vgl. o.). Die Kosten für Personal und Bewirtschaftung in Seebergen entfallen für den Schulbereich. Bei 50 Jahren addiert sich das auf! 38 Variante 3 Neubau Schroeterschule Lilienthal 18-05-2014 Die Schroeterschule ist mit 1,3 Mio € zu sanieren und erweitern. Es fehlen Mensa, Behinderten-WC ... Beider bisher nicht eingestellt! Kompliziert ist die Sanierung im laufenden Betrieb (Container!). Energetisch bleibt der Standort mit viel Außenhaut und langen Wegen weiter ‚eine Herausforderung‘. Die Verwaltungsflächen für die große GrS sind zudem extrem klein! Bei der Sanierung bliebe das! Nie wieder würde man wohl den Fehler machen, ein solches Gebäude für eine Schule zu errichten. Vielleicht sollte man auch vermeiden, 39 dieses (!) Gebäude zu sanieren! Variante 3 Neubau Schroeterschule Hälfte gr. Räume OG, überall Treppen, Klassen nur 64qm, „Mini“-Verwaltung ... Schoeter-Schule ist Kernprojekt mit dem meisten Druck. Die öffentliche Diskussion spiegelt das aus Sicht des Externen nicht im Ansatz wieder ... Lilienthal 18-05-2014 40 Variante 3 Neubau Schroeterschule Ggf. wichtigstes Projekt mit Trupermoor ? nach 10 Jahren Stillstand. Die Sanierung (Dämmen, Fenster, Decken, Brandschutz) und der Zubau („Anstückeln“ an schwierige Baustruktur) schlügen mit 1,3 Mio zu Buche (folgte man den „geplanten“ Kostenansätzen“; biregio rechnet mit deutlich mehr). Ein Neubau mit pädagogischen Prinzipien (GT, Inklusion, MZR, Klassen 75qm) und der Abriß wären mit 6 Mio € zu veranschlagen. Die Differenz läge bei 4,7 Mio Euro. Über die anderen Eine Barrierefreiheit bei der größten Schulen der Gemeinde ist nicht mit angemessenen GrS entscheidet Mitteln möglich (Küche, Werken, PC und der einzige GT-Raum im OG!). sonst letztlich die Schulaufsicht. Beim alten Schroeterbau liegen die Kosten für die Bewirtschaftung bei 46.000 €/Jahr (bei Die Diskussion 2012/13 196 Schülern, was 235 € pro Schüler und Jahr entspricht) und so bei 2.300.000€ um die kleinen in 50 Jahren. Standorte aber lähmt die großen. Lilienthal 18-05-2014 Beim Bau Falkenberg liegen die Kosten für die Bewirtschaftung bei 22.500 €/Jahr (166 Schüler, was 136 € pro Schüler und Jahr entspricht) und bei 1.125.000€ in 50 Jahren. Ein Neubau in der Struktur des Schulbaus Falkenberg kann somit umgerechnet auf den Schüler jährlich erhebliche Mittel einsparen. Wäre die Schroeterschule ein solcher Neubau und könnte mit 136 €/Schülern allein bei den Bewirtschaftungskosten gerechnet werden, wären dies bei 196 Schülern jährlich nur 26.656 €. Bei 50 Jahren läge die Ersparnis bei 1.332.800 Euro. 41 Variante 3 Neubau Schroeterschule Lilienthal 18-05-2014 Die Sanierung (geplante Kosten) in den Bestand ist so umfassend, dass in ihrem Zuge jeweils mehrere Klassen in Container auszulagern sind: Fassadendämmung: Einblasen von Dämmmaterialien in die hinter der Klinkerfassade bestehenden Luftschicht Sanierung der Fensterfassaden: Ausbau einfachverglasten Fensterfassaden in Treppenhäusern usw. Grundsanierung Aula: Austausch der alten Decken gegen Akustikdecken, neue Beleuchtung + Malerarbeiten Deckensanierung 2. und 3. BA: Austausch alten Decken gegen Akustikdecken im Bereich OG; Einbringen zusätzliche Dämmung, neue Beleuchtung; Maler- und Fußbodenarbeiten; Errichtung neuer Hausalarm Einbau einer Beleuchtungssteuerung; Erneuerung/Erweiterung Brandabschnittstüren Einhausung Treppenhäuser: Notwendige Treppen in einem abgeschlossenen Brandabschnitt einhausen. Erneuerung Schulhof- und Parkplatzfläche: Bereich Zufahrt zur Schroeterschule sowie am Parkplatz Rückbau der versiegelten Flächen sowie Einbringen einer neuen Pflasterung/Asphaltierung Bei dem zweigeschossigen „Schüler-Bau“ mit doppelt anschließenden Klassen an das Treppenhaus sind dies mindestens 4 Containerklassen, die über mehrere Jahre von einem „Block“ benutzt werden müssten. Zudem wären Fachräumen während der Sanierung gesperrt, die Aula, die Verwaltung usw. Die Schule wäre für Jahre Baustelle (Bestand, Mensa usw.). Diese pädagogischen Verluste sind nicht zu beziffern! Wohl aber das Aufstellen von Containern und die Zuleitungen: Bei nur 4 Containerklassen und einem „Sparprogramm“ wären es erhebliche Kosten. Die schon geplanten Sanierungs-Kosten sind mit 555.000 € äußerst knapp kalkuliert. Erfahrungsgemäß wäre bei dem o.a. Programm eher das Dreifache anzusetzen (biregio: 1,5 Mio €), selbst wenn keine Schadstoffe gefunden würden. So ist die Sanierung (gleiche Flächen wie heute) und Erweiterung der Schroeterschule, das Aufstellen von Containern usw. mit einem Neubau abzugleichen, den gesparten Bewirtschaftungskosten usw. Hierzu vgl. die Folgeseite. 42 Lilienthal 18-05-2014 Alles zur gleichen Zeit beachtende Analyse des Status quo zeigt: 1. Status quo ist extrem teuer, 2. Bewirtschaftungs- und Personalkosten extrem wichtig (Neubauten Falken. und Franken.), 3. Fördermittel sind noch nicht eingesetzt! 43 In 50 Jahren spart Lilienthal mit Kostenansätzen von heute bei Alternative 2 Neubau und 2 Fusionen 6,4 Mio €. 2 Bauten parallel möglich? Ggf. muss Politik abwägen? Lilienthal 18-05-2014 Alles zur gleichen Zeit beachtende Analyse des Status quo zeigt: 1. Status quo ist extrem teuer, 2. Bewirtschaftungs- und Personalkosten extrem wichtig (Neubauten Falken. und Franken.), 3. Fördermittel sind noch nicht eingesetzt! 44 In 50 Jahren spart L. mit Kostenansätzen von heute bei Altern 2 Neubau und 2 Fusionen 6,4 Mio €. 2 Bauten parallel möglich? Ggf. muss Politik abwägen? Alles zur gleichen Zeit beachtende Analyse des Status quo zeigt: 1. Status quo ist extrem teuer, 2. Bewirtschaftungs- und Personalkosten extrem wichtig (Neubauten Falken. und Franken.), 3. Fördermittel sind noch nicht eingesetzt! In 50 Jahren spart L. mit Kostenansätzen von heute bei Altern 2 Neubau und 2 Fusionen 6,4 Mio €. 2 Bauten parallel möglich? Ggf. muss Politik abwägen? Lilienthal 18-05-2014 45 x Lilienthal 18-05-2014 Kosten sind das eine, die Pädagogik die andere. Daher haben wir in allen Lösungen mit für die Kinder (und die Lehrer mit ihren Zielen!) „fairen“ Raumprogrammen gerechnet, auch, wenn es heute „auch so“ geht. Der Status quo mehrerer Schulen ist nicht zufrieden stellend. Das gilt insb. für die Schroeterschule, die Schule Trupermoor und die Mensa Falkenberg. Wir haben so für alle Schulen gerechnet, Schulen, die schon jahrelang durch die fehlenden Entscheidungen blockiert sind - und nicht für ausgewählte Standorte. Und dennoch müssen die Kosten „machbar“ sein. Sie werden ggf. nachdenklich und abwägend in die Beratungen gehen. 46 Lilienthal 18-05-2014 47 © biregio Projektgruppe Bildung und Region Wolf Krämer-Mandeau Königsplatz 27 53173 Bonn 0228/36 30 04 0171-2715090 [email protected]
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