Neue Führung für den FC Schönbühl Der FC Schönbühl wählte an der ausserordentlichen Hauptversammlung vom 29. Januar 2016 eine neue Führung. Dies unter den Augen von Überraschungsgast Fredy Bickel, dem Sportchef des BSC YB, der in einer sehr persönlichen Laudatio Jean-Pierre Jungos Verdienste für den FC Schöbnühl würdigte. Wie wir alle wissen: Im Fussball geht es manchmal schnell. Im September 2015 verkündete der langjährige Präsident und Sportchef Jean-Pierre Jungo, dass er gedenkt, sein Amt maximal noch ein Jahr auszuüben. Seine Vereinsaktivitäten reichen bis ins Jahr 1986 zurück, als er mit dem Coaching der 1. Mannschaft einstieg. In verschiedenen Funktionen amtete er seit 2000 im Vorstand mit. Als einen seiner wertvollsten Verdienste darf erwähnt werden, dass er sich im Jahre 2001 mit grossem Engagement erfolgreich gegen die Insolvenz des Vereins gestemmt und damit den Fortbestand mitgesichert hat. Schon im Dezember 2015 konnte der Vorstand eine ausserordentliche Hauptversammlung einberufen. Dort sollten mit Richard Holzäpfel als Präsident und Bruno Zaugg als Vizepräsident und Finanzchef zwei neue Persönlichkeiten als Nachfolger von Jean-Pierre Jungo und von Urs Burri (Finanzchef) gewählt werden. Letzterer nutzte die Möglichkeit nach 15 intensiven Jahren seinen Platz anlässlich der Hauptversammlung für frische Ideen freizugeben. Die Wahlen verliefen einstimmig und ohne Komplikationen, beide Neulinge wurden mit grossem Applaus in ihre neue Aufgabe geschickt. Ebenfalls erfreulich: Jean-Pierre Jungo bleibt dem Vorstand als Chef für Marketing und PR erhalten. Fredy Bickel als Überraschungsgast Die Hauptversammlung fand in würdigem Rahmen statt: Rekordverdächtige 71 Mitglieder sorgten für eine dem Anlass würdige Stimmung, als Jean-Pierre Jungo zum Ehrenpräsident ernannt wurde. Zuvor erinnerte Fredy Bickel die Mitglieder daran, welche Dienste «Schämpu» für die Berner Young Boys und damit auch für den FC Schönbühl erbrachte. Als das alte Wankdorfstadion dem heutigen Stade de Suisse weichen musste, gastierte YB von 2001 bis 2005 im Moos und hielt dort unter seinen Trainern Marco Schällibaum und Bidu Zaugg Übungseinheiten ab. Chapuisat, Sermeter, Yakin, Häberli und wie sie alle hiessen, durften ihre Ballkünste vor zahlreichen Zaungästen zum Besten geben. Mit der „heimeligen“ Atmosphäre wussten die Spieler bestens umzugehen und gewährten vielen Groupies und Jungfans ihre Aufmerksamkeit mit einem kurzen Schwatz nach dem Training und Autogrammen. Übrigens: Bis eine Minute vor Bickels Auftritt wussten weder die Mitglieder noch Jungo selber von der Überraschung, einen solch prominenten Überraschungsgast als Laudator begrüssen zu dürfen. 450 Fussballbegeisterte Die erfolgreiche Zusammenarbeit ist Basis für den heute erfolgreichen FC Schönbühl, dem 450 Mitglieder angehören, davon gut 200 Junioren aus Urtenen-Schönbühl und den angrenzenden Gemeinden der Region Moossee-Grauholz. Der FC Schönbühl verfügt über eine grosse Infrastruktur, kann auf einen kantonsweit einzigartigen Clubhausbetrieb blicken und verfügt über Mannschaften in allen regionalen Stärkeklassen. Zudem konnte der FCS im Juli 2015 einen grossen Teil der täglichen Arbeit an eine professionelle Geschäftsstelle auslagern – so können sich die neuen ehrenamtlichen Funktionäre um neue Projekte kümmern und ihre Kräfte dort investieren. Ein Hauch von Edith Piaf Jean-Pierre Jungo übergibt also einen gesunden FCS. Den Schwung aus der JanuarHauptversammlung will die neue Vorstandscrew nun mitnehmen. Das Ziel muss sein, die gute Basis weiter auszubauen. Nur so ist es später möglich, zum gleichen Fazit wie Fredy Bickel zu kommen: Er schloss seine Rede zur Zusammenarbeit mit Jungo mit dem bekannten Liedtext von Edith Piaf: «Non, je ne regrette rien».
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