02 Eingewöhnungskonzept der Krippe

wir freuen uns sehr, Sie und Ihr Kind bei den Wurzelzwergen begrüßen zu dürfen.
Der Eintritt in die Krippe bedeutet für Ihr Kind eine Veränderung seines bisher gewohnten
Tagesablaufes. Viele neue Eindrücke müssen nun verarbeitet werden, der Kreis der bekannten
Personen wird erweitert. Ihr Kind baut Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern auf und muss für
einige Stunden auf Sie, seine Eltern verzichten. Dies ist eine große Herausforderung für alle
Beteiligten.
Wir legen großen Wert auf einen sanften Übergang von der Familie in die Krippe. Denn nur, wenn ein
stabiles Beziehungsverhältnis zwischen dem Kind und der pädagogischen Fachkraft besteht, ist dieses
in der Lage, seine neue Umgebung zu erforschen, Freundschaften zu knüpfen und durch das Spiel die
unterschiedlichsten Erfahrungen zu sammeln.
Damit dieser Einstieg gut gelingen kann, möchten wir Ihnen einige Informationen geben, wie Sie Ihr
Kind in dieser Zeit unterstützen können.
 Schaffen Sie, wenn möglich, einen zeitlichen Spielraum! Beginnen Sie die Eingewöhnungszeit
nicht unmittelbar vor der Aufnahme Ihrer beruflichen Tätigkeit.
 Nach Möglichkeit sollte die Eingewöhnung nicht mit anderen wichtigen Veränderungen in der
Familie stattfinden.
 Bei Erkrankung Ihres Kindes warten Sie mit der Eingewöhnung, bis das Kind wieder gesund
ist.
 Während der ersten Zeit muss ein Elternteil jederzeit erreichbar sein.
 Bringen Sie einen vertrauten Gegenstand von zuhause mit.
 Während der ersten acht Wochen sollte Ihr Kind die Krippe möglichst nur halbtags besuchen.
 Abschiedstränen sind vollkommen normal. Sie sind Ausdruck einer tiefen Bindung, die Ihr Kind
an Sie hat.
Die folgenden Informationen sollen Ihnen erste Anhaltspunkte geben, wie wir die Zeit der
Eingewöhnung gestalten. Dabei orientieren wir uns an dem sogenannten „Berliner
Eingewöhnungsmodell“, das vom Institut für angewandte Sozialforschung entwickelt wurde.
Herzliche Grüße
Die Erzieherinnen der Kindergrippe Wurzelzwerge
Die Mutter / der Vater kommt gemeinsam mit dem Kind in den Kindergarten, bleibt ca 1 Stunde mit
dem Kind im Gruppenraum und nimmt danach das Kind mit nach Hause.
Eltern:
 Sind eher passiv
 Drängen das Kind nicht dazu, sich zu entfernen
 Akzeptieren, wenn das Kind ihre Nähe sucht
 Das Kind sollte das Gefühl haben, dass es jederzeit die Aufmerksamkeit der Mutter / des Vaters
hat
Erzieherin:
 Versucht vorsichtig Kontakt aufzunehnen, ohne zu drängen
 Bietet sich als Spielpartner an, beteiligt sich am Spiel des Kindes
 Beobachtet das Kind
Ziel:
 Kontaktaufnahme
 Erstes Kennenlernen
 Kennenlernen der Räumlichkeiten
Hinweis:
Bei der Aufnahme mehrerer Kinder am gleichen Tag, sollen die Kinder zeitlich versetzt die
Einrichtung besuchen, damit die Erzieherin mehr Zeit für das einzelne Kind hat.
In den ersten drei Tagen findet KEIN Trennungsversuch statt!
Die Mutter / der Vater kommt mit dem Kind in die Einrichtung, verabschiedet sich nach einigen
Minuten, verlässt den Raum und bleibt in der Nähe, aber ausser Sichtweite.
Die Reaktion des Kindes sind der Maßstab für die Fortsetzung des Trennungsversuches:



Gleichmütige, weiter an der Umwelt interessierte Reaktion
 Maximale Ausdehnung der Trennung bis zu 30 Minuten
Weint das Kind, lässt sich aber rasch und dauerhaft von der Erzieherin beruhigen
 Maximale Ausdehnung der Trennung bis zu 30 Minuten
Wirkt das Kind verstört, weint und lässt sich nicht beruhigen
 Die Eltern werden zurück geholt
Ziel:
Ist die Entscheidung, ob eine kürzere oder eine längere Eingewöhnungszeit notwendig wird.
Hinweis:
Die Eltern bleiben in der Einrichtung und nehmen ihr Kind nach dem Trennungsversuch gleich mit
nach Hause.
Die Mutter / der Vater bringt das Kind in
die Einrichtung, bleibt ein paar Minuten,
verabschiedet sich.
Sie / er wartet ein paar Minuten vor der
Tür und kann dann die Einrichtung
verlassen.
Das Kind konnte sich am 4.Tag noch nicht
von den Eltern lösen:
Die Elten bleiben noch in der Einrichtung,
um dem Kind einen schonenden Übergang
zu ermöglichen.
Die Dauer der Betreuung an diesen Tagen
ist abhängig vom Verhalten des Kindes
(max 2 Stunden) und steigert sich langsam.
Ziel:
Festigen der Beziehung zur Erzieherin
Ziel:
Festigen der Beziehung zur Erzieherin
Kennenlernen der Kinder
Hinweis:
Mit dem nächsten Trennungsversuch muss
mindestens drei Tage gewartet werden
Hinweis
Die Eltern sollten jederzeit erreichbar sein.
Sie hinterlegen eine entsprechende
Telefonnummer.
In dieser Zeit versucht die Erzieherin von den Eltern immer mehr die Versorgung des
Kindes zu übernehmen:
o füttern
o wickeln
o trösten
Die Eltern nehmen sich immer mehr zurück, lassen die Erzieherin auf die Signale des
Kindes reagieren und helfen nur noch, wenn das Kind die Erzieherin nicht akzeptiert.
Langsam lernt das Kind auch den Schlafraum, das Bett und die neue Schlafsituation
kennen
Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind die Erzieherinnen akzeptiert hat und sich
von ihnen trösten lässt. Dies ist z.B. der Fall, wenn das Kind gegen den Weggang der
Eltern protestiert, sich aber schnell von der Erzieherin trösten lässt und zu spielen
beginnt.
Dann ist die Zeit gekommen, in der das Kind Erfahrungen in unterschiedlichen
Bereichen machen kann:
o soziale Kontakte knüpfen
o die verschiedenen Sinne sensibilisieren
o musische und kreative Fähigkeiten weiterentwickeln
o den Bewegungsdrang ausleben
Die Betreuung der unter 3 – jährigen Kinder findet in der Wurzelzwergengruppe statt.
Diese Gruppe ist zur Hauptbetreuungszeit mit vier Kräften besetzt.
Montags und Dienstags:
Mittwochs und Donnerstags:
Freitags:
Daniela Großmann (ab April), Katharina Netter,
Katrin Weiler und Anja Miles
Daniela Großmann, Katharina Netter,
Iris Lux und Carmen Gernsbeck
Daniela Großmann, Katharina Netter, Iris Lux und
Anja Miles
Gruppengröße: Es können bis zu 13 Kinder in der Gruppe betreut werden. In der
Nachmittagsbetreuung haben momentan bis zu fünf Kinder einen Platz.
Unser Kindergartentag beginnt um 7:00 Uhr. Die Kinder kommen in der Einrichtung an
und können die erste Zeit zum freien Spielen nutzen. Sie sind viel in Bewegung und
erkunden ihre Umgebung mit allen Sinnen. Dabei knüpfen sie erste Kontakte zu den
anderen Kindern.
Um 8:45 Uhr nehmen wir unser erstes gemeinsames Frühstück ein. Kinder, die später
kommen, sollten bereits daheim gefrühstückt haben.
Anschließend haben wir Zeit für Angebote in den verschiedensten pädagogischen
Bereichen, wie z.B. Singkreis, Bilderbuchbetrachtung, kreatives Werken, etc. Freitags ist
der Turnraum für uns reserviert.
Wir spielen regelmäßig draußen und gehen spazieren. Daher brauchen die Kinder dem
Wetter entsprechende Kleidung. Im Sommer sollten sie eingecremt sein und eine
Kopfbedeckung haben.
Alle Aktivitäten können unserem Wochenrückblick an der Pinnwand ennommen
werden.
Um ca. 11:00 Uhr stärken wir uns beim zweiten gemeinsamen Essen.
Ergänzt werden unsere Frühstückszeiten durch unseren Obst – und Gemüsekorb: Jede
Woche bringt eine Familie für alle Kinder der Gruppe Obst und Gemüse mit. Die
Erzieherinnen erinnern rechtzeitig an den Einkauf.
Getränke gibt es im Kindergarten.
Nachdem alle Kinder frisch gewickelt sind und nach unserem Einschlafritual kehrt gegen
12:00 Uhr Ruhe bei den Wurzelzwergen ein.
Nach dem Schlafen beginnt ab 13:45 Uhr die Abholzeit.
In die Abholliste sollte morgens eingetragen werden von wem und wann das Kind
abgeholt wird.
Getränke:
Tee und Mineralwasser sind für einen Unkostenbeitrag von 2,50€ im Monat erhältlich.
Bitte bringen Sie ein Fläschchen mit entsprechendem Sauger, Trinktasse,… mit, welche
die gesamte Krippenzeit bei uns bleibt.
Vesper:
Bitte geben Sie Ihrem Kind ein Vesper mit, welches Sie gleich morgens in die Box Ihres
Kindes in die Küche legen. Wir legen großen Wert auf gesunde Ernährung. Deswegen
bitte Süßes (z.B. Schokolade, Milchschnitte,…) zu Hause lassen.
Wickelbox:
Für die Pflegeutensilien (Pampers, Feuchttücher, Creme, Wechselwäsche) gestalten Sie
bitte eine Plastikbox mit dem Namen Ihres Kindes. Sollte etwas aufgebraucht sein,
bekommen Sie von uns Nachricht.
Portfolio - Ordner
Ein Portfolioordner dokumentiert die Lernentwicklung Ihres Kindes und begleitet die
individuellen Lernschritte die gesamte Kindergartenzeit. Wir brauchen dafür einen
dicken, großen Ordner, den Sie mit ausreichend Prospekthüllen befüllen. Bei der
äußeren Gestaltung des Ordners kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Er
wird die gesamte Kindergartenzeit weitergeführt und verbleibt diese Zeit über in der
Einrichtung.
Schlafen:
Wenn Ihr Kind bei uns in der Einrichtung schlafen möchte, bringen Sie bitte Schlafsack,
Decke und Kissen von zuhause mit und wechseln Sie diese in regelmäßigen Abständen.
„Trösterchen“
Für den Notfall oder zum Schlafen sollte im Kindergarten immer ein Schnuller,
Kuscheltier oder Kuscheltuch sein!!!
Bitte bringen Sie auch ein Familienfoto mit.
Bitte kennzeichnen Sie die persönlichen Gegenstände (Fläschchen, Vesperbox,
Schnuller…) mit dem Namen Ihres Kindes!!!
Fragebogen
Persönliches:
Name des Kindes:
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Geburtsdatum:
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Namen der Erziehungsberechtigten: _____________________________ _____________________________
Adresse:
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Wichtige Telefonnummern (Festnetz, Mobil; Arbeitsplatz):
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Soziales Umfeld:
Wer lebt mit dem Kind in der Familie?
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Wenn Geschwister da sind, wie alt sind diese?
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Wächst das Kind mehrsprachig auf? ___________________________________________________________
Kulturelle Besonderheiten?
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Ist das Kind derzeit belastet durch Veränderungen? (Umzug, Geburt eines
Geschwisterkindes…)
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Bringen und Abholen:
Von welchen vertrauten Personen darf Ihr Kind abgeholt werden, wenn Sie verhindert
sind? (Abholberechtigung) ______________________________________________________________________
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Entwicklungsstand:
Wie / wo wird das Kind zuhause gewickelt? Welche Rituale gibt es dabei?
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Welche Worte / Ausdrücke werden benutzt für:
Wasserlassen:
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Stuhlgang:
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Sprachverständnis und Wortschatz; Welche Worte versteht das Kind?
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Welche Worte spricht das Kind? Mit welcher Bedeutung?
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Sozialverhalten: Wie ist der Kontakt zu anderen Kindern? Welche Erfahrungen hat das
Kind bisher mit anderen Kindern gemacht?
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Motorische Fähigkeiten (Krabbeln, Sitzen, sicher Stehen, Laufen):
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Lebenspraktische Fähigkeiten: Kann das Kind mit Löffel, Gabel essen?
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Aus welchem Behälter trinkt es? ______________________________________________________________
Gibt es Besonderheiten in der bisherigen Entwicklung?
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Gewohnheiten und Vorlieben:
Begrüßung und Abschied: Kennt das Kind bestimmte Rituale? Wenn nein, wie könnte
man die Begrüßung / Abschied gestalten?
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Angst und Trauer: Was hilft dem Kind, wenn es traurig ist oder Angst hat?
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Schlafen und Aufwachen:
Kennt ihr Kind bestimmte Rituale?
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Schlafrythmus:
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Schlafbegleiter:
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Essen und Trinken: Verträgt das Kind bestimmte Speisen nicht?
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Leidet das Kind an chronischen Krankheiten / Allergien?
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Spielzeug:
Hat das Kind Lieblingsspielsachen?
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Angstauslöser: Gibt es Situationen, auf die das Kind mit Angst reagiert? Ursachen
bekannt?
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Sonstiges:
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Vielen Dank!