>> Copyright © 2012 Ino Weber, Wandlitz (OT Schönwalde) << Dies ist ein originalgetreuer, aber gekürzter Auszug aus dem Buch des Autors (die Fotos haben im PDF geringere Qualität): Hobrechtswald Eine neu entwickelte Landschaft bei Berlin-Buch >>> mehr Infos zum Buch, über den Autor und Bestellmöglichkeit hier: www.buecher.de www.barnim-wanderwege.de www.naturkenner-brandenburg.de vollständiger Titel (ISBN-Nummer: 978-3-8391-6991-9) Hobrechtswald – Eine neu entwickelte Landschaft bei Berlin-Buch. Naturweide-Projekt, Skulpturenpark, Schönower Heide. Mit Wandertipps und Radrouten. Inhaltsverzeichnis (für das ganze Buch): 1 Besonderheiten der Landschaft a) Hobrechtswald b) Naturweide-Projekt c) Rieselfelder historisch d) Wiederbewässerung und Umweltschutz 2 Hobrechtsfelde – Geschichte und heutige Attraktionen 3 Der Skulpturenpark a) Kurzbeschreibung und Einstimmung b) Neue Planungen c) Projekt "Steine ohne Grenzen" d) Herausragende Skulpturen e) Die Künstler – einige Kurzporträts 4 Wege und Tour-Vorschläge a) Wege zum Hobrechtswald b) Infopunkte, Rastplätze und Aussichtspunkte c) spannende Rundwege und Spaziergänge 5 Schönower Heide 11 11 18 25 30 37 47 47 50 53 64 71 90 90 96 103 117 Kurze Buch-Beschreibung: Dieses Buch füllt ganz zweifellos eine Lücke. Hier wird erstmals eine faszinierende Landschaft beschrieben, die sich in rasanter Entwicklung befindet und zudem eine spannende Geschichte hinter sich hat. Es ist ein Erholungsraum, der zugleich als wegweisendes Umweltprojekt heraus sticht. Auf der großen Natur-Weide bei Hobrechtsfelde finden Pferde und Rinder einen friedlichen Lebensraum, denn sie kommen dort hauptsächlich als „Landschaftspfleger“ zum Einsatz. Die halboffene Waldlandschaft entstand durch Aufforstungen (seit 1987) auf ehemaligen Berliner Rieselfeldern. Und die alten Strukturen (Gräben, Wälle und Becken) sind z.T. noch immer deutlich zu erkennen. Vor allem entstanden zwei interessante Teich-Biotope, die den trocken gefallenen Böden und Wasserläufen neues Leben einhauchen. Das Gelände wird heute wieder gezielt bewässert, was bereits gute Ergebnisse zeigt. Renaturierung durch den Menschen kann erfolgreich sein. Ein spannender Prozess! Viel Potenzial also für Naturfreunde und Erholungssuchende. Nebenbei lockt sogar ein außergewöhnlicher Kunstgenuss im weitläufigen Skulpturenpark. Die freie Ausstellung "Steine ohne Grenzen" ermöglicht tatsächlich ein noch intensiveres Naturerlebnis. Die kleinen und großen Sensationen, die sich rund um Hobrechtsfelde, Schönow und Schönwalde-Gorinsee bieten, sind schon ein besonderes Erlebnis. – Entdecken Sie es selbst. Hobrechtsfelde – Geschichte und heutige Attraktionen Hobrechtsfelde wurde 1906 als zwölftes Berliner Stadtgut neu gegründet. Das Gut verfügte über knapp 1000 Hektar Land, das Berlin seit 1898 den örtlichen Bauern abgekauft hatte. Eine Teilfläche stammte vom Rittergut Buch. Hobrechtsfelde entwickelte sich im Lauf der Jahre zum Vorzeigebetrieb: Bauliche Einrichtungen, Maschinen und Organisation entsprachen einem sehr modernen, rentabel wirtschaftenden Unternehmen. Kornspeicher und Dreschanlage waren sogar die technisch modernsten Anlagen der damaligen Zeit. Spätestens mit Gründung der Berliner Stadtgüter GmbH 1922 galten die städtischen Gutshöfe nicht mehr nur als Anhängsel an das großstädtische Abwasserkanalsystem. Die Güter entwickelten sich zu selbstständigen Agrobetrieben, die sich nicht nur die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zunutze machten, sondern selbst den Fortschritt in der Tier- und Pflanzenproduktion gewaltig voran trieben. Sie wurden nicht mehr bezuschusst (für ihre eigentliche Aufgabe der Wasserentsorgung) und mussten daher Gewinne erwirtschaften, um sich selbst zu erhalten. Indem der Gutshof Hobrechtsfelde anwuchs, zuerst mit Stallanlagen, Molkerei und Schlachthaus (nebst Kühlräumen und Kältemaschinen zur Produktion von Gefrierfleisch), später kamen noch Stellmacherei (Wagenbau) und sogar ein Sägewerk hinzu, entwickelte sich auch Hobrechtsfelde zum neuen Wohnort weiter: Eine kleine Schule, ein Gemeinschaftshaus, Unterkünfte für die Landarbeiter wurden errichtet. Hobrechtsfelde gehört heute zur Gemeinde Panketal (Landkreis Barnim). Die große Gemeinde mit dem sehr modernen RathausNeubau am S-Bahnhof Zepernick umfasst vor allem den Ortsteil Zepernick, aber auch das 3 km entfernte Schwanebeck. Zepernick ist eine von Einfamilienhäusern geprägte Vorstadtsiedlung, die sich zwischen Berlin-Buch und Bernau ausbreitet. Hobrechtsfelde grenzt direkt an die Zepernicker Gemarkung an, wurde auch bereits verwaltungstechnisch eingemeindet, ist aber durch ein klei- nes Waldgebiet und weite Freiflächen von der größeren Siedlung getrennt. Der Ort hat nur 180 Einwohner (Stand: 2010) und liegt isoliert inmitten der ehemaligen Rieselfelder. Nur eine sehr holprige Straße mit Kopfsteinpflaster führt hindurch. Die Durchfahrtsstraße, an der sich fast alle Häuser in großzügigen Abständen links und rechts aufreihen, mündet auf die L30, unmittelbar vor der Schönower Heide. Sie wird auf der gesamten Länge (ab Bucher Forst) von einem breiten Rad- und Skaterweg begleitet. Mit seinen alten Bauwerken, der urigen Holperstraße, den wenigen Bewohnern, und der wildnishaft anmutenden Umgebung, wirkt der winzige Ort auf den ersten Blick wie ausgestorben und verlassen. Er versprüht einen ganz besonderen, eher morbiden Charme – etwas unheimlich, aber sehr interessant. Und das Dörfchen, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, hat tatsächlich eine hoch interessante Geschichte vorzuweisen. Aufgrund seiner auffällig einsamen Randlage, und das schäbige Erscheinungsbild tat hier sicher ein Übriges, war 1997 für Hobrechtsfelde ein größerer Gefängnisneubau im Gespräch. Doch die Bürger schlossen sich zusammen und protestierten erfolgreich dagegen. Der Gemeinderat in Zepernick sagte einstimmig nein zu den Plänen, mit der Begründung, dass eine Haftanstalt das kleine Dorf förmlich „erdrückt“ hätte. Schon aus optischen Gründen (z.B. hohe Gefängnismauern) ist das leicht nachvollziehbar, abgesehen von der unpassenden Betriebsamkeit, wenn plötzlich 300 Mitarbeiter täglich die 650 Insassen der Anstalt „besuchen“. Ein Missverhältnis, das auch die Stadt Berlin als Eigentümer des ehemaligen Gutshofs und der Ländereien ringsum nicht mit wirtschaftlichen Argumenten überdecken kann. – Berlin und Brandenburg haben halt so ihre Probleme im gegenseitigen Verhältnis, auch heute noch. Das stille kleine Dorf am äußersten nördlichen Zipfel von Berlin verdankt seinen Namen einer ganz erstaunlichen Persönlichkeit: James Friedrich Hobrecht. Der kluge Ingenieur, der 1825 in Memel (heute Litauen) geboren wurde (seine Mutter stammte aus England), baute die Berliner Abwasser-Kanalisation. Er leitete die Planungskommission, zusammen mit dem Arzt Rudolf Virchow! In Berlin gab es wegen der unhygienischen Rinnstein-Entwässerung bis in die 1870er Jahre viele Todesfälle. Berlin war ja bereits Millionenstadt und schon kurz nach Errichtung des neuen Abwassersystems (ab 1875) sank endlich die Zahl der Typhuserkrankungen ganz erheblich. Planungsphase und Vorbereitung, Ankauf von Ländereien (zur Verrieselung) und schließlich der Ausbau der Kanäle und Pumpstationen benötigten zwar viele Jahre Zeit, doch im Endergebnis wurde Berlin zu einer der weltweit saubersten Städte. In Ermangelung eines städtischen Denkmals, wie es einem James Hobrecht für seine große Lebensleistung eigentlich zukommen würde, kann nun der ganze Ort Hobrechtsfelde das Gedenken ein wenig wach halten. Die ehemals vorhandene Gedenktafel im Dorf wurde ja leider nach der Wende gestohlen. Hobrechtsfelde war bis 1985 ein wichtiger Teil des KanalSystems, denn hier wurden Unmengen von Abwasser entsorgt. Die alte Berliner Kanalisation ist übrigens noch heute funktionstüchtig, nur wird eben nicht mehr auf Rieselfelder geleitet, sondern in die Klärwerke! Zusammen mit Buch hatte der hiesige Rieselfeldbezirk die bei weitem größte Abwassermenge von allen Berliner Rieselfeldern aufzunehmen, nämlich zuletzt 37 Millionen Kubikmeter in einem Jahr. Vom damals hochmodernen Gutshof ist heute nur noch der alte Kornspeicher übrig geblieben – unbedingt erhaltungswürdig! Er ist ein Baudenkmal und bekam vorab zur besseren Erhaltung ein neues Dach spendiert. Das geschah bereits 1995, nachdem umfangreiche Abrissarbeiten am Gesamtkomplex des alten Gutshofs erledigt waren. Etwas abseits der Dorfstraße gelegen und mit dem hellrot leuchtenden Dach ist der Speicher nun ein sehr markantes Wahrzeichen von Hobrechtsfelde, schon von weitem gut sichtbar. Ein Orientierungspunkt. Neue Attraktionen Nur 100 m vom Speicher entfernt ist der Hochseilklettergarten, wo man auch Kaffee trinken oder Eis essen kann. Nach einem Wechsel der Betreiber … (- Auszug Ende, im Original sind es zehn Buchseiten, davon zwei über Ortsgründer James Hobrecht -) Bücher von Ino Weber „Philosophie für Querdenker“ a) „Das Karma-Gesetz“ – Ist das Leben ungerecht? / 2008 b) „Philosophie 2020“ – Einfache Grundlagen einer zukunftsfähigen Denkweise. / 2009 c) „Sinnsprüche über Liebe, Natur, Leben“ / 2009 d) „Sinnsprüche über Mensch, Bewusstsein, Weltanschauung“ e) „Sinnsprüche über Seele, Vernunft, Verantwortung“ „Brandenburg für Entdecker“ 1.) „Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin“ – Radtouren, Wanderwege, Reiseziele. Mit Extra-Tipps für Autofahrer. Verlag BoD, 3. Aufl. 2011 / ISBN 978-3-8370-6411-7 2.) „Radweg Berlin-Usedom“ – Bequeme Etappen und schönste Alternativrouten in Barnim und Uckermark. Mit Extra-Tour nach Chorin. Verlag BoD, 2. Aufl. 2010 / ISBN 978-3-8370-8571-6 3.) „Brandenburger Seen richtig entdecken“ – Seerundwege, traumhafte Badestellen, alle Attraktionen der Umgebung. Mit Extra-Tipps zu Rheinsberg, Neuruppin und Stechlinsee. Verlag BoD, 2. Aufl. 2010 / ISBN 978-3-8391-1664-7 4.) „Wald – Brandenburgs zauberhafte Wälder“ Waldstimmungen, stille Waldspaziergänge, Wissen und schönste Wald-Poesie. 2009 / ISBN 978-3-8391-2231-0 5.) „Oranienburg, Wandlitz, Bernau – Sehenswürdigkeiten und Naturumgebung neu entdecken.“ 978-3-8391-3422-1 – bestellbar im Buchhandel, im Internet und beim Verlag BoD – Verlag Books on Demand 22848 Norderstedt, Tel. 040-534335-0, [email protected] Kontakt für Wiederverkäufer: Frau Trau, Tel. 040-53433527
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