Ferienspielen 2015

Antrifttaler Kinder erlebten Weihnachten im Sommer
Auch in diesem Jahr begleitete die Schützengemeinschaft Ohmes im Rahmen der Ferienspiele
Kinder und Jugendliche aus den 5 Antrifttaler Ortsteilen zu einer actionreichen Ausflugsfahrt. Der mittlerweile bereits zur Tradition gewordene Trip in einen Vergnügungspark ging
diesmal über Frankfurt und Mannheim, Richtung Speyer nach Haßloch in den Holiday Park.
Seit seiner Eröffnung im Jahre 1971 ist aus dem damals kleinen Märchenpark ein über
400.000 qm großer Unterhaltungs- und Erlebnispark geworden. Auch die Bezeichnung „Park“
besteht zu Recht. Von Anfang an wurden alle Attraktionen beispielhaft in die Natur eingebunden.
Voller Tatendrang stürmten die Kinder und Jugendlichen gegen 10.00 Uhr den Park, der
gleich zu Beginn mit einigen ungewöhnlichen Anblicken erstaunte; Nikoläuse in Rot und
Weiß, Schneemänner und geschmückte Weihnachtsbäume, die mit Kugeln und Kunstschnee
drapiert waren vermittelten Allen das Gefühl, wie z. B. die Australier auf der anderen Seite
der Erdkugel Weihnachten feiern. Dort ist dann nämlich immer Sommer.
Der erste Weg führte die meisten direkt zum „Free Fall Tower“. Nur wenige, wie
Fallschirmspringer oder Bungee-Jumper, kennen das Gefühl, im freien Fall zur Erde zu rasen.
Eine ungleich ungefährlichere Art kann man in Hassloch erleben, obwohl auch hier der
Adrenalinspiegel steigt, wenn man langsam, ohne etwas vor sich zu haben und nur durch
einen Bügel gesichert, langsam 70 m in die Höhe gezogen wird, um dann eben diese Strecke
in Sekundenschnelle in umgekehrter Richtung wieder nach Unten zu fallen.
Der neueste Thrill jedoch ist der "Sky Scream". Die Macher dieses Coasters haben die Schreie
der Mutigen mit eingeplant. Die Katapultachterbahn schießt den Zug dreimal aus der
Bodenstation hinaus - vorwärts und rückwärts. dabei geht es senkrecht in die Höhe und die
Wagen drehen sich dabei wie auf einem Korkenzieher. Und das mit einer
Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h. Heftig!
Auch der Megacoaster „GeForce“, eine der spektakulärsten Achterbahnen Europas erfordert
Mut. Mit einer Höhe von 62 m, einer Länge von 1,3 km, Höchstgeschwindigkeiten von bis zu
120 km/h, an einigen Stellen wird Schwerelosigkeit erzielt und an anderen ist ein
Anpressdruck von bis zu 4,5 g auszuhalten (Astronauten sind beim Start des Space Shuttle nur
ca. 3,5 g ausgesetzt). Der Münchener Konstrukteur Werner Stengel: „Nirgendwo sonst gibt es
eine Achterbahn mit einer steileren ersten Abfahrt. Der Zug stürzt mit seinen Passagieren mit
82 Grad Gefälle in die Tiefe. Doch damit nicht genug, denn als besondere Feinheit (...oder
Gemeinheit!?) kippt er gleichzeitig auch noch um 74 Grad zur Seite.“
Doch auch die weniger Wagemutigen kamen auf ihre Kosten. Eine Fahrt mit den unsinkbaren
Rundbooten auf dem 0,5 km langen, reißenden „Donnerfluss“ oder die Wasserbahn "Wickie
Splash" waren weitere Highlights. Diese Attraktionen brachten durch -manchmal auch etwas
mehr Wasserspritzer- begehrte Abkühlung an diesem herrlichen Sommertag.
Für die jüngeren oder jung gebliebenen Gäste gab es auch weniger rasante Angebote. So z. B.
eine Fahrt auf der Einschienenbahn „Flip, der Grashüpfer“, die durch eine wunderschön
angelegte Blumenlandschaft führte, oder eine ruhige Kanalfahrt mit "Tabaluga", bei der man
den "bösen Schneemann Arktos " besiegen konnte.
Wer die Zeit fand, konnte auch an einer der vielen Shows teilhaben. Es lockte z. B. eine Wasserski-Stuntshow, eine Tier-, oder auch eine Fakir-Show. Schon der Name lässt einiges
erahnen....
Aber auch der schönste und erlebnisreichste Tag muss einmal zu Ende gehen. Auf der Heimfahrt wurden die gemachten Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert, festgestellt, wer der
Mutigste gewesen war oder einfach nur vor Erschöpfung geschlafen. Die Betreuer Monika
und Erik Nelson sowie Joachim Weber von der Schützengemeinschaft bedankten sich beim
Busfahrer und allen Fahrtteilnehmern, die sehr verlässlich und vor allem ohne Blessuren zum
Gelingen dieses herrlichen Tages beigetragen hatten.
Für den Rest der Ferien wünschte er der Gruppe noch einige sonnige Tage, gute Erholung und
viel Erfolg für das neue Schuljahr.