Katholische Kirchenge Kirchengemeinde Heilig Kreuz Ihr Gemeinde Gemeinde brief zum Sehnsucht nach MEEhR 2015 Sommer Liebe Mitglieder der Heilig Kreuz Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser! Jetzt am 12. Juni begehe ich mein 10-jähriges Priesterjubiläum. Ich bin Gott sehr dankbar für meine Berufung, die er mir umsonst schenkt. In all den Jahren als Steyler Missionar und Priester – zunächst als Kaplan in Sankt Wendel, Saarland, dann Kaplan in Harburg und jetzt als Pfarrer in Neugraben kann ich nur bewundern, wie mich Gott bisher geliebt, geheimnisvoll getragen und geführt hat. Mit großer Freude blicke ich auf meinen Lebens- und Glaubensweg zurück und voller Hoffnung bete ich ganz still und leise das von mir gewählte Berufungsgebet von Klaus Komp: „In meinem Leben gibt es viele Wege Ich kann nicht einfach immer nur geradeaus laufen. Und ich will nicht einfach irgend einen Weg nehmen. Ich glaube, dass du den besten Weg für mich kennst. Und ich glaube, dass du bereit bist, mich zu führen – wenn ich mich dir ganz überlasse. Ich glaube, dass du bei mir bist und mit mir gehst. Zeig mir den Weg, der zu mir passt, der meinen Begabungen gerecht wird, den ich auch mit meinen Schwächen gehen kann, der dem Sinn meines Lebens entspricht. Mach aus mir einen hörenden Menschen. Mach mich hellhörig für deine Fingerzeige. Hilf mir, meine Vorstellungen von deinen Plänen zu unterscheiden. Schick mir Menschen, die mir zur Seite stehen. Mach mich offen für kritische Stimmen. Nimm mir meine Ängste, vor allem meine Ängste vor neuen und unbekannten Wegen. 2 Gib mir frischen Mut. Hilf mir, dein Reich immer vor Augen zu haben und lass mich immer deine Nähe spüren. Segne mein Suchen. Sei in meinem Beten. Verwandle meine Zweifel. Erhelle meine Dunkelheiten. Führe mich in dein Licht… - Amen.“ Dieses Gebet beeindruckt mich und gibt mir wertvolle Anregungen sowie die notwendige Kraft, mein spirituelles und alltägliches Leben bewusster zu gestalten. Gleichwohl stelle ich mir die entscheidende Frage, ob das Priestersein in heutiger Kultur mich glücklich macht. Die ersten Ergebnisse der deutschlandweiten Seelsorgestudie der katholischen Kirche „Sorge für die Seelsorgenden“ (Stand 30. April 2015) sind inspirierend und helfen mir sehr meine Frage zu beantworten. In der Studie wurden folgende Fragen gestellt: Wie gesund sind die Seelsorger und Seelsorgerinnen? Wie motiviert sind sie? Wie zufrieden sind sie? Welche Rolle spielt die Spiritualität? Sind sie Burnout gefährdet? Was sind mögliche Anwendungen für die Gestaltung der Pastoral?. An dieser Stelle sage ich ganz offen und ehrlich, dass ich mit meiner priesterlichen Existenz und meinem missionarischen Dienst zufrieden bin. Für die Zukunft wünsche mir mehr Freude, Glück, Gelassenheit und spirituelle Erneuerung. ~ Unsere Gemeinde Heilig Kreuz Neugraben bedarf auch der ständigen Erneuerung. Sie braucht heute mehr denn je das Wirken in kleinen und realisierbaren Schritten, auch mit der nötigen Gelassenheit und Geduld. In der kommenden Zeit sollen wir uns intensiver mit den Themen „Katechese weiter denken“, Familien- und Jugendpastoral sowie Migration und Flüchtlinge beschäftigen. Angesichts der Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft brauchen wir interessierte und glaubwürdige Menschen, mehr Austausch von Ideen „ohne Schere im Kopf“, Vernetzung und Ringen um die richtigen Entscheidungen und Wege, damit wir die Entwicklung unserer Gemeinde positiv voranbringen können. Zum Gelingen der Erneuerung unserer Gemeinde bitten wir um das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes mit dem Gebet des heiligen Augustinus: „Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke. Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue. Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe. Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges bewahre. Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige niemals verliere.“ In den Sommerferien werde ich meinen Heimaturlaub in Indonesien mit meinen Eltern, Geschwistern, Verwandten, Freunden und Mitbrüdern verbringen. Viele Menschen werden ebenfalls Urlaub in Nah und Fern machen. Darum wünsche ich uns allen einen erholsamen und gesegneten Urlaub mit vielen wunderschönen Momenten. Es grüßt alle in der Gemeinde recht herzlich – besonders die Alten, Kranken, Trauernden und alle, die eine Not bedrückt – mit Pax et bonum (Frieden und Heil) Ihr Pfarrer Pater Nikolaus Meran Koban SVD 3 Gremien gestalten die Zukunft Erste Sitzungen von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand Mit den konstituierenden Sitzungen und ersten Arbeitstagungen haben die ehrenamtlichen Gremien der Kirchengemeinde erste Arbeitsstrukturen festgelegt. Als stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes (KV) wurde Rolf Maack wiedergewählt, Vorsitzender des KV ist satzungsgemäß der leitende Geistliche, Pfarrer Pater Nikolaus Meran Koban SVD. Zum Vertreter des KV im Pfarrgemeinderat (PGR) benannten die Mitglieder des KV Matthias Greve. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates (PGR) haben Heinz Slenczek zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Zusammen mit Martina Wilde als stellvertretende Vorsitzende, Matthias Greve als Schriftführer und Pfarrer Koban bildet er den PGR-Vorstand. Als zusätzliches Mitglied wurde Marlene Schaub durch Pfarrer Koban in den PGR berufen, Maria Slenczek ist zur Vertreterin des PGR im KV benannt worden. Die PGR-Mitglieder haben sich zudem auf die Einrichtung von Ausschüsse verständigt, in denen die jeweiligen Themen behandelt werden. So gibt es aktuell neben dem Jugendausschuss, den Ausschuss „Familie, Kinder und Schule“, den Ausschuss „Caritas und Senioren“, den Liturgieausschuss und den Ausschuss „Ökumene und Interreligiösen Dialog“. Die Vertretung in Angelegenheiten des Dekantes wird vom PGR-Vorstand gemeinsam geleistet, als Beauftragter für die Koordination von Festen, Feiern und anderen Veranstaltungen der Gemeinde wurde Heinz Slenczek benannt. Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit ist Matthias Greve. Sakramentenspendungen und die damit verbundenen Abläufe sind herausragende pastorale Wegpunkte der Gemeindemitglieder. Daher hat der PGR, als einen übergreifenden Arbeitsschwerpunkt für die kommenden Jahre, die Vorbereitung auf die Sakramentenspendungen und die jeweilige Gestaltung der Taufe, Erstkommunion, Firmung, Eheschließung oder auch der Beerdigung festgelegt. Matthias Greve Neuer Hirte für Katholiken im Norden Papst Franziskus ernennt Dr. Stefan Heße zum Hamburger Erzbischof Seit dem 14. März 2015 haben die Katholiken in Norddeutschland einen neuen Erzbischof. Am 26. Februar hatte Papst Franziskus den bisherigen Generalvikar des Erzbistums Köln Dr. Stefan Heße zum Nachfolger von Erzbischof Dr. Werner Thissen ernannt. Thissen war vor rund einem Jahr in den Ruhestand getreten. Im März folgte die Bischofsweihe und Amtseinführung in einem feierlichen Gottesdienst im Hamburger Mariendom. Der 48-Jährige ist aktuell Deutschlands jüngster Bischof. 4 Neues wagen „ohne Schere im Kopf“ Wie kann Sakramentenkatechese zukünftig gestaltet werden? Veränderte Lebenswirklichkeiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie der permanente gesellschaftliche Wandel gehen auch an den Aufgabenund Engagementbereichen unserer Kirchengemeinde nicht vorbei. Die jeweilige Vorbereitung, Begleitung und Gestaltung der Sakramentenspendung – beginnend mit der Taufe – sind dabei herausragende pastorale Wegpunkte und sollen ein zukünftiger vorrangiger Schwerpunkt der Arbeit des Pfarrgemeinderates sein. Mit einer „Zukunftswerkstatt Katechese: Katechese weiter denken“ hat der Pfarrgemeinderat einen Startpunkt gesetzt. Rund 30 Teilnehmer aus vielen Engagementbereichen der Kirchengemeinde haben sich jetzt mit den aktuellen Grundlagen, mit fachkundiger Unterstützung von Jens Ehebrecht-Zumsande, Referent für Katechese im Erzbistum Hamburg, beschäftigt. Sakramentenkatechese ist in erster Linie eine Herzensangelegenheit, dass wurde dabei deutlich. „Verantwortung trägt die ganze christliche Gemeinschaft aufgrund der eigenen Taufe und Firmung. Wir wollen aktiv werden, uns bewegen und trauen, neue Wege zu erproben oder alte Wege wieder zu erneuern, ‚ohne Schere im Kopf’ aber mit einem offenen Herzen zueinander“, betonte PGR-Vorsitzende Heinz Slenczek. Matthias Greve Jetzt erhältlich Über 50 Seiten Wissenswertes zur Heilig Kreuz Kirche Was verbirgt sich hinter den Farben der Fensterbilder der Heilig Kreuz Kirche? Wer hat sie gestaltet? Wie viele Pfeifen hat die Orgel und warum stehen gerade sieben Kerzen unter dem Kreuz und warum ist die Kirchenform gerade so, wie sie ist? Antworten auf diese und viele andere Fragen sowie viel weiteres Wissenswertes erfahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene jetzt auf über 50 Seiten der neuen Broschüre. Sie ist gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro im Pfarrbüro oder nach den Gottesdiensten in der Sakristei erhältlich. 5 „Heimaturlaub“ Pfarrer Koban reist nach Indonesien Nach dreijährigem missionarischen Einsatz in der deutschen Provinz der Steyler Missionare werde ich diesen Sommer vom 4. August bis 30. September meinen regulären Heimaturlaub in Indonesien antreten. Drei Steyler Patres aus Sankt Augustin werden mich vertreten und die Stellung halten. Sie werden im Pfarrhaus ‚An der Falkenbek 10’ wohnen und übernehmen alle priesterlichen Dienste. Ich wünsche Ihnen und Euch schöne Begegnungen mit meinen Mitbrüdern und freue mich schon auf unser Wiedersehen in Neugraben! Pfarrer Pater Nikolaus Meran Koban SVD Pater Prof. Dr. Martin Üffing SVD vom 1. bis 28. August Pater Provinzial Dr. Ralf Huning SVD vom 29. August bis 6. September Pater Dr. Polykarp Ulin Agan SVD vom 7. bis 24. September. „Dem Wort auf der Spur“ mit Pater Ralf Huning Unser ehemaliger Gemeindepfarrer Pater Ralf Huning wird Anfang September als Urlaubsvertretung für Pfarrer Koban bei uns in Neugraben sein. Die Gelegenheit wollen wir nutzen, einmal wieder mit ihm – er hat die „lectio divina“ in unserer Gemeinde eingeführt – 6 „dem Wort auf der Spur“ zu sein. Herzliche Einladung zu dieser geistlichen Schriftlesung für alle Interessierten am Mittwoch, 2. September, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus. Gemeindereferentin Nicola Hoffmann Orgel der Heilig Kreuz Kirche wird überholt Rund sechs Wochen brauchen die Orgelbauer für neuen reinen Klang Die Beckerath-Orgel in der Heilig Kreuz Kirche kommt in die Jahre. Daher muss sie wieder einmal gereinigt und überholt werden. Der Orgelbauer Claus Sebastian ist mit den Arbeiten beauftragt worden und wird in Kürze mit seinen Mitarbeitern die Arbeiten beginnen. Schon in den 1990-er Jahren wurde dem Blasebalg nur noch eine kurze Lebensdauer bescheinigt. Dieser muss jedoch in einem guten Zustand sein, damit unter den Pfeifen ein gleichbleibender Luftdruck herrscht. Die Kerzen in unserer Kirche sind für die Orgel auf Dauer nicht „gesund“. Der Ruß bleibt in den Orgelpfeifen hängen und beeinträchtigt deren Funktion. Sie sprechen nicht mehr richtig an oder klingen „belegt“ – sie sind einfach dreckig und müssen geputzt werden. Danach erfolgt die fachmännische Nachintonation. Dazu ist die Elektronik der Registrierhilfen „morsch“ geworden. Meist funktioniert sie noch, es muss aber jetzt geschaut werden, was durch Reinigung oder Austausch behoben werden kann oder wo ganze Bereiche neu gestaltet werden müssten. Damit alles möglichst wieder für die nächsten 15 bis 20 Jahre zur Freude der Gemeinde funktioniert, müssen wir jetzt etwa sechs Wochen mit einer OrgelBaustelle in unserer Kirche leben. Wir werden das Ergebnis in einigen Orgelkonzerten ab dem Spätsommer und natürlich in jeder Sonntagsmesse hören und genießen können. Übrigens: Der weltbekannte Orgelbauer Rudolf von Beckerath, dessen letztes Instrumentenwerk wir in unserer Kirche beherbergen, hat viele Orgeln in Amerika gebaut. Dort war und ist es sehr weit verbreitet, das Orgelpedal in Radialform zu bauen. Hier eine Anpassung an die üblichen deutschen Verhältnisse zu schaffen wäre aus meiner Sicht sehr wünschenswert. Der Orgelbauer Claus Sebastian bietet uns das für einen sehr geringen Preis an; ein „Geschenk“ an die Organisten, das zu weniger „Fehltritten“ führen kann. Prof. Dr. Winfried Adelmann Organist, Kantor und Chorleiter Schola und Heilig-Kreuz-Chor singen „Misa Criola“ Messe von Ariel Ramírez am Sonnabend, 3. Oktober, 18 Uhr Sonnabend, 3. Oktober, werden wir in der Abendmesse um 18 Uhr gemeinsam mit unseren beiden Gemeindechören Schola und Heilig-Kreuz-Chor die „Misa Criola“ von Ariel Ramírez zu Gehör bringen. Die „Misa Criola“ ist eine wunderschöne, moderne Messe mit einer rhythmischen Begleitung durch eine südamerikanische Combo mit Flöten, Trommeln, Gitarre und Kontrabass. Anschließend ist ein Gemeindefest geplant, bei dem die Musikgruppe uns weiter begleiten wird. Lust und Zeit zum Singen? Einfach bei den Chorproben der Schola (montags 20.15 Uhr) oder dem Heilig-Kreuz-Chor (donnerstags 20 Uhr) im Gemeindehaus vorbeikommen und mitsingen! Prof. Dr. Winfried Adelmann Chorleiter Heilig-Kreuz-Chor Markus Willicks, Chorleiter Schola 7 Zu schade zum Wegwerfen! Mit Nachlässen nicht nachlässig umgehen Sie haben alte Dokumente, Aufzeichnungen, Fotoalben und dergleichen aus Familienbesitz, die auch über den privaten Rahmen hinaus erhaltenswert und von Interesse sind? Sie haben ihr privates Archiv lange gehegt und gepflegt – aber nun fehlt der Platz? Sie möchten ihre Schätze einem breiteren Kreis zur Verfügung stellen? 8 Das Süderelbe-Archiv in der Bücherhalle Neugraben hilft Ihnen gern bei der Sichtung und Bewertung zeitgeschichtlicher Dokumente und Artefakte. Wir freuen uns über Dokumente aller Art, die Alltagskultur und Zeitgeschichte unserer Region widerspiegeln. Dies können auch Tagebücher, Briefwechsel oder Lebenserinnerungen sein. Jeweils am ersten Sonnabend eines Monats findet von 10 bis 12 Uhr die offene Sprechstunde des SüderelbeArchivs in der Bücherhalle Neugraben statt. Im Kulturhaus Süderelbe kann auch ein persönlicher Termin verabredet werden: Stephan Kaiser Kulturhaus Süderelbe „Süderelbe-Archiv“ E-Mail: [email protected] Telefon 7967222 Der Leidensweg von Jesus Christus Die Katholische Schule Neugraben (KSN) hat Kreuzwege gestaltet 1. Station 2. Station 10 3. Station 5. Station 4. Station 6. Station Als gemeinsames Schulprojekt haben wir in der diesjährigen Fastenzeit vor Ostern zwei Kreuzwege mit den Schülerinnen und Schülern gestaltet. So entstand in drei Projekttagen der Kreuzweg der Vorund Grundschule (Bilder oben). Der Kreuzweg der 6. bis 10. Klassen (Bilder unten) wurde im Rahmen des Religionsunterrichts erarbeitet Wir haben in der Karwoche gemeinsam den Kreuzweg gebetet. In den nächsten Jahren wird der Kreuzweg der Grundschule zur Karwoche wieder in der Kirche zu sehen sein und der Kreuzweg der Stadtteilschule im Schulgebäude in Fischbek KSN Schulpastoral 7. Station 10. Station 12. Station 8. Station 11. Station 13.Station 1. Jesus wird zum Tode verurteilt 2. Jesus nimmt das Kreuz auf die Schultern 3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz 9. Station 14. Station 4. Jesus begegnet seiner Mutter 5. Simon hilft Jesus das Kreuz tragen 6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch 7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz 8. Jesus begegnet den weinenden Frauen 9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz 10. Jesus wird seiner Kleider beraubt 11. Jesus wird ans Kreuz genagelt 12. Jesus stirbt am Kreuz 13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt 14. Der Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt 11 Auf einen Katholische Kirchengemeinde Neugraben Pfarrhaus und Pfarrbüro An der Falkenbek 10 21149 Hamburg-Neugraben 040-70208910 FAX 040-70208930 www.heiligkreuz.de Pfarrer P. Nikolaus Meran Koban SVD 040-70208924 Diakon Christoph Dziadek 0151-20526835 Gemeindereferentin Nicola Hoffmann 040-70208913 Pfarrsekretärin Dorothea Müller Küster und Hausmeister Peter Kutz Das Pfarrbüro ist mo, mi und fr von 9 bis 12 Uhr, di und do von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Heinz Slenczek – 040-7007326 stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes Rolf Maack – 040-7022372 Niederlassung „Sankt Ansgar“ der Steyler Missionare Präses: P. Nikolaus Meran Koban SVD 7097377924 – www.steyler.eu Katholische Schule Neugraben (KSN) Gemeindeschule „Heilig Kreuz“ Staatlich anerkannte Konfessionsschule, Vor- und Grundschule und Stadtteilschule, Cuxhavener Straße 379 und An der Falkenbek 8 Schulbüro – 70292390 Kindertagesstätte „Don Bosco“ e.V. Cuxhavener Straße 178 Martina Wilde und Lena Keil 7962490 12 Polnische Katholische Mission Hamburg-Harburg Kaplan Rafal Wasielewski 76118211 – www.polonia-harburg.de Kinderkirche zeitweise während der Heiligen Messe, Caroline Römer-Greve – 7013370 Kirchencafé – immer sonntags im Gemeindehaus nach der 10-Uhr-Messe Frauenkreis I - „Heilig Kreuz“ jeden ersten Di. im Monat, 19 Uhr, Elisabeth Dittrich – 7017135 Frauenkreis II - „Nana Benz“ jeden vierten Di. im Monat, 19.45 Uhr, Petra Vaut – 7968120 Männergruppe –am dritten Di. im Monat, Andreas Winter – 7016542 Familienkreis – Pfarrbüro Gesprächskreise zum „Wort des Lebens“ jeden ersten Do. im Monat, 10 Uhr, Vera Aschmann – 7019851 polnisch: jeden ersten Mo. im Monat, 18 Uhr, Christine Podolski – 7967405 Charismatischer Gebetskreis Do., 20 Uhr, in der Heilig Kreuz Kirche, Karl-Heinz Markus – 7013620 Ökumenischer Gesprächskreis Pfarrbüro Kolping – jeden zweiten und vierten Di. im Monat, 19.15 Uhr, Heinz Slenczek – 7007326 Seniorennachmittag Geselliges Miteinander der Senioren, jeden dritten Mi. im Monat, 14.30 Uhr, Angelika Maack – 7022372 Erika Meyer – 7013365 Blick Pfarrei Heilig Kreuz Heilig-Kreuz-Chor Gesang für Gottesdienste und Konzerte, Chorprobe Do., 20 Uhr, – Prof. Dr. Winfried Adelmann – 7014814 Schola Von Gospel bis Neues Geistliches Lied, Chorprobe Mo., 20.15 Uhr, Markus Willicks – 7965241 Kinderschola Kinderchor, alle 14 Tage, Sa., 10.30 Uhr, André Wilde – 7009267 Schwangerentreff mit Beratung Jeden zweiten und vierten Do. im Monat außerhalb der Sommerferien kostenloses Frühstück für Schwangere und junge Mütter im Gemeindehaus mit vertraulicher kostenloser Einzelberatung mit Sozialarbeiterin oder Hebamme zu Schwangerschaft und Geburt, finanziellen, familiären und persönlichen Fragen, Beantragung von Fördermitteln der Bundesstiftung „Mutter und Kind“, Regine Zdrzewielski – 7014609 Gymnastikgruppen für Frauen Mo, 18 Uhr, Roswitha Mayer-Barg – 7967830 Di, 17 Uhr, Verena Wulf – 7022056 Polnische Gymnastikgruppe für Frauen Do, 18 Uhr, Danuta Zander – 70380644 Ministrantengruppe Treffen der Messdienerinnen und Messdiener, Sa. nach Absprache, Pfarrbüro Pfadfinderstamm „Klaus Störtebeker“ Wöchentlichen Gruppenstunden der Gruppen der Georgspfadfinder (DPSG), Pfarrbüro Gottesdienstzeiten Anonyme Alkoholiker Treffen Anonyme Alkoholiker (polnisch) mit Angehörigengruppe Mi., 19 Uhr, 0179-3893015 samstags 18 Uhr, Vorabendmesse Frühstück für Obdachlose und Bedürftige Mo. bis Fr. ab 9.30 Uhr im Gemeindehaus, Eingang vom Haferacker, Pfarrbüro dienstags 18 Uhr, Anbetung Caritaskreis Pfarrbüro Besuchsdienst Dorothea Kuhnigk – 7012995 Wandergruppe Einmal monatlich So., 9 Uhr, Christian Kuhnigk – 7012781 sonntags 10 Uhr, Hochamt sonntags 12.30 Uhr, Heilige Messe in polnischer Sprache dienstags 18.30 Uhr, Heilige Messe mittwochs 19.30 Uhr, Heilige Messe in polnischer Sprache am dritten Mittwoch im Monat: 14.30 Uhr, Seniorenmesse donnerstags 8.15 Uhr, Heilige Messe freitags 8.15 Uhr, Heilige Messe an Herz-Jesu-Freitagen, 19 Uhr Heilige Messe 13 170 Kolping-Mitglieder kamen Bezirks-Maiandacht in Neugraben Es ist eine schöne Tradition, am 1. Mai die Marienkönigin zu grüßen. In diesem Jahr feierten die Kolpingschwestern und -brüder die Bezirks-Maiandacht in der Neugrabener Kirchengemeinde. Der Marienaltar stand festlich geschmückt im Altarraum, umrahmt von den Bannern der Kolpingsfamilien. Kaplan Jules Lawson und Dechant Thomas Hoffmann hielten die Andacht, die von unserer geistlichen Begleitung vorbereitet worden war. Der Gedanke dazu: Das „Ja“, das Maria zur Botschaft des Engels gesprochen hat, das „Ja“, das Adolph Kolping zu seiner Berufung vom Schustergesellen zum Priester gesprochen hat und das „Ja“, das wir täglich neu zu unserer Berufung zum Glauben sprechen sollten. Ein „Ja“ zu Kolping und seinem Werk sagte auch Bruder Stefan Würth, Ordensbruder der Steyler Missionare in unserer Gemeinde, der in die Kolpingsfamilie aufgenommen wurde. Festlich umrahmt wurde die Feier vom Blasorchester St. Marien der Gemeinde St. Maria-St. Joseph aus Harburg. Das Fest klang bei Kaffee und Kuchen und leckeren Grillgerichten fröhlich aus. Unser Wunsch für die nächste Feier an die Gemeinde: kommen Sie und nehmen teil, Sie sind immer herzlich eingeladen! Maria Schalke, Kolpingsfamilie Neugraben „Begeistert“ bei Kolping Bruder Stefan gehört jetzt zur Kolpingsfamilie Neugraben Am 1. Mai wurde ich feierlich während der Maiandacht in die Kolpingsfamilie Neugraben aufgenommen. Durch ein Versprechen habe ich mich an Kolping gebunden, als Zeichen wurden mir die Kolpingnadel, die vorher gesegnet wurde, ein Kolpinghemd mit der Aufschrift: „Begeisterung“ – das war mein Wunsch gewesen – und der Kolping-Mitgliedsausweis überreicht. Für mich persönlich war dies ein wichtiger Schritt für mein soziales Engagement, auch besonders in Bezug auf meine Tätigkeit bei IN VIA, bildet es doch einen guten Ausgleich, da ich bei Kolping mit „Gleichgesinnten“ unterwegs bin und das gibt mir zusätzlich zu meinem Glauben und Leben als Ordens-Christ die Kraft, in der heutigen Welt positiv den Alltag zu meistern und in die Zukunft mit gutem Schritt zu gehen! Außerdem bin ich auch als Botschafter für meinen Orden, die Steyler Missionare, und ihr Anliegen unterwegs. Vielleicht kann ich durch mein Mitmachen auch junge Menschen für die Nachfolge „ansprechen“ – wichtig ist heute, dass wir unterwegs zu den Menschen sind und mitten unter ihnen mit ihnen gehen! Bruder Stefan Würth 15 Kinderkirche Helferinnen und Helfer gesucht Einmal im Monat gibt es zeitgleich zur Heiligen Messe am Sonntag um 10 Uhr die „Kinderkirche“. Zusammen mit den Erwachsenen beginnen die Kinder den Gottesdienst in der Kirche und gehen dann ins Gemeindehaus. Dort werden passend zum Sonntagsevangelium oder den kirchlichen Festtagen im Jahreskreis Lieder gesungen, Geschichten angehört und dazu gebastelt oder gemalt. Je mehr Helferinnen, Helfer, Mütter oder Väter dazu kommen, desto öfter kann die Kinderkirche stattfinden – vielleicht schon bald mehr als einmal im Monat? Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit hat, meldet sich einfach im Pfarrbüro oder bei Caroline Römer-Greve, Telefon 7013370 16 Gruß zum Geburtstag 14.000 Briefe in 25 Jahre Ursula Vogel hat 1990 ein wichtiges Ehrenamt in unserer Gemeinde übernommen, welches sie seit dem mit viel Elan und großer Sorgfalt ausgeübt hat. Sie war verantwortlich für die Geburtstagsglückwünsche für unsere Senioren. In liebevoller Kleinarbeit hat sie viele der Glückwunschkarten mit schönen Blumenfotos und Texten selber gebastelt. Das Abschicken der Briefe war Terminarbeit. Sie sorgte stets für pünktlichen Versand, auch wenn sie selber durch Krankheit oder Urlaub verhindert war. In den 25 Jahren hat sie rund 14.000 Briefe auf den Weg gebracht! Frau Vogel hat ihr Ehrenamt aus gesundheitlichen Gründen jetzt aufgegeben. Die Gemeinde dankt ihr aus ganzem Herzen für die vielen Jahre ihres Einsatzes – ein ganz großes „Vergelt’s Gott“! Für die Zukunft wünschen wir alles Gute und recht baldige Genesung. Elisabeth Dittrich Veränderung wagen! Kommende Sternsinger-Aktion geht neue Wege „Zweiter Weihnachtstag in Neugraben ohne Sternsinger – geht nicht!“, denken Sie? Geht doch! Künftig wird es bei der Sternsinger-Aktion einige organisatorische Änderungen geben, die wir hier schon einmal ankündigen wollen. Anmeldung Um zu vermeiden, dass wir ungelegen kommen, bitten wir ab diesem Jahr um verbindliche Anmeldung. Dazu stehen Ihnen zwei Wege offen: Zum einen können Sie sich in Listen eintragen, die wir im Vorraum der Kirche in der Zeit vom 21. November bis 13. Dezember auslegen werden. Zum anderen werden Sie im Gemeindebrief zum Advent einen Abschnitt vorfinden, den Sie ausfüllen und in der Kirche oder im Pfarrbüro abgeben können. Gern besuchen wir auch Ihre Freunde, Bekannten und Nachbarn, die sich auf gleichem Wege anmelden können. Darüber hinaus werden wir in den Lokalnachrichten auf die Sternsinger aufmerksam machen, so dass auch Haushalte außerhalb unserer Gemeinde besucht werden können. Termine Um allen Mitwirkenden mehr Raum zu lassen, wollen wir die Aussendung der Sternsinger künftig vom zweiten Weihnachtsfeiertag in einen anderen Gottesdienst verlegen. Der Aussendungsgottesdienst soll immer am Sonntag nach Weihnachten stattfinden. Dies ist dann zukünftig zugleich der erste Besuchstag der Sternsinger. In diesem Jahr ist das der 27. Dezember. Der zweite Tag der Sternsingeraktion wird immer der erste Samstag im neuen Jahr sein. Für alle, die diese Termine nicht einrichten können, besteht am 6. Januar die Möglichkeit, den Haussegen der Sternsinger im Gottesdienst zu erhalten. Tourenplanung Aus Planungsgründen werden wir bereits im Vorfeld festlegen, welche Straßenzüge die Sternsinger an welchem Tag besuchen können. Dieses legen wir gemeinsam mit den Listen aus und veröffentlichen es auch auf der Internetseite der Gemeinde. Auf der Grundlage Ihrer Anmeldungen legen wir die endgültigen Tourenpläne fest und veröffentlichen sie ab dem vierten Adventssonntag in der Kirche und im Internet. Allerdings kann es gegebenenfalls zu kurzfristigen Änderungen kommen. Falls es Sie betrifft, melden wir uns bei Ihnen. „Kirche im Dorf“ Wir möchten das Anliegen der Sternsinger verstärkt in den Stadtteil hineintragen. Deshalb werden wir am zweiten Besuchstag – also dem ersten Samstag im Januar – die Markt- und Gewerbetreibenden in Neugraben aufsuchen und ihnen den Segen bringen. Unterstützung Wie jedes Jahr, suchen wir auch diesmal Fahrerinnen und Fahrer, die unsere Sternsinger begleiten. Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf die kommende neue Sternsingeraktion, die mit Ihrer Unterstützung hoffentlich genauso bereichernd, freudvoll und erfolgreich wird wie die der letzten Jahre! Grit Brauckmann, Martina Diedrich, Gabriele Forberger-Ingenlath, Emma Ingenlath, Maria Terschluse 17 Aus der Welt der „Steyler“ Arnolds Profis – Brüderberufung bei den Steyler Missionaren Sie sind Wissenschaftler, Schreiner, Krankenpfleger oder Arzt. Ohne sie läuft bei den Steyler Missionaren nichts. Deshalb will die Ordensleitung die Ordensbrüder fördern. ihn ebenso, und so trat er bei den Steylern ein: „Ich war überzeugt, dass man auch als Physiker mit ganzem Herzen Gott dienen kann und habe mich daher entschieden, Bruder zu werden.“ Wie verhalten sich Knochenzellen im Weltraum? Reduziert sich in der Schwerelosigkeit ihre Stressempfindlichkeit und könnte man das zur Behandlung von Krankheiten nutzen? Brennende Fragen für einen Steyler Missionar. Bruder Rommel Bacabac forscht an solchen Problemen. Und um seine Experimente in der Realität zu überprüfen, schickte er seine Proben ins All zur Internationalen Raumstation ISS. Mittlerweile ist Bruder Doktor Rommel Bacabac ein anerkannter Wissenschaftler, der für Vorträge nach Shanghai, Lissabon und Istanbul reist. „Meine Studenten wissen, dass ich Steyler und Missionsbruder bin. An mir sehen sie, dass Wissenschaft und Glaube keine Gegensätze sein müssen.“ Der 46-jährige Filipino ist Doktor der Experimentalphysik und Leiter der Forschungsgruppe Medizinische Biophysik an der San-Carlos-Universität in Cebu City. Schon als Schüler war ihm klar: „Meine Leidenschaft galt von Anfang an der Mathematik und der Physik.“ Doch das Leben als Ordensmann faszinierte 18 Ein Physikprofessor als Ordensbruder? Sind „Brüder“ nicht solche Ordensmänner, die nicht intelligent genug waren, Theologie zu studieren und Priester zu werden? Die, die sich die Hände dreckig machen im Garten und an der Druckmaschine, abends die Schuhe der Patres putzen und auf der Karriereleiter innerhalb des Ordens immer ganz unten bleiben? Bruder Heinz Helf, der 1949 bei den Steylern eintrat, kennt solche traditionellen Vorstellungen. Denn er hat sie selbst noch erlebt: „Der Brüder-Präfekt war immer ein Priester, der erteilte auch die Erlaubnisse, wenn wir weggehen wollten oder Geld brauchten. Im Brüderspeisesaal saß er an einem extra Tisch, abgehoben von uns auf einem Podest Der 81-Jährige lacht, wenn er davon erzählt – es hat ihn nicht gestört, dass ein Dutzend Brüder in einem Schlafsaal lagen, während die Patres eigene Zimmer hatten und nicht einmal gemeinsam gebetet wurde. „Ich habe das nie als erniedrigend empfunden. Es gab einen sozialen Unterschied, aber ich konnte damit gut leben.“ Wohl auch deshalb, weil er sich mit seinen beruflichen Fertigkeiten als Schreiner hoch geschätzt fühlte und später sogar eine neue Ausbildung als Reproduktionsfotograf machte, die er mit der Meisterprüfung abschließen konnte. Bruder Heinz Helf hat als Fotograf weltweit Projekte der Steyler dokumentiert Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wehte auch ein neuer Wind durch die Missionshäuser. Brüder und Patres saßen gemeinsam in den Kirchenbänken und vor dem Suppenteller. Beim Generalkapitel 1968 redeten auch Brüder mit, 1972 wurde zum ersten Mal ein Bruder, Max Staudinger, in die Ordensleitung gewählt. Dem Ordensgründer der Steyler Missionare, Arnold Janssen, wäre das vermutlich sehr recht gewesen: Seine ersten treuen Mitarbeiter waren ein gelernter Schreiner und ein Kapuzinerbruder. Er schätzte die Brüder und schimpfte, wenn sie von den Priestern nicht ernst genommen wurden: „Es wurde mir einmal von einem Priester geschrieben, der hielt es für eine Schande, mit einem Bruder an einem Tisch zu sitzen. Armselig!“ Er wollte gut ausgebildete Mitarbeiter, und so ermutigte er sie immer wieder, sich weiterzubilden. Für Bruder Heinz Helf war das der Hauptgrund dafür, dass es so viele Techniker und Handwerker in die Gesellschaft des Göttlichen Wortes zog. Als Arnold Janssen 1909 starb, gehörten der Ordensgemeinschaft fast 600 Brüder an – bei 430 Priestern. 50 Jahre später, 1961, arbeiteten 148 Brüder in Steyl, gegenüber den 59 Patres bildeten sie eine starke Gruppe. Ohne sie ging nichts – weder im Mutterhaus an der Maas noch in den Missionsländern: Bruder Lukas Kolzem studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie Malerei, Bruder Johannes Hopfner baute die dreischiffige Kathedrale von Togo, und Bruder Wendelin Meyer reiste ganz allein in die USA, um für die Steyler Zeitschriften zu werben. Brüder balancierten auf wackligen Gerüsten in den Kuppeln der Missionshäuser von Sankt Gabriel und Sankt Augustin, rannten bei Feueralarm zu den Schläuchen und leiteten – wie Bruder Helf – ganze Fachabteilungen mit zwei Dutzend Mitarbeitern. Profis, „Professionelle“, das sind die Steyler Brüder noch immer. Bruder Josimar de Souza arbeitet als Arzt in Bolivien, Bruder Bela Lanyi bildet als Architekt junge Konstrukteure für die boomende Bauwirtschaft in Cebu City aus. Bruder Karl Heinz Arenz ist Historiker an der Uni von Belem am Amazonas, Bruder Bernie Spitzley hat als Soziologe die Kraft der Bibel für die Armen in Jamaika entdeckt. Selbst für junge Leute wie Bernd Ruffing ist das Brudersein attraktiv: „Ich verkündige das Evangelium nicht mit Worten, sondern mit den Händen! Ich konnte mir nie vorstellen, auf einer Kanzel zu stehen und zu predigen. Ich wollte immer einer von ihnen werden, um dann einer für sie zu sein!“ Der gelernte Krankenpfleger sorgt in Thailand für Aidskranke und hat immer wieder erfahren: „Als Bruder bin ich ein Laie in der Kirchenhierarchie, und das ist gut. Denn vielen fällt es leichter, 19 mit einem Bruder als mit einem Kleriker zu sprechen. Und wenn ich ihnen zuhöre und ihre Anliegen im Gebet vor Gott bringe, bin ich glücklich!“ Bruder Bernd Ruffing pflegt und begleitet Aidskranke in Thailand Und doch: Es scheint, dass die alten Bilder vom Brudersein als zweite Wahl noch nicht überwunden sind. Denn weltweit nimmt die Zahl der Steyler Brüder kontinuierlich ab. Knapp 585 gibt es weltweit noch, fast ein Drittel stammt aus Europa, viele sind alt. Bruder Heinz findet das schade: „Ich glaube, dass das Brudersein im Christentum eine wichtige Funktion hat. Wenn ich mit anderen Menschen zusammenarbeite, können sich ganz andere Zugänge zu Gott ergeben als über Gottesdienste.“ Die Generalleitung der Steyler geht sogar noch weiter: „Wenn es in einer Kommunität keinen Bruder gibt, ist das eine Schwächung unseres missionarischen Zeugnisses.“ Wie zu Arnold Janssens Zeiten sind die Brüder eine selbstbewusste Gruppe in der SVD geblieben. Sie kennen ihren Wert und wissen doch: „Wir Steyler Missionare haben eine gemeinsame Berufung. Nur der Dienst, zu dem wir berufen sind als Bruder oder als Priester, der ist verschieden“, sagt Bruder Bernd. „Wir sollten für jede Form der Berufung dankbar sein, ohne mit Attributen wie besser, höher, mächtiger zu werten.“ Doch das Kirchenrecht hinkt noch hinterher: Drei Monate dauerte es, bis die vatikanische „Kongregation für die Institute des geweihten Lebens“ die Wahl von Bruder Roland Scheid zum Rektor des Missionshauses in Steyl erlaubte. Auch für Bruder Hermann Hempen, den VizeRektor von Sankt Wendel, musste der Provinzial Pater Ralf Huning die Erlaubnis in Rom einholen. „Obwohl wir eine Gemeinschaft von Brüdern und Klerikern sind, gelten wir nach dem Kirchenrecht als ,klerikale Gemeinschaft‘, erklärt Pater Huning. „Deswegen müssen Obere in den großen Häusern und in Ausbildungshäusern Priester sein. Die Erlaubnis, dass ein Bruder das Amt übernimmt, ist eine Ausnahme von der Regel. Das Kirchenrecht denkt hierarchischsakramental. Die Frage ist aber, ob das angemessen ist für die interne Leitungsstruktur der charismatischen und nicht hierarchischen Lebensform des Ordenslebens.“ Bruder Heinz mit seinen 81 Jahren sieht auch das gelassen: „Das wird sich auch noch ändern! Wir alle müssen noch viel mehr dahin gehen, wo die Menschen sind. Papst Franziskus macht es vor – er ist für mich der oberste Bruder!“. Impressum – Ihr Gemeindebrief zum Sommer 2015 – herausgegeben vom Pfarrgemeinderat der Kath. Kirchengemeinde Neugraben, Pfarrei Heilig Kreuz – Redaktion und Gestaltung: Matthias Greve Bildquellen: Gillrath/ProQuartier (S. 21), Matthias Greve (Titel, S. 2, 3, 4 u. 24), Süderelbe-Archiv/ pixabay.com (S. 8), Henrik Slenczek (S. 15), Steyler Missionare (S. 6, 18,19 u. 20), André Wilde (S. 5) 20 Lust auf fair? Mitmachen bei „Neugraben fairändern“! Gemeinsam kochen, tanzen, lesen, reden und diskutieren, Kleider tauschen, Brotaufstriche zubereiten und lernen: die Angebote von Neugraben fairändern schaffen Raum für Begegnung und Austausch, fürs Mutmachen und für Veränderung. In Kindergärten und Schulen, in der Bücherhalle, im Infohaus „Schafstall“ und im „FAIRkauf“-Laden im Süderelbe-Einkaufszentrum (SEZ). Mit dem Stadtteilprojekt der Michaeliskirchengemeinde gibt es vor Ort konkrete Möglichkeiten, für mehr Gerechtigkeit einzutreten. Lassen Sie sich nicht entmutigen, dass eine bessere Welt möglich ist. Werden Sie aktiv! Als Kundin und Kunde, als Teilnehmerin und Teilnehmer, als Spenderin und Spender oder als Freiwillige! Wir wünschen uns Ihre regelmäßige Mitarbeit, bei der Beratung von Kunden im „FAIR-kauf“-Laden im SEZ zu den Produkten und den Vorteilen des Fairen Handels, beim Verkauf von Lebensmitteln, Kunsthandwerk und kleinen Mitbringseln aus Fairem Handel und lokaler Produktion im „FAIRkauf“-Laden im SEZ oder bei Aktionen und Veranstaltungen. Wir bieten dazu eine Einführung in den Fairen Handel, Einarbeitung in den Verkauf, einen regelmäßigen monatlichen Austausch mit dem Ladenteam und interessante Fortbildungen zum Fairen Handel und zu Globalisierungsthemen Der „FAIRkauf“-Laden im SEZ bietet Schönes, Leckeres und Faires aus aller Welt und ist geöffnet montags bis freitags 12 bis 18 Uhr, donnerstags 10 bis 18 Uhr und samstags 10 bis 14 Uhr. Wir freuen uns auf Sie im „FAIRkauf“Laden im SEZ, Cuxhavener Straße 335, Telefon 74329655 oder Dirk Müller, Telefon 7000740. Koordinatorin Antje Kurz (von links) mit Nils Bokelmann, Dirk Müller (ehrenamtlicher Ladenmanager) und Irene Nytra vom Freiwilligenteam. Für das Projekt „Neugraben fairändern“ suchen wir noch weitere Mitmacherinnen und Mitmacher für die Öffentlichkeitsarbeit (Flyer verteilen, Aktionsstände, Home-page und Facebook), für die Durchführung von Veranstaltungen mit spannenden Themen und Referenten oder als Promoterinnen und Promoter für die „Faire Kaffeezone Neugraben“ – melden Sie sich einfach bei uns: Projekt „Neugraben fairändern“ in der, Michaeliskirchengemeinde Neugraben, E-Mail [email protected], Telefon 22643796 mobil 0162–4136111 www.neugraben-fairaendern.de Antje Kurz, Koordinatorin „Neugraben fairändern“ 21 Chronik der Pfarrgemeinde November 2014 bis Ende Mai 2015 Die Taufe empfingen: Szymon Zmuda, Jannik Zylla, Neven Ringel, Kevin Harsch, Julius und Justus Schröder, Carla Mentari Callsen, Sophia Chayenne Ticoalu, Sandra Viktoria Nicke, Liana Spak, Julian Colin Junkus, Xaver Roni Alagöz, Eliyas Weiss, Emilia Polnik, Lea Maria Sulewski, Laura Byczynska, Kaja Barbara-Monika Hahne, Filip Jasek, Lena Szymczak, Eric und Nicklas Gerk, Dilayla Santos de Matos, Lennard Brügmann, Edda Juli Gau, Mika Henri Kienast Das Ehesakrament spendeten sich: Margarita Mezker und Konstantin Konradi Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten: Jutta und Hans-Wilhelm Deinert In die Ewigkeit gerufen wurden: Ekaterina Kombarova, Emma Monika Schuhmacher, Josef Pfeifer, Ingrid Lizak, Emilia Belova, Regina Bytomski, Jerzy Leopold Siwkowski, Marie Natusch, Katharina Beller, Elisabeth Pauline Donner, Emilia Tomme, Luithard Meissner, Günter Kaczmarek, Maria, Schymanowski, Annemarie Klöpfer, Bernhard Bednarski, Viktor Gebel, Werner Lizak, Inge Rogotzki, Anna Maciej, Hildegard Pelzl, Lidia Schilmann, Marta Bochenek, Johan Zablotny, Käthe Schaub, Antonia Plakinger 22 Immer sonntags nach der 10-Uhr-Messe im Gemeindehaus. Jeder ist herzlich willkommen zu Begegnung und Austausch, Klönen und Kennenlernen. S E N I O R E N R E S I D E N Z N�������� Sorglos leben – in exklusiver Atmosphäre Sie genießen • Ihr individuell eingerichtetes Appartement • Ihr persönliches Serviceleistungspaket • niveauvolle kulturelle Angebote (z. B. Vernissagen) • sportliche Aktivitäten (z. B. Schach, Schwimmen) Lassen Sie sich jetzt beraten oder buchen Sie gleich Ihr Probewohnpaket bei uns! 040 7011 - 2000 Seniorenresidenz Neugraben Falkenbergsweg 1 + 3 ∙ 21149 Hamburg www.vhw-neugraben.de Gemeindebrief Heilig Kreuz 148x210 20-5-14.indd 1 12.05.14 16:05 Kath. Kirchengemeinde Heilig Kreuz – An der Falkenbek 10 – 21149 Hamburg
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