Gemeindebrief zum Sommer 2015 - Katholische Kirchengemeinde

Katholische Kirchenge
Kirchengemeinde Heilig Kreuz
Ihr
Gemeinde
Gemeinde brief
zum
Sehnsucht
nach
MEEhR
2015
Sommer
Liebe Mitglieder der
Heilig Kreuz Gemeinde,
liebe Leserinnen und Leser!
Jetzt am 12. Juni
begehe ich mein
10-jähriges
Priesterjubiläum.
Ich bin Gott sehr
dankbar für meine
Berufung, die er mir
umsonst schenkt.
In all den Jahren als Steyler Missionar
und Priester – zunächst als Kaplan in
Sankt Wendel, Saarland, dann Kaplan in
Harburg und jetzt als Pfarrer in Neugraben kann ich nur bewundern, wie mich
Gott bisher geliebt, geheimnisvoll getragen und geführt hat.
Mit großer Freude blicke ich auf meinen
Lebens- und Glaubensweg zurück und
voller Hoffnung bete ich ganz still und
leise das von mir gewählte Berufungsgebet von Klaus Komp:
„In meinem Leben gibt es viele Wege
Ich kann nicht einfach immer nur
geradeaus laufen. Und ich will nicht
einfach irgend einen Weg nehmen.
Ich glaube, dass du den besten Weg für
mich kennst. Und ich glaube, dass du
bereit bist, mich zu führen – wenn ich
mich dir ganz überlasse. Ich glaube,
dass du bei mir bist und mit mir gehst.
Zeig mir den Weg, der zu mir passt, der
meinen Begabungen gerecht wird, den
ich auch mit meinen Schwächen gehen
kann, der dem Sinn meines Lebens
entspricht. Mach aus mir einen hörenden Menschen. Mach mich hellhörig für
deine Fingerzeige. Hilf mir, meine Vorstellungen von deinen Plänen zu unterscheiden. Schick mir Menschen, die mir
zur Seite stehen. Mach mich offen für
kritische Stimmen. Nimm mir meine
Ängste, vor allem meine Ängste vor
neuen und unbekannten Wegen.
2
Gib mir frischen Mut. Hilf mir, dein Reich
immer vor Augen zu haben und lass
mich immer deine Nähe spüren.
Segne mein Suchen. Sei in meinem
Beten. Verwandle meine Zweifel.
Erhelle meine Dunkelheiten.
Führe mich in dein Licht… - Amen.“
Dieses Gebet beeindruckt mich und gibt
mir wertvolle Anregungen sowie die notwendige Kraft, mein spirituelles und alltägliches Leben bewusster zu gestalten.
Gleichwohl stelle ich mir die entscheidende Frage, ob das Priestersein in
heutiger Kultur mich glücklich macht.
Die ersten Ergebnisse der deutschlandweiten Seelsorgestudie der katholischen
Kirche „Sorge für die Seelsorgenden“
(Stand 30. April 2015) sind inspirierend
und helfen mir sehr meine Frage zu
beantworten.
In der Studie wurden folgende Fragen
gestellt: Wie gesund sind die Seelsorger
und Seelsorgerinnen? Wie motiviert sind
sie? Wie zufrieden sind sie? Welche Rolle
spielt die Spiritualität? Sind sie Burnout
gefährdet? Was sind mögliche Anwendungen für die Gestaltung der Pastoral?.
An dieser Stelle sage ich ganz offen und
ehrlich, dass ich mit meiner priesterlichen Existenz und meinem missionarischen Dienst zufrieden bin. Für die
Zukunft wünsche mir mehr Freude,
Glück, Gelassenheit und spirituelle
Erneuerung.
~
Unsere Gemeinde Heilig Kreuz Neugraben bedarf auch der ständigen
Erneuerung. Sie braucht heute mehr
denn je das Wirken in kleinen und
realisierbaren Schritten, auch mit der
nötigen Gelassenheit und Geduld.
In der kommenden Zeit sollen wir uns
intensiver mit den Themen „Katechese
weiter denken“, Familien- und Jugendpastoral sowie Migration und Flüchtlinge
beschäftigen.
Angesichts der Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft brauchen wir interessierte und
glaubwürdige Menschen, mehr Austausch von Ideen „ohne Schere im Kopf“,
Vernetzung und Ringen um die richtigen
Entscheidungen und Wege, damit wir die
Entwicklung unserer Gemeinde positiv
voranbringen können. Zum Gelingen der
Erneuerung unserer Gemeinde bitten
wir um das Kommen und Wirken des
Heiligen Geistes mit dem Gebet des
heiligen Augustinus:
„Atme in mir, du Heiliger Geist,
dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich
Heiliges tue. Locke mich, du Heiliger
Geist, dass ich Heiliges liebe. Stärke
mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges
bewahre. Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich das Heilige niemals verliere.“
In den Sommerferien werde ich meinen
Heimaturlaub in Indonesien mit meinen
Eltern, Geschwistern, Verwandten, Freunden und Mitbrüdern verbringen. Viele
Menschen werden ebenfalls Urlaub in
Nah und Fern machen. Darum wünsche
ich uns allen einen erholsamen und gesegneten Urlaub mit vielen wunderschönen Momenten.
Es grüßt alle in der Gemeinde recht herzlich – besonders die Alten, Kranken,
Trauernden und alle, die eine Not
bedrückt – mit Pax et bonum (Frieden
und Heil)
Ihr Pfarrer
Pater Nikolaus Meran Koban SVD
3
Gremien gestalten die Zukunft
Erste Sitzungen von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand
Mit den konstituierenden Sitzungen und
ersten Arbeitstagungen haben die ehrenamtlichen Gremien der Kirchengemeinde
erste Arbeitsstrukturen festgelegt.
Als stellvertretender Vorsitzender des
Kirchenvorstandes (KV) wurde Rolf
Maack wiedergewählt, Vorsitzender des
KV ist satzungsgemäß der leitende
Geistliche, Pfarrer Pater Nikolaus Meran
Koban SVD. Zum Vertreter des KV im
Pfarrgemeinderat (PGR) benannten die
Mitglieder des KV Matthias Greve.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates
(PGR) haben Heinz Slenczek zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Zusammen mit Martina Wilde als stellvertretende Vorsitzende, Matthias Greve als
Schriftführer und Pfarrer Koban bildet er
den PGR-Vorstand.
Als zusätzliches Mitglied wurde Marlene
Schaub durch Pfarrer Koban in den PGR
berufen, Maria Slenczek ist zur Vertreterin des PGR im KV benannt worden.
Die PGR-Mitglieder haben sich zudem
auf die Einrichtung von Ausschüsse
verständigt, in denen die jeweiligen
Themen behandelt werden. So gibt es
aktuell neben dem Jugendausschuss,
den Ausschuss „Familie, Kinder und
Schule“, den Ausschuss „Caritas und
Senioren“, den Liturgieausschuss und
den Ausschuss „Ökumene und Interreligiösen Dialog“. Die Vertretung in Angelegenheiten des Dekantes wird vom
PGR-Vorstand gemeinsam geleistet, als
Beauftragter für die Koordination von
Festen, Feiern und anderen Veranstaltungen der Gemeinde wurde Heinz
Slenczek benannt. Beauftragter für
Öffentlichkeitsarbeit ist Matthias Greve.
Sakramentenspendungen und die damit
verbundenen Abläufe sind herausragende pastorale Wegpunkte der Gemeindemitglieder. Daher hat der PGR, als einen
übergreifenden Arbeitsschwerpunkt für
die kommenden Jahre, die Vorbereitung
auf die Sakramentenspendungen und
die jeweilige Gestaltung der Taufe, Erstkommunion, Firmung, Eheschließung
oder auch der Beerdigung festgelegt.
Matthias Greve
Neuer Hirte für Katholiken im Norden
Papst Franziskus ernennt Dr. Stefan Heße zum Hamburger Erzbischof
Seit dem 14. März 2015 haben die Katholiken in Norddeutschland einen neuen Erzbischof. Am 26. Februar hatte
Papst Franziskus den bisherigen Generalvikar des Erzbistums Köln Dr. Stefan
Heße zum Nachfolger von Erzbischof Dr.
Werner Thissen ernannt. Thissen war vor
rund einem Jahr in den Ruhestand
getreten. Im März folgte die Bischofsweihe und Amtseinführung in einem
feierlichen Gottesdienst im Hamburger
Mariendom. Der 48-Jährige ist aktuell
Deutschlands jüngster Bischof.
4
Neues wagen „ohne Schere im Kopf“
Wie kann Sakramentenkatechese zukünftig gestaltet werden?
Veränderte Lebenswirklichkeiten von
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
sowie der permanente gesellschaftliche
Wandel gehen auch an den Aufgabenund Engagementbereichen unserer
Kirchengemeinde nicht vorbei. Die jeweilige Vorbereitung, Begleitung und
Gestaltung der Sakramentenspendung –
beginnend mit der Taufe – sind dabei
herausragende pastorale Wegpunkte
und sollen ein zukünftiger vorrangiger
Schwerpunkt der Arbeit des Pfarrgemeinderates sein.
Mit einer „Zukunftswerkstatt Katechese:
Katechese weiter denken“ hat der Pfarrgemeinderat einen Startpunkt gesetzt.
Rund 30 Teilnehmer aus vielen Engagementbereichen der Kirchengemeinde
haben sich jetzt mit den aktuellen Grundlagen, mit fachkundiger Unterstützung
von Jens Ehebrecht-Zumsande, Referent
für Katechese im Erzbistum Hamburg,
beschäftigt.
Sakramentenkatechese ist in erster Linie
eine Herzensangelegenheit, dass wurde
dabei deutlich. „Verantwortung trägt die
ganze christliche Gemeinschaft aufgrund
der eigenen Taufe und Firmung. Wir
wollen aktiv werden, uns bewegen und
trauen, neue Wege zu erproben oder alte
Wege wieder zu erneuern, ‚ohne Schere
im Kopf’ aber mit einem offenen Herzen
zueinander“, betonte PGR-Vorsitzende
Heinz Slenczek.
Matthias Greve
Jetzt erhältlich
Über 50 Seiten
Wissenswertes zur
Heilig Kreuz Kirche
Was verbirgt sich hinter den Farben der
Fensterbilder der Heilig Kreuz Kirche?
Wer hat sie gestaltet? Wie viele Pfeifen
hat die Orgel und warum stehen gerade
sieben Kerzen unter dem Kreuz und
warum ist die Kirchenform gerade so,
wie sie ist?
Antworten auf diese und viele andere
Fragen sowie viel weiteres Wissenswertes erfahren Kinder, Jugendliche
und Erwachsene jetzt auf über 50 Seiten
der neuen Broschüre. Sie ist gegen eine
Schutzgebühr von 2,50 Euro im Pfarrbüro oder nach den Gottesdiensten in
der Sakristei erhältlich.
5
„Heimaturlaub“
Pfarrer Koban reist nach Indonesien
Nach dreijährigem missionarischen
Einsatz in der deutschen Provinz der
Steyler Missionare werde ich diesen
Sommer vom 4. August bis 30. September meinen regulären Heimaturlaub in
Indonesien antreten.
Drei Steyler Patres aus Sankt Augustin
werden mich vertreten und die Stellung
halten. Sie werden im Pfarrhaus ‚An der
Falkenbek 10’ wohnen und übernehmen
alle priesterlichen Dienste. Ich wünsche
Ihnen und Euch schöne Begegnungen
mit meinen Mitbrüdern und freue mich
schon auf unser Wiedersehen in
Neugraben!
Pfarrer Pater
Nikolaus Meran Koban SVD
Pater Prof. Dr.
Martin Üffing SVD vom
1. bis 28. August
Pater Provinzial Dr.
Ralf Huning SVD vom
29. August bis 6. September
Pater Dr. Polykarp
Ulin Agan SVD vom
7. bis 24. September.
„Dem Wort auf der Spur“
mit Pater Ralf Huning
Unser ehemaliger Gemeindepfarrer Pater
Ralf Huning wird Anfang September als
Urlaubsvertretung für Pfarrer Koban bei
uns in Neugraben sein.
Die Gelegenheit wollen wir nutzen, einmal wieder mit ihm – er hat die „lectio
divina“ in unserer Gemeinde eingeführt –
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„dem Wort auf der Spur“ zu sein.
Herzliche Einladung zu dieser geistlichen
Schriftlesung für alle Interessierten am
Mittwoch, 2. September, um 19.30 Uhr
im Gemeindehaus.
Gemeindereferentin
Nicola Hoffmann
Orgel der Heilig Kreuz Kirche wird überholt
Rund sechs Wochen brauchen die Orgelbauer für neuen reinen Klang
Die Beckerath-Orgel in der Heilig Kreuz
Kirche kommt in die Jahre. Daher muss
sie wieder einmal gereinigt und überholt
werden. Der Orgelbauer Claus Sebastian
ist mit den Arbeiten beauftragt worden
und wird in Kürze mit seinen Mitarbeitern die Arbeiten beginnen.
Schon in den 1990-er Jahren wurde dem
Blasebalg nur noch eine kurze Lebensdauer bescheinigt. Dieser muss jedoch in
einem guten Zustand sein, damit unter
den Pfeifen ein gleichbleibender Luftdruck herrscht.
Die Kerzen in unserer Kirche sind für die
Orgel auf Dauer nicht „gesund“. Der Ruß
bleibt in den Orgelpfeifen hängen und
beeinträchtigt deren Funktion. Sie
sprechen nicht mehr richtig an oder
klingen „belegt“ – sie sind einfach
dreckig und müssen geputzt werden.
Danach erfolgt die fachmännische
Nachintonation.
Dazu ist die Elektronik der Registrierhilfen „morsch“ geworden. Meist funktioniert sie noch, es muss aber jetzt
geschaut werden, was durch Reinigung
oder Austausch behoben werden kann
oder wo ganze Bereiche neu gestaltet
werden müssten.
Damit alles möglichst wieder für die
nächsten 15 bis 20 Jahre zur Freude der
Gemeinde funktioniert, müssen wir jetzt
etwa sechs Wochen mit einer OrgelBaustelle in unserer Kirche leben. Wir
werden das Ergebnis in einigen Orgelkonzerten ab dem Spätsommer und
natürlich in jeder Sonntagsmesse
hören und genießen können.
Übrigens: Der weltbekannte Orgelbauer
Rudolf von Beckerath, dessen letztes
Instrumentenwerk wir in unserer Kirche
beherbergen, hat viele Orgeln in Amerika
gebaut. Dort war und ist es sehr weit
verbreitet, das Orgelpedal in Radialform
zu bauen. Hier eine Anpassung an die
üblichen deutschen Verhältnisse zu
schaffen wäre aus meiner Sicht sehr
wünschenswert. Der Orgelbauer Claus
Sebastian bietet uns das für einen sehr
geringen Preis an; ein „Geschenk“ an die
Organisten, das zu weniger „Fehltritten“
führen kann.
Prof. Dr. Winfried Adelmann
Organist, Kantor und Chorleiter
Schola und Heilig-Kreuz-Chor singen „Misa Criola“
Messe von Ariel Ramírez am Sonnabend, 3. Oktober, 18 Uhr
Sonnabend, 3. Oktober, werden wir in
der Abendmesse um 18 Uhr gemeinsam
mit unseren beiden Gemeindechören
Schola und Heilig-Kreuz-Chor die „Misa
Criola“ von Ariel Ramírez zu Gehör bringen. Die „Misa Criola“ ist eine wunderschöne, moderne Messe mit einer rhythmischen Begleitung durch eine südamerikanische Combo mit Flöten,
Trommeln, Gitarre und Kontrabass.
Anschließend ist ein Gemeindefest
geplant, bei dem die Musikgruppe uns
weiter begleiten wird.
Lust und Zeit zum Singen? Einfach bei
den Chorproben der Schola (montags
20.15 Uhr) oder dem Heilig-Kreuz-Chor
(donnerstags 20 Uhr) im Gemeindehaus
vorbeikommen und mitsingen!
Prof. Dr. Winfried Adelmann
Chorleiter Heilig-Kreuz-Chor
Markus Willicks, Chorleiter Schola
7
Zu schade zum Wegwerfen!
Mit Nachlässen nicht nachlässig umgehen
Sie haben alte Dokumente,
Aufzeichnungen, Fotoalben und
dergleichen aus Familienbesitz, die auch
über den privaten Rahmen hinaus
erhaltenswert und von Interesse sind?
Sie haben ihr privates Archiv
lange gehegt und gepflegt
– aber nun fehlt der Platz?
Sie möchten ihre Schätze einem
breiteren Kreis zur Verfügung stellen?
8
Das Süderelbe-Archiv in der Bücherhalle
Neugraben hilft Ihnen gern bei der Sichtung und Bewertung zeitgeschichtlicher
Dokumente und Artefakte.
Wir freuen uns über Dokumente aller Art,
die Alltagskultur und Zeitgeschichte unserer Region widerspiegeln. Dies können
auch Tagebücher, Briefwechsel oder
Lebenserinnerungen sein.
Jeweils am ersten Sonnabend eines
Monats findet von 10 bis 12 Uhr die
offene Sprechstunde des SüderelbeArchivs in der Bücherhalle Neugraben
statt. Im Kulturhaus Süderelbe kann
auch ein persönlicher Termin
verabredet werden:
Stephan Kaiser
Kulturhaus Süderelbe „Süderelbe-Archiv“
E-Mail: [email protected]
Telefon 7967222
Der Leidensweg von Jesus Christus
Die Katholische Schule Neugraben (KSN) hat Kreuzwege gestaltet
1. Station
2. Station
10
3. Station
5. Station
4. Station
6. Station
Als gemeinsames
Schulprojekt haben wir in der diesjährigen Fastenzeit vor Ostern
zwei Kreuzwege
mit den Schülerinnen und Schülern gestaltet.
So entstand in drei
Projekttagen der
Kreuzweg der Vorund Grundschule
(Bilder oben).
Der Kreuzweg der
6. bis 10. Klassen
(Bilder unten) wurde im Rahmen des
Religionsunterrichts erarbeitet
Wir haben in der
Karwoche gemeinsam den Kreuzweg gebetet. In
den nächsten Jahren wird der Kreuzweg der Grundschule zur Karwoche wieder in der
Kirche zu sehen
sein und der
Kreuzweg der
Stadtteilschule im
Schulgebäude in
Fischbek
KSN
Schulpastoral
7. Station
10. Station
12. Station
8. Station
11. Station
13.Station
1. Jesus wird zum
Tode verurteilt
2. Jesus nimmt
das Kreuz auf
die Schultern
3. Jesus fällt
zum ersten Mal
unter dem Kreuz
9. Station
14. Station
4. Jesus begegnet
seiner Mutter
5. Simon hilft
Jesus das
Kreuz tragen
6. Veronika reicht
Jesus das
Schweißtuch
7. Jesus fällt
zum zweiten Mal
unter dem Kreuz
8. Jesus begegnet
den weinenden
Frauen
9. Jesus fällt
zum dritten Mal
unter dem Kreuz
10. Jesus wird
seiner Kleider
beraubt
11. Jesus wird ans
Kreuz genagelt
12. Jesus stirbt
am Kreuz
13. Jesus wird
vom Kreuz abgenommen und in
den Schoß seiner
Mutter gelegt
14. Der Leichnam
Jesu wird in das
Grab gelegt
11
Auf einen
Katholische Kirchengemeinde Neugraben
Pfarrhaus und Pfarrbüro
An der Falkenbek 10
21149 Hamburg-Neugraben
040-70208910
FAX 040-70208930
www.heiligkreuz.de
Pfarrer P. Nikolaus Meran Koban SVD
040-70208924
Diakon Christoph Dziadek
0151-20526835
Gemeindereferentin Nicola Hoffmann
040-70208913
Pfarrsekretärin Dorothea Müller
Küster und Hausmeister Peter Kutz
Das Pfarrbüro ist mo, mi und fr
von 9 bis 12 Uhr,
di und do von 9 bis 12 Uhr und von
13 bis 16 Uhr geöffnet.
Vorsitzender des Pfarrgemeinderates
Heinz Slenczek – 040-7007326
stellvertretender Vorsitzender
des Kirchenvorstandes
Rolf Maack – 040-7022372
Niederlassung „Sankt Ansgar“
der Steyler Missionare
Präses: P. Nikolaus Meran Koban SVD
7097377924 – www.steyler.eu
Katholische Schule Neugraben (KSN)
Gemeindeschule „Heilig Kreuz“
Staatlich anerkannte Konfessionsschule,
Vor- und Grundschule und
Stadtteilschule, Cuxhavener Straße 379
und An der Falkenbek 8
Schulbüro – 70292390
Kindertagesstätte „Don Bosco“ e.V.
Cuxhavener Straße 178
Martina Wilde und Lena Keil
7962490
12
Polnische Katholische Mission
Hamburg-Harburg
Kaplan Rafal Wasielewski
76118211 – www.polonia-harburg.de
Kinderkirche
zeitweise während der Heiligen Messe,
Caroline Römer-Greve – 7013370
Kirchencafé – immer sonntags im
Gemeindehaus nach der 10-Uhr-Messe
Frauenkreis I - „Heilig Kreuz“
jeden ersten Di. im Monat, 19 Uhr,
Elisabeth Dittrich – 7017135
Frauenkreis II - „Nana Benz“
jeden vierten Di. im Monat, 19.45 Uhr,
Petra Vaut – 7968120
Männergruppe –am dritten Di. im Monat,
Andreas Winter – 7016542
Familienkreis – Pfarrbüro
Gesprächskreise zum „Wort des Lebens“
jeden ersten Do. im Monat, 10 Uhr,
Vera Aschmann – 7019851
polnisch: jeden ersten Mo. im Monat, 18 Uhr,
Christine Podolski – 7967405
Charismatischer Gebetskreis
Do., 20 Uhr, in der Heilig Kreuz Kirche,
Karl-Heinz Markus – 7013620
Ökumenischer Gesprächskreis
Pfarrbüro
Kolping – jeden zweiten und
vierten Di. im Monat, 19.15 Uhr,
Heinz Slenczek – 7007326
Seniorennachmittag
Geselliges Miteinander der Senioren,
jeden dritten Mi. im Monat, 14.30 Uhr,
Angelika Maack – 7022372
Erika Meyer – 7013365
Blick
Pfarrei Heilig Kreuz
Heilig-Kreuz-Chor
Gesang für Gottesdienste und Konzerte,
Chorprobe Do., 20 Uhr, – Prof. Dr.
Winfried Adelmann – 7014814
Schola
Von Gospel bis Neues Geistliches Lied,
Chorprobe Mo., 20.15 Uhr,
Markus Willicks – 7965241
Kinderschola
Kinderchor, alle 14 Tage, Sa., 10.30 Uhr,
André Wilde – 7009267
Schwangerentreff mit Beratung
Jeden zweiten und vierten Do. im Monat
außerhalb der Sommerferien kostenloses Frühstück für Schwangere und junge
Mütter im Gemeindehaus mit vertraulicher kostenloser Einzelberatung mit
Sozialarbeiterin oder Hebamme zu
Schwangerschaft und Geburt, finanziellen, familiären und persönlichen Fragen,
Beantragung von Fördermitteln der Bundesstiftung „Mutter und Kind“,
Regine Zdrzewielski – 7014609
Gymnastikgruppen für Frauen
Mo, 18 Uhr,
Roswitha Mayer-Barg – 7967830
Di, 17 Uhr,
Verena Wulf – 7022056
Polnische Gymnastikgruppe für Frauen
Do, 18 Uhr,
Danuta Zander – 70380644
Ministrantengruppe
Treffen der Messdienerinnen und
Messdiener, Sa. nach Absprache,
Pfarrbüro
Pfadfinderstamm „Klaus Störtebeker“
Wöchentlichen Gruppenstunden der
Gruppen der Georgspfadfinder (DPSG),
Pfarrbüro
Gottesdienstzeiten
Anonyme Alkoholiker
Treffen Anonyme Alkoholiker (polnisch)
mit Angehörigengruppe Mi., 19 Uhr,
0179-3893015
samstags 18 Uhr, Vorabendmesse
Frühstück für Obdachlose und Bedürftige
Mo. bis Fr. ab 9.30 Uhr im Gemeindehaus, Eingang vom Haferacker,
Pfarrbüro
dienstags 18 Uhr, Anbetung
Caritaskreis
Pfarrbüro
Besuchsdienst
Dorothea Kuhnigk – 7012995
Wandergruppe
Einmal monatlich So., 9 Uhr,
Christian Kuhnigk – 7012781
sonntags 10 Uhr, Hochamt
sonntags 12.30 Uhr, Heilige Messe
in polnischer Sprache
dienstags 18.30 Uhr, Heilige Messe
mittwochs 19.30 Uhr, Heilige Messe
in polnischer Sprache
am dritten Mittwoch im Monat:
14.30 Uhr, Seniorenmesse
donnerstags 8.15 Uhr, Heilige Messe
freitags 8.15 Uhr, Heilige Messe
an Herz-Jesu-Freitagen, 19 Uhr
Heilige Messe
13
170 Kolping-Mitglieder kamen
Bezirks-Maiandacht in Neugraben
Es ist eine schöne Tradition, am 1. Mai
die Marienkönigin zu grüßen. In diesem
Jahr feierten die Kolpingschwestern und
-brüder die Bezirks-Maiandacht in der
Neugrabener Kirchengemeinde.
Der Marienaltar stand festlich geschmückt im Altarraum, umrahmt von
den Bannern der Kolpingsfamilien.
Kaplan Jules Lawson und Dechant
Thomas Hoffmann hielten die Andacht,
die von unserer geistlichen Begleitung
vorbereitet worden war. Der Gedanke
dazu: Das „Ja“, das Maria zur Botschaft
des Engels gesprochen hat, das „Ja“, das
Adolph Kolping zu seiner Berufung vom
Schustergesellen zum Priester
gesprochen hat und das „Ja“, das wir
täglich neu zu unserer Berufung zum
Glauben sprechen sollten.
Ein „Ja“ zu Kolping und seinem Werk
sagte auch Bruder Stefan Würth,
Ordensbruder der Steyler Missionare in
unserer Gemeinde, der in die Kolpingsfamilie aufgenommen wurde.
Festlich umrahmt wurde die Feier vom
Blasorchester St. Marien der Gemeinde
St. Maria-St. Joseph aus Harburg.
Das Fest klang bei Kaffee und Kuchen
und leckeren Grillgerichten fröhlich aus.
Unser Wunsch für die nächste Feier an
die Gemeinde: kommen Sie und nehmen
teil, Sie sind immer herzlich eingeladen!
Maria Schalke,
Kolpingsfamilie Neugraben
„Begeistert“ bei Kolping
Bruder Stefan gehört jetzt zur Kolpingsfamilie Neugraben
Am 1. Mai wurde ich feierlich während
der Maiandacht in die Kolpingsfamilie
Neugraben aufgenommen. Durch ein
Versprechen habe ich mich an Kolping
gebunden, als Zeichen wurden mir die
Kolpingnadel, die vorher gesegnet wurde, ein Kolpinghemd mit der Aufschrift:
„Begeisterung“ – das war mein Wunsch
gewesen – und der Kolping-Mitgliedsausweis überreicht.
Für mich persönlich war dies ein wichtiger Schritt für mein soziales Engagement, auch besonders in Bezug auf meine Tätigkeit bei IN VIA, bildet es doch einen guten Ausgleich, da ich bei Kolping
mit „Gleichgesinnten“ unterwegs bin und
das gibt mir zusätzlich zu meinem Glauben und Leben als Ordens-Christ die
Kraft, in der heutigen Welt positiv den
Alltag zu meistern und in die Zukunft mit
gutem Schritt zu gehen! Außerdem bin
ich auch als Botschafter für meinen
Orden, die Steyler Missionare, und ihr
Anliegen unterwegs. Vielleicht kann ich
durch mein Mitmachen auch junge Menschen für die Nachfolge „ansprechen“ –
wichtig ist heute, dass wir unterwegs zu
den Menschen sind und mitten unter
ihnen mit ihnen gehen!
Bruder Stefan Würth
15
Kinderkirche
Helferinnen und Helfer gesucht
Einmal im Monat
gibt es zeitgleich zur
Heiligen Messe am
Sonntag um 10 Uhr
die „Kinderkirche“.
Zusammen mit den
Erwachsenen beginnen die Kinder den
Gottesdienst in der Kirche und gehen
dann ins Gemeindehaus. Dort werden
passend zum Sonntagsevangelium oder
den kirchlichen Festtagen im Jahreskreis
Lieder gesungen, Geschichten angehört
und dazu gebastelt oder gemalt.
Je mehr Helferinnen, Helfer, Mütter oder
Väter dazu kommen, desto öfter kann
die Kinderkirche stattfinden – vielleicht
schon bald mehr als einmal im Monat?
Wer Interesse an einer ehrenamtlichen
Mitarbeit hat, meldet sich einfach im
Pfarrbüro oder bei
Caroline Römer-Greve,
Telefon 7013370
16
Gruß zum Geburtstag
14.000 Briefe in 25 Jahre
Ursula Vogel hat 1990 ein wichtiges
Ehrenamt in unserer Gemeinde übernommen, welches sie seit dem mit viel
Elan und großer Sorgfalt ausgeübt hat.
Sie war verantwortlich für die Geburtstagsglückwünsche für unsere Senioren.
In liebevoller Kleinarbeit hat sie viele der
Glückwunschkarten mit schönen Blumenfotos und Texten selber gebastelt.
Das Abschicken der Briefe war Terminarbeit. Sie sorgte stets für pünktlichen
Versand, auch wenn sie selber durch
Krankheit oder Urlaub verhindert war.
In den 25 Jahren hat sie rund 14.000
Briefe auf den Weg gebracht! Frau Vogel
hat ihr Ehrenamt aus gesundheitlichen
Gründen jetzt aufgegeben. Die Gemeinde
dankt ihr aus ganzem Herzen für die
vielen Jahre ihres Einsatzes – ein ganz
großes „Vergelt’s Gott“! Für die Zukunft
wünschen wir alles Gute und recht
baldige Genesung.
Elisabeth Dittrich
Veränderung wagen!
Kommende Sternsinger-Aktion geht neue Wege
„Zweiter Weihnachtstag in Neugraben
ohne Sternsinger – geht nicht!“, denken
Sie? Geht doch! Künftig wird es bei der
Sternsinger-Aktion einige organisatorische Änderungen geben, die wir hier
schon einmal ankündigen wollen.
Anmeldung
Um zu vermeiden, dass wir ungelegen
kommen, bitten wir ab diesem Jahr um
verbindliche Anmeldung. Dazu stehen
Ihnen zwei Wege offen: Zum einen können Sie sich in Listen eintragen, die wir
im Vorraum der Kirche in der Zeit vom
21. November bis 13. Dezember auslegen werden. Zum anderen werden Sie im
Gemeindebrief zum Advent einen Abschnitt vorfinden, den Sie ausfüllen und
in der Kirche oder im Pfarrbüro abgeben
können. Gern besuchen wir auch Ihre
Freunde, Bekannten und Nachbarn, die
sich auf gleichem Wege anmelden können. Darüber hinaus werden wir in den
Lokalnachrichten auf die Sternsinger
aufmerksam machen, so dass auch
Haushalte außerhalb unserer Gemeinde
besucht werden können.
Termine
Um allen Mitwirkenden mehr Raum zu
lassen, wollen wir die Aussendung der
Sternsinger künftig vom zweiten Weihnachtsfeiertag in einen anderen Gottesdienst verlegen. Der Aussendungsgottesdienst soll immer am Sonntag nach
Weihnachten stattfinden. Dies ist dann
zukünftig zugleich der erste Besuchstag
der Sternsinger. In diesem Jahr ist das
der 27. Dezember. Der zweite Tag der
Sternsingeraktion wird immer der erste
Samstag im neuen Jahr sein.
Für alle, die diese Termine nicht einrichten können, besteht am 6. Januar die
Möglichkeit, den Haussegen der Sternsinger im Gottesdienst zu erhalten.
Tourenplanung
Aus Planungsgründen werden wir bereits
im Vorfeld festlegen, welche Straßenzüge die Sternsinger an welchem Tag besuchen können. Dieses legen wir gemeinsam mit den Listen aus und veröffentlichen es auch auf der Internetseite
der Gemeinde. Auf der Grundlage Ihrer
Anmeldungen legen wir die endgültigen
Tourenpläne fest und veröffentlichen sie
ab dem vierten Adventssonntag in der
Kirche und im Internet. Allerdings kann
es gegebenenfalls zu kurzfristigen Änderungen kommen. Falls es Sie betrifft,
melden wir uns bei Ihnen.
„Kirche im Dorf“
Wir möchten das Anliegen der Sternsinger verstärkt in den Stadtteil hineintragen. Deshalb werden wir am zweiten
Besuchstag – also dem ersten Samstag
im Januar – die Markt- und Gewerbetreibenden in Neugraben aufsuchen und
ihnen den Segen bringen.
Unterstützung
Wie jedes Jahr, suchen wir auch diesmal
Fahrerinnen und Fahrer, die unsere
Sternsinger begleiten.
Sprechen Sie uns an!
Wir freuen uns auf die kommende neue
Sternsingeraktion, die mit Ihrer Unterstützung hoffentlich genauso bereichernd, freudvoll und erfolgreich wird wie
die der letzten Jahre!
Grit Brauckmann, Martina Diedrich,
Gabriele Forberger-Ingenlath,
Emma Ingenlath, Maria Terschluse
17
Aus der Welt der „Steyler“
Arnolds Profis – Brüderberufung bei den Steyler Missionaren
Sie sind Wissenschaftler, Schreiner,
Krankenpfleger oder Arzt. Ohne sie läuft
bei den Steyler Missionaren nichts. Deshalb will die Ordensleitung die Ordensbrüder fördern.
ihn ebenso, und so trat er bei den Steylern ein: „Ich war überzeugt, dass man
auch als Physiker mit ganzem Herzen
Gott dienen kann und habe mich daher
entschieden, Bruder zu werden.“
Wie verhalten sich Knochenzellen im
Weltraum? Reduziert sich in der Schwerelosigkeit ihre Stressempfindlichkeit
und könnte man das zur Behandlung von
Krankheiten nutzen? Brennende Fragen
für einen Steyler Missionar. Bruder
Rommel Bacabac forscht an solchen
Problemen. Und um seine Experimente
in der Realität zu überprüfen, schickte
er seine Proben ins All zur Internationalen Raumstation ISS.
Mittlerweile ist Bruder Doktor Rommel
Bacabac ein anerkannter Wissenschaftler, der für Vorträge nach Shanghai, Lissabon und Istanbul reist. „Meine Studenten wissen, dass ich Steyler und Missionsbruder bin. An mir sehen sie, dass
Wissenschaft und Glaube keine Gegensätze sein müssen.“
Der 46-jährige Filipino ist Doktor der
Experimentalphysik und Leiter der Forschungsgruppe Medizinische Biophysik
an der San-Carlos-Universität in Cebu
City. Schon als Schüler war ihm klar:
„Meine Leidenschaft galt von Anfang an
der Mathematik und der Physik.“ Doch
das Leben als Ordensmann faszinierte
18
Ein Physikprofessor als Ordensbruder?
Sind „Brüder“ nicht solche Ordensmänner, die nicht intelligent genug waren,
Theologie zu studieren und Priester zu
werden? Die, die sich die Hände dreckig
machen im Garten und an der Druckmaschine, abends die Schuhe der Patres
putzen und auf der Karriereleiter innerhalb des Ordens immer ganz unten bleiben? Bruder Heinz Helf, der 1949 bei
den Steylern eintrat, kennt solche traditionellen Vorstellungen. Denn er hat sie
selbst noch erlebt: „Der Brüder-Präfekt
war immer ein Priester, der erteilte auch
die Erlaubnisse, wenn wir weggehen
wollten oder Geld brauchten. Im Brüderspeisesaal saß er an einem extra Tisch,
abgehoben von uns auf einem Podest
Der 81-Jährige lacht, wenn er davon
erzählt – es hat ihn nicht gestört, dass
ein Dutzend Brüder in einem Schlafsaal
lagen, während die Patres eigene Zimmer hatten und nicht einmal gemeinsam
gebetet wurde. „Ich habe das nie als erniedrigend empfunden. Es gab einen sozialen Unterschied, aber ich konnte damit gut leben.“ Wohl auch deshalb, weil
er sich mit seinen beruflichen Fertigkeiten als Schreiner hoch geschätzt fühlte
und später sogar eine neue Ausbildung
als Reproduktionsfotograf machte, die er
mit der Meisterprüfung abschließen
konnte.
Bruder Heinz Helf hat als Fotograf weltweit Projekte der Steyler dokumentiert
Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil
wehte auch ein neuer Wind durch die
Missionshäuser. Brüder und Patres saßen gemeinsam in den Kirchenbänken
und vor dem Suppenteller. Beim Generalkapitel 1968 redeten auch Brüder mit,
1972 wurde zum ersten Mal ein Bruder,
Max Staudinger, in die Ordensleitung
gewählt. Dem Ordensgründer der Steyler
Missionare, Arnold Janssen, wäre das
vermutlich sehr recht gewesen: Seine
ersten treuen Mitarbeiter waren ein gelernter Schreiner und ein Kapuzinerbruder. Er schätzte die Brüder und schimpfte, wenn sie von den Priestern nicht
ernst genommen wurden: „Es wurde mir
einmal von einem Priester geschrieben,
der hielt es für eine Schande, mit einem
Bruder an einem Tisch zu sitzen. Armselig!“ Er wollte gut ausgebildete Mitarbeiter, und so ermutigte er sie immer wieder, sich weiterzubilden.
Für Bruder Heinz Helf war das der
Hauptgrund dafür, dass es so viele
Techniker und Handwerker in die Gesellschaft des Göttlichen Wortes zog. Als Arnold Janssen 1909 starb, gehörten der
Ordensgemeinschaft fast 600 Brüder an
– bei 430 Priestern. 50 Jahre später,
1961, arbeiteten 148 Brüder in Steyl,
gegenüber den 59 Patres bildeten sie
eine starke Gruppe. Ohne sie ging nichts
– weder im Mutterhaus an der Maas
noch in den Missionsländern: Bruder
Lukas Kolzem studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie Malerei, Bruder
Johannes Hopfner baute die dreischiffige
Kathedrale von Togo, und Bruder Wendelin Meyer reiste ganz allein in die USA,
um für die Steyler Zeitschriften zu werben. Brüder balancierten auf wackligen
Gerüsten in den Kuppeln der Missionshäuser von Sankt Gabriel und Sankt
Augustin, rannten bei Feueralarm zu den
Schläuchen und leiteten – wie Bruder
Helf – ganze Fachabteilungen mit zwei
Dutzend Mitarbeitern.
Profis, „Professionelle“, das sind die
Steyler Brüder noch immer. Bruder Josimar de Souza arbeitet als Arzt in Bolivien, Bruder Bela Lanyi bildet als Architekt junge Konstrukteure für die boomende Bauwirtschaft in Cebu City aus.
Bruder Karl Heinz Arenz ist Historiker an
der Uni von Belem am Amazonas, Bruder
Bernie Spitzley hat als Soziologe die
Kraft der Bibel für die Armen in Jamaika
entdeckt.
Selbst für junge Leute wie Bernd Ruffing
ist das Brudersein attraktiv: „Ich verkündige das Evangelium nicht mit Worten,
sondern mit den Händen! Ich konnte mir
nie vorstellen, auf einer Kanzel zu stehen
und zu predigen. Ich wollte immer einer
von ihnen werden, um dann einer für sie
zu sein!“ Der gelernte Krankenpfleger
sorgt in Thailand für Aidskranke und hat
immer wieder erfahren: „Als Bruder bin
ich ein Laie in der Kirchenhierarchie, und
das ist gut. Denn vielen fällt es leichter,
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mit einem Bruder als mit einem Kleriker
zu sprechen. Und wenn ich ihnen zuhöre
und ihre Anliegen im Gebet vor Gott bringe, bin ich glücklich!“
Bruder Bernd Ruffing pflegt und
begleitet Aidskranke in Thailand
Und doch: Es scheint, dass die alten
Bilder vom Brudersein als zweite Wahl
noch nicht überwunden sind. Denn weltweit nimmt die Zahl der Steyler Brüder
kontinuierlich ab. Knapp 585 gibt es
weltweit noch, fast ein Drittel stammt
aus Europa, viele sind alt. Bruder Heinz
findet das schade: „Ich glaube, dass das
Brudersein im Christentum eine wichtige
Funktion hat. Wenn ich mit anderen
Menschen zusammenarbeite, können
sich ganz andere Zugänge zu Gott ergeben als über Gottesdienste.“ Die Generalleitung der Steyler geht sogar noch
weiter: „Wenn es in einer Kommunität
keinen Bruder gibt, ist das eine Schwächung unseres missionarischen Zeugnisses.“
Wie zu Arnold Janssens Zeiten sind die
Brüder eine selbstbewusste Gruppe in
der SVD geblieben. Sie kennen ihren
Wert und wissen doch: „Wir Steyler Missionare haben eine gemeinsame Berufung. Nur der Dienst, zu dem wir berufen
sind als Bruder oder als Priester, der ist
verschieden“, sagt Bruder Bernd. „Wir
sollten für jede Form der Berufung dankbar sein, ohne mit Attributen wie besser,
höher, mächtiger zu werten.“
Doch das Kirchenrecht hinkt noch hinterher: Drei Monate dauerte es, bis die
vatikanische „Kongregation für die Institute des geweihten Lebens“ die Wahl von
Bruder Roland Scheid zum Rektor des
Missionshauses in Steyl erlaubte. Auch
für Bruder Hermann Hempen, den VizeRektor von Sankt Wendel, musste der
Provinzial Pater Ralf Huning die Erlaubnis in Rom einholen. „Obwohl wir eine
Gemeinschaft von Brüdern und Klerikern
sind, gelten wir nach dem Kirchenrecht
als ,klerikale Gemeinschaft‘, erklärt Pater Huning. „Deswegen müssen Obere in
den großen Häusern und in Ausbildungshäusern Priester sein. Die Erlaubnis, dass ein Bruder das Amt übernimmt,
ist eine Ausnahme von der Regel. Das
Kirchenrecht denkt hierarchischsakramental. Die Frage ist aber, ob das
angemessen ist für die interne Leitungsstruktur der charismatischen und nicht
hierarchischen Lebensform des Ordenslebens.“
Bruder Heinz mit seinen 81 Jahren sieht
auch das gelassen: „Das wird sich auch
noch ändern! Wir alle müssen noch viel
mehr dahin gehen, wo die Menschen
sind. Papst Franziskus macht es vor –
er ist für mich der oberste Bruder!“.
Impressum – Ihr Gemeindebrief zum Sommer 2015 – herausgegeben vom Pfarrgemeinderat der
Kath. Kirchengemeinde Neugraben, Pfarrei Heilig Kreuz – Redaktion und Gestaltung: Matthias Greve
Bildquellen: Gillrath/ProQuartier (S. 21), Matthias Greve (Titel, S. 2, 3, 4 u. 24), Süderelbe-Archiv/
pixabay.com (S. 8), Henrik Slenczek (S. 15), Steyler Missionare (S. 6, 18,19 u. 20), André Wilde (S. 5)
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Lust auf fair?
Mitmachen bei „Neugraben fairändern“!
Gemeinsam kochen, tanzen, lesen,
reden und diskutieren, Kleider tauschen,
Brotaufstriche zubereiten und lernen:
die Angebote von Neugraben fairändern
schaffen Raum für Begegnung und
Austausch, fürs Mutmachen und für
Veränderung. In Kindergärten und
Schulen, in der Bücherhalle, im Infohaus
„Schafstall“ und im „FAIRkauf“-Laden im
Süderelbe-Einkaufszentrum (SEZ).
Mit dem Stadtteilprojekt der Michaeliskirchengemeinde gibt es vor Ort konkrete
Möglichkeiten, für mehr Gerechtigkeit
einzutreten. Lassen Sie sich nicht entmutigen, dass eine bessere Welt möglich
ist. Werden Sie aktiv! Als Kundin und
Kunde, als Teilnehmerin und Teilnehmer,
als Spenderin und Spender oder als
Freiwillige!
Wir wünschen uns Ihre regelmäßige
Mitarbeit, bei der Beratung von Kunden
im „FAIR-kauf“-Laden im SEZ zu den
Produkten und den Vorteilen des Fairen
Handels, beim Verkauf von Lebensmitteln, Kunsthandwerk und kleinen Mitbringseln aus Fairem Handel und lokaler
Produktion im „FAIRkauf“-Laden im SEZ
oder bei Aktionen und Veranstaltungen.
Wir bieten dazu eine Einführung in den
Fairen Handel, Einarbeitung in den Verkauf, einen regelmäßigen monatlichen
Austausch mit dem Ladenteam und
interessante Fortbildungen zum Fairen
Handel und zu Globalisierungsthemen
Der „FAIRkauf“-Laden im SEZ bietet
Schönes, Leckeres und Faires aus
aller Welt und ist geöffnet
montags bis freitags 12 bis 18 Uhr,
donnerstags 10 bis 18 Uhr und
samstags 10 bis 14 Uhr.
Wir freuen uns auf Sie im „FAIRkauf“Laden im SEZ, Cuxhavener Straße 335,
Telefon 74329655 oder Dirk Müller,
Telefon 7000740.
Koordinatorin Antje Kurz (von links)
mit Nils Bokelmann, Dirk Müller
(ehrenamtlicher Ladenmanager) und
Irene Nytra vom Freiwilligenteam.
Für das Projekt „Neugraben fairändern“
suchen wir noch weitere Mitmacherinnen
und Mitmacher für die Öffentlichkeitsarbeit (Flyer verteilen, Aktionsstände,
Home-page und Facebook), für die
Durchführung von Veranstaltungen mit
spannenden Themen und Referenten
oder als Promoterinnen und Promoter für
die „Faire Kaffeezone Neugraben“ –
melden Sie sich einfach bei uns:
Projekt „Neugraben fairändern“ in der,
Michaeliskirchengemeinde Neugraben,
E-Mail [email protected],
Telefon 22643796
mobil 0162–4136111
www.neugraben-fairaendern.de
Antje Kurz, Koordinatorin
„Neugraben fairändern“
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Chronik der Pfarrgemeinde
November 2014 bis Ende Mai 2015
Die Taufe empfingen:
Szymon Zmuda, Jannik Zylla, Neven
Ringel, Kevin Harsch, Julius und Justus
Schröder, Carla Mentari Callsen, Sophia
Chayenne Ticoalu, Sandra Viktoria Nicke,
Liana Spak, Julian Colin Junkus, Xaver
Roni Alagöz, Eliyas Weiss, Emilia Polnik,
Lea Maria Sulewski, Laura Byczynska,
Kaja Barbara-Monika Hahne, Filip Jasek,
Lena Szymczak, Eric und Nicklas Gerk,
Dilayla Santos de Matos, Lennard
Brügmann, Edda Juli Gau,
Mika Henri Kienast
Das Ehesakrament spendeten sich:
Margarita Mezker und
Konstantin Konradi
Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten:
Jutta und Hans-Wilhelm Deinert
In die Ewigkeit gerufen wurden:
Ekaterina Kombarova, Emma Monika
Schuhmacher, Josef Pfeifer, Ingrid Lizak,
Emilia Belova, Regina Bytomski, Jerzy
Leopold Siwkowski, Marie Natusch,
Katharina Beller, Elisabeth Pauline
Donner, Emilia Tomme, Luithard
Meissner, Günter Kaczmarek,
Maria, Schymanowski, Annemarie
Klöpfer, Bernhard Bednarski, Viktor
Gebel, Werner Lizak, Inge Rogotzki,
Anna Maciej, Hildegard Pelzl, Lidia
Schilmann, Marta Bochenek,
Johan Zablotny, Käthe Schaub,
Antonia Plakinger
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Immer sonntags nach der
10-Uhr-Messe
im Gemeindehaus.
Jeder ist herzlich willkommen
zu Begegnung und Austausch,
Klönen und Kennenlernen.
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