Integration findet in Vereinen statt

FRIEDRICHSHAFEN
Dienstag, 20. Oktober 2015
City of Music
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Rockabilly im Western Saloon
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - 14 Bands
treten am 24. Oktober ab 20.30 Uhr
bei der City of Music an, um um die
Gunst des Publikums zu spielen
und die Nacht zu einem Erlebnis
werden zu lassen. Die SZ stellt die
Musiker vor. Heute: Louisville Boppers.
Die Musiker spielen im Western
Saloon in der Kleinebergstraße 9
„funky Rock’n’Roll“.
Die Idee, eine Rockabilly-Band
zu gründen, hatten Fabi und Phil
Mitte des Jahres 2010. Als Tom sich
Louisville Boppers.
als Dritter im Bunde anschloss
waren die LouisVille Boppers geboren. Nach langen Probenächten
folgten die ersten Gigs.
Mittlerweile haben sich die
Boppers in Deutschland, Österreich
und der Schweiz etabliert. Mit
ihrem eigenen Sound der 50er-Jahre
begeistert das Trio.
Eintrittskarten zur City of Music
kosten zwölf Euro und sind bei
allen teilnehmenden Locations
sowie bei der Schwäbischen Zeitung oder dem MediaMarkt erhältlich. Der Eintritt beträgt an der
Abendkasse einmalig 15 Euro am
Stand der Schwäbischen Zeitung
(Zeppelin-Museum) und vor dem
Parkhaus am See. Die Stände öffnen
um 19.30 Uhr.
Abschluss sind die Radio-7Partys auf der MS Graf Zeppelin
und MF Euregia, bei denen bis in
die Morgenstunden weitergefeiert
werden kann.
FOTO: PR
Kurz berichtet
FC Dostluk spendet Lammfleisch für Flüchtlinge
Die Häfler Fußballer des FC Dostluk haben am
Samstagmittag eine Aktion zugunsten von
Flüchtlingsfamilien gestartet. Spieler und Verantwortliche des Fußball-Bezirksligisten überreichten frisch geschlachtetes Lammfleisch
portionsweise an die Hilfsbedürftigen. Bei der
Übergabe an der Flüchtlingsunterkunft in der
Paulinenstraße waren Spieler, FCD-Präsident
Nuri Ay sowie Heimleiter Frederik Kessler und
Emel Coban vom „Rat der Nationen und Kulturen“ dabei. „Da viele Flüchtlinge Muslime sind,
nahmen wir das Opferfest zum Anlass, um ihnen mit einer Spende die Hand zu reichen. Weil
wir als FC Dostluk ein Verein mit Migrations-
hintergrund sind, sehen wir uns hier in der Verantwortung“, sagte Ertan Efe vom FC Dostluk.
Darüber hinaus wurden fußballinteressierte
Flüchtlinge zu einem Schnuppertraining sowie
fürs nächste Heimspiel des FC Dostluk am kommenden Sonntag eingeladen. „Wir möchten unsere Hilfe fortsetzen“, betont Efe. ps/Foto: gkr
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Eine Rose für die Einheit
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Zum
25-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Delitzsch und
Friedrichshafen und zum 25. Jahrestag des vereinigten Deutschlands
haben sich Vertreter der Städte
Monheim, Friedrichshafen und
Delitzsch in Delitzsch getroffen. Für
die Stadt Friedrichshafen waren
Wolfgang Sigg, ehrenamtlicher
Stellvertreter von Oberbürgermeister Andreas Brand, Walter Bretzel,
Städtepartnerschaftsverantwortlicher bei der Stadt Friedrichshafen,
sowie Vertreter des Gemeinderates
in die sächsische Partnerstadt gereist.
Neben einem Stadtrundgang mit
dem Delitzscher Oberbürgermeis-
ter Manfred Wilde waren die Einweihung der von Friedrichshafen
gespendeten Spielgeräte am Halleschen Turm sowie die Pflanzung
der „Rose der Einheit“ im Rosengarten Programmpunkte der Reise,
heißt es in einer Pressemitteilung.
Am Abend nahmen Vertreter aller
drei Städte an den Feierlichkeiten
zum 25-jährigen Bestehen der deutschen Einheit teil. Delitzschs Oberbürgermeister, Manfred Wilde,
Daniel Zimmermann, Bürgermeister aus Monheim, sowie Wolfgang
Sigg hielten die Festreden. Neben
einer Fragerunde, die an alle drei
Stadtsprecher ging, umrahmten die
Männerchöre aus Monheim und
Fischbach den Abend.
Integration findet in Vereinen statt
Elftes Häfler SSV-Sportforum dreht sich um den Umgang mit Flüchtlingen
Von Peter Schlefsky
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FRIEDRICHSHAFEN - Wie sich Sport-
vereine bei der Flüchtlingshilfe einbringen können, ist am Donnerstag
im Fokus der elften Auflage des Häfler Sportforums des Stadtsportverbands (SSV) gestanden. Will man ein
erstes Fazit zum Informationsabend
ziehen, bleibt festzuhalten: Der Klärungs- und Regelungsbedarf bei Vereinen wie Behörden ist groß.
Dass der Umgang mit Flüchtlingen
in der Vereinsarbeit derzeit Thema in
der Vereinsarbeit ist, bezeugte das
große Interesse an der Veranstaltung:
Mehr als 30 Vereinsvertreter waren
im nagelneuen Clubhaus des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC)
erschienen, um sich über Möglichkeiten und Probleme auszutauschen. Mit
Andreas Köster, „in seinem Vorleben“
(so
SSV-Vorsitzende
Dagmar
Hoehne) Sozialdezernent des Landratsamts Bodenseekreis und nun
Sportbürgermeister der Stadt Fried-
richshafen, war ein profunder Kenner
der aktuellen Lage als Referent geladen.
Vor den Zuhörern machte sich
Köster für „landeseinheitliche Regelungen“ bei der Flüchtlingsbetreuung
im Vereinsleben stark – nicht zuletzt
auch deshalb, weil „die Zahlen weiter
gewaltig nach oben gehen“ werden.
Da derzeit 70 Prozent der Flüchtlinge
im Kreis Männer im Alter zwischen
20 und 30 Jahren seien, betonte Köster die große Bedeutung des Vereinslebens für die Integration. Minderjährige Asylsuchende hätten die Chance,
durch die Übernahme der Mitgliedsbeiträge über das „Bildungs- und Teilhabepaket“ Sportangebote kostenfrei
zu nutzen. Allerdings, gab Köster unumwunden zu, sei man bei den Kom-
Neues vom Stadtsportverband Friedrichshafen
Mit einigen Neuheiten konnte der
Stadtverband Sporttreibender
Vereine Friedrichshafen (SSV) den
Versammelten beim elften Sportforum aufwarten. Auf der überarbeiteten SSV-Homepage
(www.sport-fn.de) findet man
zwei neue Menüpunkte, die beim
Anklicken über Fördergelder und
bestehende Sportpreise informieren. Wer sich für ein Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) interessiert,
kann sich (fürs Schuljahr 2016/17)
bis zum 26. Februar 2016 bewerben. Am 24. September nächsten
Jahres findet der 3. Vereinstag
statt, bei dem sich die Häfler
Sportvereine präsentieren können.
Und wer den „Käfig-Kick“ nutzen
möchte, wendet sich künftig nicht
mehr an den SSV, sondern direkt
ans Jugendzentrum Molke. (ps)
Stadt ehrt langjährige Mitarbeiter
Gemeinsam pflanzen sie die „Rose der Einheit“: Wolfgang Sigg, Daniel
FOTO: PR
Zimmermann und Manfred Wilde (von links).
Zehn Angestellte der Häfler Verwaltung sind seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Ohne sie
Tanzcafé für Senioren
Magischer Nachmittag
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Ein un-
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Ge-
terhaltsamer Nachmittag bei flotter
Tanzmusik erwartet Senioren am
Mittwoch, 28. Oktober, von 14 bis
16.30 Uhr im Seniorentreff „Haus
Sonnenuhr“, Paulinenstraße 2. Im
Tanzcafé treffen sich Menschen mit
und ohne Demenz, um gemeinsam
vergnügliche Stunden zu verbringen, heißt es in der Ankündigung.
Wer sich nicht auf die Tanzfläche
wagen möchte, kann den Nachmittag auch bei Schunkelrunden,
Kaffee und Kuchen genießen. Weil
direkt am Seniorentreff keine Parkplätze sind, übernehmen die Organisatoren nach Absprache die Betreuung von Angehörigen mit Demenz, bis das Auto geparkt ist.
Weitere Informationen erteilen
Karin Sobiech-Wischnowski, Telefon 07541 / 719 84, oder Elisabeth
Phillip, Telefon 07541 / 999 93 42.
meinde St. Petrus Canisius veranstaltet am Mittwoch, 21. Oktober,
ab 14 Uhr den großen Seniorentag
im Haus der kirchlichen Dienste,
Katharinenstraße 16. Magisch wird’s
mit dem Zaubererehepaar „Haku &
Rosy “. Anmeldung im Pfarrbüro
unter Telefon 07541 / 389 60.
Arbeitsamt schließt früher
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Wegen
einer internen Veranstaltung ist die
Agentur für Arbeit Friedrichshafen
am Mittwoch, 21. Oktober, ab 11 Uhr
geschlossen. Dies betrifft auch die
beiden Berufsinformationszentren
in Konstanz und Ravensburg.
Für telefonische Auskünfte ist das
Service-Center, Telefon
0800 / 455 55 00, von 8 bis 18 Uhr
erreichbar. Arbeitslosmeldungen
können am folgenden Werktag
nachgeholt werden.
Friedrichshafen
Redaktion
Leiter der Lokalredaktion: Martin Hennings (verantwortlich); Stellvertreterin: Tanja Poimer
Lokalredaktion: Jenny Bernard, Yvonne Durawa,
Anton Fuchsloch, Gunnar Flotow, Heike Kleemann,
Alexander Mayer, Ralf Schäfer, Michael Scheyer
(Videoredakteur), Peter Schlefsky, Marc-Philipe
Schmidt, Hagen Schönherr, Giuseppe Torremante
88045 Friedrichshafen, Schanzstraße 11
Telefon: 07541/7005-300, Fax: 07541/7005-310
E-Mail: [email protected]
Verlag
Schwäbische Zeitung Friedrichshafen GmbH & Co. KG
Geschäftsführer: Andreas Querbach
Herausgeber: Andreas Gessler
Verlagsleiterin: Claudia Hansbauer
(verantwortlich für Anzeigen)
Anzeigen: 88045 Friedrichshafen, Schanzstraße 11
Telefon: 07541/7005-200, Telefax: 7005-210
Abonnenten-Service: Telefon: 0751/29 555 555
Telefax: 0751/29 555 556
E-Mail: [email protected]
Monatsbezugspreis: Trägerzustellung Euro 32,90,
Postzustellung Euro 34,30, jeweils einschließlich
7% MwSt.
Das Abonnement kann nur schriftlich mit einer Frist
von einem Monat gekündigt werden.
Die schriftliche Kündigung muss spätestens am
1. des Vormonats vorliegen.
www.schwäbische.de
stünden in den unterschiedlichsten
Bereichen der Stadtverwaltung die
Räder still: Bürgermeister Holger
Krezer ehrte zehn Mitarbeiter für ihre 25-jährige Arbeit bei der Stadt
Friedrichshafen und im öffentlichen
Dienst.
„Wir danken Ihnen, dass Sie Ihre
Erfahrung für die Stadt und ihre
Bürgerinnen und Bürger eingebracht
haben und weiter einbringen“, hob
Krezer die Leistungen der Mitarbeiter bei einer Feierstunde im Hotel
Maier in Fischbach hervor.
250 Jahre ihres Lebens haben die
zehn Mitarbeiter zusammen bei der
Stadt Friedrichshafen als Arbeiter in
den städtischen Baubetrieben, als
feuerwehrtechnische Beschäftigte,
als Schulsozialarbeiterin und Erzieherin, als Technische Zeichnerin
oder als Raumpflegerin gearbeitet.
Thilo Moser begann seine Tätigkeit 1990 beim Ausländeramt. Heute
setzt er sich als freigestellter stellvertretender Personalratsvorsitzender und Vertrauensperson der
Schwerbehinderten für die Interessen der rund 1200 Mitarbeiter der
Stadtverwaltung ein.
Olaf Gentzsch kam 1989 als Arbeiter zum Bauhof Ailingen und betreut
seither die Friedhöfe Ailingen und
Berg.
Elke Mocker arbeitete ab 1990 zunächst als Verwaltungsangestellte im
heutigen Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt. 2000 wechselte sie in die Abteilung Feuerwehr.
Ute Lebschi begann 1990 ihre Arbeit bei der Stadt zunächst als Sozialarbeiterin im Sozialamt. Heute leitet
sie das Sachgebiet Schulsozialarbeit.
Die gebürtige Häflerin Susanne
Schwartz begann 1985 als Erzieherin
im Kindergarten Haldenberg. Heute
ist sie verantwortlich für den Fachbereich Umwelt- und Naturpädagogik im Kinderhaus Wiggenhausen.
Christine Miez-Rief wurde 1988
als Bauzeichnerin für das Tiefbauamt der Stadt eingestellt. Ab 1997 arbeitete sie jeweils zur Hälfte im Tiefbauamt wie im Hochbauamt als Bauzeichnerin. Heute ist sie für das Datenmanagement im Stadtbauamt
verantwortlich. Wegen eines dreijährigen Sonderurlaubs feierte auch sie
im Oktober ihr Dienstjubiläum.
Teresa
Giannattasio-Granata
sorgt seit 1990 als Raumpflegerin zunächst bei der Pestalozzi-Schule, danach in der Tannenhag-Schule und
heute beim Graf-Zeppelin-Gymnasium für Sauberkeit.
Hamide Süren arbeitet seit 1990
als Raumpflegerin im GZG.
Claus Möricke und Jürgen Schupp
sind seit 25 Jahren beim Bauhof beschäftigt. Möricke ist für die Reinigung der Straßenabläufe verantwortlich, Schupp war zunächst Bauhelfer. Heute arbeitet er im Kanalwesen.
munen sowie auf Landesebene in vielen Detailfragen immer noch auf der
„Suche nach Rechtssicherheit“. Nicht
zuletzt stehe der drohende Verlust
der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt als Schreckgespenst bei Vereinsverantwortlichen derzeit auf der
Tagesordnung. Die Kardinalfrage laute hier, ob die im Vereinszusammenhang von Asylbewerbern verrichtete
Arbeit im öffentlichen Interesse liege
oder nicht.
Marina Friedel, verantwortlich im
Landratsamt für die „Koordination
Teilhabe Flüchtlinge“, gab in ihren
Ausführungen allerlei Tipps und
Kontaktmöglichkeiten rund um Versicherungsschutz, Förderprogramme
und Beratungsangebote. Und SSVChefin Hoehne stellte einen zeitnah
ausgearbeiteten Frage-Antwort-Katalog zum Thema in Aussicht.
Alle Infos rund um den SSV unter
» www.sport-fn.de
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Über souveränes
Formulieren
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Busi-
ness Women Bodensee (BWB) laden
für Freitag, 23. Oktober, 19 Uhr, zu einem Vortrag mit dem Titel „Hilfe, ich
brauche einen druckreifen Text“ ins
Ringhotel Krone Schnetzenhausen,
Untere Mühlbachstraße 1, ein.
Karin Schwind, Schreibcoach,
Autorin und Dozentin, erläutert den
Freiberuflerinnen und Unternehmerinnen, welche Möglichkeiten unterschiedliche Textsorten bieten, um
die Firma professionell zu präsentieren. Die Teilnehmerinnen erfahren,
wie sie souveräner formulieren können, was einen kundenfreundlichen
Text ausmacht und wie sie schneller
zu druckreifen Texten kommen, die
auf stilistisch hohem Niveau angesiedelt seien, heißt es in der Ankündigung. 20 Euro beträgt die Gebühr.
Anmeldungen nimmt das Netzwerk BWB entgegen per E-Mail an
» [email protected]
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Ein Blick nach
St. Dié des Vosges
AILINGEN (sz) - Der Geschichtstreff
Bürgermeister Holger Krezer (rechts) gratuliert den Jubilaren.
FOTO: PR
der Gesellschaft für Geschichte und
Heimatpflege Ailingen-Berg befasst
sich heute um 20 Uhr im Gasthaus
Gerbe, Hirschlatter Straße 14, mit der
Partnerstadt St. Dié des Vosges. Der
Vortrag vermittelt viel Wissenswertes über St. Dié und seine Umgebung,
kündigt der Geschichtstreff an. Mitglieder des Vereins und alle Interessierten sind willkommen.
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16 Schwäbische Zeitung
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