Datum: 24.03.2016 «Schweizer Bauer» 3001 Bern 031/ 330 95 33 www.schweizerbauer.ch Soziales / vitamin B Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 30'540 Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Themen-Nr.: 800.012 Abo-Nr.: 1084696 Seite: 17 Fläche: 113'454 mm² Viele Vereine plagen Nachwuchssorgen. Dabei sind Vereine das ideale Mittel, Gleichgesinnte zu finden und sich für eine Sache einzusetzen. (Bild: zvg Vereine sind Kitt für die Gesellschaft Vereinstätigkeit und Freiwilligenarbeit haben in der Schweiz Tradition. Doch immer weniger Menschen engagieren sich in Vereinen. Diese sind jedoch wichtig, um die lokalen Strukturen, mit welchen sich die Menschen identifizieren, aufrecht zu erhalten. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Unsere Schweiz, wie wir sie kennen, funktioniert nur, weil sich Tausende Personen tagtäglich einsetzen für die Nachbarschaft, im Trachten- oder Umweltverein, im Landfrauenverein oder beim Hornussen. Auch die Gemeinden sind auf dieses Engagement angewiesen. 25 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung engagieren sich freiwillig in Vereinen und Organisationen, davon 10 Prozent in einem Ehrenamt. Doch es gibt immer weniger Freiwillige, die sich in einem Verein einbringen wollen. ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 61047916 Ausschnitt Seite: 1/3 Bericht Seite: 63/102 Datum: 24.03.2016 «Schweizer Bauer» 3001 Bern 031/ 330 95 33 www.schweizerbauer.ch Soziales / vitamin B Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 30'540 Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Dafür gibt es verschiede- vitäten, und sie übernehmen ne Gründe: Viele ent- Aufgaben der öffentlichen scheiden sich gegen ei- Hand, mit oder ohne Mandat. ne Vereinstätigkeit, weil sie sich Die Vereine in der für eine Sache engagieren wolSchweiz sind ein Erlen und nicht für eine Organisafolgsmodell, und es tion. Besonders für Jugendliche ist nicht die Vereinszugehörig- spricht vieles dafür, dass sie das keit wichtig, sondern das The- in Zukunft noch wichtiger sein ma, für das sie sich begeistern werden. Angesichts der Globalassen. Sie sind auf der Suche lisierung braucht es zunehmend nach ihrem eigenen Weg, sind mobil, technisch agil und nutzen das riesige Freizeitangebot intensiv. Da bleibt für eine kontinuierliche freiwillige Tätigkeit, zum Beispiel in einem Vereinsvorstand, oft wenig Zeit. Er- schwerend kommt in unserer lokale Strukturen, mit denen sich die Menschen identifizieren und wo sie sinnstiftend tätig werden können. Solche Strukturen müssen nicht an die Vereinsform gebunden sein, aber die Vereinsform ist ein gutes Gefäss, in dem Menschen miteinander tätig sind. Vereine Themen-Nr.: 800.012 Abo-Nr.: 1084696 Seite: 17 Fläche: 113'454 mm² stellt. Die Analyse fiel positiv aus und belegte den grossen qualitativen und quantitativen Nutzen, den die Vereine für ihre Gemeinde erbringen. Die Studie hat viele Gemeinden motiviert, darüber nachzudenken, wie sie eine intakte Vereinsstruktur nicht nur erhalten, sondern fördern können. Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Gemeinden bei alteingesessenen, Während die traditionellen Vereinen in der Regel sehr gut funktioniert, ist es für neue Vereine mit neuen Themen oft schwer, Gehör in der Gemeindepolitik- und -verGesellschaft eine zunehmende Individualisierung hinzu. Der können zahlreiche Aufgaben waltung zu finden. Für eine akTrend zur Freizeitgesellschaft übernehmen, die der Staat nicht tive Vereinslandschaft ist es und die steigende Mobilität we- erfüllen darf oder kann oder bei aber wichtig, auch neue Grupcken den Wunsch nach mehr denen es nicht sinnvoll ist, dass pierungen in den Blick zu nehspontanen kurzfristigen Einsät- er sie selber ausführt. Vereine men, denn sie packen Themen zen. Ein Wunsch, der jedoch sind zudem Orte der Innovation vielleicht anders an und bringen oftmals mit den Bedürfnissen und entwickeln oft Lösungen eine neue Sichtweise ein. Dieeines Vereins nicht vereinbar für anstehende gesellschaftliche sen Mehrwert gilt es zu fördern. ist. Zusätzlich hat die Komple- Herausforderungen. Das Miliz- Dabei sind Vereine nicht Bittxität der Vereinsführung zuge- system braucht auch in Zukunft steller, sondern sie sind Partner nommen. Den mangelnden Menschen, die Verantwortung für die Gemeinden - auf Augenzeitlichen Ressourcen der Ver- übernehmen. Häufig werden höhe. einsvorstände stehen die stei- die dafür benötigten Fähigkeienn wir das Modell genden Anforderungen in der ten bereits im Rahmen einer Schweiz erhalten Vereinstätigkeit eingeübt: Verwollen, dann braucht eine gelten deshalb auch als eies auch zukünftig Menschen, Gemeinden sollten ein ne «Schule der Demokratie». die sich solidarisch verhalten Interesse daran haben, und bereit sind, sich für die Geine Studie von Vitamin B, dass die Vereinslandmeinschaft einzusetzen. Es der Fachstelle des Mischaft erhalten und gefördert gros-Kulturprozents für braucht Rahmenbedingungen, wird. Vereine übernehmen nicht nur wichtige Aufgaben für Vereine und Vorstandsarbeit, die es nachkommenden Genedie Gemeinde, sondern sie sor- aus dem Jahre 2010 hat in zehn rationen erlauben, Verantworgen für den notwendigen Kitt in Gemeinden untersucht, wel- tung zu übernehmen. Wir müsder Gesellschaft. Sie leisten In- chen betriebswirtschaftlichen sen die Freiwilligenarbeit und tegrationsarbeit, versammeln Nutzen Vereine für ihre Ge- die Vorstandstätigkeit fit für die Zukunft machen. Menschen mit gemeinsamen In- meinden erbringen. Diesem Nutzen wurden dann die Kosteressen und organisieren deren Cornelia Hürzeler Vertretung. Sie fördern Ge- ten der Gemeinde für die Vereinsförderung gegenübergemeinschaften und Freizeitakti- Vereinsarbeit gegenüber. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 61047916 Ausschnitt Seite: 2/3 Bericht Seite: 64/102 Datum: 24.03.2016 «Schweizer Bauer» 3001 Bern 031/ 330 95 33 www.schweizerbauer.ch Soziales / vitamin B Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 30'540 Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Themen-Nr.: 800.012 Abo-Nr.: 1084696 Seite: 17 Fläche: 113'454 mm² DIE AUTORINNEN Cornelia HarzeHürzeCornelia ler ist Projektler leiterin in in der der leiterin Direktion KulDirektion tur und Soziatur les beim beim MiMiles gros-Genossenschafts-Bund. gros-Genossenschafts-Bund. [email protected] [email protected] Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Pamela Pamela FehrenFehrenbach bach ist ist RedakRedaktorin beim beim torin «Schweizer «Schweizer Bauer», zuständig für für das das ResResdig sort Familie. pamela.fehrenbach@schweizerbauerch pamela.fehrenbach@schweizerbauerch ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 61047916 Ausschnitt Seite: 3/3 Bericht Seite: 65/102
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