Schwäbische Zeitung - Bürger für Bürger eV ...mein Ehrenamt für

16 Schwäbische Zeitung
MARKDORF/BERMATINGEN
Bermatinger SPD
lädt zur
Hauptversammlung
Technidata spendet
8000 Euro an Ghana
MARKDORF (bw) - Seit vielen Jahren
BERMATINGEN (sz) - Der SPD-Orts-
verein Bermatingen lädt am Freitag,
19. Februar, zur Hauptversammlung
ein. Beginn ist um 19.30 Uhr in der
Weinstube Stecher.
Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten des Vorsitzenden,
des Kassierers und der Kassenprüfers auch die Entlastung des Vorstandes. Anschließend werden Schriftführer und der dritte Beisitzer gewählt, bevor SPD-Landtagskandidat
Dieter Stauber aktuelle Infos präsentiert. Mit dem Punkt „Planungen
2016“ und „Verschiedenes“ endet die
Hauptversammlung. Alle Interessierten sind in die Weinstube Stecher
eingeladen.
SPEZIALISTEN
LEISTE
Fachbetriebe empfehlen sich
Der Verein „Nation Builders International Germany“ unterstützt ein Waisenhaus in Ghana: Die Vereinsvorsitzenden Doris und Bernhard Kolodzik freuen
sich über die 8000-Euro-Spende, die sie von der TD-Erwerbergesellschaft, vertreten durch Michel Veysseyre, überreicht bekommen. FOTO: BRIGITTE WALTERS
Polstermöbel neu beziehen.
Telefon 0 75 41 / 2 22 24
Raumausstattung + Objekteinrichtungen
Ihr neues Bad aus
einer Hand!
Rat legt Hürde für Häuslebauer fest
Familien müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um einen Bauplatz zu bekommen
Von Julia Freyda
●
MARKDORF - Wer in Markdorf Süd
WA S S E R U N D W Ä R M E
Merkurstraße 5, 88046 Friedrichshafen
Telefon 0 75 41/2 19 83
www.henkel-fn.de
FN-Hofen | Werastraße 29
Telefon 0 75 41/ 3 78 30 70
www.radladengmeiner.de
fParkett
fLaminat
fLinoleum
fDesign-Beläge
fTeppichböden-Kork
www.scharr-boeden.de
฀
฀
฀
Mittwoch, 17. Februar 2016
bauen möchten, muss im Kriterienkatalog der Stadtverwaltung mindestens 50 Punkte erreichen, um an einen Bauplatz zu kommen. Das hat
der Gemeinderat bei seiner Sitzung
am Dienstagabend beschlossen. Damit soll die Bewerberflut besser in
den Griff bekommen werden.
Die Vergabe von städtischen Bauplätzen für den Eigenheimbau läuft
seit 20 Jahren über Richtlinien, die
der Gemeinderat 1996 festgelegt und
zuletzt 2010 angepasst hatte. Dabei
werden unter anderem für Kriterien
wie Einheimischenbezug (über
Hauptwohnsitz und Arbeitsplatz)
und sozialen Komponenten wie Kinderanzahl, Einkommen und derzeitigen Wohnverhältnissen Punkte vergeben. „Wir haben damit sehr gute
Erfahrungen gemacht, der Katalog
wurde auch von anderen Gemeinden
in der Region übernommen“, berichtete Jörg Wiggenhauser, stellvertretender Kämmerer. Auch Familien
mit geringen Einkommen hätten mit
dem Katalog eine gute Chance auf einen Bauplatz, müssten allerdings
auch die Finanzierbarkeit vorweisen.
Mittelfristig sei auch zu prüfen, ob
die Abgabe von durchschnittlich
sechs Bauplätzen in den Jahren 2014
bis 2017 ausreichend ist, um dem
dauerhaft enormen Nachfragedruck
Für die weitere Erschließung in Markdorf-Süd müssen Bauwillige im Vergabekatalog mindestens 50 Punkte erreichen.
FOTO: ARC
nach Bauplätzen von Markdorfer Familien nachkommen zu können.
Schon früher eine
Mindestpunktzahl angesetzt
Auch in der Vergangenheit musste
aufgrund des starken Nachfragedrucks und des geringen Angebots
bereits bei Bauplatzausschreibungsverfahren eine Mindestpunktzahl
vorgegeben werden. Etwa lag sie bei
den vier Wohnhäusern in der Berndhardstraße bei 35 Punkten und an der
Bergstraße in Hepbach bei 38 Punkten. Dennoch haben jeweils mehr Fa-
milien die Anforderungen erfüllt als
Baumöglichkeiten vorhanden waren.
In diesem Jahr werden keine städtischen Bauplätze mehr ausgeschrieben. Bei der Ausschreibung von 13
Bauplätzen im Bereich MarkdorfSüd zur Bebauung mit freistehenden
Ein- und Zweifamilienhäusern rechnet die Verwaltung nach bisherigem
Kriterienkatalog im Frühjahr 2017
mit einer Bewerberflut von mindestens 150 Familien zu rechnen. Daher
der Vorschlag: Die Mindestzahl auf
50 Punkte anzuheben, um eine Konzentration auf die Fälle mit reellen
Zuteilungschancen zu erreichen.
Auch mit damit rechnet die Verwaltung damit, dass 40 Markdorfer Familien diese Hürde nehmen.
Susanne Sträßle (CDU) sprach
sich für die Mindestpunktzahl aus.
„Denn das reduziert den bürokratischen Aufwand für die Verwaltung
und informiert den Bauplatzbewerber rechtzeitig über seine Chancen.“
Christiane Oßwald (UWG) stimmte
dem zu und ergänzte: „Eine Mindestpunktzahl ist schon lange unser
Wunsch.“ Uwe Achilles (SPD) argumentierte: „Das Vergabesystem hat
sich bewährt. Aber bei 13 Bauplätzen
wird der Bewerber auf Platz 14 immer etwas auszusetzen haben.“ Dietmar Bitzenhofer (FW) stimmte der
Mindestpunktzahl zu, aber bat darum, einzelne Kriterien zu überdenken, etwa ob Mitarbeiter der Stadt
mit zusätzlichen Punkten begünstigt
werden sollten. Kämmerer Bernd
Habnitt plädierte für die Beibehaltung des Katalogs: „Er hat sich in
zwei Jahrzehnten bewährt und ist
ausgewogen.“ Bürgermeister Georg
Riedmann willigte ein, bei der künftigen Vergabe Anfang 2017 zu beobachten wie entscheidungsrelevant
solche einzelnen Kriterien seien.
„Grundsätzlich werden wir aber
auch beobachten wie die Mindestpunktzahl das Verfahren beeinflusst
und gegebenenfalls nachjustieren“,
sagte Riedmann.
unterstützt die TD-Erwerbergesellschaft mit ihren unternehmerischen
Überschüssen soziale Projekte:
Diesmal überreichte Michel Veysseyre am Dienstag 8000 Euro an Doris und Bernhard Kolodzik, die mit
dem Verein „Nation Builders International Germany“ ein Waisenhaus
mit Schule in Begoro (Ghana) unterstützen. Dort werden täglich rund 125
Kinder und Jugendliche betreut.
Bisher hat der Verein unter anderem die Anlegung eines Brunnens für
Trinkwasser und den Anschluss an
das Stromnetz gefördert. Die Spende
werde für die Grundsicherung der
Kinder, also Verpflegung, medizinische Versorgung und qualifizierte
Schulbildung, verwandt, sagte Bernhard Kolodzik beim Pressegespräch.
Der Verein sei auf Spenden dringend
angewiesen, da das Waisenhaus und
die Schule keinerlei staatliche oder
kommunale Unterstützung erhalten.
Beim Besuch im November konnte
sich das Markdorfer Ehepaar erneut
davon überzeugen, dass die Spenden
vollständig bei den Kindern ankommen. „Uns ist es wichtig, Hilfe vor
Ort zu leisten“, sagte Michel Veysseyre im Namen der die Mitglieder der
TD-Erwerbergesellschaft. Es gehe
darum, den Kinder eine gute Bildung
zu ermöglichen.
Unbekannter
zerkratzt Auto
in Tiefgarage
MARKDORF (sz) - Zeugen gesucht:
Mit einem spitzen Gegenstand hat
ein bislang Unbekannter in der Zeit
zwischen Sonntag um 17.30 Uhr und
Montag um 13 Uhr den Lack eines
Renault Clio zerkratzt. Zur Tatzeit
stand das Auto laut Polizeiangaben
in einer Tiefgarage in der Biberacherhofstraße. Der Sachschaden
wird auf zirka 1000 Euro geschätzt.
Erst Ende Dezember 2015 wurde
der Renault Clio schon einmal von
bislang Unbekannten zerkratzt, wie
die Polizei schreibt. Damals stand
das Auto in Fischbach auf einem
Parkplatz in der Zeppelinstraße.
Zeugen werden gebeten sich
unter der Telefonnummer 07541 /
70 10 bei der Polizei Friedrichshafen zu melden.
Kirchenchor
wählt Vorstand
MARKDORF (sz) - Der Kirchenchor
Hepbach lädt ein zur Generalversammlung am kommenden Freitag,
19. Februar, im Vereinsheim in Hepbach. Beginn ist um 19.30 Uhr. Auf
der Tagesordnung stehen unter anderem die Berichte der Vorstandschaft und der Chorleiterin, Wahlen
von Vorstand und Beisitzer sowie
Ehrungen.
฀
Schalski und Sieger halten am Bürgerbus-Vorhaben fest
Karlstr. 6, 88045 FN, Tel. 0 75 41/ 2 24 38
Experte der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg informiert bei Veranstaltung des Vereins Bürger für Bürger in der Stadthalle
Von Brigitte Walters
●
Komplettbadsanierung
Sanitär Vetter GbR
Mariabrunnstr. 15a, 88097 Eriskirch
0 75 41/ 8 25 55, www.badstudio-vetter.de
Wenn‘s sicher sein soll
Elektro Lorch
Hautstraße 36
88048 Friedrichshafen-Ailingen
Tel.: 07541 54498
Fax: 07541 56919
Mail: [email protected]
MARKDORF - Wenn es nach dem
Verein Bürger für Bürger geht, soll es
bald in Markdorf einen Bürgerbus
mit ehrenamtlichen Fahrern geben.
Welche Möglichkeiten der Unterstützung für dieses Projekt es vom
Land gibt, erläuterte Martin Schiefelbusch von der Nahverkehrsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg. Über Erfahrungen zu diesen
Projekten berichtete Fred Schuster
vom Landesverband der Bürgerbusse in einer Veranstaltung am Montag
in der Markdorfer Stadthalle.
Der Bürgerbus soll ein zusätzliches Angebot zum öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sein, erklärte Thomas Schalski vom Verein
Bürger für Bürger. Besonders die
Verbindung der einzelnen Teilorte in
die Kernstadt soll verbessert werden. Dabei stehen die Bürger, die
nicht mehr mobil sind, im Mittelpunkt.
Bisher haben sich rund 60 Markdorfer an der Umfrage des Vereins
beteiligt, in der die Wünsche zum
Bürgerbus abgefragt werden. Im
Über das Projekt Bürgerbus in Markdorf diskutieren (von links) Hans-Peter Sieger, Thomas Schalski, Martin
Schiefelbusch und Fred Schuster.
FOTO: BRIGITTE WALTERS
März soll mit der Erarbeitung eines
ersten Konzeptes begonnen werden,
kündigte Schalski an.
Das Land will besonders den
ÖPNV im ländlichen Raum verbessern, dabei werden Lösungen unterstützt, die mit wenig Aufwand und
flexibel den Nahverkehr verbessern,
erklärte Martin Schiefelbusch, dies
sei ein Anliegen der Nahverkehrsge-
sellschaft Baden-Württemberg. Zusätzlicher Mobilitätsbedarf entstehe
auch durch die Zentralisierung von
Einkaufsmöglichkeiten und der ärztlichen Versorgung. Der Bürgerbus,
Kleinbus oder großer PKW, sei ein
ehrenamtlich getragenes Verkehrsprojekt für den Nahverkehr. Außerdem gebe es auch Projekte unter dem
Titel „Bürger fahren Bürger“.Hier er-
folge die Mitnahme im privaten Auto.
Der Bürgerbus biete regelmäßige
Fahrten innerhalb des Stadtgebietes
und der Ortsteile an. Es sei wichtig zu
ermitteln, welche Fahrstrecken und
Haltepunkte gewünscht werden, sagte Schiefelbusch. Als Träger könne
ein Verein, die Gemeinde, eine soziale Einrichtung oder ein Unternehmen dienen. Dabei gelte es zu be-
rücksichtigen, dass die Ehrenamtlichen nicht überfordert werden. So
seien etwa 20 Fahrer für ein fünftägiges Angebot in der Woche notwendig. Die Finanzierung erfolge über
Fahrpreis, Spenden, Gemeinde und
Werbepartner. Zum Erwerb eines
Fahrzeugs gibt das Land einen Zuschuss von 22 000 Euro.
Ziel eines Bürgerbus-Projektes
sollte es sein, die Busversorgung in
der Fläche nachhaltig sicherzustellen, erklärte Fred Schuster vom Landesverband Bürgerbusse. Deshalb
sei es wichtig, vor dem Start genau zu
analysieren, welcher Bedarf bestehe.
Der Bürgerbus sei keine Konkurrenz
zu Bus- oder Taxiunternehmen, sondern eine Ergänzung, Erweiterung
des Angebots im ÖPNV. Als Träger
sei die Gemeinde oder eine soziale
Einrichtung empfehlenswert, die die
Organisation übernehmen, sodass
die Ehrenamtlichen nur den Fahrdienst erledigen. Für die Zukunft seien deutlich mehr Angebote für die
Mobilität notwendig, sagte Schuster,
deshalb sei jedes Projekt besser als
keines, Markdorf biete sich für das
klassische Bürgerbus-Projekt an.
© 2016 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG
.