OKTOBER 2016 SA 08 OKT MUSIKFEST NACHMITTAG EINES FAUNS ABSCHLUSSKONZERT SA 18:00 Großer Saal 08 Künstlergespräch mit François-Xavier Roth Moderation: Jens Schubbe OKT Teil 1: 19:00 Großer Saal LES SIÈCLES FRANÇOIS-XAVIER ROTH Leitung ALY KEITA Balafon Musik aus Afrika Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune Scelsi Anahit Debussy Jeux FRANÇOIS-XAVIER ROTH LES SIÈCLES MUSIKFEST Teil 2: Sie können frei wählen, welches der folgenden drei Programme Sie besuchen möchten: 20:10 Großer Saal SUNG-JAE KIM Klavier GAMELAN TAMAN INDAH (Einstudierung: Martin Ehrhardt) ENSEMBLE WIDOSARI ELSJE PLANTEMA Gesamtleitung Debussy „Pagodes“ aus „Estampes“ für Klavier solo Traditionelle javanische Gamelanmusik 20:10 Mozart Saal 20:20 Albert Mangelsdorff Foyer Flöte Debussy Images MARION RALINCOURT SUNG-JAE KIM Klavier LES SIÈCLES – KAMMERENSEMBLE Cage Ryoanji für Soloflöte und Ensemble Parallel zum Stück von Cage werden Filmbilder des Filmemachers Frank Scheffer aus dem weltberühmten Zen-Garten Ryonaji bei Kyoto gezeigt. Teil 3: 21:15 Großer Saal LES SIÈCLES FRANÇOIS-XAVIER ROTH Leitung ALY KEITA Balafon Ende gegen 22:10 Musik aus Afrika Dukas La plainte, au loin, du faune (Bearbeitung für Orchester von Yves Chauris) Debussy Orchestersuite Nr. 1 Ravel Prélude zu „Daphnis et Chloé“ Debussy Syrinx für Flöte solo 2. Konzert im Jugendabo EURO 29,–/39,–/44,–/52,–/59,– Wahlabo oder Musikfest-Paket EURO 23,20/31,20/35,20/41,60/47,20 120 Resümee eines ganzen Festivals: Im Abschlusskonzert des Musikfests spannt sich noch einmal ein ganzes Panorama ausgehend von und zurückkehrend zu Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ auf. Jeder einzelne Konzertbesucher ist dabei eingeladen, sich das Programm an diesem letzten Abend selbst zusammenzustellen. Denn während etwa im Großen Saal javanische Gamelan-Musik – eine der großen Inspirationsquellen Debussys – sowie Klaviermusik von Debussy erklingt, besteht im Mozart Saal Gelegenheit, mit Musik von John Cage und bewegten Bildern von Frank Scheffer geistig in die meditative Atmosphäre des Zen-Gartens „Ryoanji“ in Kyoto einzutauchen. Davor und danach Musik von und um Claude Debussy, interpretiert von den stets dem Originalklang der Zeit verpflichteten Musi- kern des französischen Orchesters „Les Siècles“ unter der Leitung seines charismatischen Gründers François-Xavier Roth. Auf dem Programm stehen dabei unter anderem die lange verschollene und erst 2012 von „Les Siècles“ wiederentdeckte Orchestersuite Nr. 1 von Debussy, das Pré lude zur Ballettmusik zu „Daphnis und Chloé“ (zeitgleich entstanden mit Vaslav Nijinskys Bal lettfassung des „Prélude à l’après-midi d’un faune“) und – natürlich! – der „Nachmittag eines Fauns“ selbst. Mit Debussys „Syrinx“ schließt sich der Kreis: Denn der Flöte, die knapp zwei Wochen zuvor den Hörer mitten in die Klangwelten des „Fauns“ hineinführte, gebühren auch die letzten Töne des Festivals. „Très retenu“, sehr zurückhaltend, verlöscht am Ende des Konzerts dieses berühmte mythisch-mysteriöse Flötensolo. 121
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