a kmu news Nr. 7/8 | 15 Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 7/8| 2015 Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Wirtschaftsverband der Basler KMU. Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum. Sommerfest: Swiss-CountryStimmung mit über 500 Gästen >6 En M a t e r i al e & Gebäu ergi de Mobilität In ät for mat alit ionen & Qu Quickscan für KMU: Die neue Dienstleistung > 11 Einmaliges Projekt für die Steinmetze in der Region > 24 Platz für KMU Ohne Gewerbeflächen keine Standortförderung Von genügend Gewerbeflächen profitieren alle. Darum muss das Gewerbe in der Stadt bleiben > 4 Als Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt erhalten Sie 20 Prozent Rabatt auf alle Inserate und Beilagen in den «kmu news». Dies ermöglicht bis zu 60 Prozent Rabatt auf den Einzelpreis! KMU sind die Lehrstellen-Könige Im Vergleich zu Grossfirmen bieten KMU überdurchschnittlich viele Lehrstellen an > 4 Verkehrskonzept: Probleme müssen gelöst werden >7 Erst der Maurer. Dann der Gipser. Dann… Oder Stamm von A–Z. 3x 6x ab 9x 20% 30% 40% 3100.– 2480.– 2170.– 1860.– 2300.– 1840.– 1610.– 1380.– 1600.– 1280.– 1120.– 960.– 1200.– 960.– 840.– 720.– h: 101 x 270 mm, q: 206 x 140 mm 1/4-Seite farbig 1/4-Seite s/w 900.– 720.– 630.– 540.– 600.– 480.– 420.– 360.– h: 101 x 140 mm, q: 136 x 97 mm, als Balken 206 x 65 mm 1/8-Seite farbig 1/8-Seite s/w Viel Publikum am Tag der offenen Hotels in Basel > 24 Stamm Bau AG Telefon 061 276 61 11 www.stamm-bau.ch 206 x 290 mm 1/2-Seite farbig 1/2-Seite s/w Eine spezielle Versteigerung zugunsten von AMIE Basel > 12 KMU-Profi Buchung 1x Wiederholungs-Rabatt 1/1-Seite farbig 1/1-Seite s/w Aktuelles aus Wirtschaft und Politik Nr. 4| 2015 Offizielles Informationsorgan des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Wirtschaftsverband der Basler KMU. Ausbildungs-, Informations-, Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum. Berufsnachwuchs Mitglied werden lohnt sich. Möglicherweise haben Sie mit dem Mitgliederrabatt auf zwei Inserate den Mitgliederbeitrag bereits wieder herausgeholt! Inserate kmu news Nr. 4 | 15 Bild: goodluz - Fotolia.com Inseratepreise «kmu news» 2015 a 450.– 360.– 300.– 240.– 315.– 210.– 270.– 180.– h: 66 x 97 mm, q: 101 x 68 mm, als Balken 206 x 30 mm Dichtes Netzwerk Wirtschaftsverband der Basler KMU Ausbildungs-, Dienstleistungs-, Informationsund Kompetenzzentrum Eintrag mit 4 Zeilen nur CHF 380.– pro Jahr 1. Zeile: 25 Zeichen + Telefonnummer; 2.-4. Zeile 40 Zeichen Zusatzzeilen je CHF 130.– pro Jahr Zusatzeintrag in einer zweiten Rubrik CHF 250.– pro Jahr 1. Zeile: 25 Zeichen + Telefonnummer; 2.-4. Zeile 40 Zeichen Beilagen 3500.– inklusive Porto Maximalformat 160 x 235 mm, Menge 10 000 Exemplare, bis 20 g Beilagen über 20 g: Preis auf Anfrage Alle Preise verstehen sich exklusive Mehrwertsteuer. 20% Rabatt für Mitglieder auf alle Preise Auflage Die «kmu news» werden elfmal jährlich an über 10 000 Firmen, Verbände sowie Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft versendet. 3 Inhaltsverzeichnis Thema Es braucht Gewerbeflächen ��������������������4 Umnutzungsschwelle erhöhen�����������������5 Anlass «Ja zum Lysbüchel»�����������������������5 Aktuell Sommerfest 2015 ������������������������������������� 6 Keine Chance für Unterflurcontainer���� 8 Merkblatt Sozialversicherungen������������� 8 unbrauchbares Verkehrsleitbild������������� 9 Kolumne «Spitzhacke» ���������������������������� 9 No-Billag-Initiative ����������������������������������� 10 Taxigesetz �������������������������������������������������� 10 KMU-Quickscan ���������������������������������������11 IWB KMU Award 2015������������������������������12 Wirtschaft + Politik ELBA-Entscheid ����������������������������������������13 BASKO: Schulte neu im Vorstand ���������13 Veranstaltungen Gewerbetagung 2015������������������������������17 Handelspartner Italien����������������������������18 Holbein-Unterführung eingeweiht�������18 Berufsbildung Gymnasien hinken hinterher�����������������19 Verbände 100 Jahre VBEI ��������������������������������������20 GV Schreinermeister����������������������������� 21 Bildergalerie Gärtner-Jubiläum ��������� 22 GV Basler Hotelier-Verein�������������������� 23 Steinmetzverband NWCH ������������������ 24 Dienstleistungen Serie «BASKO intern»�������������������������� 26 Angebote der Unternehmensbörse�� 26 KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz 27 Jahresbericht PK Bau �������������������������� 28 Jahresbericht PEGEBA ������������������������ 29 In eigener Sache Jahresbericht Gewerbeverband ��������30 sun21 editorial kmu news Nr. 7/8 | 15 Gewinner Faktor-5-Preise ����������������������31 Verkehrsplaner auf Abwegen. Mehr Vernunft ist gefordert! Halb Basel rieb sich Ende Juni verwundert die Augen. Mitten auf der Strasse bei der Kreuzung Bankverein wurde ein neuer Veloparkplatz aufgemalt. Ein verspäteter Aprilscherz? Eine Nacht-und-Nebel-Strassenbesetzung militanter Velofahrer? Mitnichten. Die Verkehrsplaner im Bau- und Verkehrsdepartement meinen das offenbar völlig ernst. «Ein Veloparkplatz für Mutige» titelte die «bzbasel». Die völlig missglückte Planung beweist, dass gewisse Verkehrsplaner in Sphären schweben, in denen die Realität keine Bedeutung mehr zu haben scheint. Einschränkung der Trampassagiere? Gefährdung der Velofahrer? Blockierung der Fahrspur durch umfallende Velos? Das spielt in den Planungsstuben offenbar keine Rolle. Nun könnte man darüber lachen und sich für die Fasnächtler freuen, denen das BVD wieder einmal einen schönen Steilpass geliefert hat. Aber mit Blick in die Zukunft ist Lachen nicht angebracht. Der Grund: Am 15. November stimmt Basel-Stadt über die Strassen-Initiative des VCS und den Gegenvorschlag der Regierung ab. Dieser Veloparkplatz ist ein Vorgeschmack darauf, was Basel-Stadt flächendeckend blüht, wenn die Initiative oder der nicht weniger realitätsfremde Gegenvorschlag angenommen werden. Die Folge wäre eine radikale Bevorzugung des Fuss- und Veloverkehrs fern jeglicher Vernunft. Die Zeche müsste die gesamte Bevölkerung zahlen. Die massive Einschränkung der Strassenkapazitäten würde zu noch mehr Stau, Ausweichverkehr in die Quartiere und letztlich zu einer zusätzlichen Gefährdung auch der Fussgänger und Velofahrer führen. Das ist keine vernünftige Verkehrspolitik. Eine vernünftige Verkehrspolitik orientiert sich an der Realität. Und in der Realität braucht es funktionierende Infrastrukturen für Fussgänger, Autofahrer, den Öffentlichen Verkehr und für Velofahrer. Eine Verteufelung des motorisierten Verkehrs, wie sie auch dem kürzlich präsentierten Verkehrsleitbild der Regierung zugrundeliegt, bringt uns nicht weiter – ebensowenig ein Gegeneinander-Ausspielen der Verkehrsträger. Die Basler Bevölkerung und die Wirtschaft sind auf alle Verkehrsmittel angewiesen. Eine rein ideologisch motivierte Verkehrspolitik führt über kurz oder lang zu solch absurden Entscheiden wie der erwähnte Veloparkplatz «für Mutige». Es ist Zeit, die Weichen in Richtung einer vernünftigen Verkehrspolitik zu stellen. Zum Wohle aller. Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Herausgeber: Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstr. 23, Postfach 332, 4010 Basel | Tel. 061 227 50 50, Fax 061 227 50 51 | E-Mail: [email protected] | Internet: www.gewerbe-basel.ch Redaktion: David Weber, [email protected] | Tel. 061 227 50 57 Produktion, Layout, Inserate, Fotos: Tobias Stöcklin, [email protected] | Tel. 061 227 50 38 Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau «kmu news» erscheint 11-mal pro Jahr. Einzelpreis: 3.– Notariell beglaubigte Auflage: 9200 Exemplare. Auflage: 10 250 Exemplare. www.theater-basel.ch +41/(0)61-295 11 33 thema kmu news Nr. 7/8 | 15 4 Gewerbeflächen «Wirtschaftsförderung ohne geeignete Flächen ist nicht mögli Samuel Hess, Bereichsleiter Wirtschaft im Amt für Wirtschaft und Arbeit Basel-Stadt, betont die Wichtigkeit von genügend Gewerbeflächen in BaselStadt. «Es ist ein Anliegen der Regierung, dass alle Branchen hochwertige Arbeitsareale im Kanton Basel-Stadt vorfinden», sagt er. Derzeit gebe es im Bereich Wirtschaftsflächen ein akutes Problem. Dass Basel-Stadt in hohem Masse von der Wirtschaft profitiert, ist unbestritten. Konkret von hohen Steuererträgen, Arbeitsplätzen, Lehrstellen sowie von kurzen Wegen zwischen Wohn- und Arbeitsplatz. Die Einsicht, dass der Wirtschaft im Kanton geeignete Flächen fehlen, ist aber noch längst nicht überall angekommen. Im Basler Regierungsrat ist das Thema Wirtschaftsflächen präsent, wie Samuel Hess, Leiter Bereich Wirtschaft im Basler Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA), am 19. Juni erklärte. Hess war Gast bei der BG Bau, der Branchengruppe für das engere und weitere Baugewerbe der Region Basel. Salonfähig sei dieses Thema auch dank des Engagements vom Gewerbeverband Basel-Stadt und der Handelskammer beider Basel geworden. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit ist aktiv mit dem Thema Wirtschaftsflächen beschäftigt: «Verwaltungsintern bringen wir das Thema der fehlenden Flächen für Unternehmen aktiv ein und engagieren uns insbesondere auch für ausreichende Gewerbeflächen», erklärte Hess. «Wir nehmen Einfluss, wo notwendig, und zeigen auf, dass Gewerbeflächen elementar wichtig sind für den Kanton.» Dass Handlungsbedarf besteht, ist für Samuel Hess klar. «BaselStadt kann keine Wirtschafts- und Standortförderung machen, wenn es nicht über geeignete Wirtschaftsflächen für Unternehmen verfügt.» Derzeit bestehe ein akutes Problem bei den Wirtschaftsflächen. Laut einer Studie, aktuellen Daten und konkreten Erfahrungen bei Ansiedlungen übersteigt die Nachfrage das Angebot – und das noch für lange Zeit. Interessant dabei ist, dass es nicht nur für handwerkliche KMU zu wenige geeignete Wirtschaftsflächen hat, sondern auch für klassische Dienstleistungsbetriebe. Leerstehende Büro-Räume gibt es zwar einige. «Das Problem ist aber der akute Mangel an grossen, zusammenhängenden Büroflächen», schilderte Samuel Hess. Als Beispiel fügte er ein baselstädtisches Unternehmen an, das einen neuen Standort und 3000 Quadratmeter Bürofläche suchte. «Wir konnten der Firma gerademal eine einzige Fläche anbieten. Diese passt aber glücklicherweise.» Sonst wäre das Unternehmen weggezogen. Fabian Bauer, beim AWA zuständig für das Thema Wirtschaftsflächen, stellt klar: «Wir müssen Lösungen finden, damit das Gewerbe hierbleiben und sich bei Bedarf ausdehnen kann.» Denn der Umnutzungs- 5 thema kmu news Nr. 7/8 | 15 info Vorstoss Stärkerer Schutz für Gewerbeflächen Austausch: Samuel Hess und Fabian Bauer vom Amt für Wirtschaft und Arbeit zu Gast bei der Branchengruppe Bau. ich» Basel-Stadt hat zu wenige Gewerbeflächen. Und die bestehenden kommen immer mehr unter Druck durch geplante Wohnnutzungen. Damit das Gewerbe nicht noch stärker aus der Stadt verdrängt wird, hat der Gewerbeverband Basel-Stadt 2013 ein Vorstosspaket zugunsten von Gewerbeflächen lanciert. Dazu gehörte auch ein Vorstoss von SVP-Grossrat Joël Thüring, der die Hürden für eine Umnutzung von Gewerbeflächen erhöht. Neu bräuchte es demnach eine Zweidrittelsmehrheit des Grossen Rates, wenn ein Areal der Zone 7 (Industrie und Gewerbe) in eine andere Zone überführt werden soll. Warum dieser Vorstoss nötig ist, erklärte Thüring kürzlich in einem Gastbeitrag der «bzbasel»: «Die Zahlen sprechen für sich: druck auf Wirtschaftsflächen steige und das Gewerbe werde mehr und mehr verdrängt. Einer der Gründe ist, dass Investoren und Grundeigentümer Wohnnutzungen bevorzugen. Hess und Bauer betonen, dass es innovative Wirtschaftsflächen braucht. «Die Konservierung des Status Quo ist keine Lösung. Wir müssen auch in der Industrie- und Gewerbezone eine sinnvolle Verdichtung erreichen», sagte Hess. Ein Leuchtturmprojekt in diesem Bereich ist die «Werkarena» des Kantons Basel-Stadt und des Gewerbeverbandes Basel-Stadt an der Neudorfstrasse (die «kmu news» berichteten). Das sei ein tolles Projekt. «Es ist entscheidend, dass die ‹Werkarena› erfolgreich ist», sagte Hess, «dann hat das Projekt eine Signalwirkung für Investoren. Dies ist der effektivste Schutz zum Erhalt des städtischen Gewerbes.» Basel braucht mehr solcher innovativer Verdichtungsprojekte. Denn wenn das Gewerbe aus der Stadt verdrängt wird, schadet das allen. Auch der Umwelt. «Arbeitsplätze in der Stadt, das bedeutet kurze Wege», sagte Hess. Für ihn ist die Mobilität eines der besten Argumente für ausreichende Gewerbeflächen. «Die Verdrängung des Gewerbes führt zu Mehrverkehr und verhindert damit das Erreichen der Ziele in der kantonalen Verkehrspolitik.» Oliver Scheidegger, Präsident der BG Bau und Vizepräsident des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, dankte Samuel Hess und Fabian Bauer für ihr Engagement und die Aussagen, dass nicht nur «schöner Wohnen», sondern auch «sinnvolles Arbeiten» gefördert werden soll. Scheidegger: «Wir hoffen dass die Salonfähigkeit des Themas Gewerbeflächen auch bis in die Planungsämter durchdringt.» Während 2011 noch 18 925 Quadratmeter Gewerbefläche leer standen, waren es im Jahr 2014 lediglich noch 6126 Quadratmeter.» Die Folge sei die Verdrängung des Gewerbes. «Mit einem KMU wandern nicht nur Steuererträge, sondern auch Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze ab. Es hat für unsere Bevölkerung auch die Konsequenz, dass die Wege länger werden. Der Sanitär, der bei Ihnen zu Hause die Waschmaschine repariert, hat länger, bis er bei Ihnen ist – das erhöht die Kosten. Und es führt zu Mehrverkehr auf dem ohnehin schon überlasteten Strassennetz.» Erfreulich: Eine Mehrheit des Ratsbüros hat einem konkreten Umsetzungsvorschlag zum Anzug von Joël Thüring bereits zugestimmt. Im September entscheidet dann das Grossratsplenum. info Sommeranlass am 23. Juli 2015 «Jo zem Lysbüchel» «Arbeitsplätze für das Gewerbe sind uns wichtig! JA zum Erhalt des letzten zusammenhängenden Gewerbeareals in Basel» – mit dieser Botschaft laden die Parteien CVP, FDP, LDP und SVP die Bevölkerung ein zu einem Grillplausch mit musikalischer Unterhaltung auf dem Lysbüchelareal Basel St. Johann. Ein lockerer, geselliger und informativer Anlass für die gesamte Familie. Zeit: 23. Juli 2015, 16.30 Uhr bis 21 Uhr Ort: Lysbüchelstrasse 330 Weitere Informationen: IG Lysbüchel (061 322 44 44) aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 Sommerfest des Gewerbeverbandes Über 500 Gäste genossen die Swiss-Country-Atmosphäre Schönstes Wetter, viele Gäste, gute Stimmung, leckeres Essen – das dritte Sommerfest des Gewerbeverbandes auf dem Bäumlihofgut stand unter einem glücklichen Stern. Zum dritten Mal lud der Gewerbeverband Basel-Stadt seine Kollektiv-, Einzel- und VIP-Mitglieder zu einem Sommerfest ein. Gewerbepräsident Marcel Schweizer, Gewerbedirektor Gabriel Barell und das Team des Gewerbeverbandes Basel-Stadt konnten am 26. Juni über 500 Gäste auf dem Bäumlihofgut begrüssen. Swiss-Country-Stimmung war angesagt. Armbrustschiessen, die Band «Willy Tell» und Schweizer Köstlichkeiten sorgten für eine lockere Atmosphäre. Die Gäste genossen das gemütliche Beisammensein bis spät in die Nacht. Gewerbedirektor Barell dankte dem Premiumsponsor Baumann & Cie, Banquiers sowie den weiteren Sponsoren für ihre Unterstützung und der Familie Kyburz vom Bäumlihofgut für das Gastrecht. > www.gewerbe-basel.ch 6 7 aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 Wir danken unseren Partnern: Alltech Installationen AG Baumann & Cie Banquiers Deck AG Die Mobiliar Versicherungen & Vorsorge Gasparini Gipsermeisterverband Basel-Stadt Grassi & Co. AG Helvetia Versicherungen Henz Delikatessen Kestenholz Trucks & Vans Kissling Mechanik Laser Lergenmüller AG Meyer Söhne AG Mietzelte Huber Mineralquelle Eptingen AG Nill Audio Video GmbH Pacovis AG R. Soder Baugeschäft AG Stamm Bau AG Theo Rietschi AG Ueli Bier Familie Kyburz – Gastrecht aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 Abfallentsorgung Unterflurcontainer haben in Basel keine Chance Das Basler Stimmvolk hat sich mit 70 Prozent NeinStimmen deutlich gegen die Einführung von Unterflurcontainern ausgesprochen. Den Gewerbeverband Basel-Stadt freut das, denn er hat bereits im Vorfeld die konkrete Vorlage mit zwei parallel laufenden, teuren Entsorgungssystemen abgelehnt. Viel deutlicher könnte das Abstimmungsresultat nicht sein. Und doch scheint die Regierung nicht gewillt, vom geplanten Systemwechsel im Abfallwesen abzusehen. Schon vor der Abstimmung wurde angekündigt, dass unabhängig vom Ergebnis ein neuer Ratschlag erarbeitet wird. Und damit nicht genug: Die grüne Grossrätin, Mirjam Ballmer hat bereits einen Vorstoss lanciert, der an die Regierung überwiesen wurde. Die Regierung soll prüfen, ob nicht doch versuchsweise in Pilotquartieren Unterflurcontainer zum Einsatz kommen könnten. Bis dahin bleibt aber das alte System, und die Basler Bevölkerung kann wie gewohnt zweimal wöchentlich ihren Abfall an die Strasse stellen. Der Gewerbeverband BaselStadt hält auch bei möglichen neuen Vorschlägen von der Regierung weiterhin an seinen Forderungen fest. Über 100 der ohnehin schon knappen Parkplätze würden bei einer flächendeckendenEinführung von Unterflurcontainern verloren gehen. Diese müssten vollständig und in unmittelbarer Nähe ersetzt werden: «Es dürfen nicht noch mehr Parkplätze vernichtet werden», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Auch info Merkblatt Sozialversicherungsabgaben Für Arbeitgeber ausländischer Angestellter Die Schweiz ist zur Koordination der Sozialversicherungsabgaben mit den EU-Mitgliedstaaten verpflichtet. Das führt immer wieder zu Schwierigkeiten und Fragen bei Mitgliedfirmen von uns, die Mitarbeitende aus dem EU-Raum beschäftigen. Denn wenn ein solcher Arbeitnehmer im EU-Raum einen Zweitverdienst hat, dann könnte der Schweizer Arbeitgeber verpflichtet werden, mit den Sozialversicherungsbehörden im Wohnsitzstaat abzurechnen. Deshalb hat der Bereich «Service für Verbände und KMU» des Gewerbeverbandes Basel-Stadt zusammen mit dem Advokaturbüro Albrecht&Riedo ein kurzes Merkblatt erarbeitet, das Unternehmern wichtige Tipps gibt, wie sie Probleme mit der Sozialversicherungsabrechnung bei Mitarbeitenden aus dem EU-Raum verhindern können. Die wirksamste Massnahme ist ein spezifischer Zusatz im Arbeitsvertrag. Das Merkblatt finden Sie auf unserer Website www.gewerbe-basel.ch dürften die Gebühren der Bebbi-Sägge nicht steigen, sondern müssten angesichts der erwarteten Kosteneinsparungen bei der Stadtreinigung sogar gesenkt werden. Wo Anlegen einfach entspannt macht. Wir sind einfach Bank. Valiant Bank AG, Sternengasse 15, 4051 Basel, Telefon 061 228 29 29 8 9 aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 «Spitzhacke» kolumne Die Rückkehr der Määääh-Maschinen Verkehrspolitisches Leitbild Ideologisch und wirtschaftsschädigend Der Regierungsrat setzt weiterhin auf eine nicht nachhaltige, rein ideologisch geprägte Verkehrspolitik, die dem Wirtschaftsstandort sowie dem gesamten Kanton schadet. Das zeigt das kürzlich präsentierte verkehrspolitische Leitbild. Der Gewerbeverband Basel-Stadt lehnt das verkehrspolitische Leitbild entschieden ab. Um die utopischen Ziele des Gegenvorschlags zur Städteinitiative zu erreichen, verfolgt die Regierung weiterhin eine Strategie der gezielten Schikane des motorisierten Individualverkehrs. Für den Gewerbeverband stellt dies kein zukunftsorientiertes Vorgehen dar, das sich mit einer zukünftigen Entwicklung der Stadt vereinbaren lässt. Dies schadet dem Wirtschaftsstandort und dem gesamten Kanton. Der Gewerbeverband kann diese Strategie nicht gutheissen und wird sie mit allen Mitteln bekämpfen. Ausserdem nimmt der Gewerbeverband mit Unverständnis zur Kenntnis, dass das Erlenmatt-Tram, welches vom Volk abgelehnt wurde, noch immer im Leitbild aufgeführt wird. Und obwohl die Parkraumbewirtschaftung sich noch immer in der Umsetzungsphase befindet, werden bereits neue Verschärfungen angedacht. Um das untergeordnete Strassennetz vom privaten Motorfahrzeugverkehr zu entlasten und gleichzeitig einen drohenden Stillstand der Stadt zu vermeiden, gibt es für den Gewerbeverband nur eine Möglichkeit: einen raschen Bau des Rheintunnels sowie den Bau einer 2x2-spurigen Westtangente (Gundeli-Tunnel plus Ringschluss) inklusive Anschlussbauwerke in Richtung Leimental und Allschwil. Weiterhin ist es essentiell, dass geplante Infrastrukturprojekte wie das Herzstück Regio-S-Bahn endlich vorangetrieben werden. Gerade dieses Projekt bringt ein Vielfaches an Verkehrsentlastung als alle sonstigen wirtschaftsschädigenden Einzelmassnahmen zusammen. Als Fehlplanung muss auch der neue Veloabstellplatz mitten auf der Strasse beim Bankverein bezeichnet werden. «Er ist ein Zeichen dafür, dass die schwammigen Formulierungen des Verkehrsleitbilds kaum mit gesundem Menschenverstand umgesetzt werden. Und er ist ein Vorgeschmack darauf, was Basel-Stadt flächendeckend blüht, wenn am 15. November die Strassen-Initiative des VCS oder der nicht minder radikale Gegenvorschlag der Regierung vom Volk angenommen werden sollte», warnt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Tierlieb ist sie ja, unsere Stadtgärtnerei, das muss man ihr lassen. Da bewirtet sie seit Jahren eine ganze Herde Rehe auf dem Friedhof Hörnli und hat noch nicht genug. Jetzt hat die Stadtgärtnerei auch noch Schafe angestellt. 13 Skudde-Schafe, um genau zu sein. Diese Määääh-Maschinen sollen – ist ja logisch – Wiesen abgrasen. Das Mieten der Tiere, Elektrozäune aufstellen und das tägliche Überwachen würde ungefähr gleich viel kosten wie der Maschineneinsatz, heisst es in einer Medienmitteilung. Und schon haben die Schafe, die im letzten Jahrhundert von effizienten Maschinen schnöde aus dem ersten Arbeitsmarkt gedrängt worden sind, plötzlich wieder die Nase vorn. So kann's gehen. Aber das ist noch nicht alles. Gemäss Informationen einer gewöhnlich schlecht informierten Quelle verschickt das Präsidialdepartment in Kürze die nächste Määädienmitteilung mit dem Titel: «Neue Abteilung Gleichstellung von Männern, Frauen und Schafen gegründet.» IHRE ERSTE ADRESSE, WENN ES UM DEN BEWEGUNGSAPPARAT GEHT. Die Hirslanden Klinik Birshof in Münchenstein steht für erstklassige Versorgung im Bereich des Bewegungsapparates. Dabei legen wir besonderen Wert auf die persönliche Pflege und Betreuung. Klinik Birshof, Münchenstein, www.hirslanden.ch, T 061 335 22 22 UNSER ORTHOPÄDISCHES NOTFALLZENTRUM IST 24 STUNDEN, 7 TAGE DIE WOCHE FÜR SIE DA. 130319_136x97_d_Z_Bewegungsapp_Bir.indd 1 HIRSLANDEN A MEDICLINIC INTERNATIONAL COMPANY 19.03.13 14:59 aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 10 No-Billag-Initiative Den Druck auf die SRG hochhalten Durch ein Zufallsmehr von etwas über 3000 Stimmen wurde am 14. Juni die Billag-Mediensteuer vom Stimmvolk angenommen. Dieses extrem knappe Ergebnis stellt ein Misstrauensvotum gegenüber der SRG dar. Die No-BillagInitiative hilft, den Druck auf die SRG weiter hochzuhalten und ermöglicht eine echte Diskussion über den Service public. Das Ja zur neuen Billag-Mediensteuer geht als knappste Entscheidung in einer eidgenössischen Volksabstimmung seit der Einführung des Frauenstimmrechts in die Geschichte ein. Natürlich ist das Ergebnis in erster Linie enttäuschend. Das Resultat stellt aber auch einen grossen Achtungserfolg dar für den Schweizerischen Gewerbeverband und die regionalen Verbände, wie den Gewerbeverband Basel-Stadt, welche diese SRG-Mogelpackung fast im Alleingang bekämpft hatten. «Dass es trotz Versprechungen, die Gebühren würden für Private sinken, fast zu einem Schiffbruch der Vorlage gekommen ist, ist ein Misstrauensvotum gegenüber der SRG», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Für den Gewerbeverband ist klar: Die Abstimmung über die Billag-Mediensteuer ist der Anfang und nicht das Ende der Debatte um die SRG. Damit die nun geforderte fundierte und umfassende Diskussion über den Service public im Radio- und Fernsehbereich tatsächlich geführt wird, muss der Druck auf die SRG weiterhin hochgehalten werden. Ein geeignetes Mittel hierfür ist die sogenannte No-Billag-Initiative. Sie fordert den Verzicht auf staatliche Subventionen für Radio und Fernsehen und stellt damit einen medienpolitisch ungleich stärkeren Eingriff dar. Folglich dürfte die Initiative einen eher schweren Stand haben. Die Erwartung des Ge- werbeverbandes ist jedoch, dass dank des Drucks der No-Billag-Initiative ein wirkungsvoller Gegenvorschlag erarbeitet werden kann, durch welchen die SRG gezwungen wird, ihr völlig überdimensioniertes Angebot und die hohen Gebühren zu reduzieren. Aus diesem Grund ist dieser Ausgabe der «kmu news» ein Unterschriftenbogen für die NoBillag-Initiative beigelegt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Weitere Informationen zur NoBillag-Initiative finden Sie unter: > www.nobillag.ch Taxigesetz Neues Taxigesetz im Kanton Basel-Stadt Der Gewerbeverband BaselStadt ist erfreut, dass der Grosse Rat im Juni das neue Taxigesetz verabschiedet hat. Eine Limitierung der Taxilizenzen ist kein Thema mehr – ein grosser Erfolg. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hatte sich in der Vernehmlassung klar gegen eine Limitierung ausgesprochen. Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist überzeugt, dass das neue Taxigesetz den Bedürfnissen des Taxigewerbes gerecht wird. Die Änderungen werden positive Auswirkungen auf die Service-Qualität haben. So werden etwa Taxiunternehmen dazu verpflichtet, umweltschonende Fahrzeuge einzusetzen, sofern diese Anschaffungen unternehmerisch vertretbar sind. Dass von einer Limitierung der Lizenzen abgesehen wurde, ist hocherfreulich. «Taxichauffeure sind selbständige und unabhängige Unternehmer und das soll auch so bleiben», sagt Gewerbeverbandsdirektor Gabriel Barell. «Es soll hier nicht zu einem weiteren staatlichen Auswuchs in Sachen Regulierungswut kommen.» Wie im Vorfeld angekündigt hat die Unia das Referendum gegen das neue Gesetz ergriffen. Bereits im Grossen Rat wurde hitzig über die einzelnen Paragraphen im neuen Taxigesetz debattiert, wobei die linke Seite immer wieder überrissene Vorschläge ins Gesetz einzubinden versuchte. Bis zum Ende dieses Jahres wird, wenn das Referendum zustande kommt, das Basler Stimmvolk entscheiden können, wie die Zukunft des Taxigewerbes aussehen wird. 11 aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 z.B. Eco-Drive Der Fahrstil bringt bis zu 10 Prozent Einsparung beim Treibstoff. In for m Neue Dienstleistung t tä i l ationen & Qua Geld sparen mit dem KMU-Quickscan KMU-Quickscan ist eine neue Kurzberatung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Möchten Sie Energie und Ressourcen effizienter nutzen, haben aber keine Zeit für aufwändige Recherchen? Bei einem 90-minütigen Beratungsgespräch vor Ort visualisieren wir die Potentiale in Ihrem Betrieb und zeigen Ihnen, was sich rechnet. Schnell, unbürokratisch und neutral. Zum wirtschaftlichen Erfolg gehört auch ein sorgfältiger Umgang mit Ressourcen. Doch für KMU ist die Zeit der limitierende Faktor. Eigentlich wäre das Knowhow im Bereich Energieeffizienz und Materialeinsparung für KMU verfügbar. So bieten zahlreiche Organisationen ein breites Angebot an Informationen, Dienstleistungen und Fördergelder zu diesen Themenfeldern an. Aber kaum ein Unternehmer kann sich die Zeit nehmen, um sich im Dschungel der Informationsflut zu orientieren oder sich mit den passenden Angeboten auseinanderzusetzen. Deshalb wird das vorhandene Potential oft nicht ausgenutzt oder gute Angebote nicht z.B. www.topten.ch Führt sie per Klick zu den energiesparenden Produkten mit tiefen Betriebskosten. M a t e r i al z.B. Energie-Coaching Begleitet Sie durch Planung und Realisation Ihres Bauprojekts. e & Gebäu de ergi n E M obilität z.B. Fördergelder Gewisse Projekte und Massnahme werden finanziell unterstützt. zur Kenntnis genommen. Hier setzt der KMUQuickscan an. Das Angebot von ENERGIE IMPULSE Region Basel startet nach den Sommerferien und umfasst folgende Dienstleistungen: yy Die Beratung vor Ort in Ihrem Betrieb dauert 1 bis 1½ Stunden. Wir überprüfen schnell und unbürokratisch die Potentiale in den Bereichen Energie, Gebäude, Mobilität, Material sowie Informationen und Qualität. yy Sie erhalten Tipps für kosteneffiziente Sofortmassnahmen. yy Wir suchen für Sie auch die passenden weiterführenden Angebote, zum Beispiel, wenn vertiefte Abklärungen sinnvoll sind. Wir erklären Ihnen gerne, welche Massnahmen finanziell unterstützt werden und wo Sie attraktive Einstiegsangebote finden. yy Von den rund 60 wichtigsten Angeboten haben wir die Fakten zusammengefasst und führen die Kontakte der direkten Ansprechpartner. So werden Sie von unnötigem Papierkram oder mühseliger Recherche verschont. Unsere Beratung im Wert von 300 Franken ist für Mitglieder des Gewerbeverbandes Basel- Stadt gratis, sofern Sie mindestens eine der Massnahmen innert sechs Monaten umsetzen. Wir legen grossen Wert auf realistische und einfach umzusetzende Vorschläge. Sie können gleich doppelt profitieren: yy Einerseits schont es nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt, wenn Sie Material und Energie sparsamer einsetzen (laut Studien liegt das Sparpotential für Material oder Energie bei KMU allgemein zwischen 10 und 20 Prozent). yy Andererseits untermauern Sie Ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit mit konkreten Taten; dadurch können Sie das Image Ihrer Unternehmung weiter verbessern. Weitere Informationen Martin Gruber Leiter ENERGIE IMPULSE Region Basel Gewerbeverband Basel-Stadt Telefon 061 227 50 36 [email protected] aktuell kmu news Nr. 7/8 | 15 12 FAVORITEN WÄHLEN & ABSTIMMEN! IHRE STIMME ENTSCHEIDET. IWB KMU Award 2015 Wählt euren Favoriten und stimmt ab! IWB_KMU-Award2015_Voting_Inserat_206x90mm.indd 1 25.06.2015 10:00:38 Innovationen im Energie-Bereich sind ein Wachstumsmarkt. Bereits zum dritten Mal prämieren der Gewerbeverband Basel-Stadt und IWB regionale Unternehmen, die clevere Lösungen im Bereich Energieeffizienz entwickelt und realisiert haben. Neu gibt es den Public Award – mit Online-Voting. Machen Sie mit! Wenn über Innovation gesprochen wird, denken viele sofort ans Silicon Valley. Oder an Forscher mit weissen Kitteln, die im Labor fluoreszierende Flüssigkeiten pipettieren. Doch die vielen Innovationen, welche in unseren KMU entstehen, werden kaum öffentlich wahrgenommen. Dabei nehmen die Schweizer KMU in Sachen Innovation einen Spitzenplatz ein. Eine Studie der Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich (KOF) zeigte auf, dass kleine und mittlere Unternehmen in der Schweiz besonders innovativ sind. Doch das Ausland holt auf. Zu beachten ist, dass die meisten KMU gar nicht über eigene Forschungsabteilungen verfügen. Innovation geschieht sehr oft pragmatisch in Folge der täglichen Arbeit. Sei es, dass Ärgernisse oder Engpässe behoben werden sollen, Kundenwünsche oder Reklamationen hereinkommen, Fehler geschehen oder Abläufe einfacher werden müssen. 15 Firmen sind noch im Rennen für den IWB KMU Award. Mit dem IWB KMU Award prämieren der Gewerbeverband Basel-Stadt und die IWB regionale Unternehmen für ihr Engagement und ihren Innovationsgeist im Bereich der Energieeffizienz. Das ist ein wichtiger Wachstumsmarkt weltweit. Wer in diesem Feld neue Lösungen kreiert, bringt auch Wertschöpfung in die Region und schafft Arbeitsplätze. Deshalb ist es wichtig, dass wir lokale Unternehmen unterstützen, die mit Engagement und Erfindergeist Wege gefunden haben, um Energie effizienter einzusetzen oder neue Produkte anzubieten. Zum Beispiel, indem wir diese Unternehmen bekannter machen. Neu haben der Gewerbeverband und IWB einen Publikumspreis, den Public Award für Innovation & Engagement, geschaffen. Die Bevölkerung kann noch bis zum 31. Juli online ihren Favoriten wählen. Die fünf Unternehmen mit den meisten Stimmen kommen ins Finale an der Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt vom 10. September. Dort küren die Anwesenden dann den Gewinner des Public Awards. Weiter gibt es wie gewohnt den von der Jury vergebenen Preis. Sehen Sie selbst, was regionale Unternehmen umgesetzt haben. Wählen Sie Ihren Favoriten und stimmen Sie ab! > www.iwb-kmu-award.ch Martin Gruber Leiter ENERGIE IMPULSE Region Basel 13 wirtschaft+politik kmu news Nr. 7/8 | 15 ELBA-Entscheid info Der Landrat entscheidet sich für die Variante Ausbau Neben dem bereits genehmigten Zubringer Allschwil sieht die Variante Ausbau eine neue Stadttangente im Süden und Westen Basels vor. Zusätzlich sollen mehrere kleinere Massnahmen im Strassenbau, ÖV und Langsamverkehr zu einer nachhaltigen Entlastung der Region beitragen. Grund zur Diskussion gab im Landrat vor allem die Finanzierung der Massnahmen. Grüne und Linke argumentierten, dass die Kosten mit rund 1,8 Milliarden Franken zu hoch seien. Die Baustellenkontrolle Basel Schulte neu im Vorstand Bürgerlichen hingegen waren der Ansicht, dass die erheblichen Vorteile der Variante Ausbau die Kosten mehr als aufwiegen würden. Dieses Argument überzeugte die SP nicht, weshalb sie das Referendum ergreift. Der Gewerbeverband Basel-Stadt unterstützt den Entscheid des Landrats. Aus Sicht des Gewerbes braucht es endlich eine sinnvolle Anbindung im Süden und Westen der Stadt. Hierbei stellen der Zubringer Allschwil sowie der Gundeli-Tunnel erste wichtige Schritte dar, die es nun möglichst schnell umzusetzen gilt. Thomas Schulte, Vorstandsmitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt und Präsident des Verbandes Gärtnermeister beider Basel, ist von den Mitgliedern des Vereins Baustellenkontrolle Basel (BASKO) am 24. Juni in den Vorstand und zusammen mit Andreas Giger (UNIA) zum Co-Präsidenten der BASKO gewählt worden. Der Gewerbeverband Basel-Stadt gratuliert ihm zu dieser Wahl und wünscht ihm viel Erfolg! English speakers welco me! D N A R B Alles unter einem D Kindergarten, Prima r, Sekundar, Progy • wirerkennenun ach mnasium, Gymnas ium dfördernindividu elleStärken • wirermöglichend engezieltenWegzu rMatur • wirbietenstruktu rierteSchultagezu rU nterstützungderE •wirvermittelnW ltern erteundTraditione ninfamiliäremUm feld www.fg-basel.ch / 061 378 98 88 Wenn Sie wissen wollen, weshalb Sie einen Brand nicht immer löschen sollten: Höhere Fachschule für Marketing und Kommunikation. Der trendige Studienlehrgang mit eidgenössischer Anerkennung in der Nordwestschweiz. www.hkvbs.ch oder 061 295 63 63. 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Wiederkehr AG Peter Rot-Strasse 123 4058 Basel www.wiederkehr-sanitaer.ch Isolierungen PERSONAL AGI AG für Isolierungen 061 816 80 66 Heizung | Sanitär | Kälte | Lüftung Berstelstrasse 8 | 4422 Arisdorf www.agigu.ch | [email protected] Stellenvermittlung ProSearch 061 561 77 70 Executive Search & 2nd Opinion … und die Stelle ist besetzt! [email protected] | www.prosearch.ch Jobline Temporär- und Dauerstellen Gerbergasse 40 | 4001 Basel www.jobline-basel.ch 061 692 66 13 061 261 88 88 veranstaltungen kmu news Nr. 7/8 | 15 16 termine Veranstaltungen 22.07. Basel Tattoo Kaserne 26.08. Unternehmensbörse «Unternehmensbewertung» 03.09. Informationsveranstaltung «Kundenbegeisterung für KMU» 10.09. Basler Gewerbetagung Eventhalle der Messe Basel 15.10. Informationsveranstaltung «Marketingstrategien für KMU» 12.11. 12. Forum für Stiftungsräte Auditorium Bank J. Safra Sarasin AG 02.12. Preisverleihung «Lehrling des Jahres» 2015 Congress Center Messe Basel 02.12. Informationsveranstaltung «Wie werde ich ein/e gute/r Geschäftsführer/in?» Veranstaltungen Verbände 18.09. Branchengruppe engeres und weiteres Baugewerbe 13.11. Branchengruppe engeres und weiteres Baugewerbe Organe Gewerbeverband BS 15.09. 22.09. 24.09. 05.11. 24.11. 17.11. 24.11. Vorstandssitzung Delegiertenversammlung Finanzkommission Finanzkommission Delegiertenversammlung Vorstandssitzung (Budget 2016) Delegiertenversammlung GEWERBEVERBAND BASEL-STADT Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 4010 Basel Tel. 061 227 50 50 Fax 061 227 50 51 [email protected] www.gewerbe-basel.ch Folgen Sie uns auch auf: ty Wenn nichts anderes vermerkt ist, findet die Veranstaltung im Gewerbeverband Basel-Stadt statt. gewerbe im ausland Ihr KMU-PROFI in der Region Basel Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsberatung | Revisionen Ageba Treuhand AG 061 467 96 66 Stephan Revisions AG Treuhand | Steuern | Prüfung | Beratung Hofackerstrasse 3a | 4132 Muttenz www.ageba.ch | www.stephan-revision.ch ARBEST Treuhand AG 061 855 20 00 Abschluss Revision Beratung Evaluation Steuern Treuhand Bahnhofstrasse 64 | Postfach | 4313 Möhlin www.arbest.com | [email protected] artax Fide Consult AG 061 225 66 66 (Dr. iur. B. Madörin) Gartenstrasse 95 | Postfach | 4002 Basel www.artax.ch Dufour Treuhand AG 061 560 88 88 Beratung | Steuern | Prüfung | Treuhand Tiergartenrain 3 | 4054 Basel www.dufour-treuhand.ch HattemerPartner GmbH Holbeinstrasse 102 4051 Basel www.hattemerpartner.ch 061 225 20 20 Remaco Advisory Services AG061 319 51 51 Hirzbodenweg 103 4052 Basel www.remaco.com Steiger, Zumstein & Partners AG 061 270 99 10 Wirtschafts- und Unternehmensberatung Nauenstrasse 49 | 4002 Basel [email protected] | www.steiger-zumstein.ch Streicher & Brotschin Treuhand AG 061 272 50 30 Gartenstrasse 101 | Postfach 4002 Basel | www.sbtbs.ch Versicherungs- und Finanzdienstleistungen Testor Treuhand AG Holbeinstrasse 48 | Postfach 4002 Basel www.testor.ch 061 205 45 45 DR. GYSIN & JEKER 061 973 00 90 VORSORGE- UND VERSICHERUNGSBERATUNG 4450 Sissach www.gysinjeker.ch | [email protected] T.O. ADVISCO AG Treuhand-Gesellschaft Picassoplatz 8 | Postfach 606 4010 Basel | www.advisco.ch 061 205 59 00 Gally Websolutions GmbH 061 511 78 78 Webseiten und Suchmaschinenoptimierung Klybeckstrasse 71 | 4057 Basel www.gally-websolutions.com WEbdesign werbung TRECURA PFEIL AG 061 921 20 34 Treuhand und Unternehmensberatung Seit über 80 Jahren für KMUs da ... www.trecura.ch | [email protected] Wirtschafts-Treuhand AG Arnold Böcklin-Strasse 25 4002 Basel www.wirtschafts-treuhand.ch Comm.pact AG 061 206 90 00 Seit 1991 360° Konzeption Stadthausgasse 18 | 4001 Basel www.commpact.ch | [email protected] 061 206 11 11 Veranstaltungstechnik b.t boutique für bild + ton ag 061 816 60 60 Audio | Video | Licht Moosmattstrasse 12 | 4304 Giebenach www.btaudio.ch Vermessung Jermann Ingenieure + Geometer AG 061 706 93 93 Arlesheim | Liestal | Sissach | Zwingen www.jermann-ag.ch KMU-PROFI 4 Zeilen nur 380.– Franken pro Jahr 1. Zeile: 25 Zeichen + Tel.-Nr., 2. bis 4. Zeile je 40 Zeichen Eine Zusatzzeile kostet 130.- Franken pro Jahr Buchung: E-Mail: [email protected] 17 veranstaltungen kmu news Nr. 7/8 | 15 Gewerbetagung 2015 Der Treffpunkt im Spätsommer für die regionale KMU-Wirtschaft An der traditionellen Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt stehen politische Reden, musikalische und kulinarische Genüsse sowie der IWB KMU Award im Zentrum. se zur Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Mit mehreren hundert Mitgliedern und Gästen aus Wirtschaft und Politik ist die Gewerbetagung der zweitgrösste Netzwerkanlass des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Die regionale KMU-Wirtschaft versammelt sich am 10. September in der Eventhalle der Mes- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein reichhaltiges Programm – inklusive Nachtessen, pointierter Reden sowie musikalischen Highlights. 2015 wird im Rahmen der Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt erneut der IWB KMU Award verliehen. Erstmals kann auch das Publikum mitentscheiden. Die Anwesenden bestimmen live vor Ort, welches Unternehmen den Public Award gewinnt. Gemeinsam für eine erfolgreiche Region Basel Die Region Basel ist eine florierende Wirtschaftsregion, die vom Unternehmertum lebt. Das soll auch so bleiben. Deshalb setzen wir uns für möglichst gute Rahmenbedingungen für die regionale KMU-Wirtschaft ein. www.gewerbe-basel.ch veranstaltungen kmu news Nr. 7/8 | 15 18 Veranstaltung Handelspartner Italien Unser südliches Nachbarland ist die 9. grösste Wirtschaftsnation. An einem Infoananlass des Gewerbeverbandes konnten Interessierte alles Wichtige über Italien als Handelspartner erfahren. Die Wirtschaft Italiens zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich grosse Breite aus: Produziert werden von landwirtschaftlichen Produkten über Maschinen- und Metallbau bis hin zu Hightech-Produkten für alternative Energieträger. Matteo Campari von der Confartigianato Imprese Varese stellte anhand von zwei Unternehmen, einem Hightech-Betrieb, der 3-D-Drucker entwickelt, und einem Un- ternehmen für Verpackungsbänder, dar, wie die italienische Handelskammer Unternehmen unterstützt. Beispiele einer erfolgreichen Kooperation präsentierten Stefano Rossi, Geschäftsführer der HB Security S.r.l., eines Betriebs, der zertifizierte Absturzsicherungen entwickelt, und Bruno Heiniger von der Firma Euroroof GmbH in Schwarzenburg, welche die Produkte in der Schweiz vertreibt sowie eigene Produkte in Italien entwickeln und produzieren lässt. Neben vielen Kontakten hat die Veranstaltungen den Teilnehmenden vor allem zwei Erkenntnisse gebracht: Italien ist für Schweizer Unternehmen ein interessanter Handelspartner und die praktische Unterstützung der Unternehmen durch Organisationen wie die Export Organisation Südtirol (EOS) ist – besonders in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld – ein erfolgversprechendes Rezept für unternehmerischen Erfolg von KMU. Ein besonderer Dank geht an die Ethoshift GmbH, welche den Anlass zusammen mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt organisierte und deren Geschäftsführer Raphael Bodenmüller, sowie an die weiteren Referenten Fabrizio Macri, Generalsekretär der italienischen Handelskammer für die Schweiz, und Christian Schweigkofler, Handelskammer Bozen. Die Kontakte stehen den Mitgliedern des Gewerbeverbands Basel-Stadt zur Verfügung. Holbein-Unterführung Farbe im Untergrund Maler-Lernende verliehen in einer Gemeinschaftsaktion des Malermeisterverbandes Basel-Stadt mit der Stadtreinigung Basel-Stadt der Holbein-Unterführung Farbe und Glanz. Der Malermeisterverband Basel-Stadt wird seit Jahren mit der Beseitigung von Verschmierereien an Privatliegenschaften betraut. Aus diesem Grund kam Rolf Märki (Stadtreinigung) der Gedanke, eine der immer wieder verschmierten Fussgängerunterführungen in Basel mit Auszubildenden des Malermeisterverbandes farbig zu gestalten, nicht zuletzt auch, um das Unterhaltsbudget zu entlasten. Die Stadtreinigung war für die Vorbereitung der Untergründe sowie für den Schutzanstrich besorgt. Acht Auszubildende haben die Fussgängerunterführung neu gestaltet. Die Sujets entstanden anlässlich eines Lehrlingswettbewerbs für die Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse 2014. Eine Wand ist mit verschiedenen farbigen Kreisen versehen, von der anderen Seite her kann man beim genauen Hinsehen die Aufschrift «HOLBEIN BASEL», deren Buchstaben in kubistischer Manier farbig durchbrochen sind, erkennen. Kreativteam: Diese Lernenden verschönerten die Unterführung. Die Einweihung und die Übergabe an die Bevölkerung fand am 1. Juni 2015 zusammen mit dem obersten Berufsbildungsverantwortlichen von Basel-Stadt, Regierungsrat Dr. Christoph Eymann, statt. Er dankte den Azubis auch im Namen der Anwohner, die sich schon lange eine freundlichere Atmosphäre im Untergrund wünschten. Der Präsident des Malermeisterverbandes, Urs Ziörjen, gab anlässlich der Einweihung der Hoffnung Ausdruck, dass mit solchen Aktionen der Malerberuf aufgewertet wird. Einweihung: Andreas Schneider (Chiaravalle), Joanna Ringwelska (Chiaravalle) und Regierungsrat Dr. Christoph Eymann. Speziell für die Azubis war, dass die Arbeiten während des normalen Betriebs der Unterführung durchführt wurden. Das Lob der Passanten hat den klei- nen Dämpfer einer Spray-Attacke über das Auffahrtswochenende mehr als wettgemacht. Urs Hasler, Pressestelle des Malermeisterverbandes Basel-Stadt 19 berufsbildung kmu news Nr. 7/8 | 15 Einheitliche Prüfungsstandards Gymnasien hinken weit hinterher info Lehrabschlussfeiern Basel-Stadt In der Berufsbildung sind gleiche Prüfungsbedingungen für alle längst Realität – und zwar schweizweit. Die Gymnasien bringen das nicht einmal auf kantonaler Ebene fertig. 18 000 Schülerinnen und Schüler absolvieren jedes Jahr die Maturitätsprüfung. Die Anforderungen, die an sie gestellt werden, sind aber höchst unterschiedlich. Einheitliche – und damit vergleichbare – Maturitätsprüfungen für alle? Weit gefehlt! Nicht mal innerhalb eines Kantons sind die Prüfungsanforderungen einheitlich. Nun fordert die Schweizerische Mittelschulkonferenz (Smak), dass zumindest auf kantonaler Ebene eine Vereinheitlichung der Maturitätsprüfungen erreicht werden soll. Sie hat dazu das Projekt «Gemeinsames Prüfen» gestartet, wie die «SonntagsZeitung» berichtete. «Ein Arbeitgeber muss sich darauf verlassen können, über welche Kenntnisse ein Lehrabsolvent verfügt. Dies darf nicht davon abhängen, in welchem Kanton oder in welchem Betrieb er den Abschluss gemacht hat», sagt Baumgartner. Das sei doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit und nur fair. Dass die Gymnasien schon gegen eine kantonale Vereinheitlichung der Anforderungen Sturm laufen, sei mehr als fragwürdig. Das läuft dem Prinzip der Chancengleichheit diametral entgegen. «Nötigenfalls müsse der Bund eben Druck auf die Gymnasien zwecks einer Aufhebung dieser Ungleichheit ausüben», fordert Baumgartner. Dass dies umsetzbar ist, beweist die Berufsbildung. Wir berichten auf unserer Website 1600 Kandidatinnen und Kandidaten sind in den letzten Monaten in Basel-Stadt zu den Lehrabschlussprüfungen (LAP) der Berufsbereiche Detailhandel, Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen angetreten. Die beiden LAPFeiern vom 30. Juni und 2. Juli in der neuen Eventhalle der Messe Basel und in der Eishalle der St. Jakob-Arena fanden leider nach Druck dieser «kmu news»-Ausgabe statt. Haben Sie Interesse an diesem Thema? Dann besuchen Sie unsere Website. Dort sind Bildergalerien der beiden LAP-Feiern und das Wichtigste in Kürze aufgeschaltet. > www.gewerbe-basel.ch Für Bildungsforscher Stefan Volker steht fest: «Vom Gerechtigkeitsgedanken her ist klar, dass Fairness nur dann gegeben ist, wenn alle Maturanden nach den gleichen Massstäben beurteilt werden», sagt er im Interview. Aber nur schon gegen die Harmonisierungsbestrebungen auf kantonaler Ebene regt sich Widerstand. Die Gymnasien befürchten einen Verlust der Autonomie, eine Angleichung der Standards nach unten und kritisieren die Vereinheitlichung als zentralistischen Eingriff ins föderalistische System der Schweiz. Reto Baumgartner, Leiter Berufsbildung beim Gewerbeverband Basel-Stadt, hat für diesen Widerstand kein Verständnis. «Im dualen Bildungssystem haben wir die gleichen Prüfungsanforderungen für alle Absolvierende einer Berufslehre und der höheren Berufsbildung schon längst realisiert», sagt er. Und zwar schweizweit. Uns vertrauen Generationen. STG. • • • • Recht und Steuern Buchhaltung und Revision Family Office Business Administration Schweizerische Treuhandgesellschaft AG Lange Gasse 15 • CH 4052 Basel +41 61 277 01 11 Basel • Bern • Zürich www.stg.ch [email protected] verbände kmu news Nr. 7/8 | 15 20 100 Jahre VBEI Eine Branche hat Grund zum Feiern Der Verband der Basler ElektroInstallationsfirmen feierte sein 100-jähriges Bestehen. Im Interview blickt Geschäftsführer Roger Graf auf den Jubiläumsanlass zurück und spricht über die Geschichte und die Zukunft der Elektro-Branche. «kmu news»: Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf den Jubiläumsanlass vom 30. Mai zurück? Roger Graf: Mit sehr guten und sehr schönen. Der 30. Mai 2015 wird in Zukunft eng mit der Geschichte des VBEI verbunden sein. Es war rundum ein geglückter Anlass, welcher noch lange, lange in schöner Erinnerung bleiben wird. Wie hat sich Ihre Branche in den letzten 100 Jahren verändert? Wagen wir einen Blick in die Vergangenheit. Die Gründung des Elektrizitätswerkes Ba- sel fiel in das Jahr 1899. Im November jenes Jahres nahm die Kraftstation an der Voltastrasse mit drei Gasmotoren von je 300 PS den Betrieb auf. Damit war der Startschuss zur öffentlichen Elektrizitätsversorgung in Basel gefallen. Bereits nach einem Jahr verzeichnete die Stadtverwaltung etwas mehr als 400 Abonnenten mit rund 15 000 Glühlampen und etwa 300 privaten Bogenlampen, 100 Elektromotoren mit zusammen 250 PS. Bereits 1922 verfügten 98 Prozent der Basler Haushalte über einen Elektroanschluss. Heute, über 100 Jahre später und nach unzähligen Innovationen, geht fast gar nichts mehr ohne Elektrizität. Sie sehen, unsere Branche hat sich in den vergangenen 100 Jahren unglaublich schnell und innovativ verändert. Zudem wird es immer wieder als selbstverständlich empfunden und ist mittlerweile vielen Menschen vordergründig nicht mehr bewusst, wie sehr der gewohnte und hohe Lebensstandard davon abhängig ist. Wie sieht die Zukunft des VBEI aus? Wir sind sehr glücklich zu wissen, dass unser Verband sehr gut aufgestellt ist und wir unsere Verbandschargen mit kompetenten Leuten besetzt haben. Wir stellen sehr erfreut fest, dass die Zahl der Lernenden stets zunimmt – wieder. Im letzten Jahr konnten wir mit total 136 Lehrbeginnern einen neuen Rekord verzeichnen. Und in diesem Jahr werden wir auf eine ähnlich hohe Zahl kommen. So entscheiden sich viele junge Menschen nach der Schulzeit für einen der spannenden Elektroberufe ElektroinstallateurIn EFZ, Montage-ElektrikerIn EFZ, ElektroplanerIn EFZ, TelematikerIn EFZ. Die hervorragenden Perspektiven einer späteren Weiterbildung mit verantwortungsvollen Berufsprofilen machen die Elektroberufe auch im Jahr 2015 und darüber hinaus attraktiv für junge Menschen. Was ist Ihrer Meinung nach zukünftig die grösste Herausforderung? 21 verbände kmu news Nr. 7/8 | 15 info Schreinermeister Basel-Stadt Verstärkung der Zusammenarbeit statt Fusion Ehemalige und aktuelle Präsidenten: v.l. René Schmidlin (1995-2001), Hans Gebhardt (1991-1995), Roland Hunkeler (2013-heute), Hansjörg Wilde (2007-2013), Freddy Loewenguth (2001-2007) und Geschäftsführer Roger Graf (2001-heute). Grusswort: Gewerbepräsident Marcel Schweizer überbrachte die besten Wünsche zum Jubiläum. Fotos: CavaleriFlavio Fotografie info 30. Mai 2015 Das war der Jubiläumsanlass Die Grenzlage, der starke Franken und der Fachkräftemangel sind nur einige der Faktoren, die für einen harten Wettbewerb sorgen. Allein die Verbandsfirmen des VBEI stellen in unserer kleinräumigen Region rund 2500 Fachkräfte und Spezialisten für Aufträge zur Verfügung. Der Druck von ausserhalb der Region auf lokale Aufträge durch in- und ausländische Konkurrenten ist spürbar gestiegen, und auch die Vergabepolitik sorgt dafür, dass die Preisgestaltung bei einer vernünftigen wirtschaftlichen Betrachtung zum Schädlichen tendiert. Dies animiert ausländische und bedauerlicherweise auch einheimische Unternehmen, sich grenzwertig und darüber hinaus zu bewegen, wie wir feststellen müssen. Somit stehen wir als solide Branche alle in einer übergeordneten Verantwortung. Es ist unsere Verantwortung, für die Reputation, das Image und die Glaubwürdigkeit gegenüber unserem Handwerk, unseren Mitarbeitenden, aber auch gegenüber unseren Kunden und Sozialpartnern einzustehen. Nach der 100. Generalversammlung im Theater Tabourettli ging es mit dem Tram in Richtung Dreispitzhalle. Dort konnten die rund 200 Gäste das Jubiläum festlich feiern. Sie alle malten in offiziellen Statements oder mit persönlichen Anekdoten und Erfahrungen ein lebendiges, facettenreiches Bild davon, was der VBEI für die Baslerinnen und Basler sowie für die Elektro-Branche bedeutet. Neben künstlerischen Highlights präsentierte der VBEI das für das Jubiläum aufgelegte Buch «100 Jahre VBEI» – mit Texten, historischen Momenten, Zeitungsschnipseln und wundersam anmutenden Fotos aus vergangenen Jahrzehnten. Der VBEI bedankt sich bei allen Gästen und allen Rednern für ihre Grussworte, Glückwünsche und positiven Beiträge sowie bei den vielen Organisatoren, dem Catering und allen Künstlern des Abends. > www.vbei.ch Am 29. Mai 2015 hatten die Mitglieder im Rahmen der 130. ordentlichen Generalversammlung unter dem mit Spannung erwarteten Traktandum über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit den vor rund zwei Jahren aufgenommenen Verhandlungen über eine Fusion mit der Schwesterorganisation in Baselland zu befinden. Die gut besuchte Jahresversammlung fand in den Räumlichkeiten des Parkrestaurants Lange Erlen in Basel statt. Verbandspräsident Gaston R. Schweizer schilderte unter anderem die bisherigen Arbeiten des für das Fusionsprojekt eingesetzten Gremiums, das den beiden Verbandsvorständen nach intensiven Beratungen einen definitiven Fusionsvorschlag vorgelegt hat. An der gemeinsamen Schlusssitzung vom 6. Mai 2015 musste allerdings erkannt werden, dass ein Zusammenschluss nach Analyse aller Fakten und aufgrund der aktuellen Gegebenheiten derzeit nicht realisierbar ist. Nach einer angeregten und ausführlichen Debatte wurde übereinstimmend festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine Fusion aktuell nicht gegeben sind. Demzufolge wird bis auf weiteres von einem Zusammenschluss abgesehen. Stattdessen soll die bisherige und gute Zusammenarbeit fortgesetzt und allenfalls ausgebaut werden. Die übrigen Verbandsgeschäfte wurden in gewohnt speditiver Manier abgearbeitet und die Anträge des Vorstandes wurden erwartungsgemäss alle angenommen. Unter anderem wurden im Rahmen der anstehenden Gesamterneuerungswahlen auch die bisherigen Vorstandsmitglieder für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren im Amt bestätigt. Gegen Ende der Versammlung liess es sich Daniel Borner, Direktor der Schweizerischen Dachorganisation des Schreinergewerbes VSSM, nicht nehmen, in seiner Grussbotschaft die besten Wünsche des Zentralverbandes zu überbringen. verbände Gärtnermeister beider Basel Impressionen des 125-Jahr-Jubiläums kmu news Nr. 7/8 | 15 22 23 verbände kmu news Nr. 7/8 | 15 Basler Hotelier-Verein Vorstand und Präsident mit Applaus wiedergewählt Im NOVOTEL Basel City ging am Donnerstag, 25. Juni, die 132. Generalversammlung des Basler Hotelier-Vereins (BHV) über die Bühne. Das Programm war vielfältig. Unter anderem wurden der Vorstand und der Präsident glanzvoll im Amt bestätigt. Als BHV-Präsident Felix W. Hauser Mitglieder zur ordentlichen Generalversammlung begrüsste, hatten viele davon bereits die Führung durch das neue NOVOTEL Basel City erlebt. Dort fand die Versammlung am Donnerstag, 25. Juni, statt. Präsident Hauser freute sich über das zahlreiche Erscheinen der Gäste. Auch Andreas Züllig, der seit 2015 als Präsident von hotelleriesuisse amtet, liess sich die Generalversammlung der Basler Sektion nicht entgehen. Er blickte zurück auf sein erstes Halbjahr als Präsident, das durch die Aufhebung des Euromindestkurses am 15. Januar 2015 gleich mit einem Donnerschlag begonnen hatte. Züllig:«Auch wenn es in den Städten noch nicht so spürbar ist, die Ferienhotellerie ist massiv von der Frankenstärke betroffen.» Dann standen die Neuwahlen des Vorstandes an. Der gesamte Vorstand stellte sich zur Wiederwahl. Ehrenmitglied Albi Geyer führte humorvoll durch dieses Traktandum – und am Ende wurde der gesamte Vorstand, Präsident Felix W. Hauser und Direktor Gabriel Barell mit Applaus für 2016 bis 2018 im Amt bestätigt. Ebenso ist die Geschäftsstelle weiterhin beim Gewerbeverband BaselStadt angesiedelt. Felix W. Hauser, der letztes Jahr die Nachfolge von Werner Schmid angetreten hat, freute sich über seine erste «richtige Wahl» und dankte dem Vorstand für die Zusammenarbeit. «Diese ist hervorragend, und das ist auch der Grund, weshalb sich der Gesamtvorstand gerne nochmals für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellt.» Die von Ernesto Römer präsentierte Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015 des BHV wurden einstimmig verabschiedet. Last but not least schilderte Chris Eichenberger vom Musical Theater Basel die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Musicals «Lion King», der erfolgreichsten Unterhaltungsproduktion weltweit. Der BHV wird am 11. Oktober 2015, an der Finissage von «Lion King» in Basel, einen besonderen Mitgliederanlass organisieren. Nach diesem abwechslungsreichen Programm genossen die Mitglieder des BHV und die Gäste einen exquisiten Apéro unter freiem Himmel und nutzen die Gelegenheit für angeregte Gespräche. info Art Basel-Anlass Die Hoteliers im Banne der Kunst Als Ausdruck der sehr guten Zusammenarbeit der Kunstmesse und des Basler Hotelier-Vereins (BHV) wurde auch dieses Jahr wieder der traditionelle Art Basel-Anlass für die BHVMitglieder durchgeführt. Neben einem spannenden Rundgang standen am Donnerstag, 18. Juni, auch Grussworte von Art-Director Marc Spiegler und BHV-Präsident Felix W. Hauser auf dem Programm. Ein reichhaltiger Apéro rundete den Anlass ab. Eine Bildergalerie finden Sie auf www.basler-hoteliers.ch verbände kmu news Nr. 7/8 | 15 24 Steinmetzverband Nordwestschweiz Versteckte historische Brücke über die Birs wieder freigelegt Es ist ein einmaliger Auftrag für den Steinmetzverband Nordwestschweiz. Als Verbandsarbeit restaurieren und verkleinern die Spezialisten eine Jurakalk-Brücke aus dem 19. Jahrhundert bei Moutier. Ein Baustellenbesuch. Am Ende der Schlucht von Court stehen nur wenige Meter über der Birs ein Kran, zwei Bagger und kleine Baubaracken. Überall liegen kleine und grosse Steinbrocken, die meisten sind nummeriert. Es wird gehämmert und ein schwerer Stein schwebt in einer Tragegurte des Krans über die Baustelle. Wenige Meter neben der Kantonsstrasse. Weiter oben wird die Autobahn über eine Brücke geführt. An einem Betonpfeiler dieser Autobahnbrücke macht ein Banner mit der Aufschrift «www.steinmetzverband.ch» deutlich, hier sind Steinmetze und Steinbildhauer aus dem Nordwestschweizer Verband am Werk. Sie legen eine historische Brücke wieder frei, die unter der Betonbrücke der alten Kantonsstrasse versteckt war. Entdeckt wurde die Steinbrücke, die vermutlich gut 150 Jahre alt ist, als wegen des Autobahnneubaus der A16 ein Stück der Kantonsstrasse versetzt werden musste. Alain Chevrolet vom Ingenieurbüro ATB SA, das die Bauarbeiten ausführt, ist Projektleiter des Abschnitts A16 Moutier-Loveresse. «Wir hatten mehrere Möglichkeiten», schildert Chevrolet: «Beispielsweise beide Brücken sanieren, aber die historische Steinbrücke versteckt lassen, oder beide abbrechen und neu aufbauen.» Aber man hat sich für eine dritte Variante entschieden. Beide Brücken werden getrennt; über die Betonbrücke wird zukünftig der Verkehr der Kantonsstrasse geführt, und die freigelegte Steinbrücke wird zur Fussgängerbrücke. Also musste die historische Brücke, die ursprünglich neun Meter breit war, zuerst wieder ans Licht gebracht und dann auf gut drei Meter verkleinert werden. «Wir haben uns gefragt, wer das Know-how für ein solches Projekt hat», erzählt Chevrolet. «Von der Stiftung für Verkehrsgeschichte ViaStoria wurde uns der Steinmetzverband Nordwestschweiz empfohlen.» Dessen Mitgliedern ist der verwendete Jurakalk bestens vertraut, und der Verband hat bereits einmal in Reigoldswil eine alte Steinbrücke ab- und wieder neu aufgebaut, wie Alban Imhof erzählt. Er hat zusammen mit Markus Böhmer und Stefan Moser auf Seiten des Steinmetzverbandes die Projektleitung inne. «Die Arbeit an dieser Brücke ist eine sehr schöne und eine grosse Aufgabe», sagt Imhof. «Ein solches Projekt macht man vermutlich nur einmal im Leben.» Da der Auftrag für eine einzelne Firma viel zu gross ist, wird er als Verbandsarbeit erledigt. Diese Zusammenarbeit verläuft ebenso reibungslos wie jene mit 25 verbände kmu news Nr. 7/8 | 15 den Berner und jurassischen Partnern. «Von Rösti-Graben keine Spur», sagt Alban Imhof und lacht. Täglich sind acht bis neun Personen im Einsatz und an die zehn verschiedene Steinmetz-Firmen sind während der rund achtwöchigen Bauzeit involviert. «Wir möchten auch möglichst vielen Lernenden die einmalige Chance geben, an einem solchen Projekt mitzuarbeiten», schildert Imhof. Auch für die Jungen sei es enorm spannend, die Konstruktion einer Steinbrücke, die sie aus der Theorie kennen, in der Praxis zu erleben. Die Arbeit ist anspruchsvoll. «Jeder Stein, den wir weggenommen haben, wurde nummeriert», erklärt Imhof. So sei zum Beispiel die Sichtseite nach der Verkürzung mit den gleichen Steinen wieder rekonstruiert worden. Wie bei einem Puzzle. Einzelne Steine wiegen bis zu 1,5 Tonnen. Während der Bauzeit wird die Brücke mit einem Lehrgerüst gestützt. dokumentation in die Brücke eingemauert. Das entspricht einer Tradition der SteinmetzBranche. Mitte Juli sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. «Das wird ein spannender Moment, wenn die Hilfsbrücke wegkommt», sagt Chevrolet und lacht. Aber Bedenken, dass die Brücke nicht halten könnte, hat niemand. «Wichtig ist, dass man jeden Schritt sorgfältig ausführt», sagt Imhof. «Dann kann nichts schiefgehen, die Brücke stützt sich ja selber.» Von der historischen Brücke, die vor 55 Jahren mit der Betonstrasse zugedeckt worden ist, weiss man übrigens nur wenig. Auch das Baudatum (ca. 1850) ist eine Schätzung. Damit jene, die in ferner Zukunft vielleicht wieder einmal an dieser Brücke arbeiten, nicht das gleiche Problem haben, wird zum Schluss eine wasserdicht verschweisste Bau- Vorher: Die historische Steinbrücke war komplett von der Betonbrücke der Kantonsstrasse verdeckt. Projektleitung: v.l. Markus Böhmer, Alban Imhof, Alain Chevrolet und Stefan Moser. dienstleistungen kmu news Nr. 7/8 | 15 26 info unternehmensbörse Aktuelle Angebote Serie «BASKO intern» Selbständig oder angestellt? In der Serie «BASKO intern» geht es dieses Mal um einen Fall während des Aufbaus der Art Basel. Eine italienische Firma wurde wegen Mindestlohnunterschreitungen gebüsst. Ergebnisse seiner Kontrolle in einem Bericht zuhanden der zuständigen Zentralen Paritätischen Berufskommission Schreinergewerbe (ZPK) fest. Diese ordnete eine Lohnbuchkontrolle an, welche den Verdacht bestätigte. Es wurden bei den beiden PerWährend des Aufbaus eines Messestandes für die Art Basel wurde eine italienische Firma von der Baustellenkontrolle Basel (BASKO) kontrolliert. Dabei wurden am Stand zwei Personen angetroffen, die angeblich selbständig tätig waren. Als «Beweise» legten sie diverse Dokumente vor, unter anderem Meldebestätigungen, einen Werkvertrag und eine Gewerbeanmeldung. Für den Baustellenkontrolleur waren die Begründungen nicht schlüssig, denn für die Entscheidung, ob eine selbständige Erwerbstätigkeit vorliegt, ist ausschliesslich schweizerisches Recht massgeblich und bei der Beurteilung muss auf die tatsächlichen Gegebenheiten anlässlich des konkreten Arbeitseinsatzes in der Schweiz abgestellt werden. Für Scheinselbständigkeit sprechen Indizien wie die persönlich zu erbringende Arbeitsleistung, die Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Vertragspartners, dessen Weisungsintensität bezüglich Arbeitszeit, Arbeitsverfahren, Einsatzplan, die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Vertragspartner oder die Entsendemeldung durch den Auftraggeber. Der Baustellenkontrolleur hielt die sonen Mindestlohnverstösse gegen den Gesamtarbeitsvertrag für das Schreinergewerbe in der Höhe von 4079.89 Franken beziehungsweise 1085.55 Franken festgestellt. Die ZPK informierte daraufhin das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA). Dieses stellte einen Verstoss fest, verpflichtete die Firma zur Nachzahlung der zu wenig bezahlten Löhne sowie Spesen und verhängte eine Verwaltungsbusse von 5000 Franken, zuzüglich einer Gebühr von 200 Franken, zahlbar innert zehn Tagen nach Eintritt der Rechtskraft der Verfügung. Der Fall zeigt exemplarisch die Herausforderung für die Baustellenkontrolleure der BASKO. Es müssen anlässlich einer Kontrolle genügend Indizien zusammengetragen werden, um Verstösse gegen GAV-Bestimmungen rechtswirksam zu dokumentieren und um Entscheide der zuständigen Stellen über Scheinselbständigkeit zu ermöglichen. In der Rubrik «BASKO intern» wird jeden Monat ein anonymisierter Fall der Baustellenkontrolle Basel dargelegt. Dieser zeigt exemplarisch auf, worum es bei der Arbeit der BASKO geht. Kaufgesuche Verkaufsangebote Malen/Gipsen Gesucht wird von einem bestehenden Fachbetrieb in der Region Basel ein Betrieb zur Nutzung von Synergien. Das Personal inkl. Betriebsleitung sollte vorhanden sein und würde übernommen. Termin: nach Vereinbarung Gärtnerei/Gartenbau Zum Verkauf steht ein bestens eingeführter Betrieb in der Region Basel mit zehn Mitarbeitenden inklusive Auszubildende. Der Betrieb ist im Rahmen einer Umstrukturierung vor einigen Jahren auf rentable Geschäftsbereiche ausgerichtet worden. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Feinmechanik/Maschinenbau Gesucht wird ein Betrieb im Bereich Feinmechanik oder Maschinenbau in der Nordwestschweiz. Unser Kunde möchte sich ein zweites Standbein aufbauen, um Synergien zu nutzen. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Stahlbau/Schlosserei Gesucht wird ein kleiner Stahlbau- oder Schlossereibetrieb in der Nordwestschweiz. Das Unternehmen möchte sich in der Nordwestschweiz ein zweites Standbein aufbauen. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Malen-/Lackieren Zum Verkauf steht ein Malerbetrieb, spezialisiert auf Lackierungen, mit eigenem Spritzraum und sehr guten Zufahrtsmöglichkeiten. Zeitpunkt: nach Vereinbarung. Elektro- und Telefonanlagen Zum Verkauf steht ein Unternehmen für Elektro- und Telefonanlagen in der Region Basel. Aktueller Umsatz rund 1 Mio. Franken. Zeitpunkt: ab ca. 2018/2019. Konditorei/Confiserie/Café Die Inhaberschaft eines bestens eingeführten Betriebs in der Region Basel sucht ein/e Geschäftsführer/in. Längerfristig wird eine Teilhaberschaft oder Übergabe ins Auge gefasst. Zeitpunkt: offen. Aktuelle Angebote jederzeit unter: www.gewerbe-basel.ch/ fachveranstaltungen-fuer-mitglieder/ unternehmensboerse/ Interessiert? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Gewerbeverband Basel-Stadt Felix Werner Elisabethenstrasse 23 4010 Basel Telefon 061 227 50 84 E-Mail [email protected] 27 dienstleistungen kmu news Nr. 7/8 | 15 info serie Mitglieder im Beratungsnetzwerk Was ist das KMU-Beratungsnetzwerk? Spezialistinnen und Spezialisten bieten Unternehmungen kompetente Unterstützung bei allen betrieblichen Fragen an. Eine maximal 45-minütige Erstberatung ist für Mitglieder des Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Rahmen einer KMU-Sprechstunde kostenlos. Das thematische Spektrum der Fachleute reicht von Rechts- und Unternehmensberatung über Finanzen, Marketing, IT, Immobilien bis zu Fragen der Import- und Exporttätigkeit oder der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten und den Unternehmungen ist im Rahmen der KMUDienstleistungen möglich. KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz Die meisten Unfälle lassen sich verhindern Die KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz ist ein effizientes Instrument, um den Gesundheitsschutz in Ihrem Unternehmen zu gewährleisten. Dass sich Investitionen in den Arbeits- und Gesundheitsschutz lohnen, ist unumstritten. Die Unfallzahlen sinken und die Betriebe erleiden weniger Ausfalltage, was unmittelbar die Kosten für die gesamte Ausfallzeit senkt. Ausserdem sind die Mitarbeitenden die wichtigste Ressource eines Unternehmens. Wie effektiv Beschäftigte arbeiten, ob sie sich wohl fühlen oder häufig krank werden, hängt von vielen Faktoren ab. Aus diesem Grund nimmt der Arbeits- und Gesundheitsschutz vermehrt eine zentrale Rolle in den Betrieben ein. Die KMU-Kollektivlösung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt bietet eine branchenübergreifende Betriebsgruppenlösung an, hinter der eine Fachstelle mit Sicherheitsingenieuren sowie ein Pool von Arbeitsärzten, Arbeitshygienikern und weiteren Spezialisten steht. Die Experten geben gerne Auskünfte zu diversen Fragen im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Mit dem Anschluss an eine solche Lösung setzen die Unternehmen ein starkes Zeichen Wir freuen uns, zwei Experten des KMU-Beratungsnetzwerks vorzustellen: Arbeitsrecht / Baurecht für die Senkung der Unfallzahlen und tragen somit zum gesundheitlichen Wohl aller Mitarbeitenden bei. Ein wesentlicher Bestandteil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist die persönliche Schutzausrüstung. Pascal Riedo Albrecht & Riedo Advokatur und Notariat Hauptstrasse 54 4132 Muttenz Das Benutzen von persönlicher Schutzaus- www.albrecht-riedo.ch T 061 461 80 08 rüstung verhindert vor allem, dass Mitarbeiter sich schwer verletzen oder auf eine andere Art in ihrer Gesundheit beeinträchtigt werden. Dort, wo die Gefahren nicht im vornherein, beispielsweise durch Schutzeinrichtungen, eliminiert werden können, brauchen die Mitarbeiter eine passende persönliche Schutzausrüstung. Nach Artikel 5 der Verordnung zur Unfallverhütung hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass die persönliche Schutzausrüstung verwendet wird. Setzen Sie ein Zeichen für den guten Gesundheitsschutz Ihrer Mitarbeitenden und werden Sie Mitglied bei der KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: Gewerbeverband Basel-Stadt KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz Telefon 061 227 50 90 E-Mail [email protected] Immobilienwesen Hans Rudolf Hecht Hecht IMMO Consult AG Reichensteinerstrasse 10 4053 Basel www.hic-basel.ch T 061 336 30 61 dienstleistungen kmu news Nr. 7/8 | 15 28 Jahresbericht 2014 PK BAU: Gute Nettoerträge der Liegenschaften Die Pensionskasse für das erweiterte Baugewerbe Region Basel PK BAU blickt auf ein gutes Jahr 2014 zurück. Das Stiftungskapital ist weiter gewachsen. Die PK BAU entstand aus der per 1. Januar 1985 gegründeten Pensionskasse Sozialfonds und wurde auf den 1. Januar 2001 in die teilautonome Gemeinschafsstiftung PK BAU umgewandelt. Die Risiken Tod und Invalidität sind voll bei der Mobiliar Versicherung und Vorsorge rückversichert. Die Langlebigkeit trägt die Stiftung selbst. Mit der Geschäftsführung ist der Gewerbeverband Basel-Stadt betraut. Die Kasse verfügt aktuell über 100 Anschlussverträge mit 775 aktiven Versicherten und 622 Rentenbezügern. Die Nettoerträge aus den im direkten Besitz befindlichen Liegenschaften waren im vergangenen Jahr sehr erfreulich und betrugen: Weitermatt Obergösgen 4,52%; Hobergerstrasse/Dorfstrasse Kleinhüningen 4,12%; Bachmattweg Wangen bei Olten 4,13% und Hofgarten Stüsslingen 1,91% (Erstbezug im Oktober 2014). Bei einer Bilanzsumme von CHF 168,192 Mio. ist ein Vorsorgekapital «aktive Versicherte» von CHF 83,099 Mio. und ein Vorsorgekapital «Rentner» von CHF 63,165 Mio. vorhanden. Die technischen Rückstellungen in Höhe von CHF 6,367 Mio. enthalten unter anderem die Rückstellung für die Senkung des technischen Zinssatzes von 3,5 Prozent auf 3,0 Prozent per 1. Januar 2015. Anlässlich von vier ordentlichen Sitzungen beschäftigte sich der Stiftungsrat unter anderem mit der Überführung der vorobligatorischen Sozialfonds-Stiftung «Backsteinbüchlein» als Teilvermögen in die PK BAU. Diese Überführung konnte per Mitte Juni 2015 abgeschlossen werden. Damit wächst das Vorsorgekapital um rund CHF 10 Mio. Wichtig dabei ist, dass das nun innerhalb der PK BAU geführte Teilvermögen der Sozialfonds-Stiftung völlig unabhängig betrachtet und verwaltet wird. Den Destinatären wird aus dieser Überführung zu keiner Zeit ein Nachteil entstehen. Abschliessend kann festgehalten werden, dass die Versicherungen der Destinatäre aber auch der Rentenbezüger somit nachhaltig gesichert worden sind. info Kennzahlen per 31.12.2014 Anzahl Versicherte 775 Anzahl Rentner 622 Beitragsverhältnis AG/AN 50%/50% Angeschlossene Arbeitgeber 100 Zins Altersguthaben 1.75% Technische Grundlagen BVG 2010 PT 2011 Umwandlungssatz 6.8% Technischer Zinssatz 3.0% Technische Rückstellungen 6.367 Mio. Vorsorgekapital Aktive 83.099 Mio. Vorsorgekapital Rentner 63,165 Mio. Deckungsgrad nach Ar. 44 BVV 2 103.2% Vorhandene Wertschwankungsreserve 4.945 Mio. Nettoperformance 2014 5.8% Kostentransparenzquote 100.00% Steckbrief PK BAU: Die Rechtsform ist eine Gemeinschaftsstiftung, die Art der Kasse ist teilautonom mit Rückversicherung Tod/IV und der Vorsorgeplan basiert auf dem Beitragsprimat. Gegründet wurde die PK BAU im Jahr 2001 und hat ihren Sitz in Basel. > www.pk-bau.ch info PK BAU Wichtige Dienstleister Liquidität 20.90% Geschäftsführung Gewerbeverband Basel-Stadt Geschäftsführer Stephan Eng ([email protected]) Experte für berufliche Vorsoge AOMHewitt (Suisse) SA, Patrick Streit Revisionsstelle Testor Treuhand AG Berater Kapitalanlagen Bank J. Safra Sarasin Kapitalanlagen per 31.12.2014 1.60% 4.20% Foderungen/Darlehen 22.30% Obligaonen Schweiz CHF Obligaonen Ausland CHF 2.50% Obliaonen FW 4.60% Aken CH Aken Ausland 5.70% 10.00% Alternave Anlagen Immobilien indirekt CH 10.90% Immobilien indirekt Ausland 9.80% 7.50% Liegenschaen 29 dienstleistungen kmu news Nr. 7/8 | 15 Jahresergebnis 2014 PEGEBA: Gute Ertragslage und erneut verbesserte Risikofähigkeit Die Pensionskasse des Gewerbeverbandes BaselStadt (PEGEBA) setzt auf sichere Anlagen – auch 2014 mit Erfolg. Zudem wird der Immobilienbereich weiter gestärkt. Auf den 1. Januar 2014 beschloss der Stiftungsrat, den Umwandlungssatz in drei Schritten von 6,8 Prozent auf 6,0 Prozent zu senken. Dabei wird jedoch darauf geachtet, dass die Mindestleistungen gemäss BVG in jedem Fall gewahrt bleiben. Mit der Jahresrechnung 2014 wurde auf Grund der guten Ertragslage im Jahre 2014 weiter beschlossen, den technischen Zinssatz in einem Schritt von 3,5 Prozent auf 3,0 Prozent zu senken. Damit geht die PEGEBA stabil und sicher in die Zukunft. Die Risikofähigkeit hat sich dank diesen beiden Massnahmen weiter verbessert. Der Deckungsgrad lag per Ende 2014 bei 101,4 Prozent. Bei der Kapitalanlage wird darauf geachtet, eine möglichst grosse Sicherheit zu haben. Um dennoch genügend Erträge zu erwirtschaften, hat der Stiftungsrat entschieden, die Immobilienanlagen weiter zu verstärken. Den angeschlossenen Arbeitgebenden und deren versicherten Destinatären stehen zur Zeit vier Basisvorsorgepläne und zwei Zusatzvorsorgepläne mit unterschiedlicher Risikodeckung und Sparvarianten zur Verfügung, aus welchen die beste Vorsorgelösung gefunden werden kann. info Kennzahlen per 31.12.2014 Anzahl Versicherte 235 Anzahl Rentner 72 Beitragsverhältnis AG/AN 50%/50% Angeschlossene Arbeitgeber 51 Zins Altersguthaben 1.75% Technische Grundlagen BVG 2010 PT 2011 daran, die PEGEBA weiterzuentwickeln. Dazu gehört unter anderem die Einführung der Individual-Tarifierung sowie das Angebot von individuellen Vorsorgeplänen. Diese Neuerungen werden voraussichtlich auf den 1. Januar 2016 eingeführt. Umwandlungssatz 6.0% Technischer Zinssatz 3.0% Technische Rückstellungen 0.448 Mio. Vorsorgekapital Aktive 18.000 Mio. Vorsorgekapital Rentner 5.327 Mio. Deckungsgrad nach Ar. 44 BVV 2 101.4% Steckbrief Vorhandene Wertschwankungsreserve 0.323 Mio. Nettoperformance 2014 5.6% Kostentransparenzquote 97.65% Aktuell ist der Stiftungsrat PEGEBA: Die Rechtsform ist eine Gemeinschaftsstiftung, die Art der Kasse ist teilautonom mit Rückversicherung Tod/IV und diversen Vorsorgeplänen basierend auf dem Beitragsprimat. Gegründet wurde die PEGEBA im Jahr 2000 und hat ihren Sitz beim Gewerbeverband Basel-Stadt. > www.pegeba.ch info pegeba Kapitalanlagen per 31.12.2014 3.40% Wichtige Dienstleister 11.20% Liquidität CHF Geschäftsführung Gewerbeverband Basel-Stadt Geschäftsführer Stephan Eng ([email protected]) Obligaonen Schweiz CHF 26.30% 11.30% Obliaonen FW Aken Schweiz Experte für berufliche Vorsoge Dipeka AG, Dominique Koch Revisionsstelle Stephan Revisions AG Berater Kapitalanlagen Basler Kantonalbank / Aquila AG Obligaonen Ausland CHF 11.90% Aken Ausland Alternave Anlagen 4.60% Immobilien CH 15.40% 12.20% 3.70% Immobilien Ausland in eigener sache Jahresbericht Gewerbeverband ertrag 2014 Verwaltungs- und Finanzertrag (3,2%) Mitgliederbeiträge (7,6 %) Ein ereignisreiches und erfreuliches Geschäftsjahr Der Gewerbeverband Basel-Stadt kann auf ein sehr erfreuliches letztes Jahr zurückblicken. Dieses war unter anderem geprägt durch zahlreiche Projekte und politische Kampagnen sowie einen guten Finanzabschluss. «Gemeinsam besser» – nach diesem Motto unterstützt der Gewerbeverband BaselStadt seine Mitglieder und die dem Gewerbeverband angeschlossenen Berufs- und Branchenverbände. Die attraktive Dienstleistungspalette wurde im letzten Jahr vom neu organisierten Bereich «Service für KMU und Verbände» sukzessive erweitert – zum Beispiel mit der Unternehmensbörse, dem KMU-Beratungsnetzwerk und dem «Zentrum für Gründungsberatung & Nachfolgeregelung». Dies alles verdeutlicht die Philosophie: «Wir sind die zentrale Anlaufstelle für KMU und Verbände. Wir bieten für jede Fragestellung die passende Lösung.» Auch aus finanzieller Sicht verlief das Geschäftsjahr 2014 erfreulich. Dies hat viele Gründe. «Ausschlaggebend ist sicher die Optimierung der Prozesse und die dadurch effizienteren Abläufe, der Einsatz eigener Ressourcen anstatt Leistungen von Dritten einzukaufen sowie die stetige und strikte Kostenkontrolle», sagt Philipp Spichty, Stellvertretender Direktor, Finanzchef und Leiter Finanzmandate des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Die Mitgliederbeiträge machten 2014 lediglich 7,6 Prozent des gesamten Ertrages des Gewerbe- 30 kmu news Nr. 7/8 | 15 Dienstleistungen, Politik und Wirtschaft (16,7%) Service für Verbände (26,2%) Berufsbildung (21,6%) verbandes Basel-Stadt aus. Der überwiegende Teil der Einnahmen wird also von den knapp 60 Mitarbeitenden und der breiten Dienstleistungspalette erwirtschaftet. Finanzmandate (24.7%) Politisch setzte der Gewerbeverband Basel-Stadt als Interessenvertreter der KMUWirtschaft einen Schwerpunkt im verstärkten Engagement für einen schlanken und effizienten Staat.Die Verwaltung sei heute deutlich überdimensioniert. «Die Überregulierung der KMU-Wirtschaft durch staatliche Vorschriften und Gebühren muss endlich reduziert werden», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Positiv ist, dass durch das Volks-Nein zur Mindestlohn- und zur 1:12-Initiative immerhin eine weitere Erhöhung dieser Einschränkungen abgewendet werden konnte. Bei beiden Vorlagen hatte sich der Gewerbeverband Basel-Stadt stark für ein Nein engagiert. Ein wichtiger Fokus lag 2014 auch auf der Stärkung der Berufsbildung. So wurde beispielsweise das innovative Projekt «Campus Unternehmertum» vorangetrieben. Dieses Pilotprojekt will das Prinzip der Spitzenförderung in der Berufsbildung verankern und den Unternehmernachwuchs von morgen sichern. Ein Meilenstein ist auch die Gründung der Gewerbestiftung für Basel. «Wir setzen uns auch 2015 mit aller Kraft dafür ein, dass das Unternehmertum seine Rolle als Garant für unseren Wohlstand weiterhin ausüben kann», sagt Marcel Schweizer, Präsident des Gewerbeverbandes Basel-Stadt und der Gewerbestiftung. Ertrag 2012 2013 2014 Mitgliederbeiträge 614 768 608 962 625 098 Service für Verbände 1 877 394 1 926 466 2 151 943 Finanzmandate 2 365 939 2 134 296 2 031 747 Berufsbildung 1 643 410 1 673 737 1 772 210 1 167 681 1 273 965 1 371 362 267 723 240 940 258 464 7 936 915 7 858 366 8 210 824 Dienstleistungen / Politik / Wirtschaft Verwaltungs- / Finanzertrag Total Ertrag Aufwand Personalaufwand 2012 4 919 258 2013 2014 4 567 826 4 966 972 Marketing / PR / Politik 966 183 925 038 1 030 532 Berufsbildung 534 549 526 005 510 971 Verwaltungs- / Finanzaufwand 694 386 858 611 782 771 Miete / Unterhalt 437 518 670 794 550 554 Abschreibungen 193 936 113 072 167 379 7 745 830 7 661 346 8 009 179 Betriebsergebnis I 191 085 197 020 210 645 Ausserordentlicher Aufwand 176 796 178 128 178 128 Betriebsergebnis II 14 289 18 892 23 517 Total Aufwand info online-Version Geschäftsbericht 2014 Der Geschäftsbericht 2014 des Gewerbeverbandes Basel-Stadt ist online abrufbar unter www.gewerbe-basel.ch. Er kann auch per E-Mail [email protected] oder per Telefon 061 227 50 50 in gedruckter Form bestellt werden. 31 sun21 kmu news Nr. 7/8 | 15 Faktor-5-Preise Die Gewinner sind Schweizer Tafel Region Basel und Murg im Wandel Ausgezeichnet: sun21-Präsidentin Esther Maag (l.) mit den beiden Teams der Gewinnerprojekte und den Sponsoren SOLVATEC und Tschantré. Am 11. Juni, anlässlich des Faktor5-Festivals 2015, wurden die beiden Gewinner des Faktor-5-Preises 2015 ausgezeichnet. sun21 richtet seit zehn Jahren den Faktor-5-Preis aus. Ein Preis, der nachhaltiges Handeln und Wirtschaften belohnt. Dieses Jahr wurden 19 Projekte für den Faktor5-Preis eingereicht. Sechs davon wählte die Jury für das Finale um den Faktor-5-Publikumspreis aus. Dies waren: yy ADEV Energiegenossenschaft: 30 Jahre Arbeit für die Energiewende yy Losinger Marazzi AG: Erlenmatt-App für die 2000-Watt-Gesellschaft yy Schweizer Tafel Region Basel: Nahrung verteilen anstatt sie zu vernichten yy Kantensprung AG: Ein Kohlensilo wird zum Solarkraftwerk mit Batterie yy Murg im Wandel: Ein kommunales Labor für eine suffiziente Zukunft yy Chinderhuus Trampi: Kinder lernen nachhaltigen Lebensstil Den diesjährigen Faktor-5-Jury-Preis 2015, gesponsert von Tschantré AG, gewann die Schweizer Tafel Region Basel für ihr Engagement. Hilfe für Bedürftige mittels Hilfe für die Umwelt. Das Projekt lässt täglich überschüssige Lebensmittel kostenlos bedürftigen Menschen zukommen. Allein im Jahr 2014 verteilte die Schweizer Tafel Region Basel 771 Tonnen Lebensmittel im Wert von 5 Millionen Franken. Den Faktor-5-Publikumspreis 2015, gesponsert von SOLVATEC AG, gewann Murg im Wandel. Die Gemeinde Murg in Deutschland, zeigt beispielhaft, wie Suffizienz und Effizienz in der Gesellschaft einer Gemeinde gelebt werden können. Murg mit 6700 Einwohnern kann als nachahmenswertes Beispiel für andere Gemeinden dienen! Die emeritierte Professorin Annemarie Pieper stellte als Gastrednerin in ihrem philosophischen Beitrag «LEBENSKUNST» fest: «(…) Wer das Tempo nicht mithalten kann oder will, wird von all denen beiseite gestossen, die meinen, das Hamsterrad noch schneller antreiben zu können. Die Folgen dieser unkontrollierten Raserei haben wir gerade in einer globalen Wirtschaftskrise erlebt. (…) Wir leben in einem Geschwindigkeitsrausch. In rasenden Verkehrsmitteln flitzt die Landschaft an uns vorbei, sodass wir ihre Schönheit nicht mehr wahrnehmen. Man hastet mit den anderen mit, versucht noch an Tempo zuzulegen, um sie zu überholen und vor ihnen ans Ziel zu gelangen.» Betrachtungen, die beim abschliessenden Apéro vielfach diskutiert wurden und denen oft zugestimmt wurde. Interessanterweise tragen die prämierten Projekte dazu bei, das Hamsterrad etwas zu verlangsamen, innezuhalten und nicht nur den eigenen Nutzen als wichtigstes Gut zu betrachten. Hinweis: Die ganze Rede von Prof. Annemarie Pieper können Sie auf www.gewerbe-basel.ch downloaden. info sun21 Fünftes Suffizienz-NetzwerkSchweiz-Treffen Elektromobilität – was ist daran vorteilhafter im Vergleich zur heute gängigen Technologie? Diese Frage im Zusammenhang mit suffizienterem Verhalten wurde am Treffen Suffizienz-Netzwerk-Schweiz diskutiert. Es hat sich gezeigt, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Mit oder ohne Elektromobilität sind Massnahmen gefragt, die das Mobilitätsverhalten insgesamt betreffen. Die Arbeitsgruppe Mobilitätskonzepte in KMU stellte fest: «Suffizienz in KMU ist eine Herausforderung, die in Richtung Selbstbeschränkung und Prozessoptimierung geht, zum Beispiel E-Bike statt E-Mobile, kleinere Fahrzeugmodelle und Sharingkonzepte». Im Weiteren waren sie der Meinung, dass ein ganzheitliches Flotten- und Mobilitätsmanagement Teil der ökologischen Verantwortung einer Firma ist. Ein engagiertes Unternehmen kann so als Vorbild nach innen und aussen wirken. Weiter Informationen zu den Anlässen unter: www.sun21.ch kmu news Nr. 7/8 | 15 FAVORITEN WÄHLEN & ABSTIMMEN! 32 iwb.kmu-award.ch JETZTN VOTE u-aw iw b - k m ard.ch N FÜR DE E M M I IHRE STBLIC AWARD PU Medienpartner Eine Initiative von Wir verwalten Ihr Vermögen, als wäre es unser eigenes. BAUM ANN & CIE BANQ UI ER S Individuell. Unkonventionell. Basel: St. Jakobs-Strasse 46, Postfach 2282, CH-4002 Basel, 061 279 41 41 Zürich: Bellevueplatz 5, Postfach 715, CH-8024 Zürich, 044 563 64 65 www.baumann-banquiers.ch
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