www. knobf-chor.ch Konzert für Chor und Solisten Petite Messe Solennelle von Gioachino Rossini Samstag, 26. September 2015 17.00 Uhr, ref. Kirche Obfelden Sonntag, 27. September 2015 17.00 Uhr, ref. Kirche Richterswil Gesangverein Knonau, Ad hoc Chor, ref. Kirchenchor Richterswil Solisten Sopran Alt Tenor Bariton Pianoforte concertato Pianoforte di ripieno Armonio Leitung Angela Bozzola Marianne Lang Franca Courtin Siddique Eggenberger Stephan Rist Mirco Bergo Seraina Brügger Andreas Zwingli Dauer ca. 1 Stunde, gekürzte Fassung – Kollekte Programm Petite Messe Solennelle von Gioachino Rossini Konzert für Chor und Solisten, gekürzt Dauer: ca. 60 Minuten Kyrie Gloria Sanctus O salutaris hostia Agnus Dei Kyrie Kyrie Kyrie, eleison, Christe, eleison, Kyrie, eleison Herr, erbarme [dich], Christe, erbarme [dich], Herr, erbarme [dich]. Gloria Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis. Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te. Gratias agimus tibi propter magnum gloriam tuam. Domine Deus, Rex coelestis, Deus pater omnipotens. Domine Fili unigenite, Jesu Christe. Domine Deus, Agnus Dei, Filius patris. Qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Gloria Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir verherrlichen dich. Wir sagen dir Dank ob deiner grossen Herrlichkeit. Herr und Gott, König des Himmels, Gott, allmächtiger Vater. Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters. Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst, erbarme dich unser. Qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram. Qui sedes ad dexteram patris,miserere nobis. Der du die Sünden der Welt hinwegnimmst, nimm unser Flehen gnädig auf. Der du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser. Quoniam tu solus sanctus, tu solus dominus, tu solus altissimus, Jesu Christe. Cum sancto spiritu in gloria Dei patris. Amen. Denn du allein bist der Heilige,du allein der Herr, du allein der Höchste, Jesus Christus. Mit dem Heiligen Geiste in der Herrlichkeit Gottes gemäss der Schrift. Sanctus Sanctus, sanctus, sanctus dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Osanna in excelsis. Sanctus Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe. Benedictus Benedictus qui venit in nomine Domini. Osanna in excelsis. Benedictus Hochgelobt sei der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe. O salutaris hostia O salutaris hostia O salutaris hostia, quae coeli pandis ostium. Bella premunt hostilia. Da robur fer auxilium. Amen Oh heilbringendes Opfer, das uns das Tor des Himmels öffnet. Unsere Feinde bedrängen uns von allen Seiten. Gib uns Hilfe und Kraft. Amen Agnus Dei Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei Lamm Gottes, der du Trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser. Lamm Gottes, der du Trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser. Lamm Gottes, der du Trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser. Werkbesprechung Petite Messe solennelle Gioachino Rossini (1792–1868) für Soli (SATB), Coro (SATB) Pianoforte concertato Pianoforte di ripieno ed Armonio Die Petite Messe solennelle, neben dem Stabat Mater die zweite grosse kirchenmusikalische Schöpfung Gioachino Rossinis, entstand im Jahre 1863 in Passy, einem damaligen Vorort von Paris. In dieser von jeher bevorzugten Pariser-Sommerfrische berühmter Künstler und Gelehrter hat sich Rossini eine Villa erworben, die rasch zu einem begehrten gesellschaftlichen und künstlerischen Treffpunkt wurde. Rossini komponierte diese Messe, deren Fertigstellung nur zwei Monate dauerte, für die Einweihung der Privatkapelle seines Freundes, des Grafen Michel-Frédéric Pillet-Will und widmete sie dessen Frau, der Comtesse Louise Pillet-Will. Erfolgreich wurde das Werk am 14. März 1864 in Paris in privatem Rahmen uraufgeführt. Vielleicht waren es die räumlichen Verhältnisse, die Rossini zu der auf den ersten Blick etwas ungewöhnlichen, in der französischen Messtradition aber durchaus beliebten Begleitung mit Klavier und Harmonium bewegten. Neben die Schlusstakte des Agnus Dei schrieb Rossini in sein Manuskript die Worte: „Lieber Gott – voilà. Nun ist diese arme kleine Messe beendet. Ist es wirklich heilige Musik (musique sacrée), die ich gemacht habe oder ist es vermaledeite Musik (sacrée musique)? Ich wurde für die Opera buffa geboren, das weisst Du wohl! Wenig Wissen, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies. Eine Widmung eigentümlicher Art, echt Rossini mit ihrem humorvollen Wortspiel. Doch war das wirklich nur Humor? Könnte sich dahinter nicht auch eine Anspielung auf jenes Unverständnis verborgen haben, mit dem vor allem von deutscher Seite seinen (wie den meisten italienischen) kirchenmusikalischen Schöpfungen begegnet wurde? Zu opernhaft, zu weltlich, zu sinnlich, zu spielend für den geistlichen Stoff, zu leicht, zu angenehm, zu unterhaltend und damit dem ehrwürdigen Text gleichsam Hohn spottend erschienen Rossinis geistliche Werke dieser Seite, die nicht wahrhaben wollte, dass es auch eine andere Art Kirchenmusik geben konnte, verwurzelt in anderer Tradition, des wegen aber nicht weniger ernsthaft als Musik zum Lobe Gottes gedacht. August Wilhelm Ambros (österreichischer Musikforscher) war der erste, der dies auch der deutschen Seite klarzumachen versuchte: „Es war ihm Ernst, aber sein Ernst war eben Heiterkeit aus einem durch und durch liebenswürdigem Gemüt. Besteht ja doch der Morgengottesdienst der Lerche darin, dass sie, wie der Dichter sagt, an „ihren bunten Liedern aufsteigt“ – zum Himmel!“ Gioachino Antonio Rossini wurde am 29. Februar 1792 in Pesaro geboren. Er war der einzige Sohn des Hornisten Giuseppe Rossini und der Sängerin Anna Rossini geb. Guidarini. 1805 zog die Familie nach Bologna wo Rossini am Liceo Musicale Komposition, Violoncello, Horn, Gesang und Klavier studierte. In Venedig trat der Zwanzigjährige erstmals mit der Uraufführung der Oper „La cambiale di matrimonio“ als Komponist auf. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Opernkomponisten des Belcanto; seine Opern „Der Barbier von Sevilla“ und „La Cenerentola“ gehören weltweit zum Standardrepertoire der Opernhäuser. 1829 schrieb Rossini mit Wilhelm Tell die letzte Oper seines Lebens. Insgesamt hatte er in zwei Jahrzehnten 39 Opern verfasst. Ab 1858 entstanden zahlreiche, heute meist unbekannte Werke, die sogenannten Péchés de ma vieillesse, die „Alterssünden“, die Rossini in 13 Bänden und zwei Suppléments sammelte. Zu den bekannten Werken aus dieser Zeit zählen das „Stabat mater“ und die „Petite Messe solennelle“, die trotz ihres Namens ein grosser und ernsthafter Beitrag zur Gattung der Missa solemnis ist. Am Montag, 14. März 1864, abends um 10 Uhr wurde die Messe im pro- testantischen Haus von Graf Alexis Pillet-Will uraufgeführt und zwar zur Einweihung seines Palastes. Sie wurde von einem jüdischen Dirigenten geleitet. Der Chor bestand aus 15 Studierenden des Konservatoriums. Unter den Gästen waren unter anderen der päpstliche Nuntius, der türkische Botschafter und in der Pause zwischen dem Gloria und dem Credo wurde ein kaltes Buffet serviert. In der Kirche durfte diese Messe nicht aufgeführt werden; gemischte Chöre wurden durch ein päpstliches Verbot in sakralen Räumen verboten und Kastraten gab es nicht mehr. Rossini wechselte seinen Wohnsitz zwischen Italien und Paris. Nach 1855 wohnte er in Paris, wo er seinen internationalen Ruhm bis zu seinem Tod am 13. November 1868 geniessen konnte. Solisten Marianne Lang (Sopran) Sie studierte Sologesang an der Musikhochschule Zü̈rich und Winterthur und schloss diese Zweitausbildung 1993 mit dem Lehrdiplom ab. Neben zahlreichen Auftritten als Solistin in Messen und Oratorien, als Interpretin vieler Liederprogramme in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen, konnte die Sopranistin auch bei einigen Produktionen auf der Opernbühne ihr Talent unter Beweis stellen. Marianne Lang hat ein breites Repertoire. So reizen sie Konzertprogramme mit alter Musik ebenso wie Aufführungen moderner und zeitgenössischer Stücke. Sie lebt seit 17 Jahren im Knonaueramt, wo sie seit 12 Jahren an der regionalen Musikschule tätig ist. Franca Courtin (Alt) Nach Studien am Konservatorium Zürich 1989–1993 und regelmässigen Konzertauftritten (u.a. an der Bachakademie Stuttgart und den Wiener Festwochen, Neue Tage für Musik in der Tonhalle Zürich) folgten Engagements (1993–2015) im Opernfach in verschiedenen Häusern, u.a. Openair in der Arena von Avenches, Passau, Schwetzingen, Winterthur, Biel-Solothurn, Stadttheater Basel und Luzern. Zum Lieblingsfach gehören das Barockrepertoire (Händel, Monteverdi) und die französische Romantik (Massenet, Bizet, Thomas, Offenbach). Siddique Eggenberger (Tenor) Siddique Eggenberger, mit Gesangsstudium bei Antoinette Feas am Konservatorium Fribourg, hat im In- und Ausland schon zahlreiche Partien aus Opern und Operetten gesungen. Bekannt ist er ausserdem als Solist in Messen und Oratorien. Seine gesangliche Weiterbildung setzte er bei Kathrin Graf (Zürich) und Regina Jacobi (Basel) fort. Er nahm an Meisterkursen bei Claudia Eder (Mainz) und Thomas Heyer (Frankfurt) teil. 2005 gewann er mit «Alcibiades» aus der Oper «Der geduldige Sokrates» von Philipp Telemann den Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Stephan Rist (Bariton) Stephan Rist (Luzern) studierte Schulmusik an der Musikhochschule Luzern und anschliessend Sologesang bei Olga Regez und Barbara Locher. Intensive gesangliche Weiterbildungen absolvierte er bei Derrik Olsen (Basel/Belfort), Eva Krasznaj (Basel), Marina Jajic (Luzern) und Denette Whitter (Opern-und Konzertakademie, Schloss Henfenfeld, Nürnberg). Mit einem breiten Repertoire wirkt Stephan Rist als Solist an zahlreichen kirchenmusikalischen Aufführungen mit (Messen, Oratorien, u.a. Uraufführungen) sowie an Projekten wie Canto General (M.Theodorakis), Carmina Burana (Carl Orff) und Porgy and Bess (G. Gershwin ). Da- neben singt er zusammen mit instrumentaler Begleitung auch an privaten Anlässen (Jubiläums- und Ritualfeiern). Zudem arbeitet er in Teilzeit als Musiktherapeut an einer psychiatrischen Klinik in der Zentralschweiz. Mirco Bergo (Pianoforte Concertato) Der schweizerische Pianist mit italienischen Wurzeln, ist in Venedig aufgewachsen und hat am Konservatorium «A. Buzzolla» in Adria sein Diplom «Summa Cum Laude» als Konzertpianist erworben. Danach studierte er Komposition, Psychologie und Musiktherapie. An internationalen Wettbewerben wurde er mehrfach als Preisträger ausgezeichnet. Er bestritt Konzerte, Festivals, Radio- und TVSendungen. Auch als Mitglied bei Kammermusik-Ensembles und verschiedenen Orchesterformationen wirkt er mit. In Italien hat er in den wichtigsten Konzertsälen und im Vatikanstaat für den Papst musiziert. Seraina Brügger (Pianoforte di ripieno) Seitdem Seraina Brügger als Fünfjährige begann, Klavier zu spielen, hat sie diverse Erfahrungen in verschiedenen Ensembles, Bands und Chören gesammelt. So arbeitet sie heute als Pianistin/Organistin in der katholischen Pfarrei St. Mauritius Bonstetten und begleitet dort regelmässig den Mauritius-Chor bei Auftritten. Das Begleiten von Solisten und das Musizieren in Kammermusik-Ensembles ist eine grosse Leidenschaft von Seraina Brügger, sodass immer wieder kleinere oder grössere Auftritte anstehen. Zudem wirkt sie in der Apple’s Paradise Big Band als Pianistin mit und ist Trompeterin des Blechbläserensembles Brassissimo. Andreas Zwingli (Armonio) Er lebt seit 1998 in Wald. Sein Musikstudium in Winterthur (Orgel bei R. Meyer) setzte er mit einem Anschlussstudium SMPV bei Heinz Balli (Bern), einem Kantorenstudium bei Klaus Knall (Zürich) und Meisterkursen bei D. Sanger, M. Radulescu, H. Vogel u.a. fort. Andreas Zwingli wirkte als Kantor und Organist in verschiedenen Kirchgemeinden, seit 2000 in Richterswil. Intensive Kontakte mit Osteuropa führten wiederholt zu Konzertreisen nach Rumänien mit Chorformationen oder als Solist an der Orgel. Durch seine chorleiterische Tätigkeit führte er verschiedene, anspruchsvolle Werke auf. Leitung Angela Bozzola-Dürst Nach einem Gesangsstudium bei Maria Stader, einem Diplom für Schulmusik am Konserveratorium Zürich sowie einem Orgelstudium bei H.-J. Leutert leitet sie verschiedene Chöre und unterrichtete an der Musikschule Knonauer Amt. Ausserdem bereicherte sie als Organistin jahrelang die Gottesdienste in Obfelden. Herzlichen Dank unseren Sponsoren! Ramon Grob Versicherungs- und Vorsorgeberater Joris Reusink Versicherungs- und Vorsorgeberater Peter Scheidegger Versicherungs- und Vorsorgeberater Generalagentur Affoltern, Thomas Naef Zürichstrasse 81, 8910 Affoltern a. A. Telefon 044 762 50 60, Schaden 044 762 50 20 [email protected], www.mobiaffoltern.ch 150629B03GA Ihre Stimme hat bei uns besonderes Gewicht. Wir beraten Sie gerne. Gestaltung: Peter Leemannn www.lmk-marketing.ch
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