das Krankenhaus International 10.2015 European Networking Das HOPE-Austauschprogramm für Mitarbeiter im Krankenhausmanagement Der Europäische Krankenhausverband HOPE feiert im Jahr 2016 sein 50-jähriges Bestehen. Gleichzeitig jährt sich das HOPE-Austauschprogramm zum 35. Mal. Das nächste HOPE-Austauschprogramm vom 9. Mai bis zum 8. Juni 2016 steht unter dem Motto „Innovation in hospitals and healthcare: the way forward“. Die Abschlusskonferenz wird vom 6. bis zum 8. Juni 2016 in Rom (Italien) stattfinden. Die Bewerbungsunterlagen und detaillierte Informationen zum Austauschprogramm 2016 sind auf der Homepage von HOPE (www.hope.be) abrufbar. Interessierte Teilnehmer und Gastkrankenhäuser können ihre Anmeldungen bis zum 31. Oktober 2015 zusammen mit den ausgefüllten Bewerbungsunterlagen bei der DKG, Dezernat I, Wegelystraße 3, 10623 Berlin, einreichen. Die DKG-Geschäftsstelle steht für Fragen zum Austauschprogramm unter der Rufnummer 0 30/3 90 81-11 10 oder per E-Mail [email protected] gerne zur Verfügung. D as 1981 von HOPE eingerichtete europäische Austauschprogramm soll zu einem besseren Verständnis der unterschiedlichen Gesundheits- und Krankenhaussysteme innerhalb der Europäischen Union beitragen sowie die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch von Personal auf europäischer Ebene fördern. Krankenhäuser in Deutschland erhalten durch das Programm die Möglichkeit, Gäste aus dem Ausland aufzunehmen, um von deren Erfahrungen zu profitieren. Die eigenen Mitarbeiter profitieren wiederum vom Auslandsaufenthalt und bringen die gesammelten Erfahrungen in ihrem Krankenhaus ein. Diese Form der Personalentwicklung wird in multinationalen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen seit Jahrzehnten mit Erfolg praktiziert. Nicht nur, um den Wissenstransfer zu fördern, sondern auch, um Führungskräften Gelegenheit zu geben, ihre soziale und fachliche Kompetenz weiterzuentwickeln. Das HOPE-Austauschprogramm bietet Krankenhauspersonal dazu eine ideale Chance. An der Organisation des jährlich durchgeführten vierwöchigen Austauschs für Klinikmitarbeiter sind HOPE, die HOPE-Mitglieder und die Koordinatoren in den Gastkrankenhäusern beteiligt. HOPE ist eine nichtstaatliche Organisation, die seit 1966 besteht und vielfältige Aufgaben auf europäischer Ebene in den Bereichen Information, Interessenvertretung, Erfahrungs944 austausch sowie Fort- und Weiterbildung wahrnimmt. HOPE-Mitglieder sind die nationalen Krankenhausverbände oder die für den Krankenhaussektor zuständigen staatlichen nationalen Institutionen der EU-Mitgliedsländer. Die DKG ist Mitglied des HOPE-Vorstands und in den Ausschüssen sowie in der Vollversammlung vertreten. Die Anforderungen an das Management in den Krankenhäusern haben sich im letzten Jahrzehnt stark gewandelt. Dem grenzüberschreitenden Erfahrungs- und Wissensaustausch kommt insbesondere auch vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung große Bedeutung zu. Die zum Teil deutlich voneinander abweichenden Gesundheitssysteme in der Europäischen Union ermöglichen den Zugang zu Erfahrungen, die sich auf nationaler Ebene vielfältig nutzen lassen. Von Interesse sind dabei nicht nur die Unterschiede, beispielsweise in der Finanzierung der Systeme, sondern vor allem auch die von den Krankenhäusern realisierten individuellen Lösungen. Durch „Benchmarking“ lassen sich die Vor- und Nachteile alternativer Organisationskonzepte – zum Beispiel mittels innovativer Planungstechniken über Behandlungspfade oder „Casemanagement“ – erfassen und für das eigene Haus nutzbar machen. Zudem eröffnen grenzüberschreitende Behandlungen von Patienten und Kooperationen mit ausländischen Krankenhäusern neue Geschäftsfelder, die einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil versprechen. Das jährliche HOPE-Austauschprogramm bietet für den europäischen Personalaustausch eine geeignete Plattform. Das Austauschprogramm steht jedes Jahr unter einem anderen gesundheitspolitisch aktuellen Rahmenthema. Die Koordination des Austauschs für Deutschland nimmt die DKG wahr. Das HOPE-Austauschprogramm richtet sich insbesondere an Führungskräfte sowie angehende Führungskräfte aller Bereiche und Berufsgruppen im Krankenhaus, die direkt oder indirekt in das Krankenhausmanagement eingebunden sind. Weitere Voraussetzungen für eine Teilnahme sind eine mindestens dreijährige Berufserfahrung sowie die notwendigen Sprachkenntnisse für das Gastland. An einer Teilnahme interessierte Gastkrankenhäuser müssen eine kostenlose Unterkunft mit kostengünstiger Verpflegung zur Verfügung stellen. Nach ihrer Vermittlung erarbeiten die Teilnehmer mit dem Gastkrankenhaus ein individuelles Praktikumsprogramm, das beispielsweise die Bereiche Wirtschaft und Versorgung, Öffentlichkeitsarbeit, Personalwesen, Controlling und Planung sowie Qualitätssicherung umfassen kann. Die Teilnehmer sollen nicht nur in ihrem Fachgebiet eingesetzt werden, sondern ein möglichst breites Spektrum kennenlernen. Im Gastkrankenhaus kümmert sich ein lokaler Koordinator um die Planung des Praktikums, das auch ein soziales Rahmenprogramm einschließen sollte. Des Weiteren erhalten die Programmteilnehmer durch eine im Gastland von den nationalen HOPEKoordinatoren organisierte Einführungsveranstaltung die Möglichkeit, sich umfassend über das jeweilige Gesundheitssystem zu informieren und die anderen Teilnehmer kennenzulernen. Während ihres Aufenthalts erstellen die Teilnehmer einen Bericht, der ihre Erfahrungen im Gastland dokumentiert. 10.2015 das Krankenhaus Der erfolgreiche Abschluss des Austauschprogramms wird durch ein Zertifikat von HOPE bestätigt. Der vierwöchige Austausch beginnt in der Regel im Mai und endet einen Monat später mit einer Konferenz. Die Tagung wird von HOPE jedes Jahr in einem anderen Mitgliedsland ausgerichtet. Bei dieser Veranstaltung präsentieren die Teilnehmer ihre während des Praktikums gemachten Erfahrungen. Außerdem werden Fachvorträge zum jeweiligen Rahmenthema angeboten. Diese Kombination aus Praxis und Theorie hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Das HOPE-Programm 2015 Am diesjährigen Austauschprogramm im Mai nahmen 130 Fach- und Führungskräfte aus Krankenhäusern teil. Die Abschlusskonferenz, während der die Länderteams ihre Erkenntnisse über Bücher Lutz Frankenstein: DRG kodieren Schritt für Schritt. Leitfaden für Einsteiger, 2. Auflage, Heidelberg 2015, medhochzwei Verlag, 76 Seiten, Softcover. 24,99 €, ISBN 978-3-86216-213-0, auch als EBook erhältlich: ISBN 978-3-86216-214-7 DRG-Kodierung ohne Vorkenntnisse – diesen Weg hilft die Schritt-für-SchrittAnleitung leichter zu gehen. Es bietet eine sehr fundierte Basis für das Zuord- Hessische Krankenhausgesellschaft e.V. das Gesundheitssystem des Gastlandes anhand eines Schwerpunktthemas präsentierten, fand am 1. und 2. Juni in Warschau statt. Die Tagung stand unter dem Motto „Hospitals 2020: hospitals of the future, healthcare of the future“. Drei Deutsche hatten in diesem Jahr die Gelegenheit, das Gesundheitssystem und die Kultur eines anderen europäischen Landes kennenzulernen, eigene Erfahrungen weiterzugeben und von den Kenntnissen der Gastgeber zu profitieren. Die drei deutschen Teilnehmer gingen nach Frankreich, Österreich und Spanien. Auf der anderen Seite waren acht ausländische Teilnehmer in deutschen Gastkrankenhäusern untergebracht. Sie kamen aus Finnland, Frankreich, Griechenland, Österreich, Serbien und Spanien. Die Präsentationen und Hintergrundinformationen der Konferenz sind auf deren Homepage unter www.hope-agora.eu zu finden. nen von Diagnosen, Kodes und DRGs und hilft, die Grundlagen der praktischen Kodiertätigkeit besser zu verstehen. Es ist eine erste, einfache Anleitung, um die jeweilige Krankenakte sinnvoll in Kodes umzuwandeln und daraus eine weitestgehend richtige DRG zu machen. Entstanden ist dieses Buch im Rahmen praktischer Lehrtätigkeit in DRGAnfängerkursen. Es setzt mit seinen Erläuterungen bewusst an der Basis des Themas Kodierung an, um hier eine solide Grundlage zu schaffen. Das Buch richtet sich an Einsteiger und führt praxisorientiert und mit viel Hilfestellung an die komplexe Thematik heran. Die gesetzlichen und bürokratischen Aspekte des DRG-Systems werden dabei so weit angesprochen, wie sie für diese ersten, praktischen Kodierschritte relevant sind. Der Autor ist Oberarzt und ärztlicher DRG-Koordinator an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, Innere Medizin III (Kardiologie, Pneumologie und Angiologie) sowie Mitglied des Ausschusses DRG der Projektgruppe Leistungsbewertung in der Kardiologie der DGK. Sicherheit und Qualität im Krankenhaus Was bringt die Krankenhausreform dem Patienten? Hessischer Krankenhaustag 2015 HKT SPEZIAL: FKT-Regionaltagung Hessen Mittwoch, 11. November 2015 9.00 Uhr – 16.30 Uhr, Congress Park Hanau Das Forum für Fach- und Führungskräfte im Gesundheitswesen! Informieren Sie sich in unserer Ausstellung mit 30 Ausstellern über die neuesten Trends und Innovationen im Krankenhaus. reif & möller NETZWERK FÜR TELERADIOLOGIE Anmeldung und weitere Informationen unter www.hessischer-krankenhaustag.de 30 Aussteller – 60 Jahre Erfahrung – 170 Krankenhäuser
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