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(http://www.csu.de/verbaende/ov/hallbergmoos- goldach/)
O rtsverband Hallbergmoos-Goldach
Meldung
Artikel vom 28.01.2016
Tanja Knie le r
Baue, baue, Häuslebaue in
Hallbergmoos
Veranstaltung zum Thema
Einheimischenmodell
Volles Haus in der Parkwirtschaft
Baue, baue, Häuslebaue in Hallbergmoos – Beim CSU- Info- Abend mit
Bürgermeister Reents volles Haus
Hallbergmoos- Goldach (tak) – Die Gemeinde Hallbergmoos- Goldach ist beliebt,
Wohnraum teuer, Bauplätze rar – und so war es wenig verwunderlich, dass der
Gastraum der Parkwirtschaft bei der ersten Informationsveranstaltung zum
neuen Einheimischenmodell für das Baugebiet „Jägerfeld-West“ (Bereich
zwischen Theresienstraße, Im Jägerfeld, Tassiloweg und Mathildenstraße) bis auf
den letzten Stehplatz voll besetzt war. Knapp 200 Interessierte waren zu dem
Abend gekommen, an dem sie von Bürgermeister Harald Reents (CSU)
Informationen aus erster Hand bekamen. Der CSU- Ortsverband hatte dazu
eingeladen.
CSU- Ortsvorsitzender Oliver Tjarks freute sich über die vielen Besucher des
Abends. Er erklärte die Intention des Abends: „Die älter werdende Gesellschaft
ist für Hallbergmoos kein Problem, in der drittjüngsten Gemeinde Bayerns. Für
viele Familien ist es aber ein Problem, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Für das
Dorfleben ist es wichtig, dass die Familien hier leben können.“ Deswegen habe
der Gemeinderat das Einheimischenmodell auf den Weg gebracht. Ziel ist es,
dass Menschen, die in Hallbergmoos- Goldach eine Heimat gefunden haben,
günstiger die Möglichkeit erhalten sollen, sich ein Eigenheim zu schaffen.
Bürgermeister Harald Reents zeigte sich stolz und zufrieden, dass es
parteiübergreifend gelungen sei, das Bauprogramm für Hallbergmooser weiter zu
forcieren. „Wir haben bereits jetzt über hundert Interessenbekundungen. Das
letzte Einheimischenmodell hat es vor über zehn Jahren gegeben – jetzt sind wir
Gottseidank wieder so weit!“ Er rief die Menschen auf, die in Hallbergmoos und
Goldach bauen wollen, sich jetzt Gedanken zu machen und sich auch bei der
Gemeinde zu melden. „Wer das getan hat, wird zum Start informiert, dass er sich
dann bewerben kann. Natürlich informieren wir zu gegebener Zeit auch über die
Presse.“
Wichtigste Zahl des Abends: 250 Euro zuzüglich Erschließung und
Nebenerwerbskosten wird pro Quadratmeter zu zahlen sein. Insgesamt stehen
für das Einheimischenmodell Wohnbauflächen in einer Größenordnung zwischen
7 000 und 8000 Quadratmeter zur Verfügung, in Parzellen zu je 250 bis 300
Quadratmetern. In der Hauptsache sollen Reihen- und Doppelhäuser entstehen.
Der Rathauschef erläuterte die Voraussetzungen, unter denen die Gemeinde das
Bauland vergeben werde: Bewerben können sich Hallbergmooser, die bereits seit
drei Jahren in der Gemeinde leben, gelebt haben und wieder zurückkehren wollen
oder arbeiten. Es wird eine Einkommensobergrenze aller im Haushalt lebenden
Personen von 115.000 Euro, bei Einzelpersonen von 65.000 Euro geben. Die
Einkommensobergrenze erhöht sich mit jedem kindergeldberechtigten Kind um
7 000 Euro. Das Gesamtvermögen der Familie, die gemeinsam ein Haus im
„Jägerfeld-West“ beziehen wollen, darf 150.000 Euro nicht überschreiten,
abzüglich vorhandener Verbindlichkeiten. Auch darf kein Immobilienvermögen
vorhanden sein – es sei denn dieses wird zur Finanzierung des Grundstücks im
„Jägerfeld-West“ veräußert. „Auch Menschen, die bereits früher einmal bei einem
Einheimischenmodell der Gemeinde zum Zuge gekommen sind, werden nicht
berücksichtigt“, führte der Bürgermeister aus.
Der Gemeinderat hat zudem ein Punkterating auf den Weg gebracht, mit dem die
Voraussetzungen bewertet werden. „Die Ortsansässigkeit ist nicht das alleinige
Kriterium, um zum Zuge zu kommen“, so der Bürgermeister. Auch das Vermögen
wird gewichtet, die Kinder oder die Pflegebedürftigkeit einer mit in der
Hausgemeinschaft wohnenden Person oder das ehrenamtliche Engagement in
der Gemeinde. Reents machte den Menschen Mut: „Bewerben Sie sich, auch
wenn Sie glauben, nicht zum Zuge zu kommen. Die Vergangenheit hat gezeigt,
dass – wenn es ernst wird – manch einer doch einen Rückzieher macht.“
Der Bürgermeister betonte: „Unser neues Einheimischenmodell ist ein
Pilotprojekt. Wir schauen uns an, wie es läuft und wo und wie wir für künftige
Programme nach- oder umsteuern können und müssen. Wichtig ist: Derzeit
haben wir noch kein Baurecht. Das schaffen wir wahrscheinlich bis Frühjahr – erst
dann startet die offizielle Bewerbungsphase.“ Einen Baubeginn erhofft sich
Reents im kommenden Jahr.
Informationen zum Hallbergmooser Ortsansässigenprogramm gibt es auch unter
www.hallbergmoos.de (http://www.hallbergmoos.de/) .