ZO/AvU Montag, 15. Februar 2016 Sport l 27 Zwei Siege für Dübendorf CURLING Die favorisierten Männerteams von Adelboden um Skip Sven Michel und Genf um Peter De Cruz sind mit je drei Siegen aus drei Spielen zur Finalrunde der Schweizer Meisterschaften in Flims gestartet. Die erste von zwei Direktbegegnungen steht erst in der über nächsten Runde im Programm. Die Adelbodner, Europameister 2013, und die aktuellen EMZweiten aus Genf mit dem Ustermer Claudio Pätz siegten in ihren ersten drei Partien durchwegs souverän. Zufrieden können auch die Dübendorfer Curler mit Skip Felix Attinger sein. Sie gewannen zwei der bisherigen drei Partien. Starker Start von Stern Bei den Frauen startete das Wetziker Team um Skip Elena Stern aus Adetswil mit zwei Siegen glänzend. Ebenso erfolgreich waren Aarau mit der Gockhau serin Esther Neuenschwander und Flims mit der Dübendorferin Irène Schori. Weniger gut lief es den Titelverteidigerinnen und aktuellen Weltmeisterinnen von Baden Regio (Alina Pätz). Sie zogen sowohl gegen Aarau als auch im Duell gegen Flims den Kürzeren. sda/zo Nichts Neues im Buchholz UNIHOCKEY Schon vor dem Spiel des UHC Uster gegen Rychenberg waren die Playoffs ausser Reichweite. Dennoch lief es im Buchholz so, wie oft in dieser Saison: Uster war dem Gegner ebenbürtig, verlor am Schluss aber trotzdem. Gegen die Winterthurer setzte es eine 3:4-Niederlage ab. Nachdem sich die Kloten-Bülach Jets am Samstag mit ihrem Sieg gegen Langnau die Playoff-Teilnahme endgültig sicherten und Uster in die Playouts schossen, war dem Team um Trainer Pascal Sigg klar: Der Fokus für den Rest der Saison liegt auf dem Kampf gegen den Abstieg – wie in bisher jeder NLA-Saison. Konkret geht es in der Schlussphase der Qualifikation darum, sich hinsichtlich des kommenden Playout-Duells gegen Waldkirch-St. Gallen den Heimvorteil zu sichern. Im ersten Schritt gestern Sonntagabend gegen Rychenberg Winterthur schei terten die Ustermer. Das Heimteam begann das Spiel mit einer Intensität, als ob es noch um einen Playoff-Platz kämpfen würde. Gerade mal drei Minuten waren gespielt, da führten die Ustermer mit 2:0. Topskorer Manuel Hummer hatte zwei Vorlagen von Severin Baumann und Markus Kulmala diskussionslos ins gegnerische Tor gehämmert. Dreimal Hummer Weitere Tore blieben vorerst aus. Die Zürcher Oberländer konnten auch die Unsicher heiten von Rychenberg-Goalie Patrick Eder bei zahlreichen Weitschüssen nicht nutzen. Im Gegenteil: Pascal Kern und Fredrik Holtz sorgten noch vor der ersten Pausensirene für den Ausgleich. Als Niklaus Gassmann nur anderthalb Minuten nach Wie deranpfiff die schönste Kombi nation des Abends zum Win terthurer Führungstreffer abschloss, wurde es einigen der 368 Zuschauer auf der Tribüne im Buchholz wohl schon etwas mulmig. Die Ustermer reagierten jedoch gut auf den erstma ligen Rückstand und schnürten den Gegner teilweise im eigenen Drittel ein. Zählbares schaute jedoch nicht heraus; Hummer, Silvan Bolliger und Florian Hafner liessen beste Chancen ungenutzt. Auch ein zweiminütiges Überzahlspiel brachte den Ausgleich nicht. Für diesen war dann im letzten Drittel wiederum Hummer besorgt, der seinen satten und für Eder unhaltbaren Direktschuss nach einem Querpass von Kulmala im Netz zappeln sah. Drei Minuten später hatte Florian Nideröst den Führungs- treffer auf der Schaufel, verzog jedoch. Und es kam, wie so oft in dieser Saison: Reüssieren konnte wieder der Gegner. Rychenbergs Topskorer Mikko Hautaniemi beförderte in der 50. Minute den Ball von der Mittellinie eher unmotiviert in Richtung UsterGoalie Christoph Tschopp, der zum allgemeinen Schock im Buchholz danebengriff. Zunächst ein Fernduell Obwohl das Heimteam gegen Spielende nochmals alles nach vorne warf und insbesondere in den letzten zwei Minuten, als man den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler getauscht hatte, zu mehreren Erfolg versprechenden Abschlussversuchen kam, fiel der erneute Ausgleich nicht mehr. Auch, weil der Gästehüter in dieser Phase mit seinen besten Paraden des Spiels brillierte. Nach dieser insgesamt 16. Saisonniederlage hat der UHC Uster weiterhin nur einen Punkt Vorsprung auf Waldkirch-St. Gallen. Die Ustermer müssen sich Platz 10 und damit den Heimvorteil in den Playouts im abschliessenden Qualifikationsspiel von kommendem Samstag in Zürich gegen die Grasshoppers sichern. Die St. Galler ihrerseits empfangen zu Hause den SV WilerErsigen. Geschenke sind von keinem der Topteams zu er warten, da sich die beiden noch um den zweiten Rang in der Tabelle streiten. Für Uster wie auch für Waldkirch-St. Gallen nicht mehr machbar ist Platz 9. Nach dem gestrigen Sieg gegen Thun sicherte sich Grünenmatt diesen – und wird in den Playouts gegen die Berner Oberländer spielen. ucu Bildergalerie unter bilder.zol.ch In Kürze ALLGEMEINES Starke Oberländer in Lillehammer Die Oberländer Vertreter an den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer (NOR) überraschten mit guten Resul taten. So schaffte der Biathlet Sebastian Stalder aus Wald den erhofften zehnten Platz im Sprint-Rennen über 7,5 Kilometer. Noch besser lief es Snowboarder Gian Sutter auf der Halfpipe. Der Pfäffiker erreichte den siebten Rang. Voll auf Kurs ist zudem der Hittnauer Henwy Lochmann mit dem Schweizer CurlingMixed-Team. Es liegt nach fünf Spielen (vier Siege, eine Niederlage) gemeinsam mit Russland und den USA an der Spitze. zo WASSERSPRINGEN SM-Bronze für Lara Schilling Die Gockhauserin Lara Schilling erreichte an den Schweizer Meisterschaften im Wettbewerb vom 3-Meter-Brett den dritten Platz. Noch besser als die 18-Jährige vom Verein Zürcher Wasserspringer waren Michelle Heimberg (Aarefisch) und Morgan Herculano (Genève Natation). zo Florian Hafner (links) und Silvan Bolliger müssen mit dem UHC Uster den Gang in die Playouts antreten. In den letzten zwei Spielen gilt es, den Heimvorteil zu sichern. Kreienbühl erfüllt EM-Limite LEICHTATHLETIK Der Rütner Christian Kreienbühl verbesserte am Halbmarathon in Barcelona seine persönliche Bestmarke um gut anderthalb Minuten. 1:04:21 Stunden, zehnter Platz in einem international beacht lichen Feld, die Limite für die Europameisterschaften erfüllt, die Bestätigung der Olympia limite im Marathon erbracht – und das im ersten Rennen der Saison. Christian Kreienbühl hatte nach den 21,098 Kilo metern durch Barcelona Grund zur Freude. Freude auch darum, weil er seine bisherige Bestmarke über die Halbmarathon-Distanz um 1:34 Minuten verbesser- te – ein markanter Sprung. Auf Platz 11 in der «ewigen» Schweizer Bestenliste schob er sich vor. «Ich bin sehr zufrieden», sagte Kreienbühl. Er sieht sein «aus gezeichnetes Körpergefühl» bestätigt, das er während seines vierwöchigen Trainingslagers in Kenia hat verfeinern können. In der Halbmarathon-Vorwoche bemerkte er eine «Zuversicht wie selten». Er blieb ruhig, ruhte sich aus, schlief viel. Im Endspurt geschlagen Zu einem herausfordernden Faktor im Rennen wurde das Wetter. Der Wind blies einmal von hinten, oft von vorne. Und Kreienbühl, der die Verfolgergruppe nach gut sechs Kilome- tern hatte ziehen lassen müssen, bekam den Wind zu spüren: «Er kostete Kraft und war nicht ideal.» Seine Vorsicht und das daraus resultierende Alleinlaufen während rund fünf Kilometern bewertete er im Resümee dennoch als «richtiges Rezept». Gegen Schluss hin vermochte er die Lücke zur Verfolgergruppe nämlich wieder zu schliessen, um sodann gar als «Tempomacher» der Gruppe in Aktion zu treten. Dass er im Endspurt Valentin Pfeil, Julian Flügel, Mustapha Mohamed und Filex Chemonges den Vortritt hat lassen müssen, bewertete er als sekundär: «Es handelte sich hier nicht um ein Meisterschafts rennen.» Jörg Greb Christian Merz Degen-Team fliegt nach Rio FECHTEN Das Schweizer Degen-Quartett mit dem Rütner Peer Borsky kann an die Olympischen Spiele. Ohne selbst gekämpft zu haben, qualifizierten sie sich für Rio. Die Schweizer Degenfechter fahren mit dem Team an die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Das Quartett mit Max Heinzer, Fabian Kauter, Benjamin Steffen und dem Rütner Peer Borsky sicherte sich am Weltcup in Vancouver das Olympiaticket, bevor es in das Wettkampfgeschehen eingriff. Die als Nummer 3 gesetzten Schweizer erhielten am letzten von sieben zur Olympiaqualifikation zählenden Events Schützen- hilfe von Japan. Die Asiaten besiegten in den Sechzehntelfinals Ägypten mit 26:25 und bescherten den Schweizern damit endgültig das Ticket nach Brasilien. In den Achtelfinals trafen die Japaner in der Nacht auf heute Montag auf die Mannschaft von Gianni Muzio, die in der ersten K.-o.-Runde ein Freilos genoss. Erste Spiele seit 28 Jahren Da sich Ägypten als bestes afrikanisches Team nach dem Weltcup in Vancouver nicht in den erforderlichen Top 16 der Welt befinden wird, qualifizieren sich nach Vancouver die Top 5 der Weltrangliste sowie die nach folgenden Kontinental-Besten (ausser der afrikanische Vertre- ter) für die Spiele in Rio de Ja neiro. Die Schweizer – vor Vancouver die Nummer 3 der Welt – gehören unabhängig ihres Resultats in Kanada zu diesen Teams, da sie unter anderem nur am Weltcup in Paris (Rang 13) und am Weltcup in Bern (9.) die Top 8 verfehlt hatten. Im August in Rio de Janeiro wird somit erstmals seit 1988 in Seoul wieder ein Degen-Team der Männer die Schweiz bei Olympia vertreten. Die letzte Team-Medaille liegt bereits 40 Jahre zurück (Bronze 1976 in Montreal). Dank der Team- Qualifikation sicherten sich die Schweizer auch vorzeitig drei Startplätze für die Einzelkonkurrenz im Degen. sda
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